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Die
Erfindung betrifft einen Haushalts-Speisenwärmer oder dergleichen nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige
Haushalts-Speisenwärmer
sind beispielsweise aus der
US
6,191,391 B1 bekannt und werden von verschiedenen Herstellern
angeboten. Beispielsweise vertreibt die Firma Dacor aus Pasadena,
USA unter der Bezeichnung EDWO30S einen derartigen Haushalts-Speisenwärmer. Der
bekannte Haushalts-Speisenwärmer
weist ein Gehäuse,
an dem ein Frontrahmen angeordnet ist, mit einer in dem Frontrahmen
integrierten Bedienblende zur Aufnahme von Bedien- und/oder Anzeigeelementen
und eine in den Innenraum einschiebbare Schublade auf, wobei die
Schublade einen Schubladenboden, eine Vorderwand, eine Rückwand und
zwei Seitenwände aufweist.
Die Speisen und Getränke
werden in einem Abstellbereich auf der Oberseite des Schubladenbodens
abgestellt. Zur Beheizung des Innenraums ist der bekannte Haushalts-Speisenwärmer ferner
mit einem an der der Oberseite des Schubladenbodens zugewandten
Gehäuseinnenwand
angeordneten Heizkörper
ausgestattet.
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Der
Erfindung stellt sich somit das Problem einen Haushalts-Speisenwärmer anzugeben,
bei dem der Bedienkomfort für
den Benutzer verbessert ist.
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Erfindungsgemäß wird dieses
Problem durch einen Haushalts-Speisenwärmer mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Die
mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben einem verbesserten
Bedienkomfort für
den Benutzer aufgrund des von beiden Schubladenseiten möglichen
barrierefreien Zugriffs auf abgestellte Speisen und Getränke insbesondere
darin, dass die Vorderwand und die Rückwand der Schublade als Halterung
für wenigstens
einen in dem Abstellbereich anordenbaren Abstellrost ausgebildet sind.
Hierdurch ist es ermöglicht,
Geschirr auf zwei Ebenen, nämlich
auf der Oberseite des Schubladenbodens und auf dem Abstellrost,
abzustellen und gleichzeitig den barrierefreien Zugriff auf das
auf dem Schubladenboden abgestellte Geschirr weitgehend zu erhalten,
da kein den seitlichen Zugriff erschwerendes Stützelement für den Abstellrost, wie beispielsweise
ein Gestell, erforderlich ist. Dadurch dass die Schublade eine Rückwand aufweist
ist auf einfache Weise auf der der Gehäuserückwand zugewandten Schubladenseite
eine Begrenzung der Abstellfläche
des Schubladenbodens und eine Sichtblende verwirklicht.
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Die
Fa. Miele & Cie
vertreibt, beispielsweise unter der Bezeichnung EGW 601-14, einen
Geschirrwärmer,
bei dem die Bedienblende in dem Innenraum angeordnet ist. Im Unterschied
zu dem bekannten Haushalts-Speisenwärmer weist dieser Geschirrwärmer keine
Seitenwände
auf. Um bei dem Einschieben der Schublade eine Beschädigung von
auf dem Schubladenboden abgestellten Geschirrteilen bzw. der in
der Bedienblende angeordneten Bedien- und Anzeigeelemente zu verhindern,
ist der Schubladenboden durch eine Reling in zwei Bereiche, nämlich in den
Abstellbereich und einen Randbereich, unterteilt. Durch die Reling
ist ein von beiden Schubladenseiten möglicher barrierefreier Zugriff
auf in dem Abstellbereich abgestelltes Geschirr nicht möglich.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass
als Halterung für
den Abstellrost an der dem Abstellbereich zugewandten Seite der
Vorderwand ein erster Vorsprung und an der dem Abstellbereich zugewandten Seite
der Rückwand
wenigstens eine Aufnahme ausgebildet ist. Auf diese Weise ist die
Halterung auf besonders einfache Weise verwirklicht.
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Eine
besonders vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform
sieht vor, dass die Aufnahme als wenigstens eine Öffnung in
der Rückwand
ausgebildet ist und der Abstellrost wenigstens einen zweiten Vorsprung
aufweist, der in die Aufnahme eingreifbar ausgebildet ist. Hierdurch
ist der an der Schublade gehaltene Abstellrost gegen eine ungewünschte Lageänderung
gesichert.
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Eine
weitere besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre
sieht vor, dass zwischen dem Schubladenboden und der Vorderwand
und/oder der Rückwand
der Schublade wenigstens ein Versteifungswinkel angeordnet ist.
Auf diese Weise ist eine stabile Schublade trotz der fehlenden Seitenwände ermöglicht.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher
beschrieben. Es zeigt
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushalts-Speisenwärmers,
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2 einen
Abstellrost zur Anordnung in dem Haushalts-Speisenwärmer aus 1,
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3 eine
Schublade des Haushalts-Speisenwärmers
aus 1 in einer ersten perspektivischen Ansicht und
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4 die
Schublade aus 3 in einer zweiten perspektivischen
Ansicht.
