DE10254096B3 - Klebstoffverbund für eine wieder lösbare Verbindung - Google Patents

Klebstoffverbund für eine wieder lösbare Verbindung Download PDF

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Abstract

Ein Klebstoffverbund für eine wieder lösbare Verbindung besteht aus zwei Klebstoffschichten 4 mit einer dazwischen angeordneten Trennschicht 3 aus elastischem Material. Die Trennschicht 3 ist an wenigstens einer von beiden Längsseiten mit einem Abschlussprofil 5 versehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Klebstoffverbund für eine wiederlösbare Verbindung, insbesondere im Fahrzeugbau zwischen zwei Fügepartnern, aus zwei Klebstoffschichten mit einer dazwischen angeordneten Trennschicht aus elastischem Material.
  • Aus dem Stand der Technik sind wieder lösbare Verklebungen mittels Schneiddraht oder ähnlichen Hilfsmitteln bekannt. Diese werden häufig zu Reparaturzwecken, beispielsweise einer Fahrzeugverscheibung, eingesetzt. Ebenso sind Verfahren auf der Basis von Ultraschall oder der Verwendung von Lasern, die den Klebstoff oder eine Primerschicht zerstören sollen, bekannt. Außerdem gibt es Klebstoffe, die aufgrund einer speziellen Modifikation bei Einwirkung von Wärme oder von elektrischem Strom auf dem Klebstoff eine Trennung ermöglichen.
  • Diese Lösungen sind hauptsächlich in Gefahrensituationen, beispielweise wenn Fahrzeugscheiben zerstört werden müssen, nicht schnell genug oder sie erfordern hohe mechanische Kräfte, insbesondere bei Verwendung eines Schneiddrahtes, oder sie bedürfen Vorrichtungen und/oder Energiequellen, die einer einfachen, kostengünstig und gewichtsneutralen Lösung entgegen stehen.
  • Weitere aus dem Stand der Technik bekannte Patentschriften befassen sich mit Notausstiegen auf Basis von mechanischer Lösungen oder. Notausstiegen unter Verwendungen von Explosivstoffen, Druckluft oder ähnlicher Energiequellen. All diese aufwändigen Lösungen für Notausstiege werden meist im militärischen oder Sonderschutzbereich eingesetzt. Die Verbindung dieser Lösungen mit Scheibendichtungen sind aufgrund der zur Zeit eingesetzten Verklebungsarten von Fahrzeugverscheibungen und dem damit verbundenen Beitrag zur Struktursteifigkeit nicht für einen Notausstieg, insbesondere einen Bus-Notausstieg, geeignet.
  • Aus der EP 0 988 964 A1 ist ein derartiger Klebstoffverbund bekannt, wobei sich zwischen zwei Substraten zwei Klebstoffschichten befinden und zwischen den Klebstoffschichten eine Trennschicht aus elastischem Material vorgesehen ist. Eine Trennung des Klebstoffverbundes erfolgt hier durch Einschnürung der Trennschicht beim Strecken dieser. Die Trennung durch Einschnürung der Trennschicht erzeugt eine hohe Spannungskonzentration in der Grenzfläche und bewirkt somit eine Trennung des Klebstoffverbundes.
  • Diese Trennlösung besitzt wesentliche Nachteile für eine sichere und vollständige Trennung. Ein Lösen des Klebstoffverbundes unter Druckbeanspruchung auf die Klebefläche ist hier nicht möglich. Eine Brückenbildung, welche zwischen den zwei Klebstoffschichten über das Trennband hinweg erfolgen kann, kann eine Trennung der Fügepartner, beispielsweise der Fahrzeugscheibe und eines Anschlußteiles, unmöglich machen. Darüber hinaus sind eine Reihe von kritischen Punkten vorhanden, die eine sichere Trennung bei Anwendungen, wie einem Notausstieg, speziell bei Busfahrzeugscheiben, verhindern können.
  • Weiterhin ist aus der DE 196 37 223 A1 eine wieder lösbare selbstklebende Vorrichtung mit einer Platte bekannt, wobei deren Seiten Mittel zur Befestigung und deren Rückseite einen Streifen einer selbstklebenden Folie aufweist, so dass ein Teil der Klebefolie als Anfasselement die Platte überragt. Die Klebefolie ist durch ein Strecken in Richtung der Verklebungsebene wieder ablösbar. Ebenfalls befinden sich auf der Rückseite der Platte seitlich neben der Klebefolie Abstandshalter, deren Höhe geringer als die Dicke der Klebefolie sein sollte. Diese Abstandhalter sind als Stege oder Segmente einstückig mit der Platte verbunden.
  • Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, einen Klebstoffverbund zu schaffen, der die vorgenannten Nachteile beseitigt und der eine rasche Trennung der Fügepartner mit geringen Kräften ohne mechanische oder andere Hilfsmittel ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Trennschicht an wenigstens einer von beiden Längsseiten mit einem Abschlussprofil versehen ist.
  • Das Trennband, welches zwischen zwei Klebstoffschichten angeordnet ist, wird an seinen Längsseiten jeweils mit einem Abschlussprofil versehen bzw. kann durch das Abschlussprofil gefasst werden. Dieses dient zur definierten Abstandshaltung zwischen Fügepartnern, welche beispielsweise aus einer Kunststoffscheibe und einem Anschlußteil gebildet sind. Gleichzeitig verhindern die Abschlussprofile auch eine Klebstoffbrückenbildung, welche durch Ineinanderfließen der Klebstoffschichten um das Trennband entstehen kann. Die Abschlussprofile werden unmittelbar nach Herstellung der Trennschicht an diese angebracht. Somit kann die Trennschicht vor Beschädigungen geschützt und gleichzeitig die Handhabung der Trennschicht erleichtert werden.
  • In vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, dass die Trennschicht aus einem Elastomer, insbesondere Ethylen-Propylen-Dien Kautschuk, herstellbar ist.
  • Die Trennschicht kann aus einem speziellen elastomeren Material, wie EPDM, hergestellt werden. Dieses Material besitzt ein hohes Dehnvermögen bei ausreichender Festigkeit und Zähigkeit. Der Einsatz dieses Elastomeres für die Trennschicht bewirkt eine sehr lange Lebensdauer, ohne dass durch Umwelteinflüsse die Eigenschaften des Elastomeres beeinträchtigt werden.
  • In vorteilhafter Weise kann ferner vorgesehen sein, dass das Abschlussprofil in Kontaktbereichen mit den Klebstoffschichten mit einem Trennmittel versehen ist.
  • Bestehen die Abschlussprofile aus Materialien, die mit den Klebstoffschichten eine besonders gute Haftung eingehen, können zwischen den Abschlussprofilen und den Klebstoffschichten jeweils eine Trennfolie oder ein anderes Trennmittel eingebracht werden. Dies gewährleistet, dass keine dauerhafte Verbindung zwischen den Abschlussprofilen und den Klebstoffschichten möglich wird.
  • Für ein sicheres Funktionieren einer Klebstofftrennung muss ein möglichst definierter Spannungszustand und damit eine möglichst definierte Verklebungsgeometrie geschaffen werden. Diese Voraussetzungen können durch die Abschlussprofile gewährleistet werden, da eine Überdimensionierung der Verklebung einem Lösen mit möglichst geringer Kraft entgegen steht.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen und den nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispielen.
  • Es zeigt:
  • 1 einen prinzipmäßigen Aufbau eines Klebstoffverbundes aus zwei Fügepartnern, einer Trennschicht und Abschlussprofilen;
  • 2 Darstellung eines zu 1 alternativen Klebstoffverbundes mit einer weiteren Ausführungsform der Abschlussprofile;
  • 3 Darstellung einer Brückenbildung;
  • 4 prinzipmäßige Darstellung einer Möglichkeit zur Vermeidung der in 3 gezeigten Brückenbildung;
  • 5 Darstellung eines Klebstoffverbundes mit eingebrachten Dichtungen;
  • 6 prinzipmäßige Darstellung eines Mehrfach-Klebstoffverbundes mit Verwendung von Dichtungen;
  • 7 prinzpmäßige Darstellung eines Klebstoffverbundes, wobei Halteelemente mit einer Trennschicht verbunden sind; und
  • 8 prinzipmäßige Darstellung des Lösens der Klebeverbindung.
