DE10252377A1 - Verarbeitungsmaschine mit einem berührungslos arbeitenden Entstaubungssystem - Google Patents

Verarbeitungsmaschine mit einem berührungslos arbeitenden Entstaubungssystem Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verarbeitungsmaschine mit einem Entstaubungssystem. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verarbeitungsmaschine mit Entstaubungssystem zu schaffen, welche eine verbesserte Führung des Bedruckstoffes auf einem Zylinder vor einem Einlaufspalt gestattet und gleichzeitig eine Erhöhung des Reinigungseffekts bei der Entfernung von Partikeln vom Bedruckstoff bewirkt. DOLLAR A Gelöst wird dies dadurch, indem das Entstaubungssystem 5 in Förderrichtung 6 DOLLAR A - einen über die Breite des Zylinders 1 reichenden und mit Düsen 19 ausgebildeten, vorgeordneten Blaskanal 12 aufweist, DOLLAR A - einen über die Breite des Zylinders 1 reichenden, mit der Saugluftquelle gekoppelten Absaugkanal 11 aufweist und DOLLAR A - einen über die Breite des Zylinders 1 reichenden und mit Düsen ausgebildeten, nachgeordneten Blaskanal 13 aufweist, DOLLAR A dass die Düsen des vorgeordneten Blaskanals 12 einen ersten Blasluftstrahl 20 in Förderrichtung 6 gegen den Bedruckstoff 8 blasen und die Düsen 19 des nachgeordneten Blaskanals 13 einen zweiten Blasluftstrahl 20 gegen die Förderrichtung 6 gegen den Bedruckstoff 8 blasen, DOLLAR A dass jede Düse des vorgeordneten Blaskanals 12 in Förderrichtung 6 fluchtend zu jeder Düse des nachgeordneten Blaskanals 13 angeordnet ist und die Düsen jeweils zum Bedruckstoff 8 geneigt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verarbeitungsmaschine mit einem berührungslos arbeitenden Entstaubungssystem gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Erfindung ist insbesondere an Bedruckstoffe verarbeitenden Druckmaschinen und Beschichtungsmaschinen einsetzbar.
  • Eine Verarbeitungsmaschine dieser Art ist aus EP 0 789 635 B1 zum Entstauben von bahnförmigen sowie bogenförmigen Bedruckstoffen bekannt. Mittels einer Gas- oder Luftströmung, insbesondere deren Druck, soll auf die Bedruckstoffoberfläche die Strömungsenergie aufgebracht werden, die nach dem Gesetz von Paschen eine Entladungsenergie erzeugt. Gleichzeitig soll durch eine Strömungsumlenkung ein Saugeffekt erzielt werden, der die Abführung von Staubpartikeln vom Bedruckstoff ermöglicht. Dabei soll die Entstaubung ohne den Einsatz einer elektrisch betreibbaren Ionisationseinheit erfolgen.
  • Bei dieser Ausbildung wird beim Entstauben des Bedruckstoffes zu wenig die Führung des Bedruckstoffes insbesondere vor einem Druckspalt beachtet. Weiterhin beeinflusst bei bahnförmigen Bedruckstoffen der Einsatz von beidseitig wirksamen Entstaubungsvorrichtungen deren Bahnführung in Folge fehlender Führungsmittel negativ, indem beispielsweise die Bedruckstoffbahn zu unerwünschten Schwingungen angeregt werden kann. In einer Weiterbildung sind über die Formatbreite bei bogenförmigen Bedruckstoffen Sicherheitsrollen zur Unterstützung der Bogenführung angeordnet. Bei zu gering eingestelltem Gas-/Luftdruck soll die Entstaubung des bogenförmigen Bedruckstoffes zwar noch gewährleistet sein, hingegen ist eine Fixierung des bogenförmigen Bedruckstofes auf einem Zylinder nicht mehr realisierbar. In diesem Fall sollen die Sicherheitsrollen den bogenförmigen Bedruckstoff niederhalten. Damit ist jedoch auf dem zugeordneten Zylinder keine berührungslose Bedruckstoffführung realisierbar.
