DE10259461A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Verlegung von Kommunikationskabeln in Abwasserrohren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verlegung von Kommunikationskabeln in Abwasserrohren Download PDF

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G9/00Installations of electric cables or lines in or on the ground or water
    • H02G9/06Installations of electric cables or lines in or on the ground or water in underground tubes or conduits; Tubes or conduits therefor
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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    • H02G1/00Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
    • H02G1/06Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle
    • H02G1/08Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle through tubing or conduit, e.g. rod or draw wire for pushing or pulling
    • H02G1/086Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle through tubing or conduit, e.g. rod or draw wire for pushing or pulling using fluid as pulling means, e.g. liquid, pressurised gas or suction means

Abstract

Verfahren zur Verlegung von Kommunikationskabeln in Abwasserrohren und in von den Abwasserrohren abzweigenden Nebenkanälen mit einem im Hauptkanal verfahrbaren Verlegeroboter, der im Scheitelbereich des Hauptkanals Kabelträger befestigt und das Kabel dort befestigt und mindestens ein Kabel in den Nebenkanal durch eine Fangvorrichtung eingezogen wird, welche Fangvorrichtung durch den Nebenkanal hindurch in den Hauptkanal eingreift, wobei die Fangvorrichtung das Kabel im Hauptkanal ergreift und in den Nebenkanal einzieht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verlegung von Kommunikationskabeln in Abwasserrohren und in von den Abwasserrohren abzweigenden Nebenkanälen sowie eine Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens und einen Kabelträger zur Befestigung dieser Kommunikationskabel.
  • Unter dem hier verwendeten Begriff „Abwasserrohr" werden sämtliche wasserführenden Rohre und Kanäle verstanden, unabhängig davon, ob sie Schmutzwasser oder Regenwasser oder andere Flüssigkeiten führen.
  • Ein eingangs genanntes Verfahren zur Verlegung derartiger Kommunikationskabel in Abwasserrohren ist beispielsweise mit dem Gegenstand der GB 2 129 627 A bekannt geworden.
  • Insgesamt werden in einem Hauptkanal 4 verschiedene Maschinen benötigt, die an zwei entgegengesetzt zur Maschine angeordneten Zugseilen im Hauptkanal hin- und hergezogen werden.
  • Mit einer ersten Maschine werden Dübelbohrungen in die Scheitelwand des Hauptkanals gesetzt, und mit einer zweiten, nachfolgenden Maschine werden Clipse in die gesetzten Dübelbohrungen befestigt.
  • Mit einer dritten Maschine wird das Hauptkabel in die Clipse im Hauptkanal eingedrückt und befestigt. Schließlich werden mit einer vierten Maschine die in den Nebenkanälen angeordneten Kommunikationskabel verlegt.
  • Hierzu werden die Kommunikationskabel von der Seite des Hausanschlusses aus in den Nebenkanal eingeführt, bis das Kabelende aus dem Nebenkanal heraus in den Hauptkanal eintritt.
  • Dieses – aus dem Nebenkanal ragende – Ende des Kommunikationskabels wird mit einer im Hauptkanal verfahrbaren Kabel-Fangvorrichtung aufgenommen und von der im Hauptkanal verfahrbaren Maschine zu einer Sammelstelle im Hauptkanal gebracht.
  • Bei dem genannten Verfahren besteht der Nachteil, dass zunächst von der Seite des Hausanschlusses aus das zu verlegende Kommunikationskabel in den Nebenkanal eingeführt werden muss, bis es mit seinem vorderen Ende in den Hauptkanal gelangt. Dort muss das Kabel einen Fangkopf aufweisen, der mit der im Hauptkanal verfahrbaren Fangvorrichtung zusammenarbeitet. Damit ist eine zuverlässige Aufnahme des Nebenkanal-Kabels von der im Hauptkanal verfahrbaren Fangvorrichtung nicht gewährleistet.
