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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Prüfstand zum Testen einer Vorrichtung
zur Leistungsübertragung
sowie ein Testsystem, mit einem solchen Prüfstand, der mit einer Vorrichtung
zur Leistungsübertragung
versehen ist.
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Der
Prüfstand
ist insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, zum Testen eines Getriebes
(Haupt-, Zwischen- oder Heckgetriebe) eines Hubschraubers bestimmt.
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Man
weiß,
dass ein Prüfstand
im Allgemeinen zur Durchführung
von zwei Arten von Tests verwendet wird, nämlich:
- – Entwi
cklungstests, deren Ziel es ist, die tatsächlichen Betriebsbedingungen
für die
Vorrichtung zur Leistungsübertragung
so wirklichkeitsnah wie möglich
zu simulieren (insbesondere Simulation der Kraftschraube des Rotorkopfes
und der Belastungsniveaus für
ein Hauptgetriebe eines Hubschraubers); und
- – Abnahmetests,
deren Ziel es ist, die mechanischen Bauteile unter einer Regellast
zu überprüfen (mit
Messung des Moments, der Drehzahlen und insbesondere der Temperaturen).
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Im
Allgemeinen umfasst ein solcher Prüfstand zum Testen einer Vorrichtung
zur Leistungsübertragung,
die mindestens eine Eingangswelle (zum Beispiel Antriebswelle),
eine Abtriebswelle (zum Beispiel Rotorwelle) und ein Gehäuse enthält:
- – eine
erste Einheit, welche erste Verbindungsmittel sowie eine Verbindungswelle
(oder Übertragungswelle)
umfasst, die mittels der ersten Verbindungsmittel mit der Abtriebswelle
der zu testenden Vorrichtung zur Leistungsübertragung verbunden werden
kann;
- – eine
zweite Einheit, die mit einer Eingangswelle der Vorrichtung zur
Leistungsübertragung über ein
zweites Verbindungsmittel verbunden werden kann; und
- – im
Fall eines Prüfstands
mit geschlossener Kette mindestens eine Übertragungswelle, welche die
erste und zweite Einheit verbindet.
Bei einem derartigen üblichen
Prüfstand
wird das Gehäuse
der zu testenden
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Vorrichtung
zur Leistungsübertragung,
wenn es auf den Prüfstand
montiert ist, auf einer ortsfesten Auflage befestigt und mit einem
festen Bezugspunkt verbunden, der als Bezugsmaß genommen wird. Außerdem sind
die ersten und zweiten Verbindungsmittel so ausgelegt, dass sie
insbesondere die Fertigungsmängel,
die Einbaufehler und die Verformungen, die durch die verschiedenen,
auf die Vorrichtungen zur Leistungsübertragung wirkenden Belastungen
hervorgerufen werden, berücksichtigen
und kompensieren. Die Kraftschraube der Beanspruchungen wird am
umlaufenden Bezugspunkt auf der Abtriebswelle (Rotorwelle) eingeführt.
- Ein Prüfstand
dieses Typs weist zahlreiche Nachteile auf, insbesondere:
– es müssen erste
Verbindungsmittel (um die Verbindungswelle der ersten Einheit mit
der Abtriebswelle der Vorrichtung zur Leistungsübertragung zu verbinden) vorhanden
sein, die sehr kompliziert sind, da sie die Hauptfehler der Positionierung
der Vorrichtung zur Leistungsübertragung aufnehmen
können,
insbesondere ihres Gehäuses
bezüglich
eines theoretischen Bezugspunktes. Diese Positionierfehler zeigen
sich insbesondere als Ausrichtungsfehler (Fehler der Parallelität und der
Winkelabweichungen) und durch Längenabweichungen. Über ihren
komplizierten Zustand hinaus sind diese ersten Verbindungsmittel auch
noch schwer und sehr teuer;
– die Notwendigkeit, einen
Messwertsammler vorzusehen, um die unterschiedlichen Komponenten der
Kraftschraube zu messen; und
– die Notwendigkeit, ein Gehäuse für die Einleitung
der Beanspruchungen vorzusehen, welches es ermöglicht, die an dem festen Bezugspunkt erzeugten
Beanspruchungen auf den sich drehenden Bezugspunkt (Abtriebswelle)
zu übertragen.