  • Aus EP 0 858 889 B1 ist ein vor einer Druckzone angeordnetes Entstaubungssystem mit einer Bedruckstoffführung in einer Bogenrotationsdruckmaschine bekannt. Dem Entstaubungssystem ist ein sich über die Mantelfläche eines Druckzylinders erstreckendes Blasrohr mit annähernd entgegen der Bogenförder richtung gerichteten Öffnungen zur Unterstützung der Bogenführung vorgeordnet. Das Entstaubungssystem ist als Saugkasten mit zum Bedruckstoff zugewandten Bürsten ausgebildet, wobei der Saugkasten mit einer Saugluftquelle zum Entfernen der auf dem Bedruckstoff befindlichen Partikel gekoppelt ist.
  • Eine weitere Entstaubungsvorrichtung, hier als Reinigungseinrichtung bezeichnet, für Bedruckstofte in einer Druckmaschine ist aus EP 0 893 253 B1 bekannt. Die Entstaubungsvorrichtung ist aus einer dem Bedruckstoff zugeordneten Unterdruckkammer mit nachgeschalteter Saugluftquelle gebildet. Innerhalb der Unterdruckkammer ist eine Druckluftleitung mit speziell dimensionierten, auf den Bedruckstoff gerichteten Druckluftauslässen angeordnet. In Förderrichtung des Bedruckstoffes vor und nach diesen Druckluftauslässen ist jeweils eine, mit der Unterdruckkammer gekoppelte Schlitzdüse mit spezieller Dimensionierung zur Absaugung der auf dem Bedruckstoff befindlichen Partikel angeordnet. Zur Führung der Bedruckstoffe sind keine Mittel angegeben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Verarbeitungsmaschine mit einem Entstaubungssystem der eingangs genannten Art zu schaffen, die insbesondere eine verbesserte Führung des Bedruckstoffes auf einem Zylinder vor einem Spalt gestattet und gleichzeitig eine Erhöhung des Reinigungseffekts bei der Entfernung von Partikeln vom Bedruckstoff bewirkt.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die Ausbildungsmerkmale von Anspruch 1. Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Ein erster Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung besteht darin, dass das Entstaubungssystem durch die pneumatischen Kräfte selbst die Führung des Bedruckstoffes auf einem Zylinder spürbar unterstützt und gleichzeitig die auf dem Bedruckstoff anhaftenden Partikel, wie beispielsweise Staub oder Puder bzw. sonstige Verunreinigungen, beschleunigt vom Bedruckstoff entfernt. Das Entstaubungssystem ist hierzu in Förderrichtung des Bedruckstoffes vor einem aus zwei Zylindern gebildeten Spalt, vorzugsweise einem Druckspalt oder einem Beschichtungsspalt, dem bedruckstoffführenden Zylinder benachbart angeordnet.
  • Ein zweiter Vorteil ist darin begründet, dass der auf dem Zylinder, alternativ auf einer Walze, geführte Bedruckstoff zum Entstaubungssystem kontaktfrei, d.h. das Entstaubungssystem arbeitet berührungslos, geführt ist. Dadurch werden mögliche Beeinträchtigungen der Oberfläche am jeweils zu verarbeitenden Bedruckstoff, wie dies beispielsweise bei herkömmlichen Entstaubungssystemen mit Bürsten auftreten kann, vermieden und eine im Wesentlichen staubfreie Verarbeitung des jeweiligen Bedruckstoffes gewährleistet.