  • 1 zeigt jeweils einen Fügepartner 1, welcher hier als Flansch, in diesem und in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen als Vierkantprofil, dargestellt ist, einen Fügepartner 2, welcher hier insbesondere als eine Fahrzeugscheibe ausgebildet ist, und eine Trennschicht 3. Die Trennschicht 3 ist aus einem Elastomer, speziell EPDM, hergestellt. Das Vierkantprofil 1 und die Fahrzeugscheibe 2 sind über zwei Klebstoffschichten 4 und die dazwischen angeordnete Trennschicht 3 miteinander verbunden. Abschlussprofile 5 werden jeweils an den beiden Längsseiten der Trennschicht 3 befestigt. Durch Verwendung der seitlichen Abschlussprofile 5, welche direkt nach der Herstellung der Trennschicht 3 seitlich aufgesteckt bzw. angeklemmt werden, kann das Handling der Trennschicht 3 bis zur vollständigen Montage an das Vierkantprofil 1 und an die Fahrzeugscheibe 2 vereinfacht werden. Ein weiterer Vorteil dabei ist, dass die Trennschicht 3 an den Seiten durch die Abschlussprofile 5 vor Beschädigungen, beispielsweise vor Kerben oder Schnitten, geschützt werden kann. Beschädigungen an der Trennschicht 3 können sonst unmittelbar zum Versagen beim Trennen der Klebeverbindung führen.
  • Die Abschlussprofile 5 werden an die Trennschicht 3 in einem definierten Abstand angebracht, so dass eine definierte Verklebungsbreite sichergestellt werden kann. Die Positionierung der Trennschicht 3 zu dem Vierkantprofil 1, der Fahrzeugscheibe 2 und den Montageklebstoffschichten 4 wird durch die Stabilisierung anhand der Abschlussprofile 5 wesentlich vereinfacht.
  • Die Abschlussprofile 5 stellen beim Fügeprozess in diesem Ausführungsbeispiel eine Mindestklebedicke sicher. Dadurch kann gewährleistet werden, dass die Druckverformung des Klebstoffverbundes begrenzt werden kann.
  • 2 stellt einen Klebstoffverbund mit einer anderen Ausführungsform der Abschlussprofile 5 dar. Die Abschlussprofile 5 besitzen hier genau die Breite, inwieweit das Vierkantprofil 1 von der Fahrzeugscheibe 2 entfernt angeordnet ist. Dadurch kann eine genau definierte Klebedicke ausgeführt werden. Im Vergleich zu 1 wird hier die Druckverformung des Klebstoffbundes nicht nur begrenzt, sondern direkt verhindert.
  • Variierende Klebebreiten und Klebefugendicken 4 sowie eine undefinierte Lage der Trennschicht 3 führen zu schwankenden Zugkräften beim Trennvorgang und in völlig ungünstigen Fällen zu Kraft- bzw. Spannungsspitzen in der Trennschicht 3. Aus diesem Grunde können die Abschlussprofile 5 genaue Klebemengen, Klebedicken 4 und ein genaues Positionieren der Trennschicht 3 ermöglichen.
  • Eine Brückenbildung, wie sie in 3 dargestellt ist, kommt dadurch zustande, dass die Klebstoffschichten 4 um die Trennschicht 3 herum ineinanderverlaufen. Diese Klebstoff brückenbildung beeinträchtigt nicht unbedingt die Funktion der Trennschicht 3, aber verhindert eine völlige Trennung der Trennschicht 3 von dem Vierkantprofil 1 und der Fahrzeugscheibe 2. Die Brückenbildung kann durch, wie in 4 dargestellte, Abschlussprofile 5 ausgeschlossen werden. Bei Materialien der Abschlussprofile 5, welche eine sehr gute Haftung zu den Klebstoffschichten 4 aufbauen, können diese mit einem Trennmittel oder einer Trennfolie versehen werden. Dadurch ist ein vollständiges Lösen der Abschlussprofile 5 von den Klebstoffschichten 4 gewährleistet.
  • In 5 ist der Klebstoffverbund durch Dichtungen 6 erweitert. Die Dichtungen 6 können jeweils zwischen den Abschlussprofilen 5, dem Vierkantprofil 1 und der Fahrzeugscheibe 2 angeordnet sein. Durch die Dichtfunktion kann ein Schutz des Klebstoffverbundes vor äußeren Einflüssen gewährleistet werden.
  • Der in 6 gezeigte Klebstoffverbund besteht aus einem Vierkantprofil 1, zwei Fahrzeugscheiben 2, zwei Trennschichten 3 und vier Klebstoffschichten 4. Jeweils an der Außenseite bzw. an der äußeren Längsseite der Trennschicht 3 können Abschlussprofile 5 mit Dichtelementen 6 versehen werden. Die Verbindung der einen Trennschicht 3 zu der anderen Trennschicht 3 wird durch ein weiteres, in einer anderen Ausführungsform dargestelltes Abschlussprofil 5 gewährleistet. Das mittig angeordnete Abschlussprofil 5 ist ebenfalls durch Dichtelemente 6 und 6' mit dem Vierkantprofil 1 und der Fahrzeugscheibe 2 verbunden, wobei das Dichtelement 6' zwischen den beiden Fahrzeugscheiben 2 angeordnet ist. Durch die Einführung dieses in der Mitte angeordneten Abschlussprofiiles 5 kann nun eine richtige Positionierung der Trennschichten 3 zu dem Vierkantprofil 1 und den Fahrzeugscheiben 2 ermöglicht werden.
