DE10256761A1 - Schienenfahrzeug und eine Loslagerstelle - Google Patents

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Abstract

Schienenfahrzeug und Loslagerstelle zum Lagern eines zweiten Teils auf ein drittes Teil, insbesondere mit einem Freiheitsgrad, DOLLAR A wobei erstes und drittes Teil lösbar und/oder fest verbindbar sind, DOLLAR A wobei ein Distanzelement auf ein erstes Teil mit einem Verbindungselement lösbar verbindbar ist, DOLLAR A wobei zwischen zweitem Teil und dem Verbindungselement zumindest ein Federelement angeordnet ist, DOLLAR A wobei drittes und zweites Teil eine gegenseitige Berührfläche aufweisen, DOLLAR A wobei bei entsprechender Krafteinwirkung das Federelement relativ zum Verbindungselement und/oder zum zweiten Element verschiebbar angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schienenfahrzeug und eine Loslagerstelle.
  • Als Schienenfahrzeuge ausgeführte Linearmotoren sind bekannt, wobei Linearmotoren als Asynchron-, Synchron-, Reluktanzmotoren oder dergleichen ausführbar sind.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schienenfahrzeug und eine Loslagerstelle derart weiterzubilden, dass der Verschleiß bei industriellen Anwendungen in kostengünstiger Weise verbessert ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei der Loslagerstelle nach den in Anspruch 1 und bei dem Schienenfahrzeug nach den in Anspruch 9 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Wesentliche Merkmale der Erfindung bei der Loslagerstelle sind, dass zum Lagern eines zweiten Teils auf ein drittes Teil, insbesondere mit einem Freiheitsgrad, erstes und drittes Teil lösbar und/oder fest verbindbar sind, wobei ein Distanzelement auf ein erstes Teil mit einem Verbindungselement lösbar verbindbar ist, wobei zwischen zweitem Teil und dem Verbindungselement zumindest ein Federelement angeordnet ist, wobei drittes und zweites Teil eine gegenseitige Berührfläche aufweisen, wobei bei entsprechender Krafteinwirkung das Federelement relativ zum Verbindungselement und/oder zum zweiten Element verschiebbar angeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine Längenänderung, insbesondere eine thermisch bewirkte, kompensierbar ist und somit der Verschleiß bei Schienenfahrzeugen mittels Verwendung einer erfindungsgemäßen Loslagerstelle in kostengünstiger Weise kompensierbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind erstes und drittes Teil identisch, also aus einem Stück ausgeführt sind. Von Vorteil ist dabei, dass die Teileanzahl reduziert ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das erste Teil derart in einer Nut des zweiten Teils vorgesehen, dass der Freiheitsgrad des Loslagers derart gerichtet ist, dass Bewegungen des ersten Teils entlang der Nut ausführbar sind, insbesondere thermisch bedingte Ausdehnungen in Richtung der Nut.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind zweites und drittes Teil jeweils aus verschiedenen Materialien gefertigt. Von Vorteil ist dabei, dass das zweite Teil aus Aluminiumdruckguss und das dritte Teil aus Stahl oder Guss herstellbar sind.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zwischen Federelement und zweitem Teil eine Scheibe zur Verringerung von Reibung zwischengeordnet und/oder zwischen Federelement und Verbindungselement eine Scheibe zur Verringerung von Reibung zwischengeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass trotzdem geringe Reibwerte erzielbar sind, auch wenn die Materialien des zweiten und dritten Teils verschieden sind, insbesondere in der genanten Auswahl. Denn die Scheiben und das Federelement sind aus dem gewünschten Material wählbar, beispielsweise alle aus Stahl.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind Distanzelement und Verbindungsschraube in einer Auslassung, wie Bohrung, des zweiten Teils angeordnet sind. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache Montage und eine geschützte Bauweise ausführbar sind.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zum Schutz vor Überlast der Arbeitsbereich des Federelements, wie Federweg, derart begrenzt, dass bei Auftreten entsprechender Kräfte in Normalenrichtung zur Berührfläche das zweite Teil von der Berührfläche des dritten Teils nur um einen geringen Betrag abhebbar ist. Von Vorteil ist dabei, dass keine Gefahr für die Teile bei Überlastung auftritt.
