AT502176B1 - Lochsäge mit konzentrischem zentrierbohrer - Google Patents
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Description
2 AT 502 176 B1
Die Erfindung betrifft eine Lochsäge mit konzentrischem Zentrierbohrer, die beide in Achsrich-tung mittels einer eine Verdrehsicherung zwischen Lochsäge und Zentrierbohrer bildenden Verlagerungseinrichtung zueinander verstellbar sind. 5 Eine derartige, beispielsweise aus der CA 2 283 453 A1 bekannte Lochsäge soll insbesondere das Entfernen der ausgeschnittenen Lochscheiben aus dem Lochbohrer dadurch vereinfachen, daß der Lochbohrer nach einem Ausschneiden der Lochscheibe gegenüber dem Zentrierbohrer auf der Achse zurückversetzt werden kann, wobei ein am Zentrierbohrer vorgesehener Absatz ein zurückschieben der Lochscheibe am Zentrierbohrer unterbindet, wodurch die Lochscheibe io beim zurückschieben aus der Lochsäge ausgeworfen wird. Nach einem Entfernen der Lochscheibe vom Zentrierbohrer und nach einem Zurückschieben des Zentrierbohrers in seine Bohrstellung sowie nach einer axialen Sicherung von Lochsäge und Zentrierbohrer zueinander ist die Lochsäge für eine weitere Bohrung einsatzbereit. Derartige Bohrer eignen sich zwar gut zum Ausschneiden von Lochscheiben aus homogenem Material, sind allerdings zum Durchboh-15 ren von Fensterstöcken nur wenig geeignet. Da aus Kunststoffprofilen gefertigte Fensterstöcke üblicherweise mit Stahlprofilen verstärkt sind, kann es beim Anbohren, insbesondere bei einem schrägen Anbohren dieser Metallprofile zu einem Abgleiten des Zentrierbohrers am Metallprofil kommen, was oft Beschädigungen an den Fenstern bzw. Deckleisten zur Folge hat. 20 Ausgehend von einem Stand der Technik der vorgeschilderten Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Lochsäge zu schaffen, mit der rasch und problemlos Bohrungen in Fensterstöcke gesetzt werden können, ohne Beschädigungen von Fenstern bzw. beschädigte Deckleisten in Kauf nehmen zu müssen. 25 Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Lochsäge am Vorderende eines hohlen, eine Führung für den Zentrierbohrer bildenden Bohrschaftes angeordnet ist, in dem der Zentrierbohrer mittels der Verlagerungseinrichtung aus der mit seiner Schneide über die Lochsägenschneidebene vorragenden Zentrierstellung in den Bohrschaft zurückziehbar angeordnet ist. 30 Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können insbesondere Fensterdurchbohrungen, insbesondere für Sonnenschutzmontagen, an Fensterprofilen problemlos gefertigt werden. Dazu ist es lediglich erforderlich den Zentrierbohrer an der gewünschten Stelle anzusetzen und bis zum Greifen der Lochsäge, aber spätestens bis zum Kontakt des Zentrierbohrers mit einem Metallprofil vorzubohren, wonach der Zentrierbohrer in den Bohrschaft zurückgezogen und das Loch 35 mit der Lochsäge ohne weiter vorbohrendem Zentrierbohrer gesägt wird. Nach einem Aussägen des Bohrkernes kann der in der Lochsäge vorhandene Bohrkem in einfacher Weise durch Vorschieben des Zentrierbohrers in seine Zentrierstellung ausgeworfen werden und ist die Lochsäge unmittelbar wieder einsatzbereit. Der Zentrierbohrer ist in seiner Zentrierstellung beispielsweise verrastend gehalten. 40
Besonders vorteilhafte Konstruktionsverhältnisse ergeben sich, wenn die Verlagerungseinrich-tung eine den Bohrschaft in Längsrichtung durchbrechende Kulissenführung und eine die Kulissenführung durchragende, mit dem in den Bohrschaft eingesetzten Zentrierbohrer verbundene Kulisse, in Form einer Schraube, umfaßt. Die Schraube kann zur weiteren Vereinfachung der 45 Handhabung dabei in eine am Bohrschaft längsverschieblich geführte Verschiebehülse eingrei-fen, deren Betätigung ein wechselweises Verlagern des Zentrierbohrers im Bohrschaft von der Zentrierstellung in die in den Bohrschaft zurückgezogene Stellung ermöglicht.
