DE10257384A1 - Identifikationsvorrichtung und -Verfahren für Telefone - Google Patents

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DE10257384A1 DE2002157384 DE10257384A DE10257384A1 DE 10257384 A1 DE10257384 A1 DE 10257384A1 DE 2002157384 DE2002157384 DE 2002157384 DE 10257384 A DE10257384 A DE 10257384A DE 10257384 A1 DE10257384 A1 DE 10257384A1
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Abstract

Die vorliegende Erfindung stellt Vorrichtungen, Telefone, Kommunikationsumgebungen und Verfahren zur Identifikation eines Telefons und/oder eines Benutzers eines Telefons bereit, bei denen in Antwort auf über ein Telefon empfangene Anfragedaten über das Telefon Identifikationsdaten übertragen werden.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Telefone und insbesondere eine mittels eines Telefons durchgeführte Identifikation des Telefons oder eines Benutzers des Telefons.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Unter Verwendung von Telefonen durchgeführte Identifikationen lassen sich in zwei Gruppen unterscheiden, nämlich einerseits die einer Identifikation eines Telefongeräts selbst und andererseits die einer Identifikation eines Benutzers eines Telefongeräts.
  • Zur Identifikation von Telefongeräten ist es bekannt, beim Aufbau einer Telefonverbindung neben einer Identifikation (im Allgemeinen in Form einer Telefonnummer) eines anzurufenden Telefongeräts auch eine Identifikation (ebenfalls im Allgemeinen in Form einer Telefonnummer) des zum Anruf verwendeten Telefongeräts zu übertragen. Anhand von den zum Anruf verwendeten Telefongerät übertragenen Identifikationsdaten kann dann das angerufene Telefon oder eine andere Vorrichtung auf der Seite des angerufenen Telefons, die wenigstens teilweise Zugriff auf die Telefonverbindung hat, die Identität des zum Anruf verwendeten Telefongeräts ermitteln. Eine solche Identifikation eines Telefongeräts ist allerdings nur dann möglich; wenn das zum Anruf verwendete Telefongerät seine Identifikationsdaten beim Verbindungsaufbau überträgt. Die Übertragung von Identifikationsdaten kann aber beispielsweise mittels einer sogenannten Rufnummerunterdrückung verhindert werden. In einem solchen Fall ist es einem angerufenen Telefongerät nicht möglich, die Identität des zum Anruf verwendeten Telefongeräts zu ermitteln. Ferner ist es nicht möglich, einem angerufenen Telefongerät ein zum Anruf verwendetes Telefongerät angegebene Identifizierungdaten nachträglich, d.h. nach einem Verbindungsaufbau, bereitzustellen, wenn solche Identifikationsdaten beispielsweise beim Verbindungsaufbau nicht, nicht vollständig oder fehlerhaft übertragen wurden.
  • Ein weiteres Problem ergibt sich bei sogenannten Rufweiterschaltungen, bei denen die zwischen einem zum Anruf verwendeten Telefongerät und einem angerufenen Telefongerät gewünschte Telefonverbindung statt dessen zu einem dritten Telefongerät aufgebaut wird. Dies ist im Allgemeinen für das zum Anruf verwendete Telefongerät nicht erkennbar. Im Einzelnen heißt das, dass dem zum Anruf verwendeten Telefongerät zwar die Identität des Telefongeräts bekannt ist, zu dem die Telefonverbindung ursprünglich aufgebaut werden sollte, nämlich in Form der Telefonnummer dieses Telefongeräts. Die Identität des Telefongeräts, zu dem die Telefonverbindung aufgrund der Rufweiterleitung tatsächlich aufgebaut wurde, kann von dem zum Anruf verwendeten Telefongerät nicht ermittelt werden.
  • Ein vergleichbares Problem ergibt sich bei Telefonanlagen, bei denen Nebenstellenanlagen verwendet werden. Zum Aufbau einer Telefonverbindung mit einer Nebenstellenanlage wird möglicherweise eine Telefonverbindung nicht unmittelbar mit der Nebenstellenanlage aufgebaut. Vielmehr erfolgt der Aufbau einer Telefonverbindung in diesem Fall über eine Hauptstelle ("als Zentralanschluss dienendes Telefongerät"), das innerhalb der Telefonanlage eine Verbindung mit der Nebenstellenanlage herstellt. Hierbei ist es im Allgemeinen üblich, die Hauptstelle identifizierenden Daten (z.B. in Form einer Telefonnummer) beim Aufbau einer Telefonverbindung mit einem Telefongerät außerhalb der Telefonanlage zu übermitteln. Identifikationsdaten für Nebenstellenanlagen werden im Allgemeinen einem angerufenen Telefongerät aber nicht bereitgestellt. Es sind allerdings Telefonanlagen bekannt, die es einem Benutzer einer Nebenstellenanlage ermöglichen, Identifikationsdaten für die betreffende Nebenstelle beim Aufbau einer Telefonverbindung bereitzustellen. Eine nachträgliche Übertragung solcher Identifikationsdaten ist allerdings nicht möglich. Selbst wenn eine Nebenstellenanlage identifizierende Daten einem angerufenen Telefongerät bereitgestellt werden, kann dieses die Identität einer anderen Nebenstellenanlage nicht ermitteln, wenn beispielsweise die mit der ursprünglich verwendeten Nebenstellenanlage bestehende Telefonverbindung zu einer anderen Nebenstellenanlage weitergeleitet wird.
  • Des Weiteren ist es einem zum Anruf einer Telefonanlage verwendeten Telefongerät nicht möglich, die Identität einer Nebenstellenanlage der Telefonanlage zu ermitteln, wenn die gewünschte Telefonverbindung nicht unmittelbar zu der Nebenstellenanlage aufgebaut wurde (im Allgemeinen durch Eingabe der Telefonnummer der Nebenstellenanlage). Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die von einem zum Anruf verwendeten Telefongerät ausgehende Telefonverbindung zunächst zu einer Hauptstelle einer Telefonanlage und von dieser zu einer Nebenstellenanlage aufgebaut wird. Dies gilt auch für den Fall, wenn während eines Telefongesprächs die Nebenstellenanlage gewechselt wird.