  • Wesentliche Merkmale der Erfindung bei dem Schienenfahrzeug sind, dass das Schienenfahrzeug auf mindestens zwei, zueinander parallel angeordneten Schienen bewegbar angeordnet ist, wobei das Schienenfahrzeug mindestens einen Führungswagen für jede Schiene umfasst, wobei das Schienenfahrzeug zu einem ersten der einer ersten Schiene zugeordneten Führungswagen mindestens ein Festlager aufweist und das Schienenfahrzeug zu einem ersten der einer zweiten Schiene zugeordneten Führungswägen mindestens ein Loslager aufweist. Von Vorteil ist dabei, dass Längenausdehnungen kompensierbar sind und somit die Belastungen, insbesondere Querbelastungen verringerbar sind.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zur Erfassung der Position und/oder Geschwindigkeit ein Messsystem vom Schienenfahrzeug umfasst, das näher am Festlager als am Loslager angeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass die Störungen des Messsystems verringerbar sind , insbesondere die durch thermisch oder sonstig bedingte Längenausdehnungen verursachten Messfehler.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Schienenfahrzeug ein Linearmotor. Von Vorteil ist dabei, dass das Schienenfahrzeug nicht passiv ist sondern einen Antrieb umfasst.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Linearmotor als Synchronmotor ausgeführt.
  • Von Vorteil ist dabei, dass ein leistungsstarker hochdynamischer Positionierantrieb vorsehbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das zweite Teil Spulen des Linearmotors. Von Vorteil ist dabei, dass im beweglichen Teil Spulen sind, wobei die mittels Erwärmung entstehenden Längenausdehnungen kompensierbar sind.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das Schienenfahrzeug Mittel derart, dass die Spulen berührungslos mit Energie versorgbar sind. Von Vorteil ist dabei, dass keine verschleißbehaftete Energiezufuhr notwendig ist, wie beispielsweise Schleifleitungen mit Schleifleitungskontakten.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das zweite Teil eine Kühlvorrichtung, wie Kühlrippen oder Kühlfinger. Von Vorteil ist dabei, dass eine leistungsfähige Kühlung vorgesehen ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das zweite Teil eine Schnittstelle zum Verbinden mit weiteren Vorrichtungen. Von Vorteil ist dabei, dass die Kühlvorrichtung zwischen anzuschließender Vorrichtung und Spulen des Linearmotors angeordnet ist, wobei der Luftstrom zum Abtransport der Wärme zwischen Gehäuse und anzuschließender Vorrichtung durchströmen kann.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Schnittstelle regelmäßig voneinander beabstandete Bohrungen. Von Vorteil ist dabei, dass verschiedene Vorrichtungen mittels der Schnittstelle anschließbar und verbindbar sind, wobei auf diese Weise nicht für jede anzuschließende Vorrichtung ein spezielles Schienenfahrzeug herzustellen ist.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • 1
    Passfeder
    2
    Gehäuse
    3
    Führungswagen
    4
    Schiene
    5
    Nut
    6
    Verbindungsschraube
    7
    Verbindungsschraube
    8
    Abdeckplatte
    9
    Magnete
    10
    Loslagerseite
    11
    Festlagerseite
    12
    elektrische Anschlussvorrichtung
    13
    Bohrungen
    14
    Messsystem
    15
    Scheibe
    16
    Tellerfeder
    17
    Scheibe
    18
    Distanzrohr
    19
    Verschlussdeckel
    20
    Kühlrippen
    21
    Kühlfingern
    22
    Berührfläche
  • Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
  • In der 1 ist ein erfindungsgemäßer Linearmotor gezeigt, der als Zweites Teil ein Gehäuse 2 umfasst, das über erfindungsgemäße Lagerstellen mit Führungswagen 3 als dritten Teilen verbunden ist. In der 2 ist der Linearmotor somit auf zwei voneinander beabstandeten Schienen beweglich, wobei die Führungswagen nach Stand der Technik ausführbar sind, insbesondere mit Kugelumlauflager.
  • Das Gehäuse 2 umgibt die Spulenwicklungen des Linearmotors, deren elektrische Energieversorgung über die elektrische Anschlussvorrichtung 12 ermöglicht ist. Je nach eingebrachter elektrischer Leistung erwärmen sich die Spulen und führen somit auch zu entsprechend lokalen Erwärmungen des Gehäuses 2. Dadurch bedingt finden entsprechende Längenausdehnungen und entsprechende Verformungen am Gehäuse statt. Zum Kompensieren dieser Verformungen ist das Gehäuse an einer ersten Seite 10 mittels Loslager an den der ersten Schiene zugeordneten Führungswagen 3 gelagert und an einer zweiten Seite 11 mittels Festlager an den der zweiten Schiene zugeordneten Führungswagen 3 gelagert.
