DE10256285B4 - Verstelleinrichtung, insbesondere für die Neigung der Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes - Google Patents

Verstelleinrichtung, insbesondere für die Neigung der Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes Download PDF

Info

Publication number
DE10256285B4
DE10256285B4 DE2002156285 DE10256285A DE10256285B4 DE 10256285 B4 DE10256285 B4 DE 10256285B4 DE 2002156285 DE2002156285 DE 2002156285 DE 10256285 A DE10256285 A DE 10256285A DE 10256285 B4 DE10256285 B4 DE 10256285B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
adjusting device
latch
toothing
teeth
fitting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2002156285
Other languages
English (en)
Other versions
DE10256285A1 (de
Inventor
Wojciech 40667 Meerbusch Wdziekonski
Ingo Kienke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Johnson Controls GmbH
Original Assignee
Johnson Controls GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Johnson Controls GmbH filed Critical Johnson Controls GmbH
Priority to DE2002156285 priority Critical patent/DE10256285B4/de
Publication of DE10256285A1 publication Critical patent/DE10256285A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10256285B4 publication Critical patent/DE10256285B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/02Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
    • B60N2/22Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable
    • B60N2/235Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable by gear-pawl type mechanisms
    • B60N2/2352Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable by gear-pawl type mechanisms with external pawls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)
  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Abstract

