DE1025009B - Anordnung zur Erzeugung von elektrischen Impulsen waehlbarer Impulsbreite - Google Patents
Anordnung zur Erzeugung von elektrischen Impulsen waehlbarer ImpulsbreiteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Erzeugung von elektrischen Impulsen wählbarer
Dauer, d. h. also wählbarer Impulsbreite. Bei den hierzu verwendeten Kippschaltungen, wie Multivibratoren,
Flip-Flops u. dgl., wird die Impulsbreite hauptsächlich durch die 'entsprechende Wahl der Zeitkonstanten
bestimmt. Monostabile, bistabile und astabile Multivibratoren werden üblicherweise so aufgebaut,
daß an den Elektroden von Schaltröhren die Spannungsverläufe, die die Impulsdauer steuern.,
durch Umladungen von Kondensatoren über Widerstände bestimmt werden. Hierbei stellt bekanntlich
das Produkt aus der Kapazität und dem ohmschen Widerstand der an einem solchen Ladevorgang beteiligten
Schaltelemente die Zeitkonstante dar, die hauptsächlich die Impulsbreite und die Impulsabstände
der erzeugten Wellenformen bestimmt. Auf diese Weise werden bei einer großen Anzahl bekannter
Schaltungen Impulszüge vorbestimmter Impulsbreiten und Tastverhältnisse erzeugt.
Diese bekannten Schaltungen legen nun infolge der P'estlegung der Werte der Kondensatoren und Widerstände
ihr Kippverhalten eindeutig fest, sind daher nicht oder nur in wenig flexibler Weise variabel.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, eine Anordnung zu treffen, bei der die Kippzeitpunkte und
damit die Impulsbreiten und -abstände den jeweils vorliegenden Verhältnissen leichter angepaßt werden
können.
Sie besteht darin, daß in den die Zeitkonstante und damit den zeitlichen Ablauf des Kippvorganges bestimmenden
Schaltkreisen einer oder mehrere der Wirk- oder Blindwiderstände wenigstens teilweise
elektronisch veränderbar sind. Das geschieht dadurch, daß einer oder mehrere der Wirk- und Blindwiderstände
des Zeitkonstantenikreises wenigstens teilweise
durch eine steuerbare Elektrodenstrecke einer Elektronenröhre oder einer Reaktanzröhre gebildet
werden.
Auf diese Weise ist es möglich, die Zeitkonstanten von Kippvorgängen elektronisch, d. h. in einfacher
Weise jederzeit zu verändern und darüber hinaus die Zeitkonstanten und die zeitlichen Abläufe von Kippvorgängen
durch Beeinflussung der Gitter in geeigneten Elektrodenstrecken außerordentlich geschmeidig
den jeweiligen Bedingungen anzupassen.
Selbstverständlich ist es dabei notwendig, zur Bildung der wunschgemäß steuerbaren Widerstände
solche Elektrodenstrecken gesteuerter Elektronenröhren heranzuziehen, deren von der Steuerung abhängige
Innenwiderstände einen für die jeweils vorliegende Aufgabe ausreichenden Variationsbereich
aufweisen. Es empfiehlt sich dabei, solche Elektronenstrecken zu vermeiden, bei denen eine Elektrode eine
Anordnung
zur Erzeugung von elektrischen Impulsen wählbarer Impulsbreite
Anmelder:
Kienzle Apparate G.m.b.H.,
Villingen (Schwarzw.)
Villingen (Schwarzw.)
Hans Joachim Hildenbrand, Berlin-Steglitz,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
hohe, die Verhältnisse im Zeitkonstantenkreis gegebenenfalls verfälschende Betriebsspannung besitzt.
Vorzugsweise wird daher zur Beeinflussung der Teilwiderstände eine Elektrodenstrecke mit niederer Betriebsspannung
verwendet, wie eine der Elektrodenstrecken zwischen Kathode und Fanggitter, Bremsgitter,
Steuergitter u. dgl., deren Innenwiderstand an einer Steuerelektrode gesteuert wird.
Der Innenwiderstand zwischen je zwei der genannten Elektroden ist sehr variationsfähig und kann
durch Anlegen von Steuerspannungen verschiedener Form, Länge und Amplitude bequem gesteuert
werden.