  • Übe dies besteht der weitere Nachteil, dass das Durchführen des Nebenkanalkabels von der Seite des Hausanschlusses durch den Nebenkanal bis in den Hauptkanal auf große Schwierigkeiten stößt. In der Regel sind diese Nebenkanäle mit starken Ablagerungen verlegt, mehrfach gewunden und mit engem Querschnitt behaftet. Es bedarf daher aufwendiger Vorkehrungen, um ein betriebssicheres Durchführen des (auch ungeschützten) Nebenkanalkabels durch den Nebenkanal zu gewährleisten.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, dass das Verlegen von Kommunikationskabeln in einem Nebenkanal betriebssicherer, kostengünstiger und einfacher erfolgen kann.
  • Ferner sollen die dazugehörenden Vorrichtungen zur Lösung der gleichen Aufgabe dienen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die technische Lehre des Anspruches 1 gelöst.
  • Eine nach dem Verfahren arbeitende Vorrichtung sieht vor, dass als Schutzmassnahme lediglich der Übergangsbereich (Mündung) zwischen dem Nebenkanal und dem Hauptkanal mit einem aushärtbaren Hutprofil ausgekleidet wird, an dessen Außenumfang das Nebenkanalkabel verlegt wird. Damit wird eine betriebssichere Verlegung des Nebenkanalkabels vom Hauptkanal aus in den Nebenkanal gewährleistet. Das Kabel kann an dieser kritischen Stelle nicht beschädigt werden, weil es durch das Hutprofil geschützt wird.
  • Wichtig bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist, dass das Verlegen des Nebenkanalkabels nicht von der Seite des Hausanschlusses aus erfolgt, sondern dass nach der Erfindung das Nebenkanalkabel von dem Hauptkanal aus in den Nebenkanal eingezogen wird.
  • Dies ist ein wesentlicher Unterschied zum Stand der Technik, denn damit können auf aufwendige Schutzmaßnahmen für das von der Seite des Hausanschlusses in den Nebenkanal eingeführte Nebenkanalkabel verzichtet werden.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in den Nebenkanal von der Seite des Hausanschlusses lediglich eine Fangvorrichtung eingeführt wird, die nach erfolgter Verlegung wieder entfernt wird. Dies ist ein wesentlich geringerer Aufwand als vergleichsweise bei der GB 2 129 627 A1 , bei der das in dem Nebenkanal verlegte Kabel praktisch als Fangvorrichtung selbst ausgebildet wurde, die an Ort und Stelle verbleibt.
  • Nach der Erfindung wird also von der Seite des Hausanschlusses aus lediglich eine Fangvorrichtung in den Nebenkanal verlegt, bis diese in den Hauptkanal hineinragt. Dort wird das im Hauptkanal befindliche Kabel ergriffen und in den Nebenkanal hineingezogen.
  • Damit besteht der Vorteil, dass beim Hineinziehen des Nebenkanalkabels in den Nebenkanal gleichzeitig nun der Übergangsbereich zwischen dem Hauptkanal und dem Nebenkanal durch ein aushärtbares Hutprofil geschützt werden kann.
  • Weil dort das Nebenkanalkabel in kritischer Weise abgeknickt werden könnte, wird es in einer Weiterbildung der Erfindung bevorzugt, wenn das Nebenkanalkabel am Außenumfang des Hutprofils in Form eines Bogens verlegt wird, um entsprechende Knickstellen und scharfe Übergänge zu vermeiden.
  • Um eine einwandfreie Befestigung zu gewährleisten ist es ferner vorgesehen, dass das Hutprofil aus einem aushärtbaren Material besteht. Beispielsweise kann das Hutprofil aus einem Fasermaterial bestehen, welches mit einem aushärtbaren Kunststoff getränkt ist.
  • Beim Einziehen des Nebenkanalkabels vom Hauptkanal in den Nebenkanal wird damit gleichzeitig das noch nicht ausgehärtete Hutprofil in die Mündung des Nebenkanals eingezogen und formschlüssig an den Innenumfang des Nebenkanals angeformt und dann aushärten gelassen.
  • Gleichzeitig legt sich ein Ansatz vergrößerten Durchmessers diese Hutprofils an den Innenumfang des Hauptkanals in der Gegend des Mündungsbereiches des Nebenkanals an den Hauptkanal an, so dass eine einwandfreie, gegen Bruchstellen geschützte und Abknickungen des Nebenkanalkabels vermeidende, Schutzmanschette verwirklicht ist.
