DE10251360B4 - Flüssigkeitsgekühlter Zylinderkopf - Google Patents
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Abstract
Flüssigkeitsgekühlter Zylinderkopf
(1) für
eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine mit
– einer Kühlmittelströmung, die sich von einem Kühlmitteleintritt (8) auf einer Auslassseite zu einem Kühlmittelaustritt auf einer Einlassseite bewegt,
– einem Kühlmittelraum, der von Außenwänden, einem Zylinderkopfboden (6) und einem Wasserraumdach (23) begrenzt wird und
– einer Rippe (16), die an dem Wasserraumdach (23) hängend im wesentlichen quer zur Kühlmittelströmung, als Strömungsleitelement hineinragt,
– wobei mindestens einem Einlass- und zwei Auslassventilen mit Gaskanälen (4, 5) in jeweils einem Zylinderabschnitt (2) angeordnet sind,
– ein Kühlmitteleintritt (8) von unten in einen Kühlmittelverteilkanal (9) angeordnet ist,
– von diesem Kühlmittelverteilkanal jeweils ein seitlicher Kühlmittelkanal (12) zwischen dem Gaskanal (5) eines Auslassventils und einer Schraubenpfeife (7) einer Zylinderkopfschraube durchgeführt ist und
– ein mittlerer Kühlmittelkanal (10) zwischen den zwei Gaskanälen der Auslassventile durchgeführt ist
dadurch gekennzeichnet,
dass der mittlere Kühlmittelkanal (10) die Kühlmittelströmung auf die Rippe...
– einer Kühlmittelströmung, die sich von einem Kühlmitteleintritt (8) auf einer Auslassseite zu einem Kühlmittelaustritt auf einer Einlassseite bewegt,
– einem Kühlmittelraum, der von Außenwänden, einem Zylinderkopfboden (6) und einem Wasserraumdach (23) begrenzt wird und
– einer Rippe (16), die an dem Wasserraumdach (23) hängend im wesentlichen quer zur Kühlmittelströmung, als Strömungsleitelement hineinragt,
– wobei mindestens einem Einlass- und zwei Auslassventilen mit Gaskanälen (4, 5) in jeweils einem Zylinderabschnitt (2) angeordnet sind,
– ein Kühlmitteleintritt (8) von unten in einen Kühlmittelverteilkanal (9) angeordnet ist,
– von diesem Kühlmittelverteilkanal jeweils ein seitlicher Kühlmittelkanal (12) zwischen dem Gaskanal (5) eines Auslassventils und einer Schraubenpfeife (7) einer Zylinderkopfschraube durchgeführt ist und
– ein mittlerer Kühlmittelkanal (10) zwischen den zwei Gaskanälen der Auslassventile durchgeführt ist
dadurch gekennzeichnet,
dass der mittlere Kühlmittelkanal (10) die Kühlmittelströmung auf die Rippe...
Description
- Die Erfindung betrifft einen flüssigkeitsgekühlten Zylinderkopf für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
- Aus der
DE 195 42 494 C1 ist ein flüssigkeitsgekühlter Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine bekannt, der einen Kühlmittelstrom quer zur Längsrichtung des Zylinderkopfes von einer Auslassseite zu einer Einlassseite aufweist. Der Kühlmittelraum des Zylinderkopfes ist durch einen Zylinderkopfboden, ein Wasserraumdach und Außenwände begrenzt und ist mit einer Rippe versehen, die am Wasserraumdach hängt und im wesentlichen quer zur Kühlmittelströmung angeordnet ist. Diese Rippe im Wasserraum dient als Strömungsleitelement, um die Kühlmittelströmung in Brennraumnähe zu verstärken. - Weiterhin ist aus der
DE 41 00 459 C2 ein Zylinderkopf einer flüssigkeitsgekühlten Brennkraftmaschine bekannt, der pro Zylinder jeweils zwei Auslass- und zwei Einlassventile aufweist. Das Kühlmittel strömt durch einen Kühlmitteleintritt in eine Verteilerleitung und von dort zwischen den beiden Auslassgaswechselkanälen und zwischen den Auslassgaswechselkanälen und einer Trennwand zum nächsten Zylinder in einen mittleren Bereich des Kühlmittelraumes, in dem ein Zündkerzenschacht angeordnet ist. Von dort strömt das Kühlmittel entlang der Einlassgaswechselkanäle zu einem Kühlmittelaustritt. - Aufgabe der Erfindung ist es, einen flüssigkeitsgekühlten Zylinderkopf für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine mit einer verbesserten Kühlung des Zylinderkopfbodens im Bereich des Brennraumes und der Gaswechselkanäle, insbesondere der Auslasskanäle, zur Verfügung zu stellen, der gleichzeitig eine hohe Steifigkeit aufweist.
