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Die vorliegende Erfindung betrifft
selbstwärmende
kosmetische Zubereitungen enthaltend
- a) eine
Emulsion enthaltend
aa) mindestens ein Polyol,
ab) mindestens
ein Öl,
ac)
mindestens einen Emulgator,
- b) Zeolite,
neben gegebenenfalls weiteren kosmetischen
Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffen und ihre Verwendung.
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Der Wunsch nach sauberer Haut ist
wohl so alt wie die Menschheit, denn Schmutz, Schweiß und Reste
abgestorbener Hautpartikel bieten den idealen Nährboden für Krankheitserreger und Parasiten
aller Art. Die Lust an der Körperhygiene
wurde stetig verstärkt,
als in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts neben der „klassischen" Seife auch flüssige Reinigungsmittel
mit neuentwickelten synthetischen Tensiden formuliert werden konnten.
Baden und Duschen sind seitdem aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken
und den Verbrauchern stehen heutzutage eine Vielzahl von Produkten
für die
Reinigung der verschiedenen Körperpartien
zur Verfügung.
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Eine besondere Gruppe von Hautreinigungsprodukten
bilden dabei die Gesichtsreinigungsprodukte. Da die Gesichtshaut
besonders empfindlich ist, werden für die Gesichtsreinigung besonders
milde und die Haut nicht reizende Produkte eingesetzt. Meist werden
dabei Gele, das heißt
halbfeste, mehr oder weniger transparente Systeme verwendet. Auch
sogenannte Gesichtsmasken, bei denen dickflüssige Zubereitungen auf die
Gesichtshaut aufgetragen werden und über mehrere Minuten auf diese
einwirken, finden immer häufiger
Verwendung. Bei dieser besonders gründlichen und schonenden Methode
lässt man
die aufgetragene Reinigungsmasse über einen längeren Zeitraum auf die Haut
einwirken. Anschließend
wird die Maske am Stück von
der Haut abgezogen, abgerubbelt oder abgewaschen.
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Um die reinigende Wirkung von Gesichtsmasken
zu erhöhen,
werden diese im angewärmten
Zustand auf die Haut aufgetragen oder als sogenannte selbstwärmende Masken
(engt. self heating masks), das heißt mit Verbindungen, die unter
Einwirkung von (Haut-) Feuchtigkeit bzw. Zugabe von Wasser Wärme erzeugen, eingesetzt.
Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass unter Wärmeeinwirkung
die Viskosität
des Sebums abnimmt und sich dieses leichter entfernen lässt. Auch
führt die
Wärme zu
einer Öffnung
der Poren, so dass einerseits die Tiefenwirkung der Reinigung erhöht und andererseits
das Eindringen von pflegenden Substanzen in die Haut erleichtert
wird.
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Der Nachteil des Standes der Technik
von selbstwärmenden
(oder besser selbst erwärmenden)
Gesichtsreinigungsmasken besteht darin, dass ihre sensorischen Eigenschaften
unbefriedigend sind. Zunächst lassen
sich herkömmliche
Zubereitungen von Masken schwer auf der Haut verteilen. Die Maske
wirkt klebrig und zäh.
Nach erfolgter Anwendung wiederum lässt sich die Zubereitung nur
schwer wieder von der Haut abspülen
und entfernen. Auch zeichnen sich herkömmliche Masken durch einen
relativ hohen pH-Wert aus (∼ pH 10),
wodurch der Säureschutzmantel
der Haut zerstört
und die Haut angegriffen wird.
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Es war nun die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, selbstwärmende
kosmetische Reinigungsmasken zu entwickeln, die sich angenehmer
auf der Haut anfühlen
und besser auf der Haut zu verteilen sind.
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Überraschenderweise
wird die Aufgabe gelöst
durch eine selbstwärmende
kosmetische und/oder dermatologische Zubereitung enthaltend
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- a) eine Emulsion enthaltend
aa) mindestens
ein Polyol,
ab) mindestens ein Öl,
ac) mindestens einen
Emulgator,
- b) Zeolite,
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neben gegbenenfalls weiteren kosmetischen
Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffen.
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Die erfindungsgemäßen Zubereitungen zeichnen
sich durch eine gute Verteilbarkeit auf der Haut aus. Auch lassen
sie sich besonders einfach von der Haut wieder mit Wasser abspülen. Nach
dem Abspülen
lassen sie ein überraschend
angenehmes Hautgefühl zurück. Die
Haut fühlt
sich nicht so stumpf an wie es bei herkömmlichen Produkten der Fall
ist.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft beträgt der Wassergehalt
der Zubereitung weniger als 7,0 Gewichts-% und bevorzugt weniger
als 3,0 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft beträgt die Menge
der Emulsion 30 bis 70 Gewichts-% bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung, besonders bevorzugt 40 bis 60 Gewichts-%, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
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Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
Polyol in einer Menge von 20 bis 60 Gewichts-% und besonders bevorzugt
30 bis 50 Gewichts-% jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung
enthält.
