-
Gebiet der Erfindung
-
Die Erfindung betrifft einen transportablen, montierbaren und zerlegbaren Grill.
-
Stand der Technik
-
Es sind verschiedene Grills bekannt, die relativ einfach zusammengesteckt und auseinandergebaut werden können. Es gibt verschiedene Ausführungsformen von solchen montierbaren Grillen. Beispielsweise offenbart die
DE 20 2004 015 650 U1 ein transportables, zusammenlegbares Grillgerät mit einem Brenngutbehälter und einem darauf aufgesetzten Grillrost, wobei der Brenngutbehälter aus flachen Blechformteilen besteht, die trichterförmig zusammengesetzt sind und die einzelnen Blechformteile ausschließlich durch Mittel zum Zusammenstecken lösbar miteinander verbunden sind.
-
Die
DE 20 202 001 233 U1 beschreibt beispielsweise ein Stecksystem, das als Grill verwendbar ist, und das ohne Werkzeug montierbar ist. Dabei weisen die verschiedenen Bleche Schlitze auf, die es ermöglichen, die Bleche ineinanderzuschieben.
-
Diese Grills weisen jedoch das Problem auf, dass sie bei unsachgemäßer Benutzung oder grober Reinigung leicht auseinanderfallen können. Wenn beispielsweise der Grill einfach umgedreht wird und das ausgebrannte Brenngut aus dem Grill geschüttelt werden soll, kann es passieren, dass die Einzelteile des zusammensteckbaren Grills auseinanderfallen. Aber nicht nur beim Reinigen des Grills kann es dadurch zu Problemen kommen, sondern auch ein unabsichtliches Umstoßen des Grills kann dazu führen, dass sich die einzelnen Blechteile voneinander lösen und schlimmstenfalls das heiße Brenngut umstehende Personen verletzen kann.
-
Darstellung der Erfindung
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen montierbaren und transportablen Grill bereitzustellen, der einerseits einfach auf- und abzubauen ist, insbesondere auch ohne Werkzeug, andererseits bei der Benutzung oder bei der Reinigung in seinem zusammengebauten Zustand verbleibt.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen einfach zu montierenden Grill bereitzustellen, der platzsparend zu transportieren ist, aber gleichzeitig im zusammengebauten Zustand ausreichend stabil ist, so dass sich die einzelnen Teile nicht ungewollt voneinander lösen und der Grill auseinanderfallen kann.
-
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen transportierbaren, zerlegbaren, montierbaren Grill nach Anspruch 1.
-
Ein solcher Grill umfasst ein Bodenelement und zumindest eine Seitenwand, die das Bodenelement zumindest teilweise umschließt, so dass ein Aufnahmeraum für Brenngut ausgebildet ist, wobei das Bodenelement mit der zumindest einen Seitenwand verriegelbar, insbesondere formschlüssig verriegelbar ist. Durch die Verriegelung der einzelnen Elemente, insbesondere von Bodenelement und Seitenwand, kann der Grill nicht mehr zufällig auseinanderfallen, wenn er umgestoßen wird oder sogar umgedreht und geschüttelt wird, um den Grill zu reinigen. Es wird ein selbstständiges Lösen der Verbindung in jeder Lage im Raum verhindert. Insbesondere sind Bodenelement und Grill zum Montieren ineinander steckbar ausgebildet.
-
Bevorzugt ist, dass der transportierbare und montierbare Grill zwei Seitenwände aufweist, insbesondere vier Seitenwände, wodurch diese als im Wesentlichen einzelne flache Platten ausgebildet werden können, was für den Transport des Grills sehr platzsparend ist.
-
Die eine Seitenwand oder die Seitenwände und das Bodenelement sind zusammen miteinander einsteckbar ausgebildet, d. h., die Seitenwände werden ineinander eingesteckt und das Bodenelement ebenfalls in die Seitenwände eingesteckt. Eine Umkehr ist ebenfalls möglich, so dass die Seitenwände in das Bodenelement eingesteckt werden. Zum Einstecken der Seitenwände und des Bodenelements weisen diese vorzugsweise Schlitze, bzw. Aussparungen und entsprechende Vorsprünge auf. Dadurch wird eine einfache Montierbarkeit des Grills gewährleistet.