- Diese Aufgabe wird durch einen Zylinderkopf mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
- Der erfindungsgemäße Zylinderkopf zeichnet sich dadurch aus, dass er je Zylinderabschnitt zwei Auslass- und mindestens ein Einlassventil aufweist. Weiterhin strömt in jedem Zylinderabschnitt das Kühlmittel von unten, d.h. von einem Zylindergehäuse durch einen Kühlmitteleintritt in einen Kühlmittelverteilkanal. Von diesem Kühlmittelverteilkanal führt je ein Kühlmittelkanal zwischen einem Gaskanal eines Auslassventils und einer Schraubenpfeife einer Zylinderkopfschraube hindurch. Weiterhin führt ein mittlerer Kühlmittelkanal zwischen zwei Gaskanälen der Auslassventile hindurch und leitet die Kühlmittelströmung auf die Rippe am Wasserraumdach. Diese Rippe ist mit einer Zündkerzenpfeife verbunden und weist im Bereich eines Auftreffpunktes der Kühlmittelströmung aus dem mittleren Kühlmittelkanal eine strömungsleitende Krümmung auf.
- Eine gute Kühlung eines Zylinderkopfes einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine wird durch sogenannte Querstromkühlung erreicht, bei der ein Kühlmittel quer zur Zylinderkopflängsrichtung strömt. Eine besonders gute Kühlung des Zylinderkopfes erreicht man durch einen möglichst gleichmäßigen Kühlmittelstrom an allen Zylinderabschnitten, bei dem das kalte Kühlmittel auf der heißen Auslassseite des Zylinderkopfes einströmt und den Zylinderkopf auf der etwas kälteren Einlassseite wieder verlässt. Außerdem müsse der heiße Bereich des Zylinderkopfes, d.h. der Zylinderkopfboden und die Gaskanäle der Auslassventile, ebenso wie hochbelastete Bereiche, wie der Stegbereich zwischen zwei Zylindern oder der Bereich der Zündkerze, bevorzugt gekühlt werden. Eine gleichmäßige Verteilung erreicht man durch einen Kühlmittellängskanal außerhalb des Zylinderkopfs, z.B. im Zylindergehäuse. Von diesem Kühlmittellängskanal strömt das Kühlmittel über einen Kühlmitteleintritt, der z.B. über eine Lochblende in der Zylinderkopfdichtung kalibriert ist, in den Kühlmittelverteilkanal im Zylinderkopf. Durch die drei Kühlmittelkanäle zwischen bzw. außen an den Gaskanälen der Auslassventile ist überhaupt erst eine nennenswerte Kühlmittelquerströmung an den heißen Stellen des Zylinderkopfes trotz der beengten Platzverhältnisse sowohl zwischen den Schraubenpfeifen und den Gaskanälen als auch zwischen den Gaskanälen untereinander möglich und es werden der Zylinderkopfboden und die Gaskanäle im Bereich des Zylinderkopfbodens gut gekühlt. Die Gaskanäle sind vorgegossen oder werden bei der Zylinderkopfbearbeitung gebohrt. Durch die Rippe am Wasserraumdach wird die Kühlmittelströmung beim Querdurchströmen des Zylinderkopfes auf den Zylinderkopfboden gelenkt, d.h. der Bereich mit dem größten Wärmeanfall wird am besten gekühlt.
- Dadurch dass die Rippe mit einer Zündkerzenpfeife verbunden ist, ist es auf einfache Weise möglich die, Zündkerzenpfeife und damit auch die Zündkerze durch direktes Anströmen mit Kühlmittel zu kühlen und damit vor Überhitzung und Schaden zu schützen. Durch das Verbinden der Rippe mit der Zündkerzenpfeife, dargestellt durch ein Schneiden der Ebene, in der die Rippe liegt, mit dem zylindrischen Körper der Zündkerzenpfeife entlang einer Längsachse der Zündkerzenpfeife bzw. einer Parallelen dazu, ergibt sich eine materialsparende Bauweise, die Gewicht spart und die Steifigkeit des Zylinderkopfes erhöht.