  • Vorteilhaft ist ferner, dass durch das Entstaubungssystem der Bedruckstoff ruhig auf dem Zylinder geführt wird und insbesondere bei der Verarbeitung von bogenförmigen Bedruckstoffen ein Einbringen von Luft unter die Hinterkante des bogenförmigen Bedruckstoffes durch die als Sperrluft wirkende Prozessluft des nachgeordneten Blaskanals vermieden wird. Hierzu ist das Entstaubungssystem derart ausgebildet, dass der bahn- oder bogenförmige Bedruckstoff entgegen seiner Förderrichtung auf dem Zylinder mittels Blasluft ausgestrichen wird.
  • Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei zeigen schematisch:
  • 1 ein Entstaubungssystem vor einem Spalt,
  • 2 eine Weiterbildung des Entstaubungssystems gemäß 1,
  • 3 eine Detaildarstellung des Entstaubungssystems in Draufsicht.
  • Die Erfindung wird nachstehend am Beispiel einer Rotationsdruckmaschine erläutert, bei der ein Bedruckstoff 8 über einen Zylinder 1 geführt wird. In 1 ist ein bahnförmiger Bedruckstoff 8 auf dem Zylinder 1 geführt. In Förderrichtung 6 des Bedruckstoffes 8 ist vor einem aus zwei Zylindern 1 und 3, dem bedruckstoffführenden Zylinder 1 und einem Gummituch- oder Formzylinder 3, gebildeten Spalt 4, ein Entstaubungssystem 5 in einem Abstand zum Bedruckstoff 8 oberhalb des Zylinders 1 angeordnet. Das Entstaubungssystem 5 ist bevorzugt parallel zur Achse des Zylinders 1 über dessen Breite angeordnet und ist mit einer Saugluftquelle zum Entfernen von Partikeln 7, beispielsweise Papierstaub oder Puder, von der Oberfläche des Bedruckstoffes 8 gekoppelt.
  • Das Entstaubungssystem 5 besteht – in Förderrichtung 6 des Bedruckstoffes 8 betrachtet – aus einem über die Breite des Zylinders 1 reichenden und mit einer Mehrzahl von aneinandergereihten Düsen 19 ausgebildeten, vorgeordneten Blaskanal 12. Dem Blaskanal 12 folgt in Förderrichtung 6 ein über die Breite des Zylinders 1 reichender, mit der Saugluftquelle zum Entfernen der Partikel 7 gekoppelter Absaugkanal 11. Der Absaugkanal 11 ist zur Entfernung der Partikel 7 in Absaugrichtung (1, 2; Pfeil) in eine mit der Saugluftquelle gekoppelte, vorzugsweise kastenförmige Absaugvorrichtung 10 integriert.
  • In einer Weiterbildung ist der über die Breite des Zylinders 1 angeordnete Absaugkanal 11 durch eine oder mehrere, gegenüber der Mantelfläche des Zylinders 1 vorzugsweise senkrecht angeordnete Absaugdüsen ausführbar.
  • Dem Absaugkanal 11 folgt ein über die Breite des Zylinders 1 reichender und mit einer Mehrzahl von aneinandergereihten Düsen 19 ausgebildeter, nachgeordneter Blaskanal 13.
  • Die beiden Blaskanäle 12, 13 sind mit einem, bevorzugt einem gemeinsamem Pneumatiksystem 18 für die Prozessluft gekoppelt und sind dem Zylinder 1 benachbart, bevorzugt an dem Gehäuse der Absaugvorrichtung 10 lösbar fixiert, angeordnet.
  • Die Düsen 19 des vorgeordneten Blaskanals 12 sind derart angeordnet, dass diese einen ersten Blasluftstrahl 20 in Förderrichtung 6 gegen den Bedruckstoff 8 blasen. Die Düsen 19 des nachgeordneten Blaskanals 13 sind derart angeordnet, dass diese einen zweiten Blasluftstrahl 20 gegen die Förderrichtung 6 gegen den Bedruckstoff 8 blasen. Jede Düse 19 des vorgeordneten Blaskanals 12 ist in Förderrichtung 6 gegenüberliegend fluchtend zu jeder Düse 19 des nachgeordneten Blaskanals 13 angeordnet und weiterhin sind die Düsen 19 jeweils in Richtung der Mantelfläche des Zylinders 1 zum Bedruckstoff 8 geneigt.
