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Die Erfindung betrifft ein Schiebetor
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige Schiebetore sind durch
offenkundige Vorbenutzung bekannt. Dort sind die verlagerbaren Tore
z. B. als massive Lamellentore aus Holz oder Stahl ausgebildet.
Derartige Tore entsprechen, soweit sie aus Holz gefertigt sind,
nicht erhöhten
Sicherheitsanforderungen, was die Einbruchssicherheit angeht, oder
sind, soweit sie aus Stahl gefertigt sind, sehr schwer.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Schiebetor der eingangs genannten Art derart weiterzubilden,
dass das Tor dieses Schiebetors gleichzeitig sicher und vergleichsweise
leicht ist. Gleichzeitig sollen beim erfindungsgemäßen Schiebetor
die Vorteile bekannter Schiebetore, nämlich die geringe Einschränkung der
Weite der Toröffnung
durch die Schiebemechanik sowie die einfache Handhabbarkeit beim
Toröffnen,
erhalten bleiben.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch
ein Schiebetor mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
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Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass es für viele
Anwendungen ausreicht, wenn das Tor die Toröffnung nicht dicht verschließt, sondern
wenn durch das geschlossene Tor lediglich verhindert wird, dass Unbefugte
die Toröffnung
passieren können.
Bei bestimmten Anwendungen, z. B. bei Tiefgaragentoren, ist zudem
eine Durchlüftung
des mit dem Tor verschlossenen Raums erwünscht. Diese Anforderungen
werden durch das erfindungsge mäße Gittertor erreicht.
Im Vergleich zu einem massiven Stahltor, welches ein Durchtreten
durch die Toröffnung ähnlich sicher
verhindern würde,
ist das Gittertor leicht. Ein Gittertor bietet zudem die Möglichkeit
einer praktisch vollflächigen
Lüftung.
Verglichen mit einem Holztor, welches vom Gewicht her vergleichbar
zu einem Gittertor ausgeführt
sein kann, ist das Gittertor erheblich sicherer. Gleichzeitig lässt das
Gittertor einen in vielen Fällen
erwünschten
Blick auf einen durch das Tor verschlossenen Innenraum oder Innenhof
zu. Bei der Verwendung eines Gittertors kann auch die ansonsten
in der Regel gewünschte
Verblendung der Lager/Führungseinrichtung
entfallen. Eine derartige Verblendung führt zu einer Reduzierung der
lichten Höhe
der Toröffnung,
welche beim erfindungsgemäßen Schiebetor
vermieden werden kann. Insbesondere ist es möglich, eine deckenseitige Komponente der
Lager/Führungseinrichtung
derart auszuführen, dass
durch ortsfeste Bauteile dieser Komponente die lichte Höhe der Toröffnung nur
um weniger als 4 cm reduziert wird. Ferner erlauben die meisten
Ausführungen
von Gittertoren eine beliebig gekrümmte Führung des Schiebetors. Insbesondere
kann während des
Verlaufs der Führung
der Wert des Krümmungsradius
sein Vorzeichen wechseln, sodass die Führung des Schiebetors Abschnitte
mit positiver und gleichzeitig Abschnitte mit negativer Krümmung umfassen
kann. Auch hinsichtlich des Betrages des Wertes des Krümmungsradius
der Führung
existieren bei einem Gittertor praktisch keine Einschränkungen,
sodass auch Führungen
mit kleinen Krümmungsradien
realisiert werden können.
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Eine Antriebseinrichtung nach Anspruch
2 erleichtert die Handhabung des Schiebetors.
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Eine Sicherheitseinrichtung nach
Anspruch 3 verhindert, dass beim Öffnen bzw. Schließen des Schiebetors
Betriebszustände
mit erhöhtem
Gefahrpotential auftreten.
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Eine Kontaktleiste nach Anspruch
4 lässt sich überall dort
im Bereich des Schiebetors anbringen, wo beim Auftreten eines unerwünschten
Betriebszustandes Objekte vom sich bewegenden Tor erfasst und unerwünscht mitgenommen
werden. Dabei können
die Kontaktleisten vorzugsweise so angebracht sein, dass ein derartig
mitgenommenes Objekt selbst den Druckaufnehmer auslöst.
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Eine Kontaktleiste nach Anspruch
5 verhindert, dass beim Schließen
des Tors ein Objekt zwischen der in Schließstellung der Kontaktleiste
benachbarten Torkomponente und einer dieser wiederum benachbarten
Wand eingeklemmt wird.