  • Um den Benutzer eines Telefons zu identifizieren, ist es bekannt, dass sich der Benutzer mittels eines dem Benutzer eindeutig zugeordneten oder zuzuordnenden Code identifiziert. Beispiele hierfür sind mittels der Tastatur eines Telefongeräts eingegebene PIN- und TAN-Nummern und über das Mikrofon eines Telefongeräts eingegebene Sprachdaten (beispielsweise in Form gesprochener Codeworte). Die Verwendung solcher von einem Benutzer eines Telefongeräts einzugebender Identifikationsdaten hat den Nachteil, dass der Benutzer seine Identifikationsdaten vergessen kann. Eine Identifikation ist dann nicht mehr möglich. Um dies zu vermeiden, ist es im Allgemeinen üblich, einfache Identifikationsdaten, beispielsweise kurze PIN- und/oder TAN-Nummern oder einzelne Code-Worte, zu verwenden. Dies reduziert allerdings die Sicherheit, da einfache Identifikationsdaten für unberechtigte Benutzer, beispielsweise durch "Ausprobieren", ermittelbar sind.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben genannten Probleme bei einer Identifikation mittels eines Telefongeräts zu beseitigen. Insbesondere soll es die vorliegende Erfindung ermöglichen, die Identifikation eines Telefongeräts und/oder eines Benutzers eines Telefongeräts zu ermöglichen, wenn bereits eine Telefonverbindung besteht. Des Weiteren soll es die vorliegende Erfindung ermöglichen, an einer Telefonverbindung beteiligte Telefongeräte identifizieren zu können, die an der ursprünglich gewünschten Telefonverbindung nicht beteiligt waren oder nicht beabsichtigt beteiligt werden sollten. Außerdem soll die vorliegende Erfindung die Sicherheit bei mittels eines Telefongeräts durchgeführte Identifikation eines Telefongeräts und/oder eines Benutzers eines Telefongeräts erhöhen, insbesondere dadurch, dass die Verwendung fest vorgegebener Identifikationsdaten vermieden wird.
  • Kurzbeschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung löst die obige Aufgabe, indem über eine bestehende Telefonverbindung Daten zu einem zu identifizierenden Telefongerät oder zu einem Telefongerät eines zu identifizierenden Benutzers übertragen werden, die angeben, dass eine solche Identifikation gewünscht ist. In Antwort auf solche im Folgenden als Anfragedaten bezeichnete Daten werden das Telefongerät und/oder den Benutzer identifizierende Daten zurückübertragen. Ei ne solche Übertragung von Identifikationsdaten kann durch ein Telefongerät selbst, eine damit verwendete Vorrichtung, die in Verbindung mit einem Telefongerät verwendet wird oder in ein Telefongerät baueinheitlich integriert ist, und/oder durch entsprechende seitens eines Benutzers eingeleitete Maßnahmen erreicht werden.
  • So stellt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung für ein Telefon bereit, die in Antwort auf über das Telefon empfangene Anfragedaten über das Telefon Identifikationsdaten übertragt.
  • Es ist vorgesehen, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Empfangseinheit umfasst, um von dem Telefon die Anfragedaten zu empfangen.
  • Insbesondere ist es vorgesehen, dass die Empfangseinheit mit einer Empfangseinrichtung des Telefons elektrisch leitend verbindbar, induktiv koppelbar, kapazitiv koppelbar, optisch koppelbar oder akustisch koppelbar ist. Beispiele für in Verbindung mit der Empfangseinheit verwendbare Empfangseinrichtungen eines Telefons umfassen die mit einem Telefon verbundenen oder darin vorhandenen Leitungen, über die bei einer Telefonverbindung eingehende Daten/Signale empfangen werden, zum Empfang bei einer Telefonverbindung eingehenden Daten und/oder Signalen vorgesehene digitale und/oder analoge Komponenten eines Telefons und auch Komponenten zum Ausgeben von bei einer Telefonverbindung empfangener Daten und/oder Signale, wie z.B. einem Lautsprecher in einem Telefonhörer.
  • Die Verwendung einer elektrisch leitend verbindbaren oder einer optisch koppelbaren Empfangseinheit ermöglicht es, diese unmittelbar mit einer Empfangseinrichtung eines Telefons zu verbinden, die Daten in elektrischer, elektronischer oder optischer Form empfängt oder bereitstellt. Zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung oder einer optischen Kopplung der Empfangseinheit mit einer Empfangseinrichtung eines Telefons ist es im Allgemeinen erforderlich, entsprechende Modifikationen wenigstens der Empfangseinrichtung vorzunehmen. Dies kann vermieden werden, indem eine induktiv, kapazitiv oder akustisch koppelbare Empfangseinheit verwendet wird. Auf diese Weise ist es möglich, im Wesentlichen ohne Modifikation der Empfangseinrichtung bzw. des Telefons, von der Empfangseinrichtung empfangene und/oder bereitgestellte Daten und/oder Signale zu der Empfangseinheit zu übertragen. Beispiele hierfür sind Empfangseinheiten, die über eine induktive Kopplung mit einer Spule eines Lautsprechers eines Telefons oder über eine akustische Kopplung mit dem Lautsprecher die Anfragedaten empfangen können.
  • In Abhängigkeit einer verwendeten Empfangseinheit ist es möglich, dass die von dem Telefon bzw. dessen Empfangseinrichtung bereitgestellten Daten und/oder Signale in einer Form von der Empfangseinheit empfangen werden und/oder in einer Form zu der Empfangseinheit übertragen werden, die eine dementsprechend ausgelegte Empfangseinheit erfordert (erfordern). Daher ist vorgesehen, dass die Empfangseinheit eine Empfangseinrichtung umfasst, um elektrische, induktive, kapazitive, optische oder akustische Daten und/oder Signale zu empfangen. Vorzugsweise wird, falls erforderlich, eine weitere Umwandlung von von dem Telefon bzw. dessen Empfangseinrichtung empfangener Daten und/oder Signale durch die Empfangseinrichtung der Empfangseinheit durchgeführt.
  • Zum Senden der Identifikationsdaten ist es vorgesehen, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Sendeeinheit umfasst, die die Identifikationsdaten an das Telefon überträgt.
  • Insbesondere kann die Sendeeinheit mit einer Sendeeinrichtung eines Telefons elektrisch leitend verbindbar, induktiv koppelbar, kapazitiv koppelbar, optisch koppelbar oder akustisch koppelbar sein. Beispiele für mit der Sendeeinheit verwendbare Sendeeinrichtung eines Telefons umfassen mit dem Telefon verbundene oder in diesem geführte Signalleitungen zum Senden von Daten und/oder Signalen an ein bei einer Telefonverbindung verwendetes Telefonnetzwerk und Telefonkomponenten zum Umwandeln und/oder Übertragen von einem Benutzer des Telefons eingegebener Sprachdaten und/oder -signale (z.B. Analog-Digital-Wandler umfassende Komponente, Mikrofone von Telefonhörern, Signalverstärker und dergleichen).
