DE102008062979A1 - Verfahren zur Positionierung eines Werkzeughalters - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung zeigt ein Verfahren zur Durchführung einer Ausgleichsbewegung für eine Schweißzange 80, welche zwei Schweißzangenschenkel 20, 25 zur Aufnahme von Schweißelektroden 30, 35 umfasst, wobei die Ausgleichsbewegung mittels eines Kurbeltriebs 40 als Antriebsmittel ausgeführt ist, wobei der Kurbeltrieb mittels eines geberlos betriebenen Servomotors 70 betrieben wird. Vorteil der Anordnung ist, dass ein sicherer Betrieb auch bei starken Vibrationen gewährleistet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Positionierung eines Werkzeughalters gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und auf einer Anordnung gemäß Anspruch 13.
  • Automatisierte Werkzeughalter, wie beispielsweise Schweißzangen, umfassen in der Regel mehrere Antriebsvorrichtungen.
  • Eine erste Antriebsvorrichtung dient zur Anpressung des am Werkzeughalter befestigten Werkzeuges an einem Werkstück (Hauptantrieb). Beispielsweise kann eine erste Antriebsvorrichtung bei einer Schweißzange zur Erzeugung der Elektrodendruckkraft dienen, um den für einen Punktschweißvorgang erforderlichen Anpressdruck zwischen den zu verbindenden Blechen zu gewährleisten. Diese Antriebe können auf mechanischen, hydraulischen, elektrischen oder pneumatischen Prinzipien basieren. Eine zweite Antriebsvorrichtung kann als Ausgleichsantrieb für Positionierungszwecke des Werkzeughalters dienen, z. B. als sogenannter Zangenausgleich bei Schweißzangen, welcher völlig unabhängig von dem zuvor genannten Antrieb (Hauptantrieb) betrieben werden kann.
  • Mittels des Ausgleichsantriebs realisiert man die Feinjustierung des Werkzeuges vor dem eigentlichen Arbeitsschritt, z. B. dem Schweißvorgang, welcher dann mittels des Hauptantriebes durchgeführt wird. Der Ausgleichsantrieb wird in der Regel aktiv, bevor der Hauptantrieb zum Einsatz kommt. Mittels des Ausgleichsantriebs lässt sich der Werkzeughalter und damit die an ihm angeordneten Werkzeuge um einen Drehpunkt schwenken oder kippen. Somit kann eine erste Schweißelektrode mit einer definierten Kraft an ein Werkstück angestellt bzw. herangeführt werden, bevor eine zweite Schweißelektrode zur eigentlichen Herstellung des Schweißpunktes mittels des Hauptantriebes an das Werkstück angenähert wird. Der Ausgleichsantrieb muss das Eigengewicht des Werkzeughalters derart ausgleichen, dass keine unerwünschten Kräfte auf das zu bearbeitende Werkstück einwirken. Derartige Kräfte könnten das Werkstück verschieben oder deformieren. Der Ausgleichsantrieb hat weiter die Aufgabe den Werkzeughalter derart zu bewegen, dass eine Abnutzung von Werkzeugen, z. B. der Schweißelektroden, ausgeglichen wird. Man spricht im Fachjargon der Schweißtechnik beispielsweise davon, dass die Zange um die Abnutzung nachgestellt werden muss. Der Ausgleichsantrieb wird ebenfalls dazu verwendet das Werkzeug bzw. den Werkzeughalter in eine Parkposition zu bringen, in die sogenannte rückwärtige Stellung, um ihn dort sicher zu arretieren.
  • Die aus dem Stand der Technik bekannten Zangenausgleichsantriebe arbeiten zum Beispiel mittels Federelementen oder pneumatisch bzw. hydraulisch. Pneumatikantriebe weisen ein relativ träges Regelverhalten auf. Dies liegt unter anderem daran, dass die Zeit, welche verstreicht, bis der Istdruck den Solldruck erreicht, in der Regel im Bereich um 10 Millisekunden liegt. Ein Pneumatikausgleich besitzt außerden in der Regel kein Wegmesssystem, daher ist die tatsächliche Position der angetriebenen Zange unbekannt. Die Kontrolle über die Zange könnte außerdem verloren gehen, wenn aufgrund von Leckage die Druckluft entweichen würde. Federelemente verschleißen aufgrund der geforderten Zyklenzahlen (zur Zeit 15 Mio. Zyklen) sehr schnell. Außerdem sind Federelemente lediglich als passive Elemente zu betrachten und bieten keinerlei aktive Regelmöglichkeit.