  • Die gegenüberliegenden Düsen 19 der beiden Blaskanäle 12, 13 sind zum Zylinder 1 in Richtung Bedruckstoff 8 in je einem Winkel α von 15 bis 80° geneigt. Die Neigung der Düsen 19 der Blaskanäle 12, 13 untereinander ist vorzugsweise im gleichen Winkel α ausgelegt.
  • Beim Auftreffen der aus den Düsen 19 in Förderrichtung 6 bzw. gegen die Förderrichtung 6 austretenden Blasluftstrahlen 20 auf der Oberfläche des auf dem Zylinder 1 geführten Bedruckstoffes 8 entsteht ein Staupunkt 17 (über die Breite des Bedruckstoffes 8). Im Bereich des Staupunktes 17 bildet sich ein lokal erhöhter statischer Druck, der den Bedruckstoff 8 auf die Mantelfläche des Zylinders 1 presst und somit die Führung des Bedruckstoffes 8 unterstützt. Gleichzeitig werden die Partikel 7 mittels der Blasluftstrahlen 20 von der Oberfläche des Bedruckstoffes 8 beschleunigt abgelöst, aufgewirbelt und von dem oberhalb des Staupunktes 17 angeordneten Absaugkanal 11 der Absaugvorrichtung 10 in Absaugrichtung (1, 2; Pfeil) entfernt und beispielsweise einem Aufnahmebehälter zugeführt. Die beiden Blasluftstrahlen 20 bilden durch ihre Ausrichtung gegeneinander einen "Sperrluftvorhang". Ein Entweichen der Blasluft des vorgeordneten Blaskanals 12 in Förderrichtung 6 bzw. ein Entweichen der Blasluft des nachgeordneten Blaskanals 13 gegen die Förderrichtung 6 wird somit verhindert.
  • Gemäß 2 ist eine weitere Ausbildung eines Entstaubungssystems 5 gezeigt, welches bevorzugt in einer bogenverarbeitenden Maschine, beispielsweise am ersten Druckwerk einer Bogenrotationsdruckmaschine, einsetzbar ist. Der Zylinder 1 ist hierbei ein Bogenführungszylinder mit wenigstens einem Haltesystem 9, beispielsweise einem Greifersystem, zum Fixieren des bogenförmigen Bedruckstofts 8. Dem Zylinder 1 ist eine Anlagetrommel 2 für die Zuführung des bogenförmigen Bedruckstoffes 8 vorgeordnet.
  • Dem Entstaubungssystem 5 ist zur Unterstützung der Bedruckstoffführung eine parallel zur Achse des Zylinders 1, über diesen sich in einem Abstand erstreckende erste Blasvorrichtung 14 in Förderrichtung 6 vorgeordnet. Die Blasvorrichtung 14 weist Öffnungen für den Luftdurchtritt auf, wobei die Blasluftströmung bevorzugt annähernd entgegen der Förderrichtung 6 in Richtung des Bedruckstoffes 8 austritt. Vorzugsweise sind die Öffnungen derart ausgebildet, dass die Blasluft strömung auf den Übergabebereich von Anlagetrommel 2 und Zylinder 1 als auch direkt auf den am Zylinder 1 geführten Bedruckstoff 8 gerichtet austritt.
  • Weiterhin ist bei Bedarf zwischen der Blasvorrichtung 14 und dem nachfolgenden, vorgeordneten Blaskanal 12 eine sich über den Zylinder 1 achsparallel erstreckende, zum Zylinder 1 beabstandete Ionisationsvorrichtung 16 anordenbar. Diese gewährleistet die elektrostatische Neutralisation von Partikeln 7 und Bedruckstoff 8.