-
Zumindest ein oder zwei Seitenwände sind vorzugsweise geneigt ausgebildet, insbesondere in einem Winkel von 55–88°, bevorzugt 60–85°, weiter bevorzugt 70–83°. Durch die Neigung wird ermöglicht, dass das Bodenelement einfach von oben in die vormontierten Seitenwände eingesteckt werden kann. Eine solche Anordnung ermöglicht insbesondere ein selbstsperrendes System, indem die Bodenplatte dazu genutzt werden, das die zusammengesteckten Seitenwände zu verriegeln, insbesondere mit einem Formschluss.
-
Vorzugsweise weisen die Seitenwände zumindest eine Führungsaussparung aus und das Bodenelement zumindest einen Vorsprung, der mit der Führungsaussparung zusammenwirkt. Solch eine Kombination von Aussparung und Vorsprung ermöglicht ein einfaches Verriegeln der gesamten Konstruktion, insbesondere wenn die Seitenwände geneigt sind.
-
Bevorzugt weist die Führungsaussparung am unteren Ende einen Schlitz auf, in den ein Vorsprung des Bodenelements, insbesondere eines Bodenelements, das zwei Einzelteile umfasst, eingeschoben werden kann, um formschlüssig mit dem Vorsprung zusammenzuwirken. Ein Formschluss ist sehr vorteilhaft für eine einfache Montage und Demontage und eine sichere Verriegelung des Grills.
-
Zumindest ein Schlitz einer Führungsnut weist eine Abschrägung auf, so dass das Einsetzen und das Lösen des Bodenelements bzw. der seitlichen Vorsprünge in den Schlitz erleichtert werden. Der Schlitz sollte jedoch an seinem Ende immer noch formschlüssig mit dem Vorsprung des Bodenelements zusammenwirken, insbesondere in einem Bereich von 0,05 mm–2 mm, vorzugsweise 0,1 mm–1 mm, weiter vorzugsweise 0,1 mm–0,3 mm. Solch ein Formschluss ist eine einfache aber zuverlässige Möglichkeit, ohne zusätzliche Bauelemente eine sichere Verriegelung der Einzelteile des Grills zu gewährleisten und verringert daher die Herstellungskosten des Grills.
-
Das Bodenelement weist vorzugsweise eine Vielzahl von Schlitzen auf, durch die die Luftzufuhr für das Brenngut optimal geregelt wird. Gleichzeitig kann durch die Schlitze aber kein größeres Stück des Brenngutes hindurchfallen.
-
Der Boden ist vorzugsweise zwei- oder mehrteilig ausgebildet, was den Zusammenbau des Grills vereinfacht. Zwar sind mehrere Einzelteile zusammenzubauen, diese können jedoch einfacher zusammengesteckt werden, insbesondere in Bezug auf den Formschluss. Ein mehrteiliger Boden kann dann auch einen mittig angebrachten Riegel aufweisen, so dass nur noch die beiden Teile des Bodenelements gegeneinander verriegelt werden müssen, um die ganze Konstruktion stabil zu halten.
-
Ferner umfasst zumindest eine Seitenwand Griffaufnahmeschlitze, die zur Aufnahme von Handgriffen vorgesehen sind, bspw. einen Quer- und einen nach oben verlaufenden Schlitz. Diese Schlitze sind insbesondere in einer L-Form vorgesehen, wobei der Querschlitz unten angebracht ist und sich ein senkrechter Schlitz von dem Querschlitz, bspw. vom Ende oder von der Mitte nach oben erstreckt. Eine T-Form ist prinzipiell ebenfalls möglich, quasi eine doppelte L-Form.
