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Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe,
insbesondere eine Hochdruck-Kraftstoffpumpe für Brennkraftmaschinen mit Direkteinspritzung,
mit einem Pumpengehäuse
und mit einem Mengensteuerventil mit einem Ventilgehäuse.
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Eine derartige Kolbenpumpe ist aus
der
DE 199 38 504
A1 bekannt. Bei dieser handelt es sich um eine Einzylinder-Hochdruckpumpe, welche
in einem Kraftstoffsystem einer Brennkraftmaschine eingesetzt wird
und deren Kolben von einer Nockenwelle einer Brennkraftmaschine
in eine Hin- und Herbewegung versetzt werden kann. In das Pumpengehäuse der
Kolbenpumpe ist ein Gehäuse
eines Mengensteuerventils eingeschraubt und über O-Ringe abgedichtet. Mit
dem Mengensteuerventil kann die Fördermenge des Kolbenpumpe eingestellt
werden.
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Die
DE 198 34 121 A1 offenbart eine Kraftstoffversorgungsanlage
einer Brennkraftmaschine, bei der ebenfalls eine Kraftstoffpumpe
eingesetzt wird, deren Mengensteuerventil an das Gehäuse der Kraftstoffpumpe angeflanscht
ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine Kolbenpumpe der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
dass sie mit einem höheren
Wirkungsgrad arbeitet.
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Diese Aufgabe wird bei einer Kolbenpumpe der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das Ventilgehäuse mit
einem Kopfabschnitt des Pumpengehäuses unlösbar starr verbunden ist.
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Vorteile der
Erfindung
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Die erfindungsgemäße Kolbenpumpe arbeitet mit
einem höheren
Wirkungsgrad, da bei ihr weniger Schadvolumina vorhanden sind. Dies
wird ermöglicht
durch die starre und unlösbare
Verbindung des Ventilgehäuses
des Mengensteuerventils mit dem Pumpengehäuse der Kolbenpumpe. Hierdurch können nämlich die
O-Ring-Abdichtungen vollständig entfallen,
oder sie können
zumindest einfacher, kleiner und fluiddichter ausgeführt werden.
Das Mengensteuerventil und das Pumpengehäuse bilden somit eine untrennbare
Einheit, was auch die Herstellung der Kolbenpumpe erleichtert. Die
Vorteile der Erfindung sind besonders prägnant, wenn das Pumpengehäuse oder
zumindest jener Teil, mit dem das Mengensteuerventil verbunden ist,
aus Stahl hergestellt werden, da dies eine besonders gute Abdichtung
ermöglicht.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind in Unteransprüchen
angegeben.
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In einer ersten Weiterbildung der
erfindungsgemäßen Kolbenpumpe
wird vorgeschlagen, dass das Ventilgehäuse mit dem Pumpengehäuse verschweißt ist.
Eine derartige Verbindung zwischen dem Pumpengehäuse und dem Ventilgehäuse ist
besonders fluiddicht und stabilisiert einerseits das Ventilgehäuse und
andererseits das Pumpengehäuse. Aßerdem kann
eine solche Schweißverbindung
an einer Stelle platziert werden, die im Hinblick auf die Reduktion
der Schadvolumina besonders günstig
ist.
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Vorteilhaft ist es auch, wenn der
Kopfabschnitt als insgesamt im Wesentlichen ebene Adapterplatte
ausgeführt
ist, und wenn das Ventilgehäuse mit
der Adapterplatte verbunden ist. Die Adapterplatte und das Ventilgehäuse können somit
als Einheit gefertigt werden, was die Herstellung vereinfacht. Dies
insbesondere dann, wenn die Adapterplatte aus Stahl hergestellt
ist.
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In Weiterbildung hierzu wird vorgeschlagen, dass
das Mengensteuerventil ein Spulenteil umfasst und dass das Ventilgehäuse von
der einen Seite und das Spulenteil von der anderen Seite in den
Kopfabschnitt eingeführt
ist. Beim, Zusammenbau wird so das Mengensteuerventil automatisch
am Pumpengehäuse
beziehungsweise an dessen Kopfabschnitt fixiert.
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Diese Fixierung ist besonders einfach
und dauerhaft, wenn das Ventilgehäuse in den Kopfabschnitt eingepresst
und das Spulenteil mit dem Kopfabschnitt verstemmt ist.
