DE10258571A1 - Brennkraftmaschine und Verfahren zum Betrieb derselben - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Brennkraftmaschine (2), die in einer Zuführleitung (14) zur Zufuhr von Verbrennungsluft (32) eine wenigstens zwei unabhängig voneinander ansteuerbare Klappenteile (20, 22) aufweisende Vorrichtung (18) zur Zumessung einer Ansaugluftmenge sowie eine Vorrichtung zur Erfassung bzw. zur Modellierung eines in der Zuführleitung herrschenden Saugrohrdruckverhältnisses aufweist. DOLLAR A Es ist vorgesehen, dass ein Öffnungsgrad des ersten Klappenteils (20) in Abhängigkeit wenigstens eines von einer Fahrpedalstellung sowie ggf. weiterer Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine (2) vorgegebenen Betriebsparameters und dass ein Öffnungsgrad des zweiten Klappenteils (22) in Abhängigkeit des Saugrohrdruckverhältnisses sowie der Fahrpedalstellung gesteuert wird. DOLLAR A Die Erfindung betrifft weiterhin eine Brennkraftmaschine, die gemäß einem solchen Verfahren betrieben wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Brennkraftmaschine gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Brennkraftmaschine gemäß Oberbegriff des Anspruchs 6.
  • Zur Zumessung einer Verbrennungsluft bei einer Brennkraftmaschine mit Fremdzündung ist in einem Einlasskanal eine steuerbare Drosselklappe angeordnet. Bei modernen Brennkraftmaschinen mit elektronischer Motorsteuerung wird ein Öffnungsgrad dieser Drosselklappe meist durch ein Kennfeld gesteuert, das in Abhängigkeit von verschiedenen Betriebskenngrößen, unter anderem einer Fahrpedalstellung und eines Saugrohrdrucks den Öffnungsgrad steuert. Zur Verbesserung eines Drehmomentverlaufs von Brennkraftmaschinen eignen sich variable Saugrohrlängen, bspw. mittels einer Saugrohrumschaltung. Hierbei sind z.B. in Abhängigkeit von Motorlast, Drehzahl und Drosselklappenstellung verschiedene Maßnahmen möglich, nämlich ein stufenloses Verstellen der Schwingrohrlänge, ein Umschalten zwischen verschiedenen Schwingrohrlängen, ein Umschalten zwischen unterschiedlichen Schwingrohrdurchmessern, ein wahlweises Abschalten eines Einzelrohres je Zylinder bei Mehrfachschwingrohren oder das Umschalten auf unterschiedliche Sammlervolumen. Mit einer solchen Beeinflussung des Saugrohrvolumens lässt sich entweder die Fahrdynamik verbessern und/oder der Kraftstoffverbrauch bei gleicher Fahrdynamik senken.
  • Für Brennkraftmaschinen mit acht Brennräumen und mehr und einer aufwendigen Motorsteuerung werden typischerweise zwei Steuergeräte eingesetzt. Diese arbeiten dann meist in einem sogenannten Master-Slave-Modus. Jedes Steuergerät kann eines von wenigstens zwei Drosselklappenteilen steuern und regeln. Die Saugrohre zur Versorgung der typischerweise zwei Zylinderbänke sind gasseitig getrennt, so dass jede Zylinderbank ein eigenes Saugrohr aufweist. Soll im Interesse einer möglichst kompakten Bauform und einer einfacheren Saugrohrlängenvariation ein gemeinsames Saugrohr für mehrere Zylinderbänke verwendet werden, ist eine Steuerung der Drosselklappen in der oben beschriebenen Weise ungünstig, da die beiden Steuergeräte auf getrennte Drosselklappenteile zugreifen würden. Für das gemeinsame Saugrohr kann eine Rückmeldung über den Zustand des Motors bzw. des Saugrohrdrucks oder des Drehmoments nicht mehr ge währleistet werden. Zudem ist eine Master-Slave-Anordnung mit einem redundanten Steuergerät für ein sogenanntes E-Gas System ein sicherheitsrelevanter Gesichtspunkt.