  • Vorzugsweise umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Speichereinheit, um wenigstens die in Antwort auf die Anfragedaten zu übertragenden Identifikationsdaten zu speichern. Diese Speichereinheit oder eine weitere vorgesehene Speichereinheit kann auch Daten, beispielsweise in Form von Softwareprogrammen, aufweisen, die zum Betrieb der Vorrichtung verwendet werden. Wie im Folgenden ausgeführt, ist es vorgesehen, dass die Speichereinheit mehrere unterschiedliche Identifikationsdaten aufweist, aus denen in Abhängigkeit der Anfragedaten zu sendende Identifikationsdaten ausgewählt werden. Alternativ oder ergänzend ist es möglich, dass die Speichereinheit Daten bereitstellt, die in Abhängigkeit der Anfragedaten verwendet werden, um zu sendende Identifikationsdaten zu erzeugen. Beispiele für eine geeignete Speichereinheit umfassen nicht flüchtige baueinheitlich integrierte Speicher (z.B. EPROMs, EEPROMs) und mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwindbare Speichereinheiten, wie z.B. Speicherkarten, sogenannte Smart-Cards, Chipkarten und dergleichen.
  • Vorzugsweise umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung auch eine Steuereinheit, mit der der Betrieb der Vorrichtung, vorzugsweise in Antwort auf die Anfragedaten, gesteuert wird. Die Verwendung der Steuereinheit erlaubt es, den Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung anwendungs- und/oder anforderungsgemäß variieren zu können. Alternativ zu einer Verwendung der Steuereinheit ist es vorgesehen, die erfindungsgemäße Vorrichtung so auszuführen, dass die Identifikationsdaten automatisch, ohne eine Steuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung im eigentlichen Sinn in Antwort auf die Anfragedaten gesendet werden. Dies ist beispielsweise möglich, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Schaltern (z.B. Halbleiterschalter, Flipflops und dergleichen) oder Auslöseeinrichtungen (z.B. Triggerkomponenten, Komponenten zum Erfassen von Grenz- und/oder Schwellwerten und dergleichen) ausgestattet ist, die beim Empfang der Anfragedaten ein Senden der Identifikationsdaten bewirken.
  • Bei Verwendung der Steuereinheit kann diese mit wenigsten einer der Empfangseinheit, der Sendeeinheit und der Speichereinheit so verbunden sein, dass die mit der Steuereinheit verbundene(n) Einheiten) von der Steuereinheit steuerbar ist. Eine solche operative Verbindung der Steuereinheit mit einzelnen oder mehreren Einheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann unter Verwendung einer elektrisch leitenden Verbindung erreicht werden. Um eine solche physikalische Verbindung zu vermeiden, ist es möglich, dass die operative Verbindung der Steuereinheit induktiv, kapazitiv, optisch oder akustisch erreicht wird. Dies ermöglicht es beispielsweise, die Steuereinheit auf einfache Weise auszutauschen, unterschiedliche Steuereinheiten zu verwenden und/oder eine erfindungsgemäße Vorrichtung aufzubauen, die wenigsten teilweise in ein Telefon baueinheitlich integriert ist, während die Steuereinheit als separat ausgeführte, tragbare Einheit aufgebaut ist.
  • Des Weiteren ist es bevorzugt, dass einzelne, mehrere oder alle der genannten Einheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung als wenigstens eine baueinheitlich integrierte Einheit ausgeführt sind. Beispiele hierfür sind eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die insgesamt als baueinheitlich integrierte Baueinheit bereitgestellt wird, bei der die Speichereinheit und die Steuereinheit baueinheitlich integriert sind, während die Empfangseinheit und die Sendeeinheit eine davon getrennte baueinheitlich integrierte Einheit darstellen oder jeweils als einzelne Einheiten ausgeführt sind und dergleichen. In welcher Weise die baueinheitliche Integration der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt, hängt unter anderem davon ab, in welcher Weise die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Telefon verwendet werden soll. Durch die Wahl der baueinheitlichen Integration der Einheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es bei spielsweise möglich, die Empfangseinheit und die Sendeeinheit jeweils separat mit der Empfangseinrichtung bzw. der Sendeeinrichtung des Telefons zu verbinden bzw. zu koppeln.
  • Um die Identität eines mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten Telefons, die Identität eines Benutzers eines mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten Telefons und/oder die Identität eines Benutzers der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermitteln zu können, geben die Identifikationsdaten die Identität des Telefons und/oder die Identität des Benutzers an.
  • Um die Sicherheit bei einer mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführten Identifikation zu erhöhen, können Identifikationsdaten verwendet werden, die wenigstens teilweise von den Anfragedaten abhängen. In diesem Fall werden in Abhängigkeit von den Anfragedaten nicht immer die gleichen, sondern unterschiedliche Identifikationsdaten gesendet. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die empfangenen Anfragedaten wenigstens teilweise von der erfindungsgemäßen Vorrichtung modifiziert und als Identifikationsdaten ausgegeben werden. So können beispielsweise die Anfragedaten mittels einer der erfindungsgemäßen Vorrichtung zugeordneten individuellen "Signatur" versehen und als Identifikationsdaten gesendet werden. Dies kann beispielsweise unter Verwendung der Sendeeinheit durchgeführt werden, die dabei die Identifikationsdaten wenigstens teilweise in Abhängigkeit von den Anfragedaten erzeugt.
  • Um in Abhängigkeit von den Anfragedaten unterschiedliche Identifikationsdaten zu senden, ist es auch möglich, dass die Speichereinheit in Abhängigkeit der Anfragedaten unterschiedliche Identifikationsdaten bereitstellt.
  • Um unterschiedliche, von den Anfragedaten abhängige Identifikationsdaten zu senden, ist es bei Verwendung der Steuereinheit möglich, dass diese wenigstens teilweise in Abhängigkeit von Anfragedaten Identifikationsdaten erzeugt oder auswählt, in dem sie beispielsweise entsprechende Identifikationsdaten aus der Speichereinheit ausliest.