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Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe
zeichnet sich dadurch aus, dass sie einen Befestigungsabschnitt
aufweist, und dass zwischen dem Kopfabschnitt und dem Befestigungsabschnitt.
ein Leitungsteil zur Ableitung von Leckagefluid verspannt ist. Dieses
Leitungsteil ist einfach herzustellen und über die Verspannung auf einfache
Art und Weise fixiert.
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Analog hierzu ist es auch möglich, dass
die Kolbenpumpe einen Befestigungsabschnitt aufweist, und dass zwischen
dem Kopfabschnitt und dem Befestigungsabschnitt eine Einrichtung
zur Dämpfung von
Druckpulsationen verspannt ist. Da es sich bei dieser Einrichtung
somit um ein eigenständiges
Bauteil handelt, kann die Einrichtung zur Dämpfung von Druckpulsationen
optimal an die Anforderungen des spezifischen Kraftstoffsystems
angepasst werden.
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Die Herstellung der Kolbenpumpe wird
erleichtert, wenn das Leitungsteil und/oder die Einrichtung zur
Dämpfung
von Druckpulsationen steckbar sind, da hierdurch eine einfache Fixierung
der jeweiligen Teile erreicht wird, ohne dass besondere Werkzeuge
erforderlich sind.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet
sich dadurch aus, dass zwischen einem Förderraum und einem Hochdruckanschluss
und/oder einem Niederdruckanschluss in dem Kopfabschnitt jeweils
mindestens ein sichelförmiger
Strömungsraum
vorhanden ist. Dies erleichtert die Integration des Mengensteuerventils,
da eine aufwändige
Winkelausrichtung des Ventilgehäuses
nicht erforderlich ist.
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Die Gehäuse werden gegenüber Klima-
and Umwelteinflüssen
gut geschützt,
wenn die freiliegenden Bereiche des Ventilgehäuses und mindestens zum Teil
auch des Pumpengehäuses
mit einem Kunststoffmaterial einstückig umspritzt sind. Die solchermaßen gefertigte
Einheit kann daher aus Materialien hergestellt werden, welche zwar
nicht korrosionsfest, aber preiswert und leicht zu verarbeiten sind.
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Wenn das Mengensteuerventil ein längliches Ventilelement
umfasst, an dem eine Anschlaghülse befestigt
ist, welche mit mindestens einem gehäusefesten Anschlag zusammenarbeitet,
der gleichzeitig zur Führung
des Ventilelements dient, wird der Hubbereich des Ventilelements
exakt begrenzt und eine hohe Funktionszuverlässigkeit erreicht, bei gleichzeitig
geringer Baugröße.
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Die Schaltpräzision des Mengensteuerventils
und somit die Präzision
bei der Einstellung der Fördermenge
der Kolbenpumpe wird verbessert, wenn das Mengensteuerventil einen
Magnetanker umfasst, welcher von einer Hülse aus einem nichtmagnetischen
Material geführt
wird.
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In die gleiche Richtung zielt jene
Weiterbildung, bei welcher das Mengensteuerventil ein längliches
Ventilelement umfasst, welches von einer Führungsscheibe geführt wird,
die in einen Abschnitt des Ventilgehäuses eingepresst ist. Das Einpressen
der Führungsscheibe
ist darüber
hinaus vergleichsweise preiswert.
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Vorgeschlagen wird auch, dass das
Mengensteuerventil einen Magnetanker und einen Gegenpol umfasst,
welche beide wenigstens bereichsweise verchromt sind. Durch diese
Chromschicht wird auf einfache Art und Weise der für die Funktion
des Mengensteuerventils erforderliche Luftspalt zwischen dem Magnetanker
und dem Gegenpol geschaffen. Darüber
hinaus kann durch die verchromte Oberfläche die Leichtgängigkeit
des Magnetankers verbessert werden.
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Wenn die Kolbenpumpe ein Einlassventil
mit einen. Ventilglied umfasst, welches von dem Ventilelement des
Mengensteuerventils beaufschlagt werden kann, bilden das Einlassventil
einerseits und das Mengensteuerventil andererseits in gewisser Weise eine
funktionale Einheit, was zu einer weiteren Verringerung der Baugröße der Kolbenpumpe
und zu einer Verringerung der Schadvolumina führt. Hierzu wird auch auf die
Offenbarung der
DE
198 34 121 A1 verwiesen, die hiermit ausdrücklich in
die vorliegende Erfindung einbezogen wird.