  • Zur Lösung der Aufgabe, eine betriebssichere Verlegung von Kabeln zu ermöglichen, dient auch der Gegenstand des Anspruches 11 und der auf diesen zurückbezogenen Unteransprüche.
  • Es wird ein Kabelträger vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet ist, dass am Trägerkörper mindestens eine Trägerlasche angeordnet ist, die als einseitig befestigter Federschenkel ausgebildet ist.
  • Im Bereich dieses Federschenkels sind Aufnahmen für die einzelnen Kommunikationskabel angeordnet.
  • Durch die Ausbildung der Trägerlasche als einseitig befestigter Federschenkel besteht der Vorteil, dass nachträglich nun in die Aufnahmen an der Trägerlasche Kommunikationskabel eingeführt und auch wieder entnommen werden können.
  • Die GB 2 129 627 A1 offenbart hingegen einen Trägerkörper mit in sich geschlossenen Trägerlaschen, so dass eine nachträgliche Einbringung oder Entfernung von dem Aufnahmeraum der Trägerlasche gehaltenen Kabeln nicht mehr möglich ist.
  • Für diese besondere Ausbildung des Kabelträgers wird gesonderter Schutz in Alleinstellung und auch in Kombination mit den übrigen Merkmalen der vorliegenden Erfindung beansprucht.
  • Gleiches gilt im Übrigen auch für die Vorrichtung, mit der das erfindungsgemäße Hutprofil geschützt wird. Auch dieses Hutprofil soll in Alleinstellung sowie in Kombination mit den übrigen Merkmalen der Erfindung Schutz genießen.
  • Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
  • Alle in den Unterlagen einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
  • Es zeigen:
  • 1 schematisierte Darstellung des ersten Verfahrensschrittes;
  • 2 der zweite Verfahrensschritt;
  • 3 der dritte Verfahrensschritt;
  • 4 der vierte Verfahrensschritt;
  • 5 vergrößerte Schnittansicht des Hutprofils mit Nebenkanalkabel;
  • 6 der fünfte Verfahrensschritt;
  • 7 vergrößerte Schnittansicht in der Art nach 5 der Anordnung in fertig montiertem Zustand;
  • 8 eine Draufsicht auf die Anordnung nach 7 in einer ersten Konfiguration;
  • 9 eine Draufsicht auf die Anordnung nach 7 in einer zweiten Konfiguration;
  • 10 Schnitt durch eine erste Ausführungsform eines Kabelträgers;
  • 11 Schnitt durch eine zweite Ausführungsform eines Kabelträgers;
  • 12 Schnitt durch eine dritte Ausführungsform eines Kabelträgers;
  • In 1 ist schematisiert ein von einem Hauptkanal 1 abzweigender Nebenkanal 2 dargestellt, wobei von der Seite des Hausanschlusses aus bereits schon eine Fangvorrichtung 3, bestehend aus einem Zugseil 4 mit einem daran angeordneten Fanghaken 5, in den Hauptkanal 1 eingefahren ist.
  • Es ist nicht dargestellt, dass im Hauptkanal bereits schon ein oder mehrere Hauptkabel 14 an der Scheitelwand des Hauptkanals verlegt sein können, und zwar mit Kabelträgern 9, wie sie in den 10 bis 12 näher erläutert werden.
  • Zur Verlegung eines Kabels in den Nebenkanal 2 wird nun vom Hauptkanal 1 aus gemäß 2 ein Kabel 7 bis zur Einmündung des Nebenkanals 2 geführt und dort mit dem Fanghaken 5 ergriffen und in Pfeilrichtung 6 in den Nebenkanal 2 eingezogen.
  • Sobald das Kabel 7 in den Nebenkanal 2 vollständig eingezogen ist, wird dieses im Hauptkanal mit Hilfe von Kabelträgern 9 an der Scheitelwand des Hauptkanals 1 befestigt.
  • Im Übergangsbereich zwischen dem Hauptkanal und dem Nebenkanal wird das Kabel 7 in Form einer Schlaufe 8 oder eines losen Bogens geführt (siehe 3).