Es ist nun häufig erwünscht, bei den Kippschaltungen nicht nur die Breite der Impulse bequem in
weitem Maße variieren zu können, sondern sie auch in Abhängigkeit von fremden Spannungen synchron
zu tasten. Beispielsweise soll die Folgefrequenz astabiler Multivibratoiren so1 gesteuert werden, daß ihre
Impulsfolge in eimern bestimmten ganzzahligen Verhältnis
zur Frequenz einer Steuerspannung steht. Die Synchronisierung kann dann, in an sich bekannter
Weise so vorgenommen werden, daß di-e synchronisierende Spannung· einer Elektrode eines am Kippvoirgamg
beteiligten Röhrensystems zugeführt wird. Die synichronisierendie
Fremd'spamnung zieht damn den Kippvoirgamg
in einem bestimmten Frequenzbereich mit.
Darüber hinaus kann die Aufgabe vorliegen, nicht nur — wie in der geschilderten Weise — die
Frequenz, sondern die absolute oder relative Lage unperiodisch, einzeln auftretender Impulsflanken in
Abhängigkeit von anderen willkürlichen Zeitvorgängen veränderlich zu steuern. Es kann z. B. erforderlich
sein, auf einen gegebenen, den Kippvorgang steuernden Impuls hin die zeitliche Lage des Kipp-
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beginns oder, bei monostabilen Impulsen, diejenige des Zuriickkippens, d. h. also die Ruckfrönt eines Impulses
in erwünschter Weise zu steuern oder variabel festzulegen. Eine solche Steuerung kann demnach
.auch die Breite derartiger Impulse in vorgeschriebener
Weise bestimmen.
Diese Aufgabe, einzelne Größen der Impulse, wie die Flankenlage, variabel und selbsttätig abhängig
von anderen Größen zu steuern, ist naturgemäß mittels der Umladung von Kondensatoren
gerade im zündfähigen Teil der positiven Phase des Speise Wechselstromes liegt.
Das wird im Sinne der Erfindung dadurch ermöglicht, daß ein Glied eines Zeitkonstantenkreises des
Verzögerungsmultivibrators elektronisch zeitrichtig steuerbar ausgebildet wird. Zu diesem Zwecke ist ein
Teilwiderstand der Aufladewiderstandskombination
als eine Elektrodenstrecke einer Elektronenröhre ausgebildet, und der Widerstandswert dieser Elektrodenwird
an einer weiteren Elektrode der Elek-
über ίο strecke
Widerstände allein nicht lösbar, wenn, wie bisher, tronenröhre phasenrichtig von der die Anode des
durch die festen oder gegebenenfalls auch abgestuften Thyratrons speisenden Wechselspannung her gesteuert.
Werte der Kondensatoren und/oder der Widerstände Die Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung
das Kippverhalten zeitlich festgelegt wird. Sie ist da- . im einzelnen. Ein zeitlich willkürlich eintreffender
gegen mit Hilfe der erfindungsgemäßen Anordnung 15 Startimpuls /, kippt einen monostabilen Multivibrator
ohne weiteres zu lösen, indem die den Innenwider- 101 in der Weise, daß das rechte, im leitenden Zustand
der Elektrodenstrecke steuernde Steuerspan- stand befindliche Triodensystem I der Röhre 102 in
nung derart von einer sich gegebenenfalls periodisch den nichtleitenden Zustand versetzt wird und auf
ändernden Spannung in Abhängigkeit gebracht ist, diese Weise an der Anode dieses Triodensystems
daß das Ende des in seiner Breite zu verändernden 20 einen positiven Spannungssprung erzeugt. Die Röhre
elektrischen Impulses durch einen bestimmten Wert 102 hat das Bestreben, in den ursprünglichen Zustand
oder einen bestimmten Bereich der sich gegebenenfalls zurückzukippeu, und zwar nach einer Zeit, die von
periodisch ändernden Spannung eingesteuert wird. den Werten der ohmschen Widerstandskombination
Die erfindüngsgemäße elektronische Beeinflussung 103 und des Kondensators 104 abhängt. Die Wider-
der Zeitkonstanten von Kippschaltungen durch Steue- 25 Standskombination 103 setzt sich zusammen aus den
rung voo Elektrodenstrecken vom Elektronenröhren Einzelwiderständen 113, 123 und dem Innenwider-
kann auf mannigfaltige Art durchgeführt und: für ver- stand der Elektrodenstrecke 133, in diesem Falle
schiedene Zwecke verwendet werden. zwischen dem Bremsgitter 105 und dem Steuergitter
Nachstehend werden einige Anwendungsbeispiele 106 der erfindungsgemäß zugefügten Hilfsröhre 107.
der Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben. 30 Der Innenwiderstand 133 der Hilfsröhre 107 ist ab-
In diesen zeigt hängig von ihrem jeweiligen, von der Kathode her
Fig. 1 das Schaltbild einer monostabilen Kippschaltung mit von, einer Fremdspannung· phasenrichtig
gesteuertem Zeitkonstantenkreis,
gesteuerten Stromieitungszustand. Er ist z. B. sehr hochohmig in dem Augenblick, in dem die Steuerspannung
der Röhre 107 an der Kathode einen posi-
Fig. 1 a ein Wellendiagramm dazu und die 35 tiven Momentanwert aufweist. Er ist dagegen nieder-
Fig. 2 und 3 zwei Schaltbilder von Multivibratoren ohmig, solange die betreffende Steuerspannung die
Kathode der Röhre 107 relativ negativ vorspannt.
Als Steuerspannung an der Kathode der Röhre 107 dient erfindungsgemäß die die Anodenspeisespannung
mit proportional zur Steuerspannung einstellbaren Impulsbreiten.
Dem Anwendungsbeispiel nach den Fig. 1 und 1 a
liegt die Aufgabe zugrunde, auf einen zu einem unbe- 40 des Thyratrons bildende Wechselspannung bzw. ein stimmten Zeitpunkt eintreffenden Startimpuls /s hin beispielsweise im Transformator 109 gewonnener einen verzögerten Impuls /v zu erzeugen, der erstens
dem Startimpuls um einen vorgegebenen Mindestzeitabstand folgt und der zweitens über diesen Mindestzeitabstand hinaus eine weitere Zeitverzögerung auf- 45
weist, die bewirken soll, daß der nachfolgende Impuls
zeitlich in die zündfähige Periode eines wechselstromgesteuerten Thyratrons fällt. Die auf den zu einem
unbestimmten Zeitpunkt eintreffenden Startimpuls
folgende Verzögerung von der Größe der Mindest- 50 Triodensystems II mit und erteilt diesem eine positive Verzögerungszeit ist in bekannter Weise dadurch Spannung, die das linke Triodensystem II augenblickerzielbar, daß der Startimpuls einen monostabilen
Multivibrator zum Kippen bringt, wobei die Zeitkonstantenglieder des monostabilen Multivibrators
die Breite des erzeugten Einzelimpulses bestimmen. 55 am Gitter des linken Triodensystems II gegen Erde Eine nachfolgende Differentiation der Rückflanke des und von dem Widerstandswert der Widerstandserzeugten Einzelimpulses ergibt dann in ebenfalls bekannter Weise einen Fclgeimpuls, der um den vorgegebenen erwünschten Mindestabstand dem Start-
liegt die Aufgabe zugrunde, auf einen zu einem unbe- 40 des Thyratrons bildende Wechselspannung bzw. ein stimmten Zeitpunkt eintreffenden Startimpuls /s hin beispielsweise im Transformator 109 gewonnener einen verzögerten Impuls /v zu erzeugen, der erstens
dem Startimpuls um einen vorgegebenen Mindestzeitabstand folgt und der zweitens über diesen Mindestzeitabstand hinaus eine weitere Zeitverzögerung auf- 45
weist, die bewirken soll, daß der nachfolgende Impuls
zeitlich in die zündfähige Periode eines wechselstromgesteuerten Thyratrons fällt. Die auf den zu einem
unbestimmten Zeitpunkt eintreffenden Startimpuls
folgende Verzögerung von der Größe der Mindest- 50 Triodensystems II mit und erteilt diesem eine positive Verzögerungszeit ist in bekannter Weise dadurch Spannung, die das linke Triodensystem II augenblickerzielbar, daß der Startimpuls einen monostabilen
Multivibrator zum Kippen bringt, wobei die Zeitkonstantenglieder des monostabilen Multivibrators
die Breite des erzeugten Einzelimpulses bestimmen. 55 am Gitter des linken Triodensystems II gegen Erde Eine nachfolgende Differentiation der Rückflanke des und von dem Widerstandswert der Widerstandserzeugten Einzelimpulses ergibt dann in ebenfalls bekannter Weise einen Fclgeimpuls, der um den vorgegebenen erwünschten Mindestabstand dem Start-
Bruchteil dieser Spannung. Der Inuenwiderstand 133 ändert sich demnach zeitlich synchron und in Phase
mit der Anodenspeisespannung des Thyratrons 108.