-
Die Einzelteile des montierbaren Grills sind vorzugsweise als Metallplatten ausgebildet, insbesondere mit einer Wandstärke von 0,5–2,5 mm, vorzugsweise 1 mm–2,3 mm und insbesondere 1,5–2 mm. Diese Maße ermöglichen eine ausreichende Flexibilität der einzelnen Platten, so dass insbesondere der Formschluss der Vorsprünge und der Führungsaussparungen durch einfachen Druck auf das Bodenelement gelöst werden kann.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform, die ebenfalls mit den oben genannten Merkmalen kombinierbar sind, eines transportablen, montierbaren Grills, weist ein Bodenelement mit einer im Wesentlichen rechteckigen Form und Montiervorsprüngen auf, wobei das Bodenelement zweiteilig ausgebildet ist; ferner umfasst dieser transportierbare, montierbare Grill vier Seitenwände, die Montierschlitze und Montiervorsprünge/-haken zum Zusammenstecken der Seitenwände und zum Zusammenstecken mit dem Boden aufweisen, wobei zumindest zwei gegenüberliegende Seitenwände geneigt ausgebildet sind und die gegenüberliegenden Seitenwände ferner jeweils eine Führungsnut für einen Montiervorsprung des Bodenelements aufweisen.
-
Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft einen Handgriff für einen montierbaren Grill, umfassend einen Hauptkörper mit einem Griffabschnitt und eine Einhakaussparung. Insbesondere ist der Hauptkörper U-förmig ausgebildet und/oder an den beiden Enden L- oder T-förmige Vorsprünge ausgebildet sind.
-
Kurze Beschreibung der Figuren
-
1 zeigt eine Bodenplatte eines zweiteiligen Bodenelements einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
-
2 zeigt eine erste Seitenwand der vorliegenden Erfindung;
-
3 zeigt eine zweite Seitenwand der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
-
4 zeigt einen Grillrost, der mit einem Grill gemäß der vorliegenden Erfindung benutzt werden kann;
-
5 zeigt einen Handgriff für einen Grill gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
-
6a und 6b zeigen eine isometrische Explosionsansicht und eine isometrische Ansicht auf einen Grill gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
-
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
-
Wenn im Folgenden von „vorne”, „hinten”, „rechts”, „links”, „oben” und „unten” die Rede ist, wird dabei auf eine Ausführungsform Bezug genommen, die in 6b zu sehen ist.
-
Prinzipiell kann die Erfindung mit einfachsten Mitteln durchgeführt werden. Ein erfindungsgemäßer Grill 1 weist dabei zumindest ein Bodenelement auf und eine Seitenwand, die das Bodenelement zumindest teilweise umschließt, so dass ein Aufnahmeraum für Brenngut ausgebildet wird. Das Bodenelement ist mit der zumindest einen Seitenwand verriegelbar, beispielsweise durch einen oder mehrere translatorisch verschiebbare Riegel oder auch rotatorisch verdrehbare Haken, die jeweils in eine Riegelaufnahme bzw. in einen entsprechenden Vorsprung oder Schlitz einhaken. Ein solcher Riegel ist in 1 am Bodenelement gezeigt. Grundsätzlich reicht dabei eine Verriegelungsmöglichkeit, vorzugsweise sind aber mehrere Verriegelungsmittel vorgesehen. Die Seitenwand kann beispielsweise (halb-)kreisförmig ausgeführt sein, oder rechteckförmig, wobei die einstückige Seitenwand zumindest einen Teil des Bodenelements umschließt, so dass ein Aufnahmeraum für Brenngut entsteht. Das Bodenelement wird dann in die Seitenwand eingeschoben, so dass die Seitenwand das Bodenelement zumindest teilweise umschließt, und dann mit dem Riegel abgesichert. D. h, der Riegel wird ebenfalls in das Seitenelement geschoben und verhindert so, dass das Bodenelement entgegen der Einschubrichtung herausfallen kann. Der Riegel ist dabei vorzugsweise gegenüber der Verriegelungsaussparung an der Seitenwand, in die der Riegel eingeschoben wird, mit einer entsprechenden Passung versehen, so dass der Riegel formschlüssig mit der Aussparung zusammenwirkt und so die Haftreibung des Riegels zuerst überwunden werden muss, um ihn wieder zu lösen. Dies verhindert zuverlässig, dass ohne Kraftaufwand, beispielsweise durch einfaches Rütteln des Grills, der Riegel aus seiner Verriegelungsposition gelöst wird. Ein solcher Riegel ist in 1 in der rechten unteren Ecke gezeigt. Vorzugsweise hat bei einer solchen Lösung das Bodenelement keine seitlichen Vorsprünge, sondern eine gerade Seitenkante, wie es durch die gestrichelten Linien in 1 auf der rechten Seite dargestellt ist.