Zur Fixierung des Zentrierbohrers in seiner Zentrierstellung kann die Schraube die Kulissenfüh-50 rung bei sich in Zentrierstellung befindlichem Zentrierbohrer zwecks axialer Lagesicherung entgegen der Bohrrichtung bzw. Zentrierbohrerdrehrichtung hintergreifen.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch dargestellt. Es zeigen 55
Claims (4)
- 3 AT 502 176 B1 Fig. 1 eine erfindungsgemäße Lochsäge mit in Zentrierstellung befindlichem Zentrierbohrer, Fig. 2 die Lochsäge aus Fig. 1 mit in den Bohrschaft zurückgezogenem Zentrierbohrer, Fig. 3 die Lochsäge beim Entfernen des Bohrkernes, Fig. 4 eine Ansicht auf die Lochsäge mit vom Bohrschaft abgeschraubter Säge und 5 Fig. 5 die Lochsäge aus Fig. 4 in Explosionsdarstellung. Eine Lochsäge 1 umfaßt einen Bohrschaft 2, in den endseitig ein eine Aufnahme für ein Bohrfutter bildendes Reduzierstück 3 eingesetzt ist, und einen konzentrischen Zentrierbohrer 4, die beide in Achsrichtung mittels einer eine Verdrehsicherung zwischen Lochsäge 1 und Zentrier-io bohrer 4 bildenden Verlagerungseinrichtung zueinander verstellbar sind. Die Lochsäge 1 ist auf das Vorderende des hohlen, eine Führung für den Zentrierbohrer 4 bildenden Bohrschaftes 2 aufgeschraubt, in dem der Zentrierbohrer 4 mittels der Verlagerungseinrichtung aus der mit seiner Schneide über die Lochsägenschneidebene vorragenden Zentrierstellung (Fig. 2) in den Bohrschaft zurückziehbar angeordnet ist (Fig. 3). 15 Die Verlagerungseinrichtung umfaßt eine den Bohrschaft 2 in Längsrichtung durchbrechende Kulissenführung 5. Die Kulissenführung 5 wird von einer Schraube 6 durchragt, die einerseits in den Zentrierbohrer 4 und anderseits in eine am Bohrschaft 2 geführte Verschiebehülse 7 eingreift. Die Schraube 6 hintergreift die Kulissenführung 5 bei sich in Zentrierstellung befindlichem 20 Zentrierbohrer 4 zwecks axialer Lagesicherung gegen die Bohrrichtung in einer Art Nase 8. Zur Fertigung einer Bohrung in einem mit einem innen liegenden Stahlprofil 9 ausgestatteten Fensterstock 10 wird der Bohrer an der gewünschten Stelle soweit in den Fensterstock 10 getrieben, bis die Lochsäge entsprechend gegriffen hat (Fig. 1). Anschließend wird der Zent-25 rierbohrer 4 in den Bohrschaft 2 zurückgezogen und das gewünschte Loch ausgesägt (Fig. 3). Nach sägen des Loches wird der Bohrkern durch Vorbewegen des Zentrierbohrers 4 mit der Verschiebhülse 7 aus der Lochsäge ausgeworfen. 30 Patentansprüche: 1. Lochsäge mit konzentrischem Zentrierbohrer, die beide in Achsrichtung mittels einer eine Verdrehsicherung zwischen Lochsäge und Zentrierbohrer bildenden Verlagerungseinrichtung zueinander verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochsäge (1) am Vor-35 derende eines hohlen, eine Führung für den Zentrierbohrer (4) bildenden Bohrschaftes (2) angeordnet ist, in dem der Zentrierbohrer (4) mittels der Verlagerungseinrichtung aus der mit seiner Schneide über die Lochsägenschneidebene vorragenden Zentrierstellung in den Bohrschaft (2) zurückziehbar angeordnet ist.
- 2. Lochsäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlagerungseinrichtung eine den Bohrschaft (2) in Längsrichtung durchbrechende Kulissenführung (5) und eine die Kulissenführung (5) durchragende, mit dem in den Bohrschaft (2) eingesetzten Zentrierbohrer (4) verbundene Kulisse, in Form einer Schraube (6), umfaßt.
- 3. Lochsäge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (6) in eine am Bohrschaft (2) geführte Verschiebehülse (7) eingreift.
- 4. Lochsäge nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (6) die Kulissenführung (5) bei sich in Zentrierstellung befindlichem Zentrierbohrer (4) zwecks axi-50 aler Lagesicherung entgegen der Bohrrichtung bzw. Zentrierbohrerdrehrichtung hintergreift. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 55
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2005
- 2005-12-14 AT AT19892005A patent/AT502176B1/de active
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