  • Wie oben unter Bezugnahme auf die baueinheitliche Integration von Einheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgeführt, ist es vorgesehen, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung wenigstens teilweise in das Telefon baueinheitlich integriert ist. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Vorrichtung vollständig in das Telefon baueinheitlich integriert.
  • Um eine Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit herkömmlichen und/oder unterschiedlichen Telefonen zu ermöglichen, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung tragbar ausgeführt sein. Auch hierbei ist es möglich, das die erfindungsgemäße Vorrichtung als eine baueinheitlich integrierte Vorrichtung bereitgestellt wird oder zwei oder mehrere Einheiten aufweist.
  • Des Weiteren stellt die vorliegende Erfindung ein Telefon mit einer der oben beschriebenen erfindungsgemäßen, in diesem Fall als Einrichtung für das Telefon ausgeführten Vorrichtungen bereit. Dabei ist es vorgesehen, dass als Telefone sowohl stationäre und/oder tragbare Festnetztelefone und mobile Telefone, beispielsweise für ein GSM- und/oder UTMS-Telefonnetzwerk, verwendet werden.
  • Ferner stellt die vorliegende Erfindung eine Kommunikationsumgehung bereit, die wenigstens ein Telefon mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, ein zentrales Kommunikationssystem und ein Netzwerk zur Kommunikation zwischen dem wenigstens einem Telefon und dem zentralen Kommunikationssystem umfasst. Hierbei ist das zentrale Kommunikationssystem so eingerichtet, dass es Anfragedaten an das wenigstens eine Telefon bzw. die damit verwendete Vorrichtung sendet, die angeben, dass eine Identifikation des Telefons und/oder eines Benutzers desselben gewünscht ist. Um das Telefon und/oder den Benutzer anhand der Identifikationsdaten identifizieren zu können, ist das zentrale Kommunikationssystem zum Empfang der Identifikationsdaten ausgelegt, die von dem wenigsten einen Telefon bzw. der wenigstens einen erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgesendet werden.
  • Beispiele für ein mit der erfindungsgemäßen Kommunikationsumgebung verwendbares zentrales Kommunikationssystem sind Kommunikationsvorrichtungen und/oder -systeme eines Telefonsystems, beispielsweise eine Telefonvermittlung eines Festnetztelefonsystems oder eine Base-Station eines Mobiltelefonnetzes, Kommunikationsvorrichtungen und/oder -systeme eines Internet-Providers, wie z.B. Server, Netzwerkknoten, Router, Softwareapplikationen (z.B. Websites und dergleichen) und Kommunikationsvorrichtungen und/oder -systeme eines Systems oder einer Umgebung für netzwerkbasierte Dienstleistungen, wie z.B. Telefonbanking.
  • Darüber hinaus stellt die vorliegende Erfindung, wie in den Ansprüchen definiert und in der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen offenbart ist, Verfahren zum Betrieb eines Telefons bereit.
  • Kurzbeschreibung der Figuren
  • In der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen wird auf die beigefügten schematischen Figuren Bezug genommen, von denen zeigen:
  • 1 eine vollständig baueinheitlich integrierte, separat ausgeführte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 2 eine separat ausgeführte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit zwei baueinheitlich integrierten Bestandteilen,
  • 3 eine weitere separat ausgeführte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit zwei baueinheitlich integrierten Bestandteilen,
  • 4 eine separat ausgeführte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit drei baueinheitlich integrierten Bestandteilen,
  • 5 eine in ein Telefon baueinheitlich integrierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und
  • 6 eine erfindungsgemäße Kommunikationsumgebung.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • Unter Bezugnahmen auf 1 bis 4 werden Ausführungsformen beschrieben, bei denen erfindungsgemäße Identifikationsvorrichtungen als separate, externe Vorrichtungen zur Verwendung mit Telefonen ausgeführt sind. Bei diesen Ausführungsformen ist es vorgesehen, dass die jeweiligen Identifikationsvorrichtungen tragbar und bei Bedarf mit einem Telefon verwendbar oder wenigstens teilweise an einem Telefon und insbesondere an einem Telefonhörer angebracht werden können.
  • In den 1 bis 4 ist ein Telefon T schematisch dargestellt. Das Telefon kann beispielsweise ein stationäres, herkömmliches Festnetztelefon, ein tragbares Telefon für einen Festnetzanschluss oder ein Mobiltelefon sein. Das Telefon T erhält über einen Eingang TIn Signale von einem nicht dargestellten Telefonnetz und gibt an dieses über einen Ausgang TOut Signale aus. Der Begriff "Signale", wie er in diesem Zusammenhang verwendet wird, bezeichnet digitale und/oder analoge Signale, mit denen Daten und/oder Informationen in analoger und/oder digitaler Form von und zu dem Telefon T übertragen werden. Beispiele für solche Daten und/oder Informationen sind als Mittel des Telefons T als Sprachausgabe wiedergebbare Daten, in entsprechende Signale umgewandelte, mittels des Telefons T aufgenommene Sprache, eingehende und ausgehende Daten bzw. Informationen, die mittels Impuls- oder Tonwahlverfahren erzeugt sind, und dergleichen.
  • Das Telefon T umfasst eine Empfangseinrichtung TE für über den Eingang TIn erhaltene Signale. Zur Ausgabe von Signalen über den Ausgang TOut weist das Telefon T eine Sendeeinrichtung TS auf. In Abhängigkeit der Art empfangbarer und sendbarer Signale können die Empfangs- und Sendeeinrichtungen Analog-, Digital- und/oder Digital-Analog-Wandler und/oder andere Komponenten umfassen, die erforderlich sind, um empfangene Signale zu verwenden (z.B. als Sprache wiederzugeben) bzw. mittels des Telefons zu übertragende Daten und/oder Informationen in entsprechende Signale umzuwandeln (z.B. Umwandlung von Spracheingaben in das Telefon in diese wiedergebende Signale).
  • Zur akustischen Wiedergabe von Daten und/oder Informationen in empfangenen Signalen werden diese von der Empfangseinrichtung an einen Lautsprecher TL übertragen und von diesem wiedergegeben. Zur Eingabe von Daten und/oder Informationen, beispielsweise in Form von Sprachdaten, Audiodaten oder sonstigen akustischen Informationen, weist das Telefon T ein Mikrofon TM auf, dessen Ausgang mit der Sendeeinrichtung TS verbunden ist. Von dem Mikrofon TM erhaltene Signale werden von der Sendeeinrichtung TS über den Ausgang TOut übertragen.