Der weitere Vorgang ist folgender: Gleichzeitig mit dem Umkippen des rechten Triodensystems I der
Röhre 102 des Multivibrators 101 zieht der positive Spannungssprung an der Anode dieses Triodensystems
über den Kondensator 104 das Gitter des linken
Hch leitend macht. Über die Widerstandskombination 103 fließt nunmehr ein Umladestrom, dessen Stromstärke
von der Höhe der erzielten positiven Spannung
von
kombination 103 abhängig ist. Die Zeit bis zum Zurückkippen in den Ursprungszustand ist weiterhin
abhängig von den Werten der Kapazität 104 und des
impuls /s folgt. Dieser Folgeimpuls wird nun in der 60 Kombinationswiderstandes 103. Dieser setzt sich
Regel zeitlich nicht so liegen, daß ein aus Gründen der Löschfähigkeit in seinem Anodenkreis von einer
Wechselspannung gespeistes Thyratron zündieni kann.
Um das zu erreichen, muß die Zeitkonstante des Ver-
— wie schon erwähnt ·—· aus den Werten der Widerstände
113 und 123 und des Innenwiderstandes in der Elektronenröhre 107 zusammen, der symbolisch mit
133 bezeichnet ist. Es bedarf keiner weiteren Erörte-
zögerungsmultivibrators in der Weise automatisch 65 rung, daß der an der Umladung beteiligte, mit 133
verändert werden, daß die Rückflanke des erzeugten bezeichnete Innenwiderstand der Röhre 107 von der
Einzelimpulses über den Mindestverzögerungsabstand
zeitlich so weit hinausgeschoben wird, daß sie mit
zeitlich so weit hinausgeschoben wird, daß sie mit
Sicherheit in ein Zeitintervall fällt, in dem die
von der Kathode — Steuergitterstrecke her gesteuerten Elektronenstromverteilung zwischen allen beteiligten
Elektroden einschließlich der Anode der Röhre 107
Wechselspannung an der Anode des Thyratrons 70 beeinflußt wird. Erfindungsgemäß ist die Widerstands-
kombination 103 so- zu bemessen, daß der elektronische
Widerstand 133 gerade in dem Zeitintervall niederohmig zur Wirkung kommt, in dem die an der Anode
des Thyratrons 108 liegende Wechselspannung ausreichend positiv ist und das Thyratron sich im zündfahigen
Zustand befindet. In dem beschriebenen Beispiel wird daher die Kathode der Röhre 107 gegenphasig
mit der Anode des Thyratrons 108 gesteuert, so daß im Augenblick der Zündfäbigkeit des Thyratrons
der Innenwiderstand 133 der genügend absinkt.
sind hier negativ eingetragen, da sie die auf die Kathode bezogene Gitterspannung des rechten Triodensystems
II der Röhre 102 kennzeichnen sollen.
Um den erforderlichen Variationsbereich des Innen-5
Widerstandes 133 nicht zu groß werden zu lassen, ist es zweckmäßig, den für die Verzögerung des Nachfolgeimpulses
vorgesehenen Verzögerungsmindestabstand gleich oder größer als eine Periode der Steuerspannung Uα zu machen. Das ist jedoch nicht unbedingt
Röhre 107 io notwendig. In Fig. 1 a ist diese Bemessung vorgesehen.