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Dabei wird besonders bevorzugt, wenn
bei geschlossenem Ventilglied der Abstand zwischen Ventilelement
und Ventilglied durch mindestens eine Einstellplatte bestimmt wird,
welche stromaufwärts vom
Ventilglied angeordnet ist. Bei dieser Weiterbildung kann auf ein
Mengensteuerventil mit einem vergleichsweise großen Hub verzichtet werden,
da der Spalt sehr genau und klein eingestellt werden kann. Hierdurch
wird eine Magnetkreisauslegung ermöglicht, die beispielsweise
keine geregelte Endstufe mehr benötigt. Der Grund hierfür ist, dass
kein hoher Anfangsstrom benötigt
wird, mit dem möglichst schnell
ein entsprechendes Magnetfeld mit hoher Anfangskraft aufgebaut wird,
um einen entsprechend großen
Arbeitsspalt zu überbrücken.
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In die gleiche Richtung zielt jene
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe,
bei welcher bei geschlossenem Ventilglied der Abstand zwischen Ventilelement
und Ventilglied durch mindestens einen Einstellring bestimmt wird,
welcher zwischen dem Ventilgehäuse
und dem Pumpengehäuse angeordnet
ist. Eine derartige Positionierung ist darüber hinaus relativ einfach
zu realisieren.
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Alternativ hierzu ist es möglich, dass
bei geschlossenem Ventilglied der Abstand zwischen Ventilelement
und Ventilglied durch direkte Fixierung der gemessen axialen Position
des Mengensteuerventils im Pumpengehäuse bestimmt ist.
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Nachfolgend werden besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung im Detail erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
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1:
eine schematische Darstellung eines Kraftstoffsystems mit einer
Hochdruck-Kraftstoffpumpe;
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2:
einen teilweisen Schnitt durch einen Bereich eines ersten Ausführungsbeispiels
der Hochdruck-Kraftstoffpumpe
von 1;
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3:
einen teilweisen Schnitt durch einen anderen Bereich der Hochdruck-Kraftstoffpumpe
von 2;
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4:
eine Draufsicht auf einen Bereich der Hochdruck-Kraftstoffpumpe von 2;
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5:
einen teilweisen Schnitt durch einen Bereich eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Hochdruck-Kraftstoffpumpe
von 1;
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6:
einen teilweisen Schritt durch ein drittes Ausführungsbeispiel der Hochdruck-Kraftstoffpumpe
von 1; und
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7:
eine Seitenansicht auf einen Bereich der Hochdruck-Kraftstoffpumpe
von 6.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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Ein Kraftstoffsystem trägt insgesamt
in 1 das Bezugszeichen 10.
Eine elektrische Kraftstoffpumpe ("Vorförderpumpe") mit dem Bezugszeichen 12 fordert
Kraftstoff aus einem Vorratsbehälter 14. Die
elektrische Kraftstoffpumpe 12 fördert den Kraftstoff zu einer
Hochdruck-Kraftstoffpumpe 16. Diese wird auf hier nicht
näher dargestellte
Art und Weise von einer Nockenwelle einer Brennkraftmaschine 11, zu
welcher das Kraftstoffsystem 10 gehört, angetrieben.
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Die Hochdruck-Kraftstoffpumpe 16 komprimiert
den Kraftstoff auf einen sehr hohen Druck und fördert ihn zu einer Kraftstoff-Sammelleitung 18 ("Rail"). An diese sind
mehrere Injektoren 20 angeschlossen, welche den Kraftstoff
direkt in ihnen jeweils zugeordnete Brennräume 22 einspritzen.
Die Menge des von der Hochdruck-Kraftstoffpumpe 16 geförderten
Kraftstoffs wird von einem Mengensteuerventil 24 eingestellt,
welches von einem Steuer- und Regelgerät 26 angesteuert wird.
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Bei der Hochdruck-Kraftstoffpumpe 16 handelt
es sich um eine 1-Zylinder-Kolbenpumpe, deren Kolben in den 2 und 3 das Bezugszeichen 28 trägt. Der
Kolben ist in einem Zylinderabschnitt 30 geführt. Dieser
ist wiederum auf hier nicht näher
dargestellte Art und Weise mit einem Kopfabschnitt 32 fluiddicht
verbunden. Der Zylinderabschnitt 30 und der Kopfabschnitt 32 sind
Teil eines Pumpengehäuses 34.
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Das Mengensteuerventil 24 umfasst
ein Ventilgehäuse 36, welches
wiederum aus einem Unterteil 38 und einem Oberteil 40 besteht.
Das Oberteil 40 wird auch als Magnetkopf bezeichnet. Zwischen
dem Unterteil 38 und dem Oberteil 40 ist ein magnetischer Trennring 42 vorhanden.