  • In Förderrichtung 6 ist dem Entstaubungssystem 5, speziell dem nachgeordneten Blaskanal 13, eine bevorzugt pneumatisch beaufschlagbare Bogenleiteinrichtung 15, beispielsweise eine Druckzylinderblasvorrichtung, nachgeordnet. Die Bogenleiteinrichtung 15 ist in einem definierten Abstand zum Zylinder 1 über dessen Breite angeordnet und weist eine Mehrzahl von Öffnungen für den Luftdurchtritt in Richtung Bedruckstoff 8 auf. Die Blasluftströmung ist dabei zumindest auf die Mantelfläche des Zylinders 1 und somit auf den Bedruckstoff 8 gerichtet. In einer Weiterbildung ist zusätzlich eine Blasluftströmung in Förderrichtung 6 in den Spalt 4 bzw. gegen den Gummituch-/Formzylinder 3 gerichtet.
  • Die Bogenleiteinrichtung 15 ist kastenförmig mit einer dem Bedruckstoff 8 zugewandten Leitfläche (gem. 2) oder als Blasrohr ausführbar. Alternativ ist die Bogenleiteinrichtung 15 als mechanische Leiteinrichtung vollflächig oder stabförmig ausgebildet. Die Blasvorrichtung 14 und die pneumatisch beaufschlagbare Bogenleiteinrichtung 15 sind mit einem, bevorzugt gemeinsamen Pneumatiksystem gekoppelt.
  • In 3 sind die Blaskanäle 12, 13 mit gegenüberliegenden Düsen 19 schematisch dargestellt, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit die Absaugvorrichtung 10 nicht gezeigt ist. Über die Breite des den Bedruckstoff 8 führenden Zylinders 1 sind mehrere Düsen 19 erkennbar, die ihre Blasluftstrahlen 20 (in Richtung Bedruckstoff 8) gegeneinanderblasen. Es stehen sich somit stets je eine Düse 19 des vorgeordneten Blaskanals 12 gegenüber zu einer Düse 19 des nachgeordneten Blaskanals 13.
  • Das Entstaubungssystem 5 ist in Förderrichtung 6 des Bedruckstoffes 8 einem ersten aus den Zylindern 1, 3 gebildeten Spalt 4, beispielsweise einem Druckspalt oder einem Beschichtungsspalt, eines ersten Druckwerkes oder eines ersten Beschichtungswerkes, vorgeordnet. In Weiterbildung ist ebenso die Blasvorrichtung 14, die Ionisationsvorrichtung 16 sowie die Bogenleiteinrichtung 15 einzeln oder kombiniert vor dem Spalt 4 eines ersten Druckwerkes bzw. Beschichtungswerkes anordenbar.
  • In einer weiteren Ausbildung ist zusätzlich zum Entstaubungssystem 5 am ersten Druck-/Beschichtungswerk ein weiteres (baugleiches) Entstaubungssystem 5 vor einem weiteren Spalt 4, beispielsweise einem weiteren Druckspalt bzw. Beschichtungsspalt, eines zusätzlichen Druckwerkes oder zusätzlichen Beschichtungswerkes in Förderrichtung 6 vorgeordnet. Beispielsweise ist das weitere Entstaubungssystem 5 vor einem Spalt 4 eines zusätzlichen Druck-/Beschichtungswerkes angeordnet, welcher in Förderrichtung 6 einer Wendeeinrichtung für den bogenförmigen Bedruckstoff 8 nachgeordnet ist. In Weiterbildung ist ebenso die Blasvorrichtung 14, die Ionisationsvorrichtung 16 sowie die Bogenleiteinrichtung 15 einzeln oder kombiniert zusätzlich vor dem Spalt 4 des Druckwerkes bzw. Beschichtungswerkes, insbesondere nach einer Wendeeinrichtung anordenbar.
