DE10258758A1 - Schneidevorrichtung für Holzweichfaserplatten - Google Patents

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    • B27BSAWS FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COMPONENTS OR ACCESSORIES THEREFOR
    • B27B5/00Sawing machines working with circular or cylindrical saw blades; Components or equipment therefor
    • B27B5/16Saw benches
    • B27B5/18Saw benches with feedable circular saw blade, e.g. arranged on a carriage
    • B27B5/20Saw benches with feedable circular saw blade, e.g. arranged on a carriage the saw blade being adjustable according to depth or angle of cut; Radial saws, i.e. sawing machines with a pivoted radial arm for guiding the movable carriage
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schneidevorrichtung (1) für Holzweichfaserplatten oder dgl., mit einem Untergestell (2), einer Schneidauflage (31) für die zu schneidende Platte und einer über der Schneidauflage (31) angeordneten Schneideinrichtung (34), welche an einer Führungseinrichtung (33) verschiebbar gelagert ist. Sie ist hierbei als mobiles Gerät ausgebildet und weist ein als kistenartiges Unterteil (21) mit offener Oberseite ausgestaltetes Untergestell (2) sowie ein Obergestell (3) auf, an welchem die Schneidauflage (31) sowie die Führungseinrichtung (33) mit darauf gelagerter Schneideinrichtung (34) angeordnet sind. Ferner weist die Schneideinrichtung (34) ein Kreissägeblatt (341) auf, welches in einen Schlitz in der Schneidauflage (31) eingreift. Die erfindungsgemäße Schneidevorrichtung (1) ist daher als mobiles Gerät auch auf der Baustelle einsetzbar und kann zum präzisen Schneiden von Holzweichfaserplatten erheblicher Dicke angewendet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schneidevorrichtung für Holzweichfaserplatten oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Holzweichfaserplatten finden zunehmend als Baustoffe Anwendung, da sie auf einem natürlichem Rohstoff basieren und vorteilhaft einsetzbar sind. Derartige Holzweichfaserplatten werden beispielsweise unter dem Handelsnamen Pavatex® vertrieben und lassen sich insbesondere als Dämmelemente vorteilhaft einsetzen. Die bekannten Holzweichfaserplatten oder dergleichen zeigen dabei vorteilhafte Eigenschaften sowohl im Hinblick auf den Wärmeschutz als auch die Schalldämmung. Sie kommen daher im Gebäudedach als Übersparrendämmsystem, an der Gebäudefassade oder an Zwischendecken zum Einsatz. Sie sind somit universell am Bau anwendbar.
  • Am Beispiel eines Dachdämmsystems mit derartigen Holzweichfaserplatten wird jedoch deutlich, dass die Verarbeitung auf der Baustelle durchaus problembehaftet ist. So werden hierzu eine Vielzahl von relativ großformatigen und eine erhebliche Dicke von üblicherweise wenigstens 5 cm und häufig von mehr als 10 cm aufweisenden Platten nebeneinander verlegt, um die Dämmebene zu bilden. Hierzu müssen diese somit relativ schweren Platten auf dem Dach gehandhabt werden, wobei es zudem erforderlich ist, eine exakte und spaltfreie Verlegung dieser Platten sicherzustellen. Andernfalls würden Wärme- und Schallbrücken an den nicht exakten Fügestellen auf treten, welche die Dämmwirkung des gesamten Daches wesentlich verschlechtern würden. Da Dächer zudem jedoch häufig durch Dachfenster oder Gauben unterbrochen sind, ist diese Dämmlage entsprechen ebenfalls zu unterbrechen, das heißt es sind Aussparungen in der Dämmlage auszubilden. Darüber hinaus entstehen beispielsweise an der Schnittlinie zwischen Gaubendächern und dem Hauptdach schräge Grenzflächen welche ebenfalls exakt ausgebildet sein müssen, um hier Wärme- bzw. Schallbrücken zuverlässig vermeiden zu können. Es ist daher für die Qualität des Dämmsystems insgesamt von erheblicher Bedeutung, diese Holzweichfaserplatten auch auf der Baustelle exakt verarbeiten bzw. zuschneiden zu können.