  • 7 stellt eine Trennschicht 3, welche von zwei Klemmelementen 7 gehalten wird, dar. Durch Einbringen des Klemm und/oder Schnappmechanismus 7 kann ein einfaches Anklemmen der Abschlussprofile 5 nach der Herstellung der Trennschicht 3 und vor dem Verkleben erreicht werden.
  • In 8 ist die Begrenzung der Verformung der Trennschicht 3 beim Herausziehen in der Verklebungsebene quer zur Verklebungsrichtung dargestellt. Da die Abschlussprofile 5 um ihre Längsachse verformbar und in einer Ebene der Verklebung elastisch ausgebildet sind, kann nun die Trennschicht 3 mit einem Abschlussprofil 5 von dem anderen Abschlussprofil 5 vollständig entfernt werden. Die Trennschicht 3 kann sich dadurch bei einer Ziehbewegung in Dicken- und Breitenrichtung einschnüren. Beim Ablösen liegt in der Grenzschicht zwischen der Trennschicht 3 und den Klebstoffschichten 4 eine Überlagerung von Schub- und Schälspannungen vor. Die Schälspannungen breiten sich in Dickenrichtung der Trennschicht 3 und die Schubspannungen breiten sich in den Ebenen normal zu der Trennschicht 3 (Längs- und Querrichtung) aus. Somit ist eine wieder lösbare und rückstandslose Trennung des Klebstoffverbundes möglich.
  • Außerdem kann dadurch eine sichere Trennung unter Last gewährleistet werden, da bei diesem Klebstoffverbund unter Druckbeanspruchung normal zur Klebefläche die Trennschicht 3 zwar fixiert wird, aber keine Einschnürung erfolgen muss.
  • Das Herausziehen der Trennschicht 3 erfolgt in der Verklebungsebene und quer dazu. Bei sehr ungünstigen Belastungen, d.h. Herausziehen unter sehr spitzem Winkel, kann hier durch die Anordnung der Abschlussprofile 5 die Trennschicht 3 nicht zu hoch beansprucht werden. Das bedeutet, dass ein Reißen der Trennschicht 3 nicht erfolgen kann.

Claims (10)

  1. Klebstoffverbund für eine wieder lösbare Verbindung, insbesondere im Fahrzeugbau zwischen zwei Fügepartnern, aus zwei Klebstoffschichten mit einer dazwischen angeordneten Trennschicht aus elastischem Material, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennschicht (3) an wenigstens einer von beiden Längsseiten mit einem Abschlussprofil (5) versehen ist.
  2. Klebstoffverbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennschicht (3) an wenigstens einer Längsseite über eine Gesamtlänge der Verklebung durch das Abschlussprofil (5) fassbar ist.
  3. Klebstoffverbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, die Trennschicht (3) aus einem Elastomer, insbesondere EPDM, herstellbar ist.
  4. Klebstoffverbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlussprofil (5) in Kontaktbereichen mit den Klebstoffschichten (4) mit einem Trennmittel versehen ist.
  5. Klebstoffverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlussprofil (5) mit zwei Klemmelementen (7) ausführbar ist.
  6. Klebstoffverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlussprofil (5) um seine Längsachse verformbar ausführbar ist.
  7. Klebstoffverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlussprofil (5) in einer Ebene der Verklebung elastisch ausführbar ist.
  8. Klebstoffverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwischen dem Abschlussprofil (5) und den Fügepartnern (1,2) Dichtelemente (6,6') vorgesehen sind.
  9. Klebstoffverbund nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Fügepartner (1, 2) als Anschlußteil und Fahrzeugscheibe ausgebildet sind.
  10. Verfahren zu Herstellung eines Klebstoffverbundes für eine wieder lösbare Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass nach Herstellung einer Trennschicht (3) wenigstens ein Abschlussprofil (5) an wenigstens einer Längsseite der Trennschicht (3) angebracht wird, und wonach nach genauem Einjustieren der Trennschicht (3) mit dem wenigstens einen Abschlussprofil (5) zwischen zwei Fügepartnern (1, 2) jeweils eine Klebstoffschicht (4) zwischen den Fügepartnern (1, 2) und der Trennschicht (3) eingebracht wird.
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