- In dem Bereich, in dem die Kühlmittelströmung aus dem mittleren Kühlmittelkanal auf die Rippe trifft, weist die Rippe, bzw. die Zündkerzenpfeife, die an dieser Stelle eine Einheit bilden, eine strömungsleitende Krümmung auf. Diese Krümmung kann eindimensional ausgeführt sein, dass die Strömung nur in Richtung des Zylinderkopfbodens widerstandsarm geleitet wird.
- Die Krümmung kann aber auch zweidimensional ausgeführt sein, so dass die Strömung mittels einer Schneide schiffsbugähnlich zweigeteilt um eine mittige Zündkerze und gleichzeitig in Richtung Zylinderkopfboden geführt wird.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die Kühlmittelverteilkanäle zweier benachbarter Zylinderabschnitte keine direkte Strömungsverbindung auf. Die Verteilung des Kühlmittels erfolgt in einem externen Kanal, der z.B. im Zylindergehäuse angeordnet ist. Eine weitere Verteilung oder Durchmischung des Kühlmittels zwischen den einzelnen Zylinderabschnitten ist danach nicht mehr notwendig, bzw. unter Umständen für eine gleichstarke Durchströmung der einzelnen Zylinderabschnitte schädlich. Bei einer Trennung der Kühlmittelverteilkanäle von den direkt benachbarten Kühlmittelverteilkanälen findet in jedem Zylinderabschnitt eine gleich starke Kühlmittelströmung und damit eine gleich starke Kühlung statt.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung führt ein weiterer Kühlkanal vom Kühlmittelverteilkanal an einer Gewindebohrung einer Auspuffkrümmerbefestigung vorbei zu einem Austritt im Zylinderkopfboden. Da der Auspuffkrümmer thermisch sehr hoch belastet ist, erwärmen sich die Befestigungsschrauben des Auspuffkrümmers ebenfalls stark, wobei die Vorspannung der Befestigung insbesondere der Dichtung zwischen Zylinderkopf und Auspuffkrümmer nachlässt. Um ein zu starkes Nachlassen der Vorspannung der Befestigungsschrauben des Auspuffkrümmers zu verhindern, ist eine Kühlung der Befestigungsschrauben bei hochbelasteten Brennkraftmaschinen von Vorteil und wird mit dem Kühlkanal, der vom Kühlmittelverteilkanal abzweigt, auf einfache Weise verwirklicht. Der Kühlkanal kann vom Kühlmittelverteilkanal nach Passieren des zu kühlenden Bereichs an der Befestigungsschraube entweder in den Kühlmittelraum im Zylinderkopf oder in einen Kühlmittelraum im Zylindergehäuse münden. Es muss jedoch gewährleistet sein, dass eine zumindest geringe Kühlmittelströmung stattfindet, die die Wärme aus der Befestigungsschraube abführt.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Kühlmittelströmungen zweier benachbarter Zylinderabschnitte durch Stützwände getrennt. Durch diese beiden Stützwände, die jeden Zylinderabschnitt begrenzen, wird die Vorspannkraft der Zylinderkopfschrauben auf eine große Fläche des Zylinderkopfbodens verteilt, damit eine möglichst gleichmäßige Pressung an der Zylinderkopfdichtung entsteht. Insbesondere wird in einem schmalen Stegbereich zwischen zwei benachbarten Zylindern bzw. Brennräumen der Zylinderkopf über die Zylinderkopfdichtung gegen das Zylindergehäuse gepresst und damit ein sogenanntes Durchblasen vom einen zum nächsten Brennraum vermieden. Weiterhin wird der Zylinderkopf durch die Stützwände insgesamt versteift.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Stützwände, die zwei benachbarte Zylinderkopfabschnitte trennen, im Bereich eines Steges zwischen zwei benachbarten Brennräumen unterbrochen. Da der Bereich eines Steges zwischen zwei Brennräumen hoher thermischer und mechanischer (Druck-) Belastung unterworfen ist, ist es für die Dauerhaltbarkeit von Vorteil, wenn dieser Bereich gut gekühlt ist. Dies ist einfach zu erreichen, wenn die Stützwand zwischen zwei benachbarten Zylinderkopfabschnitten im Bereich des Steges mit einem oder mehreren Durchbrüchen versehen ist und damit ein Anströmen des gefährdeten Bereiches mit Kühlmittel erreicht wird.