DE10254737A1 - Niederdruckgasentladungslampe mit quecksilberfreier Gasfüllung - Google Patents

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Abstract

Niederdruckgasentladungslampe, ausgerüstet mit einem Gasentladungsgefäß, das eine Gasfüllung mit einem Metallchelatkomplex aus einem zentralen Metallion und mindestens einem zwei- oder mehrzähligen Liganden und mit einem Puffergas enthält, mit inneren oder äußeren Elektroden und mit Mitteln zur Erzeugung und Aufrechterhaltung einer Niederdruckgasentladung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Niederdruckgasentladungslampe, die mit einem Gasentladungsgefäß, das eine Gasfüllung enthält, mit Elektroden und mit Mitteln zur Erzeugung und Aufrechterhaltung einer Niederdruckgasentladung ausgerüstet ist.
  • Die Lichterzeugung in Niederdruckgasentladungslampen beruht darauf, dass Ladungsträger, insbesondere Elektronen, aber auch Ionen, durch ein elektrisches Feld zwischen den Elektroden der Lampe so stark beschleunigt werden, dass sie in der Gasfüllung der Lampe durch Zusammenstöße mit den Gasatomen oder Molekülen der Gasfüllung diese anregen oder ionisieren. Bei der Rückkehr der Atome oder Moleküle der Gasfüllung in ihren Grundzustand wird ein mehr oder weniger großer Teil der Anregungsenergie in Strahlung umgewandelt.
  • Konventionelle Niederdruckgasentladungslampen enthalten Quecksilber in der Gasfüllung und weisen außerdem einen Leuchtstoffüberzug innen auf dem Gasentladungsgefäß auf.
  • Es ist ein Nachteil der Quecksilber-Niederdruckgasentladungslampen, dass Quecksilberdampf primär Strahlung im hochenergetischen, aber unsichtbaren UV-C-Bereich des elektromagnetischen Spektrums abgibt, die erst durch die Leuchtstoffe in die sichtbare, wesentlich niederenergetischere Strahlung umgewandelt werden muss. Die Energiedifferenz wird dabei in unerwünschte Wärmestrahlung umgewandelt.
  • Das Quecksilber in der Gasfüllung wird außerdem auch verstärkt als umweltschädliche und giftige Substanz angesehen, die in modernen Massenprodukten aufgrund der Umweltgefährdung bei Anwendung, Produktion und Entsorgung möglichst vermieden werden sollte.
  • Es ist bereits bekannt, das Spektrum von Niederdruckgasentladungslampen zu beeinflussen, indem man das Quecksilber in der Gasfüllung durch andere Stoffe ersetzt.
  • Beispielsweise ist aus GB 2 014 358 A eine Niederdruckgasentladungslampe bekannt, die ein Entladungsgefäß, Elektroden und eine Füllung umfasst, die wenigstens ein Kupferhalogenid als UV-Emitter enthält. Diese kupferhalogenidhaltige Niederdruckgasentladungslampe emittiert im sichtbaren Bereich sowie im UV-Bereich bei 324,75 und 327,4 nm.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Niederdruckgasentladungslampe zu schaffen, deren Strahlung möglichst nahe am sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums liegt.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine Niederdruckgasentladungslampe, die mit einem Gasentladungsgefäß, das eine Gasfüllung mit einem Metallchelatkomplex aus einem zentralen Metallion und mindestens einem zwei- oder mehrzähligem Liganden und mit einem Puffergas enthält, mit inneren oder äußeren Elektroden und mit Mitteln zur Erzeugung und Aufrechterhaltung einer Niederdruckgasentladung ausgerüstet ist.
  • In der erfindungsgemäßen Lampe findet eine molekulare Gasentladung bei Niederdruck statt, die Strahlung im sichtbaren blauen und nahen UVA-Bereich des elektromagnetischen Spektrum abgibt. Da es sich um die Strahlung einer molekularen Entladung handelt, ist die genaue Lage des Kontinuums durch die Art des Metallchelatkomplexes, etwaiger weiterer Additive sowie durch Lampeninnendruck und Betriebstemperatur steuerbar.
  • Kombiniert mit Leuchtstoffen hat die erfindungsgemäße Lampe eine visuelle Effizienz, die beträchtlich höher ist als die von konventionellen Niederdruckquecksilberentladungslampen. Die visuelle Effizienz, ausgedrückt in Lumen/Watt ist das Verhältnis zwischen der Helligkeit der Strahlung in einem bestimmten sichtbaren Wellenlängenbereich und der Erzeugungsenergie für die Strahlung. Die hohe visuelle Effizienz der erfindungsgemäßen Lampe bedeutet, dass eine bestimmte Lichtmenge durch weniger Leistungsaufnahme realisiert wird.
  • Außerdem wird die Verwendung von Quecksilber vermieden.