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Außerdem ist
aus dem Dokument WO-99/60362 A1 ein Prüfstand vom oben genannten Typ
bekannt, der außerdem
zur Halterung des zu testenden Getriebekastens eine Verriegelungsplatte enthält, welche
den Letzteren trägt
und die über
zwei Betätigungsgeräte um die
Rotorwelle (Abtriebswelle) des Getriebekastens in Rotation versetzt
werden kann. Diese Betätigungsgeräte sind
einzig und allein dafür
bestimmt, die Winkelposition (um die für die Rotorwelle festgelegte
Richtung) in der Ebene der Verriegelungsplatte des Getriebekastens
so zu korrigieren, dass die parasitäre Drehung des Letzteren unter der
Wirkung des Moments, das auf die Eingangswelle (oder Eingangswellen)
wirkt, kompensiert wird. Diese bekannten Mittel (Verriegelungsplatte
und Betätigungsvorrichtungen)
haben daher zum Ziel, die winkelbezogenen Fehlausrichtungen in der
Eingangswelle (oder den Eingangswellen) und auf diese Weise die Überlasten
und Schäden,
die durch diese Fehlausrichtungen hineingebracht werden, zu verringern.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Prüfstand mit geschlossener oder
offener Kette, der den genannten Nachteilen Abhilfe schafft.
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Zu
diesem Zweck umfasst der erfindungsgemäße Prüfstand zum Testen einer Vorrichtung
zur Leistungsübertragung,
insbesondere eines Getriebekastens eines Hubschraubers, die mindestens
eine Eingangswelle, eine Abtriebswelle und ein Gehäuse enthält:
- – eine
erste Einheit, welche Verbindungsmittel sowie eine Verbindungswelle
umfasst, die über
Verbindungsmittel mit der Abtriebswelle der zu testenden Vorrichtung
zur Leistungsübertragung
verbunden werden kann;
- – eine
zweite Einheit, die mit der Eingangswelle der zu testenden Vorrichtung
zur Leistungsübertragung
verbunden werden kann;
- – eine
in ihrer Position verstellbare Auflage, auf die das Gehäuse der
zu testenden Vorrichtung zur Leistungsübertragung montiert werden
kann; und
- – steuerbare
Einstellmittel, um die Position der Auflage einzustellen,
dadurch
gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel so ausgebildet sind,
dass sie eine starre und koaxiale Verbindung zwischen der Verbindungswelle
und der Abtriebswelle der Vorrichtung zur Leistungsübertragung
verwirklichen können, und
dadurch, dass die Auflage und die Einstellmittel so ausgebildet
sind, dass sie das Gehäuse
der Vorrichtung zur Leistungsübertragung,
wenn es auf die Auflage montiert ist, so räumlich positionieren, dass
die Gesamtheit der Beanspruchungen und der Momente, die auf die
Abtriebswelle ausgeübt
werden können,
an dem Gehäuse
angreifen können.
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Dank
der Erfindung wird daher die Abtriebswelle der Vorrichtung zur Leistungsübertragung
(die mit der Verbindungswelle des ersten Elements des Prüfstands
fest verbunden ist) zum Bezugspunkt, und die Einstellmittel, die
auf die Position der Vorrichtung zur Leistungsübertragung (über die
verstellbare Auflage) wirken, ermöglichen es, die für die Simulation
erforderlichen Beanspruchungen und Momente über das Gehäuse der Vorrichtung zur Leistungsübertragung
einzuführen.
Die Einstellmittel gewährleisten
daher nicht nur die räumliche
Positionierung der Auflage (und daher des Gehäuses der Vorrichtung zur Leistungsübertragung),
um die gelegentlichen Positionierfehler zu kompensieren, sondern auch
die Einführung
einer Kraftschraube der Beanspruchungen, welche die realen Funktionsbedingungen
simuliert. Folglich ermöglicht
die vorliegende Erfindung, die Architektur der Integration bezüglich der oben
genannten üblichen
Lösung
umzukehren (Gehäuse
fest mit einem festen Bezugspunkt verbunden, der als Bezugswert
genommen wird und Verbindungsmittel, die zur Kompensierung bestimmt
sind).
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Auch
können
die Verbindungsmittel (zwischen der Verbindungswelle und der Abtriebswelle) auf
sehr einfache und wenig kostenaufwendige Weise verwirklicht werden,
da sie die Positionierfehler und die parasitären Beanspruchungen (die durch
die Einstellmittel kompensiert worden sind) nicht berücksichtigen
müssen,
wodurch den oben genannten Nachteilen Abhilfe geschaffen wird.