  • Auf diese Weise wird die Längenausdehnung an der Loslagerseite 10 derart kompensiert, dass keine unzulässig hohen Kräfte auf die Führungswagen 3 wirken. Des Weiteren nun an der Festlagerseite 11 ein Messsystem 14 zur Erfassung der linearen Position und/oder Geschwindigkeit anbringbar, wobei thermisch bedingte Störungen des Messsystems 14 stark verringerbar sind. Insbesondere ist das Messsystem 14 auf der Außenseite angebracht und somit möglichst weit entfernt von den Gebieten der thermischen Erwärmung.
  • Das Reaktivteil, insbesondere Sekundärteil des Linearmotors, ist direkt oder bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen indirekt mit den als Führungsschienen ausgeführten Schienen 4 verbunden. Zwischen den Schienen sind die Magnete 9 des Linearmotors auf die Grundplatte des Reaktivteils aufgeklebt und mit einer zum Reaktiivteil zählenden Abdeckplatte 8 versehen.
  • Das Gehäuse 2 ist mit Kühlrippen 20 und Kühlfingern 21 als Kühlvorrichtung versehen. Dabei ermöglichen Kühlfinger eine richtungsunabhängigere Wärmeabfuhr und eine größere Strömungsdurchmischung als Kühlrippen. Das Gehäuse weist außerdem eine standardisierte Schnittstelle für das Anschließen weiterer Vorrichtungen auf. Dazu sind regelmäßig voneinander beabstandete Erhebungen mit Bohrungen 13 versehen, an die die anzuschließenden Vorrichtungen lösbar verbindbar mit dem Gehäuse 2 sind.
  • Die genannten Längenausdehnungen können unter Umständen auch weitere oder andere Ursachen haben, wie mechanische Spannungen, die von einer an das Gehäuse 2 angeschlossenen weiteren Vorrichtung verursacht sind. Weitere Ursachen sind auch fertigungsbedingte Toleranzen.
  • Die Montagerichtung des Linearmotors ist nicht festgelegt. Beispielsweise ist die Montage derart ausführbar, dass die Gravitationsrichtung vom Gehäuse 2 zu den Magneten 9 gerichtet oder umgekehrt.
  • Die Lagerung mittels Loslagerstellen ist in 2 schematisch deutlicher gezeigt. In der 3a ist ein entsprechender Schnitt gezeigt, wobei in 3b ein vergrößerter Ausschnitt gezeigt ist.
  • Das Gehäuse 2 weist mehrere Nuten 5 auf. In der 2 sind davon zwei zu sehen. Die Richtung dieser Nuten 5 definiert die Richtung des Freiheitsgrades des Loslagers.
  • In den Nuten 9 ist jeweils eine Passfeder 1 vorgesehen, die mit dem Führungswagen 3 fest verbunden ist. In weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen ist der Führungswagen auch einstückig mit der Passfeder oder einer entsprechenden, funktional gleichwertigen Ausformung ausführbar. Statt der Passfeder mit Nut sind auch alle anderen mechanischen linearen Führungsarten verwendbar.
  • Jede Passfeder 1 ist mittels zweier Loslagerstellen mit dem Gehäuse 2 verbunden. Dazu ist auf die Passfeder ein Distanzrohr 18 als Distanzelement aufgesetzt und mit einer Verbindungsschraube 7 als Verbindungselement angeschraubt. Der Schraubenkopf der Verbindungsschraube 7 drückt dabei die Scheibe 15 auf die als Federelement verwendete Tellerfeder 16, die wiederum mittels der Scheibe 17 auf das Gehäuse 2 drückt. Das Gehäuse 2 sitzt an der Berührfläche 22 auf dem Führungswagen 3 auf und wird somit mit Federkraft auf diesen gedrückt, wobei die Gewichtskraft je nach Montagerichtung hinzukommt oder kraftvermindernd wirkt. Im letztgenannten Fall wird der Linearmotor mit Loslagerstellen derart dimensioniert, dass die Gewichtskraft einen kleineren Betrag als die Federkraft aufweist.