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Eine Kontaktleiste nach Anspruch
6 verhindert, dass Objekte von den Torelementen des Gittertors mitgenommen
werden und zwischen dem Gittertor und einer benachbarten Wand eingeklemmt und/oder
abgeschert werden.
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Eine optische Anordnung nach Anspruch
7 verhindert eine Betätigung
des Schiebetors, solange ein Objekt die Lichtschranke unterbricht.
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Eine Blende nach Anspruch 8 verkleinert
den Zwischenraum zwischen dem sich bewegenden Tor und einer benachbarten
Wand, insbesondere im Bereich von Wandecken, derart, dass keine
Objekte mehr zwischen Tor und Wand gelangen und dabei zu Schaden
kommen können.
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Ein endseitiges Wegelement nach Anspruch 9
führt zu
einer platzsparenden Lagerung des Tors in der Offenstellung.
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Eine Lager/Führungseinrichtung nach Anspruch
10 ermöglicht
eine sichere und gleichzeitig leichtgängige Lagerung und Führung der
Verlagerungsbewegung des Schiebetors. Gleichzeitig lässt sich
diese Lager/Führungseinrichtung
mit relativ geringem baulichen Aufwand realisieren.
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Die Anbringung der Laufrollen am
Tor nach Anspruch 11 ist baulich wenig aufwendig und trotzdem sicher.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
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1 eine
unterbrochene und teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht
eines erfindungsgemäßen Schiebetors
in einer Schließstellung
eines Tors;
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2 eine
teilweise im Schnitt dargestellte Aufsicht auf das Schiebetor mit
dem Tor zwischen der Schließ-
und einer Offenstellung;
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3 eine
zu 1 ähnliche
Seitenansicht eines vergrößerten Detailausschnitts
des Schiebetors;
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4 eine
Seitenansicht eines Torelements des Schiebetors im Bereich eines
Doppel-Decken-Laufrollen-Paares;
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5 eine
Ansicht des Decken-Laufrollen-Paares von 4 in Richtung eines Verlagerungswegs
von diesem, wobei die Laufrollen in einer Deckenschiene geführt sind;
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6 eine
Detailansicht einer bodenseitigen Schiebe-Lager/Führungskomponente des Schiebetors,
ebenfalls mit Blickrichtung in Richtung des Verlagerungsweges;
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7 eine
Seitenansicht eines Ausschnitts des Tors mit einer von einem Torelement
getragenen Boden-Laufrolle;
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8 und 9 alternative Ausgestaltungen
von bodenseitigen Schiebe-Lager/Führungskomponenten;
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10 eine
perspektivische Ansicht eines einer Toröffnung benachbarten Wandabschnitts
mit einer in einer Ecke von diesem angeordneten Schutzblende; und
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11 eine
Aufsicht auf den Verlagerungsweg eines alternativen Schiebetors.
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Ein in 1 insgesamt
mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnetes Schiebetor dient zum
Verschließen
einer Toröffnung 2.
Diese wird nach oben begrenzt durch einen deckenseitigen Wandabschnitt 3 und
nach unten durch einen Boden 4. Verschließbar ist
die Toröffnung 2 durch
ein Tor 5, welches in 1 in
einer Schließstellung
dargestellt ist. Das Tor 5 ist ein Gittertor und umfasst
als Torelemente 6 eine Mehrzahl von zick-zack-förmig zwischen
dem deckenseitigen Wandabschnitt 3 und dem Boden 4 verlaufenden
Git terstangen. Die Torelemente 6 sind gegeneinander um
senkrechte Gelenkachsen 7 verschwenkbar.
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Das Tor 5 kann zwischen
der Schließstellung und
einer Offenstellung, in der die Toröffnung 2 freigegeben
ist, in horizontaler Richtung längs
eines Verlagerungsweges 8 schiebeverlagert werden. Dieser verläuft nicht
geradlinig, sondern – wie
in 2 dargestellt – der Form
der Innenwand einer an die Toröffnung 2 angrenzenden
Seitenwand 9 folgend. Die Schiebeverlagerung des Tors 5 ist
durch eine Lager/Führungseinrichtung
10 geführt.
Diese umfasst eine deckenseitige Schiebe-Lager/Führungskomponente 11, zu der
Details in den 3 bis 5 dargestellt sind.
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Teil der deckenseitigen Schiebe-Lager/Führungskomponente
11 ist eine Deckenschiene 12, die als Hohlprofil ausgeführt ist
und einen den Verlagerungsweg 8 vorgebenden bodenseitigen
Führungsschlitz 13 aufweist.
