DE10248526A1

DE10248526A1 - Bohrventilator zur Freihaltung der Bohrstelle von austretendem Material

Info

Publication number: DE10248526A1
Application number: DE10248526A
Authority: DE
Inventors: Udo Seiverth
Original assignee: Seiverth Udo Dipl-Ing (fh)
Current assignee: SEIVERTH, UDO, 69214 EPPELHEIM, DE
Priority date: 2002-10-11
Filing date: 2002-10-11
Publication date: 2004-04-22

Abstract

Bohrventilator für die Freihaltung der Bohrstelle von austretendem Material, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrventilator auf den Bohrer gesteckt wird und dessen Rotation zur Erzeugung eines gleichmäßigen Luftstromes in direkter Nähe der Bohrung genutzt wird.

Description

Die Erfindung betrifft einen Ventilator, welcher durch das Aufstecken auf den Bohrer, durch die Rotation des Bohrers und damit des Ventilators, einen Luftstrom erzeugt der das austretende Bohrmaterial und die erzeugten Späne wegbläst und dadurch ständig eine klare Sicht auf das zu bohrende Material, oder auf eine eventuell auf dem Bohrmaterial vorhandene Bohrmarkierung ermöglicht.
Bekannt ist dass beim Bohrvorgang die aus dem Bohrloch austretenden Späne die Sicht auf das Bohrloch verhindern. Dadurch ist oftmals eine Bohrung nicht mit der nötigen Genauigkeit an der vorgegebenen Stelle durchführbar. Bekannt sind in diesem Zusammenhang Vorrichtungen welche den austretenden Span absaugen, oder über fest an der Bohrmaschine installierten Kanälen Luft ausgeblasen um die gleiche Wirkung zu erzielen. Diese bekannten Systeme sind meist mit einer Verschlechterung der Handhabung der Maschine verbunden, oder aber die abgeblasene Luft ist nicht zielgenau auf die Bohrstelle ausgerichtet, was daher nur teilweise das austretende Material vom Bohrloch fernhalten kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu schaffen welche diese Nachteile vermeidet und so die Möglichkeit einer präzisen Bohrung bei ständig klarer Sicht auf die Bohrstelle ermöglicht und keinerlei Bewegungseinschränkungen in der Handhabung der Maschine hervorruft.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Bohrventilator, welcher über ein äußerst geringes Eigengewicht verfügt, (daher die Führung der Bohrmaschine nicht beeinträchtigt) auf den Bohrer gesteckt wird und durch seine Rotation einen gleichmäßigen Lüftstrom in kurzer Entfernung zur Bohrstelle erzeugt und dadurch permanent eine gute Sicht auf die durchzuführende Bohrung ermöglicht.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile:
der Einsatz des Bohrventilators begünstigt also ein sehr genaues Ansetzen des Bohrers auf das zu bohrendes Material, oder auf eine Bohrmarkierung in jedem beliebigen Winkel. Während des Bohrvorgangs ist eine ständige Kontrolle der Bohrung möglich da die Sicht nicht durch austretendes Material versperrt ist. Dieses genaue Arbeiten wird häufig auch im Modellbau, in der Feinwerktechnik, in der Schmuckerstellung und anderen Bereichen erwünscht und gefordert, wo mit kleinen leichten Handbohrmaschinen gearbeitet wird und eine klare Sicht auf die zu bearbeitenden Flächen unabdingbar ist. Anwendbar ist der Bohrventilator jedoch bei jeder Art von Bohrmaschine und führt durch seine Benutzung zu einer klaren Sicht auf die Bohrstelle und so zu mehr Präzision und Sicherheit.
Zusätzlich kann der Bohrventilator im gleichen Arbeitsschritt auch eine Gratentfernung der Bohrstelle ausführen, oder eine Versenkung ausfräsen. Dadurch bedingt findet auch eine Zeitersparnis bei Einsatz des Bohrventilators statt.
Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen 1–10 dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben:
Es zeigt Zeichnung 1:
einen Bohrventilator welcher auf eine „klassische" Bohrmaschine aufgesteckt ist.
Der Bohrventilator besteht aus: 1.) Hauptkörper und 2.)Ventilatorblatt (-blätter).
Es zeigt Zeichnung 2:
einen Bohrventilator welcher auf eine leichte, für Feinarbeiten benutzte Bohrmaschine aufgesteckt ist.
Der Bohrventilator besteht aus: 1.) Hauptkörper und 2.)Ventilatorblatt (-blätter).
Es zeigt Zeichnung 3:
einen Bohrventilator welcher auf eine leichte, für Feinarbeiten benutzte Bohrmaschine aufgesteckt ist.
Dieser Bohrventilator besitzt an einer Seite des Hauptkörpers eine Schleiffläche, welche daher eine Entfernung des bei der Bohrung entstandenen Grats ermöglicht.
Der Bohrventilator besteht aus: 1.) Hauptkörper und 2.)Ventilatorblatt (-blätter). 3.) Schleiflcörper
Es zeigt Zeichnung 4:
einen Bohrventilator welcher auf eine leichte, für Feinarbeiten benutzte Bohrmaschine aufgesteckt ist.
Dieser Bohrventilator besitzt an einer Seite des Hauptkörpers eine keilförmige Versenkungsvorrichtung, welche eine Versenkung in das zu bohrenden Material einfräsen kann.
Der Bohrventilator besteht aus: 1.) Hauptkörper und 2.)Ventilatorblatt (-blätter). 4.) Versenkungsvorrichtung
Es zeigt Zeichnung 5:
einen Bohrventilator welcher auf eine leichte, für Feinarbeiten benutzte Bohrmaschine aufgesteckt ist.
Dieser Bohrventilator besitzt an einer Seite des Hauptkörpers eine Schleiffläche, und an der entgegengesetzten Seite des Hauptkörpers eine keilförmige Versenkungsvorrichtung.
Der Bohrventilator besteht aus: 1.) Hauptkörper und 2.)Ventilatorblatt (-blätter). 3.) Schleifkörper 4.) Versenkungsvorrichtung
Es zeigt Zeichnung 6:
einen Bohrventilator wie in Zeichnung 5, welcher auf eine leichte, für Feinarbeiten benutzte Bohrmaschine aufgesteckt ist mit dem Ziel, gleichzeitig mit dem Bohrvorgang auch eine Versenkung des Bohrloches vorzunehmen.
Dieser Bohrventilator besitzt an einer Seite des Hauptkörpers eine Schleiffläche, und an der entgegengesetzten Seite des Hauptkörpers eine keilförmige Versenkungsvorrichtung.
Der Bohrventilator besteht aus: 1.) Hauptkörper und 2.)Ventilatorblatt (-blätter). 3.) Schleifkörper 4.) Versenkungsvorrichtung
Es zeigt Zeichnung 7:
einen Bohrventilator in einer vergrößerten Draufsicht, welche die Ausführung des Hauptkörpers des Bohrventilators näher beschreibt.
Der Hauptkörper des Bohrventilators besteht aus:

