DE10249202B4 - Schweißzange mit fixierbarer Ausgleichsvorrichtung - Google Patents

Schweißzange mit fixierbarer Ausgleichsvorrichtung Download PDF

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Abstract

Schweißzange mit fixierbarer Ausgleichsvorrichtung, wobei die Schweißzangenschenkel die folgenden Merkmale aufweisen:
– jeweils eine Elektrode (1),
– jeweils ein erstes Schenkelelement (2), ein zweites Schenkelelement (3) und einen Anlenkhebel (4), sowie
– jeweils ein Verbindungselement (5) zwischen dem ersten (2) und dem zweiten Schenkelelement (3), wobei die Verbindungselemente (5) an einem gemeinsamen ortsfesten Bezugspunkt (6) drehbar angeordnet sind und wobei die Anlenkhebel (4) derart miteinander durch eine mechanische Kopplung (8) gekoppelt sind, dass jeder Schweißzangenschenkel über die Kopplung (8) eine Bewegung ausführt,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Kurvenscheibe (15) beim Erreichen mindestens eines vorbestimmten Drehwinkels gegen einen Hebel (14) drückt und dieser wiederum gegen einen Gegenanschlag (16) drückt und wobei der Hebel (14) sich selbst und die Kopplung (8) gegen einen Endanschlag der Führungsschiene (17) drückt und damit die Schweißzange fixiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schweißzange mit fixierbarer Ausgleichsvorrichtung, die z.B. zum roboterbetriebenen Schweißen von Automobilkarosserien benutzt werden kann.
  • Beim Betrieb von Schweißzangen kommt es sehr leicht zu unerwünschten Relativbewegungen. Bei Schweißzangen an Robotern sind dies unerwünschte Relativbewegungen zwischen der Schweißzange und dem Roboterarm.
  • Um diese unerwünschten Relativbewegungen bei der Positionierung von Schweißzangen zu verhindern, ist es üblich kurz vor Erreichen der Schweißposition eine freie Beweglichkeit der Schweißzangenschenkel zuzulassen, um etwaige unerwünschte Relativbewegungen auszugleichen. Nach dem Ausgleich der ungewünschten Relativbewegung und der Einnahme der gewünschten Schweißposition wird die starre Kopplung zwischen Schweißzange und Roboterarm wieder hergestellt.
  • Es ist Stand der Technik diese Fixierung zwischen Schweißzange und Roboterarm durch zusätzliche pneumatische, hydraulische oder elektromotorische Antriebe zu erreichen. Diese zusätzlichen Antriebe benötigen aber zusätzliche Versorgungsmedien, wie Druckluft, Druckwasser oder elektrischen Strom. Außerdem benötigen solche zusätzlichen Antriebe zusätzliche Steuereinheiten.
  • Eine beispielhafte Ausführung einer Schweißzange ist in DE 10202518 A1 zu finden. In dieser Ausführung ist eine freie Beweglichkeit der Schweißzangenschenkel während der Positionierung nicht möglich, weshalb sich die oben angesprochenen unerwünschten Relativbewegungen einstellen werden.
  • Des weiteren wird in DE 19801652 A1 eine Schweißzange vorgestellt, bei welcher eine Relativbewegung der Schweißzangenschenkel zueinander nur während des Schweißvorgangs ermöglicht wird. Die oben angesprochenen Relativbewegungen während der Positionierung können jedoch hiermit auch nicht verhindert werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schweißzange mit fixierbarer Ausgleichsvorrichtung, insbesondere zur Verwendung an einem Schweißroboter zur Verfügung zu stellen, wobei für den Ausgleich unerwünschter Relativbewegungen während der Positionierung keine zusätzlichen Antriebe benötigt werden.
  • Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe für eine Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Bei der Positionierung von Schweißzangen (Einnahme eines Arbeitspunktes) treten sehr leicht Ungenauigkeiten, insbesondere durch unerwünschte Relativbewegungen zwischen der Schweißzange und der Vorrichtung auf, an der die Schweißzange befestigt ist. Insbesondere handelt es sich bei diesen Relativbewegungen um Bewegungen zwischen der Schweißzange und einem Roboterarm. Beim Annähern der Schweißzange z.B. an ein zu schweißendes Blech muss üblicherweise durch einen Ausgleichsantrieb die starre Fixierung der Schweißzange mit dem Roboterarm gelöst werden, damit von der Schweißzange die Schweißposition eingenommen werden kann. Hat die Schweißzange die Schweißposition eingenommen, muss wiederum üblicherweise durch den Ausgleichsantrieb die starre Fixierung zwischen Zange und Roboterarm wiederhergestellt werden.
  • Der Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt insbesondere darin, dass auf den zusätzlichen Ausgleichsantrieb verzichtet werden kann. Darüber hinaus werden keine zusätzlichen Versorgungsmedien (Druckluft, Druckwasser, elektrischer Strom) bzw. zusätzliche Steuerungseinheiten benötigt. Der zusätzliche Ausgleichsantrieb wird durch einfache mechanische Hilfsmittel ersetzt.
  • Die betrachteten Schweißzangenschenkel weisen folgende Merkmale auf:
    • – jeweils eine Elektrode,
    • – jeweils ein erstes Schenkelelement, ein zweites Schenkelelement und einen Anlenkhebel, sowie
    • – jeweils ein Verbindungselement zwischen dem ersten und dem zweiten Schenkelelement, wobei die Verbindungselemente an einem gemeinsamen ortsfesten Bezugspunkt drehbar angeordnet sind und wobei die Anlenkhebel derart miteinander durch eine mechanische Kopplung gekoppelt sind, dass jeder Schweißzangenschenkel über die Kopplung eine Bewegung ausführt.
  • Durch die Verwendung einer Kombination von Hebel und Kopplung (Getriebe) wird eine direkte Steuerung von Kraft und Geschwindigkeitsverlauf der Schweißzangenschenkel ermöglicht. Dadurch können anwendungsfallspezifisch angepasste Prozesskräfte erzeugt werden (z.B. hohe Geschwindigkeit beim Schließen, aber hohe Kräfte beim Zusammenpressen). Die Länge der Verbindungselemente kann statisch oder dynamisch (im Betrieb) verändert werden. Dadurch kann sehr leicht die Öffnung der Schweißzange am Arbeitspunkt variiert werden. Weiterhin ist es vorteilhaft die Elektroden so auszugestalten, dass sie nachführbar sind. Aufwendige Umrüstarbeiten werden dadurch vermieden. Es ist auch vorstellbar, dass Sensoren zur Kraftmessung (z.B. Dehnungsmessstreifen) oder Mittel zur Schweißkraftbegrenzung (z.B. elastische Federelemente) an den Schweißzangenschenkeln angebracht sind. Insbesondere bei der Verwendung von Exzentergetrieben sind Mittel zur Schweißkraftbegrenzung sehr vorteilhaft. Denn im gestreckten Zustand des Exzenters kommt es zu einem "Unendlichkeitspunkt im Kraftverlauf". In dieser Stellung können sehr leicht die Schweißzange selbst bzw. das zu schweißende Material beschädigt oder sogar zerstört werden. Durch die Verwendung von Mitteln zur Schweißkraftbegrenzung wird sichergestellt, dass der Kraftverlauf in dieser "Unendlichkeitsstelle" abgepuffert wird.