  • Gemäss 4 wird nun vom Hauptkanal aus ein manschettenförmiges Hutprofil 10 im nicht ausgehärteten Zustand in den Nebenkanal 2 eingeführt.
  • Gemäß 5 besteht das Hutprofil 10 aus einer etwa zylinderförmigen Hülse 11, an der ein unterer Ansatz 12 vergrößerten Durchmessers angeformt ist.
  • Ein solches Hutprofil oder ein derartiges Manschettenprofil besteht in der Regel aus einem weichen Textilmaterial, einem Glasfasergewebe, einem geschlitzten Kunststoffbecher oder anderen elastischen Materialien, die geeignet sind, sich formschlüssig an die Wandung des Nebenkanals 2 im nichtausgehärteten Zustand anlegen zu lassen. Die Erfindung bezieht sich demnach auf elastische Manschetten, die zunächst weich verformt sind und dann aushärten, aber auch auf elastische Manschetten, die – ohne zusätzliche Aushärtung – sich elastisch an die Kanalwandungen anlegen.
  • Ebenso ist es selbstverständlich möglich, eine aufgrund ihrer Materialeigenschaften expansible Manschette als Hutprofil 10 zu verwenden.
  • Sobald die der Expansion der Manschette dienenden, zurückhaltenden Elemente entfernt werden, kann sich diese selbstständig entfalten und formschlüssig an die Wandung des Nebenkanals 2 anformen. Der Ansatz 12 legt sich dann an den Übergangsbereich zwischen dem Nebenkanal 2 und dem Hauptkanal 1 an, so wie dies in 6 dargestellt ist.
  • Für die Ausbildung des manschettenförmigen Hutprofils 10 gibt es also folgende verschiedene Möglichkeiten:
    • 1. Ein Material, z. B. aus einem saugfähigen Gewebe, was mit einem aushärtbaren Kunststoff getränkt ist und welches im nicht ausgehärteten Zustand in den Übergangbereich zwischen Hauptkanal und Nebenkanal eingeführt wird und dort aushärtet, wie dies in 6 und 7 dargestellt ist.
    • 2. Ein Material eines Hutprofils 10, welches aus einem expansiblen Stoff besteht, der ohne Aushärtung sich selbsttätig an die Wandungen des Nebenkanals und den Hauptkanals anlegt.
    • 3. Ein balgförmiger, mit Luft oder einem anderen Gas füllbarer, Körper, der in der Art eines Hohlschlauches in den Nebenkanal eingeführt wird und dort aufgeblasen wird, so dass sich dieser ebenfalls an die Wandung des Nebenkanals (und mit seinem unteren Ansatz 12 an die Wandung des Hauptkanals 9 anliegt.
  • Der einfacheren Beschreibung wegen wird das Hutprofil 10 im Folgenden nur in der Weise beschrieben, dass es mit einem aushärtbaren Kunststoff getränkt ist, der unter Wirkung eines Aktivators oder auch unter Einwirkung von Licht aushärtbar ist.
  • Die 7 zeigt die betriebsfertige Einbaulage des Hutprofils 10 in den Nebenkanal 2.
  • Hierbei legt sich die Hülse 11 formschlüssig an den Innenumfang des Nebenkanals an, wobei während der Montage des Hutprofils 10 die Schlaufe 8 des Kabels um diese Hülse bogenförmige gelegt wurde, um eine gewisse Zugentlastung zu erbringen.
  • Dies zeigt auch 7, wo erkennbar ist, dass das von den Kabelträgern 9 kommende Kabel 7 in dem Zwischenraum 15 zwischen dem Ansatz 12 und der Scheitelwand des Hauptkanals 1 verlegt ist und dann in Form eines Bogens um die Hülse 11 herum geht und etwa in spiralförmiger Windung an der Hülse 11 entlag geführt ist, um dann als Kabelende 7a in den Nebenkanal 2 weiter zu verlaufen.
  • Die 7 zeigt im Übrigen, dass im Hauptkanal 1 Kabelträger verlegt sind, wie dies in 8 und 9 näher dargestellt ist.
