DE10257932A1

DE10257932A1 - Hankkarren

Info

Publication number: DE10257932A1
Application number: DE2002157932
Authority: DE
Inventors: Peter Westphal
Original assignee: Individual
Current assignee: Westphal Peter De
Priority date: 2002-12-12
Filing date: 2002-12-12
Publication date: 2004-07-08
Anticipated expiration: 2022-12-13
Also published as: DE10257932B4

Abstract

Bekannte Handkarren sind sperrig und schwer. Dieser Handkarren hat leichtes, zusammenklappbares Räderwerk und Gehäuse. Ist, auch wenn beladen, leicht und schnell in einen Fahrradanhänger umgebaut und zurück. Paß in nahezu jeden Pkw-Kofferraum. DOLLAR A Baugruppen: Bodenplatte (1), Gehäuse (2), Vorderachse (3), Hinterachse (4), Kombideichsel (5). DOLLAR A Material: Siebfilmplatten/Aluminiumprofile/4 Luftreifen/3 Schnellspanner/Kleinteile aus Stahl und Kunststoff DOLLAR A Gehäusewände (10, 11, 12, 13) am Rohrrahmen (20) schwenkbar aufgehängt. Wände (12, 13) besitzen unten Führungsrohre (14), die, in U-Führungen (8) (fest an Bodenplatte (1)) geführt, hin- und zurückschiebbar sind. Werden Wände (10, 11) um Rohrrahmen nach innen geschwenkt, bewegen sich Führungsrohre mit Vorder- und Rückwand aufeinander zu, wodurch Gehäuse zusammenklappt. Aufklappen: am Rohrrahmen hochziehen. DOLLAR A Vorderachse: 1 Luftreifenaufnahme (21) + 1 Luftreifen (22) + 1 Schwenkprofil (23) + 1 Arretierbolzen (+ Zugring) (25) bilden eine klappbare Einheit. + 1 Schnellspanner (16) an Kombideichselaufnahme (19). Am U-Profil (24) sind spiegelbildlich zwei klappbare Einheiten. DOLLAR A Hinterachse: Baugleich wie Vorderachse + 2 Schnellspanner. DOLLAR A Fahrradanhängerversion: Vorderachse arretiert (1 Schnellspanner) + Kombideichsel umgesteckt + Hinterachsendrehung zur Karrenmitte (2 Schnellspanner) + Vorderachsräder zusammengeklappt - fertig. DOLLAR A Diese Erfindung ermöglicht vielseitigen, platzsparenden, kombinierbaren Einsatz in Haushalt und Freizeit.