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Auch ist es erfindungsgemäß von Vorteil,
wenn die Polyole aus der Gruppe Butylenglykol, Propylenglykol, Glycerin,
Polyethylenglykole (wie PEG-8, PEG-150 oder PEG-400) gewählt werden.
Dabei sind Butylenglycol, Propylenglykol, Glycerin und PEG-400 die erfindungsgemäß bevorzugten
Polyole.
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Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung Öle in einer
Menge von 5 bis 20 Gewichts-% und besonders bevorzugt 9 bis 12 Gewichts-%
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung enhält.
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Dabei ist es erfindungsgemäß von Vorteil,
wenn die Öle
aus der Gruppe Isohexadecan, Mineralöl, hydriertes Ricinusöl gewählt werden.
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Bei den erfindungsgemäßen Emulsionen
handelt es sich bevorzugt um Polyol-in-Öl- oder Öl-in-Polyolemulsionen, wobei
die Polyol-in-Öl-Emulsionen
erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sind.
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Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
Emulgator in einer Menge von 0,5 bis 3 Gewichts-% und besonders
bevorzugt 0,65 bis 1,5 Gewichts-% jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung enhält.
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Es ist erfindungsgemäß von Vorteil,
wenn als als Emulgator ein oder mehrere W/O-Emulgatoren eingesetzt werden. Es ist
dabei erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn als Emulgator Cetyl PEG/PPG-10/1 Dimethicon (Abil EM 90 von
Degussa), Bis-PEG/PPG-14/14
Dimethicon (Abil EM 97 von Degussa) und/oder Lauryl PEG/PPG-18/18
Methicon (Dow Corning 5200 Formulation Aid) eingesetzt wird.
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Die erfindungsgemäße Emulsion kann darüber hinaus
noch weitere lipophile Bestandteile enthalten. Beispielsweise können diese
Verbindungen aus der Gruppe der bei Raumtemperatur flüssigen Lipide
gewählt werden.
Dieses sind Lipide aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten
Kohlenwasserstoffe, der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten
oder ungesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12 – 18
C-Atomen.
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Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, wie
z.B. Olivenöl,
Sonnenblumenöl,
Sojaöl,
Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Rizinusöl, Weizenkeimöl, Traubenkernöl, Distelöl, Nachtkerzenöl, Macadamianußöl und dergleichen
mehr. Erfindungsgemäß von Bedeutung
sind beispielsweise Kokosglyceride.
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Bevorzugt sind weiterhin Lipide gewählt aus
der Gruppe der synthetische und natürlichen Ester aus gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen sowie aus der Gruppe der Ester aus aromatischen
Carbonsäuren
und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle
können
dann vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat,
Isopropyloleat, n-Butylstearat,
n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat,
2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat,
Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische,
halbsynthetische und natürliche
Gemische solcher Ester, wie z.B. Jojobaöl.
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Ferner können die Bestandteile der Fettphase
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der Guerbetalkohole.
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Die Verwendung von Guerbet-Alkoholen
in Kosmetika ist an sich bekannt. Solche Species zeichnen sich dann
meistens durch die Struktur
aus. Dabei bedeuten R
1 und R
2 in der Regel
unverzweigte Alkylreste. Erfindungsgemäß vorteilhaft werden der oder
die Guerbet-Alkohole gewählt
aus der Gruppe, bei denen
R
1 = Propyl,
Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl oder Octyl und
R
2 =
Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl oder
Tetradecyl.
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Erfindungsgemäß bevorzugte Guerbet-Alkohole
sind das 2-Butyloctanol – es
hat die chemische Struktur
und ist beispielsweise unter
der Handelsbezeichnung Isofol
® 12 von der Gesellschaft
Condea Chemie GmbH erhältlich – und das
2-Hexyldecanol – es
hat die chemische Struktur
und ist beispielsweise unter
der Handelsbezeichnung Isofol
® 16 von der Gesellschaft
Condea Chemie GmbH erhältlich.
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Auch Mischungen von erfindungsgemäßen Guerbet-Alkoholen
sind erfindungsgemäß vorteilhaft
zu verwenden. Mischungen aus 2-Butyloctanol und 2-Hexyldecanol sind
beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Isofol® 14
von der Gesellschaft Condea Chemie GmbH erhältlich.
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Unpolare Öle sind beispielsweise solche,
welche gewählt
werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe
und -wachse, insbesondere Vaseline (Petrolatum), Paraffinöl, Squalan
und Squalen, Polyolefine und hydrogenierte Polyisobutene. Unter
den Polyolefinen sind Polydecene die bevorzugten Substanzen. Die
nachfolgende Tabelle 1 führt
Lipide auf, die als Einzelsubstanzen oder auch im Gemisch untereinander
erfindungsgemäß vorteilhaft
sind. Die betreffenden Grenzflächenspannungen
gegen Wasser sind in der letzten Spalte angegeben. Es ist jedoch
auch vorteilhaft, Gemische aus höher-
und niederpolaren und dergleichen zu verwenden.