  • Ein Beispiel für eine Schneidevorrichtung für Weichfaserplatten oder dergleichen ist aus der DE 43 15 026 A1 bekannt. Diese Schneidevorrichtung enthält ein Untergestell mit Mitteln zum Positionieren und Festklemmen der Weichfaserplatte, sowie eine auf der Klemmschiene angeordnete Führungsstange, auf welcher eine Schneideinrichtung verschiebbar geführt ist. Diese Schneideinnchtung ist als Schneidklinge ausgebildet. Hierbei geht aus diesem Dokument nicht hervor, ob es sich hier um eine stationäre oder mobile Schneidevorrichtung handelt; da hierin jedoch Bezug auf die Fertigung von Bilderrahmen genommen wird, dürfte diese Schneidevorrichtung wohl innerhalb einer Produktionsstätte zum Einsatz kommen. Da sie zudem als Schneideinrichtung eine Schneidklinge vorsieht, ist sie ferner lediglich für den Zuschnitt von relativ dünnen Weichfaserplatten mit weniger als 1 cm Dicke geeignet, so daß sie für am Bau verwendete Holzweichfaserplatten wie Pavatex® in der Regel jedenfalls nicht geeignet ist.
  • Auf der Baustelle werden derartige Holzweichfaserplatten oder dergleichen derzeit durch Sägen bearbeitet. Hierbei kommen herkömmliche Handsägen ohne Motorenantrieb oder auch angetriebene Sägen wie beispielsweise Handkreissägen oder dergleichen zum Einsatz. Mit derartigen Schneidevorrichtungen lassen sie jedoch in der Regel keine ausreichend präzise und winkelgerechte Schnittlinien herstellen, um eine stoßfugenfreie und somit kälte- sowie schallbrückenfreie Verlegung der Holzwerkfaserdämmplatten zu ermöglichen. Als Ergebnis hieraus entstehen also Spalten an den Stoßflächen der Holzflächen, welche, wenn überhaupt, nur mit zusätzlichem Aufwand geschlossen werden können.
  • Ein weiteres Problem beim herkömmlichen Zuschnitt dieser Holzweichfaserplatten auf der Baustelle mittels Sägen liegt darin, daß hierdurch eine nicht zu vernachlässigende Spänebildung auftritt. Abgesehen davon, daß diese Späne eine Staub- und Schmutzquelle darstellen, ergibt sich häufig gerade bei Holzweichfaserplatten das Problem, daß sich die Schneiden der Sägen mit den Spänen belegen, so daß die Schnittwirkung nicht mehr oder nicht mehr in ausreichendem Maße erzielbar ist. Hieraus können insbesondere bei motorbetriebenen Sägen Überhitzungen an den Schneiden auftreten, welche sowohl das zu schneidende Material als auch das Sägeblatt selbst schädigen können.
  • Eine Möglichkeit zur Behebung dieses Problems bestünde generell darin, die Späne abzusaugen, wie dies in holzverarbeitenden Werkstätten üblich ist. Auf der Baustelle liegen jedoch keine entsprechenden Absaugeinrichtungen vor und sind üblicherweise auch nicht mit wirtschaftlich vertretbaren Aufwand realisierbar. Somit mangelt es in der Praxis derzeit an einer geeigneten Vorrichtung zum Schneiden von Holzweichfaserplatten vor Ort an der Baustelle.
  • Der Erfindung liegt daher der Aufgabe zugrunde, eine Schneidevorrichtung bereitzustellen, welche als mobiles Gerät auch auf der Baustelle einsetzbar ist und zum präzisen Schneiden von Holzweichfaserplatten erheblicher Dicke angewendet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Schneidevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Diese zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß sie als mobiles Gerät ausgebildet ist und hierzu ein als kistenartiges Unterteil mit offener Oberseite ausgestaltetes Untergestell sowie ein Obergestell aufweist, an welchem die Schneidauflage sowie die Führungseinrichtung mit darauf gelagerter Schneideinrichtung angeordnet sind, und daß die Schneideinrichtung ein Kreissägeblatt aufweist, welches in einen Schlitz in der Schneidauflage eingreift.
  • Die Erfindung stellt somit erstmals eine Schneidevorrichtung für Holzweichfaserplatten oder dergleichen zur Verfügung, welche aufgrund ihres einfachen konstruktiven Aufbaus und der sinnvollen Ausgestaltungsweise der einzelnen Komponenten ohne weiteres auf der Baustelle zum Einsatz kommen kann. So wurde erfindungsgemäß erkannt, daß das Untergestell nicht nur zum Tragen des Obergestells genutzt werden, sondern auch zugleich als Auffangkiste für die Späne dienen kann. Diese können dann noch im Zuge des Schneidvorganges ohne weiteres durch den Schlitz in der Schneidauflage der Schwerkraft folgend nach unten abgeführt bzw. eventuell auf der Schneidauflage verbleibende Späneansammlungen nach durchgeführtem Schnitt in die Kiste verbracht werden.