  • Die Patentanmeldung DE 102 49 202 A1 zeigt eine mögliche Lösung des oben genannten Problems. Hier werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Fixierung einer Schweißzange gelehrt. Mittels eines Servoantriebs und eines Getriebes wird das dort beschriebene Verfahren umgesetzt. Derartige Servomotoren arbeiten üblicherweise mit externen Positionsgebern, welche zur Kommutierung und/oder zur Positionsregelung erforderlich sind. Diese Positionsgeber stellen in sofern eine Schwachstelle dar, als dass sie aufgrund von Vibrationen und/oder Erschütterungen im rauen Betrieb die Fehleranfälligkeit des auf diesem Antrieb basierenden Systems erhöhen. Außerdem fallen Zusatzkosten für den Positionsgeber und die erforderliche Verkabelung an. Die Verkabelung stellt eine Schwachstelle dar, welche zu Aufwand und Fehlern beim Betrieb führen kann.
  • Die Erfindung schlägt daher ein Verfahren zur Positionierung eines Werkzeughalters für umformtechnische Fügeprozesse, insbesondere Clinchen und Stanznieten, sowie thermische Fügeprozesse, wie Widerstandspunktschweißen, Widerstandspressschweißen, Handlingprozesse, Prägeprozesse oder Schraub- und Einpressprozesse an einem Werkstück oder dergleichen vor. Dabei ist zumindest ein am Werkzeughalter angeordnetes Werkzeug unter Verwendung einer von einem geberlosen Motor (z. B. DC-Motor, Synchronmotor, Servomotor) angetriebenen Einrichtung mittels Bewegung des Werkzeughalters relativ zum Werkstück positionierbar. Die Einrichtung wird im Rahmen der Positionierung zwischen einem oberen Totpunkt und einem unteren Totpunkt mittels des Motors bewegt, wobei der geberlose Motor mittels einer feldorientierten Regelung betrieben wird. Bei der Einrichtung kann es sich um einen Kurbelantrieb oder auch z. B. um eine direkt angetriebe Spindel in Hinterbauweise oder eine indirekt angetriebene Spindel in Nebenbauweise handeln. Vergleichbare Einrichtungen mit vergleichbarer Wirkung sind ebenfalls denkbar.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil, dass hierdurch eine sichere Positionierung des Werkzeughalters gewährleistet werden kann. Dies gilt selbst dann, wenn der Werkzeughalter starken Vibrationen ausgesetzt ist. Die Verkabelung und Positionserfassung mittels eines Positionsgebers entfällt und die Kosten hierfür (Geber, Kabel, Montage) werden eingespart. Es können auch keine Gebersignalverfälschungen durch mechanische Einwirkungen auftreten. Mögliche Ausfälle werden reduziert. Weil die Bewegung der Einrichtung begrenzt ist, können leicht auch Lagedaten abgeleitet werden. Bei Verwendung einer Kurbel zum Beispiel entspricht die geschätzte Rotorposition stets im wesentlichen auch der Absolutposition (die Kurbel wird nie mehr als um 360 Grad gedreht). Es kann somit auf eine Absolutlageerfassung verzichtet werden. Das Regelverhalten weist außerdem eine höhere Dynamik auf, denn im Gegensatz zu beispielsweise pneumatischen Antrieben erreicht ein einzustellender Iststrom in wenigen Mikrosekunden einen beispielsweise mittels einer Steuerung vorgegebenen Sollstrom.
  • Vorzugsweise wird mittels der feldorientierten Regelung die Position des Rotors des Motors ermittelt und aus der Rotorposition die aktuelle Werkzeughalterposition abgeleitet, indem man von der Rotorposition auf die Auslenkung des Werkzeuges schließt. Vorteilhaft daran ist, dass die Position ohne mechanische Messmittel rein mathematisch ermittelt werden kann.
  • Bevorzugt wird der Motor in der Betriebsart Momentensteuerung anstelle einer Momentenregelung betrieben. Dabei wird zur Steuerung ein Solldrehmoment verwendet, ohne dass das Ist-Drehmoment berücksichtigt bzw. ausgewertet werden muss. Ein untergeordneter Stromregler dient zur Beaufschlagung des Motors mit einem geregelten Strom. Das Drehmoment wird dadurch indirekt über den Strom mitgeregelt, denn der Motorstrom I hat mittels der Drehmoment-Stromkonstanten k direkten Einfluss auf das Drehmoment M. Es gilt dabei M = k·I. Die reine Momentenregelung mit Auswertung des Ist-Drehmomentes würde die messtechnische Erfassung des Drehmoments an der Motorwelle erfordern. Diese Messgeräte sind sehr teuer und bedürfen einer konstruktiven Umsetzung. Zudem ist ohnehin nicht das Motormoment, sondern die Elektrodenkraft von Bedeutung.