Verstelleinrichtung, insbesondere für eine gegenüber dem Sitzteil um eine horizontale Schwenkachse schwenkbare, neigungsveränderlich arretierbare Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes, mit einem mit einer Verzahnung (11) versehenen Rastbeschlag (1) und einer mit einer kongruenten Verzahnung (16) versehenen Rastklinke (13), dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (11, 16) von Rastbeschlag (1) und/oder Rastklinke (13) zwei zueinander tangential versetzt angeordnete Zahnreihen aufweist, die im Gebrauch in Abhängigkeit von der Neigung der Rückenlehne wechselweise mit der Gegenverzahnung (16, 11) von Rastklinke (13) und/oder Rastbeschlag (1) in Eingriff bringbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verstelleinrichtung, insbesondere für eine gegenüber dem Sitzteil um eine horizontale Schwenkachse schwenkbare, neigungsveränderlich arretierbare Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes, mit einem mit einer Verzahnung versehenen Rastbeschlag und einer mit einer kongruenten Verzahnung versehenen Rastklinke.
  • Aus der Patentschrift DE 197 09 524 C2 ist eine gattungsgemäße Verstelleinrichtung zur Neigungsverstellung der Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes bekannt.
  • Der dort offenbarte Sitz besteht aus einem Sitzteil und einer gegenüber diesem um eine horizontale, quer zur Sitz-(und Fahrt-)richtung verlaufende Drehachse schwenkbaren Rückenlehne. Die Verstelleinrichtung umfaßt ein drehfest mit der Rückenlehne verbundenes Beschlagsteil, welches auf seinem zur Vorderkante des Sitzteils weisenden Umfang eine Verzahnung aufweist. In diese Verzahnung ist die Gegenverzahnung einer am Sitzteil drehbar gelagerten Rastklinke einrastbar, die mittels eines Verriegelungsnockens in Eingriff gehalten wird. In dieser Stellung werden Rückenlehne und Sitzteil gegeneinander drehfest fixiert.
  • Zum Verstellen der Rückenlehne wird der Verriegelungsnocken verdreht, wobei dieser einen an die Rastklinke angeformten Vorsprung erfaßt und diese aus der Verzahnung des Beschlagsteils abhebt. Die Rückenlehne kann nun in die gewünschte Position geneigt und durch Zurückstellen des Verriegelungsnockens erneut fixiert werden.
  • Die Rastklinke weist zwischen ihrem verzahnten Umfang und ihrem Gelenk zum Sitzteil eine Verjüngung auf, welche dem Bauteil eine gewisse Elastizität verleiht und damit auch bei pulsierender Belastung eine ausreichende Verriegelung sicherstellen soll.
  • Ein anderer, in seiner Funktion vergleichbarer Neigungsverstellbeschlag wird in der Patentschrift DE 195 22 854 C2 offenbart.
  • Verstelleinrichtungen dieser Gattung weisen den Nachteil auf, dass ihre Haltbarkeit unter unfallbedingter Überlast maßgeblich durch die Festigkeit der Verzahnung beeinflußt wird. Eine ausreichend haltbare Verzahnung setzt nach dem Stand der Technik eine grobe Teilung mit groß dimensionierten Zähnen voraus, durch welche die Feinheit der Neigungsverstellung jedoch in unerwünschter Weise herabgesetzt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verstelleinrichtung bereitzustellen, die bei hoher Festigkeit eine ausreichend feine Neigungsverstellung der Rückenlehne ermöglicht.
  • Lösung
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einer gattungsgemäßen Verstelleinrichtung die Verzahnung von Rastbeschlag und/oder Rastklinke zwei zueinander tangential versetzt angeordnete Zahnreihen aufweist, die im Gebrauch in Abhängigkeit von der Neigung der Rückenlehne wechselweise mit der Gegenverzahnung von Rastklinke und/oder Rastbeschlag in Eingriff bringbar sind. Die Zähne können somit relativ grob ausgebildet werden, da die Zahnreihenpaare bereits bei kleinen Winkelveränderungen zwischen Rückenlehne und Sitzteil abwechselnd ineinandergreifen.
  • Der Rastbeschlag besteht vorzugsweise aus zwei stirnseitig partiell verzahnten, nebeneinander angeordneten Rastbeschlagsscheiben, deren Zahnreihen zueinander bevorzugt um eine halbe Zahnbreite versetzt ausgebildet sind. Durch diese Ausbildung weist die Verstelleinrichtung geringe Außenmaße und einen einfachen konstruktiven Aufbau auf. Falls jede Zahnreihe mit der kongruenten Gegenverzahnung bei einer Winkelverstellung um 6° in Eingriff gerät und der tangentiale Versatz zwischen den Zahnreihen eine halbe Zahnbreite beträgt, greift bereits bei einer Winkelverstellung um 3° eine der Rastbeschlagsscheiben in die Gegenverzahnung ein.
  • Um die Fertigung des Bauteils nochmals zu vereinfachen, besteht die Rastklinke mit Vorteil aus zwei stirnseitig partiell verzahnten, nebeneinander angeordneten Rastklinkenscheiben, die unabhängig voneinander um die gleiche Drehachse drehbar sind und bevorzugt eine deckungsgleiche Verzahnung aufweisen, wobei jede Klinkenscheibe mit einer zugeordneten Rastbeschlagsscheibe in formschlüssigen Eingriff bringbar ist.