  • Darüber hinaus erlaubt die erfindungsgemäß vorgesehene Verwendung eines Kreissägeblatts als Schneideinrichtung die Bearbeitung auch relativ dicker Platten, so daß hierdurch ohne weiteres zum Beispiel auch Dämmplatten für die Übersparrendämmung zuverlässig geschnitten werden können.
  • Die erfindungsgemäße Schneidevorrichtung lässt sich besonders vorteilhaft für Pavatex®- Platten einsetzen, da diese relativ großformatigen und dicken Platten ohne weiteres auf der Schneidvorlage abgelegt und ausgerichtet werden können und zum Schneiden dann schließlich das Kreissägeblatt durch die Holzweichfaserplatte hindurch gezogen wird. Dies erleichtert die Bearbeitung derartiger Platten erheblich.
  • Da die Schneideinrichtung zudem an einer Führungseinrichtung verschieblich gelagert ist, ist ferner ein winkelgerechter und geradliniger Schnitt unabhängig von der Dicke der zu schneidenden Platte möglich, so daß auch eine geschnittene Stoßseite vollflächig und satt an einer werkseitig vorgeschnittenen Stoßfläche einer benachbarten Holzweichfaserplatte anliegen kann. Spalte sowie Schwachstellen in der Dämmung können somit wirksam verhindert werden.
  • Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Schneidevorrichtung aufgrund ihres einfachen Aufbaus problemlos an beliebiger Stelle auf einer Baustelle anordbar, in kurzer Zeit einsatzbereit und mit geringem Aufwand und in einfacher Weise bedienbar.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Schneidevorrichtung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • So kann die Führungseinrichtung derart gegenüber der Schneidauflage schwenkbar sein, daß die Winkelausrichtung des Kreissägeblatts zur Schneidauflage einstellbar sowie arretierbar ist. Damit lassen sich auch schräge Stoßflächen, beispielsweise für die Schnittstellen zwischen Gaubendächern und Hauptdach oder an gewinkelten Fassaden, problemlos und sehr exakt herstellen. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwieser, wenn die Winkelausrichtung stufenlos einstellbar ist, da dann auch besonderen architektonischen Vorstellungen in idealer Weise Rechnung getragen werden kann, d. h. beliebige Winkel geschnitten werden können. Für den üblichen Einsatz hat sich hierbei ein Winkelbereich zwischen 45° und 90° als am geeignetsten für die üblichen Anforderungen erwiesen.
  • Ferner ist es möglich, daß die Schneideinrichtung rollend auf der Führungseinrichtung gelagert ist, wodurch sich die Bedienung der erfindungsgemäßen Schneidevorrichtung weiter vereinfacht. Der für den Schnittvorgang erforderliche Kraftaufwand läßt sich hierdurch reduzieren, was insbesondere bei Platten mit größeren Dicken von beispielsweise 15 cm von Bedeutung ist. Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Schneidevorrichtung bei einer rollenden Lagerung der Schneideinrichtung insgesamt weniger anfällig für eventuellen Staub, Schmutz etc. auf der Führungseinrichtung im Vergleich zu einer Gleitführung, so daß auch unter den „harten" Bedingungen auf einer Baustelle auf Dauer und mit geringem Wartungsaufwand eine gute Schnittführung möglich ist.
  • In praktischen Versuchen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Schnittgeschwindigkeit des Kreissägeblatts beim Schneiden von Holzweichfaserplatten oder dergleichen etwa die Hälfte der Schnittgeschwindigkeit beträgt, welche üblicherweise zum Schneiden von Holzbrettern oder dergleichen angewendet wird. Für den erfindungsgemäßen Zweck hat sich hierbei eine Drehzahl im Bereich von zwischen 1.000 und 1.200 Umdrehungen pro Minute als besonders geeignet für die Bearbeitung von Holzweichfaserplatten wie Pavatex®-Platten erwiesen.
  • Ferner kann das Kreissägeblatt mit Schneiden aus Hartmetall, Keramik oder Diamant bestückt sein, um den speziellen Schnittbedingungen bei der Bearbeitung von Weichfaserplatten Rechnung zu tragen und insbesondere auch unter den erschwerten Bedingungen auf Baustellen langfristig eine gute Schnittleistung zu ermöglichen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand einer Zeichnung mit einer Figur näher erläutert. Diese zeigt eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Schneidevorrichtung.