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Man
wird außerdem
feststellen, dass beim Test eines Getriebekastens eines Hubschraubers, die
Beherrschung der mittleren und dynamischen Beanspruchungen am festen
Bezugspunkt, die durch die vorliegende Erfindung zur Geltung gelangt,
insbesondere ermöglicht:
- – das
Funktionieren der Mechanik am Hubschrauber einfacher zu simulieren,
indem man eine vollständige
Kraftschraube der Beanspruchungen und der Momente einführt, das
für die
Kraftschraube des Rotorkopfes repräsentativ ist, ohne dass man
auf ein mechanisches Gehäuse,
welches die Übertragung
der Beanspruchungen des festen Bezugspunkts auf den sich drehendem
Bezugspunkt zurückgreifen
muss;
- – die „Welligkeit
des Moments" zu
verringern. Diese Erscheinung, die sich durch eine zyklische Veränderung
des Moments um seinen Mittelwert darstellt, ist auf die Anregung
der ganzen dynamischen Kette durch die Fehler, der in Bewegung befindlichen
trägen
Bauteile, zurückzuführen (Spiel,
Unwucht, winkelbezogene Fehlausrichtungen, Parallelitätsfehler,
Fehler der Steigung usw. ...). Da die auf dem Prüfstand festgestellte Welligkeit
des Moments im Allgemeinen höher
ist, als die am Hubschrauber zugelassene, ist es vorteilhaft, sie
auf ein vergleichbares Niveau zu senken. Die Einführung der
Beanspruchungen durch das Gehäuse
ermöglicht,
wirksam auf die Welligkeit des Moments Einfluss zu nehmen; und
- – Messungen
an dem auf der Abtriebswelle umlaufenden Bezugspunkt zu vermeiden,
wodurch es möglich
ist, auf den Messwertsammler zu verzichten, der kostenaufwendig
und bruchempfindlich ist und der auf den üblichen Prüfständen erforderlich ist.
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Vorzugsweise
verstellen die Einstellmittel die Position der Auflage so, dass
an dem Gehäuse
der Vorrichtung zur Leistungsübertragung
gemäß den sechs
Freiheitsgraden des Letzteren Beanspruchungen und Momente angreifen
können.
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Daher
ermöglichen
im Unterschied zu dem im Dokument WO-99/60362 A1 beschriebenen Prüfstand,
welcher Betätigungsvorrichtungen
vorsieht, die einzig und allein dazu bestimmt sind, die Winkelposition
um die Rotorwelle des zu testenden Getriebekastens einzustellen,
die Einstellmittel des erfindungsgemäßen Prüfstands gleichzeitig:
- – die
Beanspruchungen und die Momente durch das Gehäuse einzuführen; und
- – das
Gehäuse
räumlich
zu positionieren, nämlich gemäß seinen
sechs Freiheitsgraden.
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In
einer vorzugsweisen, aber nicht ausschließlichen Ausführungsform,
enthalten die Einstellmittel außerdem
Hubkolben.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls ein Prüfsystem, welches umfasst:
- – einen
Prüfstand
zum Testen einer Vorrichtung zur Leistungsübertragung, insbesondere eines Getriebekastens
eines Hubschraubers; und
- – eine
Vorrichtung zur Leistungsübertragung,
die mindestens eine Eingangswelle, eine Abtriebswelle und ein Gehäuse enthält und die
auf den Prüfstand
montiert wird.
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Gemäß der Erfindung
ist das Prüfsystem
dadurch gekennzeichnet, dass der Prüfstand vom oben beschriebenen
Typ ist.
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In
einer vorzugsweisen Ausführungsform:
- – ist
die Auflage mit einem Sitz ausgestattet, der eine Hilfsauflage aufnehmen
kann; und
- – enthält das Prüfsystem
außerdem
eine abnehmbare Hilfsauflage, auf der das Gehäuse der Vorrichtung zur Leistungsübertragung
befestigt wird und die eine Form aufweist, die dem Sitz für die Auflage
des Prüfstands
so angepasst ist, dass sie stabil auf die Auflage montiert werden
kann.
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Die
letztgenannte Ausführungsform
ermöglicht
die durchzuführenden
Arbeitsgänge
und die Ersatzteile zu verringern, die erforderlich sind, um eine zu
testende Vorrichtung zur Leistungsübertragung durch eine andere
zu ersetzen, da die Auflage auf dem Prüfstand ruht und nur die Hilfsauflage
mit den verschiedenen Mitteln, die sie trägt, ausgewechselt werden muss.