Wie die gezeichneten Kurven erkennen lassen, werden
Der in. der beschriebenen Weise von der Steuer- die durch die Startimpulse /s erzeugten. Rechteck-spannung
Ua her gesteuerte elektronische Widerstand impulse an der Ausgangsanode der Röhre 102 gemäß
133 ist im Verhältnis zu den Widerständen 113 und der Wirkungsweise der Erfindung verschieden lang,
123 in. einem so weiten. Variationsbereich veränderlich 15 und ihre Rückfronten fallen immer mit der positiven
zu machen, daß das linke Triodensystem II des Multi- Spitze von U11 zusammen, unabhängig davon, wann
vibrators 101 im vorgeschriebenen. Phasenbereich der einer der willkürlich auftretenden Startimpulse· er-
Steuerspannung U0 mit Sicherheit in den nichtleiten- schienen ist. Die Einstellung der Röhre 107 und ihrer
den Zustand zurückkippt. Die Arbeitskennlinien der Steuerspannung sowie des Werteverhältnisses zwischen
Röhre 107, die Amplitude und Phase der Steuerspan- 20 dem Widerstand 133 und den Widerständen 113 und
ruing vom Transformator 109 zur Röhre 107 und die 123 kann natürlich auch so vorgenommen werden, daß
Festwiderstände 113 und 123 bieten ausreichende die Rückfront des breiten Rechteckimpulses an der
Auswahlmöglichkeiten, um den Kippunkt am linken Anode der Röhre IQl- nicht unbedingt genau mit der
Gitter II des- Triodensystems in Abhängigkeit von positiven Spitze der Steuerspannung U11 zusammen-
der Phase der Anodenspannung Ua am Thyratron 108 25 fällt, sondern nur auf einen Zeitpunkt fällt, in dem
richtig einstellen zu können. Dabei ist - es ebenso· die Anodenspannung des Thyratrons 108 für die
möglich, den elektronischen Widerstand 133 in einem Zündung noch ausreichend positiv ist. Hierbei ist es
Bereich variieren zu lassen, in dem er von der empfehlenswert, den Zeitpunkt der Rückfront des
Steuerspannung einigermaßen linear abhängig ist, wie Rechteckimpulses des Multivibrators 101 auf einen
es auch möglich ist, ihn in einem Bereich variieren zu 3o Punkt des ansteigenden, genügend positiven Astes der
lassen, in dem er in weiten Grenzen nichtlinear von Spannung Ua fallen zu lassen.
Unendlich bis zu verhältnismäßig geringen Wider- Bei den Anwendungsbeispielen der Erfindung nach
siänclswerteii arbeitet. ■ den Fig. 2 und 3 liegt die Aufgabe vor, die Breite der
Der weitere Verlauf des Steuervorganges hinter am Ausgang eines Multivibrators auftretenden Imdem
Multivibrator 101 bis zur Zündung des Thyra- 35 pulse in einfacher Weise von den Amplituden oder
trons 108, der nicht Gegenstand der Erfindung ist, Amplitudenstufen einer Steuerspannung oder Steuerwird
nachstehend kurz beschrieben. impulsen am Eingang des Multivibrators abhängig zu
Im zeitlich richtig gesteuerten Augenblick der machen.
Sperrung des linken Triodensystems II des Multivi- J TnT Fig. 2 ist 200 die Doppeltriode eines Multivibrators
101 wird das rechte Triodensystem I sprung- 4o|brators, der an seinem Ausgang 201 Rechteckimpulse
artig wieder leitend und erzeugt an seiner Anode ein J bestimmter Breite abgeben, soll. Die Breite der Aus-Zurückspringen
der Spannung auf den ursprünglichen ' gangsimpulse soll in einem möglichst linearen Abhänstabilen
Wert. Somit ist an der Anode des rechten gigkeitsverhältnis zur Amplitude einer am Eingang
Triodensystems I ein breiter positiver Rechteckimpuls liegenden! Steuerspannung Ugl stehen, die beispklsentstanden,
dessen Vorderflanke im Augenblick des 45 weise einem Spannungsteiler 202 z. B. mittels eines
Startimpulses erzeugt wurde und dessen Rückflanke
zeitlich nach dem vorgegebenen Mindestverzögerungsabstand auftritt und außerdem in ein Zeitintervall
fällt, in dem an der Anode des Thyratrons 108 eine
für seine Zündung ausreichende positive Anoden- 50 liebigen Spannungsquallen entnommen werden und
zeitlich nach dem vorgegebenen Mindestverzögerungsabstand auftritt und außerdem in ein Zeitintervall
fällt, in dem an der Anode des Thyratrons 108 eine
für seine Zündung ausreichende positive Anoden- 50 liebigen Spannungsquallen entnommen werden und
einstellbaren Abgriffes 203 vorgegeben ist.