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Gaskanäle für die Einlassventile im Bereich des Zylinderkopfbodens vollständig von Kühlmittel umströmt. Auf diese Weise wird eine gute Kühlung des Zylinderkopfbodens und der Ventilsitze, über die ein Großteil der Wärme aus den Ventilen abgeführt wird, erreicht, um damit eine Materialermüdung oder -überlastung z.B. wegen Wärmespannungen zu vermeiden.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung münden die Kühlmittelströmungen aus den einzelnen Zylinderkopfabschnitten auf der Einlassseite in einen gemeinsamen Sammelkanal. Auf diese Weise wird eine gleichmäßige Kühlung der einzelnen Zylinderkopfabschnitte gewährleistet, da das Kühlmittel den Zylinderkopf nur quer durchströmt, ohne dass es innerhalb des Zylinderkopfes, d.h. oberhalb des Brennraumes, in irgendeiner Weise längs strömt. Der gemeinsame Sammelkanal ist außen am Zylinderkopf oder am Zylindergehäuse integriert, kann aber auch als ein separates Bauteil ausgeführt sein.
- Weitere Merkmale und Merkmalskombinationen ergeben sich aus der Beschreibung sowie den Zeichnungen. Konkrete Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 einen erfindungsgemäßen Zylinderkopf von einer Brennraumseite aus gesehen, -
2 den Zylinderkopf nach1 entlang einer Schnittlinie II-II in1 , -
3 den Zylinderkopf nach1 entlang einer Schnittlinie III-III in2 , -
4 den Zylinderkopf nach1 entlang einer Schnittlinie IV-IV in1 und -
5 den Zylinderkopf nach1 entlang einer Schnittlinie V-V in1 . - In
1 ist ein flüssigkeitsgekühlter Zylinderkopf1 einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine, von einer Brennraumseite aus gesehen, gezeigt. Der Zylinderkopf1 ist im wesentlichen in drei gleiche Zylinderabschnitte2 aufgeteilt. Von jedem Brennraum3 führen jeweils zwei Einlassgaskanäle4 und zwei Auslassgaskanäle5 weg. Weiterhin sind in einem Zylinderkopfboden6 auslassseitig für jeden Zylinderabschnitt2 jeweils zwischen zwei Bohrungen7 für nicht gezeigte Zylinderkopfschrauben, ein Kühlmitteleintritt8 und ein Kühlmittelverteilkanal9 angeordnet. Der Kühlmittelverteilkanal9 ist als U-förmige Rinne in den Zylinderkopfboden6 eingegossen und wird in eingebautem Zustand mit einer nicht gezeigten Zylinderkopfdichtung verschlossen. Am Kühlmitteleintritt8 ist an der entsprechenden Stelle in der Zylinderkopfdichtung ein Durchtritt, über dessen Durchtrittsquerschnitt der Durchfluss an Kühlmittel durch den Zylinderkopf so eingestellt wird, dass alle Zylinderabschnitte2 des Zylinderkopfes1 gleichmäßig durchströmt werden. Vom Kühlmittelverteilkanal9 führt zwischen den Auslassgaskanälen5 ein Kühlkanal10 in Richtung Zündkerzenpfeife11 , die in der Draufsicht ungefähr in der Mitte des Brennraumes3 angeordnet ist. Weiterhin sind zwischen den Auslassgaskanälen5 und den Bohrungen7 für die Zylinderkopfschrauben jeweils ein seitlicher Kühlmittelkanal12 angeordnet, der den Auslassgaskanal im Bereich des Zylinderkopfbodens6 kühlt. Vom Kühlmittelverteilkanal9 führt außerdem ein weiterer Kühlkanal13 in den Bereich einer Gewindebohrung14 für eine nicht gezeigte Befestigungsschraube eines Auspuffkrümmers. Der Kühlkanal13 steht über eine Öffnung in der nicht gezeigten Zylinderkopfdichtung mit dem Kühlmittel im Zylindergehäuse in Verbindung, so dass eine geringe Kühlmittelströmung an der Gewindebohrung14 vorbei stattfindet. - In der
