-
Die Erfindung geht aus von einer
Anordnung, bei der ein Brausekopf, gegebenenfalls abnehmbar, schwenkbar
gelagert ist.
-
Es ist allgemein bekannt, dass man
Handbrausen beispielsweise mit Hilfe von Konushaltern schwenkbar
an einer Konsole anbringen kann, die üblicherweise mit Hilfe einer
Wandstange in der Höhe
verstellbar ist. Durch die Wandstange kann eine Anpassung an unterschiedliche
Körpergrößen erfolgen,
und durch die Verschwenkung kann der Abstrahlwinkel des Brausekopfs
verändert
werden.
-
Es ist auch schon eine Brausevorrichtung bekannt,
bei der ein schwenkbarer Brausekopf im Bereich des vorderen Endes
eines Wandarms befestigt ist, der seinerseits schwenkbar an einer
Konsole angebracht ist. Die Wasserzufuhr zu diesem Brausekopf geschieht
durch den als Hohlprofil ausgebildeten Wandarm (
DE 100 48 987 ).
-
Weiterhin bekannt ist eine Brauseanordnung (SE
95 879), bei der am vorderen Ende eines verschiebbaren Wandarms
eine Aufnahme zum Einstecken des Griffs einer Handbrause angeordnet
ist. Der Wandarm weist etwa in der Mitte seiner Längserstreckung
ein Gelenk auf.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu
Grunde, eine Brauseanordnung zu schaffen, die vielfältigere Möglichkeiten
der Einstellung für
den Benutzer bietet.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung
einen Brausehalter mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
-
Durch die Anordnung zweier Schwenklagerungen
lässt sich
die Orientierung der Abstrahlrichtung des Brausekopfs in stärkerem Maße auf die Wünsche des
Benutzers einstellen. Je nach der Länge des Wandarms ist es auch
nicht mehr erforderlich, obwohl dies selbstverständlich auch noch möglich ist,
das Anbringungsbauteil mit Hilfe einer Wandstange in der Höhe verschieben
zu können.
-
In Weiterbildung der Erfindung kann
vorgesehen sein, dass die Achse, um die die Halterung für den Brausekopf
verschwenkbar ist, quer zur Längsachse
des Wandarms verläuft.
Der Wandarm braucht zwar nicht geradlinig zu verlaufen, jedoch kann
man von einer ungefähren
Längsachse
des Wandarms ausgehen, der gegenüber
die Schwenkachse für
den Brausekopf eben quer verläuft.
-
Die Schwenkachse in dem Anbringungsbauteil
zur Lagerung des Wandarms kann in beliebigen Richtungen verlaufen.
Besonders sinnvoll ist es jedoch, wenn sie parallel zu einer Wandoberfläche verläuft, an
der das Anbringungsbauteil angebracht ist. Es braucht sich dabei
nicht um eine Wand des Badezimmers zu handeln, sondern kann auch
irgendeine andere senkrecht verlaufende Fläche einer Duschzelle oder dergleichen sein.
Selbstverständlich
ist auch noch zusätzlich
eine Anbringung mit Hilfe einer vertikal oder horizontal verlaufenden
Schiene möglich.
-
In nochmaliger Weiterbildung kann
vorgesehen sein, dass die Schwenkachse zwischen dem Anbringungsbauteil
und dem Wandarm horizontal verläuft.
-
Besonders sinnvoll ist es, wenn die
beiden Schwenkachsen parallel zueinander verlaufen. Dann kann beispielsweise
beim Hochschwenken des Wandarms die Halterung für den Brausekopf in umgekehrter
Richtung verschwenkt werden, um den Abstrahlwinkel beizubehalten.
Aus diesem Grunde kann auch vorgesehen sein, dass der maximale Schwenkwinkel
der Halterung für
den Brausekopf gegenüber dem
Wandarm mindestens so groß wie
der maximale Schwenkwinkel des Wandarms gegenüber dem Anbringungsbauteil
ist.
-
In Weiterbildung der Erfindung kann
vorgesehen sein, dass der Wandarm mindestens im Bereich seines freien
Endes gegabelt ausgebildet ist. Dann kann die Halterung für den Brausekopf
zwischen den beiden Armen der Gabel angeordnet sein.
-
Beispielsweise kann die Gabelung
des Wandarms etwa in der Mitte seiner Längserstreckung beginnen.
-
In nochmaliger Weiterbildung kann
vorgesehen sein, dass die Schwenkachse der Halterung für den Brausekopf
etwa durch die Mitte des Brausekopfgehäuses geht. Dies führt dazu,
dass bei einer Verschwenkung des Brausekopfs sich nur die Abstrahlrichtung
endet, nicht aber die absolute Position des Brausekopfgehäuses.