  • Den Rastklinkenscheiben kann dabei ein Verriegelungsnocken zugeordnet werden, mittels dessen die Rastklinkenscheiben bei formschlüssigem Eingriff in die Rastbeschlagsscheiben verriegelbar sind. Dieser umfaßt nach einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung zwei nebeneinander angeordnete, unabhängig voneinander um die gleiche Drehachse drehbare Nockenscheiben, die jeweils mit einer zugeordneten Rastklinkenscheibe in Wirkzusammenhang stehen. Die Nockenscheiben stehen vorzugsweise unter der Wirkung einer in Richtung der Verriegelung wirkenden Federkraft, die beispielsweise von zwei bevorzugt als Zugfedern ausgebildeten Federn erzeugbar ist, von denen jede auf eine Nockenscheibe einwirkt.
  • Vorzugsweise weist jede Nockenscheibe einen nach außen gerichteten Bolzen auf, welcher jeweils durch eine langlochartige Ausnehmung eines Mitnehmerelements geführt ist, wobei beide Mitnehmerelemente drehfest miteinander verbunden sind. Durch diese Ausbildung können sich die Nockenscheiben in gewissen Grenzen gegeneinander verstellen und somit den gewüschten wechselweisen Eingriff herbeiführen. Bei einem Verdrehen der synchronisierten Mitnehmerelemente werden sie jedoch gemeinsam aus der Verzahnung der Rastbeschlagsscheiben abgehoben, so dass die Rückenlehne gegenüber dem Sitzteil neigungsverstellt werden kann.
  • Bei einer besonders bevorzugten Verstelleinrichtung sind infolge unfallbedingter Überlast durch plastische Verformung der zum Zeitpunkt des Unfalls ineinander rastenden Beschlagsteile beide Zahnreihen zeitgleich in Eingriff mit der zugeordneten kongruenten Verzahnung bringbar. Durch diese Ausbildung wird eine nochmals erhöhte Sicherheit gegen ein Versagen der Verstelleinrichtung erzielt. Der durch die plastische Verformung hervorgerufende Schaden an der Verstelleinrichtung ist im Hinblick auf die übrigen Schäden an der Sitzstruktur und dem Fahrzeug insgesamt unerheblich.
  • Figuren
  • Die Figuren stellen beispielhaft und schematisch eine Ausführung der Erfindung dar.
  • Es zeigen:
  • 1 einen seitlichen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Verstelleinrichtung, bei welcher sich beide Rastklinkenscheiben außer Eingriff befinden
  • 2 eine stirnseitige Ansicht der Verstelleinrichtung nach 1
  • 3 die gleiche Verstelleinrichtung in perspektivischer Ansicht
  • 4 einen seitlichen Schnitt nach 1 mit Eingriff der vorderen Rastklinkenscheibe
  • 5 den gleichen Schnitt mit Eingriff der hinteren Rastklinkenscheibe
  • 6 die Verstelleinrichtung nach 1 nach unfallbedingter plastischer Verformung
  • Die in den 1 bis 5 dargestellte Verstelleinrichtung besteht aus einem Rastbeschlag 1, der aus zwei aufeinanderliegenden Rastbeschlagsscheiben 2, 2' annähernd gleicher Gestalt besteht, welche über durch Bohrungen 3 geführter Verbindungsmittel starr miteinander und mit dem Sitzteil des Fahrzeugsitzes verbunden sind.
  • Beiderseits auf den Rastbeschlag 1 aufgesetzt und im Bereich eines Gelenks 4 drehbar mit diesem verbunden sind zwei Gehäuseplatten 5, 5', die sowohl miteinander als auch an der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes starr angeordnet sind. Hierzu werden nicht dargestellte Verbindungsmittel durch die Bohrungen 6 in den Gehäuseplatten 5, 5' in die Metallstruktur der Rückenlehne geführt.
  • Eine auf die Gehäuseplatte 2 außenseitig aufgesetzte Spiralfeder 7, welche im Bereich des Gelenks 4 einerseits mittels Bolzen 8, 9 auf die Gehäuseplatte 5 und andererseits über einen Mitnehmer auf den Rastbeschlag 1 einwirkt, übt ein in Richtung des Sitzinsassen gerichtetes Drehmoment auf die Rückenlehne aus und erleichtert deren Verstellung in eine aufrechtere Position. In Gegenrichtung wird das auf die Rückenlehne wirkende Gewicht des Sitzinsassen zur Neigungsverstellung genutzt.
  • Die Rastbeschlagsscheiben 2, 2' sind im Bereich ihrer oberen Stirnflächen 10, 10' partiell mit Zahnreihen in Form von Verzahnungen 11, 11' versehen, die im Wesentlichen im gleichen Segment der Stirnflächen 10, 10' angeordnet sind. Die Zähne 12, 12' der Verzahnungen 11, 11' sind zueinander jedoch um eine halbe Zahnbreite b/2 versetzt, so dass die Rastbeschlagsscheiben 2, 2' in diesem Segment nicht deckungsgleich aufeinanderliegen.
  • Zwischen den Gehäuseplatten 5, 5' ist ferner eine Rastklinke 13 angeordnet, die aus zwei gestaltgleichen Rastklinkenscheiben 14, 14' zusammengesetzt ist. Die Rastklinkenscheiben 14, 14' sind unabhängig voneinander drehbar über ein Gelenk 15 mit den Gehäuseplatten 5, 5' verbunden und jeweils partiell mit einer Zahnreihe in Form einer Gegenverzahnung 16, 16' versehen, die kongruent zu den Verzahnungen 11, 11' ausgebildet ist.
  • Jeder Rastklinkenscheibe 14, 14' ist ferner eine Nockenscheibe 17, 17' zugeordnet. Die deckungsgleich gestalteten und aufeinander liegenden Nockenscheiben 17, 17' sind zwischen den Gehäuseplatten 5, 5' unabhängig voneinander in einem Gelenk 18 drehbar und bilden einen Verriegelungsnocken 19 aus, dessen Funktion nachfolgend erläutert wird.
  • Rastbeschlagsscheiben 2, 2', Rastklinkenscheiben 14, 14', Nockenscheiben 17, 17' sowie die Gehäuseplatten 5, 5' werden vorzugsweise durch Stanzen aus plattenförmigen Halbzeugen (Stahlblech) gefertigt.