2 ist der Zylinderkopf1 in einem Querschnitt, der entlang der Linie II-II in der1 verläuft, gezeigt. Den oberen Abschluss des Brennraumes3 bildet der Zylinderkopfboden6 . Vom Brennraum führen der Einlassgaskanal4 und der Auslassgaskanal5 seitlich und die Zündkerzenpfeife11 nach oben weg. Das Kühlmittel strömt vom Zylindergehäuse15 über den Kühlmitteleintritt8 in den Kühlmittelverteilkanal9 und von dort in den Kühlkanal10 zur Kühlung des Auslassgaskanals5 . Nach Verlassen des Kühlkanals10 trifft das Kühlmittel auf die Rippe16 bzw. auf die am unteren Ende der Rippe angeformte Krümmung17 , die die Kühlmittelströmung nach unten in Richtung des heißen Zylinderkopfbodens6 lenkt und seitlich an der Zündkerzenpfeife11 vorbeileitet. Das Kühlmittel strömt nach Passieren der Zündkerzenpfeife11 um die Einlassgaskanäle4 und mündet in einen Kühlmittelsammelkanal18 , der außen an den Zylinderkopf1 angeformt ist. Die Einlassgaskanäle4 sind über Stützen19 am Zylinderkopfboden6 abgestützt, um dem Zylinderkopf1 als Ganzem und im Speziellen dem Zylinderkopfboden im Bereich einer Dichtfläche20 zum Zylindergehäuse15 eine ausreichende Steifigkeit zu verleihen. - In der
3 ist der Zylinderkopf1 in einem Schnitt, der entlang der Linie III-III in der2 verläuft, gezeigt. Der Schnitt verläuft wenig oberhalb des Zylinderkopfbodens, die Richtung der Kühlmittelströmung im Zylinderkopf1 ist durch Pfeile angedeutet. Das Kühlmittel tritt im Kühlmitteleintritt8 in den Zylinderkopf1 , verteilt sich im Kühlmittelverteilkanal9 , strömt durch die Kühlkanäle10 ,12 um die Auslassgaskanäle5 und trifft auf die Rippe16 . An der Rippe16 wird das Kühlmittel nach unten in Richtung Zylinderkopfboden6 abgelenkt. Das Kühlmittel, das aus dem mittleren Kühlkanal10 strömt, wird jeweils seitlich um die Zündkerzenpfeife11 nach unten geleitet. Im weiteren Verlauf strömt das Kühlmittel um die Einlassgaskanäle4 und die Stützen19 in den Kühlmittelsammelkanal18 . Ein kleiner Teil des Kühlmittels strömt vom nicht gezeigten Zylindergehäuse an einer Gewindebohrung14 für eine Auspuffkrümmerbefestigung vorbei über den Kühlkanal13 zum Kühlmittelverteilkanal9 . Zwischen zwei Zylinderkopfabschnitten2 sind jeweils zwei Bohrungen7 für Zylinderkopfschrauben und Versteifungen21 angeordnet, die die Schraubenkraft der Zylinderkopfschrauben in einen Stegbereich22 zwischen zwei Brennräume3 verteilen. Zwischen den Versteifungen21 strömt eine geringe Menge Kühlmittel um den Stegbereich22 vor Überhitzung zu schützen, d.h. damit wird eine Zerstörung der Zylinderkopfdichtung verhindert. - In der
4 ist der Zylinderkopf1 in einem Querschnitt, der entlang der Linie IV-IV in der1 verläuft, gezeigt. Dieser Schnitt ist durch die Einlassgaskanäle4 und die Auslassgaskanäle5 geführt. Vom Wasserraumdach23 hängt die Rippe16 und die am unteren Ende der Rippe angeformte Krümmung17 , die das Kühlmittel nach unten und seitlich an der Zündkerzenpfeife vorbei leiten. Durch die Rippe16 und die daran angeformte Krümmung17 wird das Kühlmittel durch einen engen Spalt20 gedrückt, was in der Strömung zu einer Turbulenz führt, die die Wärmeaufnahme vom Brennraum3 ins Kühlwasser verbessert. - In der
5 ist ein erfindungsgemäßer Zylinderkopf1 in einem Querschnitt, der entlang der Linie V-V in der1 verläuft, gezeigt. Der Schnitt stellt einen Querschnitt durch den Zylinderkopf1 zwischen zwei Zylinderkopfabschnitten, durch die Bohrungen7 für Zylinderkopfschrauben dar. Es sind die Gewindebohrung14 für eine nicht gezeigte Befestigungsschraube eines Auspuffkrümmers und der Kühlkanal13 zur Kühlung der Gewindebohrung gezeigt. Des weiteren sind die Versteifungen21 zum Abstützen der Kräfte der Zylinderkopfschrauben im Stegbereich22 dargestellt. Zwischen den Versteifungen21 strömt Kühlmittel, das sowohl mit dem Kühlmittelraum24 im Zylindergehäuse15 als auch mit dem Kühlmittel oberhalb des Zylinderkopfbodens6 in Strömungsverbindung steht und den Stegbereich22 kühlt und damit vor Überhitzungsschäden schützt.