  • Eine erste vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass sich beim Öffnen der Schweißzangenschenkel die Fixierung löst und die Kopplung wieder in der Führungsschiene bewegbar wird. Dadurch wird mit einfachen mechanischen Hilfsmitteln die freie Beweglichkeit der Schweißzange bzw. der Schweißzangenschenkel wiederhergestellt, so dass die Schweißzange wieder eine neue Schweißposition einnehmen kann. Durch die Führungsschiene wird die Beweglichkeit der Schweißzange kontrolliert.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass die Kopplung auf der Führungsschiene innerhalb von Begrenzungen bewegbar ist. Dadurch werden unerwünscht große Bewegungen und Ausschläge der Zange vermieden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass die Schweißzangenschenkel symmetrisch betätigbar sind. Dadurch ist es leichter die Elektroden am Arbeitspunkt zu positionieren. Außerdem können höhere Kräfte beim Zusammenpressen erzeugt werden. Weiterhin bewirken symmetrische Bewegungen günstige Eigenschaften auf den zu verrichtenden Schweißvorgang.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass die Kopplung (8) als Exzentergetriebe oder als Umlaufgetriebe oder als Hebelgetriebe ausgebildet ist. Durch die flexible Wahl eines geeigneten Getriebes lassen sich jeweils bedarfsgerechte Kraft/Weg-Verläufe erreichen. Es ist auch möglich zwei oder mehrere Getriebe (auch unterschiedliche Typen) zu koppeln. Dadurch können jeweils angepasste Kraftverläufe erreicht werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass mindestens ein Anlenkhebel durch ein weiteres Verbindungselement mit der Kopplung verbunden ist. Dadurch ist der Kraftfluss in der Schweißzange feiner justierbar.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt in der Verwendung der Vorrichtung für einen Schweißroboter. Diese Ausgestaltung ist für unterschiedliche Robotertypen geeignet, insbesondere für punktgesteuerte oder bahngesteuerte (z.B. beim Schmelzschweißen) Roboter.
  • Weitere Vorteile und Details der Erfindung ergeben sich anhand der nun folgenden Beschreibung vorteilhafter Ausführungsbeispiele und in Verbindung mit den Figuren. Soweit in unterschiedlichen Figuren Elemente mit gleichen Funktionalitäten beschrieben sind, sind diese mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Schweißzange mit einer Halterung,
  • 2 eine schematische Darstellung einer Schweißzange mit Antriebs- und Kopplungselementen,
  • 3 eine Darstellung einer weiteren Schweißzange,
  • 4 eine Darstellung einer Schweißzange mit Kurvenscheibe und
  • 5 eine schematische Darstellung eines Antriebs, eines Getriebes mit Kurvenscheibe, sowie eine Führungsschiene zum Betrieb einer Schweißzange für die erfindungsgemäße Vorrichtung.
  • Die Darstellung nach 1 zeigt eine Schweißzange mit einer Halterung 10. Die Schweißzange enthält Elektroden 1, die Schweißvorgang am Arbeitspunkt 7 zusammengebracht werden. Es ist möglich, die Elektroden und die entsprechende Halterung dazu so auszubilden, dass die Elektroden nachführbar sind, dadurch können aufwändige Umrüstzeiten vermieden werden. Weiterhin enthält die Schweißzange erste Schenkelelemente 2 und zweite Schenkelelemente 3, die durch Verbindungselemente 5 jeweils voneinander getrennt sind. Die Verbindungselemente 5 sind im Bezugspunkt 6 durch ein Scharnier miteinander verbunden und drehbar angeordnet. In der Darstellung gemäß 1 ist die Halterung 10 über einen Steg mit der Schweißzange verbunden. Auf Höhe des Bezugspunktes 6 ist dieser Steg am unteren Verbindungselement 5 angebracht. Mit Hilfe der Halterung 10 kann die Schweißzange an entsprechenden Vorrichtungen oder an Robotern angebracht werden. Vorteilhafterweise ist die Halterung 10 so ausgestaltet, dass sie auch entsprechende Antriebe und Verkabelungen für die Schweißzange mit aufnehmen kann.