  • Eine vorteilhafte Verwendung findet die erfindungsgemäße Lampe als UV-A-Lampe für Sonnenbänke, Desinfektionsleuchten und Lackhärtungsbeleuchtungen. Für allgemeine Beleuchtungszwecke wird die Lampe mit entsprechenden Leuchtstoffen kombiniert. Weil die Verluste durch Stokesche Verschiebung gering sind, erhält man sichtbares Licht mit einer hohen Lichtausbeute von mehr als 100 Lumen/Watt.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann es bevorzugt sein, dass das zentrale Metallion des Metallchelatkomplex ausgewählt ist aus den zweiwertigen Ionen des Chroms, Kobalts, Kupfers, Nickels und Eisens.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann es bevorzugt sein, dass die Liganden des Metallchelatkomplexes ausgewählt sind unter den Phthalocyanin-Verbindungen, Azo-Verbindungen, Azomethin-Verbindungen, Isoindolinon-Verbindungen, Azoic-Verbindungen, Anthrachinon-Verbindungen, Caratenoid-Verbindungen, Quinolin-Verbindungen, Xanthen-Verbindungen, Diarylmethan- Verbindungen, Triarylmethan-Verbindungen, Stilben-Verbindungen, Indigoid-Verbindungen, und Nitro-Verbindungen.
  • Es ist besonders bevorzugt, dass der Metallchelatkomplex Kupferphthalocyanin ist.
  • Besonders vorteilhafte Wirkungen gegenüber dem Stand der Technik werden erhalten, wenn die Gasfüllung Kupferphthalocyanin enthält. Man erhält eine Gasentladung mit einem breiten kontinuierlichen Spektrum.
  • Eine weiter verbesserte Effizienz kann erreicht werden, wenn die Gasfüllung ein Gemisch aus zwei oder mehreren Metallchelatkomplexen enthält.
  • Die Gasfüllung kann als Puffergas ein Edelgas, ausgewählt aus der Gruppe Helium, Neon, Argon, Krypton und Xenon umfassen.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann es bevorzugt sein, dass das Gasentladungsgefäß einen Leuchtstoffüberzug auf der äußeren Oberfläche aufweist. Die UVA-Strahlung, die von der erfindungsgemäßen Niederdruckgasentladungslampe abgestrahlt wird, wird von den gängigen Glassorten nicht absorbiert, sondern passiert die Wände des Entladungsgefäßes nahezu verlustfrei. Der Leuchtstoffüberzug kann deshalb auf der Außenseite des Gasentladungsgefäßes angebracht werden. Dadurch wird das Herstellungsverfahren vereinfacht.
  • Es kann auch bevorzugt sein, dass das Gasentladungsgefäß einen Leuchtstoffüberzug auf der inneren Oberfläche aufweist.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von einer Figur und einem Ausführungsbeispiel weiter erläutert.
  • 1 zeigt schematisch die Lichterzeugung in einer Niederdruckgasentladungslampe mit einer Gasfüllung, die Kupferphthalocyanin enthält.
  • In der in 1 gezeigten Ausführungsform besteht die erfindungsgemäße Niederdruckgasentladungslampe aus einem rohrförmigen Lampenkolben 1, der einen Entladungsraum umgibt. An beiden Enden des Rohrs sind innen Elektroden 2 eingeschmolzen, über die die Gasentladung gezündet werden kann. Die Niederdruckgasentladungslampe umfasst weiterhin in an sich bekannter Weise ein elektrisches Vorschaltgerät, das die Zündung und den Betrieb der Gasentladungslampe regelt.
  • Das Gasentladungsgefäß kann auch als ein mehrfach gefaltetes oder gewendeltes Rohr ausgeführt und von einem Außenkolben umgeben sein.
  • Die Wand des Gasentladungsgefäßes besteht bevorzugt aus einer Glassorte, Quarz, Aluminiumoxid oder Yttrium-Aluminium-Granat.
  • Die Gasfüllung besteht im einfachsten Fall aus einem Metallchelatkomplex ML2 in einer Menge von 2 × 10–11Mol/cm3 bis 2 × 10–9Mol/cm3 und einem Edelgas. Das Edelgas dient als Puffergas und erleichtert die Zündung der Gasentladung. Bevorzugtes Puffergas ist Argon. Argon kann ganz oder teilweise durch ein anderes Edelgas, wie Helium, Neon, Krypton oder Xenon ersetzt werden.
  • Die Metallchelatkomplexe, die für die Erfindung geeignet sind, sind Metallchelatkomplexfarbstoffe und Metallchelatkomplexpigmente. Sie umfassen ein zentrales Metallion, vorwiegend zweiwertige Metallkationen mit der Koordinationszahl 4, und zwei- oder mehrzähnigen Liganden, die an das Metallion in Chelatform gebunden sind.