Die Deckenschiene 12 hat im Querschnitt im Wesentlichen
die Gestalt eines nach unten offenen Buchstabens U, wobei die die
beiden Seitenwände 14 der
Deckenschiene 12 vorgebenden seitlichen Schenkel dieses
U benachbart zum Führungsschlitz 13 nach
innen um 90° zu
horizontal verlaufenden Rollabschnitten 15 der Deckenschiene 12 umgebogen
sind. Im Bereich des Übergangs
zwischen den Seitenwänden 14 und
den Rollabschnitten 15 weist die Deckenschiene 12 schräg zulaufende Führungsabschnitte 16 auf.
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Die Deckenschiene 12 wird
von einer diese mit im Wesentlichen gleichen Querschnitt umgebenden
Halteschiene 17 getragen, wie in 5 dargestellt. Die Halteschiene 17 muss
dabei nicht, wie in 1 gezeigt,
wie die Deckenschiene 12 durchgängig längs des Verlagerungswegs 8 ausgeführt sein, sondern
kann in zueinander beabstandete Halteabschnitte unterbrochen sein,
welche die Deckenschiene 12 abschnittsweise tragen. In
der Hal teschiene 17 festgelegt ist die Deckenschiene 12 mittels
von der Seite her durch die Halteschiene 17 eingeschraubter Feststellschrauben 18.
Zur Verbindung der Halteschiene 17 mit dem deckenseitigen
Wandabschnitt 3 dienen Flacheisen 19, die deckenseitig
an die Halteschiene 17 angeschweißt sind. Die Flacheisen 19 weisen
Bohrungen zur Durchführung
von nicht dargestellten Befestigungsschrauben auf, mit denen die Flacheisen 19 an
den deckenseitigen Wandabschnitt 3 angeschraubt werden
können.
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In der Deckenschiene 12 läuft eine
Mehrzahl von Doppel-Decken-Laufrollen-Paaren 20.
Jedes von diesen weist zwei Paare 21 von Decken-Laufrollen 22 auf,
die um eine gemeinsame horizontale Drehachse 23 drehbar
sind. Die Decken-Laufrollen 22 rollen auf den Rollabschnitten 15 der
Deckenschiene 12 ab. Seitlich geführt werden die Decken-Laufrollen 22 hierbei
von den Führungsabschnitten 16.
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Jedes Doppel-Decken-Laufrollen-Paar 20 ist über ein
mehrteiliges Verbindungsglied 24 mit einem Torelement 6 verbunden.
Das Verbindungsglied 24 umfasst eine Verbindungsplatte 25,
durch welche Achsenträger 26 der
Laufrollen-Paare 21 hindurchgeführt sind. Die Verbindungsplatte 25 ragt
nach unten durch den Führungsschlitz 13,
ohne dessen Stirnwände
zu berühren.
Bodenseitig trägt
die Verbindungsplatte 25 einen horizontal verlaufenden Klemmsteg 27,
welcher mit zwei Schrauben 28 mit der Verbindungsplatte 25 verschraubt
ist. Der Klemmsteg 27 weist zwei Klemmbacken 29 auf,
die zwischen sich einen vertikal verlaufenden Gewindebolzen 30 einer
Verbindungsschraube 31 festklemmen. Gegen ein Herausrutschen
aus dem Klemmsteg 27 in axialer Richtung des Gewindebolzens 30 nach
unten sichert eine Beilagscheibe 32, die auf dem Klemmsteg 27 aufliegt
und zwischen diesem und einem Kopf 33 der Verbindungsschraube 31 angeordnet
ist. Auf den Gewindebolzen 30 aufgeschraubt ist eine Mutter 34, die
ihrerseits den Klemmsteg 27 zwischen der Beilagscheibe 32 und
der Mutter 34 in axialer Richtung verklemmt. Nach der Mutter 34 sind
auf den Gewindebolzen 30 zwei Tor-Klemmmuttern 35, 36 aufgeschraubt,
welche zwischen sich einen horizontal abgewinkelten Tragabschnitt 37 eines
Torelements 6 klemmend haltern.
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3 zeigt
Details einer Antriebseinrichtung 38 zur automatischen
Schiebeverlagerung des Tors 5. Diese umfasst einen mit
dem Tor 5 verbundenen und im Zuge der Verlagerungsbewegung
mitlaufenden Elektro-Antriebsmotor 39. Eine vertikal verlaufende
Antriebswelle 40 von diesem trägt ein Ritzel 41,
welches mit einer Zahnleiste 42 kämmt. Letztere ist durch einen
aufgeschnittenen Zahnriemen gebildet, welcher an einer Seitenwand
der Halteschiene 17 festgelegt ist.