Er ist mit den beiden Teilen 38 und 40 verschweißt (Bezugszeichen 44).
Das Unterteil 38 des Ventilgehäuses 36 ist mit dem
Kopfabschnitt 32 des Pumpengehäuses 34 verschweißt (Bezugszeichen 46).
Das Ventilgehäuse 36 des
Mengensteuerventils 24 sowie der in 2 obere Teil des Kopfabschnitts 32 des
Pumpengehäuses 34 sind
mit einer Kunststoffmasse 48 fluiddicht umspritzt.
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Das Mengensteuerventil 24 umfasst
auch noch ein Magnetgehäuse 50 und
eine Magnetspule 52. Im Mengensteuerventil 24 ist
ein langgestrecktes zylindrisches Ventilelement 54 angeordnet,
auf dessen in 2 oberes
Ende ein Magnetanker 56 aufgepresst ist. Das Ventilelement 54 wird
zweifach geführt:
Zum einen durch eine in 2 obere
Nadelführung,
welche durch einen Führungsring 58 dargestellt ist,
der mit dem Unterteil 38 des Ventilgehäuses 36 fest verbunden
ist. Zum anderen durch eine in 2 untere
Nadelführung,
welche als unterer abgewinkelter Führungsring 60 ausgebildet
ist, der ebenfalls mit dem Unterteil 38 des Ventilgehäuses 36 fest
verbunden ist. Beide Führungsringe 58 und 60 können beispielsweise
in das Unterteil 38 des Ventilgehäuses 35 eingepresst
sein.
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Auf das Ventilelement 54 ist
zwischen dem oberen Führungsring 58 und
dem unteren Führungsring 60 ein
Hülsenteil 62 aufgepresst,
welches mit den beiden Führungsringen 58 und 60 im
Sinne von Anschlägen
zusammenarbeitet. Zwischen einem sich nach radial auswärts sich
erstreckenden umlaufenden Ringsteg 64 des Hülsenteils
62 und
dem unteren Führungsring 60 ist
ferner eine Feder 66 verspannt, durch die das Ventilelement 54 in 2 nach oben gedrückt wird,
wenn die Magnetspule 52 stromlos ist.
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Im Kopfabschnitt 32 des
Pumpengehäuses 34 ist
ein Einlassventil 68 untergebracht. Dieses umfasst ein
Ventilglied 70, welches von einer Feder 72 gegen
einen Ventilsitz 74 gedrückt wird. In der in 2 dargestellten Ruhestellung
des Mengensteuerventils 24 ist das Ventilelement 54 nur
um einen geringen Spalt s von dem am Ventilsitz 74 anliegenden Ventilglied 70 entfernt.
Ein Niederdruckeinlass, der weiter zur elektrischen Kraftstoffpumpe 12 führt, trägt in 2 das Bezugszeichen 76.
Ein Auslassventil trägt
das Bezugszeichen 78 und führt zu einem Hochdruckanschluss 79.
Fluidisch zwischen dem Einlassventil 68, dem Auslassventil 78 und
dem Kolben 28 ist ein Förderraum 80 vorhanden.
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In den 3 und 4 ist ein Bereich der Hochdruck-Kraftstoffpumpe 16 sichtbar,
der im Wesentlichen unterhalb des in 2 dargestellten
Bereichs liegt. Man erkennt den Pumpenkolben 28, den Zylinderabschnitt 30,
sowie den Kopfabschnitt 32 des Pumpengehäuses 34.
Ferner ist in 3 ein
Befestigungsabschnitt 82 dargestellt, mit dem die Hochdruck-Kraftstoffpumpe 16 beispielsweise
an einem nicht dargestellten Motorblock der Brennkraftmaschine 11,
zu dem das Kraftstoffsystem 10 gehört, befestigt werden kann.
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Im Befestigungsabschnitt 82 einerseits
und im Kopfabschnitt 32 andererseits sind zueinander koaxiale
Sacklochbuchsen 84 beziehungsweise 86 vorhanden.
In die Sacklochbuchsen 84 beziehungsweise 86 ist
jeweils das Ende eines Rohrstücks 88 eingesteckt
und über
O-Ringe (ohne Bezugszeichen) abgedichtet. Die untere Sacklochbuchse 86 kommuniziert über einen
Leckagekanal 90 mit einer Druckentlastungsnut 92 im
Zylinderabschnitt 30. Die Sacklochbuchse 86 kommuniziert
auch auf nicht näher dargestellte
Art und Weise mit dem Einlass 76. In dem Rohrstück 88 ist
ein Druckdämpfer 94 vorhanden.
