DE10256819A1 - Verfahren zum Testen elektrischer Bauelemente - Google Patents

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/28Testing of electronic circuits, e.g. by signal tracer
    • G01R31/30Marginal testing, e.g. by varying supply voltage
    • G01R31/3004Current or voltage test

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Testen elektrischer Bauelemente in integrierten Schaltungen IC ohne Anschluss an ihre reguläre Versorgungsspannung, indem der IC mit einer Prüfspannung beaufschlagt wird und zur Feststellung von fehlerhaften Bauelementen oder fehlerhafter Kontaktierung elektrische Größen gemessen werden. Zu diesem Zweck wird als Prüfspannung eine definiert pulsierende Stimulispannung gewählt, die zumindest eine Oberwelle erzeugt und diese Oberwelle wird ausgewertet.

Description

  • 1. HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Testen elektrischer Bauelemente in integrierten Schaltungen IC ohne Anschluss an ihre reguläre Versorgungsspannung, indem der IC mit einer Prüfspannung beaufschlagt wird und zur Feststellung von fehlerhaften Bauelementen oder fehlerhafter Kontaktierung elektrische Größen gemessen werden.
  • Aus wirtschaftlichen Gründen wurde in letzen Jahren der Trend zur spannungslosen Baugruppenprüfung (keine Versorgungsspannung ) sowohl beim In-Circuit-Test als auch beim Flying-Probe-Test verstärkt. Die Notwendigkeit der Bitmusterverarbeitung der Baugruppen unter Spannung setzt die Kenntnis der Baustein- bzw. Baugruppenfunktion voraus und führt somit zu sehr hohen Prüfvorbereitungskosten.
  • Da naturgemäß die Baugruppen ohne Versorgungsspannung die digitalen Pegel weder empfangen noch verarbeiten noch senden können, wurde für alle Testarten unter dieser Voraussetzung der Begriff „vectorless" eingeführt.
  • Die Fehlerarten: – OPEN (fehlende Verbindung), – SHORT (falsche Verbindung), – Falscher Wert der Zweipole
    stehen beim Fertigungstest im Vordergrund. Dementsprechend werden auch die erforderlichen Testmethoden im Tester gewählt. Der vollständige Bausteintest vor der Baugruppenbestückung reduziert die Fehlerwahrscheinlichkeit im IC-Bereich (Silizium) nahezu auf Null.
  • Das Weglassen der funktionsorientierten Prüfung unter Spannung bedeutet zugleich eine Kostenreduzierung bezüglich der Testprogrammherstellung, da die Erstellung von bausteinspezifischen Bibliothekselementen entfällt. Ebenso wird der Aufwand für die Fehlerdiagnose reduziert.
  • Infolge dessen wird zunehmend der Vectorless Test angestrebt. Er ist strukturorientiert und setzt nur die Kenntnis der topologischen Baugruppeninformationen (z.B. die Koordinaten der Kontaktierpunkte) und der Zweipolwerte voraus.
  • Ein weiterer Trend der letzten Jahre führte zur Einsparung der Adapterkosten durch Umstieg vom In-Circuit-Test auf Flying-Probe-Test. Bekannte Lösungsansätze
  • 2. BEKANNTE LÖSUNGSANSÄTZE
  • Die meisten Testmethoden für IC-OPEN wurden in Verbindung mit In-Circuit-Test entwickelt. Nachfolgend werden die Bekanntesten kurz beschrieben.
  • KAPAZITIVE KOPPLUNG
  • Beim In-Circuit Test (ICT) ist auf der Bauteil-, Bestückseite ein Adapter mit kapazitiver Kopplung zu Bausteinpins erforderlich und beim Flying Probe Test (FPT) findet die Kontrolle der kapazitiven Kopplung über bewegbare Plättchen ebenfalls auf der Bauteilseite statt. Der wesentliche Unterschied zwischen ICT und FPT besteht in der Stimulierung der Netze mit AC Signal:
    Beim ICT werden die Netze auf der Lötseite (oder genauer: nicht auf gleicher Seite mit kapazitiver Kopplung) kontaktiert.
    –Beim FPT findet sowohl die Stimulierung als auch kapazitive Kopplung auf Bauteilseite (genauer: auf gleicher Seite)
  • Ein Nachteil der FPT Lösung besteht darin, dass die Stimulierung auf der Bauteilseite in den meisten Fällen zu einer niedrigen Fehlerabdeckung führt, da insbesondere bei hoher Packungsdichte die meisten Prüfpads durch Bausteine verdeckt sind.
  • Weiterhin können Bausteine mit Abschirmung nicht erfasst werden.
  • Eine Integration des Open Test Programms (OTP) mit FPT-Netztest ist nicht machbar, weil die Netztkontaktierung für beide Programme auf unterschiedlichen Baugruppenseiten stattfindet.
  • 2.1. MAGNETISCHES FELD DURCH BONDDRAHT
  • (U.S. Pat. No. 5,631,572)
  • Der Bonddraht zwischen Baugruppenverbindung und Silizium im IC wird durch ein AC Magnetfeld stimuliert so dass eine AC Spannung am jeweiligem Netz meßbar ist.
  • Ähnlich wie bei 2.1 wird die Stimulierung mit Magnetfeld und AC-Messung auf unterschiedlichen Baugruppenseiten vorgenommen. Somit sind auch die Nachteile dieser Methode mit 2.1 vergleichbar. Zusätzlich können bei IC-Pindioden mit hoher Durchlaßspannung Schwierigkeiten bei der Bestimmung der ausreichenden Magnetfeldstärke entstehen.
  • 2.2. PARASITÄRER TRANSISTOREFFEKT
  • (PAT. DE4319710C1)
  • Als Basis wird folgender Effekt angewendet: 2 beliebge Pins von einem IC bilden zusammen mit GND (= Ground) einen parasitären Transistor. GND bildet die Basis des Transistors. Die Bestimmung von Basis und Kollektor wird nur über die Polarität der angelegten Spannung der beiden IC-Pins zu GND bestimmt.
  • Im Vergleich zu 2.1 und 2.2 erfolgt hier die Kontaktierung für OTP auf der gleichen Baugruppenseite wie bei dem FPT-Netztest.
  • Nachteilig bei diesem Verfahren sind die
    • – Aufwendige Erstellung der bausteinspezifischen Bibliothekselemente (enthalten die Parameter für parasitäre Transistoren für bestimmte Pinpaare);
    • – Bei neueren Technologien wird es zunehmend schwierig den parasitären Transistor zu erkennen;
    • – Es besteht die Gefahr der Überlastung der Schutzdioden;
  • 2.3. Übersprechen durch GND-Widerstand
  • (U.S. Pat. No. 5,521,513; U.S. Pat. No. 5,736,862)
  • Bei einer gezielten I-Stimulierung von einem ausgewähltem IC-Pin (Stimulipin) lässt sich an übrigen Bausteinpins (Auswertepins) eine Spannungsänderung feststellen, falls diese sich im Durchlassbereich befinden. Diese AC oder DC-Spannungsänderung ergibt sich durch den für alle Pins gemeinsamen GND-Widerstand.
  • Da der erwartete Nebensprecheffekt im GUT-Fall relativ gering ist (wenige mV), führen die Beschaltungen auf der Baugruppe und (oft unbekannte) Beschaltungen innerhalb von ICs zu hoher Unsicherheit bezüglich der erzielten Fehlerabdeckung.
  • Mit anderen Worten: Der erwartete Übersprecheffekt durch RGND wird oft vielfach durch Querbeschaltung zwischen 2 beteiligten Pins überdeckt. Ein OPEN Fehler führt somit nicht zu einer signifikanten Veränderung der zu messenden Spannung.
  • Es sind zwar Ansätze bekannt durch Guarding den Übersprecheffekt zu unterdrücken, allerdings mit der wesentlichen Einschränkung auf Querverbindungen, die aus 2 Zweipolen bestehen. Diese Verfahren sind beim In Circuit Test, wenn auch mit geringem Erfolg, einsetzbar, jedoch nicht beim Flying Probe Test.
  • 3. BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei OPEN FEHLER der ICs eine zuverlässigere Fehlerabdeckung als bisher zu finden, insbesondere beim sogenannten Vectorless Test. Das erfindungsgemäße Testverfahren soll besonders im Zusammenhang mit Flying-Probe-Testern und beim Netztest vorteilhaft angewendet werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass als Prüfspannung eine definiert pulsierende Stimuli-Spannung gewählt und an einen Dioden-Eingang oder -Ausgang des IC einerseits und dessen Ground-Pin andererseits gelegt wird, dass die nichtlineare Strom-Spannungs-Kennlinie der kontaktierten Diode ein Stromspektrum mit zumindest einer Oberwelle erzeugt und diese Oberwelle (n) zur Feststellung fehlerhafter Baulelemente oder Kontaktierung an einem anderen Diodeneingang oder -ausgang abgegriffen und ausgewertet wird bzw. werden.
  • Im Gegensatz zu der bekannten Lösung gemäß Ziffer 2.4 wird also als Stimuli-Größe eine pulsierende Spannnung gewählt, so dass die exponentielle U-I-Diodenkennlinie auf diesen Anstoss der Frequenzkomponente f1 mit einem Stromspektrum bestehend aus f1, 2f1, 3f1, ... usw. antwortet. Aus diesem Stromspektrum wird eine Art Frequenz-Scan durchgeführt, um eine oder mehrere der Oberwellen herauszufiltern. Diese Oberwellen haben gegenüber der Grundfrequenz den Vorteil, dass sie nicht durch eventuell vorhandene Querimpedanzen beeinflusst werden können. Hingegen könnte die Grundschwingung dann, wenn der IC schadhaft ist, auch durch andere Bauteile hindurchgehen, so dass der Fehler im IC nicht erkannt werden kann.
  • Als Folge der angelegten Stimulispannung, die nur Frequenz f1 beinhaltet, kann deshalb zwischen Stimuli- und Auswertepin nur eine AC-Kopplung mit Frequenz f1 und der Amplitude Unoise = (UStim/ZSa) × Zausw stattfinden.
    Ustim.... Amplitude der Stimulispannung zu GN D
    ZSa....... Die Impedanz zwischen Stimuli- und Auswertepin
    Zausw... Impedanz zwischen Auswertepin und GND.
  • Die nichtlineare Kennlinie der Stimulidiode erzeugt ein Stromspektrum. Am gemeinsamen Widerstand RGND (IC-Verbindung zu GND) entsteht dadurch ein Spannungsspektrum U1, U2. U3. U4...usw. mit Frequenzen f1, 2f1, 3f1, 4f1...u.s.w.
  • Am Auswertepin führen die Spannungen Unoise und U1 zu einer resultierenden Amplitude mit Frequenz f1. Da die Wirkung von Unoise vielfach größer als die Auswirkung von U1 sein kann, läßt sich in vielen Fällen keine eindeutige Aussage über die Verbindung von Stimuli- und Auswertepin treffen (die Differenz zwischen GO und NO-GO ist zu gering, und während der Debuggingphase des Testprogramms unbekannt). Im Gegensatz dazu werden die Oberwellen, also die Spannungsanteile mit Frequenzen 2f1, 3f1, 4f1, ..usw. nicht durch entsprechende Kopplungsamplituden beeinflußt.
  • Somit sind am Auswertepin diese Frequenzen nur dann meßbar, wenn sowohl Stimuli- als auch Auswertepin mit dem getesteten IC verbunden sind. Eine Entscheidung über die Verbindung der beiden Pins mit dem IC wird durch Nachweis der entstandenen Oberwellen, z.B. durch Spektralanalyse gefunden.
  • Allein durch die zusätzliche Auswertung der Frequenz 2f wird eine sichere Aussage in OPEN-TEST erreicht.
  • Zweckmäßig wird als Stimulispannung eine sich periodisch ändernde Spannung, insbesondere eine Sinusspannung gewählt.
  • Damit die kontaktierte Diode in leitfähigen Zustand kommt, liegt die Stimulispannung zumindest teilweise, vorzugsweise immer im negativen Bereich.
  • Hinsichtlich der Spannungsquelle empfiehlt es sich, dass sie einen möglichst niedrigen Innenwiderstand besitzt, damit keine messbare Rückkopplung und Verfälschung der Stimulispannung erfolgt. Grundsätzlich soll sichergestellt werden, dass die erzeugten Ströme mit Frequenzen 2f1, 3f1, 4f1, usw. keinen Einfluss auf die Stimulispannung haben dürfen; letztere soll vielmehr nur die Frequenz f1, also die Grundschwingung aufweisen. Dieses Ziel lässt sich durch eine Spannungsregelung leicht regulieren. Auch eine Software-Kompensation der Spannung zwischen Stimuli-Einheit und getesteter Baugruppe wäre möglich.
  • Um das erfindungsgemäße Verfahren für beliebige Schaltungen anwenden zu können, empfiehlt es sich, die Stimulispannung von einer Spannungsquelle mit wählbarer Spannung und/oder Frequenz zu erzeugen. Dabei ist lediglich zu beachten, dass die Stromstärke auf einen Maximalwert begrenzt wird (meistens 20 mA), um die Stimuli-Diode nicht zu gefährden.
  • Hinsichtlich der Auswertung empfiehlt es sich, die gewünschte Oberwelle (n) durch Filterung von der Grundschwingung zu trennen. Hierfür bieten sich dem Durchschnittsfachmann zahlreiche Möglichkeiten. Die Auswertung wird weiter erleichtert, indem dafür gesorgt wird, dass die Auswertediode von einem konstanten Strom durchflossen wird. Dadurch ist sichergestellt, dass dort keine weiteren Oberwellen erzeugt werden.
  • Das Ziel bei allen Lösungen ist: Ströme mit Frequenzen 2f1, 3f1, 4f1, usw. dürfen keinen Einfluß auf die Stimulispannung haben. Die Stimulispannung beinhaltet nur die Frequenz f1.
  • Um eine kurze Ausführungszeit der Testschritte zu gewährleisten, werden die Hardwareeinheiten:
    • – Stimuligenerierung
    • – Analogmessung am Auswertepin
    • – Mittelwertbildung
    • – FFT (Fast Foarrier Transformation)
    • – GO/NO-GO-Entscheidung

    nach „Real-Time"-Prinzip seriell miteinander gekoppelt.
  • Somit wird eine im Vergleich mit Nadelbewegungszeit- vernachlässigbare Testzeit in Anspruch genommen. Für die Bestimmung der Ausführungszeit des OPT-Programms soll folglich nur die Summe der Nadelbewegungszeiten ausschlaggebend sein.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles und aus dem Zeichnungen; dabei zeigt
  • 1 eine Blockdarstellung der vorgesehenen Hardware-Einheiten und
  • 2 ein Ersatzschaltbild für die Berechnung der Auswertespannung.
  • Durch folgende Parameter wird die Einheit Stimuligenerierung definiert:
    f1 (Stimulifrequenz) im Bereich von 10 Hz und 100kHa
    Umin (Spannungsminimum) im Bereich von –1V und +1V
    Umax (Spannungsmaximum) im Bereich von –0,5V und +2V
    Imax (Obere Stromgrenze) im Bereich von 1 mA und 50 mA
  • Diese Einstellungsbereiche ermöglichen in der Lernphase der OPT-Testschritte eine Anpassung an unterschiedliche elektrische Eigenschaften der Stimulidioden und der zugehörigen Netze, wobei die Spannung vorzugsweise zwischen –1V bis –0,5V pulsiert. Durch die U-Regelung wird ein Innenwiderstand der Stimulispannung von nahezu 0 Ohm angestrebt.
  • Die Einheit „Analogmessung am Auswertepin" steuert die Auswertediode mit der programmierbaren Stromquelle Iausw (Bereich 0,5 mA bis 50 mA) im leitenden Durchlaßbereich, um die Spannungsübertragung von RGND auf den Auswertepin zu ermöglichen.
