DE10253021A1 - Betätigungseinrichtung, insbesondere für eine Fahrzeugkupplung - Google Patents
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- F16D25/00—Fluid-actuated clutches
- F16D25/08—Fluid-actuated clutches with fluid-actuated member not rotating with a clutching member
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Abstract
Betätigungseinrichtung, umfassend einen druckmittelgefüllten Zylinder, in dem ein Kolben axial verschiebbar angeordnet ist, wobei der Kolben in einer festen Wirkverbindung mit einer Schiebehülse steht, die wiederum auf einer Führungshülse gelagert ist und mindestens ein Gleitring die Schiebehülse auf der Führungshülse trägt und eine Dichtung den Arbeitsraum zur Führungshülse abdichtet, wobei der mindestens eine Gleitring einen Stoß aufweist, der in Axialrichtung des Gleitrings verläuft, wobei im Lauf des Stoßes zwischen einer vorderen Stirnfläche und einer hinteren Stirnfläche mindestens ein in Umfangsrichtung verlaufender Versatz ausgeführt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
- Aus der
DE 101 60 973 A1 ist eine Betätigungseinrichtung bekannt, die eine Schiebehülse aufweist, die auf einer Führungshülse axial beweglich gelagert ist. Die Schiebehülse steht in Wirkverbindung mit einem Kolben, der zusammen mit einem Zylinder einen druckmittelgefüllten Arbeitsraum begrenzt. Dieser Arbeitsraum wird im Bereich der Schiebehülse durch eine Dichtung gegen eine Leckage geschützt. - Zwischen der Schiebehülse und der Führungshülse ist mindestens ein Gleitring angeordnet, der bevorzugt aus einem reibungsoptimierten Werkstoff besteht. In der Anwendung der Betätigungseinrichtung bei einer Fahrzeugkupplung tritt prinzipbedingt eine Verschmutzung der Führungshülse auf, die zu einer Beschädigung der Dichtung des Arbeitsraums führen kann. Um diesem Problem zu begegnen, könnte man z. B. eine Reihenanordnung von mindestens zwei Dichtungen oder einer Dichtung und einem Abstreifer vorsehen, so dass praktisch zumindest der Abstreifer während der kalkulierten Lebensdauer verschlissen werden dürfte, ohne dass funktionale Nachteile zu erwarten wären. Diese Vorgehensweise führt aber zu einem Bauraumnachteil, wie an der Ausführung nach der
DE 101 60 973 A1 nachvollziehbar ist. - Als Alternative könnte auch eine Dichtung eingesetzt werden, die eine besonders verschleißfeste Oberfläche aufweist. Derartige Dichtungen sind aber vergleichsweise teuer.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Betätigungseinrichtung zu realisieren, bei der die Lebensdauer der Abdichtung für den Arbeitsraum gesteigert ist.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der mindestens eine Gleitring einen geschlitzten Stoß aufweist, der im Verlauf zwischen einer vorderen Stirnfläche und einer hinteren Stirnfläche mindestens einen in Umfangsrichtung verlaufender Versatz aufweist.
- Im eingebauten Zustand wird der Stoß zwar nicht unbedingt in Axialrichtung geschlossen, doch bietet der in Umfangsrichtung verlaufende Versatz einen Flächenanteil, der bezogen auf die axiale Bewegungsrichtung des Kolbens einen direkten Durchlass von Schmutzpartikeln verhindert.
- In der einfachsten Variante kann der geschlitzte Stoß schräg zur Längsachse des Gleitrings verlaufen.
- Alternativ besteht die Möglichkeit, dass der Stoß des Gleitrings von einer Zunge in Verbindung mit einer die Zunge aufnehmenden Ausklinkung gebildet wird. Die in Umfangsrichtung verlaufenden Flächenanteile der Zunge sorgen für eine Dichtfunktion.
- Zusätzlich kann der Gleitring von einem Vorspannring vorgespannt sein. Damit kann eine Schließkraft auf den Stoß erreicht werden.
- In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders positiv herausgestellt, wenn der Vorspannring außermittig bezogen auf den Querschnitt des Gleitringes am Gleitring angreift.
- Eine besonders gute Vorspannkraft im Hinblick auf die Schließfunktion des Stoßes wird dann erreicht, wenn der Vorspannring am Übergang einer Stirnfläche zu einer äußeren Mantelfläche des Gleitrings angeordnet ist.
- Des weiteren ist vorgesehen, dass im Gleitring eine umlaufende Nut zur Aufnahme des Gleitrings eingeformt ist
- Um eine möglichst einfache Querschnittsgeometrie des Gleitrings zu erreichen, ist der Vorspannring in einer Nut der Schiebehülse angeordnet.
- Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung näher erläutert werden.