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Vorteilhaft können auch Verbindungen aus
der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyldodecanol, Isotridecylisononanoat,
Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12–15-Alkylbenzoat,
Capryl-Caprinsäure-triglycerid,
Dicaprylylether gewählt
werden.
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Vorteilhaft sind auch Mischungen
aus Octyldodecanol, Capryl-Caprinsäure-triglycerid, Dicaprylylether oder
Mischungen aus C12–15-Alkybenzoat und 2-Ethylhexylisostearat,
Mischungen aus C12–15-Alkybenzoat und Isotridecylisononanoat
sowie Mischungen aus C12–15-Alkybenzoat, 2-Ethylhexylisostearat
und Isotridecylisononanoat.
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Von den Kohlenwasserstoffen können Paraffinöl, Cycloparaffin,
Squalan, Squalen, hydriertes Polyisabuten bzw. Polydecen vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft zu verwendende
Fett- und/oder Wachskomponenten können aus der Gruppe der pflanzlichen
Wachse, tierischen Wachse, Mineralwachse und petrochemischen Wachse
gewählt werden.
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Weiterhin bevorzugt ist es, wenn
die Wachskomponente oder die Gesamtheit der Wachskomponenten gewählt wird
aus der Gruppe der Ester aus gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
1 bis 80 C-Atomen und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
1 bis 80 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und
gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
1 bis 80 C-Atomen sofern die Wachskomponente oder die Gesamtheit
der Wachskomponenten bei Raumtemperatur einen Festkörper darstellen.
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Besonders bevorzugt ist es, wenn
die Wachskomponente oder die Gesamtheit der Wachskomponenten gewählt wird
aus der Gruppe
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- – der
Ester aus gesättigten
verzweigten Alkancarbonsäuren
einer Kettenlänge
von 14 bis 44 C-Atomen und gesättigten
verzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 14 bis 44 C-Atomen,
sofern die Wachskomponente oder die Gesamtheit der Wachskomponenten
bei Raumtemperatur einen Festkörper
darstellen,
- – der
natürlichen
Wachse,
- – der
Diester von Polyolen und/oder C10-C80 Fettsäuren,
- – der
ethoxylierten Wachse,
- – der
Triglyceridwachse,
- – der
C16-C60 Fettsäuren
(bzw. deren Salze) und/oder C16-C80 Fettalkohole.
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Erfindungsgemäß günstig sind beispielsweise Candelillawachs,
Carnaubawachs, Japanwachs, Espartograswachs, Korkwachs, Guarumawachs,
Reiskeimölwachs,
Zuckerrohrwachs, Beerenwachs, Ouricurywachs, Montanwachs, Jojobawachs,
Shea Butter, Bienenwachs, Schellackwachs, Walrat, Lanolin (Wollwachs),
Bürzelfett,
Ceresin, Ozokerit (Erdwachs), Paraffinwachse und Mikrowachse, sofern
die im Hauptanspruch geforderten Bedingungen eingehalten werden.
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Weitere vorteilhafte Fett- und/oder
Wachskomponenten sind chemisch modifzierte Wachse und synthetische
Wachse, wie beispielsweise die unter den Handelsbezeichnungen Syncrowax
HRC (Glyceryltribehenat), Syncrowax HGLC (C16–36-Fettsäuretriglycerid)
und Syncrowax AW 1C (C18–33-Fettsäure) bei
der CRODA GmbH erhältlichen
sowie Montanesterwachse, Sasolwachse, hydrierte Jojobawachse, Polyalkylenwachse,
Polyethylenglykolwachse, aber auch chemisch modifzierte Fette, wie
z. B. hydrierte Pflanzenöle
(beispielsweise hydriertes Ricinusöl und/oder hydrierte Cocosfettglyceride),
Triglyceride, wie beispielsweise Trihydroxystearin, Fettsäuren, Fettsäureester
und Glykolester, wie beispielsweise C20–40-Alkylstearat,
C20–40-Alkylhydroxystearoylstearat
und/oder Glykolmontanat.
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Die Wachskomponente oder die Gesamtheit
der Wachskomponenten der erfindungsgemäßen Emulsion kann bevorzugt
gewählt
aus der Gruppe der Ester aus gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
14 bis 44 C-Atomen und gesättigten und/oder
ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
14 bis 44 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren bzw.
Hydroxycarbonsäuren
(z.B. 12-Hydroxystearinsäure)
und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen sofern die Wachskomponente oder die Gesamtheit
der Wachskomponenten bei Raumtemperatur einen Festkörper darstellen.