  • Die in den 1 bis 4 dargestellten Identifikationsvorrichtungen IdV umfassen eine Empfangseinheit IdVE, eine Sendeeinheit IdVS, eine Steuereinheit IdVSt und eine Speichereinheit IdVSt. Die in diesen Figuren schematisch dargestellte Identifikationsvorrichtungen IdV unterscheiden sich in der Art der baueinheitlichen Integration der genannten Einheiten.
  • Die Empfangseinheit IdVE der Identifikationsvorrichtung dient zum Empfang von über den Lautsprecher TL ausgegebenen Signalen des Telefons T, während die Sendeeinheit IdVS der Identifikationsvorrichtung IdV zur Übertragung von Signalen an das Mikrofon TM des Telefons T dient. Insbesondere werden über die Empfangseinheit IdVE Signale empfangen, die im Folgenden als Anfragedaten bezeichnet werden und angeben, dass mittels der Identifikationsvorrichtung IdV eine Identifikation des damit verwendeten Telefons T oder eines Benutzers der Identifikationsvorrichtung IdV bzw. des Telefons T erwünscht ist.
  • Die Sendeeinheit IdVS überträgt Signale an das Telefon T, die im Folgenden als Identifikationsdaten bezeichnet werden und die Identität des Telefons T und/oder eines Benutzers der Identifikationsvorrichtung IdV und/oder des Telefons T angeben.
  • Da die in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsformen zur Veranschaulichung als separate, externe mit dem Telefon T verwendbare Vorrichtungen ausgeführte Identifikationsvorrichtungen IdV veranschaulichen, ist es vorteilhaft, die Übertragungsstrecken zwischen dem Telefon T und der Identifikationsvorrichtung IdV so auszuführen, dass an dem Telefon im Wesentlichen keine Modifikationen erforderlich sind. Diese Übertragungsstrecken, nämlich die als Empfangsübertragungsstrecke dienende Kommunikationsverbindung EK und die als Sendeübertragungsstrecke dienende Kommunikationsverbindung SK aus Sicht der Identifikationsvorrichtung IdV können als akustische Übertragungsstrecke zwischen dem Lautsprecher TL und der Empfangseinheit IdVE bzw. der Sendeeinheit IdVS und dem Mikrofon TM, als durch induktive Kopplungen zwischen dem Lautsprecher TL und der Empfangseinheit IdVE bzw. der Sendeeinheit IdVS und dem Mikrofon TM gebildete Übertragungsstrecken oder durch kapazitive Kopplungen zwischen dem Lautsprecher TL und der Empfangseinheit IdVE bzw. der Sendeeinheit IdVS und dem Mikrofon gebildete Übertragungsstrecken ausgeführt. Dabei ist es vorgesehen, dass für die Übertragungsstrecke EK und die Übertragungsstrecke SK unterschiedlich ausgeführte Übertragungsstrecken verwendet werden. So ist es beispielsweise möglich, dass die Übertragungsstrecke EK eine akustische Übertragungsstrecke ist, während die Übertragungsstrecke SK durch eine induktive Kopplung gebildet wird.
  • In Abhängigkeit verwendeter Übertragungsstrecken EK und SK weisen die Empfangseinheit IdVE und die Sendeeinheit IdVS entsprechende Empfangskomponenten bzw. Sendekomponenten auf. Beispiele für geeignete Empfangskomponenten umfassen Mikrofone, auf elektromagnetische Felder ansprechende Komponenten (z.B. Spulen) und auf kapazitive Änderungen ansprechende Komponenten (z.B. Kondensatoren). Im Fall einer eine akustische Übertra gungsstrecke EK verwendenden Empfangseinheit IdVE werden mittels eines Mikrofons von dem Lautsprecher TL ausgegebene Signale empfangen. Im Fall einer eine induktive Kopplung umfassende Übertragungsstrecke EK werden von der Empfangseinheit IdVE von dem Lautsprecher TL erzeugte elektromagnetische Felder und insbesondere deren Änderungen erfasst. Im Fall einer eine kapazitive Kopplung umfassenden Übertragungsstrecke EK spricht die Empfangseinheit IdVE auf beim Betrieb des Lautsprechers TL erzeugte (parasitäre) Kapazitäten an.
  • Vergleichbar dazu ist vorgesehen, dass die Sendeeinheit IdVS einen Lautsprecher, elektromagnetische Felder erzeugende Komponenten (z.B. Spulen) oder kapazitive Änderungen bewirkende Komponenten (z.B. Kapazitäten) aufweist. Im Fall einer Sendeeinheit IdVS mit einem Lautsprecher werden über die als akustische Übertragungsstrecke ausgeführte Kommunikationsverbindung SK Signale, vergleichbar zu einer Spracheingabe, an das Mikrofon TM übertragen. Für induktive oder kapazitive Kopplungen verwendende Übertragungsstrecken bewirken entsprechende Komponenten der Sendeeinheit IdVS induktive bzw. kapazitive Änderungen hinsichtlich des Mikrofons TM, um für eine Signalübertragung, insbesondere einer Übertragung von Identifikationsdaten, von der Identifikationsvorrichtung IdV zu dem Telefon T zu sorgen.
  • Die Steuereinheit IdVSt dient zur Steuerung der Identifikationsvorrichtung IdV und kann beispielsweise als programmierbarer Mikrocontroller, Mikroprozessor, festverdrahtete Steuerung und dergleichen sowie aus Kombinationen solcher Lösungen bestehen.
  • In der Speichereinheit IdVSp sind die in Antwort auf von dem Telefon T erhaltene Anfragedaten an das Telefon T zu übertragende Identifikationsdaten gespeichert. Die Identifikationsdaten geben die Identität eines Benutzers der Identifikationsvorrichtung IdV bzw. des Telefons T oder die Identität des Telefons T selbst an. Sollen in Antwort auf Anfragedaten sowohl die Identität des Benutzers als auch die Identität des Telefons T angegeben werden, sind falls für den Benutzer und das Telefon T unterschiedliche Identifikationen verwendet werden, zwei entsprechende Identifikationsdatensätze in der Speichereinheit IdVSp gespeichert. In diesem Fall ist es vorgesehen, dass die Anfragedaten angeben, dass die entsprechenden Identifikationsdaten für den Benutzer und das Telefon T übertragen werden sollen. Des Weiteren ist es möglich, Anfragedaten zu verwenden, die angeben, dass nur die Identifikationsdaten des Benutzers oder die Identifikationsdaten des Telefons T angefordert werden.