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Der Ausbau der Hochdruck-Kraftstuffpumpe 16 mit
dem Mengensteuerventil 24 erfolgt folgendermaßen:
Zunächst wird
der Magnetanker 56 auf das Ventilelement 54 aufgepresst.
Die Positionierung des Magnetankers 56 gegenüber dem
Ventilelement 54 erfolgt dabei vergleichsweise grob, zum
Beispiel mit einer Genauigkeit von lediglich ± 0,1 mm. Anschließend wird
der obere Führungsring 58 in
das Unterteil 38 des Ventilgehäuses 36 eingepresst.
Weiterhin wird das Ventilelement 54 eingeführt und
das Hülsenteil 62 auf
das Ventilelement 54 aufgepresst (wenn der untere Führungsring 60 auf
Anschlag eingepresst wird, muss der Magnetanker 56 zuvor
entsprechend fein positioniert werden).
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Anschließend wird die Feder 66 montiert
und der untere Führungsring 60 in
das Unterteil 38 des Ventilgehäuses 36 so weit eingepresst,
bis ein gewünschter
Arbeitshub mit dem Ventilelement 54 gerade noch möglich ist.
Nun wird der magnetische Trennring 42 montiert und einerseits
mit dem Unterteil 38 und andererseits mit dem Oberteil 40 des
Ventilgehäuses 36 verschweißt. Dann
wird das Magnetgehäuse 50 auf
das Unterteil 38 des Ventilgehäuses 36 aufgepresst.
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Weiterhin wird das Unterteil 33 des
Ventilgehäuses 36 auf
den Kopfabschnitt 32 des Pumpengehäuses 34 aufgepresst
und so eingestellt, dass ein gewünschter
Spalt zwischen dem Ventilelement 54 und dem Ventilglied 70 des
Einlassventils
68 vorliegt. Ein günstiges Maß für einen derartigen Spalt beträgt ungefähr 0,02
bis 0,05 mm. Beide Bauteile werden dann miteinander verschweißt und mit
der Kunststoffmasse 48 umspritzt. Zur Endmontage der Hochdruck-Kraftstoffpumpe 16 wird
der Kopfabschnitt 32 mit dem Mengensteuerventil 24 an
den Zylinderabschnitt 30 des Pumpengehäuses 34 angebaut.
Hierzu wird die Beißkante 116 geprägt und unter
einer entsprechenden Vorspannung gehalten.
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In 5 ist
ein Bereich eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer Hochdruck-Kraftstoffpumpe 16 dargestellt. Solche
Elemente und Bereiche, welche äquivalente
Funktionen zu Elementen und Bereichen des in den 2 bis 4 dargestellten
Ausführungsbeispiels
aufweisen, tragen die gleichen Bezugszeichen und sind nicht nochmals
im Detail erläutert.
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Im Unterschied zum vorhergehenden
Ausführungsbeispiel
ist zwischen dem Unterteil 38 des Ventilgehäuses 36 und
dem Kopfabschnitt 32 des Pumpengehäuses 34 ein Einstellring 96 vorhanden. Durch
diesen wird die axiale Position des Mengensteuerventils 24 gegenüber der
Hochdruck-Kraftstoffpumpe 16 festgelegt.
Auf diese Weise kann der Spalt s zwischen dem in 5 unteren Ende des Ventilelements 54 und
dem in 5 nicht sichtbaren
Ventilglied des Einlassventils im Ruhezustand des Mengensteuerventils 24 sehr
genau eingestellt werden.
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Die Dicke des Einstellrings 96 wird
durch Vermessen des Abstands von der Auflagefläche des Kopfabschnitts 32 bis
zum Ventilglied 70 sowie von der Auflagefläche des
Unterteils 38 bis zum unteren Ende des Ventilelements 54 ermittelt.
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Ferner ist bei dem in 5 dargestellten Mengensteuerventil 24 der
Magnetanker 56 mit einer Chromschicht 98 überzogen.
Gleiches gilt auch für eine
Anschlagplatte 100 und einen entsprechenden Bereich des
Unterteils 38 des Ventilgehäuses 36, welche mit
dem Magnetanker 56 im Sinne von Anschlägen zusammenarbeiten. Der Magnetanker 56 ist
dabei in einer Führungshülse 102 aus
einem nichtmagnetischen Material geführt.