  • Theoretisch kann die statische Elektrodenkraft über Winkelbeziehungen aus dem Motormoment abgeleitet werden.
  • Jedoch entspricht die tatsächliche Elektrodenkraft aufgrund der Reibung und den Elastizitäten in der Strecke nicht dem berechneten Wert. Somit wäre eine Momentenregelung auch weniger genau. Durch die Implementierung einer Momentensteuerung werden diese Nachteile vermieden.
  • Besonders bevorzugt wird insbesondere bei Inbetriebnahme des Werkzeughalters die anfängliche Position des Werkzeughalters mittels einer Referenzfahrt der Kurbel zwischen zwei Totpunkten der Kurbel ermittelt. Um die Referenzfahrt zu ermöglichen, wird ein mechanischer Anschlag vorgesehen, der idealer Weise am Ausgleichsantrieb des Werkzeughalters befestigt ist. Der Motor wird mit einem entsprechenden Moment beaufschlagt und bewegt sich in Richtung des Anschlages. Dieser Anschlag wird über die Ansteuersoftware als Nullpunkt angenommen. Die Position muss somit nicht zwischengespeichert werden und es kann vor jeder Inbetriebnahme stets die tatsächliche Position des Werkzeughalters ermittelt werden.
  • Die Rotorlage kann mit Hilfe eines Maschinenmodels aus den gemessenen Motorströmen wie folgt bestimmt werden.
    • a) Bestimmung eines statororientierten Stromzeigermodells: – Messung bzw. Berechnung der Motorströme ia, ic und ib (Es gilt: ia + ib + ic = 0); – Transformation der Motorströme ia, ib, ic in ein Stromzeigermodell (ia, iß).
    • b) Bestimmung eines statororientierten Spannungszeigermodells: – Messung der Zwischenkreisspannung und Erfassung der Schaltzustände der Transistoren; – Zurückführung dieser Messgrößen an ein Wechselrichtermodell; – Rekonstruktion der Ständerspannungen ua, ub, uc mittels des Wechselrichtermodells; – Transformation der Ständerspannungen in ein Spannungszeigermodell (ua, uß).
  • Anschließend werden die Zeigermodelle ua, uß, ia, iß dem oben genannten Maschinenmodell als Eingangsgröße zugeführt. Unter Berücksichtigung des Maschinenmodells und der Zeigermodelle können der aktuelle Polradwinkel (Winkel zwischen den Polen des Rotors und dem Drehfeld) und/oder die aktuelle Rotorkreisfrequenz ermittelt bzw. geschätzt werden.
  • Das statororientierte Stromzeigermodell (ia, iß) wird unter Beachtung des geschätzten Polradwinkels in ein rotororientiertes Stromzeigermodell (id, iq) transformiert
  • Die transformierten Ströme id und iq werden den jeweiligen Stromreglern zurückgeführt und es werden rotorseitig die Stellgrößen UdRef und UqRef berechnet, d. h. ein Stromregler liefert als Ausgangswert eine Sollspannung (Uref) als Stellgröße.
  • UdRef und UqRef werden wieder unter Berücksichtigung des geschätzten Polradwinkels und der Rotorkreisfrequenz auf die Statorseite transformiert (UaRef, UßRef), denn nur statorseitig können die Spannungen gestellt werden. Die Spannungen werden einer Kommutierungseinrichtung zugeführt, welche die Schaltzustände der Transistoren festlegt um die Zwischenkreisspannung in eine 3-Phasen-Wechselspannung umwandelt.
  • Diese 3-Phasen-Wechselspannung kann am Motor ein Drehfeld erzeugen. Der Strom Id (flussbildender Strom) wird in auf Null geregelt, weil der Fluss durch vorhandene Permanentmagnete gegeben ist. Der Strom Iq (drehmomentbildender Strom) wird auf den Stromwert geregelt, welcher multipliziert mit der Drehmoment-Stromkonstante des Motors (M = iq·ki), das vom Geschwindigkeitsregler berechnete Sollmoment ergibt.
  • Um den Rotorwinkel auch während des Stillstandes oder bei sehr kleinen Drehzahlen, d. h. bei sehr kleinem Signal-/Rauschabstand der gemessenen Parameter, ermitteln bzw. abschätzen zu können, kann bei der Stromreglung, insbesondere bei der Inbetriebnahme, ein periodisches oder stochastisches Testsignal berücksichtigt werden. Dies führt dazu, dass eine Regelabweichung am Eingang des Stromreglers erzeugt wird, und eine Stellgröße gemäß dieser Regelabweichung berechnet werden kann. Die Stellgröße regt wiederum den Motor an, so dass mittels Strommessung, Transformation der Polradwinkel und Rekonstruktion der Polradwinkel die Rotorkreisfrequenz geschätzt werden kann. Diese Vorgehensweise wäre auch dann möglich, wenn der Rotor still steht. Somit könnte die Rotorposition auch im Stillstand ermittelt werden. Eine Kommutierung könnte unter Verwendung der ermittelten Rotorposition ebenfalls erfolgen.