  • Jeweils an den zweiten Schenkelelementen 3 sind Anlenkhebel 4 angebracht. Die Anlenkhebel jeweils an ihrem Ende durch eine mechanische Kopplung so miteinander gekoppelt werden, dass jeder Schweißzangenschenkel eine Bewegung ausführt. Bei entsprechender Ausgestaltung der Koppelung können symmetrische Bewegungen der Schweißzangenschenkel erreicht werden. Symmetrische Bewegungen geben günstige Eigenschaften auf den zu verrichtenden Schweißvorgang. Die Koppelung kann sehr geschickt als ein Getriebe ausgebildet werden. Als Antrieb dieses Getriebes eignet sich z.B. ein Elektromotor. Mögliche Getriebetypen können Umlaufgetriebe (Stirnrad, Kegelrad, Gewindetrieb oder Schneckengetriebe) sein oder auch Hebelgetriebe. Auch ist eine Kombination aus beiden Typen denkbar.
  • Der Arbeitspunkt 7 kann durch Variation der Schenkelelemente (erstes und zweites), der Verbindungselemente oder der Anlenkhebel sehr leicht geändert werden. Dadurch kann die Positionierung des Arbeitspunktes z.B. in einer Schweißstraße den jeweiligen Bedürfnissen sehr einfach angepasst werden. Diese Verstellungen können mechanisch durch Justage, aber ebenso auch elektromotorisch, d.h. dynamisch, im Betrieb erfolgen. Durch die Verwendung einer kombinierten Getriebe-/Hebellösung ergeben sich folgende Vorteile: direkte Steuerungsmöglichkeit von Kraft und Geschwindigkeitsverlauf der Schweißzangenschenkel und eine jeweils dem Anwendungsfall angepasste Erzeugung der Prozesskräfte, z.B. hohe Geschwindigkeit beim Schließen, aber hohe Kräfte beim Zusammenpressen. Außerdem ermöglicht die Verwendung elektrischer Antriebe eine dezentrale Steuerung der Schweißzange. Durch die Kombination aus elektrischem Servoantrieb mit Getriebe (Hebel- oder Exzentergetriebe) wird ein bedarfsgerechter Kraft-/Weg-Verlauf erreicht. Die dargestellte Schweißzange kann besonders zum Schweißen von Automobilkarosserien eingesetzt werden.
  • Die Darstellung gemäß 2 zeigt eine schematische Darstellung der Schweißzange mit Antriebs- und Kopplungselementen. Es sind die Elektroden 1 dargestellt, die im Arbeitspunkt 7 für den Schweißvorgang zusammengebracht werden müssen. Die Elektroden 1 sind jeweils am ersten Schenkelelement 2 befestigt. An ein erstes Schenkelelement 2 schließt sich jeweils ein zweites Schenkelelement 3 an. An der Nahtstelle zwischen dem ersten Schenkelelement 2 und dem zweiten Schenkelelement 3 befindet sich jeweils ein Verbindungselement 5. Die Verbindungselemente 5 sind im Bezugspunkt 6 drehbar miteinander verbunden. An den zweiten Schenkelelementen 3 sind jeweils Anlenkhebel 4 angebracht, die über eine Kopplung miteinander verbunden sind. So eine Kopplung kann z.B. ein Exzentergetriebe sein. In der Darstellung gemäß 2 ist dargestellt, dass ein Elektromotor 9 die Kopplung, d.h. das Getriebe, antreibt.
  • Die Darstellung gemäß 3 zeigt eine Schweißzange mit einem mechanisch verformbaren Element 11, sowie einem Sensor 12 im Kraftfluss. In 3 ist das mechanisch verformbare Element als Federelement 11 ausgebildet und an einem weiteren Verbindungselement 13 angebracht, das den Anlenkhebel 4 mit der Kopplung 8 verbindet. Mechanisch verformbare Elemente können aber auch an anderen bzw. an weiteren Elementen einer Schweißzange angebracht sein, z.B. an den Schenkelelementen 2 und 3, an den Anlenkhebeln 4, an den Verbindungselementen 5 oder auch an den Elektroden 1.