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Bevorzugt ist, die Wachskomponenten
zu wählen
aus der Gruppe der
-
- – Ester
aus gesättigten
verzweigten Alkancarbonsäuren
einer Kettenlänge
von 14 bis 44 C-Atomen und gesättigten
unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 14 bis 44 C-Atomen,
sofern die Wachskomponente oder die Gesamtheit der Wachskomponenten
bei Raumtemperatur einen Festkörper
darstellen,
und/oder der
- – Ester
aus gesättigten
unverzweigten Alkancarbonsäuren
einer Kettenlänge
von 14 bis 44 C-Atomen und gesättigten
verzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 14 bis 44 C-Atomen,
sofern die Wachskomponente oder die Gesamtheit der Wachskomponenten
bei Raumtemperatur einen Festkörper
darstellen.
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Besonders bevorzugt ist, die Wachskomponenten
zu wählen
aus der Gruppe der Ester aus gesättigten verzweigten
Alkancarbonsäuren
einer Kettenlänge
von 14 bis 44 C-Atomen
und gesättigten
verzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 14 bis 44 C-Atomen,
sofern die Wachskomponente oder die Gesamtheit der Wachskomponenten
bei Raumtemperatur einen Festkörper
darstellen.
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Insbesondere vorteilhaft können die
Wachskomponenten aus der Gruppe der C16–36-Alkylstearate,
der C10–40-Alkylstearate,
der C20–40Alkylisostearate,
der C20–40-Dialkyldimerate,
der C18–38 Alkylhydroxystearoylstearate,
der C20–40-Alkylerucate
gewählt
werden, ferner C30–50-Alkylbienenwachs,
Cetearylbehenat.
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Erfindungsgemäß können die Wachskomponenten sowohl
einzeln als auch im Gemisch vorliegen. Dabei ist bevorzugt ein Wachsanteil
von 0,5 bis 10 Gew. % zu wählen.
Bevorzugt sind die Wachse aus der Gruppe der Esterwachse zu wählen, besonders
bevorzugt sind Esterwachse von langkettigen unverzweigten Alkylketten.
Weiterhin von Vorteil ist es, wenn die Alkylketten unterschiedlicher
Kettenlänge
sind.
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Es können beliebige Abmischungen
von Öl-
und Wachskomponenten vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden.
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Die erfindungsgemäße Zubereitung weist nach dem
Zusatz von Wasser erfindungsgemäß vorteilhaft einen
pH-Wert von pH 5 bis pH 8 auf. Erfindungsgemäß bevorzugt weist die erfindungsgemäße Zubereitung bei
der Anwendung einen pH-Wert von pH 6,5 bis pH 8 auf.
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Zur Einstellung des pH-Wertes ist
es erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
eine oder mehrere Säuren
in einer Menge von 0,1 bis 3 Gewichts-% und besonders bevorzugt
0,8 bis 1,5 Gewichts-% jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitung enhält.
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Dabei ist es erfindungsgemäß von Vorteil,
wenn die Säuren
gewählt
werden aus der Gruppe der anorganischen Säuren (verdünnte Salzsäure, verdünnte Phosphorsäure, verdünnte Essigsäure) und
der organischen Säuren
(Milchsäure,
Zitronensäure,
Ascorbinsäure,
Salicylsäure,
Weinsäure,
Bernsteinsäure,
Adipinsäure,
Malonsäure),
besonders vorteilhaft Milchsäure
und Zitronensäure.
Dabei sind Milchsäure
und Zitronensäure
erfindungsgemäß bevorzugt.
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Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
Zeolite in einer Menge von 10 bis 50 Gewichts-% und besonders bevorzugt
20 bis 40 Gewichts-% jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung
enthält.
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Dabei ist es erfindungsgemäß von Vorteil,
wenn als Zeolite Natriumaluminiumsilikate und Natriumkaliumaluminiumsilikate
in Pulverform wie Molecular Sieve Type GMP-3A Powder (UOP), Molecular
Sieve Type GMP-4A Powder (UOP), Molekularsieb 0,4 nm (Merck), Valfor
Zeolite Na-A (The PQ Corporation) oder Zeolite von Honeywell Specialty
Chemicals und der Sithean Corporation eingesetzt werden.
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Auch kann es erfindungsgemäß vorteilhaft
sein, der erfindungsgemäßen Zubereitung
Hautbefeuchtungsmittel (engt. Moisturizer) zuzusetzen. Erfindungsgemäße Hautbefeuchtungsmittel
werden bevorzugt gewählt
aus der Gruppe Glycerin, Chitosan, Fucogel, Propylenglycol, Dipropylenglycol,
Butylenglycol, Mannitol, Milchsäure,
Natriumpyrolidoncarbonsäure,
Glycin, Hyaluronsäure,
Salze der angegebenen Säuren
sowie Harnstoff und Salze von Metallen der ersten und zweiten Hauptgruppe.
Besonders bevorzugt ist dabei Glycerin.
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Auch ist es erfindungsgemäß von Vorteil
der erfindungsgemäßen Zubereitung
Farbstoffe und -pigmente zuzusetzen.