  • Die Ablaufsteuerung eines momentengesteuerten/stromgeregelten Ausgleiches kann wie folgt realisiert werden. Die Anlage wird zunächst eingeschaltet, wobei der Motor in einer beliebigen Position stehen kann. Es wird nach dem oben beschriebenen Verfahren ein Testsignal erzeugt und die Rotorlage geschätzt. Die Kommutierung (Ansteuern der Transistoren des Wechselrichters, um aus der Zwischenkreisspannung ein Drehfeld zu erzeugen) erfolgt mittels Polradwinkel und/oder Rotorkreisfrequenz.
  • Da bei Verwendung einer Kurbel der Ausgleich maximal eine Umdrehung fahren kann (aufgrund der Geometrie des Kurbelgetriebes), entspricht die geschätzte Rotorposition auch der Absolutposition des Ausgleichantriebes.
  • Ein am Zangenkörper angebrachter Lagesensor ermittelt die Zangenlage zur Horizontalen (Winkel f). Alternativ oder zusätzlich zu Überprüfungszwecken könnte die Lage des Werkzeughalters (z. B. Schweißzange) auch vom Roboter übermittelt werden, weil die Zange in der Regel von einem Roboter geführt und in eine definierte Lage gebracht wird und die Koordinaten aus diesem Grunde in der Robotersteuerung ohnehin hinterlegt sind.
  • Das erforderliche Moment, um die Referenzelektrode am zu schweißenden Objekt zu halten (Haltemoment), ist dem Sinus dieses Winkels f proportional und wird durch Multiplikation mit einem konstanten Faktor Fg (Fg, entspricht ungefähr der Gewichtskraft der um das Zangengelenkt drehbaren Teile), welcher auch empirisch bestimmt werden kann, als Momentensollwert der Motorsteuerung zugeführt.
  • Das Beschleunigungsmoment ist von der Zangenträgheit abhängig und wird ebenfalls empirisch ermittelt.
  • Die Zange wird mit dem Beschleunigungsmoment zuzüglich dem Haltemoment in Bewegung gesetzt.
  • Nach einer festen Zeitspanne, welche ebenfalls empirisch ermittelt wird, befindet sich die Referenzelektrode der Zange am zu schweißendem Objekt. Jetzt wird das Sollmoment auf das Haltemoment zurückgenommen. Die Hauptelektrode kann mittels des Haupthubantriebes gleichzeitig mit der Referenzelektrode zum zu schweißenden Objekt bewegt werden (die Referenzelektrode muss aber vor der Hauptelektrode am zu schweißenden Objekt anstehen). Der Schweißvorgang wird eingeleitet, indem die Haupthubelektrode eine Schweißkraft aufbaut und ein Schweißstrom fließt. Der Ausgleich hält dabei das Zangengewicht (Schwimmstellung) und verhindert, dass das zu schweißende Objekt durch das wirksame Zangengewicht beschädigt (verbogen) wird. Wenn der Schweißvorgang abgeschlossen ist, wird dem Ausgleichantrieb ein Zurückstellmoment vorgegeben (dieses ist auch von der Lage der Zange abhängig), damit der Ausgleichsantrieb in seine „Parkposition” zurück gefahren werden kann. Aus dieser Parkposition heraus beginnt dann der Vorgang wieder erneut.
  • Bei diesem Verfahren kommt es nicht auf die absolute Positioniergenauigkeit an. Daher kann in herkömmlicher Weise ein Resolver für die Kommutierung des Motors benutzt werden (kostengünstig, Encoderelektronik, einfach zu implementieren). Die erfindungsgemäße sensorlose Ansteuerung erfordert einen gewissen Softwareaufwand und erzeugt keinen zusätzlichen Hardwareaufwand, denn es wird die vorhandene Hardware genutzt. Das erfindungsgemäße Verfahren kann mittels des Regelverstärkers realisiert werden, welcher die rechenintensiven Transformationen durchführt und Modelle (Maschine, Wechselrichter) bereit hält. Herstellkosten werden daher auf den einmaligen Softwareaufwand reduziert. Die Verfügbarkeit wird erhöht, da weniger Komponente benötigt werden, die einen Ausfall oder eine Fehlfunktion der gesamten Anlage verursachen könnten.