Claims (7)
- Flüssigkeitsgekühlter Zylinderkopf (
1 ) für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine mit – einer Kühlmittelströmung, die sich von einem Kühlmitteleintritt (8 ) auf einer Auslassseite zu einem Kühlmittelaustritt auf einer Einlassseite bewegt, – einem Kühlmittelraum, der von Außenwänden, einem Zylinderkopfboden (6 ) und einem Wasserraumdach (23 ) begrenzt wird und – einer Rippe (16 ), die an dem Wasserraumdach (23 ) hängend im wesentlichen quer zur Kühlmittelströmung, als Strömungsleitelement hineinragt, – wobei mindestens einem Einlass- und zwei Auslassventilen mit Gaskanälen (4 ,5 ) in jeweils einem Zylinderabschnitt (2 ) angeordnet sind, – ein Kühlmitteleintritt (8 ) von unten in einen Kühlmittelverteilkanal (9 ) angeordnet ist, – von diesem Kühlmittelverteilkanal jeweils ein seitlicher Kühlmittelkanal (12 ) zwischen dem Gaskanal (5 ) eines Auslassventils und einer Schraubenpfeife (7 ) einer Zylinderkopfschraube durchgeführt ist und – ein mittlerer Kühlmittelkanal (10 ) zwischen den zwei Gaskanälen der Auslassventile durchgeführt ist dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Kühlmittelkanal (10 ) die Kühlmittelströmung auf die Rippe (16 ) am Wasserraumdach (23 ) leitet, die am Wasserraumdach (23 ) mit einer Zündkerzenpfeife (11 ) verbunden ist und in einem Bereich eines Auftreffpunktes einer Kühlmittelströmung aus dem mittleren Kühlmittelkanal (10 ) eine strömungsleitende Krümmung (17 ) aufweist. - Flüssigkeitsgekühlter Zylinderkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlmittelverteilkanal (
9 ) eines Zylinderabschnittes (2 ) keine direkte Strömungsverbindung zum Kühlmittelverteilkanal eines benachbarten Zylinderabschnittes aufweist. - Flüssigkeitsgekühlter Zylinderkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vom Kühlmittelverteilkanal (
9 ) ein weiterer Kühlkanal (13 ) nahe vorbei an einer Gewindebohrung (14 ) einer Auspuffkrümmerbefestigung zu einem Austritt im Zylinderkopfboden (6 ) führt. - Flüssigkeitsgekühlter Zylinderkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlmittelströmungen zweier benachbarter Zylinderabschnitte (
2 ) durch Stützwände (21 ) für Zylinderkopfschrauben getrennt sind. - Flüssigkeitsgekühlter Zylinderkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützwände (
21 ) im Bereich eines Steges (22 ) zwischen zwei benachbarten Brennräumen (3 ) unterbrochen sind. - Flüssigkeitsgekühlter Zylinderkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gaskanäle (
4 ) für die Einlassventile im Bereich des Zylinderkopfbodens (6 ) vollständig von Kühlmittel umströmt sind. - Flüssigkeitsgekühlter Zylinderkopf einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlmittelströmungen auf der Einlassseite in einem gemeinsamen Sammelkanal (
18 ) münden.
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