  • Aus der DE 32 07 596 A1 ist eine Vorrichtung zum Steuern einer Brennkraftmaschine mit einem Saugrohr bekannt, die zwei in dem Saugrohr schwenkbare Drosselklappen aufweist. Die beiden Drosselklappen sind bewegungsabhängig voneinander derart gesteuert, dass bis zu einem gewissen Teillastbereich der Brennkraftmaschine nur die erste Drosselklappe geöffnet ist und die Verbrennungsluft ausschließlich durch einen ein Unterdrucksignal liefernden Venturiabschnitt strömt, und dass bei einem weiteren Öffnen die zweite Drosselklappe öffnet und einen zusätzlichen Saugrohrquerschnitt freigibt. Eine Drosselsteuerung für eine mehrzylindrische Brennkraftmaschine mit zwei Zylindergruppen ermöglicht eine Arbeitsweise, bei der eine Zylindergruppe ständig arbeitet, wogegen eine zweite Zylindergruppe im Teillastbetrieb inaktiv ist. Zur Steuerung der beiden Zylindergruppen sind Drosselklappen mit Kurvenscheiben vorgesehen. Eine Anordnung von Drosselklappen im Saugrohr einer Brennkraftmaschine ist schließlich aus der DE 37 12 927 A1 bekannt. Für die Leistungssteuerung der Brennkraftmaschine sind zwei unabhängig voneinander gesteuerte Drosselklappen vorgesehen, deren eine willkürlich betätigbar ist und deren andere elektronisch gesteuert wird. Um die Drosselklappen möglichst platzsparend anordnen zu können, ist eine konzentrische Anordnung der Schwenkachsen beider Drosselklappen vorgesehen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zum Betrieb einer Brennkraftmaschine zur Verfügung zu stellen, das eine Beeinflussung von Drosselklappen in einem Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine mittels zweier Steuergeräte ermöglicht. Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine entsprechende Brennkraftmaschine zur Verfügung zu stellen.
  • Diese Aufgaben werden durch ein Verfahren gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. durch eine Brennkraftmaschine gemäß Oberbegriff des Anspruchs 6 gelöst, bei dem ein Öffnungsgrad eines ersten Klappenteils einer Vorrichtung zur Zumessung einer Ansaugluftmenge in Abhängigkeit wenigstens eines von einer Fahrpedalstellung sowie ggf. weiterer Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine vorgegebenen Betriebsparameters gesteuert wird. Gleichzeitig wird ein Öffnungsgrad des zweiten Klappenteils in Abhängigkeit des Saugrohrdruckverhältnisses sowie der Fahrpedalstellung gesteuert. Vorzugsweise bleibt das zweite Klappenteil unterhalb eines vorgegebenen Saugrohrdruckverhältnis ses verschlossen. Als Grenzwert zur Öffnung des zweiten Klappenteils bietet sich ein kritisches Saugrohrdruckdruckverhältnis von ca. 0,51 bar an.
  • Unter dem Saugrohrdruckverhältnis wird im vorliegenden Zusammenhang das Verhältnis aus Saugrohrdruck zum gemessenen Druck vor der Drosselklappe verstanden. Unterhalb dieses sogenannten kritischen Saugrohrdruckverhältnisses von ca. 0,51 bar strömt die angesaugte Luft mit weniger als Schallgeschwindigkeit, so dass die angesaugte Luftmenge vom Drosselklappenwinkel abhängt. Ab dem kritischen Saugrohrdruckverhältnis von ca. 0,51 bar strömt die Luft mit Schallgeschwindigkeit, die gleichzeitig einer maximal erreichbaren Strömungsgeschwindigkeit entspricht. Die angesaugte Luftmenge wird bei diesem Druckverhältnis ausschließlich vom Saugrohrquerschnitt bestimmt. Im Interesse einer für eine gute Zylinderfüllung ausreichenden Strömungsgeschwindigkeit ist unterhalb eines bestimmten Saugrohrdrucks zweckmäßigerweise nur ein geringerer Querschnitt des Einlasskanals freizugeben, so dass eine bestimmte Strömungsgeschwindigkeit nicht unterschritten wird. Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass der Öffnungsgrad des ersten Klappenteils in Abhängigkeit eines von wenigstens zwei Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine vorgegebenen Kennfeldes gesteuert wird. Vorzugsweise gehen jedoch mehr als zwei Kenngrößen in dieses Kennfeld ein, bspw. Temperaturen der Ansaugluft und der Brennkraftmaschine, ein Saugrohrdruck, ein Umgebungsdruck, eine Fahrpedalstellung, etc.