-
Vorzugsweise gibt es aber mehrere Seitenwände, so dass nicht nur eine Seitenwand durch das Umschließen des Bodenelements einen Aufnahmeraum für das Brenngut ausbildet. Dies hat den Vorteil, dass die Seitenwände plattenförmig und flach ausgebildet werden können. Dies wirkt sich vorteilhaft auf den Platzbedarf im demontierten Zustand des Grills aus, da die flachen Seitenwände sehr wenig Platz brauchen wenn sie gestapelt werden.
-
Einzelne oder alle dieser Seitenwände können beispielsweise auch über Gelenkte miteinander verbunden sein.
-
Die Seitenwände können aber auch über Steckschlitze und/oder Steckhaken 21, 23, 31, 32, 32' miteinander verbunden sein.
-
Das Bodenelement kann aus einer einzelnen Bodenplatte bestehen, vorzugsweise weist es jedoch zwei oder mehrere Bodenplatten auf. In der bevorzugten Ausführungsform werden zwei der in 1 gezeigten Bodenplatten 10 verwendet.
-
Vorzugsweise umfasst der transportable, mobile, zerlegbare und montierbare Grill vier Seitenwände, von denen zwei als Stirnwände 20 und zwei als Seitenteile 30 ausgebildet sind. Diese Seitenwände umfassen die oben genannten Schlitze 21, 23, 31, 32 und Haken 27 zum Zusammenstecken der Seitenwände und zum Einsetzen der Bodenplatte. Insbesondere ist eine Stirnwand 20 trapezförmig ausgebildet, so dass sich die beiden Seitenkanten 25 nach unten hin verjüngen. Die Haken 27, die zusammen mit den Seitenkanten 25 die Schlitze 21 ausbilden, können in komplementäre Aussparungen 31 der Seitenteile 30 eingesetzt werden. Durch die bevorzugte Neigung der Seitenkanten 25 wird beim Zusammenbau der zwei Stirnwände 20 mit den zwei Seitenteilen 30 ein trapezförmiger Querschnitt des Grills erzeugt.
-
Die beiden Seitenteile 30 weisen Aussparungen 32, 32' auf, die für entsprechende Vorsprünge 12 des Bodenelements 10 ausgebildet sind.
-
Diese Führungsaussparungen weisen am unteren Ende einen Aufnahmeschlitz 35 auf, in den die Vorsprünge 12 des Bodenelements 10 eingeschoben werden können und so einen Formschluss mit den Vorsprüngen ausbilden. Die Führungsaussparung 32' weist ebenfalls am unteren Ende einen Schlitz auf, der jedoch eine Abschrägung 35' umfasst. Der Schlitz ist dabei am Ende allerdings auch formschlüssig, in einer Größenordnung von 0,05–0,5 mm, insbesondere 0,1–0,3 mm. Die Aussparungen 32 können durch Aussparungen 23 in den Stirnwänden 20 ersetzt werden, in die ein Vorsprung 13 der Bodenplatte 10 eingesetzt werden kann. Zur Unterstützung des Einsetzens kann an der Stirnwand ein Vorsprung 26 vorgesehen sein, der das Einführen der Vorsprünge 13 in die Aussparung 23 erleichtert, da der Vorsprung 13 zuerst auf dem Vorsprung 26 abgelegt werden kann. Der Vorsprung 26 ist vorzugsweise an allen Aussparungen 23 vorgesehen. Bevorzugt weist die Seitenwand 20 zwei Aussparungen 23 auf, jedoch reicht eine einzelne Aussparung 23 aus, die beispielsweise mittig in der Stirnwand 20 vorgesehen ist (beispielsweise mittig zwischen den in 2 gezeigten Aussparungen). Der Vorsprung 26 kann selbstverständlich auch auf beiden Seitenflächen der Stirnwand 20 vorgesehen werden, um eine symmetrische Ausgestaltung der Stirnwand 20 zu ermöglichen. Es können jedoch sowohl die Aussparungen 23 in der Stirnwand 20 vorgesehen sein, als auch die Aussparungen 32 in dem Seitenteil 30.
-
Die Aussparungen 32' mit dem Schlitz 35 und der Abschrägung 35' sind bei dieser Ausführungsform jedoch notwendig, genauso wie die geneigten Seitenkanten 25 der Stirnwand 20, die den trapezförmigen Querschnitt erzeugen.