  • Es ist ferner erkennbar, dass nach der Ausführungsform der 8 von einem im Hauptkanal verlegten Kabelstrang 16 die für den Nebenkanal bestimmten Kabel 7 von einem Kabelträger 9 abzweigen und dann über den Außenumfang des Hutprofils 10 in den Nebenkanal geführt sind.
  • Die 9 zeigt, dass die Abzweigstelle von dem Kabelträger 9 auch nach unten gehen kann und dann das Kabel 7 in anderer Weise um das Hutprofil 10 geführt ist.
  • Die 10 bis 12 zeigen verschiedene Ausführungsformen von Kabelträgern 9, 9a, 9b.
  • In 10 ist der Kabelträger 9 dargestellt, der aus einem vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Trägerkörper 17 besteht, in dem eine nach oben offene Aufnahme 19 für die Aufnahme eines Hauptkabels 14 angeordnet ist.
  • Am Trägerkörper 17 ist ein nach oben gerichteter Dübelzapfen 18 angeformt, der in den Scheitelwandung des Hauptkanals 1 eingreift und dort befestigt sein soll.
  • Zur Begrenzung der Einstecktiefe des Dübelzapfens 18 in die zugeordnete Bohrung im Hauptkanal 1 ist ein am Trägerkörper 17 abragender Anschlag 20 vorgesehen.
  • An der unteren Seite des Trägerkörpers 17 ist nun eine einseitig befestigte Trägerlasche 23 angeformt, die an ihrem freien, biegbaren Ende ein Hakenende 26 ausbildet. Damit wird im Zwischenraum zwischen dem Trägerkörper 17 und der Trägerlasche 23 ein Aufnahmeraum 27 für eine Vielzahl von Kabeln 7 gebildet. Es sind demzufolge eine Reihe von Aufnahmeprofilen 25 vorgesehen, die in gegenseitigem Abstand an der Trägerlasche 23 angeformt sind.
  • In jedes Aufnahmeprofil 25 kann ein Kabel 7 eingelegt sein.
  • Wichtig ist, dass auch diese Aufnahmeprofile 25 federnd ausgebildet sind und ebenfalls aus einseitig federnd ausgebildeten Laschen bestehen, so dass unter Überwindung der Federkraft jedes Aufnahmeprofils 25 entweder ein Kabel 7 dort eingelegt wird oder auch entnommen werden kann.
  • Ebenso kann nachträglich über eine zwischen dem Trägerkörper 17 und dem Hakenende 26 ausgebildete Einführschräge 28 ein Kabel 7 in den Aufnahmeraum 27 unter Überwindung der Federkraft der Trägerlasche 23 eingebracht werden und entweder im Aufnahmeraum 27 verbleiben oder noch zusätzlich in eines der noch leeren Aufnahmeprofile 25 eingeführt werden.
  • Damit ergibt sich nun erstmals die Möglichkeit, dass an einem solchen Kabelträger 9 nachträglich Kabel entnommen oder zugeführt werden können, so dass eine flexible Verwendung möglich ist.
  • Die 11 zeigt, dass eine derartige Trägerlasche 21 auch an der Seitenfläche des Trägerkörpers 17 des Kabelträgers 9a befestigt sein kann.
  • Der an der rechten Seite des Trägerkörpers 17 dargestellte Anschlag 24 wird zur lösbaren Steckverbindung mit einem benachbarten, daran anschließenden, Trägerkörper 17 verwendet.
  • Die 12 zeigt als weitere Möglichkeit der Ausbildung einer Trägerlasche 22, dass diese mit ihrem freien, federnden Hakenende 26 nicht nach unten weist, sondern nach oben.
  • Es versteht sich von selbst, dass an einem Trägerkörper 17 auch die gezeigten Laschen 21, 22, 23 in unterschiedlicher Anordnung oder auch zusammen oder paarweise angeordnet sein können.
  • Bei allen Ausführungsformen ist jedoch wesentlich, dass die Trägerlaschen 2123 als einseitig federnde Schenkel ausgebildet sind, so dass in den dadurch gebildeten Aufnahmeraum 27 nachträglich Kabel 7 eingeführt oder auch entnommen werden können.