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Die Farbstoffe und -pigmente können aus
der entsprechenden Positivliste der Kosmetikverordnung bzw. der
EG-Liste kosmetischer Färbemittel
ausgewählt
werden. In den meisten Fällen
sind sie mit den für
Lebensmittel zugelassenen Farbstoffen identisch. Vorteilhafte Farbpigmente
sind beispielsweise Titandioxid, Glimmer, Eisenoxide (z. B. Fe2O3, Fe3O4, FeO(OH)) und/oder Zinnoxid. Vorteilhafte
Farbstoffe sind beispielsweise Carmin, Berliner Blau, Chromoxidgrün, Ultramarinblau
und/oder Manganviolett.
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Erfindungsgemäße Zubereitungen können darüber hinaus
Titandioxid enthalten, das sowohl in der Kristallmodifikation Rutil
als auch Anatas vorliegen kann und im Sinne der vorliegenden Erfindung
vorteilhaft oberflächlich
behandelt („gecoatet") ist, wobei beispielsweise
ein hydrophiler, amphiphiler oder hydrophober Charakter gebildet
werden bzw. erhalten bleiben soll. Diese Oberflächenbehandlung kann darin bestehen,
daß die
Pigmente nach an sich bekannten Verfahren mit einer dünnen hydrophilen
und/oder hydrophoben anorganischen und/oder organischen Schicht
versehen werden Anorganische Oberflächenbeschichtungen im Sinne der
vorliegenden Erfindung können
bestehen aus Aluminiumoxid (Al2O3), Aluminiumhydroxid Al(OH)3,
bzw. Aluminiumoxidhydrat (auch: Alumina, CAS-Nr.: 1333-84-2), Natriumhexametaphosphat
(NaPO3)6, Natriummetaphosphat
(NaPO3)n, Siliciumdioxid
(SiO2) (auch: Silica, CAS-Nr.: 7631-86-9),
Zirkoniumoxid (ZrO2) oder Eisenoxid (Fe2O3). Diese anorganischen
Oberflächenbeschichtungen
können
allein, in Kombination und/oder in Kombination mit organischen Beschichtungsmaterialien
vorkommen.
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Besonders bevorzugt im Sinne dieser
Erfindung sind Titandioxide, auf die Aluminiumhydroxid auf die Oberfläche aufgebracht
worden ist. Weiterhin bevorzugte Pigmente sind Titandioxide, die
mit Aluminium- und / oder Siliziumoxiden gecoatet sind.
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Organische Oberflächenbeschichtungen im Sinne
der vorliegenden Erfindung können
bestehen aus pflanzlichem oder tierischem Aluminiumstearat, pflanzlicher
oder tierischer Stearinsäure,
Laurinsäure,
Dimethylpolysiloxan (auch: Dimethicone), Methylpolysiloxan (Methicone),
Simethicone (einem Gemisch aus Dimethylpolysiloxan mit einer durchschnittlichen
Kettenlänge
von 200 bis 350 Dimethylsiloxan-Einheiten und Silicagel) oder Alginsäure. Diese
organischen Oberflächenbeschichtungen
können
allein, in Kombination und/oder in Kombination mit anorganischen
Beschichtungsmaterialien vorkommen.
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Ferner kann es erfindungsgemäß vorteilhaft
sein Perlglanzpigmente einzusetzen. Dazu zählen natürliche Perlglanzpigmente, wie
z. B..
- – „Fischsilber" (Guanin/Hypoxanthin-Mischkristalle
aus Fischschuppen) und
- – „Perlmutt" (vermahlene Muschelschalen),
monokristalline
Perlglanzpigmente wie z. B. Bismuthoxychlorid (BiOCl), Schicht-Substrat
Pigmente: z. B. Glimmer / Metalloxid.
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Weiterhin vorteilhaft können Pigmente
auf Basis von Calcium Natrium Borosilikat, die mit Titandioxid beschichtet
sind, eingesetzt werden Die Farbstoffe und Pigmente können sowohl
einzeln als auch im Gemisch vorliegen sowie gegenseitig miteinander
beschichtet sein, wobei durch unterschiedliche Beschichtungsdicken im
allgemeinen verschiedene Farbeffekte hervorgerufen werden.
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Füllstoffe
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind partikuläre Substanzen,
die in der Regel keinen Farbeffekt in der kosmetischen Formulierung
erzeugen, in der sie eingesetzt werden. Ferner haben erfindungsgemäße Füllstoffe üblicherweise
einen niedrigen Brechungsindex und daraus resultierend keine oder
eine nur sehr geringe Deckkraft.
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Der Stand der Technik kennt eine
Reihe von Füllstoffen,
welche z. B. als Trägermaterialien
bei der Formulierung von Pudern oder als Viskositäts- und
Sensorik-Modulatoren
in Emulsionen oder wasserfreien Formulierungen dienen. Derartige
Füllstoffe
werden häufig
auch eingesetzt, um mattierende Effekte auf der Haut zu erlangen
oder um Sebum zu absorbieren.