-
Der Winkel α der geneigten Seitenkanten 25 liegt dabei zwischen 55 und 88°, bevorzugt zwischen 60 und 85° und weiter bevorzugt zwischen 70 und 83°.
-
In den Seitenwänden, sowohl im Seitenteil 30 als auch in der Stirnwand 20 können Aussparungen 24 vorgesehen sein, in die Griffe eingesetzt werden können. Ferner können die Seitenteile 30 oder die Stirnwände 20 einen verlängerten Bereich V aufweisen (siehe 3), der als Bein für den Grill dienen kann.
-
Die Wandstärke der einzelnen Bauteile muss nicht einheitlich sein, insbesondere nicht die Wandstärke der Seitenwände und des Bodenelements, die Wandstärke beträgt jedoch insbesondere 0,5–3 mm, vorzugsweise 0,5–2,5 mm, weiter vorzugsweise 1,5–2 mm. Als Material ist Edelstahl bevorzugt, da dieser sehr witterungs- und hitzebeständig ist. Jedoch sind auch verschiedene andere Materialien denkbar, insbesondere Stahl oder verschiedene hitzebeständige Bleche.
-
Das Bodenelement kann Schlitze 14 aufweisen, die für die Belüftung des Brenngutes von unten vorgesehen sind. Vorliegend sind die Schlitze als längliche Aussparungen ausgebildet, es können aber genauso gut Löcher in Kreisform oder andere beliebige Formen sein. Die in 1 gezeigten Schlitze eignen sich jedoch besonders, da sie zum einen ausreichend Sauerstoff für das Brenngut bereitstellen, andererseits jedoch so schmal sind, dass das Brenngut nicht durch die Schlitze nach unten fallen kann, auch nicht in nahezu vollständig ausgebrannter Form. Ferner sind die Schlitze auch beim Reinigen des Grills im montierten Zustand hilfreich, da durch diese Wasser ablaufen kann.
-
Im Folgenden wird der Zusammenbau der in den Figuren gezeigten Ausführungsform des mobilen, zerlegbaren Grills beschrieben. In der bevorzugten Ausführungsform weist der zerlegbare, mobile Grill neun Teile auf, wobei die beiden Seitenteile 30 durch die Verlängerung V gleichzeitig die Standfüße des Grills darstellen. Somit wird eine unmittelbare Berührung von gegebenenfalls heißen Teilen mit dem Untergrund verhindert. Die Standfüße können jedoch auch durch eine Verlängerung an den Stirnwänden 20 ausgebildet werden oder komplett weggelassen werden. Die Haken 27 der Stirnwände 20 werden durch in die dafür vorgesehenen Schlitze 31 der Seitenteile 30 eingeführt und verhakt. Dadurch wird der trapezförmige Querschnitt ausgebildet. So werden alle vier Seitenwände miteinander verbunden und eine Grundstruktur bereitgestellt. Diese Grundstruktur ist jedoch noch nicht ausreichend stabil. Zur Fixierung des Grills in seiner Form dient daher ein mehrteiliges, insbesondere zweiteiliges Bodenblech, das an seinem äußeren Umfang Vorsprünge 13 und 12 aufweist. Zuerst wird von oben ein Bodenblech mit dessen seitlichen Laschen 12 in die jeweiligen Aussparungen 32, 32' eingesetzt. Diese Führungsaussparungen führen die beiden Seitenvorsprünge nach unten bis zu dem Schlitz 35. Durch den trapezförmigen Querschnitt wird das Bodenelement 10 auch nicht gleich zwischen den Seitenwänden eingeklemmt, sondern kann mit den Laschen/Vorsprüngen 12 einfach in die Führungsaussparungen 32, 32' einsteckt werden. Erst am unteren Endbereich der Führungsaussparungen 32, 32' greifen die Vorsprüngen 12 richtig ein.