  • Die sensorlose Ansteuerung würde auch in Verbindung mit einer Lageregelung funktionieren.
  • Vorteilhafterweise umfasst der Werkzeughalter einen Lagesensor, mittels dessen die relative Lage des Werkzeughalters gegenüber der Horizontalen ermittelt werden kann. Der Winkel zwischen einer Werkzeugachse oder Werkzeughalterachse und der Horizontalen kann somit rechnerisch erfasst und für Positionierzwecke verarbeitet werden. Die relative Lage kann beispielsweise dazu verwendet werden, um den Werkzeughalter in einer bestimmten Position zu halten. Hierzu muss ein Haltemoment unter Berücksichtigung der relativen Lage ermittelt und als Solldrehmoment der Momentensteuerung zugeführt werden. Es ist damit möglich, das Eigengewicht des Werkzeughalters während der Positionierung zu kompensieren. Zusätzlich wird unter Berücksichtigung der bei der Positionierung des Werkzeughalters auftretenden Trägheit ein Beschleunigungsmoment ermittelt und der Werkzeughalter wird unter Berücksichtigung des Haltemomentes und des Beschleunigungsmomentes angesteuert. Durch diese Art der Ansteuerung ist es möglich, den Werkzeughalter in einer vorgegebenen Zeit sicher zu positionieren. Im Gegensatz dazu müssen bei der Lageregelung die Eigenschaften der Strecke (Reibung, Lose, Elastizität, Trägheit) bei der Parametrierung des Lagereglers bzw. Geschwindigkeitsreglers berücksichtigt werden. In der Regel sind diese Eigenschaften nicht bekannt und ändern sich im Laufe der Zeit. Zudem ist die Anbringung eines Wegmesssystems, zur Erfassung der tatsächlichen Lage des Werkzeughalters nicht praktikabel. Eine motorseitige Lageregelung würde daher keine zufriedenstellenden Ergebnisse liefern.
  • Vorteilhafterweise ist auch ein Mittel zur Kraftmessung am Werkzeughalter angeordnet, dessen Meßsignale bei der Positionierung der Werkzeughalters berücksichtigt werden, beispielsweise Dehnungsmessstreifen und dergleichen. Der Kraftsensor am Ausgleich ermöglicht die Kraftmessung nahe am zu bearbeitenden Werkstück. Alternativ dazu kann die Kraft innerhalb des Haupthubes oder am Zangenkörper gemessen werden, was jedoch ungenauer ist.
  • Die Erfindung schlägt außerdem vor, eine Anordnung umfassend einen Werkzeughalter für umformtechnische Fügeprozesse, insbesondere Clinchen und Stanznieten, sowie thermische Fügeprozesse, wie Widerstandspunktschweißen, Widerstandspressschweißen, Handlingprozesse, Prägeprozesse oder Schraub- und Einpressprozesse an einem Werkstück oder dergleichen mit einem am Werkzeughalter angeordneten Werkzeug, sowie umfassend eine erste Einrichtung, insbesondere in Form eines Kurbeltriebes und dergleichen (z. B. direkt angetriebene Spindel in Hinterbauweise oder indirekt angetriebene Spindel in Nebenbauweise), welche einen geberlosen Motor umfasst, wobei das Werkzeug unter Verwendung der Einrichtung, an einem Werkstück oder dergleichen anpressbar ist. Die Anordnung umfasst auch eine Regeleinrichtung zum Betrieb der Anordnung mittels einer feldorientierten Regelung.
  • Vorzugsweise ist eine zweite Antriebseinrichtung vorgesehen, mittels welcher das Werkzeug am Werkstück anpressbar ist, wobei diese Antriebseinrichtung auch mittels eines geberlosen Motors realisiert ist. Die zuvor genannte Anordnung umfasst vorzugsweise eine Regeleinrichtung zum Betrieb der ersten und/oder zweiten Antriebseinrichtung mittels einer feldorientierten Regelung. Zusätzlich ist eine Steuerung vorgesehen, mittels derer auch die Hubbewegung zumindest der zweiten Antriebseinrichtung berechnet werden kann, insbesondere mittels einer implementierten Funktion, welche die Anzahl der Umdrehungen bei Verwendung eines Spindel für die zweite Einrichtung zählt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen bezeichnen dieselben Bezugszeichen dieselben entsprechenden Merkmale. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung. In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen oder gleiche Symbole identische Baugruppen.