Description

Herkömmliche Bollerwagen oder Fahnadanhäger haben den Nachteil, daß sie entweder Bollerwagen oder Fahnadanhänger sind und man sie nur schwer oder gar nicht in einem Pkw unterbringen kann. Auch die Lagermöglichkeit zu Hause oder an einem Ferienort ist oftmals ein Problem. Hinzu kommt das relativ hohe Gewicht, das die meisten Karren aufbringen. Wagen, die zwar klappbar und verstaubar, aber nicht als Fahnadanhänger umrüstbar und zusätzlich viel zu kompliziert sind, sind beispielsweise in DE 196 30 483 A1 , WO 00/73122 A1, WO 00/55025 A1, DE 296 12 895 U1 , WO 96/41741 A1 gezeigt. Diese Erfindung betrifft ein Leichtbau-Karren, der zusammengeklappt in nahezu jeden Pkw-Kofferraum paßt und mit wenigen Handgriffen zu einem Bollerwagen oder Fahrradanhänger aufgebaut ist. Selbst in bepacktem Zustand kann der Bollerwagen an ein Fahrrad gekuppelt und dann mit wenigen Handgriffen auch von zarten Mutterhänden zu einem Fahnadanhänger umgerüstet werden. Dieser Karren ist gemäß Anspruch 1 aufgeführt.
Der Kindertransport im Bollerwagen oder Fahnadanhänger ist, je nach Alter des Kindes, mittels eingurtbarer, handelsüblicher Kindersitzschalen möglich.
Ein nicht dargestellter, aber zum Wetterschutz von Kind und Ware gedachter Planenaufbau gehört zum Wagen.
Der Wagen kann eine Bodenplatte (1), ein klappbares Gehäuse (2), einer klappbaren Vorderachse (3), einer klappbaren Hinterachse (4), eine Kombideichsel (5) haben.
Material
Die Bodenplatte (1) kann aus einer Sieb-Film Platte gefertigt werden. Das Gehäuse (2) kann ebenfalls aus Sieb-Film Platten bestehen. Die Vorderachse (3), die Hinterachse (4), die Deichsel (5) und der Rohrrahmen (20) sind aus Aluminiumprofilen gefertigt. Die vier Luftreifen haben die handelsübliche Größe 260 x 85. Die Lager der Räder können je nach Art und Weise des Einsatzes mit Gleitlagern oder beidseitig abgedichteten Kugellagern ausgerüstet werden. Die umlaufend am Rohrramen (20) angebrachten 10 Rückwand befinden, sind aus Aluminiumprofilen. Die beiden gegenüberliegenden Führungen (8), die auf der Bodenplatte befestigt sind, sind ebenfalls Aluminiumprofile.
Erklärung zu den 1-6
1 Der aufgeklappte Handkarren oder Bollerwagen ohne die für das Patent unwesentliche Planenabdeckung. Die Deichsel (5) ist im Aufhängungsbereich (15) mit der um Punkt (6) drehbaren Vorderachse an Hohlprofil (19) mit einem gesicherten Bolzen (17) drehbar gelagert. Das Zusammenklappen des Gehäuses (2) geschieht in der Weise, daß zuerst die Seitenwände (10/11) um die jeweils drei an den Seitenwänden befestigten Scharniere (9) nach innen geklappt werden. Die ausgeklappten Seitenwände sperren das Einklappen der Vorder- und Rückwand (12/13). Vorder- und Rückwand ist oben mit jeweils zwei Scharnieren an dem Rohrrahmen (20) drehbar befestigt. Unten an Vorder- und Rückwand befindet sich jeweils ein horizontal liegendes Führungsrohr (14), daß mit den Enden in zwei sich gegenüberliegenden U-Führungen (8) hineinragt, welche auf der Bodenplatte befestigt sind. Das Schieben der Rohre (14) in den U-Führungen ist nur zur Karrenmitte möglich. Ein Schieben der Rohre aus der Führung heraus in die andere Richtung wird durch einen in die Führung ragenden Nietkopf bewußt verhindert. Die nach innen geklappten Seitenwände ermöglichen nun das Einrücken der Vorder- und Rückwand, wobei sich der Rohrrahmen (20), an dem alle vier Wände hängen, absenkt. Vorder- und Rückwand liegen nun unter den Seitenwänden. Damit ist das Gehäuse zusammengeklappt (7). Das Gehäuse wird aufgeklappt, in dem man mit der einen Hand den Rohrrahmen an der Vorderwand und mit der anderen Hand den Rohrahmen an der Rückwand einfach hochzieht. Die Führungsrohre (14) fahren dabei in den Führungen (8) an die Enden bis zur Sperre und haben damit auch ihre Position erreicht. Die Seitenwände schwenken dabei von selbst ein und werden von Hand nur noch leicht an die Führungen (8) gedrückt Die Seitenteile bleiben in ihrer Stellung. Ein oder zwei vorne und hinteneinsetzbare Sitzplatten (26) arretieren die Seitenteile in ihrer Position. Sollten die Sitzplatten beim Trans port von Waren stören, so können sie leicht entfernt werden und das Gehäuse bleibt in sich trotzdem stabil.
2 Der aufgeklappte Handkarren von unten. Die Vorderachse (3) und die Hinterachse (4) sind bis auf die Aufhängung der Achsen an den Drehpunkten (6/7) baugleich. Vorder- und Hinterachse sind an der Bodenplatte (1) mittels Schloßschraube, V-Mutter und diversen Unterlegscheiben an den Drehpunkten (6/7) drehbar befestigt. Die Hinterachse (4) ist an den beiden gegenüberliegenden Ausklinkungen (16), die sich umlaufend fünf mal in der Bodenplatte (1) befinden, mittels zwei ein- und ausschwenkbaren, an der Hinterachse (4) befestigten Schnellspannern (18) positioniert.
3 Der aufgeklappte Handkarren als Fahrradanhänger. Die Deichsel (5) ist im Aufhängungsbereich (15) eine Position weiter gesteckt und nun nicht mehr drehbar gelagert und mit einem gesicherten Bolzen (17) gehalten. An dieser Position kann die Deichsel nur eingesteckt werden, wenn der Schnellspanner (18), der sich ein- und ausschwenkbar im Hohlprofil (19) befindet, aus dem Hohlprofil heraus in die Ausklinkung (16) geschwenkt und gespannt wird, die sich im Vorderteil der Bodenplatte (1) befindet. Damit ist die drehbare Vorderachse (3) zu einer starren Achse geworden. Nicht alle Fahrräder erlauben eine Anhängung in der in 3 dargestellten Form, deshalb kann entweder eine um 90° gedrehte Deichsel, die seitlich des Hintenades gegenüber der Fahrradkette angekuppelt wird, oder eine gabelförmige Konstruktion, die über das Hinterrad hinausragt und an der eine handelsübliche Kugelkopffahrradkupplung montiert ist. Die Schnellspanner der Hinterachse werden nun entspannt und in die Hinterachse geschwenkt. Jetzt wird die Hinterachse um den Drehpunkt (7) um 180grd. gedreht. Die Hinterachse befindet sich somit fast mittig der Bodenplatte. Die Schnellllspanner werden wieder in die Ausklinkungen der Bodenplatte geschwenkt und gespannt. Die Hinterachse ist nun wieder gegen Verdrehen gesichert. Die Vordenäder werden eingeschwenkt. Der Anhänger ist einsatzbereit.
4 Der Handkarren als Fahrradanhänger von unten. Die Hinterachse wird um den Drehpunkt (7) geschwenkt und an den Ausklinkungen (16) mittels Schnellspannern arretiert. An der Vorderachse sind die Räder vom Boden weggeschwenkt eingerastet und die Deichselhalterung (19) ist ebenfalls mittels Schnellspanner fixiert.
5 Der Klappmechanismus einer Achse. Das Luftrad (22) ist auf ein Rohr (21) gesteckt und gegen Ablaufen gesichert. Das Rohr (21) ist in einem Hohlprofil (23) befestigt, welches wiederum an einem U-Frofil (24) schwenkbar gelagert ist.
Wird der unter Federdruck eingerastete Rastbolzen (25), an dem ein Zugring befestigt, ist, mittels Zeigefinger oder Ringfinger gezogen, kann das Rad ein- oder ausgeschwenkt werden.
Beim Ein- oder Ausschwenken rastet der Bolzen {25) von selbst ein, wenn die jeweilige Sollstellung erreicht ist und sichert die Position. Der Bolzen rastet an beiden Schenkeln des U-Profils ein und sichert die Position des Rades.
6 Der zusammengeklappte Handkarren. In diesem Zustand kann der Karren wesentlich besser verstaut oder untergebracht werden, als ein herkömmlicher.