  • Hinsichtlich der Speichereinheit IdVSp ist es vorgesehen, dass diese, im Gegensatz zu den Darstellungen in den Figuren, nicht als separate Einheit ausgeführt ist, sondern mit der Steuereinheit IdVSt baueinheitlich integriert ist.
  • Alternativ zu einer Verwendung einzelner oder mehrere in der Speichereinheit IdVSp gespeicherter Identifikationsdaten ist es möglich, die Identifikationsdaten nicht nur in Antwort auf Anfragedate, sondern auch in Abhängigkeit derselben zu erstellen. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass erhaltene Anfragedaten durch die Steuereinheit IdVSt in einer den Benutzer und/oder das Telefon T kennzeichnenden Weise modifiziert werden und mittels der Sendeeinheit IdVS als Identifikationsdaten übertragen werden. Dabei ist es z.B. möglich, eine Signatur, die in der Speicherreinheit IdVSp gespeichert sein kann, erhaltenen Anfragedaten hinzuzufügen und die so veränderten Anfragedaten als Identifikationsdaten zurück zu senden. Des Weiteren ist es möglich, das die Speichereinheit IdVSp Daten oder Teile von Identifikationsdaten speichert, die in Antwort auf empfangene Anfragedaten und in Abhängigkeit derselben zu Identifikationsdaten für den Benutzer und/oder das Telefon T zusammengesetzt werden.
  • Falls zum Betrieb der Identifikationsvorrichtung IdV Daten und/oder Informationen, beispielsweise in Form von Softwareprogrammen, Softprogrammteilen und dergleichen, erforderlich sind, ist es möglich diese in der Speichereinheit IdVSp zu speichern.
  • Bei der in 1 schematisch dargestellten Ausführungsform der Identifikationsvorrichtung sind deren Einheiten insgesamt baueinheitlich integriert. Damit stellt diese Ausführungsform der Identifikationsvorrichtung IdV eine "einstöckige" Vorrichtung dar. Zur Verwendung dieser Identifikationsvorrichtung IdV kann diese beispielsweise in Form eines Aufsatzes für einen Telefonhörer ausgeführt sein, der bei Verwendung an dem Telefonhörer (nicht dargestellt) des Telefons T angeordnet wird. Des Weiteren ist es bei einer solchen vollständigen baueinheitlich integriert ausgeführten Ausführungsform der Identifikationsvorrichtung IdV vorgesehen, die Empfangseinheit IdVE und die Sendeeinheit IdVS als kombinierte Einheit bereitzustellen. In diesem Fall kann die Bauform der Identifikationsvorrichtung IdV, verglichen mit einer als Telefonhöreraufsatz ausgeführten Ausführungsform, stark verkleinert sein. In diesem Fall ist es zur Verwendung der Identifikationsvorrichtung IdV erforderlich, diese zum Empfang von Anfragedaten und dem hierfür erforderlichen Aufbau der Übertragungsstrecke EK mit dem Lautsprecher TL zusammen zu bringen. Zur Übertragung von Identifikationsdaten wird danach die Identifikationsvorrichtung so mit dem Mikrofon TM zusammen gebracht, dass die zur Übertragung der Identifikationsdaten erforderliche Übertragungsstrecke SK realisiert werden kann.
  • Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform umfasst die Identifikationsvorrichtung IdV zwei Bestandteile IdV1a und IdV2a. Der Bestandteil IdV1a umfasst in diesem Fall die Empfangseinheit IdVE, während in dem Bestandteil IdV2a die Sendeeinheit IdVS, die Speichereinheit IdVSp und die Steuereinheit IdVSt baueinheitlich integriert sind. Dieser Aufbau erlaubt es, die Empfangseinheit IdVE und die Sendeeinheit IdVS mit dem Lautsprecher TL bzw. mit dem Mikrofon TM zum Aufbau der Übertragungsstrecken EK bzw. SK zusammen zu bringen, wobei die bei der Ausführungsform gemäß 1 vorgesehenen konstruktiven Maßnahmen, beispielsweise in Form eines die Einheiten der Ausführungsform 1 einschließenden Gehäuses (nicht dargestellt), vermieden werden können.
  • Zur Kommunikation zwischen der Empfangseinheit IdVE und der Steuereinheit IdVSt ist eine Verbindung IdVVa vorgesehen. Diese kann beispielsweise durch eine Verdrahtung oder durch eine drahtlose Übertragungsstärke realisiert sein.
  • Im Gegensatz zu der in 2 dargestellten Ausführungsform sind bei der in 3 dargestellten Ausführungsform die Empfangseinheit IdVE, die Steuereinheit IdVSt und die Speichereinheit IdVSp in einem Bestandteil IdV1b der Identifikationsvorrichtung IdV baueinheitlich integriert, während ein Bestandteil IdV2b der Identifikationsvorrichtung IdV die Sendeeinheit IdVS umfasst. Die zur Kommunikation zwischen der Steuereinheit IdVSt und der Sendeeinheit IdVS erforderliche Übertragungsstrecke kann beispielsweise fest verdrahtet oder drahtlos ausgeführt sein.
  • Die in den 2 und 3 dargestellten Varianten der Identifikationsvorrichtung IdV erlauben eine an die Bauform des jeweiligen Telefons optimierte Bauform der Identifikationsvorrichtung IdV, insbesondere der Bestandteile IdV1a und IdV2a bzw. IdV1b und IdV2b. So ist beispielsweise die in 3 dargestellte Ausführungsform bei Telefonen vorteilhaft, deren Mikrofon bzw. deren ein Mikrofon umgebende Gehäuseteile kleine Abmessungen aufweisen und folglich wenig Raum bereitstellen, um die Sendeeinheit IdVS daran bzw. in der Nähe derselben anzuordnen. Beispiele für derartige Telefone sind insbesondere Mobiltelefone, bei denen das Mikrofon oder das Mikrofon tragende Gehäuseteile als ausklappbare oder verschiebbare Komponenten ausgeführt sind.