  • Als Liganden kommen die bekannten Chromophore in Betracht, wie z. B. Azo-, Azoic-, Anthrachinon-, Caratenoid-, Quinolin-, Xanthen, Diarylmethan-, Triarylmethan-, Stilben-, Indigoid- , Phthalocyanin-, Nitro-Verbindungen, und alle weiteren bekannten Chromophore, wie sie auch im Colour Index unter C1 11000 bis C1 77999 aufgelistet werden und die eine Chelatbindung eingehen können.
  • Bevorzugt als Liganden sind Azo-Verbindungen und Phthalocyanine, deren Sauerstoff- oder Stickstoffatome an der Chelatbindung beteiligt sind.
  • Je nach Zahl der Liganden pro Metallion kann es sich um 1:1 oder 1:2-Komplexe handeln. Bei den 1:1-Komplexen werden die freien Koordinationsstellen durch einzähnige Liganden wie Wasser oder Hydroxidionen besetzt.
  • Als zentrales Metallion des Metallchelatkomplex kommen bevorzugt zweiwertige Ionen, ausgewählt aus den zweiwertigen Ionen des Chroms, Kobalts, Kupfers, Nickels und Eisens, für die Erfindung in Betracht.
  • Besonders bevorzugt als Metallchelatkomplex sind Kupferphthalocyanin oder ein Derivat des Kupferphthalocyanins, wie beispielsweise Kupfer-1,2,3,4,8,9,10,11,15,16,17,18,22,23,24,25-hexadecachlor-29H,31H-phthalocyanin, Kupfer-1,2,3,4,8,9,10,11,15,16,17,18,22,23,24,25-hexadecabrom-29H,31H-phthalocyanin oder Kupferphthalocyanin- Derivate mit unterschiedlichster Art und Anzahl an Halogen-Atome an den substituierbaren Stellen der vier Benzol-Ringe. Diese Metallchelatkomplexverbindungen, insbesondere Kupferphthalocyanin selbst, sind temperaturstabil, widerstehen den rigiden Prozessbedingungen bei Herstellung einer Niederdruckgasentladungslampe und weisen je nach Substitution eine hohe Emission im Bereich zwischen nahem UV und dem sichtbaren blauen Bereich auf.
  • Eine Möglichkeit zur Effizienzsteigerung besteht darin, zwei oder mehr Metallchelatkomplexe in der Gasatmosphäre zu kombinieren.
  • Die Effizienz kann weiterhin verbessert werden, wenn der Betriebsinnendruck der Lampe optimiert wird. Der Kaltfülldruck des Puffergases ist optimal, wenn das Produkt aus dem Kaltfülldruck des Edelgases p mit dem kleinsten Durchmesser des Gasentladungsgefäßes d die Bedingung 0,2 mbar cm < p.d < 20 mbar cm erfüllt.
  • Als weitere vorteilhafte Maßnahme zur Steigerung der Lumeneffizienz der Niederdruckgasentladungslampe hat sich die Kontrolle der Betriebstemperatur der Lampe durch geeignete konstruktive Maßnahmen erwiesen, so dass während des Betriebes bei einer Außentemperatur von 25 °C eine Innentemperatur entsprechend T* ± 50 [K] gemäß Tab. 1 erreicht wird. Die Innentemperatur T* bezieht sich auf die kälteste Stelle des Gasentladungsgefäßes.
  • Um die Innentemperatur zu erhöhen, kann das Gasentladungsgefäß auch mit einem Außenkolben, der mit einer IR-Strahlung reflektierende Schicht beschichtet ist, umgeben werden. Bevorzugt ist eine Infrarotstrahlung reflektierende Beschichtung aus indiumdotiertem Zinnoxid.
  • Ein geeigneter Werkstoff für die Elektroden in der erfindungsgemäßen Niederdruckgasentladungslampe besteht beispielsweise aus Nickel oder einer Nickellegierung oder aus einem hochschmelzenden Metall, insbesondere Wolfram und Wolframlegierungen, insbesondere Wolframlegierungen mit Rhenium. Auch Verbundwerkstoffe aus Wolfram mit Thoriumoxid oder Indiumoxid sind geeignet. Die Elektroden können noch mit einem Material mit niedriger Austrittsarbeit beschichtet werden.
  • In der Ausführungsform gemäß 1 ist das Gasentladungsgefäß der Lampe an seiner Außenfläche mit einer Leuchtstoffschicht 4 beschichtet. Die ausgesendete UV-Strahlung der Gasentladung regt die Leuchtstoffe in der Leuchtstoffschicht zur Emission von Licht im sichtbaren Bereich 5 an.
  • Die chemische Zusammensetzung der Leuchtstoffschicht bestimmt das Spektrum des Lichts bzw. dessen Farbton. Die als Leuchtstoff in Frage kommenden Materialien müssen die erzeugte Strahlung absorbieren und in einem geeigneten Wellenlängenbereich z. B. für die drei Grundfarben Rot, Blau und Grün emittieren und eine hohe Fluoreszenzquantenausbeute erreichen.