  • Gemäß der Darstellung in dieser Figur weist eine Schneidevorrichtung 1 ein Untergestell 2 und ein Obergestell 3 auf.
  • Das Untergestell 2 enthält eine Kiste 21, welche oben offen ist und sowohl als Basis für das Obergestell 3 als auch zur Aufnahme der Sägespäne dient. An den beiden Stirnseiten ist die Kiste 21 mit Tragegriffen 22 versehen, von denen in der Darstellung nur einer zu sehen ist. Darüber hinaus sind an den beiden Längsseiten der Kiste 21 im Bereich des oberen Randes zwei Auflageplatten 23 angeordnet, mittels denen die gesamte Auflagefläche für die zu schneidenden Holzweichfaserplatten vergrößert wird. Diese Auflageplatten 23 können jedoch auch weggelassen werden.
  • Das Obergestell 3 weist eine Schneidauflage 31 auf, welche derart zweigeteilt ist, daß sich ein Schlitz zwischen diesen Teilen ergibt. An einem stirnseitigen Ende der Schneidauflage 31 ist ferner eine Anschlagleiste 32 angeordnet.
  • Das Obergestell 3 weist ferner eine Führungseinrichtung 33 auf, welche im wesentlichen aus einer Führungstange 331 besteht, die mittels Abstandshalter 332 beabstandet über der Schneidauflage 31 sowie parallel hierzu gehalten ist. Wie aus der Figur erkennbar ist, ist die Führungsstange 331 mit im wesentlichen quadratischen Querschnitt ausgebildet, wobei die Ecken abgeschrägt oder abgerundet sind.
  • Am Obergestell 3 ist zudem eine Schneideinrichtung 34 angeordnet, welche ein Kreissägeblatt 341 aufweist. Dieses ist mit den üblichen Sicherheitseinrichtungen versehen, welche einen unbeabsichtigten Zugriff auf das schnell rotierende Schneidblatt zur Vermeidung von Unfällen verhindern sollen. Das Kreissägeblatt 341 wird durch einem Motor 342 angetrieben, welcher zusammen mit diesem mittels einem Halter 343 verschiebbar an der Führungsstange 331 gelagert ist. Als Lagerungselemente kommen hierbei vier Rollen 344 zum Einsatz, welche auf zwei gegenüberliegenden Kantenflächen der Führungsstange 331 abrollen. Der Motor 342 wird somit gemeinsam mit dem Kreissägeblatt 341 entlang der Führungsstange 331 bewegt. Um diese Bewegung zu steuern, ist ferner eine Betätigungsstange 345 an der Schneideinrichtung 34 angeordnet.
  • Am Obergestell 3 ist überdies eine Winkeleinstelleinrichtung 35 angeordnet, mittels der die Abstandshalter 332 und somit die Führungseinrichtung 33 mit darauf angeordneter Schneideinrichtung 34 in eine vorbestimmte Winkelausrichtung zur Schneidauflage 31 gebracht werden können. Damit sind auch abgeschrägte Stirnflächen an den zu schneidenden Platten herstellbar. Die Winkeleinstelleinrichtung 35 erlaubt hierbei eine stufenlose Verschwenkung des Kreissägeblatts 341 der Schneidauflage 31 in einem Winkelbereich zwischen 90° und 45°, wobei eine Arretierung in der gewünschten Position mit geeigneten Mitteln vorgenommen wird.
  • Darüber hinaus enthält das Obergestell 3 ferner noch einen Kabelhalter 36, mittels dem das Versorgungskabel für den Motor 342 beabstandet über der Schneidauflage 31 gehalten wird, um eine Beeinträchtigung des Schneidvorgangs oder eine Beschädigung des Kabels zuverlässig zu verhindern.