  • 10
    Haupthubzylinder
    20
    oberer Schweißzangenschenkel
    25
    unterer Schweißzangenschenkel
    30
    obere (bewegliche) Schweißelektrode
    35
    untere (feste) Schweißelektrode
    40
    Kurbelantrieb
    50
    Kurbelabtrieb
    60
    Kraftübertragungsmittel
    70
    elektrischer Antrieb
    80
    Schweißzange
    90
    Schenkeldrehachse/Schweißzangendrehachse
    100
    Werkstück
    110
    Steuerung
    120
    Robotersteuerung
    130
    Schweißtransformator
  • 1 zeigt die schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Zangenausgleichsantriebs mit Kraftübertragungsmittel.
  • 2 zeigt eine X-Schweißzange mit dem Zangenausgleichsantrieb aus 1.
  • 3 zeigt eine bevorzugte erfindungsgemäße Anordnung.
  • In 1 ist der Zangenausgleichsantrieb 40 mit seinen Komponenten wie Servomotor 70, Abtrieb 50 und Kraftübertragungsmittel 60 gezeigt. Der Zangenausgleichsantrieb 40 ist als Kurbeltrieb realisiert. Deutlich ist zu sehen, dass das Kraftübertragungsmittel 60 außermittig auf der Abtriebsscheibe 50 gelenkig zur Erzeugung einer Hubbewegung bei Drehung der Kurbelwelle gelagert ist. Als Kraftübertragungsmittel 60 dient eine Pleuelstange. Der Servomotor 70 ist geberlos realisiert und wird mittels feldorientierter Regelung betrieben.
  • In 2 ist eine Schweißzange 80 mit Drehachse 90 dargestellt, welche zwei Antriebe 10, 40 umfasst, wovon ein Antrieb als Elektrodenantrieb 10 zur Erzeugung der Elektrodendruckkraft und ein Antrieb als Zangenausgleich 40 fungiert. Zwei Schweißzangenschenkel 20, 25 mit je einer Schweißelektrode 30, 35 sind ebenfalls umfasst. Mittels eines Kraftübertragungsmittels 60 ist der am Gelenk 90 drehbar gelagerte Schweißzangenschenkel 25 mit dem Kurbelabtrieb 50 verbunden. Der Kurbelantrieb 50 wird mittels des feldorientiert geregelten Servomotors 70 betrieben.
  • Der Zangenausgleich kann bei minimaler oder maximaler Auslenkung des unteren Schweißzangenschenkels 25 eine Parkposition einnehmen. Bei maximaler Auslenkung befindet sich der Kurbeltrieb im Totpunkt, die Zange ist festgesetzt und kann sich nicht unkontrolliert bewegen. Die Kurbelwelle kann noch durch eine Raste oder Bremse in diesem Totpunkt gesichert werden. Alle Auslenkungen außerhalb der Parkposition können als Arbeitspunkte definiert werden. Der Zustand der minimalen Auslenkung wird hier nicht genutzt.
  • Die Arbeitsposition der Schweißzange 80 liegt in einem Bereich zwischen maximaler Auslenkung des unteren Schweißzangenschenkels 25 und minimaler Auslenkung des unteren Schweißzangenschenkels 25. Sowohl bei maximaler als auch bei minimaler Auslenkung fluchtet die Längsachse der Pleuelstange 60 mit dem Drehmittelpunkt der Scheibe 50.
  • Die 3 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung umfassend einen Werkzeughalter 80, wie detailliert in 2 beschrieben. Von der Anordnung ist ebenfalls eine Regeleinrichtung 140 zum Betrieb der Anordnung mittels einer feldorientierten Regelung umfasst. Die Rückführung von Gebersignalen ist nicht erforderlich.
  • Der Motor 70 wird mittels der Steuerung 110 in der Betriebsart „Momentensteuerung” betrieben. An die Steuerung 110 kann wiederum eine Robotersteuerung 120 und ein Schweißtransformator 130 angeschlossen sein. Außerdem kann die Steuerung dem Regler 140 Sollwerte vorgeben. Dem Regler kann ebenfalls ein stochastisches oder periodisches Testsignal 150 zugeführt werden. Im Anschluss werden stichwortartige beispielhafte Verfahrensschritte zur Ansteuerung des momentengesteuerten, stromgeregelten Servomotors 70 beschrieben:
    Die Anlage wird eingeschaltet, der Servomotor 70 kann in einer beliebigen Position stehen. Es wird ein Testsignals 150 erzeugt und der Polradwinkel (bzw. die Rotorposition) und/oder die Rotorkreisfrequenz nach dem weiter oben bereits erläuterten Verfahren ermittelt. Anschließend erfolgt die Kommutierung des Motors 70 unter Verwendung des Polradwinkels (bzw. der Rotorposition) und/oder der Rotorkreisfrequenz. Da der Ausgleichsantrieb 40, 50, 70 aufgrund der Geometrie des Kurbelgetriebes maximal eine Umdrehung fahren kann, entspricht die geschätzte Rotorposition auch der Absolutposition des Ausgleichantriebes. Ein an der Zange 80 angebrachter Lagesensor (nicht gezeigt) ermittelt die Zangenlage relativ zur horizontalen Lage der Anordnung. Alternativ kann die Zangenlage auch von einer Robotersteuerung 120 übermittelt werden, weil die Zange in der Regel von einem Roboter in ihre Lage gebracht wird und die Koordinaten in der Robotersteuerung 120 hinterlegt sind.