  • In 3 ist der Anlenkhebel 4 über ein weiteres Verbindungselement 13 mit der Kopplung 8 verbunden. Es ist aber auch möglich, dass der Anlenkhebel 4 direkt mit der Kopplung 8 verbunden ist. In 3 ist die Kopplung 8 als Exzentergetriebe ausgebildet. Bei Exzentergetrieben treten in der Nähe der "Null Grad Stellung" des Exzenters theoretisch unendlich große Kräfte auf die Zangenschenkel auf. Diese können zu Beschädigungen oder Zerstörungen des zu schweißenden Materials oder der Schweißzange selbst führen. Da die Bewegung der Schweißelektroden 1 in der Nähe der "Null Grad Stellung" ohnehin recht gering ist, wird ein Federelement nur sehr kleine Wege machen. Dies bedeutet wiederum, dass die Schweißkraft sich durch die Kontraktion des Federelements nur sehr wenig ändert, was hier gewünscht ist. Durch das Federelement wird nämlich sichergestellt, dass sich die Schweißkraft immer in einem gewünschten Bereich bewegt und so die Unendlichkeitsstelle im Kraftverlauf abgepuffert wird.
  • In der "Null Grad Stellung" eines Exzentergetriebes treten Übersetzungsverhältnisse für die Kraft und den Weg auf, die es unmöglich machen, eine lineare Zuordnung zwischen Schweißkraft und Motorstrom zu treffen. Die Schweißkraft kann somit nicht direkt über den Motorstrom geregelt werden. Dieses Problem wird dadurch gelöst, indem im Kraftfluss ein Sensor 12 (z.B. ein Dehnungsmesssteifen) oder ein anderer Kraftmesser angebracht wird, mit dem die aufgebrachte Schweißkraft gemessen wird. Dies ermöglicht die direkte Regelbarkeit über den Verdrehwinkel des Motors oder indirekt über den Motorstrom.
  • Diese Art der Schweißkraftreduzierung oder Schweißkraftregelung ist nicht auf Exzentergetriebe beschränkt. Sie kann auch für Umlauf oder Hebelgetriebe eingesetzt werden.
  • Die Sensoren 12 können auch an anderen bzw. an weiteren Elementen einer Schweißzange angebracht sein, z.B. an den Schenkelelementen 2 und 3, an den Anlenkhebeln 4, an den Verbindungselementen 5 oder auch an den Elektroden 1.
  • Durch die beschriebene Schweißkraftregelung wird die Schweißqualität erhöht.
  • Die Darstellung gemäß 4 zeigt die Darstellung einer Schweißzange mit Kurvenscheibe. Die Kurvenscheibe 15 ist am Getriebe 8 (Kopplung), das die Schweißzangenschenkel (1, 2, 3, 4, 5) in Bewegung versetzt angebracht. In 4 wird als Antrieb ein Exzentergetriebe verwendet. Es ist aber auch möglich andere Arten von Getrieben (z.B. Umlauf- oder Hebelgetriebe) oder Kopplungen von Getrieben zu verwenden.
  • Kurvenscheiben sind für der Steuerung von Bewegungsabläufen bei Werkzeug- oder Produktionsmaschinen bekannt.
  • Die Darstellung gemäß 5 zeigt eine schematische Darstellung von Antrieb 9 und Getriebe 8 einer Schweißzange der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Der Antrieb 9 (z.B. ein Servo-Hauptantrieb) betreibt eine Kopplung 8 (in 5 dargestellt durch ein Exzentergetriebe). Des weiteren zeigt 5 eine Führungsschiene 17, in der das Getriebe 8 verschiebbar gelagert ist. Es ist auch möglich, dass in der Führungsschiene das Getriebe 8 zusammen mit dem Antrieb 9 gemeinsam verschiebbar gelagert sind. Die Führungsschiene kann auch eine Krümmung aufweisen.