  • Zum Schneiden einer Holzweichfaserplatte oder dergleichen wird die Schneideinrichtung 34 zunächst auf die von der Anschlagleiste 32 entfernte Endposition gebracht. Dann wird die zu schneidende Platte auf die Schneidauflage 31 aufgelegt und mittels der Anschlagleiste 32 in die gewünschte Position verbracht. Der Motor 342 der Schneideinrichtung 34 wird anschließend gestartet, um das Kreissägeblatt 341 in Bewe gung zu versetzten, woraufhin dann die Schneideinrichtung 34 mittels der Betätigungsstange 345 in Richtung zur Anschlagleiste 32 gezogen wird und eine Durchtrennung der zu schneidenden Platte erfolgt. Das Kreissägeblatt 341 greift hierbei in den Schlitz der Schneidauflage 31 ein und sorgt so für eine vollständige Durchtrennung der zu schneidenden Platte. Ferner fallen anfallende Späne durch diesen Schlitz in die darunter angeordnete Kiste 21. Mit der gezeigten Anordnung lassen sich beispielsweise Platten bis 18 cm Dicke bei gerader Stellung oder bis 14 cm Dicke bei Schrägstellung problemlos schneiden.
  • Neben dem gezeigten Ausführungsbeispiel läßt die Erfindung weitere Gestaltungsansätze zu.
  • So ist es beispielsweise auch möglich, die Führungsstange 331 höhenverstellbar über der Schneidauflage 31 vorzusehen, so daß eine Anpassung an unterschiedliche Plattenhöhen möglich ist, falls dies gewünscht ist.
  • Ferner ist es auch möglich, die Anschlagleiste 32 schwenkbar auszugestalten, so daß Platten auch schräg geschnitten werden können.
  • Die Führung der Schneideinrichtung 34 auf der Führungseinrichtung 33 kann auch durch eine Gleitführung anstelle mittels Rollen 344 bewirkt werden.
  • Darüber hinaus ist es auch möglich, die Winkeleinstelleinrichtung 35 so auszugestalten, daß beispielsweise immer nur Winkeleinstellungen in 5° Stufen möglich sind. Zudem kann der Winkeleinstellbereich auch über den oben beschriebenen hinausgehen.
  • Das Obergestell 3 kann in der einfachsten Ausgestaltungsweise einfach auf das Untergestell 2 aufgesetzt sein. Alternativ ist es auch möglich, das Obergestell 3, vorzugsweise demontierbar, am Untergestell 2 zu fixieren, damit ein gegenseitiges Verschieben dieser Gestelle während des Betriebs zuverlässig vermieden wird.
  • An der Kiste 21 können ferner zwei verstellbare bzw. schwenkbare Füße oder dgl. angebracht sein, mittels welchen es möglich ist, die Schneidevorrichtung 1 auch an einer Dachschräge so zu positionieren, daß die Schneidauflage 31 im wesentlichen horizontal ausgerichtet ist. Damit kann die Schneidevorrichtung 1 z.B. bei der Installation einer Übersparrendämmung aus Pavatex®-Platten unmittelbar am Einsatzort angeordnet werden, was die Verarbeitung erleichtert. Zur Anpassung an unterschiedlliche Dachneigungen ist es dabei auch möglich, daß die Füße etc. längeneinstellbar ausgebildet sind.

Claims (5)

  1. Schneidevorrichtung (1) für Holzweichfaserplatten oder dgl., mit einem Untergestell (2), einer Schneidauflage (31) für die zu schneidende Platte und einer über der Schneidauflage (31) angeordneten Schneideinrichtung (34), welche an einer Führungseinrichtung (33) verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidevorrichtung (1) als mobiles Gerät ausgebildet ist und hierzu ein als kistenartiges Unterteil (21) mit offener Oberseite ausgestaltetes Untergestell (2) sowie ein Obergestell (3) aufweist, an welchem die Schneidauflage (31) sowie die Führungseinrichtung (33) mit darauf gelagerter Schneideinrichtung (34) angeordnet sind, und daß die Schneideinrichtung (34) ein Kreissägeblatt (341) aufweist, welches in einen Schlitz in der Schneidauflage (31) eingreift.
  2. Schneidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (33) derart gegenüber der Schneidauflage (31) schwenkbar ist, daß die Winkelausrichtung des Kreissägeblatts (341) zur Schneidauflage (31), vorzugsweise stufenlos, und insbesondere in einem Winkelbereich zwischen 45° und 90°, einstellbar sowie arretierbar ist.
  3. Schneidevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (34) rollend auf der Führungseinrichtung (33) gelagert ist.
  4. Schneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreissägeblatt (341) mit einer Drehzahl im Bereich zwischen 1000 und 1200 1/min betätigt wird.
  5. Schneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreissägeblatt (341) mit Schneiden aus Hartmetall, Keramik oder Diamant bestückt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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