  • Bei der Stellung nach 1 sind die Gegenverzahnungen 16, 16' beider Rastklinkenscheiben 14, 14' nicht in Eingriff mit den Verzahnungen 11, 11', so dass der Rastbeschlag 1 und die Gehäuseplatten 5, 5' im Gelenk 4 gegeneinander neigungsverstellt werden können. Die hierzu notwendige Verdrehung der Rastklinkenscheiben 14, 14' im Gelenk 15 erfolgt durch ein Verstellen der Nockenscheiben 17, 17' im Gelenk 18. Zur Betätigung der Nockenscheiben 17, 17' sind diese jeweils mit nach außen ragenden, die Gehäuseplatten 5, 5' durchbrechenden Bolzen 20, 20' versehen. Diese werden durch langlochförmige Ausnehmungen 21, 21' von Mitnehmerelementen 22, 22' geführt, die gleichfalls im Gelenk 18 gegenüber den Gehäuseplatten 5, 5' drehbar, zueinander jedoch drehfest angeordnet sind. Die Mitnehmerelemente 22, 22' sind zur Synchronisierung miteinander über einen Stift 23 verbunden, der durch ebenfalls langlochförmige Bohrungen 24, 24' in den Gehäuseplatten 5, 5' geführt wird.
  • Die beispielsweise über einen nicht dargestellten Bowdenzug verstellbaren Mitnehmerelemente 22, 22' sind in der Stellung nach 1 derart verdreht, dass die Bolzen 20, 20' in den langlochförmigen Ausnehmungen 21, 21' endseitig anliegen und die Drehbewegung gegen den Widerstand zugeordneter Zugfedern 25, 25' gleichermaßen auf beide Nockenscheiben 17, 17" übertragen. Diese wirken dabei auf Vorsprünge 26, 26' der Rastklinkenscheiben 14, 14' ein und heben deren Gegenverzahnungen 16, 16' aus den Verzahnungen 11, 11' der Rastbeschlagsscheiben 2, 2' ab.
  • Bei der Stellung nach 4 sind die Mitnehmerelemente 22, 22' beispielsweise durch Entlasten des oben genannten Bowdenzugs in eine Position zurückgedreht worden, die grundsätzlich beiden Rastklinkenscheiben 14, 14' den Eingriff in die zugeordnete Rastbeschlagsscheibe 2, 2' gestatten würde.
  • Durch den Versatz der Verzahnungen 11, 11' greift jedoch nur die in dieser Ansicht obenliegende Rastklinkenscheibe 14' in die Rastbeschlagsscheibe 2' ein, wobei die zugeordnete Nockenscheibe 17' durch die Zugfeder 25 derart gedreht wird, dass sie endseitig auf einer Wirkfläche 27' der Rastklinkenscheibe 14' aufliegt und diese in Eingriff hält. Die Wirkfläche 27' ist dabei in etwa auf einer die Mitte der Verzahnung 11' mit dem Gelenk 18 verbindenden Gerade angeordnet, so dass von der Wirkfläche 27' ausgeübte Kräfte kein Drehmoment in der Nockenscheibe 17' hervorrufen (Kniehebelprinzip).
  • Die Verzahnung 11 der in dieser Ansicht untenliegenden Rastbeschlagsscheibe 2 sowie die Gegenverzahnung 16 der zugeordneten Rastklinkenscheibe 14 sind in dieser Stellung zwangsläufig derart zueinander ausgerichtet, dass sich ihre dem Gelenk 15 nächstliegenden Zähne kopfseitig berühren, so dass ein Eingriff nicht gegeben ist.
  • Werden Sitzteil und Rückenlehne hingegen nach erneutem Lösen beider Rastklinkenscheiben 14, 14' in der Weise neigungsverstellt, dass die Gegenverzahnungen 16, 16' gegenüber den Verzahnungen 11, 11' auf dem Umfang des Rastbeschlags 1 um (n × b + b/2) mit n = 0, 1, 2 ... verschoben wird, gerät die untenliegende Rastklinkenscheibe 14 in Eingriff mit der zugeordneten Rastbeschlagsscheibe 2, während sich die Zahnköpfe der obenliegenden Rastklinkenscheibe 14' und der Rastbeschlagsscheibe 2' berühren und einen Eingriff verhindern (5). Die Rastklinkenscheibe 14 wird analog zum oben beschriebenen Mechanismus in der Rastbeschlagsscheibe 2 verriegelt.
  • Naturgemäß weisen die Nockenscheiben 17, 17' in den Stellungen nach 4 und 5 zueinander einen Winkelversatz auf. Der hierzu erforderliche Bewegungsspielraum wird durch die langlochförmigen Ausnehmungen 21, 21' in den Mitnehmerelementen 22, 22' geschaffen, innerhalb derer sich die starr mit den Nockenscheiben 17, 17' verbundenen Bolzen 20, 20' gegeneinander verlagern können.
  • Infolge einer unfallbedingten Überlast kann sich die Verstelleinrichtung jedoch plastisch derart verformen, dass der Versatz der Verzahnungen 11, 11' überbrückt wird und beide Rastklinkenscheiben 14, 14' in den zugeordneten Rastbeschlagsscheiben 2, 2' einrasten (6). Die Belastbarkeit der Verstelleinrichtung wird hierdurch erheblich vergrößert, so dass ein ungewolltes Umklappen der Rückenlehne verhindert wird. Selbstverständlich können in den Bauteilen der Verstelleinrichtung Zonen verringerter Festigkeit ausgebildet werden, welche die plastische Verformung gezielt beeinflussen.
  • 1
    Rastbeschlag
    2
    Rastbeschlagsscheibe
    3
    Bohrung
    4
    Gelenk
    5
    Gehäuseplatten
    6
    Bohrung
    7
    Spiralfeder
    8, 9
    Bolzen
    10
    Stirnfläche
    11
    Verzahnung
    12
    Zahn
    13
    Rastklinke
    14
    Rastklinkenscheibe
    15
    Gelenk
    16
    Gegenverzahnung
    17
    Nockenscheibe
    18
    Gelenk
    19
    Verriegelungsnocken
    20
    Bolzen
    21
    Ausnehmung
    22
    Mitnehmerelement
    23
    Stift
    24
    Bohrung
    25
    Zugfeder
    26
    Vorsprung
    27
    Wirkfläche