  • Bei der Positionierung (Anfahren des Arbeitspunktes) von Roboterschweißzangen wird beim Annähern der Zange z.B. an ein zu schweißendes Blech die starre Kopplung zwischen Zange und Roboterarm gelöst, damit eine freie Beweglichkeit der Schweißzangenschenkel besteht. Nach Einnahme der Schweißposition muss die Fixierung wieder hergestellt werden. Der Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass für diese Fixierung kein zusätzlicher Antrieb (üblicherweise werden hierfür pneumatische, hydraulische oder elektromotorische Antriebe verwendet) nötig ist. Bei der Erfindung wird die Fixierung folgendermaßen hergestellt: Die Kurvenscheibe 15, die am Getriebe 8 befestigt ist, wird beim Erreichen eines vorbestimmten Drehwinkels gegen einen Hebel 14 gedrückt und dieser drückt wiederum gegen einen Gegenanschlag 16, wobei der Hebel 14 sich selbst und das Getriebe 8 gegen einen Endanschlag der Führungsschiene 17 drückt. Dadurch werden die Zangenschenkel in einer gewünschten und definierten Position fixiert. Diese Fixierung wird über mechanische Mittel hergestellt und benötigt keine zusätzlichen Antriebe. Beim Zusammenfahren der Schenkel löst sich die Fixierung wieder und das Getriebe 8 wird wieder in der Führungsschiene 17 beweglich.
  • Für eine Kurvenscheibe 15 können auch mehrere Drehwinkel definiert sein. Weiterhin kann eine Kurvenscheibe 17 durch andere Kurvenscheiben (z.B. für bestimmte Zangentypen oder Übersetzungsverhältnisse des Getriebes) ausgetauscht werden.
  • Auch der Hebel 14, sowie der Gegenschlag 16 können jeweils ausgetauscht bzw. gewechselt werden.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass neben den zusätzlichen Antrieben auch keine zusätzlichen Versorgungsmedien (Druckluft, Druckwasser, elektrischer Strom) bzw. zusätzliche Steuerungseinheiten benötigt werden.

Claims (6)

  1. Schweißzange mit fixierbarer Ausgleichsvorrichtung, wobei die Schweißzangenschenkel die folgenden Merkmale aufweisen: – jeweils eine Elektrode (1), – jeweils ein erstes Schenkelelement (2), ein zweites Schenkelelement (3) und einen Anlenkhebel (4), sowie – jeweils ein Verbindungselement (5) zwischen dem ersten (2) und dem zweiten Schenkelelement (3), wobei die Verbindungselemente (5) an einem gemeinsamen ortsfesten Bezugspunkt (6) drehbar angeordnet sind und wobei die Anlenkhebel (4) derart miteinander durch eine mechanische Kopplung (8) gekoppelt sind, dass jeder Schweißzangenschenkel über die Kopplung (8) eine Bewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kurvenscheibe (15) beim Erreichen mindestens eines vorbestimmten Drehwinkels gegen einen Hebel (14) drückt und dieser wiederum gegen einen Gegenanschlag (16) drückt und wobei der Hebel (14) sich selbst und die Kopplung (8) gegen einen Endanschlag der Führungsschiene (17) drückt und damit die Schweißzange fixiert.
  2. Schweißzange mit fixierbarer Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierung der Schweißzange durch entgegengesetztes Drehen der Kurvenscheibe (15) gelöst wird und die Kopplung (8) in der Führungsschiene (17) bewegbar wird.
  3. Schweißzange mit fixierbarer Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung (8) sich auf der Führungsschiene (17) innerhalb von Begrenzungen bewegt.
  4. Schweißzange mit fixierbarer Ausgleichsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung (8) als Exzentergetriebe oder als Umlaufgetriebe oder als Hebelgetriebe ausgebildet ist.
  5. Schweißzange mit fixierbarer Ausgleichsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Anlenkhebel (4) durch ein weiteres Verbindungselement (13) mit der Kopplung (8) verbunden ist.
  6. Schweißzange mit fixierbarer Ausgleichsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißzangenschenkel symmetrisch aufgebaut sind und symmetrisch betätigbar sind.
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