  • Vorzugsweise wird der Öffnungsgrad des zweiten Klappenteils in Abhängigkeit eines vom Saugrohrdruck sowie der Fahrpedalstellung vorgegebenen Kennfeldes gesteuert.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich eine Vorrichtung zur Zumessung einer Ansaugluftmenge (Drosselklappe) auf sichere und zuverlässige Weise mittels zweier unabhängiger Steuergeräte anzusteuern. Dies wird dadurch erreicht, dass die Drosselklappen zweiteilig ausgeführt ist, wobei beide Teile unabhängig voneinander ansteuerbar sind. Der Öffnungsgrad des ersten Klappenteils wird vorzugsweise in Abhängigkeit wenigstens eines von einer Fahrpedalstellung sowie weiterer Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine vorgegebenen Betriebsparameters angesteuert. Der Öffnungsgrad des zweiten Klappenteils wird vorzugsweise in Anhängigkeit des Saugrohrdrucks sowie der Fahrpedalstellung angesteuert. Der zweite Klappenteil öffnet erst ab einem gewissen Grenzdruck, der vorzugsweise dem kritischen Druckverhältnis von ca. 0,51 bar entspricht.
  • Die beiden Klappenteile können gemäß einer Ausführungsform in einer gemeinsamen Querebene des Einlasskanals angeordnet sein. Die beiden Klappenteile können unterschiedliche oder gleiche Querschnitte aufweisen. Vorzugsweise sind die beiden Klappenteile Bestandteile einer zweiteiligen Drosselklappe im Registeranordnung.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 ein schematisches Schaltbild einer Brennkraftmaschine, die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren betreibbar ist,
  • 2 ein Ablaufdiagramm zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betrieb der Brennkraftmaschine und
  • 3 einen Zusammenhang zwischen Drosselklappenwinkel und Saugrohrdruck anhand eines Diagramms.
  • 1 zeigt eine Brennkraftmaschine 2, die zur Versorgung jedes Brennraums 4 mit brennbarem Luft-Kraftstoffgemisch jeweils einen Einlasskanal 6 mit einem darin angeordneten Einspritzventil 8 aufweist. Die Einspritzventile 8 werden von einer gemeinsamen Speicherleitung 10 mit Kraftstoff 12 gespeist. Eine Zuführleitung 14 zur Zufuhr von Verbrennungsluft 32 mündet in einen gemeinsamen Luftverteiler 16 zur Versorgung der Einlasskanäle 6 mit Verbrennungsluft. Die Zuführleitung, im Folgenden auch als Saugrohr 14 bezeichnet, ist zweiteilig ausgebildet und weist einen ersten Kanal 24 sowie einen zweiten Kanal 26 auf. Eine Vorrichtung zur Zumessung von Ansaugluft 18 (Drosselklappe) befindet sich jeweils in beiden Kanälen 24, 26 und ist zweitgeteilt in ein erstes Klappenteil 20 im ersten Kanal 24 und ein zweites Klappenteil 22 im zweiten Kanal 26. Das erste Klappenteil 20 wird von einem ersten Steuergerät 28 gesteuert. Das zweite Klappenteil 22 wird von einem zweiten Steuergerät 30 gesteuert. Beide Steuergeräte arbeiten vorzugsweise in einem sogenannten Master-Slave-Modus zusammen und sind redundant ausgeführt, so dass beim Ausfall eines der beiden Steuergeräte ein störungsfreier Betrieb der Brennkraftmaschine weiterhin möglich bleibt.
  • 2 zeigt in einem Ablaufdiagramm aufeinander folgende Verfahrensschritte zum Betrieb einer Brennkraftmaschine gemäß 1, die eine zweiteilige Drosselklappe aufweist. Ab einem Startsignal wird mittels eines Drucksensors (nicht dargestellt) der Druck im Saugrohr bzw, der Zuführleitung 14 gemessen und in Abhängigkeit von dem gemessenen Saugrohrdruck das erste Klappenteil 20 gesteuert. Ist der Saugrohrdruck gleich Null, bleibt das erste Klappenteil 20 verschlossen und ein Steuersignal ist gleich Null (S20 = 0). Solange das Steuergerät in Betrieb ist, erfolgt die gleiche Abfrage in zyklischer Abfolge. Anstatt den Saugrohrdruck mittels eines Sensors zu messen, kann der Saugrohrdruck auch modelliert und in einem Kennfeld abgelegt werden. Hierbei wird der Saugrohrdruck typischerweise aus anderen verfügbaren Messwerten hergeleitet.