  • Zu der Ausführung nach 7 bis 9 wird noch angemerkt, dass es im Rahmen der Erfindung liegt, dass das in dem Nebenkanal 2 verlegte Kabel 7a dort mechanisch gespannt wird. Es soll sich damit möglichst an der Wandung des Nebenkanals anlegen.
  • Für einen verbesserten mechanischen Schutz kann es auch vorgesehen sein, dass das Kabel 7a in einem entsprechenden Schutzmantel verlegt ist.
  • 1
    Hauptkanal
    2
    Nebenkanal
    3
    Fangvorrichtung
    4
    Zugseil
    5
    Fanghaken
    6
    Pfeilrichtung
    7
    Kabel
    7a
    Kabel
    8
    Schlaufe
    9
    Kabelträger
    9a
    Kabelträger
    9b
    Kabelträger
    10
    Hutprofil
    11
    Hülse
    12
    Ansatz
    13
    Pfeilrichtung
    14
    Hauptkanal
    15
    Zwischenraum
    16
    Kabelstrang
    17
    Trägerkörper
    18
    Dübelzapfen
    19
    Aufnahme
    20
    Anschlag
    21
    Trägerlasche
    22
    Trägerlasche
    23
    Trägerlasche
    24
    Anschlag
    25
    Aufnahmeprofil
    26
    Hakenende
    27
    Aufnahmeraum
    28
    Einführschräge

Claims (13)

  1. Verfahren zur Verlegung von Kommunikationskabeln in Abwasserrohren und in von den Abwasserrohren abzweigenden Nebenkanälen mit einem im Hauptkanal (1) verfahrbaren Verlegeroboter, der im Scheitelbereich des Hauptkanals (1) Kabelträger (9) befestigt und das Kabel (7) dort befestigt und mindestens ein Kabel (7a) in den Nebenkanal (2) durch eine Fangvorrichtung (3) eingezogen wird, welche Fangvorrichtung (3) durch den Nebenkanal (2) hindurch in den Hauptkanal (1) eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangvorrichtung (3) das Kabel (7) im Hauptkanal (1) ergreift und in den Nebenkanal (2) einzieht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Mündung des Nebenkanals (2) in den Hauptkanal (1) ein Hutprofil (10) eingezogen wird, an dessen Außenumfang das Kabel (7a) verlegt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hutprofil (10) ausgehärtet wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das in den Nebenkanal (2) eingezogene Kabel (7a) gespannt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das in den Nebenkanal (2) eingezogene Kabel (7a) in einem Kunststoffschlauch eingezogen ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffschlauch ausgehärtet wird.
  7. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zum Schutz des in den Nebenkanal (2) eingezogenen Kabels (7a) in die Mündung des Nebenkanals ein Hutprofil (10) eingesteckt ist, an dessen Außenumfang das Kabel (7a) angelegt ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Hutprofil (10) aus einer Hülse (11) besteht, die sich in den Nebenkanal (2) mindestens teilweise erstreckt und einem an der Hülse (11) angeordneten Ansatz (12) vergrößerten Durchmessers, der sich an der Innenseite des Hauptkanals (1) anlegt.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Hutprofil (10) aus einem aushärtbaren Material besteht.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabel (7a) in Form einer Schlaufe um die Hülse (11) des Hutprofils (10) gelegt ist.
  11. Kabelträger zur Befestigung von Kommunikationskabeln im Scheitelbereich eines Hauptkanals (1) mit Aufnahmen zur Befestigung des Kabels (7) und einem am Trägerkörper (17) angeordneten Dübelzapfen (18), dadurch gekennzeichnet, dass am Trägerkörper (17) mindestens eine Trägerlasche (21, 22, 23) angeordnet ist, die als einseitig befestigter Federschenkel ausgebildet ist, in der Aufnahmen für die Kommunikationskabel angeordnet sind.
  12. Kabelträger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite der Trägerlasche (21–23) Aufnahmeprofile (25) für die Halterung der Kommunikationskabel angeordnet sind.
  13. Kabelträger nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des der Trägerlasche (21–23) als Hakenende (26) ausgebildet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN106356779A (zh) * 2016-10-17 2017-01-25 周末 一种海洋探测指示器零件

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