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Der Antriebsmotor 39 ist
an benachbarten Tragabschnitten 37 von Torelementen 6 mittels
je einer Schraub-Klemmverbindung 43 befestigt. Über diese
ist der Antriebsmotor 39 über Verbindungsplatten 25 mit
Doppel-Decken-Laufrollen-Paaren 20 verbunden,
die denjenigen zur Lagerung und Führung der Torelemente 6 entsprechen.
Durch diese letzten Doppel-Laufrollen-Paare 20 erfolgt
eine Lagerung und Führung
des Antriebsmotors 39. Über
ein flexibles Elektro-Kabel 44 ist der Antriebsmotor 39 mit
einem Stromnetz verbindbar.
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Anstelle der in 3 dargestellten Antriebseinrichtung 38 kann
bei einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform des Schiebetors
ein von Garagentoren her bekannter linearer Deckenantrieb dann zum
Einsatz kommen, wenn ein ausreichend langer linearer Verlagerungsabschnitt
des Schiebetors zur Verfügung
steht. Ein derartiger Garagentorantrieb kann deckenseitig befestigt
und über
ein mechanisches Kupplungselement mit dem Tor 5 verbunden
sein.
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Details einer bodenseitigen Schiebe-Lager/Führungskomponente 45 zeigen
die 6 und 7. Diese weist ein in den
Boden 4 eingelassenes U-förmiges Boden-Führungsprofil 46 auf,
welches bodenseitig parallel zur Deckenschiene 12 verläuft. Im
Boden-Führungsprofil 46 laufen
um eine vertikale Drehachse drehbare Boden-Laufrollen 47.
Je eine Boden-Laufrolle 47 ist über eine Schraube 48 mit
einem bodenseitigen horizontal abgewinkelten Tragabschnitt 49 eines
Torelements 6 verbunden. Das Boden-Führungsprofil 46 ist
derart in den Boden 4 eingelassen, dass keine Abschnitte
des Boden-Führungsprofils 46 über den
Boden 4 überstehen.
Das Boden-Führungsprofil 46 stellt
daher keine Stolperschwelle dar. Eine Rille 49a im zum
Boden-Führungsprofil 46 hin
ansteigenden Estrichkeil verbindet den vom Boden-Führungsprofil 46 eingefassten
Teilraum mit der Umgebung, sodass sich kein Wasser im Boden-Führungsprofil 46 sammeln
kann.
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2 und 10 zeigen Sicherheitseinrichtungen,
mit denen vermieden wird, dass das sich während der Schiebeverlagerung
zwischen der Schließ- und
Offenstellung bewegende Tor 5 unerwünscht Objekte mitnimmt, die
zwischen den sich bewegenden und den stehenden Teilen des Schiebetors 1 bzw.
der Wand erfasst, eingeklemmt oder abgeschert werden könnten.
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2 zeigt
eine erste mitfahrende Kontaktleiste 50 als Teil einer
derartigen Sicherheitseinrichtung. Die Kontaktleiste 50 ist
an einer bei der Verlagerung von der Offen- in die Schließstellung
führenden
Stirnseite des Torelements 6 gegenüber einer die Toröffnung 2 begrenzenden
Stirnwand einer Seitenwand 51 angebracht. Eine Sensorleiste 52 der
Kontaktleiste 50 erfasst, ob durch einen die Verlagerungsbewegung
des Torelements 6 behindernden Gegenstand Druck auf die
Kontaktleiste 50 aufgeübt wird.
Ausführungsformen
der Sensorleiste 52 sind vom Markt her bekannt. Dabei kann
z. B. innerhalb der Sensorleiste 52 ein ohmscher Widerstand
gemessen werden, der durch einen auf die Kontaktleiste 50 ausgeübten Druck
verändert
wird. Alternativ kann die Sensorleiste 52 schlauchförmig mit
einer innenliegenden Lichtschranke ausgeführt sein, welche bei der Ausübung eines
Drucks auf die Kontaktleiste 50 unterbrochen wird. Schließlich sind
Ausführungen von
Sensorleisten 52 bekannt, bei denen durch Ausüben eines
Drucks auf die Kontaktleiste 50 ein interner Schalter in
der Sensorleiste 52 betätigt
wird. Die Sensorleiste 52 ist über ein in 2 nicht dargestelltes Spiralkabel elektrisch
versorgt. Derartige Sensorleisten 52 sind z. B. im Zusammenhang
mit Toranlagen und automatisch schließenden Türen in öffentlichen Verkehrsmitteln
bekannt.