-
Der Vorsprung 13 wird dann gleichzeitig mit den Vorsprüngen 12 in den Schlitz 23 bzw. 35 eingeschoben. Das zweite Bodenblech des Bodenelements wird ebenfalls mit Hilfe der seitlichen Aussparungen 32 im Seitenteil 30 geführt. Ebenso werden die Vorsprünge 13 in die entsprechenden Aussparungen 23 der anderen Stirnwand eingesetzt. Um das zweite Bodenblech in die unterste Position zu bringen, muss auf dieses in Richtung Stirnwand ein leichter Druck ausgeübt werden. Dies ist insbesondere dann einfach zu bewerkstelligen, wenn das Bodenelement leicht elastisch ausgeführt ist. Ferner weist zumindest ein Bodenblech 10 an seiner dem anderen Bodenblech zugewandten Seite eine Fase 19 auf. Diese Fase ist auf der Unterseite vorgesehen, vorzugsweise sowohl auf der Unterseite als auch auf der Oberseite des Bodenblechs 10. Die Fase ist bevorzugt 0,2–1 mm × 0,2–1,5 mm, insbesondere 0,4–0,8 mm × 0,4–0,8 mm und weiter bevorzugt im Wesentlichen 0,5 mm × 0,5 mm. Durch den Druck wird die Kollision der Kanten überwunden und beide Bodenbleche bilden zusammen mit den Seitenwänden eine formschlüssige, nicht selbstständig lösende Verbindung, indem die beiden Bodenplatten an der zueinander gerichteten Seite aneinander anstoßen. Ein Lösen oder Herausfallen der Teile beim Tragen, Drehen oder dem Entleeren des Grills wird somit verhindert.
-
Die seitlichen Schlitze 35 und insbesondere die Abschrägung 35' hilft insbesondere beim Einsetzen und Lösen des zweiten Bodenblechs.
-
Denn durch die Abschrägung wird den Vorsprüngen 12 des zweiten Bodenblechs mehr Raum gelassen um dem schon montierten ersten Bodenblech auszuweichen.
-
Beim Lösen wird auf das Bodenblech Druck nach oben ausgeübt und insbesondere durch die Abschrägung 35' und/oder die Flexibilität des Bodenblechs, die seitlichen Vorsprünge aus dem Schlitz 35 in die Abschrägung 35' angehoben und somit auch über das angrenzende Bodenblech, das nicht angehoben wird. Auch hier sind die Fasen 19 an der dem anderen Bodenblech zugewandten Seite eines Bodenblechs 10 vorteilhaft.
-
Auf den montierten Grill kann ein Rost gelegt werden, der aus einem Rahmen 40 besteht, der vorliegend rechteckförmig ausgebildet ist (insbesondere mit abgerundeten Kanten zur Verringerung der Verletzungsgefahr). Quer über den Rahmen sind Stäbe 42 angeordnet, wobei sich der Rahmen vorzugsweise über die Stirnwände 20 erstreckt und wie in 6b gezeigt, auf dem Grill eingehakt werden kann, so dass er während der Benutzung des Grills nicht vom Grill runterrutschen kann. Der Rost ist allerdings nicht mit dem Grill im erfindungsgemäßen Sinn verriegelt.
-
Der Grill kann selbstverständlich aus dem gleichen Bauteil hergestellt werden, auch ohne einen trapezförmigen Querschnitt, und kann stattdessen ein Verriegelungselement 16 auf der Unterseite aufweisen. Eine andere Möglichkeit eines Verriegelungselements wären drehbare Haken an den Seitenwänden, die in entsprechende Schlitze in den Bodenelementen eingedreht werden und den Grill dann so halten.
-
Zusätzlich können Handgriffe vorgesehen sein, die insbesondere U-förmig ausgebildet sind. An beiden Enden 52 des Handgriffs 50 sind Einhakaussparungen 53 vorgesehen. Vorliegend sind diese T-förmig bzw. L-förmig ausgebildet, die Form des „Hakens” 54 ist dabei jedoch nicht so wichtig. Wichtig ist vielmehr, dass er durch den Einhakschlitz 24 einer Seitenwand eingeschoben werden kann und dann die Einhakaussparung mit dem entsprechenden vertikalen Schlitz zusammenwirkt, so dass der Haken 54 in den Schlitz 24 nach oben gleiten kann und der Grill angehoben werden kann. Der Hauptkörper ist vorliegend U-förmig ausgebildet.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202004015650 U1 [0002]
- DE 20202001233 U1 [0003]