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Darüber hinaus beeinflusst der
Einsatz von Füllstoffen
im allgemeinen auch die Verteilbarkeit üblicher Formulierungen auf
der Haut.
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Die Füllstoffe im Sinne der vorliegenden
Erfindung werden vorteilhaft aus der Gruppe der anorganische Füllstoffe
gewählt,
beispielsweise aus der Gruppe der Silikate.
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Silikate sind Salze und Ester (Kieselsäureester)
der Orthokieselsäure
[Si(OH)4] und deren Kondensationsprodukte.
Die Silikate sind nicht nur die artenreichste Klasse der Mineralien,
sondern auch geologisch und technisch außerordentlich wichtig. Über 80 %
der Erdkruste bestehen aus Silikaten.
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Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung sind beispielsweise Schichtsilikate. Schichtsilikate (Phyllosilikate,
Blattsilikate) sind (idealerweise) Silikat-Strukturen mit zweidimensional
unendlichen Schichten aus [SiO4]4–-Tetraedern,
wobei jedes Tetraeder über
3 Brücken-Sauerstoffe
mit Nachbar-Tetraedern verbunden ist.
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Chemische Formeln lassen sich für Schichtsilikate
nur angenähert
aufstellen, da sie ein großes
Ionenaustausch-Vermögen
besitzen und Silicium gegen Aluminium und dieses wiederum gegen
Magnesium, Fe2+, Fe3+,
Zn und dergleichen ausgetauscht werden kann. Die daraus möglicherweise
resultierende negative Ladung der Schichten wird in der Regel durch
Kationen, insbesondere durch Na+ und Ca2+ in Zwischenschicht-Positionen ausgeglichen.
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Schichtsilikate können durch reversible Einlagerung
von Wasser (in der 2- bis 7-fachen Menge) und anderen Substanzen
wie z. B. Alkoholen, Glykolen und dergleichen mehr aufquellen. Ihre
Verwendung als Verdickungsmittel in kosmetischen Mitteln ist dementsprechend
an sich bekannt. Allerdings konnte der Stand der Technik nicht den
Weg zur vorliegenden Erfindung weisen.
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Vorteilhafte Schichtsilikate, welche
im Sinne der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, sind
beispielsweise solche, deren größte Ausdehnungsrichtung
im unmodifizierten und ungequollenen Zustand im Mittel eine Länge von
weniger als 10 um hat. Beispielsweise können die mittleren Ausdehnungen
der verwendeten modifizierten Schichtsilikatpartikel bei 1000 nm × 100 nm × 1 nm und
darunter liegen. Die effektive Größe der modifizierten Schichtsilikatpartikel
in einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung hängt selbstverständlich von
der Menge an eingelagerten Substanzen ab.
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Erfindungsgemäß vorteilhafte (Schicht-) Silikate
sind insbesondere:
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- Talkum: Mg3[Si4O10](OH)2,
- Kaolin: Al2[Si2O5](OH)4
- Montmorillonit: M+ Al[Si2O5](OH), auch Smektite genannt. Darunter fallen:
– Bentonite
= Montmorillonite mit Ca (Fuller Erden) oder Na (Wyoming Bentonite)
– Hektorite:
M+
0,3(Mg2,7Li0,3)[Si4O10(OH)2],
worin M+ meist Na+ darstellt,
– Glimmer
(Mica), ein Alumosilikat, das leicht spaltbar ist und in tafeligen
Kristallen vorliegt. Glimmer ist transparent bis durchscheinend
und weist Perlglanz auf. Die wichtigste Form ist Muskovit: KAl2[AlSi3O10](OH,
F)2. Sericite ist eine Sonderform des Glimmers,
die kleinere Plättchen
als Muskovit aufweist.
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Auch Siliciumoxide (SiO2)
sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Erfindungsgemäß bevorzugt
sind beispielsweise Aerosile (fumed Silica), welche hochdisperse
Kieselsäuren
mit häufig
irregulärer
Form sind, deren spezifische Oberfläche in der Regel sehr groß ist (200–400 m2/g) und mit Hilfe des Herstellverfahrens
gesteuert werden kann. Aerosile werden auch bezeichnet als: Amorphous
Silica Amorphous Silicon Oxide Hydrate Silica, Amorphous Silicic
Anhydride Silicon Dioxide Silicon Dioxide.
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Siliciumoxide lassen sich auch in
sphärischer
Form herstellen, wobei hier die spezifische Oberfläche kleiner
ist als bei den Aerosilen, da die Teilchen größer und rund sind Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Füllstoffe
sind Siliciumdioxide, deren freien OH-Gruppen an der Teilchenoberfläche (ganz
oder teilweise) organisch modifiziert sind.
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Vorteilhaft sind z. B. die durch
Addition von Dimethylsilyl-Gruppen erhältlichen Silica Dimethyl Silylate.
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Ferner vorteilhaft sind die durch
Addition von Trimethylsilylgruppen erhältlichen Silica Silylate.