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Alternativ zur Einstellung des Spaltes
s zwischen dem Ventilelement 54 und dem Ventilglied 70 mittels
des Einstellrings 96 kann auch folgendermaßen vorgegangen
werden:
Zunächst
wird das Ventilelement 54 bei unbestromter Spule 52 bis
in den in 5 unteren
Anschlag gefahren, d.h. bis zur Anlage am Ventilglied 70,
das während
dieses Vorgangs sinnvollerweise über
eine Vorrichtung mit einer zusätzlichen
Schließkraft
beaufschlagt wird. Über
die Feder 66 liegt das Ventilelement 54 weiterhin
an der oberen Anschlagplatte 100 an. Anschließend wird
das Ventilgehäuse 36 um
das Maß s
nach oben bewegt und dann mit dem Pumpengehäuse 34 verschweißt. Aufgrund
des vorab, nämlich
durch eine entsprechende Positionierung der Anschlagplatte 100,
eingestellten Magnetankerhubs ist sichergestellt, dass das Ventilelement 54 bei
bestromter Spule 52 die richtige Stellung einnimmt.
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Ferner kann die Anlageposition des
Ventilelements 54 am Ventilglied 70 kann über eine
pneumatische Druckabfallprüfung
am Ventil bestimmt werden, sobald dieses während des Einstellvorgangs öffnet. Anschließend wird
das Ventilgehäuse 36 wieder
um den Betrag s nach oben bewegt und dann mit dem Pumpengehäuse 34 verschweißt.
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In 6 ist
ein nochmals anderes Ausführungsbeispiel.
einer Hochdruck-Kraftstoffpumpe 16 dargestellt. Dabei tragen
wiederum solche Elemente und Bereiche, welche äquivalente Funktionen zu Elementen
und Bereichen der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele aufweisen,
die gleichen Bezugszeichen, und sie sind nicht nochmals im Detail
erläutert.
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Der Kopfabschnitt 32 des
Pumpengehäuses 34 ist
bei dem in 6 dargestellten
Ausführungsbeispiel
als im Wesentlichen ebene Adapterplatte ausgebildet. In diesem ist
eine Stufenbohrung 104 vorhanden, in welche das Unterteil 38 des
Ventilgehäuses 36 in 6 von unten her eingepresst
ist. Das Oberteil 40 des Ventilgehäuses 36, in dem die
Magnetspule 52 vorhanden ist, wird dann in 6 von oben auf die Adapterplatte 32 aufgesetzt
und mit dieser verstemmt (vergleiche 7,
Bezugszeichen 105). In der Adapterplatte 32 sind
der Einlass 76 und der Auslass 79 mit dem Auslassventil 78 vorhanden. Die
fluidische Verbindung mit den entsprechenden Kanälen 106 und 108 des
Mengensteuerventils 24 erfolgt über sichelförmige Strömungsräume 110 beziehungsweise 112 im
Bereich der Stufenbohrung 104 in der Adapterplatte 32.
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Die Einstellung des Spaltes s zwischen
dem Ventilelement 54 des Mengensteuerventils 24 und dem
Ventilglied 70 des Einlassventils 68 erfolgt in dessen
Ruhezustand durch eine ringscheibenförmige Einstellplatte 114,
die stromaufwärts
vom Ventilglied 70 angeordnet ist und in dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
den Ventilsitz 74 bildet. Die Einstellplatte 114 ist
in das Unterteil 38 des Ventilgehäuses 36 eingepresst.
Je nach Erfordernissen wird eine Einstellplatte 114 mit
einer entsprechenden Dicke verwendet. Der Zylinderabschnitt 30 wird
gegenüber
der Adapterplatte 32 durch eine ringförmige Beißkante 116, die am
Zylinderabschnitt ausgebildet ist, abgedichtet. Der sich hierdurch
bildende Ringraum (ohne Bezugszeichen) ist mit dem Einlass 76 sowie
mit der Druckentlastungsnut 92 verbunden. Über nicht
weiter dargestellte Schrauben kann der gesamte Verband axial gegen
den Zylinderkopf der Brennkraftmaschine verspannt werden.
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Bei der in den 6 und 7 dargestellten Hochdruck-Kraftstoffpumpe 16 sind
alle relevanten Anschlüsse
und Funktionselemente im Bereich der Adapterplatte 32 vorhanden.
Weitere Einbauten, wie beispielsweise ein Niederdrucksensor, ein
Pulsationsdämpfer,
ein Druckbegrenzungsventil usw., lassen sich so optimal einfach
ergänzen.