  • Das erforderliche Moment, um die Referenzelektrode 35 am zu schweißenden Objekt 100 zu halten (Haltemoment), ist dem Sinus des Winkels der Zangenlage proportional und wird durch Multiplikation mit einem konstanten Faktor Fg (Fg, entspricht ungefähr der Gewichtskraft der um das Zangengelenkt 90 drehbaren Teile) als Momentensollwert der Motorsteuerung 110 zugeführt. Das Beschleunigungsmoment ist von der Zangenträgheit abhängig und wird empirisch ermittelt. Die Zange 80 wird mit dem Beschleunigungsmoment zuzüglich dem Haltemoment in Bewegung gesetzt. Nach einer festen Zeitspanne befindet sich die Referenzelektrode 25 der Zange 80 am zu schweißendem Objekt 100. Jetzt wird das Sollmoment auf das Haltemoment zurückgenommen. Die Hauptelektrode 30 kann mittels des Haupthubantriebes 10 gleichzeitig mit der Referenzelektrode 35 zum zu schweißenden Objekt 100 bewegt werden (die Referenzelektrode 35 muss aber vor der Hauptelektrode 30 am zu schweißenden Objekt 100 anstehen). Der Schweißvorgang wird eingeleitet, indem die Haupthubelektrode 30 eine Schweißkraft aufbaut und ein Schweißstrom fließt. Der Ausgleich 40, 50, 70 hält dabei das Zangengewicht (Schwimmstellung) und verhindert, dass das zu schweißende Objekt 100 durch das wirksame Zangengewicht beschädigt (verbogen) wird. Wenn der Schweißvorgang abgeschlossen ist, wird dem Ausgleichantrieb 40, 50, 70 ein Zurückstellmoment vorgegeben (dieses ist auch von der Lage der Zange abhängig), damit die Zange 80 in ihrer „Parkposition” zurück gefahren werden kann. Aus dieser Parkposition beginnt dann der Vorgang wieder erneut. Die erfindungsgemäße sensorlose Ansteuerung erfordert keinen zusätzlichen Hardwareaufwand und reduziert damit die Herstellkosten. Des Weiteren entfallen auch Kabel und die Elektronik zur Auswertung herkömmlicher Positionserfassungsmittel (z. B. Encoder). Die Verfügbarkeit wird außerdem aufgrund der reduzierten Anzahl möglicher fehlerhafter Komponenten erhöht. Die sensorlose Ansteuerung würde auch bei einer Lageregelung funktionieren.
  • Die vorhergehenden Ausführungen bezüglich des Werkzeughalters beziehen sich, sofern es sich bei dem Werkzeughalter um eine Schweißzange handelt, auf sogenannte X-Zangen und/oder C-Zangen (an Stelle der Massenträgheit wird bei der Ermittlung des Beschleunigungsmomentes die linear bewegte Masse berücksichtigt).
  • Die geberlose Ansteuerung könnte auch in Verbindung mit einer Lageregelung genutzt werden. Diese könnt beispielsweise zur Ermittlung des erforderlichen Haltmomentes genutzt werden, sofern kein Sensor zur Erfassung der Lage des Werkzeughalters im dreidimensionalen Raum vorhanden ist. Dabei wird der Werkzeughalter kurz von seiner Parkposition in Lageregelung angehoben, das Istdrehmoment gemessen und als Haltemoment abgespeichert. Dieser abgespeicherte Wert dient später als Sollwert für das Haltemoment
  • Der bei Schweißzangen zur Erzeugung eines Anpressdruckes der Schweißelektroden am Werkstück vorhandene Haupthub könnte ebenso wie der Ausgleichsantrieb geberlos angesteuert werden. Es müsste in der Steuerung nur eine Funktion hinterlegt werden, welche die Umdrehungen mitzählt, um die Lage des Haupthubes zu berechnen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10249202 A1 [0006]

Claims (17)

  1. Verfahren zur Positionierung eines Werkzeughalters (80) für umformtechnische Fügeprozesse, insbesondere Clinchen und Stanznieten, sowie für thermische Fügeprozesse, wie Widerstandspunktschweißen, Widerstandspressschweißen, Handlingprozesse, Prägeprozesse oder Schraub- und Einpressprozesse an einem Werkstück (100) oder dergleichen, wobei zumindest ein am Werkzeughalter (80) angeordnetes Werkzeug (30, 35) unter Verwendung einer von einem geberlosen Motor (70) angetriebenen Antriebseinrichtung (50, 60) mittels Bewegung des Werkzeughalters (80) relativ zum Werkstück (100) positionierbar ist, wobei die Antriebseinrichtung (50, 60) im Rahmen der Positionierung zwischen einem oberen Totpunkt und einem unteren Totpunkt mittels des Motors (70) bewegt wird und wobei der Motor (70) mittels einer feldorientierten Regelung betrieben wird.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei mittels der feldorientierten Regelung die Position des Rotors des Motors (70) ermittelt wird und wobei aus der Rotorposition die aktuelle Werkzeughalterposition abgeleitet wird.