-
Weitere Merkmale, Einzelheiten und
Vorzüge
der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen und der Zusammenfassung,
deren Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht
wird, der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
-
1 schematisch
eine Seitenansicht eines Brausehalters nach Erfindung;
-
2 in
vereinfachter schematischer Darstellung eine Aufsicht auf die Anordnung
der 1;
-
3 die
Stirnansicht einer Variante der Ausführungsform;
-
4 eine
Ansicht des Brausekopfs;
-
5 eine
der 3 entsprechende
Darstellung bei einer leicht geänderten
Ausführungsform;
-
6 eine
der 2 entsprechende
Darstellung bei einem unsymmetrischen Wandarm;
-
7 eine
der 5 entsprechende
Darstellung einer Halterung für
einen Brausekopf;
-
8 eine
der 1 entsprechende
Darstellung mit einer geänderten
Halterung für
den Brausekopf.
-
1 zeigt
stark vereinfacht von der Seite her einen Brausehalter nach der
Erfindung. Dieser Brausehalter ist im dargestellten Beispiel an
einer Wand 1 angebracht. Zur Anbringung an der Wand dient
ein Anbringungsbauteil 2, im dargestellten Beispiel in
Form einer Konsole 3, die beispielsweise an die Wand geschraubt
wird. In der Konsole 3 erfolgt eine Verbindung mit einer
von einer Mischarmatur kommenden Wasser leitung. An einem Vorsprung 4 der
Konsole 3 ist ein Wandarm 5 schwenkbar gelagert.
Die Schwenkachse verläuft
horizontal und senkrecht zur Papierebene. Zur Feststellung des Wandarms 5 in
einer bestimmten Winkelposition dient eine Klemmschraube, die mit
Hilfe eines Griffs 6 betätigt werden kann. Der Wandarm
erstreckt sich von dem Anbringungsbauteil 2 von der Wand
weg und endet in einem freien Ende 7. Im Bereich des freien
Endes 7 ist an dem Wandarm 5 eine in der 1 nicht näher erläuterte Halterung
für einen Brausekopf 8 angebracht.
Der Brausekopf 8 ist in der dargestellten Ausführungsform
scheibenförmig.
Er ist mit einem Handgriff 9 versehen, der gegenüber der Ebene
des Brausekopfs 8 leicht abgewinkelt ist. In den Handgriff 9 führt ein
Brauseschlauch 10, der von dort aus dann frei herunter
hängt,
was im Einzelnen nicht dargestellt ist. Das andere Ende des Brauseschlauchs 10 ist
an dem Anbringungsbauteil 2 angeschlossen. Der Wandarm 5 kann,
wie bereits erwähnt,
um eine horizontale Achse verschwenkt werden, so dass er beim Verschwenken
nach oben und Verschwenken nach unten unterschiedliche Winkelpositionen
gegenüber
der Wand einnimmt. Der Verschwenkwinkel des Wandarms 5 beträgt beispielsweise
180 Grad.
-
Die 2 zeigt
nun eine Aufsicht auf die Anordnung der 1 in vereinfachter Darstellung. Der Wandarm 5 gabelt
sich kurz hinter seiner Anbringungsstelle an der Konsole 3.
Er bildet dadurch zwei Zinken 11, die divergierend ausgebildet
sind und im Bereich des freien Endes 7 des Wandarms wieder parallel
zueinander verlaufen. Dort ist zwischen den beiden Enden 12 der
beiden Zinken eine Halterung 13 vorgesehen, die bereits
erwähnt
wurde. Die Halterung haltert den Brausekopf 8, der sich
also zwischen den beiden vorderen Enden 12 befindet.
-
Wie die Halterung im Einzelnen aussieht, kann
man in einem ersten Beispiel der 3 entnehmen.
Das Gehäuse
des Brausekopfs 8 ist scheibenförmig mit einem Umfang ausgebildet,
der etwa elliptisch verläuft.
An der Innenseite der beiden Schenkel 11 des Wandarms 5 sind zwei
Backen 14 angeordnet, deren Innenkontur die gleiche Form
aufweist wie die Außenkontur
des Brausekopfgehäuses.
Dadurch wird der Brausekopf 8 in einer Art Formschluss
aufgenommen, wobei der Formschluss nach oben und unten wirkt. In
der Richtung senkrecht zur Papierebene erfolgt die Festlegung allerdings
kraftschlüssig.
Zu diesem Zwecke erfolgt entweder eine indirekte Klemmung in jedem
einzelnen Klemmbacken 14, oder aber einer Beaufschlagung
der beiden Klemmbacken 14 aufeinander zu. Diese Beaufschlagung
der beiden Klemmbacken 14 auf einander zu kann dadurch
erreicht werden, dass ihr gegenseitiger Abstand etwas kleiner ist
als die entsprechende Querabmessung bzw. der Durchmesser des Brausekopfgehäuses 8. Damit
wird eine Beaufschlagung durch das Einschieben des Brausekopfgehäuses senkrecht
zur Papierebene zwischen die beiden Klemmbacken 14 erreicht. Die
Beaufschlagung wird also durch eine Verformung der beiden Arme 11 des
Wandarms bewirkt. Die Erstreckung der Klemmbacken 14 senkrecht
zur Papierebene der 3 ist
relativ kurz, so dass sie nur an dem Brausekopfgehäuse an zwei
diametral gegenüberliegenden
Stellen über
eine sehr kurze Länge
des Umfangs angreifen. Dies ist vereinfacht in 4 dargestellt.