  • Ist der Saugrohrdruck größer Null (p > 0), so wird das erste Klappenteil 20 geöffnet (S20 > 0), wobei der Öffnungsgrad von weiteren Betriebsparametern abhängt, die zur Bildung eines Steuersignals S20 im ersten Steuergerät 28 herangezogen werden. Solche Betriebsparameter sind bspw. die Motordrehzahl, die Fahrpedalstellung, Temperaturen der Luft sowie der Brennkraftmaschine, etc. Das Steuersignal S20 wird vorzugsweise aus einem im Steuergerät 28 abgespeicherten Kennfeld generiert, das die erwähnten weiteren Betriebsparameter berücksichtigt.
  • Anschließend erfolgt eine Abfrage, ob das Saugrohrdruckverhältnis das vorgegebene kritische Druckverhältnis pkrit von ca. 0,51 bar erreicht hat (p >= pkrit ?). Ist dies der Fall, so wird auch das zweite Klappenteil geöffnet, was durch ein positives Steuersignal S22 (S22 > 0) im Ablaufdiagramm verdeutlicht wird. Ist die Abfrage negativ (p < pkrit), so bleibt das zweite Klappenteil 22 geschlossen (S22 = 0). Das Steuersignal zur Bestimmung des öffnungsgrades des zweiten Klappenteils 22 wird vorzugsweise im zweiten Steuergerät 30 unter Heranziehung der beiden Parameter Saugrohrdruck und Fahrpedalstellung vorgegeben. Auch für diese beiden Kenngrößen ist vorzugsweise im Steuergerät 30 ein Kennfeld abgespeichert, das ein entsprechendes Steuersignal S22 liefert.
  • Das erwähnte kritische Saugrohrdruckverhältnis von ca. 0,51 bar stellt einen Grenzwert da, ab dem die Luft mit Schallgeschwindigkeit strömt. Eine noch höhere Strömungsgeschwindigkeit ist nicht mehr realisierbar, so dass hierbei die maximale Luftmenge vom Saugrohrdurchmesser bestimmt wird. Um andererseits eine günstige Zylinderfüllung zu erreichen, ist eine gewisse minimale Strömungsgeschwindigkeit notwendig. Zu diesem Zweck befinden sich im Saugrohr der Brennkraftmaschine zwei getrennt voneinander steuerbare Klappenteile, die von zwei getrennten Steuergeräten angesteuert werden.
  • 3 zeigt einen Zusammenhang zwischen Saugrohrdruck bzw. Saugrohrdruckverhältnis und einem Drosselklappenwinkel der beiden Drosselklappenteile 20 und 22. Auf einer horizontalen Achse ist der Drosselklappenwinkel qualitativ aufgetragen. Der tatsächliche Winkel kann je nach Motorbauform und Ausführung stark differieren. Auf der vertikalen Achse des Diagramms ist der absolute Saugrohrdruck von 0 bis 1 bar aufgetragen. Es ist erkennbar, dass bis zu einem Saugrohrdruck von ca. 0,5 bar ausschließlich das erste Klappenteil 20 geöffnet wird. Ab dem Saugrohrdruck von 0,5 bar und bis zu 1 bar wird sowohl das erste Klappenteil 20 wie auch das zweite Klappenteil 22 geöffnet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sieht eine Regelung des Öffnungswinkels des ersten Klappenteils 20 bis zum kritischen Saugrohrdruckverhältnis vor. Ab diesem kritischen Druckverhältnis wird das zweite Klappenteil 22 in Abhängigkeit vom Saugrohrdruckverhältnis gesteuert. Als Steuerkenngrößen werden typischerweise das Druckverhältnis sowie die Stellung des Fahrpedals ausgewertet. Ab dem kritischen Druckverhältnis wird auch der Öffnungswinkel des ersten Klappenteils 20 nicht mehr geregelt, sondern in Abhängigkeit der gleichen Kenngrößen wie das zweite Klappenteil 22 gesteuert.