  • 1
    Zylinder (bedruckstoffführender Zylinder)
    2
    Anlagetrommel
    3
    Zylinder (Gummituch-/Formzylinder)
    4
    Spalt
    5
    Entstaubungssystem
    6
    Förderrichtung
    7
    Partikel
    8
    Bedruckstoff
    9
    Haltesystem
    10
    Absaugvorrichtung
    11
    Absaugkanal
    12
    vorgeordneter Blaskanal
    13
    nachgeordneter Blaskanal
    14
    Blasvorrichtung
    15
    Bogenleiteinrichtung
    16
    Ionisationsvorrichtung
    17
    Staupunkt
    18
    Pneumatiksystem
    19
    Düse
    20
    Blasluftstrahl
    α
    Winkel

Claims (7)

  1. Verarbeitungsmaschine mit einem berührungslos arbeitenden Entstaubungssystem, wobei ein zu entstaubender Bedruckstoff über einen Zylinder geführt ist, mit einer Einrichtung zur Unterstützung der Bedruckstoffführung auf dem Zylinder und mit Mitteln zum Entfernen von Partikeln von der Bedruckstoffoberfläche, dadurch gekennzeichnet, dass in Förderrichtung (6) vor einem aus zwei Zylindern (1, 3) gebildeten Spalt (4), wobei auf einem der Zylinder (1) der Bedruckstoff (8) geführt ist, das Entstaubungssystem (5) in einem Abstand zur Bedruckstoffoberfläche angeordnet ist, dass das Entstaubungssystem (5) in Förderrichtung (6) – einen über die Breite des Zylinders (1) reichenden und mit Düsen (19) ausgebildeten, vorgeordneten Blaskanal (12) aufweist, – einen über die Breite des Zylinders (1) reichenden, mit der Saugluftquelle gekoppelten Absaugkanal (11) aufweist und – einen über die Breite des Zylinders (1) reichenden und mit Düsen (19) ausgebildeten, nachgeordneten Blaskanal (13) aufweist, dass die Düsen (19) des vorgeordneten Blaskanals (12) einen ersten Blasluftstrahl (20) in Förderrichtung (6) gegen den Bedruckstoff (8) blasen und die Düsen (19) des nachgeordneten Blaskanals (13) einen zweiten Blasluftstrahl (20) gegen die Förderrichtung (6) gegen den Bedruckstoff (8) blasen, dass jede Düse (19) des vorgeordneten Blaskanals (12) in Förderrichtung (6) fluchtend zu jeder Düse (19) des nachgeordneten Blaskanals (13) angeordnet ist und die Düsen (19) jeweils zum Bedruckstoff (8) geneigt sind.
  2. Verarbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Entstaubungssystem (5) in Förderrichtung (6) eine Blasvorrichtung (14) mit annähernd entgegen der Förderrichtung (6) gerichteten Öffnungen vorgeordnet ist.
  3. Verarbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Entstaubungssystem (5) in Förderrichtung (6) eine Ionisationsvorrichtung (16) vorgeordnet ist.
  4. Verarbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Entstaubungsystem (5) eine Bogenleiteinrichtung (15) in Förderrichtung (6) vor dem Spalt (4) nachgeordnet ist.
  5. Verarbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aus den Düsen (19) austretenden Blasluftstrahlen (20) in einem Winkel (α) von 15 bis 80° auf den auf dem Zylinder (1) geführten Bedruckstoff (8) gerichtet sind.
  6. Verarbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Förderrichtung (6) des Bedruckstoffes (8) das Entstaubungssystem (5} dem Spalt (4) eines ersten Druckwerkes oder ersten Beschichtungswerkes vorgeordnet ist.
  7. Verarbeitungsmaschine nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres Entstaubungssystem (5) vor einem Spalt (4) eines weiteren Druckwerkes oder eines weiteren Beschichtungswerkes angeordnet ist, welcher in Förderrichtung (6) einer Wendeeinrichtung für bogenförmige Bedruckstoffe (8) nachgeordnet ist.
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