Claims

Handkarren mit Gehäuse und 4 Rädern (1), von denen 2 Hinterräder und 2 Vorderräder sind (2 u. 3), die jeweils auf Achsschenkeln (6, 23) drehbar gelagert sind und bei dem die Achsschenkel an Achsen (6, 24) befestigt sind, die sich von einer Längsseite zur anderen erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Hinterräder (5) um einen Drehpunkt (7) in horizontaler Ebene verschwenkbar gelagert ist und der Drehpunkt außerhalb des Verlaufs der Achse so vorgesehen ist, daß bei einem Verschwenken der Achse deren Verlauf von einer im hinteren Teil einer Bodenplatte vorgesehenen Stellung in eine die Bodenplatte in Form eines zweirädrigen Kanens unterstützende etwa mittlere Stellung veränderbar ist und daß die Vorderräder in der etwa mittigen Position der Hinterachse aus dem Bodenkontakt wegschwenkbar sind) 4 u. 5) und dass durch einen im Ausleger (4, 14) in die Nut der Bodenplatte ein- und ausschwenkbarer Schnellspanner die Vorderachse in ihrer Position verspannt und somit nicht mehr drehbar ist. Die Hinterachse ist an ihren Enden jeweils mit in die Nuten der Bodenplatte ein- und ausschwenkbaren Schnellspannern (2, 16 u. 18) mit dem Zweck versehen, die Hinterachse in ihren beiden möglichen Positionen zu verspannen.
Das zusammenklappbare Gehäuse (die folgenden Teilenummern sind der 2 zugeordnet) ist dadurch gekennzeichnet, dass die Vorder-Rück- und Seitenteile (10, 11, 12, 13) an einem Rohrrahmen (20) schwenkbar (9) aufgehängt sind und dass sich jeweils unten an Vorder- und Rückteil (12, 13) Führungsrohre (14) befinden, die in 2 in der Längsrichtung der Bodenplatte (1) befestigten u-förmigen Führungsprofile (8) gefuhrt werden und somit das Gehäuse mit der Bodenplatte fest verbunden ist. Die Funktion im aufgeklappten Zustand (1) ist dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile das Einklappen des Vorder- und Rückteiles versperren.