  • Der Schnittpunkt der Öffnungskurven des ersten Klappenteils 20 mit dem zweiten Klappenteil 22 charakterisiert einen Volllastpunkt 34 beider Drosselklappenteile. Ein Bereich 36 des Diagramms unterhalb des kritischen Druckverhältnisses charakterisiert den Betriebsbereich, bei dem im Ansaugtrakt Schallgeschwindigkeit herrscht. Hierbei ist der Luftdurchsatz dem Öffnungswinkel des ersten Klappenteils 20 annähernd proportional. Das Drehmoment der Brennkraftmaschine entspricht hierbei annähernd dem Öffnungswinkel des ersten Klappenteils. Ein Bereich 38 oberhalb des kritischen Druckverhältnisses charakterisiert den Betriebsbereich, bei dem die Luft im Ansaugtrakt mit weniger als Schallgeschwindigkeit strömt. Das Drehmoment der Brennkraftmaschine ist hierbei nicht mehr proportional zu den Öffnungswinkeln des ersten und/oder des zweiten Klappenteils 20, 22.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Betrieb einer Brennkraftmaschine, die in einer Zuführleitung zur Zufuhr von Verbrennungsluft eine wenigstens zwei unabhängig voneinander ansteuerbare Klappenteile aufweisende Vorrichtung zur Zumessung einer Ansaugluftmenge sowie eine Vorrichtung zur Erfassung bzw. zur Modellierung eines in der Zuführleitung herrschenden Saugrohrdruckverhältnisses aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Öffnungsgrad des ersten Klappenteils (20) in Abhängigkeit wenigstens eines von einer Fahrpedalstellung sowie ggf. weiterer Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine (2) vorgegebenen Betriebsparameters und dass ein Öffnungsgrad des zweiten Klappenteils (22) in Abhängigkeit des Saugrohrdruckverhältnisses sowie der Fahrpedalstellung gesteuert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Klappenteil (22) unterhalb eines vorgegebenen Saugrohrdruckverhältnisses (pkrit) verschlossen bleibt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Klappenteil (22) unterhalb eines kritischen Saugrohrdruckverhältnisses (pkrit) von ca. 0,5 bar verschlossen bleibt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsgrad des ersten Klappenteils (20) in Abhängigkeit eines von wenigstens zwei Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine (2) vorgegebenen Kennfeldes gesteuert wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsgrad des zweiten Klappenteils (22) in Abhängigkeit eines vom Saugrohrdruckverhältnis sowie der Fahrpedalstellung vorgegebenen Kennfeldes gesteuert wird.
  6. Brennkraftmaschine mit einer Zuführleitung zur Zufuhr von Verbrennungsluft in wenigstens einen Brennraum, mit einer im Einlasskanal angeordneten Vorrichtung zur Zumessung einer Ansaugluftmenge und mit einer Vorrichtung zur Erfassung bzw. zur Modellierung eines im Einlasskanal herrschenden Saugrohrdruckverhält nisses, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (18) zur Zumessung der Ansaugluftmenge wenigstens zwei unabhängig voneinander ansteuerbare Klappenteile (20, 22) aufweist, wobei ein Öffnungsgrad des ersten Klappenteils (20) in Abhängigkeit wenigstens eines von einer Fahrpedalstellung sowie ggf. weiterer Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine (2) vorgegebenen Betriebsparameters und wobei ein Öffnungsgrad des zweiten Klappenteils (22) in Abhängigkeit des Saugrohrdruckverhältnisses sowie der Fahrpedalstellung ansteuerbar ist.
  7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Klappenteile (20, 22) in einer gemeinsamen Querebene der Zuführleitung (14) angeordnet sind.
  8. Brennkraftmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Klappenteile (20, 22) einen unterschiedlichen Querschnitt aufweisen.
  9. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Klappenteile (20, 22) Bestandteile einer zweiteiligen Drosselklappe (18) in Registeranordnung sind.
  10. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 9, die gemäß einem Betriebsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 betreibbar ist.
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