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Die
Figuren der Zeichnung verdeutlichen, wie die Erfindung verwirklicht
werden kann. In diesen Abbildungen bezeichnen gleiche Bezugszahlen ähnliche
Bauteile.
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1 ist
die Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Prüfsystems.
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2 ist
eine schematische Darstellung längs
der Linie II-II aus 1
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3 veranschaulicht
auf schematische Weise eine besondere Ausführungsform eines Teils eines
erfindungsgemäßen Prüfstands.
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Der
in den 1 und 2 schematisch dargestellte erfindungsgemäße Prüfstand 1 wird
benutzt, um eine Vorrichtung zur Leistungsübertragung 2, insbesondere
eines Getriebekastens (Haupt-, Zwischen- oder Heckgetriebe) eines
Hubschraubers zu testen.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung umfasst ein Getriebekasten 2,
insbesondere auf übliche Weise:
- – mind
estens eine Abtriebswelle 3 (beispielsweise eine Rotorwelle),
die einer Kraftschraube aus sechs Beanspruchungen und Momenten unterliegt;
- – mindestens
eine Eingangswelle 4 (Welle für die Antriebsleistung), und
ganz besonders zwei Eingangswellen 4 in den besonderen
Ausführungsformen
der 1 bis 3; und
- – ein
Gehäuse 5,
das imstande ist, die Gesamtheit der Beanspruchungen verschiedenster
Art aufzunehmen (Interface-Platine, Verstrebungen, Kontakte, ...).
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Bekanntlich
werden zum Testen einer solchen Leistungsübertragungsvorrichtung 2 auf
dem Prüfstand 1 im
Allgemeinen zwei Arten von Tests durchgeführt, nämlich:
- – Entwicklungstests,
die zum Ziel haben, so wirklichkeitsnah wie möglich die tatsächlichen
Betriebsbedingungen (insbesondere die Simulation der Kraftschraube
des Rotorkopfes und der Belastungsniveaus in den Übertragungswellen
für ein
Hauptgetriebe eines Hubschraubers) der Vorrichtung zur Leistungsübertragung 2 zu
simulieren; und
- – Abnahmeprüfungen,
deren Zweck es ist, die mechanischen Bauteile unter einem standardisierten
Belastungsspektrum (mit Messung des Moments, der Drehzahlen und
besonders der Temperaturen) zu kontrollieren.
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Der
Prüfstand 1,
der für
sich allein eine offene kinematische Kette (von mechanischer, hydraulischer
oder elektrischer Art) bildet, umfasst zu diesem Zweck in bekannter
Art und Weise und wie er in 1 schematisch
dargestellt ist:
- – eine erste Einheit 6,
welche eine Verbindungswelle (oder Übertragungswelle) 7 enthält, die über Verbindungsmittel 8 mit
der Abtriebswelle 3 der zu testenden Vorrichtung zur Leistungsübertragung 2 verbunden
werden kann; und
- – eine
zweite Einheit 9, die auf ein Stützelement 10 montiert
ist, welches beispielsweise in einer horizontalen Ebene OXY angeordnet
ist, wobei diese zweite Einheit über übliche Verbindungsmittel 11,
beispielsweise vom Typ „Biegegelenk", mit den Eingangswellen 4 der
zu testenden Vorrichtung zur Leistungsübertragung 2 verbunden
werden kann, und geometrisch und kinematisch an die Vorrichtung
zur Leistungsübertragung 2 angepasst
ist. Für
den Fall, dass der Prüfstand 1 eine geschlossene
Kette bildet, umfasst er außerdem in
bekannter Weise mindestens eine Übertragungswelle 12,
beispielsweise mit vertikaler Achse OZ, welche die erste und zweite
Einheit 6 und 9 verbindet.
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Der
Prüfstand 1 und
die auf ihn montierte Vorrichtung zur Leistungsübertragung 2 bilden
in diesem Fall ein Prüfsystem 13,
welches eine geschlossene Kette aufweist, die bei einem Test, die
von der Abtriebswelle 3 abgegebene Energie über die
Verbindungswelle 7, die Einheit 6, die Übertragungswelle 12 und
die Einheit 9 wieder in die Eingangswellen 4 der
Vorrichtung zur Leistungsübertragung 2 zuführt. Diese
geschlossene Kette (oder dieses Prüfsystem 13) verbraucht
daher sehr wenig Energie. Der Verbrauch betrifft tatsächlich lediglich
die Energieverluste.