Claims (9)

  1. Verstelleinrichtung, insbesondere für eine gegenüber dem Sitzteil um eine horizontale Schwenkachse schwenkbare, neigungsveränderlich arretierbare Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes, mit einem mit einer Verzahnung (11) versehenen Rastbeschlag (1) und einer mit einer kongruenten Verzahnung (16) versehenen Rastklinke (13), dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (11, 16) von Rastbeschlag (1) und/oder Rastklinke (13) zwei zueinander tangential versetzt angeordnete Zahnreihen aufweist, die im Gebrauch in Abhängigkeit von der Neigung der Rückenlehne wechselweise mit der Gegenverzahnung (16, 11) von Rastklinke (13) und/oder Rastbeschlag (1) in Eingriff bringbar sind.
  2. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastbeschlag (1) aus zwei stirnseitig partiell verzahnten, bevorzugt nebeneinander angeordneten Rastbeschlagsscheiben (2, 2') besteht, deren Zahnreihen zueinander bevorzugt um eine halbe Zahnbreite (b/2) versetzt ausgebildet sind.
  3. Verstelleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastklinke (13) aus zwei stirnseitig partiell verzahnten, bevorzugt nebeneinander angeordneten Rastklinkenscheiben (14, 14') besteht, die unabhängig voneinander um die gleiche Drehachse drehbar sind und bevorzugt deckungsgleiche Gegenverzahnungen (16, 16') aufweisen, wobei jede Rastklinkenscheibe (14, 14') mit einer zugeordneten Rastbeschlagsscheibe (2, 2') in formschlüssigen Eingriff bringbar ist.
  4. Verstelleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass den Rastklinkenscheiben (14, 14') ein Verriegelungsnocken (19) zugeordnet ist, mittels dessen die Rastklinkenscheiben bei formschlüssigem Eingriff in die Rastbeschlagsscheiben (2, 2') verriegelbar sind.
  5. Verstelleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsnocken (19) zwei bevorzugt nebeneinander angeordnete, unabhängig voneinander um die gleiche Drehachse drehbare Nockenscheiben (17, 17') umfaßt, die jeweils mit einer zugeordneten Rastklinkenscheibe (14, 14') in Wirkzusammenhang stehen.
  6. Verstelleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenscheiben (17, 17') unter der Wirkung einer in Richtung der Verriegelung wirkenden Federkraft stehen.
  7. Verstelleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft von zwei bevorzugt als Zugfedern (25, 25') ausgebildeten Federn erzeugbar ist, von denen jede auf eine Nockenscheibe (17, 17') einwirkt.
  8. Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Nockenscheibe (17, 17') einen nach außen gerichteten Bolzen (20, 20') aufweist, welcher jeweils durch eine langlochartige Ausnehmung (21, 21') eines drehbaren Mitnehmerelements (22, 22') geführt ist, wobei beide Mitnehmerelemente drehfest miteinander verbunden sind.
  9. Verstelleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass infolge unfallbedingter Überlast durch plastische Verformung insbesondere von Rastbeschlag (1) und/oder Rastklinke (13) beide Zahnreihen zeitgleich in Eingriff mit der zugeordneten kongruenten Verzahnung bringbar sind.
DE2002156285 2002-12-03 2002-12-03 Verstelleinrichtung, insbesondere für die Neigung der Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes Expired - Fee Related DE10256285B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002156285 DE10256285B4 (de) 2002-12-03 2002-12-03 Verstelleinrichtung, insbesondere für die Neigung der Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002156285 DE10256285B4 (de) 2002-12-03 2002-12-03 Verstelleinrichtung, insbesondere für die Neigung der Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10256285A1 DE10256285A1 (de) 2004-07-08
DE10256285B4 true DE10256285B4 (de) 2007-04-26