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Ferner vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung sind die durch Hydrolyse- und Kondensationsreaktionen
von Methyltrimethoxysilane erhältlichen
Polymethylsilsesquioxane, die ebenfalls eine runde Form besitzen
und deren Teilchengrößenverteilung
durch die Herstellung gesteuert werden kann.
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Weiterer vorteilhafter Füllstoff
im Sinne der vorliegenden Erfindung ist Bornitrid. Bornitrid ist
isoelektronisch mit Kohlenstoff (d. h. es sind Graphit- und Diamantform
möglich).
Bornitrid zeichnet sich durch seine chemische Inertheit aus.
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Die Füllstoffe im Sinne der vorliegenden
Erfindung werden darüber
hinaus vorteilhaft aus der Gruppe der organische Füllstoffe
gewählt.
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Erfindungsgemäß vorteilhafte organische Füllstoffe
sind z. B. natürliche
Polymere, wie Seidenpuder, mikrokristalline Cellulose und/oder Zinkstearate.
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Vorteilhafte organische Füllstoffe
sind ferner Stärke
und Stärkederivate,
wie:
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- – Maisstärke Zea
Mays (Amidon De Mais MST (Wackherr), Argo Brand Corn Starch (Corn
Products), Pure-Dent (Grain Processing), Purity 21 C (National Starch)),
- – Reisstärke (D.S.A.
7 (Agrana Stärke),
Oryzapearl (Ichimaru Pharcos)),
- – Distarch
Phosphate (Corn PO4 (Agrana Stärke),
Corn PO4 (Tri-K)),
- – Sodium
Corn Starch Octenylsuccinate (C* EmCap -Instant 12639 (Cerestar
USA)),
- – Aluminium
Starch Octenylsuccinate (Covafluid AMD (Wackherr), Dry Flo-PC (National
Starch), Dry Flo Pure (National Starch), Fluidamid DF 12 (Roquette)),
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Erfindungsgemäß bevorzugte organische Füllstoffe
sind auch synthetische Polymere, d. h. Polymerpartikel, welche in
der Zubereitung in Form von Feststoffen vorliegen, wie beispielsweise
Polycarbonate, Polyether, Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid,
Polystyrol, Polyamide, Polyurethane, Polyacrylate und dergleichen
mehr.
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Ferner vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung ist Nylon (Polyamid 6 und Polyamid 12), wie beispielsweise
mikrofeine Polyamid-Partikel, insbesondere die unter der Handelsbezeichnung
SP-500 bei der Firma TORAY erhältlichen.
Ferner vorteilhaft sind Polyamid 6- (auch: Nylon 6), bzw. Polyamid
12- (auch: Nylon 12), Partikel. Polyamid 6 ist das aus ε-Aminocapronsäure (6-Aminohexansäure), oder ε-Caprolactam
aufgebaute Polyamid [Poly(ε-caprolactam)],
und Polyamid 12 ist ein Poly(ε-laurinlactam),
aus ε-Laurinlactam.
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Weitere vorteilhafte organische Füllstoffe
sind:
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- – PMMA:
Polymethylmethacrylate
- – Polyethylene
Spheres
- – Polyurethane
- – Silikon
Resins: Trimethylsiloxysilicate (z. B. SR 1000 GE Bayer Silicones)
- – Silikonelastomere
- – Polytetrafluorethyen
(PTFE)
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Die erfindungsgemäß besonders bevorzugten Füllstoffe
sind Kaolin, Talkum, Mikron und Stärke.
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Füllstoffe
können
erfindungsgemäß vorteilhaft
in einer Menge von bis zu 30 Gewichts-% bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung eingesetzt werden.
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Ferner ist es erfindungsgemäß der Zubereitung
Konservierungsmittel zuzusetzen. Alle in der Lebensmitteltechnologie
zugelassene Konservierungsmittel sind erfindungsgemäß vorteilhaft
zu verwenden.
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Die erfindungsgemäße Emulsion kann erfindungsgemäß vorteilhaft
ein oder mehrere Konservierungsstoffe enthalten. Vorteilhafte Konservierungsstoffe
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Formaldehydabspalter
(wie z. B. DMDM Hydantoin, welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Glydant
TM von der Fa. Lonza erhältlich
ist), Iodopropylbutylcarbamate (z. B. die unter den Handelsbezeichnungen
Glycacil-L, Glycacil-S von der Fa. Lonza erhältlichen und/oder Dekaben LMB
von Jan Dekker), Parabene (d. h. p-Hydroxybenzoesäurealkylester,
wie Methyl-, Ethyl-, Propyl- und/oder Butylparaben), Phenoxyethanol,
Ethanol, Benzoesäure
und dergleichen mehr. Üblicherweise
umfaßt
das Konservierungssystem erfindungsgemäß ferner vorteilhaft auch Konservierungshelfer,
wie beispielsweise Octoxyglycerin, Glycine Soja etc. Die nachfolgende
Tabelle gibt einen Überblick über einige
erfindungsgemäß vorteilhafte
Konservierungsstoffe:
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Ferner vorteilhaft sind in der Kosmetik
gebräuchliche
Konservierungsmittel oder Konservierungshilfsstoffe, wie Dibromdicyanobutan
(2-Brom-2-brommethylglutarodinitril), Phenoxyethanol, 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat,
2-Brom-2-nitro-propan-1,3-diol, Imidazolidinylharnstoff, 5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-on, 2-Chloracetamid,
Benzalkoniumchlorid, Benzylalkohol, Salicylsäure und Salicylate.