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Die
auf dem Prüfstand 1 bei
einem Test ablaufende Simulation besteht darin, unterschiedliche Einwirkungen
(Antrieb der Eingangswellen, Dissipation der Leistung im Rotor,
vom Rotor eingebrachte Kraftschraube der aerodynamischen Beanspruchungen)
durch mechanische, hydraulische oder elektrische Techniken zu rekonstruieren,
ohne notwendigerweise die Gesamtheit der Leistung zu liefern.
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Insbesondere
für die
Getriebekästen (Haupt-,
Zwischen-, Heckgetriebe) eines Hubschraubers werden prinzipiell
simuliert:
- – die Antriebsmomente und die
Momente des Rotors;
- – die
Leistungsbereiche;
- – die
aerodynamischen Beanspruchungen des Rotors 3 (Druck, Biegung);
- – die
Beanspruchungen des Gehäuses 5 beim Hochfahren;
und
- – die
zusätzlichen
Antriebsbeanspruchungen (Pumpen, Wechselstrommaschine, Gebläse, ...).
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Gemäß der Erfindung:
- – sind
die Verbindungsmittel 8 (auf übliche Weise) so ausgebildet,
dass sie eine starre und koaxiale Verbindung zwischen der Verbindungswelle 7 und der
Abtriebswelle 3 der Vorrichtung zur Leistungsübertragung 2 verwirklichen,
wobei eine starre Verbindung imstande ist, alle Beanspruchungen und
die Rotation zu übertragen.
Vorzugsweise sind übliche
Verbindungsmittel 8 mit geschraubten Flanschen vorgesehen;
und
- – der
Prüfstand 1 enthält außerdem:
– eine in
ihrer Position verstellbare Auflage 14, auf die (vorzugsweise
auf indirektem Wege, wie man das weiter unten noch ausführlicher
sehen wird) das Gehäuse 5 der
zu testenden Vorrichtung zur Leistungsübertragung 2 montiert
werden kann; und
– steuerbare
Einstellmittel 15 zum Verstellen der Position der Auflage 14 und
zur Gewährleistung des
Gleichgewichts der Beanspruchungen, welche so ausgebildet sind,
dass sie das Gehäuse 5 der
Vorrichtung zur Leistungsübertragung 2,
wenn es auf die Auflage 14 montiert ist, so in eine räumliche
Position bringen, dass die Gesamtheit der Beanspruchungen und Momente,
die an der Abtriebswelle 3 erzeugt werden können, am
Gehäuse 5 angreifen.
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Dank
der Erfindung wird daher die Abtriebswelle 3 der Vorrichtung
zur Leistungsübertragung 2 (die
mit der Verbindungswelle 7 des ersten Elements 6 des
Prüfstands 1 fest
verbunden ist) zum Bezugsgegenstand, und die Einstellmittel 15,
die auf die räumliche
Position der Leistungsübertragungsvorrichtung 2 (über die
Auflage 14) wirken, ermöglichen es,
dass durch das Gehäuse 5 der
Vorrichtung 2, die erforderlichen Beanspruchungen und Momente
in die Simulation eingebracht werden. Daher ermöglichen die Einstellmittel 15,
dass das geforderte mechanische Gleichgewicht (Beanspruchungen und
Position) gewährleistet
wird, da sie nicht nur die Positionierung der Auflage 14 im
Raum (und daher des Gehäuses 5 der
Vorrichtung zur Leistungsübertragung 2)
gewährleisten,
um die eventuellen Positionierfehler zu kompensieren, sondern sie
wenden außerdem
eine Kraftschraube der Beanspruchungen an, welche die tatsächlichen
Betriebsbedingungen simuliert. Folglich ermöglicht die vorliegende Erfindung,
die Architektur der Integration bezüglich der üblichen Lösung umzukehren (Gehäuse mit
einem festen Bezugspunkt verbunden und Verbindungsmittel, die für die Kompensierung
bestimmt sind).
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Auch
können
die Verbindungsmittel 8 (zwischen der Verbindungswelle 7 und
der Abtriebswelle 3), die nur eine starre Verbindung verwirklichen,
auf sehr einfache und kostengünstige
Weise verwirklicht werden, da sie die Positionierfehler und die
parasitären
Beanspruchungen (die durch die Einstellmittel 15 kompensiert
werden) nicht berücksichtigen
müssen.