  • Die in 4 veranschaulichte Ausführungsform der Identifikationsvorrichtung IdV weist drei Bestandteile auf, nämlich die Bestandteile IdV1c, IdV2c und IdV3c. Die Bestandteile IdV1c und IdV2c weisen die Empfangseinheit IdVE bzw. die Sendeeinheit IdVS auf. In dem Bestandteil IdV3c sind die Steuereinheit IdVSt und die Speichereinheit IdVSp baueinheitlich integriert. Diese Ausführungsform der Identifikationsvorrichtung lässt kleine Bauformen der Bestandteile IdV1c und IdV2c zu, die auch bei kleine Abmessungen des Telefons T und insbesondere bei kleinen Abmessungen des Telefons T im Bereich des Lautsprechers bzw. des Mikrofons TM eine Anordnung der Empfangseinheit IdVE bzw. der Sendeeinheit IdVS an geeigneten Stellen ermöglicht.
  • Die zur Kommunikation zwischen der Empfangseinheit IdVSt erforderliche Kommunikationsstrecke IdVc1 und die zur Kommunikation zwischen der Steuereinheit IdVSt und der Sendeeinheit IdVS erforderliche Kommunikationsstrecke IdVc2 können fest verdrahtet ausgeführt sein. Die Verwendung von drahtlosen Übertragungsstrecken für die Kommunikationsverbindungen IdVc1 und IdVc2 erlaubt es, die Bestandteile IdV1c und IdV2c bzw. die Empfangseinheit IdVE und die Sendeeinheit IdVS mit den Lautsprechern TL bzw. dem Mikrofon TM zusammenzubringen, während der Bestandteil IdV3c als tragbare Vorrichtung einem Benutzer bereitgestellt werden kann. Dies ermöglicht es des Weiteren, die Bestandteile IdV1c und IdV2c in Verbindung mit unterschiedlichen Bestandteilen IdV3c zu verwenden. Dabei ist es beispielsweise möglich, die Bestandteile IdV1c und IdV2c, d.h. die Empfangseinheit IdVE und die Sendeeinheit IdVS längerfristig an dem Telefon T anzuordnen, insbesondere in der Nähe des Lautsprechers TL bzw. des Mikrofons TM, und damit jedem Benutzer zur Verfügung zu stellen, der über eine mit dem Bestandteil IdV3c der Identifikationsvorrichtung IdV vergleichbare Vorrichtung verfügt. Bei einer nicht dargestellten Variante der in 4 veranschaulichten Ausführungsform sind die Bestandteile IdV1c und IdV2c baueinheitlich in das Telefon T in einer zum Aufbau der Übertragungsstrecken EK und SK geeigneten Weise, integriert.
  • Bei der in 5 dargestellten Ausführungsform ist die Identifikationsvorrichtung IdV vollständig in das Telefon T integriert. Die in 5 als für die Identifikationsvorrichtung IdV separat ausgeführt dargestellten Steuer- und Speichereinheiten IdVSt und IdVSp bzw. deren Funktionen können durch vorhandene geeignete Einheiten (nicht dargestellt) des Telefons T bereitgestellt sein. Hier ist es vorgesehen, dass die Kommunikationsverbindungen EK und SK eingangs- bzw. ausgangsseitig des Lautsprechers TL und des Mikrofons TM angeordnet sind. Dies erlaubt es insbesondere diese Kommunikationsverbindungen zu der Empfangseinheit IdVE und von der Sendeeinheit IdVS durch elektrisch leitende Verbindungen zu realisieren. Dies stellt hier keine Einschränkung dar, da aufgrund der Integration der Identifikationsvorrichtung IdV in das Telefon T ohnehin Modifikationen desselben im Allgemeinen vorgenommen werden. Allerdings ist es auch bei einer vergleichbar zu der in 5 dargestellten, baueinheitlich integrierte Ausführungsform der Identifikationsvorrichtung IdV in dem Telefon T vorgesehen, dass die Übertragungsstrecken EK und SK wie unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 ausgeführt realisiert sind.
  • Unter Bezugnahme auf 6, die eine Ausführungsform einer Kommunikationsumgebung schematisch veranschaulicht, wird der Betrieb und die Funktionsweise der Identifikationsvorrichtung IdV erläutert. Wie in dieser Figur zu sehen, umfasst die Kommunikationsumgebung mehrere Telefone und in Verbindung damit verwendete oder darin baueinheitlich integrierte Identifikationsvorrichtungen (T+IdV)1,... (T+IdV)n. Diese im Folgenden kurz als Telefone bezeichneten Vorrichtungen oder Vorrichtungskombinationen (T+IaV)1,..., (T+Idv)n können über ein Netzwerk N miteinander Kommunikationsverbindungen aufbauen.
  • Um die Identität eines Telefons (z.B. in Form einer individuellen Telefonnummer, spezifischen Kennung oder dergleichen) und/oder die Identität eines Benutzers eines der Telefone (z.B. in Form einer den Benutzer eindeutig kennzeichnenden Kennung, dem Namen des Benutzers, dessen Adresse, dessen Telefonnummer, dessen Bankverbindung, dessen Kreditkartennummer und dergleichen) zu ermitteln, werden an das zu identifizierende Telefon- und/oder das Telefon eines zu identifizierenden Benutzers Anfragedaten übermittelt.
  • Die Anfragedaten geben an, dass von dem Sender der Anfragedaten Identifikationsdaten erwünscht werden, die die Identität des Telefons und/oder dessen Benutzers angeben. Solche Anfragedaten können von einem der Telefone über das Netzwerk N zu einem anderen Telefon übermittelt werden. Diese Übermittlung kann in Abhängigkeit von Betriebszuständen des die Anfragedaten sendenden Telefons, unter Steuerung eines Benutzers desselben und/oder softwaregesteuert erfolgen. Des Weiteren ist es vorgesehen, dass solche Anfragedaten von einem im folgenden als zentrales Kommunikationssystem ZKS bezeichneten Sender an ein zu identifizierendes Telefon und/oder über dieses an einen zu identifizierenden Benutzer gesendet werden. Beispiele für das zentrale Kommunikationssystem ZKS umfassen Rechnereinheiten und/oder -systeme eines Anbieters von Netzwerkdiensten ("Network-Provider"), einem Betreiber des Netzwerkes N (z.B. Betreiber eines Festnetztelefonnetzes oder eines Mobiltelefonnetzwerks) und Anbietern von Dienstleistungen, die über das Netzwerk N nutzbar sind (z.B.