a) einer festen Außenhülle und einer
b) schaumstoffartigen Füllung zur Aufnahme von Bohrer verschiedener Durchmesser.

Es zeigt Zeichnung 8:
Bohrventilatoren mit verschiedener Anzahl von Ventilatorenblättern.
Das Ventilatorblatt, (oder die Ventilatorenblätter des Bohrventilators) kann in verschiedenen Formen ausgeführt werden, jedoch immer mit dem gleichen Ziel: das austretende Bohrmaterial zu entfernen.
Desgleichen kann das Material aus welchem die Ventilatorenblätter und der Hauptkörper des Bohrventilators ausgeführt ist weich, oder auch steif sein.
Der Bohrventilator kann sowohl in transparenter als auch nicht transparenter Ausführung zum Einsatz kommen.

Claims

Bohrventilator für die Freihaltung der Bohrstelle von austretendem Material, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrventilator auf den Bohrer gesteckt wird und dessen Rotation zur Erzeugung eines gleichmäßigen Luftstromes in direkter Nähe der Bohrung genutzt wird.
Bohrventilator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als ein Ventilatorblatt für den konstanten Luftstrom sorgt.
Bohrventilator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gleiche Bohrventilator auf verschiedene Bohrerdurchmesser aufgesteckt werden kann.
Bohrventilator nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkörper des Bohrventilators an einer Fläche mit einem Schleifkörper versehen ist , so dass bei erfolgter Bohrung eine gleichzeitige Gratentfernung der Bohrstelle vorgenommen werden kann.
Bohrventilator nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkörper des Bohrventilators an einer Fläche keilförmig ausgebildet ist, um so eine Ausweitung des Bohrloches vorzunehmen, so dass eine Schraubenversenkung im gebohrten Material in einem Arbeitsgang möglich wird.
Bohrventilator nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrventilator aus transparentem, als auch aus nichttransparentem Material erstellt wird.
Bohrventilator nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrventilator aus steifem, wie auch aus elastischem Material erstellt wird.