Der Spannungsteiler 202 ist, wie betont wird, nur
eines der möglichen Mittel, um die Amplitude der Steuerspannung Ugi einzustellen. Diese kann aus bei-
spannung vorhanden, ist. Der breite Rechteckimpuls an
der Anode des Multivibrators 101 wird in dem Differcnzierglied 110 differenziert. Die im Differenzierglied
110 vorgesehene Diode 111 ist so gerichtet, daß der aus der Differentiation gewonnene positive 55
Impuls kurzgeschlossen, der aus der Differentiation erzeugte negative Impuls jedoch zum Steuergitter
einer Verstärkerröhre 112 durchgelassen wird. Dieser Impuls erscheint im Anodenkreis der Röhre 112 als
braucht nicht unbedingt in Potentiometern gebildet zu werden. Die Verwendung eines Potentiometers zur
Einstellung der Zeitkonstante eines Multivibrators liegt außerhalb der vorliegenden Erfindung.
Die Aufgabe fordert, daß von den verschiedenen möglichen Amplitudenstu.fen der Spannung Ugl die
Impulsbreite am Ausgang 201 möglichst linear abhängen soll. Die Amplitudenistuffen der Spannung Ugl
steuern den Kathodenstrom einer Hilfsröhre 204. Bei positiver Nadelimpuls und zündet phasenrichtig das 60 dieser ist der innere Widerstand der Elektrodenstrecke
Thyratron 108. zwischen, dem Fanggitter 205 und der Kathode 206
Die Fig. 1 a zeigt in Kurvendiagrammen den vor- oder dem Steuergitter 207 vom Arbeitspunkt der
stehend geschilderten Vorgang in seinem zeitlichen Röhre 204 eindeutig abhängig. Dieser Innenwiderstand
Verlauf. Die unten gezeichnete Wellenform stellt das der Elektrodenstrecken ist um so größer, je negativer
relative Potential des Gitters der Röhre 107 gegen 65 die Steuisrspannung Ugl gegenüber diem Potential der
deren Kathode dar und ist in Phase mit der Steuer- Kathode 206 ist, und umgekehrt ist der Innenwiderspannung
Ua, die wiederum ein Maß für die Anoden- stand der Elektrodenstrecke um so niedriger, je
spannung am Thyratron. 108 ist. Oben sind eine Reihe weniger negativ Ugl ist. Der Innenwiderstand; der
von zeitlich willkürlich auftretenden und daher ver- bezeichneten ElektiOdenstrecken ist ein Teilwiderstand
schieden liegenden Startimpulsen /s eingezeichnet. Sie 70 des Zeitkonstantenkreises, der noch die Festwider-
stände 208 und 209 und den Kondensator 210 enthält.
Die Erfindung bietet, wie dargestellt, ein einfaches Mittel, um in Abhängigkeit von einer vorgegebenen
Steuerspannungsamplitude mit Hilfe der elektronischen Steuerung der Zeitkonstante die Breite der
Ausgangsimpulse zu bestimmen.
— Im Allsführungsbeispiel nach Fig. 3 dient als HiUsröhre für die Steuerung der Zeitkonstan.te des Multivibrators 300 eine Hexode 304. Hier bildet die Elektrodenstrecke zwischen dem dritten Steuergitter 305 und der Kathode 306 den variablen Widerstand im Zeitkonstantenkreis, der noch die Festwiderstände 308 und 309 und den Kondensator 310 enthält. Die Auftastung des Multivibrators erfolgt durch einen positiven Impuls am Gitter der linken Triode der Röhre 300, und die in Amplitudenstufen wirksame Steuerspainmmg US1 wird an das Steuergitter öhr Hexode 304 gelegt. Die von den AmpKtuidienstufen von Ugl abhängigen, verschieden breiten Ausgangsimpulse erscheinen am Ausgang 301.