  • Geeignete Leuchtstoffe und Leuchtstoffkombinationen müssen nicht auf die Innenseite des Gasentladungsgefäßes aufgebracht werden, sondern können auch auf die Außenseite aufgetragen werden, da die erzeugte Strahlung im UVA-Bereich von den gängigen Glassorten nicht absorbiert wird.
  • Nach einer anderen Ausführungsform ist die Lampe eine kapazitiv mit einem Hochfrequenzfeld mit einer Frequenz von beispielsweise 2,65 MHz, 13,56 MHz oder 2,4 GHz angeregte Lampe, bei der die Elektroden außen an dem Gasentladungsgefäß angebracht sind.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform ist die Lampe eine induktiv mit einem Hochfrequenzfeld mit einer Frequenz von beispielsweise 2,65 MHz, 13,56 MHz oder 2,4 GHz angeregte Lampe.
  • Wenn die Lampe gezündet wird, regen die von den Elektroden emittierten Elektronen die Atome und Moleküle der Gasfüllung zur Ausstrahlung von UV-Strahlung aus der charakteristischen Strahlung und einem Molekülkontinuum an.
  • Die Entladung erwärmt die Gasfüllung so, dass der gewünschte Dampfdruck und die gewünschte Betriebstemperatur, bei der die Lichtausbeute optimal ist, erreicht wird.
  • Die im Betrieb erzeugte Strahlung der metallchelatkomplexhaltigen Gasfüllung weist neben dem Linienspektrum der zentralen Metallionen ein intensives, breites, kontinuierliches Molekülspektrum auf, das durch molekulare Entladung des Komplexes verursacht ist. Der Bereich der maximalen Emission des kontinuierlichen Molekülspektrums verschiebt sich in der Regel zu längeren Wellenlängen mit steigendem Molekulargewicht des Metallchelatkomplexes.
  • Ausführungsbeispiel 1
  • Ein zylindrisches Entladungsgefäß aus einem Glas, das für UVA-Strahlung durchlässig ist, mit einer Länge von 14 cm und einem Durchmesser von 2,5 cm wird mit äußeren Elektroden aus Kupfer ausgerüstet. Das Entladungsgefäß wird evakuiert und gleichzeitig werden 0.3 mg Kupferphthalocyanin eindosiert. Ebenso wird Argon mit einem Kaltdruck von 5 mbar eingefüllt. Es wird ein Wechselstrom mit einer Frequenz von 13,65 MHz von einer externen Wechselstromquelle zugeführt und bei einer Betriebstemperatur von 433 °C die Lumeneffizienz gemessen. Die Lumeneffizienz beträgt 100 Lm/W.

Claims (8)

  1. Niederdruckgasentladungslampe, ausgerüstet mit einem Gasentladungsgefäß, das eine Gasfüllung mit einem Metallchelatkomplex aus einem zentralen Metallion und mindestens einem zwei- oder mehrzähligen Liganden und mit einem Puffergas enthält, mit inneren oder äußeren Elektroden und mit Mitteln zur Erzeugung und Aufrechterhaltung einer Niederdruckgasentladung.
  2. Niederdruckgasentladungslampe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zentrale Metallion des Metallchelatkomplex ausgewählt ist aus den zweiwertigen Ionen des Chroms, Kobalts, Kupfers, Nickels und Eisens.
  3. Niederdruckgasentladungslampe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Liganden des Metallchelatkomplexes ausgewählt sind unter den Phthalocyanin-Verbindungen, Azo-Verbindungen, Azomethin-Verbindungen, Isoindolinon-Verbindungen, Azoic- Verbindungen, Anthrachinon- Verbindungen, Caratenoid-Verbindungen, Quinolin Verbindungen, Xanthen- Verbindungen, Diarylmethan-Verbindungen, Triarylmethan- Verbindungen, Stilben- Verbindungen, Indigoid-Verbindungen, und Nitro- Verbindungen.
  4. Niederdruckgasentladungslampe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallchelatkomplex Kupferphthalocyanin ist
  5. Niederdruckgasentladungslampe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasfüllung ein Gemisch aus zwei oder mehreren Metallchelatkomplexen enthält.
  6. Niederdruckgasentladungslampe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasfüllung als Puffergas ein Edelgas, ausgewählt aus der Gruppe Helium, Neon, Argon, Krypton und Xenon umfasst.
  7. Niederdruckgasentladungslampe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gasentladungsgefäß einen Leuchtstoffüberzug auf der äußeren Oberfläche aufweist.
  8. Niederdruckgasentladungslampe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gasentladungsgefäß einen Leuchtstoffüberzug auf der inneren Oberfläche aufweist.
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