- Es zeigt:
-
1 Betätigungseinrichtung in Längsschnittdarstellung -
2 u.3 Gleitring als Einzeltteil im Bereich des Stoßes -
4 u.5 Gleitring mit Vorspannring - Die
1 zeigt eine Betätigungseinrichtung1 , wie sie z. B. für eine schaltbare Fahrzeugkupplung verwendet wird, von der symbolhaft ein Ausrückhebel3 , z. B. eine Zunge einer Membranfeder, dargestellt ist. Die Betätigungseinrichtung umfasst einen mit einem hydraulischen oder gasförmigen Druckmittel gefüllten Zylinder5 , in dem ein axial verschiebbarer Kolben7 angeordnet ist. Mit dem Kolben steht eine Schiebehülse9 ortsfest in Wirkverbindung, die wiederum auf einer Führungshülse11 gelagert ist. Ortsfest in Wirkverbindung kann auch bedeuten, dass der Kolben und die Schiebehülse einteilig ausgeführt sind, z. B. als Gussteil. Der Zylinder, der Kolben und die Schiebehülse bilden zusammen mit der Führungshülse einen Arbeitsraum13 , der willkürlich mit dem Druckmittel gefüllt wird und damit eine Verschiebebewegung des Kolbens mit der Schiebehülse auslöst. Die axial Verschiebebewegung des Kolbens kann durch eine Vorspannfeder15 unterstützt werden und wird auf ein Lager17 übertragen, das wiederum die Verschiebebewegung auf die Kupplung3 überträgt. - Der Arbeitsraum
13 wird von einer Ringdichtung19 am Kolben7 und einer Dichtung21 zwischen der Schiebehülse9 und der Führungshülse11 abgedichtet, wobei die Dichtung21 zwischen zwei in Reihe angeordneten Gleitringen23 ;25 angeordnet ist. Die Dichtung21 und die beiden Gleitringe sind in getrennten Ringnuten27 ;29 ;31 der Schiebehülse eingelegt. - Während des Betriebs der Kupplung setzen sich Schmutzpartikel auch in dem Bereich auf der Führungshülse ab, der von dem kupplungsseitigen Gleitring
23 überfahren wird. Der Gleitring ist, wie die2 und3 zeigen, geschlitzt ausgeführt und verfügt damit über einen in Axialrichtung verlaufenden Stoß33 , der in einem gespannten Zustand, d. h. bei nach dem Einlegen in die Ringnut der Schiebehülse, zumindest in Axialrichtung geschlossen wird. Dazu weist der Stoß von einer vorderen Stirnfläche35 zu einer hinteren Stirnfläche37 einen in Umfangsrichtung verlaufenden Versatz39 auf, der mit einem Flächenanteil41 , der von der in Axialrichtung projizierten Überdeckung der beiden Enden des Stoßes gebildet wird. Beispielhaft ist in der2 dargestellt, dass der Stoß33 von einer Zunge43 in Verbindung mit einer die Zunge aufnehmenden Ausklinkung45 gebildet werden kann. Man kann auch vorsehen, das der Stoß37 schräg zur Längsachse47 des Gleitrings23 verläuft. - Die
4 und5 zeigen eine Betätigungseinrichtung1 nach dem Aufbau gemäß1 , bei der z. B. der Gleitring23 von einem Vorspannring24 in Richtung der Führungshülse11 vorgespannt wird. Der Vorspannring ist in einer Nut49 , die Teil der Ringnut27 innerhalb der Schiebehülse9 ist, außermittig bezogen auf den Querschnitt des Gleitringes im Gleitring eingelegt. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Nut49 unmittelbar an eine Nutseitenfläche51 der Ringnut27 eingelegt, also am Übergang der vorderen Stirnfläche35 zu einer äußeren Mantelfläche53 des Gleitrings, und wirkt vornehmlich auf den Rand der vorderen Stirnfläche35 des Gleitrings23 . Damit soll verhindert werden, dass der Gleitring in Richtung des größten Schmutzbefalls von der Führungshülse11 abheben kann. - In der Variante nach
5 verfügt der Gleitring über eine umlaufende Nut55 , die den Vorspannring aufnimmt. Auch die umlaufende Nut ist am Übergang der vorderen Stirnfläche35 zur Mantelfläche53 ausgeformt, so dass in radiale Kraftkomponente in Richtung Führungshülse11 und eine axiale Kraftkomponente zur hinteren Stirnfläche37 wirkt, die sich an einer Nutseitenfläche57 abstützt, so dass von dem Vorspannring eine axiale Schließkraft auf den Stoß ausgeübt wird.
Claims (8)
- Betätigungseinrichtung, insbesondere für eine Fahrzeugkupplung, umfassend einen druckmittelgefüllten Zylinder, in dem ein Kolben axial verschiebbar angeordnet ist, wobei der Kolben in einer festen Wirkverbindung mit einer Schiebehülse steht, die wiederum auf einer Führungshülse gelagert ist und mindestens ein Gleitring die Schiebehülse auf der Führungshülse trägt, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Gleitring (
23 ;25 ) einen geschlitzten Stoß(33 ) aufweist, der im Verlauf zwischen einer vorderen Stirnfläche (35 ) und einer hinteren Stirnfläche (37 ) mindestens einen in Umfangsrichtung verlaufenden Versatz (39 ) aufweist. - Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der geschlitzte Stoß (
33 ) schräg zur Längsachse (47 ) des Gleitrings (23 ;25 ) verläuft. - Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoß (
33 ) von einer Zunge (43 ) in Verbindung mit einer die Zunge (43 ) aufnehmenden Ausklinkung (45 ) gebildet wird. - Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 – 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitring (
23 ;25 ) von einem Vorspannring (24 ) vorgespannt ist. - Betätigungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorspannring (
24 ) außermittig, bezogen auf den Querschnitt des Gleitringes am Gleitring (23 ;25 ) angreift. - Betätigungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorspannring (
24 ) am Übergang einer Stirnfläche (35 ;37 ) zu einer äußeren Mantelfläche (53 ) des Gleitrings (23 ) angeordnet ist. - Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 – 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorspannring (
24 ) in einer Nut (49 ) der Schiebehülse (9 ) angeordnet ist. - Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 – 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Gleitring (
23 ;25 ) eine umlaufende Nut (55 ) zur Aufnahme des Vorspannrings (24 ) eingeformt ist
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---|---|---|---|
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ID=32185639
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