  • Tritt eine Kraft in Richtung der Nut auf, die die Haftreibung der Loslagerstellen überschreitet, ist eine Verschiebung zwischen Tellerfeder 16 und Scheibe 17 erlaubt. Dabei wird dann das gesamte Distanzrohr 18 samt Verbindungsschraube 7, Scheibe 15 und Tellerfeder 16 relativ zum Gehäuse 2 und Scheibe 17 verschoben. Die Auslassungen und/oder Bohrungen für das Distanzrohr 18, die Scheiben 15 und 17 und die Tellerfeder 16 sind hierzu genügend groß ausgeführt. Außerdem sind die Außendurchmesser der Scheibe 15, der Tellerfeder 16 und des Schraubenkopfes der Verbindungsschraube 7 entsprechend klein ausgeführt, insbesondere um den maximal erlaubten, zu kompensierenden Verschiebungsbetrag kleiner.
  • Zur Verhinderung des Eindringen von Schmutz und Erhöhung der Schutzart ist ein Verschlussdeckel 19 eingesetzt, der die jeweilige Loslagerstelle abdeckt.
  • Somit ist das Gehäuse 2 spielfrei verbunden mit dem Führungswagen 3 und es ist eine thermisch oder anderweitig bedingte Längenausdehnung in Richtung der Nut kompensierbar.
  • Auftretende Störkräfte, die ein Abheben des Gehäuses 2 vom Führungswagen 3 bewirken, führen zu keiner Schädigung der Tellerfeder 16 , da der Arbeitsbereich beschränkt ist durch Anschlag an die Scheiben 15 und 17. Überschreiten die Kräfte die Federkraft derart stark, dass die Tellerfeder vollständig zwischen den Scheiben 15 und 17 zusammengedrückt wird, hebt das Gehäuse 2 insbesondere auch an der Berührfläche 22 ab. Solche Kräfte belasten dann allerdings den Führungswagen 3, der diese dann aufnehmen muss.
  • Die Tellerfeder 16 erzeugt also eine Vorspannung und bewirkt Spielfreiheit. Weiter vorteilhaft ist auch, dass mittels der Tellerfeder 16 auch Fertigungstoleranzen ausgleichbar sind.
  • Die Scheibe 17 stellt insbesondere auch einen Schutz gegen Kantenpressung dar. Das Distanzrohr 18 ermöglicht, dass die Verbindungsschraube 7 mit Nennmoment anziehbar ist.
  • Die in der Nut 5 vorgesehene Passfeder 1 verhindert eine Relativbewegung von Führungswagen 3 und Gehäuse 2 in Schienenrichtung.
  • Mittels der Materialwahl der Scheiben ist die Reibung in weiten Grenzen wählbar, die bei der Verschiebung auftritt. Beispielsweise ist das Gehäuse 2 aus Aluminiumdruckguss ausgeführt, da die Kühlfinger und Kühlrippen eine hochkomplexe Oberfläche darstellen. Der Führungswagen 3 und die Passfeder hingegen sind aus Stahl oder Guss kostengünstig und mechanisch stabil herstellbar. Ebenso sind auch Verbindungsschrauben aus Stahl vorsehbar. Somit sind die Scheiben ebenso wie die Tellerfeder aus Stahl fertigbar und dadurch die Reibwerte anpassbar und/oder verringerbar. Die Reibung ist also wesentlich beeinflussbar mittels der Materialpaarung im Bereich der Tellerfeder.
  • Statt eines Linearmotors ist die Erfindung auch bei allen Schienenfahrzeugen verwendbar, die mindestens zwei Schienen und ein über Führungswagen oder Räder gelagerten fahrbares Teil umfassen. Die von den Loslagerstellen zu kompensierenden Längenausdehnungen müssen dabei nicht unbedingt nur thermisch bedingt sein, sondern können auch andere Ursachen aufweisen.
  • Die Loslagerstelle ist auch bei anderen Vorrichtungen verwendbar, bei welchen eine Ausdehnung in einer Richtung zu kompensieren ist. Insbesondere die Verwendung einer Nut und einer darin vorgesehenen Passfeder gemäß 2 ist auch bei anderen Vorrichtungen vorteilhaft verwendbar. Dabei ist die Anzahl der Loslagerstellen veränderbar sowie auch die Anzahl der Passfedern mit Loslagerstellen. Statt der Passfedern sind auch entsprechend geformte Dritte Teile verwendbar.
  • Darüber hinaus ist auch die Funktion der Passfeder und Nut austauschbar. Dies bedeutet, dass das zweite Teil nicht mit Nut sondern mit einer der Passfeder entsprechenden Erhöhung versehen wird und das dritte Teil eine entsprechend große Nut aufweist, die dann diese Erhöhung führt. Die Erhöhung ist selbstverständlich wiederum als fest verbundene Passfeder ausführbar.
  • Bei weiteren erfidnugnsgemäßen Ausführungsbeispielen sind die Spulenwicklungen separat vom Gehäuse 2 angeordnet.

Claims (17)

  1. Loslagerstelle zum Lagern eines zweiten Teils auf ein drittes Teil, insbesondere mit einem Freiheitsgrad, wobei erstes und drittes Teil lösbar und/oder fest verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Distanzelement auf ein erstes Teil mit einem Verbindungselement lösbar verbindbar ist, wobei zwischen zweitem Teil und dem Verbindungselement zumindest ein Federelement angeordnet ist, wobei drittes und zweites Teil eine gegenseitige Berührfläche aufweisen, wobei bei entsprechender Krafteinwirkung das Federelement relativ zum Verbindungselement und/oder zum zweiten Element verschiebbar angeordnet ist.
  2. Loslager nach mindesten einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass erstes und drittes Teil identisch sind, also aus einem Stück ausgeführt sind.
  3. Loslager nach mindesten einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil derart in einer Nut des zweiten Teils vorgesehen ist, dass der Freiheitsgrad des Loslagers derart gerichtet ist, dass Bewegungen des ersten Teils entlang der Nut ausführbar sind, insbesondere thermisch bedingte Ausdehnungen in Richtung der Nut.
  4. Loslager nach mindesten einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zweites und drittes Teil jeweils aus verschiedenen Materialien gefertigt sind.
  5. Loslager nach mindesten einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Federelement und zweitem Teil eine Scheibe zur Verringerung von Reibung zwischengeordnet ist und/oder zwischen Federelement und Verbindungselement eine Scheibe zur Verringerung von Reibung zwischengeordnet ist.
  6. Loslager nach mindesten einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Distanzelement und Verbindungsschraube in einer Auslassung, wie Bohrung, des zweiten Teils angeordnet sind.
  7. Loslager nach mindesten einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Schutz vor Überlast der Arbeitsbereich des Federelements, wie Federweg, derart begrenzt ist, dass bei Auftreten entsprechender Kräfte in Normalenrichtung zur Berührfläche das zweite Teil von der Berührfläche des dritten Teils nur um einen geringen Betrag abhebbar ist.
  8. Loslager nach mindesten einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste, zweite und/oder dritte Teil aus mindestens zwei fest verbundenen Teilen aufgebaut ist.
  9. Schienenfahrzeug, das auf mindestens zwei, zueinander parallel angeordneten Schienen bewegbar angeordnet ist, wobei das Schienenfahrzeug mindestens einen Führungswagen für jede Schiene umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Schienenfahrzeug zu einem ersten der einer ersten Schiene zugeordneten Führungswagen mindestens ein Festlager aufweist und das Schienenfahrzeug zu einem ersten der einer zweiten Schiene zugeordneten Führungswägen mindestens ein Loslager aufweist.
  10. Schienenfahrzeug nach mindesten einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erfassung der Position und/oder Geschwindigkeit ein Messsystem vom Schienenfahrzeug umfasst ist, das näher am Festlager als am Loslager angeordnet ist.
  11. Schienenfahrzeug nach mindesten einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schienenfahrzeug ein Linearmotor ist.
  12. Schienenfahrzeug nach mindesten einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Linearmotor als Synchronmotor ausgeführt ist.
  13. Schienenfahrzeug nach mindesten einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teil Spulen des Linearmotors umfasst.
  14. Schienenfahrzeug nach mindesten einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schienenfahrzeug Mittel derart umfasst, dass die Spulen berührungslos mit Energie versorgbar sind.
  15. Schienenfahrzeug nach mindesten einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teil eine Kühlvorrichtung, wie Kühlrippen oder Kühlfinger, umfasst.
  16. Schienenfahrzeug nach mindesten einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teil eine Schnittstelle zum Verbinden mit weiteren Vorrichtungen umfasst.
  17. Schienenfahrzeug nach mindesten einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle regelmäßig voneinander beabstandete Bohrungen umfasst.
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