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Man
wird außerdem
feststellen, dass der Test eines Getriebekastens eines Hubschraubers
die Beherrschung der mittleren und dynamischen Beanspruchungen mit
festem Bezugspunkt, wie er durch die vorliegende Erfindung ermöglicht wird,
insbesondere erlaubt:
- – das Funktionieren der Mechanik
auf dem Hubschrauber einfacher zu simulieren, indem eine vollständige Kraftschraube
der Beanspruchungen und Momente eingeführt wird, repräsentativ
für die
Kraftschraube des Rotorkopfes, ohne auf ein mechanisches Getriebe,
welches die Übertragung
der Beanspruchungen des festen Bezugspunktes auf den umlaufenden
Bezugspunkt sicherstellt, zurückgreifen
zu müssen;
- – die „Welligkeit
des Moments" zu
verringern. Diese Erscheinung, die sich in einer zyklischen Veränderung
des Moments um seinen Mittelwert zeigt, ist auf die Anregung der
ganzen dynamischen Kette durch die Ungenauigkeiten der in Bewegung
befindlichen Trägheitselemente
(Spiel, Unwuchten, winkelbezogene Fehlausrichtungen, Parallelitätsfehler,
Steigungsfehler usw. ...) zurückzuführen. Da
die auf dem gewöhnlichen
Prüfstand
festgestellte Welligkeit des Moments im Allgemeinen höher ist,
als die am Hubschrauber zugelassene Welligkeit, ist es vorteilhaft,
diese auf ein vergleichbares Niveau zurückführen zu können. Die Einführung der
Beanspruchungen durch das Gehäuse 5 ermöglicht,
wirksam auf die Welligkeit des Moments Einfluss zu nehmen; und
- – Messungen
am umlaufenden Bezugspunkt an der Abtriebswelle 3 zu vermeiden,
wodurch es möglich
wird, den kostspieligen und bruchanfälligen Messwertsammler wegzulassen,
der für
die üblichen
Prüfstände erforderlich
ist.
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In
einer in 3 dargestellten vorzugsweisen
Ausführungsform
enthalten die Einstellmittel 15 außerdem eine Anzahl von Hubzylindern 16, 17 (beispielsweise
sechs Hubzylinder), welche eine kontrollierte Beherrschung darstellen
und die imstande sind, der Vorrichtung zur Leistungsübertragung 2 entsprechend
den sechs Freiheitsgraden eine besondere Position oder eine besondere
Beanspruchung aufzuerlegen (wie das ebenfalls durch die strichpunktierten Linien 18 und 19 in
den 1 und 2 dargestellt ist), und dies
mit Bezug auf einen festen Bezugspunkt 20. Der feste Bezugspunkt 20 entspricht
vorzugsweise dem Stützelement 10,
das fest und sehr stabil ist.
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Diese
Hubzylinder 16, 17 (hydraulische, elektrische,
...), von denen in den 1 bis 3 aus Gründen der
Vereinfachung der Zeichnung lediglich zwei dargestellt sind, sind
hinsichtlich des Mittelwertes und des dynamischen Wertes aktiv.
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Wohlgemerkt,
im Rahmen der vorliegenden Erfindung können andere (nicht dargestellte)
bekannte Mittel benutzt werden, um die Position der Auflage 14 im
Raum auf die weiter vorne beschriebene Art und Weise einzustellen.
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Außerdem weist
die in 3 dargestellte vorzugsweise Ausführungsform
folgende Merkmale auf:
- – die Auflage 14 ist
mit einem Sitz 21 ausgestattet; und
- – das
Prüfsystem 13 enthält außerdem eine Hilfsauflage 22,
die abnehmbar ist und auf der das Gehäuse 5 der Vorrichtung
zur Leistungsübertragung 2 befestigt
ist und die eine Form aufweist, die an den Sitz 21 der
Auflage 14 so angepasst ist, dass sie stabil auf die Auflage 14 montiert
werden kann, gegebenenfalls mit Hilfe von nicht dargestellten üblichen
Befestigungsmitteln.
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Diese
vorzugsweise Ausführungsform
ermöglicht,
die durchzuführenden
Arbeitsgänge
und die auszutauschenden Teile zu verringern, um eine zu testende
Vorrichtung zur Leistungsübertragung 2 durch
eine andere Vorrichtung 2 zu ersetzen, da die Auflage 14 auf
dem Prüfstand 1 lagert
und nur die Hilfsauflage 22 mit der Vorrichtung zur Leistungsübertragung 2,
die sie trägt,
gewechselt werden muss.