  • Banken, Versicherungen und dergleichen, die mit Tele-Banking vergleichbare Dienstleistungen anbieten und Anbieter von Waren, die über das Netzwerk N bestellt werden können). Insbesondere ist es vorgesehen, dass eine Softwareapplikation für das Internet, beispielsweise in Form einer Website (z.B. eine Telekommunikationswebsite), als Anfragedaten aussendende Partei arbeitet.
  • Unabhängig davon, ob Anfragedaten von einem Telefon oder einem als zentrales Kommunikationssystem dienendes System oder Vorrichtung ausgesendet werden, werden zu dem Sender von Anfragedaten die gewünschten Identifikationsdaten übertragen. Anhand dieser kann dann die Identität des Telefons und/oder dessen Benutzer ermittelt werden, um beispielsweise sicherzustellen, dass eine Telefonverbindung zu dem richtigen Telefon und/oder dem richtigen Benutzer aufgebaut ist. Des Weiteren erlauben die Identifikationsdaten eine Authentifizierung eines Telefons und/oder eines Benutzers eines Telefons, um beispielsweise netzwerkgestützte Zugriffe auf Dienstleistungen und Waren bzw. die Nutzung von netzwerkgestützten Kommunikationsvorgängen zuzulassen.

Claims (33)

  1. Vorrichtung für ein Telefon, die in Antwort auf über das Telefon empfangene Anfragedaten über das Telefon Identifikationsdaten überträgt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einer Empfangseinheit zum Empfang der Anfragedaten von dem Telefon.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Empfangseinheit mit einer Empfangseinrichtung des Telefons elektrisch leitendend verbindbar, induktiv koppelbar, kapazitiv koppelbar, optisch koppelbar oder akustisch koppelbar ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, bei der die Empfangseinheit eine Empfangseinrichtung für elektrische, induktiv, kapazitiv, optisch oder akustisch übertragbare Signale umfasst.
  5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, mit einer Sendeeinheit zum Senden der Identifikationsdaten an das Telefon.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der die Sendeeinheit mit einer Sendeeinrichtung des Telefons elektrisch leitendend verbindbar, induktiv koppelbar, kapazitiv koppelbar, optisch koppelbar oder akustisch koppelbar ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, bei der die Sendeeinheit eine Sendeeinrichtung für elektrische, induktiv, kapazitiv, optisch oder akustisch übertragbare Signale umfasst.
  8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, mit einer Speichereinheit zum Speichern wenigstens der Identifikationsdaten.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, mit der Speichereinheit zum Speichern weiterer Identifikationsdaten.
  10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, mit einer Steuereinheit zur Steuerung der Vorrichtung.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, bei der die Steuereinheit mit wenigstens mit einer der Empfangseinheit, der Sendeeinheit und der Speichereinheit operativ verbunden ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, bei der wenigstens zwei der Empfangseinheit, der Sendeeinheit, der Speichereinheit und der Steuereinheit als wenigstens eine baueinheitlich integrierte Einheit ausgeführt sind.
  13. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der die Identifikationsdaten die Identität des Telefons und/oder die Identität eines Benutzers der Vorrichtung angeben.
  14. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der die Identifikationsdaten wenigstens teilweise in Abhängigkeit von den Anfragedaten erzeugt sind.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 14, bei der die Sendeeinheit die Identifikationsdaten wenigstens teilweise in Abhängigkeit von den Anfragedaten erzeugt.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, bei der die Speichereinheit die Identifikationsdaten wenigstens teilweise in Abhängigkeit von den Anfragedaten bereitstellt.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, bei der die Steuereinheit die Identifikationsdaten wenigstens teilweise in Abhängigkeit von den Anfragedaten erzeugt oder auswählt.
  18. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der die Vorrichtung wenigstens teilweise in das Telefon baueinheitlich integriert ist.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, die in Form einer tragbaren Vorrichtung ausgeführt ist.
  20. Telefon, mit der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18.
  21. Telefon nach Anspruch 20, das als stationäres oder tragbares Festnetztelefon oder mobiles Telefon ausgeführt ist.
  22. Kommunikationsumgebung, mit – wenigstens einem Telefon, das mit der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18 betriebsfähig verbunden ist oder die Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18 baueinheitlich integriert aufweist, und – einem Netzwerk zur Übertragung von Anfragedaten an das wenigstens eine Telefon und zur Übertragung von von der wenigstens einen Vorrichtung gesendeten Identifikaionsdaten.
  23. Kommunikationsumgebung nach Anspruch 22, mit einem zentralen Kommunikationssystem zum Senden der Anfragedaten an das wenigstens eine Telefon und zum Empfangen der Identifikationsdaten.
  24. Kommunikationsumgebung nach Anspruch 23, bei dem das zentrale Kommunikationssystem Kommunikationsvorrichtungen von wenigstens einem Telefonsystem, einem Internet-Provider-System und eines Systems für netzwerkbasierte Dienstleistungen umfasst.
  25. Verfahren zum Betrieb eines Telefons, bei dem Identifikationsdaten mittels des Telefons in Antwort auf mittels des Telefons empfangener Anfragedaten übertragen werden.
  26. Verfahren nach Anspruch 25, bei dem die Anfragedaten über eine Empfangseinrichtung des Telefons empfangen werden.
  27. Verfahren nach Anspruch 26, bei dem die Anfragedaten über eine elektrisch leitende, induktive, kapazitive, optische oder akustische Kommunikationsverbindung zu der Empfangseinrichtung des Telefons empfangen werden.
  28. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 27, bei dem die Identifikationsdaten über eine Sendeeinrichtung des Telefons gesendet werden.
  29. Verfahren nach Anspruch 28, bei dem die Identifikationsdaten über eine elektrische, induktive, kapazitive, optische oder akustische Kommunikationsverbindung zu der Sendeeinrichtung des Telefons gesendet werden.
  30. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 29, bei dem vor dem Senden der Identifikationsdaten die Identifikationsdaten aus einer Speichereinheit ausgelesen werden.
  31. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 30, bei dem wenigstens einer der Schritte zum Empfangen der Anfragedaten, zum Senden der Identifikationsdaten und zum Auslesen der Identifikationsdaten drahtlos gesteuert wird.
  32. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 31, bei dem die Identifikationsdaten wenigstens teilweise in Abhängigkeit der Anfragedaten erstellt werden.
  33. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 32, bei dem mittels der Identifikationsdaten die Identität des Telefons oder die Identität eines Benutzers des Telefons angegeben werden.
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