Family

ID=32477415

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2002156285 Expired - Fee Related DE10256285B4 (de) 2002-12-03 2002-12-03 Verstelleinrichtung, insbesondere für die Neigung der Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10256285B4 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19522854C2 (de) * 1995-06-23 1997-04-30 Faure Bertrand Sitztech Gmbh Neigungsverstellbeschlag für Rückenlehnen von Kraftfahrzeugsitzen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19522854C2 (de) * 1995-06-23 1997-04-30 Faure Bertrand Sitztech Gmbh Neigungsverstellbeschlag für Rückenlehnen von Kraftfahrzeugsitzen

Also Published As

Publication number Publication date
DE10256285A1 (de) 2004-07-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006015560B3 (de) Beschlag für einen Fahrzeugsitz
DE102005047348B4 (de) Verstellvorrichtung und Fahrzeugsitz
DE10035258B4 (de) Verriegelungsvorrichtung für einen Fahrzeugsitz
DE10018125B4 (de) Gelenkbeschlag für einen Fahrzeugsitz
EP0098952B1 (de) Gelenkbeschlag für Kraftfahrzeugsitze mit verstellbarer Lehne
DE10051346B4 (de) Rastbeschlag zur Neigungsverstellung einer Rückenlehne
EP2288512A1 (de) Beschlag für einen fahrzeugsitz
DE102008024020A1 (de) Rastbeschlag für einen Fahrzeugsitz
WO2014057091A1 (de) Vorrichtung zum verstellen einer kraftfahrzeuginnenausstattungskomponente
EP2956333A1 (de) Rastbeschlag für einen fahrzeugsitz sowie fahrzeugsitz
WO2004074037A1 (de) Höheneinstellbarer fahrzeugsitz mit crashsperreneinheit
DE2135600B1 (de) Gelenkbeschlag fuer einen sitz mit einer verstellbaren rueckenlehne, insbesondere fuer einen kraftfahrzeugsitz
EP1539532B1 (de) Einsteller für einen fahrzeugsitz
DE10232030B4 (de) Neigungsverstellbeschlag mit Freischwenkeinrichtung für die Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes
DE10256285B4 (de) Verstelleinrichtung, insbesondere für die Neigung der Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes
DE1530651B2 (de) Gelenkbeschlag fuer sitze, insbesondere fahrzeugsitze
DE3319813A1 (de) Triebstock-verstellvorrichtung, insbesondere fuer neigungsverstellung von kraftfahrzeugsitzen
DE19906662C2 (de) Kraftfahrzeugsitz mit stufenlos neigungseinstellbarer Rückenlehne
WO2001044008A1 (de) Vorrichtung zum verstellen der neigung einer sitzplatte eines fahrzeugsitzes
DE10240017B4 (de) Vorrichtung zum Verriegeln eines Beschlags eines Fahrzeugsitzes
DE10138200B4 (de) Kraftfahrzeugsitz mit neigungseinstellbarer Rückenlehne
DE102015110889A1 (de) Verstellvorrichtung
WO2008083641A1 (de) Gelenkbeschlag
DE102005031968B4 (de) Rastbeschlag für einen Kraftfahrzeugsitz
EP3254891B1 (de) Lehnenkonstruktion

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8125 Change of the main classification

Ipc: B60N 2235

8339 Ceased/non-payment of the annual fee