-
In 5 ist
gezeigt, wie die beiden Backen 14 der Halterung durch einen
Bügel 15 miteinander verbunden
sein können,
der entweder der Form des Brausekopfgehäuses 8 angepasst ist
oder derart flexibel ausgebildet ist, dass er sich dieser Form anpasst.
Durch den Bügel 15,
der im Wesentlichen auf Zug beansprucht wird, kann eine Verstärkung der Klemmwirkung
erreicht werden.
-
Die beiden Klemmbacken 14 sind
an den vorderen Enden 12 der beiden Arme 11 des Wandarms
drehbar angebracht, so dass die Halterung zusammen mit den Brausekopf 8 um
eine horizontale Achse verschwenkt werden kann. Es kann ein Arretierelement
vorgesehen sein, ähnlich
wie der Drehgriff 6 der 1,
um den Brausekopf in einer bestimmten Stellung arretieren zu können.
-
Der Brausekopf kann am Griff 9 angefasst und
senkrecht zu Papierebene vorzugsweise in Richtung auf die Wand aus
der Halterung herausgezogen werden. Wenn die Backen 14,
siehe auch 4, in der
Mittelebene des Brausekopfgehäuses 8 eine kreisbogenförmige Innenkontur 16 aufweisen,
erfolgt auch eine gewisse Verrastung des Brausekopfgehäuses in
der Halterung, ohne dass das Brausekopfgehäuse einer Form aufzuweisen
braucht, an der man erkennen kann, dass diese Stelle gehaltert werden
soll. Man kann dem aus der Halterung entnommenen Brausekopf nicht
ansehen, dass er zur Anbringung in einem Brausehalter bestimmt ist.
-
Die Ausführungsform der 6 unterscheidet sich von den vorhergehenden
Ausführungsformen
dadurch, dass der Wandarm 25 nicht gegabelt ist, sondern
nur einen einzigen Arm 11 aufweist, der allerdings unsymmetrisch
angeordnet ist. Im Bereich des vorderen Endes 12 des Arms 11 ist
die Halterung 13 seitlich angebracht. Auch hier kann die
Halterung 13 ein auf zugbeanspruchtes Spannelement 15 enthalten,
das die beiden Backen 14 der Halterung aufeinander zu verspannt,
zumindest dann, wenn das Brausekopfgehäuse 8 eingesetzt ist.
Zur Verdrehung um die vordere Achse kann seitlich ein Griffknopf 24 angebracht
sein.
-
Die Konsole 3, die an der
Wand 1 befestigt ist, ist hier aus zwei Teilen 3a, 3b aufgebaut.
Das Teil 3b, an dem die Schwenkachse für den Wandarm 25 gelagert
ist, kann insgesamt um eine gestrichelt angedeutete Achse 23 verdreht
werden, die senkrecht zur Wandoberfläche und damit horizontal verläuft.
-
Selbstverständlich ist auch eine Ausführungsform
möglich,
bei der der Arm 11 geradlinig von der Konsole 3 absteht
und die Halterung 13 mittig an dem vorderen Ende 12 des
Arms 11 angebracht ist.
-
7 zeigt
eine der 5 entsprechende Darstellung
einer Halterung 13 für
das Brausekopfgehäuse 8,
wobei zur verbesserten Darstellung das Brausekopfgehäuse 8 nicht
eingezeichnet ist. Das die beiden Backen 14 verbindende
Zugelement 15' ist
als parallel zu der Verbindungslinie verlaufender Bügel ausgebildet,
so dass das Brausekopfgehäuse 8,
wenn es zwischen die Backen 14 eingeschoben wird, das Zugelement 15" nicht berührt. Dennoch
ist auch dieses Element 15' als
Zugelement ausgebildet, um die zum Festhalten des Brausekopfgehäuses 8 nötige Klemmkraft
zu erzeugen.
-
8 zeigt
nun eine der 1 ähnliche
Ausführungsform,
bei der nur die Halterung für
den Brausekopf geändert
ist. Im Bereich des freien Endes 7 des Arms 5 ist
eine Konushalterung 27 angebracht, in die von oben der
Griff des Brausekopfs 28 eingesteckt ist. Konushalter dieser
Art greifen an dem Griff oder einer am Ende des Griffs angeordnete Überwurfmutter
an. Die von der Erfindung vorgeschlagene Anbringungsmöglichkeit
ist also bei allen Arten von Handbrausen verwendbar, die mit einer
Halterung an einem Wandarm angebracht werden können.