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In 1 ist
ein Haushalts-Speisenwärmer zum
Warmhalten von Speisen und Getränken
dargestellt. Der Haushalts-Speisenwärmer weist ein Gehäuse 2,
an dem ein Frontrahmen 3 angeordnet ist, und eine in das
Gehäuse 2 einschiebbare
und an diesem gehaltene Schublade 4 auf. In dem Frontrahmen 3 ist
eine Bedienblende 5 integriert. In 1 ist die Schublade 4 lediglich
teilweise in das Gehäuse 2 bzw.
in dessen Innenraum eingeschoben. Ein Schubladenboden weist einen
Abstellbereich 6 zur Aufnahme von auf Tellern abgestellten
Speisen und von in Trinkgefäßen eingefüllten Getränken auf.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist es möglich,
die Teller und Trinkgefäße auf der
Oberseite 8 des Schubladenbodens abzustellen. Alternativ
oder ergänzend
hierzu ist in dem Abstellbereich 6 ein Abstellrost 10 anordenbar,
auf dem Teller und Trinkgefäße abstellbar sind
und der in den 2 bis 4 näher erläutert wird.
An der der Oberseite 8 zugewandten und an dem Gehäuse 2 ausgebildeten
Decke 12 des Innenraums ist ein nicht dargestellter und
als elektrischer Strahlungsheizkörper
ausgebildeter Heizkörper
angeordnet. Ferner ist an der Decke 12 ein nicht dargestellter
Temperatursensor zur Erfassung der Innenraumtemperatur angeordnet.
An der der Oberseite 8 zugewandten, an dem Gehäuse 2 ausgebildeten
und in der Bildebene rechts dargestellten Seitenwand 14 des
Innenraums ist ein nicht dargestelltes Umluftgebläse angeordnet,
das über
einen ebenfalls in der elektrischen Schaltung angeordneten zweiten
elektrischen Schalter einund ausschaltbar ist.
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An
der Bedienblende 5 ist ein Zeitwähler 16 zur Einstellung
der Warmhaltedauer und ein Temperaturwähler 18 zur Einstellung
Solltemperatur für
den Innenraum angeordnet.
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Der
Abstellrost 10 ist in 2 einzeln
dargestellt. Wie aus 2 ersichtlich, weist der Abstellrost 10 zwei
parallel zueinander angeordnete Längsstangen 10.1 auf,
die eine Vielzahl von zueinander beabstandeten und zu der Längsachse
der Längsstange 10.1 quer
verlaufenden Querstangen 10.2 tragen. Die Längsstangen 10.1 sind
mit den Querstangen 10.2 verschweißt. Die beiden Längsstangen 10.1 ragen
mit deren Enden über
die durch die beiden äußersten
Querstangen 10.2 begrenzte Abstellfläche des Rosts 10 hinaus,
so dass der Abstellrost 10 an beiden Enden jeder Längsstange 10.1 einen
zweiten Vorsprung 10.3 aufweist.
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In 3 ist
die Schublade 4 des Haushalts-Speisenwärmers mit darauf angeordnetem Rost 10 gezeigt.
Wie aus 3 hervorgeht, weist die Schublade 4 neben
dem Schubladenboden 4.1 eine Vorderwand 4.2 und
eine Rückwand 4.3 auf.
Der Schubladenboden 4.1 weist an dessen beiden Längsrändern Schrägen 4.1.1
auf, die dem Schubladenboden 4.1 zusätzlich Stabilität geben
und eine seitliche Begrenzung der Abstellfläche auf der Oberseite 8 des
Schubladenbodens 4.1 bewirken. Zwischen dem Schubladenboden 4.1 und
der Vorderwand 4.2, und zwischen dem Schubladenboden 4.1 und
der Rückwand 4.3 sind
jeweils zwei Versteifungswinkel 20 seitlich angeschweißt. Die
Rückwand 4.3 der
Schublade 4 weist an der dem Abstellbereich zugewandten
Seite als Öffnungen
ausgebildete Aufnahmen 4.3.1 auf. Der Abstellrost 10 greift
in dem montierten Zustand mit den der Rückwand 4.3 zugewandten
zweiten Vorsprüngen 10.3 in
zwei Aufnahmen 4.3.1 ein. Mit dem der Vorderwand 4.2 zugewandten
Ende liegt der Abstellrost 10 auf einem an der dem Abstellbereich
zugewandten Seite der Vorderwand 4.2 ausgebildeten ersten
Vorsprung 4.2.1 auf, siehe 3. Bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der erste Vorsprung 4.2.1 an die Vorderwand 4.2 angeschweißt.
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Bei
der Montage des Abstellrosts 10 kann der Benutzer den Abstellrost 10 bezogen
auf die Einschubrichtung der Schublade 4 wahlweise links,
in der Mitte oder rechts anordnen. In den 1, 3 und 4 ist
die Anordnung links gezeigt. Dabei wird der Abstellrost zuerst mit
den der Rückwand 4.3 zugewandten
zweiten Vorsprüngen 10.3 in
zwei Aufnahmen 4.3.1 eingesteckt und anschließend mit
dessen der Vorderwand 4.2 zugewandten Ende auf den ersten
Vorsprung 4.2.1 aufgelegt. Der Abstellrost 10 ist
so dimensioniert, dass alternativ hierzu auch zwei Abstellroste 10 nebeneinander,
also in der linken und der rechten Anordnung, angeordnet werden
können.
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Abweichend
von dem vorgenannten Ausführungsbeispiel
sind auch andere dem Fachmann bekannte und geeignete lösbare oder
unlösbare
Verbindungstechniken denkbar.