  • Die 1 zeigt das Blockschaltbild der beschriebenen Lösung. Als ein wichtiges Merkmal dieser Lösung wird die „harte" Übertragung der Stimulispannung genannt, das heißt Innenwiderstand nahe Null, keine Rückkopplung/Verfälschung des Eingangssignals. Vielmehr soll ein definiertes Stimulisignal aufrechterhalten werden.
  • Hier sind mehrere Lösungen möglich, z.B.:
    • – Nachregelung der Spannungsverluste
    • – Sehr niederohmige Verbindung zwischen Spannungsquelle und Prüfling
    • – Rechnerische Korrektur der AC-Stimulispannung, so dass am Prüfling immer eine ideale Sinusspannung ankommt.
  • Das Ziel dieser bzw. weiterer denkbaren Lösungen besteht in der Erzeugung einer möglichst idealen Sinusspannung am Stimulipin und somit Verhinderung der Stromanteile für Spannungen U2, U3, U4, über eventuell vorhandene Querimpendanzen ZEXT und ZINT.
  • Ebenso besteht eine Vielfalt von Auswertungsmöglichkeiten am Auswertepin, die alle den beschriebenen Vorsprung gegenüber den bekannten Lösungen absichern, nämlich
    • – Auswertung der Spannungsamplituden für U1, U2, U3,...ohne Phasenwinkel
    • – Auswertung der Spannungsamplituden für U1, U2, U3,...mit Phasenwinkel
    • – Auswertung der Spannungsamplituden für U2, U3,... ohne Phasenwinkel
    • – Auswertung der Spannungsamplituden für U1, U2, U3,... mit Phasenwinkel
    • – Auswertung der Spannungsamplituden für U2 ohne Phasenwinkel
    • – Auswertung der Spannungsamplituden für U2 mit Phasenwinkel
    • – Auswertung der Effektivspannung bestehend aus allen Komponenten außer U1 (d.h. U2, U3, U4,....)
    • – Auswertung der Effektivspannung bestehend aus aller Komponenten außer U1 (d.h. U2, U3, U4,....) und U1
    • – Auswertung der Effektivspannung einer Untermenge aus U2, U3, U4,....
    • – Auswertung der Effektivspannung einer Untermenge aus U2, U3, U4,... und U1
  • Bei letzten 2 Alternativen können gezielt die HF-Störungen unterdrückt werden.
  • Es ist sowohl eine Auswertung der absoluten Spannungswerte, als auch der relativen Werte denkbar.
  • Der wesentliche Unterschied zu bekannten Lösungen besteht in der Auswertung der erzeugten Oberwellen mit höherer Frequenz, die nicht durch die eventuell vorhandenen Querimpedanzen (wie dies bei der Grundfrequenz der Fall ist) überdeckt werden können.
  • Die Auswahl der bevorzugten Auswertung wird von den Möglichkeiten der Meß- und Auswertelektronik, der Genauigkeit, Verarbeitungszeit usw. abhängen.
  • Die Auswahl der Stimulifrequenz wird durch folgende Kriterien bestimmt:
    • – die Stimuli bzw. Auswertezeit soll nur einen Bruchteil der Nadelbewegungszeit in Anspruch nehmen (z.B. 5ms bei Nadelbewegungszeit von 50 ms). Daraus folgt die untere Grenzfrequenz von ca. 200 Hz.
    • – Die Übertragungsbandbreite des Meßsystems incl. Nadelzuleitung sollte nicht überschritten werden (z.B. 100 kHz).
  • Die Auswertespannung bei mehreren ICs pro Netz kann nach 2 berechnet werden.
  • Die Diodenwiderstände rD1C1 .... der einzelnen IC-Pindioden resultieren aus der Parallelbelastung durch den Konstantstrom am Auswertenetz. Die Widerstandswerte werden bei Erhöhung des Stromes IAUSW reduziert.
  • Sowohl bei Stimulierung als auch bei Auswertung muß die max. Belastbarkeit der IC-Dioden beachtet werden.
  • An einem Flying Probe Tester mit 4 Nadelkontaktierungen können folgende Belegungen gewählt werden:
    • – 1. Nadel: Stimulipin; 2. Nadel: Auswertepin; 3. Nadel: GND; 4. Nadel: GND
    • – 1. Nadel: Stimulipin; 2., 3. und 4. Nadel: Auswertepin; Beide GND-Kontakte werden auf der Gegenseite der getesteten Baugruppe als Fix-Nadel realisiert.
    • – Alle 4 Nadeln kontaktieren Auswertepins. Sowohl GND-Nadel als auch Stimulipins (1 Pin pro IC) sind auf der Gegenseite als Fix-Pins realisiert.
  • Die dritte Variante ermöglicht eine ideale Integration vom IC-Open Test mit Netztest.
  • Nach der Durchführung der Netztest-Meßschritte an einem Netz (R, D, C) werden nacheinander die am Netz angeschlossenen IC-Pins auf der Gegenseite stimuliert. Dies erfolgt ohne weitere Nadelbewegung, da die Umschaltung der Stimulipins auf der Gegenseite über eine Relaismatrix möglich ist. Somit werden sowohl Netztest als auch IC-Open-Test für 4 Netze bei konstanter Benadelung durchgeführt. Die Anzahl der erforderlichen Messungen beträgt:
    4 Netze × (3 Messungen für Netztest + IC-Anzahl/Netz)
    Beispiel mit 5 ICs pro Netz: 32 Messungen
  • Aus der steigenden Anzahl der erforderlichen Messungen zwischen einzelnen Nadelbewegungen folgt auch die höhere Bewertung der Arbeitsgeschwindgkeit der Stimuli- und Meßeinheit des Testsystems.
  • Zusammenfassend besteht der Vorteil der Erfindung darin, dass IC-OPEN-Fehler auch bei IC-externen oder bei IC-internen Impedanzwerten durch die Auswertung der höheren, durch die IC-Pindiode generierten Frequenzen, die nur am GND-Widerstand und nicht über sonstige Impedanzen zum Nebensprechen führen, erkannt werden.
  • Alle vorbeschriebenen Merkmale sind erfindungswesentlich und können zum Gegenstand von weiteren Unteransprüchen gemacht werden.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Testen elektrischer Bauelemte in integrierten Schaltungen IC ohne Anschluss an ihre reguläre Versorgungsspannung, in dem der IC mit einer Prüfspannung beaufschlagt wird und zur Feststellung von fehlerhaften Bauelementen oder fehlerhafter Kontaktierung elektrische Größen gemessen werden, dadurch gekennzeichnet; dass als Prüfspannung eine definiert pulsierende Stimulispannung gewählt und an einen Dioden-Eingang oder -ausgang des IC einerseits und dessen Ground-Pin andererseits gelegt wird, dass die nicht lineare Strom/Spannungs-Kennlinie der kontaktierten Diode ein Stromspektrum mit zumindest einer Oberwelle erzeugt und diese Oberwelle (n) zur Feststellung fehlerhafter Bauelemente oder Kontaktierung an einem anderen Dioden-Eingang oder -ausgang abgegriffen und ausgewertet wird bzw. werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stimuli-Spannung eine periodisch wechselnde Amplitude aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stimulispannung eine Sinusspannung ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stimulispannung an der kontaktierten Diode zumindest teilweise, vorzugsweise immer im negativen Bereich liegt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stimulispannung von einer Spannungsquelle wählbarer Spannung und/oder Frequenz erzeugt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsquelle einen möglichst geringen Widerstand aufweist.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromstärke der Stimulispannung auf einen Maximalwert begrenzt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Auswertung der Oberwelle (n) die Grundschwingung weggefiltert wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Auswertung der Oberwelle (n) der genannte andere Dioden-Eingang oder -Ausgang von einem konstanten Strom durchflossen wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertung der Oberwelle (n) über deren Spannungsamplitude und/oder Phasenwinkel gegenüber der Stimulispannung erfolgt.
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