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Die erste Kontaktleiste 50 funktioniert
folgendermaßen:
Befindet sich beim Verlagern des Tors 5 in die Schließstellung
ein Objekt im Verlagerungsweg des bei dieser Verlagerungsbewegung
führenden Torelements 6,
so löst
die Sensorleiste 52 aus und eine in der Zeichnung nicht
dargestellte Steuereinrichtung, die mit der Sensorleiste 52 in
Signalverbindung steht, steuert die Antriebseinrichtung 38 derart an,
dass der Antriebsmotor 39 die Schließbewegung des Tors 5 stoppt
und seine Arbeitsrichtung umkehrt, sodass sich das Tor 5 wieder öffnet und
das Objekt somit wieder freikommen kann.
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Eine zur ersten Kontaktleiste 50 baugleiche zweite
Kontaktleiste 53 ist an einer der Toröffnung 2 zugewandten
Stirnwand der Seitenwand 9 benachbart zum daran bei der
Verlagerung vorbeilaufenden Tor 5 angeordnet. Auch die
zweite Kontaktleiste 53 weist eine Sensorleiste 54 auf.
Objekte, die sich in den Torelementen 6 des Tors 5 derart
verhaken, dass sie seitlich über
die in 2 dargestellte
Silhouette des Tors 5 überstehen,
werden bei der Verlagerung des Tors 5 in die Offenstellung
gegen die Sensorleiste 54 der Kontaktleiste 53 gedrückt. Die
Sensorleiste 54 steht ebenfalls mit der nicht dargestellten
Steuereinrichtung in Verbindung, sodass diese – analog zum mit der ersten
Kontaktleiste 50 Ausgeführten – die Antriebseinrichtung 38 anhalten
kann.
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Eine weitere beim Schiebetor 1 vorgesehene Sicherheitseinrichtung
ist in Form einer Lichtschranke 55 realisiert. Diese umfasst
eine Lichtquelle 56, z. B. eine Leuchtdiode, die an einer
der Toröffnung 2 zugewandten
Stirnwand der Seitenwand 51 befestigt ist. An der dieser
gegenüberliegenden
Stirnwand der Seitenwand 9 ist neben der zweiten Kontaktleiste 53 ein
optischer Sensor 57 angeordnet. Die Lichtquelle 56 und
der Sensor 57 stehen über
einen optischen Signalweg 58 miteinander in Verbindung.
Die Lichtschranke 55 funktioniert folgendermaßen: Wenn während der
Verlagerungsbewegung des Tors 5 zwischen der Schließ- und der
Offenstellung der optische Signalweg 58 der Lichtschranke 55 unterbrochen
wird, z. B. durch ein im Verlagerungsweg des Schiebetors 1 befindliches
Kraftfahrzeug, meldet dies der optische Sensor 57 an die
mit diesem verbundene nicht dargestellte Steuereinrichtung, die dann – wie oben
im Zusammenhang mit der ersten Kontaktleiste 50 beschrieben – die Antriebseinrichtung 38 ansteuert,
sodass das Tor 5 nicht mit dem die Lichtschranke 55 unterbrechenden
Objekt, z. B. dem Kraftfahrzeug, kollidieren kann.
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Alternativ zu den beiden Kontaktleisten 50, 53 und
zur Lichtschranke 55 kann bei einer in der Zeichnung nicht
dargestellten Ausführungsform
ein Lichtschleier vorgesehen sein. Dieser umfasst eine am Ort der
Lichtquelle 56 angebrachte Lichtleiste sowie eine am Ort
des Sensors 57 angebrachte Empfängerleiste. Die Lichtleiste
und die Empfängerleiste stehen
in an sich bekannter Weise derart miteinander in Signalverbindung,
dass ein an einem beliebigen Ort innerhalb der Toröffnung 2 zwischen
der Lichtleiste und der Empfängerleiste
den Lichtweg zwischen diesen unterbrechendes Objekt ein Lichtschleiersignal
auslöst.