  3. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Motor (70) in der Betriebsart Momentensteuerung betrieben wird, wobei zur Steuerung ein Solldrehmoment vorgegeben wird, ohne dass das Ist-Drehmomentes berücksichtigt wird.
  4. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei insbesondere bei Inbetriebnahme des Werkzeughalters (80) die anfängliche Position des Werkzeughalters (80) mittels einer Referenzfahrt zwischen den beiden Totpunkten ermittelt wird.
  5. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Stromregelung (140) vorgesehen ist und wobei, insbesondere bei Inbetriebnahme des Werkzeughalters (80), dem Eingang des Stromreglers ein Testsignal (150) zugeführt wird, welches eine Regelabweichung bewirkt, wobei basierend auf dieser Regelabweichung eine Stellgröße zur Anregung des Motors (70) ermittelt wird.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 5, wobei unter Verwendung des Testsignals (150) die anfängliche Rotorposition ermittelt wird.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 6, wobei die Kommutierung unter Berücksichtigung der ermittelten Rotorposition erfolgt.
  8. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Werkzeughalter (80) einen Lagesensor umfasst, mittels dessen die relative Lage des Werkzeughalters (80) gegenüber der Horizontalen ermittelt wird.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 8, wobei das Haltemoment, welches erforderlich ist um den Werkzeughalter (80) in Position zu halten, unter Berücksichtigung der relativen Lage ermittelt und als Solldrehmoment der Momentensteuerung (110) zugeführt wird.
  10. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei unter Berücksichtigung der bei der Positionierung des Werkzeughalters (80) auftretenden Trägheit ein Beschleunigungsmoment ermittelt wird.
  11. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 9 und 10, wobei der Werkzeughalter (80) unter Berücksichtigung des Haltemomentes und des Beschleunigungsmomentes angesteuert wird.
  12. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Mittel zur Kraftmessung am Werkzeughalter (80) angeordnet ist, dessen Meßsignale bei der Positionierung der Werkzeughalters (80) berücksichtigt werden.
  13. Anordnung umfassend einen Werkzeughalter (80) für umformtechnische Fügeprozesse, insbesondere Clinchen und Stanznieten, sowie für thermische Fügeprozesse, wie Widerstandspunktschweißen, Widerstandspressschweißen, Handlingprozesse, Prägeprozesse oder Schraub- und Einpressprozesse an einem Werkstück oder dergleichen mit einem am Werkzeughalter (80) angeordneten Werkzeug (30, 35), sowie umfassend eine Antriebseinrichtung (50, 60), welche mittels eines geberlosen Motors (70) betrieben ist, wobei das Werkzeug (30, 35) unter Verwendung der Antriebseinrichtung (50, 60) mittels Bewegung des Werkzeughalters (80) relativ zum Werkstück (100) positionierbar ist.
  14. Anordnung gemäß Anspruch 13, wobei eine zweite Antriebseinrichtung (10) vorgesehen ist, mittels welcher das Werkzeug (30, 35) am Werkstück anpressbar ist, wobei diese Antriebseinrichtung (10) auch einen geberlosen Motor umfasst.
  15. Anordnung gemäß einem der Ansprüche 13 oder 14, wobei eine Regeleinrichtung zum Betrieb der ersten und/oder der zweiten Antriebseinrichtung (30, 35, 10) mittels einer feldorientierten Regelung umfasst ist.
  16. Anordnung gemäß einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei eine Steuerung vorgesehen ist, welche eine Funktion zur Ermittlung der Hubbewegung zumindest einer Antriebseinrichtung (10) vorgesehen ist.
  17. Anordnung gemäß Anspruch 16, wobei die Ermittlung der Hubbewegung unter Berücksichtigung der Motorumdrehungen erfolgt.
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