— Im Allsführungsbeispiel nach Fig. 3 dient als HiUsröhre für die Steuerung der Zeitkonstan.te des Multivibrators 300 eine Hexode 304. Hier bildet die Elektrodenstrecke zwischen dem dritten Steuergitter 305 und der Kathode 306 den variablen Widerstand im Zeitkonstantenkreis, der noch die Festwiderstände 308 und 309 und den Kondensator 310 enthält. Die Auftastung des Multivibrators erfolgt durch einen positiven Impuls am Gitter der linken Triode der Röhre 300, und die in Amplitudenstufen wirksame Steuerspainmmg US1 wird an das Steuergitter öhr Hexode 304 gelegt. Die von den AmpKtuidienstufen von Ugl abhängigen, verschieden breiten Ausgangsimpulse erscheinen am Ausgang 301.
Claims (5)
1. Anordnung zur Erzeugung von elektrischen Impulsen vorbestimmter Impulsbreite mit Hilfe
von. Kippschaltungen, wie Muitivibratoren.1, Flip-Flops
u. dgl., bei denen die Breite der Impulse durch entsprechende Bemessung der aus ohmschen
und Blindwiderständen gebildeten Zeitkonstantenglieder der Röhren (i?C-Glieder) bestimmt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß in den die Zeitkonstante und damit den zeitlichen Ablauf des Kippvorganges
bestimmenden Schaltkreisen einer oder mehrere der Wirk- oder Blindwiderstände wenigstens
teilweise elektronisch veränderbar sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß einer oder mehrere der Wirk- und Blindwiderstände des Zeitkonstantenkreises wenigstens
teilweise durch eine steuerbare Elektrodenstrecke einer Elektronenröhre oder einer Reaktanzröhre
gebildet werden.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beeinflussung
der Teilwiderstände eine Elektrodenstrecke mit niederer Betriebsspannung dient, wie eine der
Elektrodenstrecken zwischen Kathode und Fanggitter, Bremsgitter, Steuergitter u. dgl., deren
Innenwiderstaiid an einer Steuerelektrode gesteuert wird.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Innenwider-.
stand der Elektrodenstrecke steuernde Steuerspan-ί
liung derart von einer sich ändernden Spannung in ! Abhängigkeit gebracht ist, daß das Ende des in
seiner Breite zu verändernden elektrischen Impulses durch einen bestimmten Wert oder einen
bestimmten Bereich der sich ändernden Spannung eingesteuert wird.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Innenwiderstand
der Elektrodenstrecke steuernde Steuerspannung derart von einer sich periodisch ändernden Spannung
in Abhängigkeit gebracht ist, daß das Ende des in seiner Breite zu verändernden elektrischen
Impulses durch einen bestimmten Wert oder einen bestimmten Bereich der sich periodisch ändernden
Spannung eingesteuert wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Funk und Ton«, 1954, Heft 5, S. 244 bis 252, insbesondere S. 247 bis 249.
»Funk und Ton«, 1954, Heft 5, S. 244 bis 252, insbesondere S. 247 bis 249.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 907/131 2.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK26045A DE1025009B (de) | 1955-06-13 | 1955-06-13 | Anordnung zur Erzeugung von elektrischen Impulsen waehlbarer Impulsbreite |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK26045A DE1025009B (de) | 1955-06-13 | 1955-06-13 | Anordnung zur Erzeugung von elektrischen Impulsen waehlbarer Impulsbreite |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1025009B true DE1025009B (de) | 1958-02-27 |
Family
ID=7217494
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK26045A Pending DE1025009B (de) | 1955-06-13 | 1955-06-13 | Anordnung zur Erzeugung von elektrischen Impulsen waehlbarer Impulsbreite |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1025009B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1078615B (de) * | 1958-12-05 | 1960-03-31 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Umschaltung eines astabilen Multivibrators mit zwei Verstaerkerelementen in den bistabilen oder monostabilen Zustand |
DE1132186B (de) * | 1959-06-03 | 1962-06-28 | Pye Ltd | Sperrschwinger |
DE1259106B (de) * | 1962-06-15 | 1968-01-18 | Total Foerstner & Co | Elektrische Schaltungsanordnung zur Impulsfrequenzmessung mit einer monostabilen Kippstufe |
DE1267247B (de) * | 1964-11-27 | 1968-05-02 | Bunker Ramo | Frequenzgesteuerte Multivibratorschaltung mit sicherem Anschwingverhalten |
-
1955
- 1955-06-13 DE DEK26045A patent/DE1025009B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
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