Dieses führt
dazu, dass im Sinne des oben Ausgeführten die Antriebseinrichtung 38 angesteuert
wird, sodass das Tor nicht mit dem den Lichtschleier unterbrechenden
Objekt, z. B. dem Kraftfahrzeug, kollidieren kann. Da der Lichtschleier
die gesamte freie Toröffnung 2 überwacht, übernimmt dieser
die Funktionen der beiden Kontaktleisten 50, 52 einerseits
und der Lichtschranke 55 andererseits.
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Eine weitere Sicherheitseinrichtung
des Schiebetors 1 stellen Blechblenden 59 dar,
die in Innenecken der Seitenwand 9 derart angebracht sind, dass
zwischen dem daran vorbeilaufenden Tor 5 und den Blechblenden 59 nur
ein geringer gleichmäßiger Zwischenraum
im Bereich dieser Innenecken wie auch sonst zur Wand verbleibt.
Dieser Zwischenraum ist derart gering, dass keine Objekte von der
Seite in diesen eindringen können,
sodass vermieden ist, dass Objekte zwischen dem Tor 5 und
der Seitenwand 9 eingeklemmt oder abgeschert werden können.
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Weitere Ausführungsbeispiele von Komponenten
des Schiebetors sind in den 8 bis 11 dargestellt. Bauteile,
die denjenigen entsprechen, die schon unter Bezugnahme auf die 1 bis 6 erläutert
wurden, tragen die gleichen Bezugszeichen und werden nicht nochmals
im Einzelnen diskutiert.
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Die 8 und 9 zeigen zwei alternative
weitere Ausführungsbeispiele
einer bodenseitigen Schiebe-Lager/Führungskomponente 45.
Bei der bodenseitigen Schiebe-Lager/Führungskomponente 45 der 8 ist am unteren Ende des
Tragabschnitts 49 eine zum Verlagerungsweg 8 quer
angeordnete horizontale Querplatte 60 angeschweißt. An diese
ist ein Paar 61 von Boden-Laufrollen 47 mit senkrechten Drehachsen
angeordnet. Die beiden Drehachsen eines Paars von Boden-Laufrollen 47 sind
hierbei quer zum Verlagerungsweg 8 derart auf gleicher
Höhe, dass
zwischen ihnen ein Zwischenraum verbleibt, in den ein hochragender
Profilsteg 62 hineinragt, welcher dem Verlagerungsweg 8 folgt.
Die Dicke des Profilstegs 62 und der Zwischenraum zwischen
den Boden-Laufrollen 47 eines Führungsrollen-Paars 61 sind
so aufeinander abgestimmt, dass die Boden-Laufrollen 47 bei
der Verlagerung des Tors 5 gut auf den Seitenwänden des
Profilstegs 62 abrollen. Der Profilsteg 62 ist
Teil eines umgekehrt T-förmigen Boden-Führungsprofils 46 und
stellt den Basisschenkel dieses umgekehrten T dar. Ein Dachschenkel 63 dieses
umgekehrten T ist mittels Schrauben 64 in den Boden 4 eingeschraubt.
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9 zeigt
eine weitere Variante eines Boden-Führungsprofils 46.
Dieses ist im Querschnitt L-förmig
und bis auf einen über
den Boden 4 überstehenden
Profilsteg 65 in den Boden 4 eingelassen. Der
Profilsteg 65 des Boden-Führungsprofils 46 nach 9 hat die gleiche Funktion
wie der Profilsteg 62 des Boden-Führungsprofils 46 nach 8.
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10 zeigt
eine alternative Ausführung
einer Blechblende 59. Diese ist als zur Innenecke der Seitenwand 9 komplementärer Körper derart
ausgeführt,
dass er in montierter Stellung mit zwei geraden Seitenwänden an
den die Innenecke bildenden Innenecke der Seitenwand 9 anliegt.
Eine dritte Seitenwand 66 der Blechblende 59 ist
dem Tor 5 unter Bildung eines kleinen Zwischenraums zwischen
dem Tor 5 und der Blechblende 59 zugewandt. Die
Blechblende 59 ist bei diesem Ausführungsbeispiel über randseitige
Kantenabschnitte, die zwischen der Seitenwand 66 und den
an der Innenecke der Seitenwand 9 anliegenden Seitenwänden gebildet
werden, angeschraubt.
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11 zeigt
einen alternativen Verlagerungsweg 8, der an die Form der
Innenwand der Seitenwand 9 angepasst ist. Dort ist im Bereich
einer Nische in der Seitenwand 9 das dort befindliche Ende des
Verlagerungswegs 8 als sich im Durchmesser verkleinernder
Spiralweg 67 ausgebildet.