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Es ist dabei erfindungsgemäß besonders
bevorzugt, wenn als Konservierungsstoffe Iodopropylbutylcarbamate,
Parabene (Methyl-, Ethyl-, Propyl- und/oder Butylparaben) und/oder
Phenoxyethanol eingesetzt werden.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft sind ein oder
mehrere Konservierungsstoffe in einer Konzentration von 2 Gewichts-%
oder kleiner 2 Gewichts-%, bevorzugt 1,5 Gewichts-% oder kleiner
1,5 Gewichts-% und besonders bevorzugt 1 Gewichts-% oder kleiner
1 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung
enthalten.
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Die erfindungsgemäße Emulsion enthält vorteilhafter
Weise einen oder mehrere Konditionierer. Erfindungsgemäß bevorzugte
Konditionieren sind beispielsweise alle Verbindungen, welche im
International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook (Volume
4, Herausgeber: R. C. Pepe, J.A. Wenninger, G. N. McEwen, The Cosmetic,
Toiletry, and Fragrance Association, 9. Auflage, 2002) unter Section
4 unter den Stichworten Hair Conditioning Agents, Humectants, Skin-Conditioning
Agents, Skin-Conditioning
Agents-Emollient, Skin-Conditioning Agents-Humactant, Skin-Conditioning
Agents-Miscellaneous, Skin-Conditioning Agents-Occlusive und Skin
Protectans aufgeführt
sind sowie alle in der
EP 0934956 (S.11-13)
unter water soluble conditioning agent und oil soluble conditioning
agent aufgeführten
Verbindungen. Ein Teil dieser Verbindungen wird unter den Bestandteilen
der wässrigen
Phase (z.B. Moisturizer, Polyole etc.) und der Ölphase namentlich aufgeführt. Weitere
erfindungsgemäß vorteilhafte
Konditionierer stellen beispielsweise die nach der internationalen
Nomenklatur für
kosmetische Inhaltsstoffe (INCI) als Polyquaternium benannten Verbindungen dar
(insbesondere Polyquaternium-1 bis Polyquaternium-56).
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Die kosmetischen und dermatologischen
Zubereitungen gemäß der Erfindung
können
kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen
verwendet werden, z.B. Parfüme,
Verdickungsmittel, Wirkstoffe, Konditionierer oder andere übliche Bestandteile
einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole,
Polymere, Elektrolyte, organische Lösungsmittel oder Silikonderivate.
Ferner können
sie Abrasiva enthalten.
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Ein zusätzlicher Gehalt an Antioxidantien
ist im allgemeinen bevorzugt. Erfindungsgemäß können als günstige Antioxidantien alle
für kosmetische
und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen
Antioxidantien verwendet werden. Erfindungsgemäß besonders vorteilhaft sind
lipophile Antioxidaantien wie beispielsweise ferner Vitamin E und
dessen Derivate sowie Vitamin A und dessen Derivate.
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Die Menge der Antioxidantien (eine
oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise
0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20 Gew.-%, insbesondere
0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
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Sofern Vitamin E und/oder dessen
Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft,
deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
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Sofern Vitamin A bzw. Vitamin-A-Derivate,
bzw. Carotine bzw. deren Derivate das oder die Antioxidantien darstellen,
ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich
von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung,
zu wählen.
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Erfindungsgemäß ist auch das Herstellungsverfahren
der erfindungsgemäßen Zubereitung,
welches dadurch gekennzeichnet ist, dass in die kalt hergestellte
Polyolemulsion Zeolite und Füllstoffe
mit dem Blattrührer
eingearbeitet werden bis eine homogene Masse entstanden ist.
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Erfindungsgemäß sind auch die Zubereitungen,
die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt werden.
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Erfindungsgemäß ist auch die Verwendung der
kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitung als selbstwärmende Reinigungsmaske
zur Reinigung von Haut und/oder Haaren, insbesondere zur Reinigung von
Gesicht, Hals und oberen Brustbereich (Dekollete). Dabei wird die
Zubereitung zunächst
mit Wasser aufgeschlämmt,
wodurch es zur Wärmefreisetzung
kommt, und anschließend
auf die Haut aufgetragen.
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Die nachfolgenden Beispiele sollen
die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzuschränken. Alle
Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders
angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen bezogen.
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Beispiele
(Angaben in Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung)