DE10248305A1 - Vorrichtung zum Temperieren von Räumen - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zum Temperieren von Räumen (1) mit wenigstens einem thermospeicherfähiges Material (3) aufweisenden Luftkanal (2), welcher von der zu temperierenden Raumluft unter Abgabe von Wärmeenergie an das thermospeicherfähige Material (3) durchströmt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanal (2) einlaßseitig mit einem Außenluftzuführkanal (9) verbunden oder verbindbar ist, um zum Abkühlen des thermospeicherfähigen Materials (3) kühle Außenluft durch den Luftkanal (2) zu führen, wobei der Luftkanal (2) in den zu temperierenden Raum (1) mündet und/oder mit einem Auslaßkanal verbunden bzw. verbindbar ist, um die erwärmte Außenluft wieder zur Raumaußenseite hin auszustoßen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Temperieren von Räumen mit wenigstens einem thermospeicherfähiges Material aufweisenden Luftkanal, welcher von der zu temperierenden Raumluft unter Abgabe von Wärmeenergie an das thermospeicherfähige Material durchströmt werden kann. Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Temperieren von Räumen, bei dem wenigstens ein thermospeicherfähiges Material aufweisender Luftkanal von der zu temperierenden Raumluft unter Abgabe von Wärmeenergie an das thermospeicherfähige Material durchströmt wird.
  • Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind beispielsweise aus der DE-U-299 22 798.7 bekannt. Diese Vorrichtungen besitzen einen Luftkanal, durch welchen eine zu kühlende Raumluft durch Konvektion oder zwangsgeführt mittels eines Gebläses an einem thermospeicherfähigen Material, insbesondere einem Phasenübergangsmaterial, vorbeigeführt wird, um die Raumluft unter Abgabe von Wärmeenergie an das thermospeicherfähige Material abzukühlen.
  • Der Einsatz des thermospeicherfähigen Materials erfordert Regenerierungsphasen, in welchen das Material die aufgenommene Wärmeenergie wieder abgeben kann. Um diese Regenerierungsphasen zu beschleunigen, weist die in der DE-U-299 22 798.7 beschriebene Vorrichtung ein aktives Kühlsystem auf. Konkret ist ein Kühlwasserkreislauf vorgesehen, durch welchen eine aktive Kühlung des thermospeicherfähigen Materials über einen Wasserkreislauf erfolgt, der wiederum luftgekühlt ist. Mittels dieses aktiven Kühlsystems wird zwar gewährleistet, daß das thermospeicherfähige Material über Nacht vollständig regeneriert wird, um am nächsten Tag wieder in effektiver Weise zur Kühlung bereitzustehen. Es wird jedoch zum Teil als nachteilig angesehen, daß das Kühlsystem mit einem Kühlwasserkreislauf und einer zusätzlichen Luftkühlung aufwendig ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Raumluftkühlvorrichtung bzw. ein Raumluftkühlverfahren bereitzustellen, die bzw. das eine effektive Klimatisierung gewährleistet und außerdem wirtschaftlich ist.
  • Diese Aufgabe ist bei der Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Luftkanal einlaßseitig mit einem Außenluftzuführkanal verbunden bzw. verbindbar ist, um zum Abkühlen des thermospeicherfähigen Materials kühle Außenluft durch den Luftkanal zu führen, wobei der Luftkanal in den zu temperierenden Raum mündet oder mit einem Auslaßkanal verbunden bzw. verbindbar ist, um die erwärmte Außenluft wieder zur Raumaußenseite auszustoßen.
  • Des weiteren ist die Aufgabe bei dem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß zum Abkühlen des thermospeicherfähigen Materials kühle Außenluft durch den Luftkanal geführt und aus dem Luftkanal in den zu temperierenden Raum oder wieder zur Raumaußenseite ausgestoßen wird.
  • Die Erfindung beruht auf der Überlegung, daß insbesondere nachts die ohnehin zur Verfügung stehende kühle Außenluft unmittelbar zur Regenerierung des thermospeicherfähigen Materials eingesetzt werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Kühlsystem ist einfach und preiswert, da die vorhandene Außenluft direkt zur Kühlung benutzt wird und kein gesonderter Wasserkreislauf wie im Stand der Technik benötigt wird.
  • Im Fall von vertikalen Systemen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei denen sich der Außenluftzuführkanal oberhalb des Auslasses des Luftkanals befindet, kann zur Förderung von Außen- und/oder Raumluft durch den Luftkanal die freie Luftkonvektion ausgenutzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jedoch eine Fördereinrichtung vorgesehen, um die Raumluft und/oder die Außenluft durch den Luftkanal zu transportieren, welche beispielsweise als Ventilator oder Gebläse ausgeführt sein kann. Der Betrieb eines horizontalen Systems einer erfindungsgemäßen Vorrichtung kann im Gegensatz zu einem vertikalen System nicht aufgrund freier Luftkonvektion erfolgen, so daß in diesem Fall eine Fördereinrichtung notwendig ist.
  • Zweckmäßigerweise ist eine Steuerung vorgesehen, mittels der die Vorrichtung zwischen einem Raumkühlbetrieb, in welchem Raumluft durch den Luftkanal geführt wird, um unter Wärmeabgabe an das thermospeicherfähige Material die Raumluft zu kühlen, und einem Systemkühlbetrieb, in welchem Außenluft durch den Luftkanal geführt wird, um das thermospeicherfähige Material unter Wärmeabgabe an die Außenluft zu kühlen, umgeschaltet werden kann. Dabei ist im Raumkühlbetrieb die Verbindung zu dem Außenluftzuführkanal unterbrochen und der Luftkanal einlaßseitig mit dem zu temperierenden Raum verbunden, während im Systemkühlbetrieb die Verbindung zum Raum unterbrochen und der Luftkanal einlaßseitig mit dem Außenluftzuführkanal verbunden wird.
  • In bevorzugter Weise sind die Wände des Luftkanals von innen mit thermospeicherfähigem Material belegt. Dies bewirkt den unmittelbaren Kontakt des thermospeicherfähigen Materials mit der kühlen Außenluft bzw. mit der Raumluft, wodurch eine effektive Wärmeübertragung gewährleistet wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung liegt das thermospeicherfähige Material als latent speicherfähiges Material bzw. als Phasenübergangsmaterial vor. Als Phasenübergangsmateiral kommen beispielsweise ein organisches Salz wie Natriumsulfat oder ein Salzgemisch in Frage.
  • Die Vorrichtung ist bevorzugt modulartig ausgebildet und im Außenbereich des zu temperierenden Raums beispielsweise an einer Fassade, Decke, am Fußboden oder einer Wand angeordnet.
  • Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die nachfolgende Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigt:
  • 1a eine erste Ausführungsform einer als Fassadenmodell ausgebildeten Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in Vorderansicht,
  • 1b die Vorrichtung aus 1a im Querschnitt,
  • 1c die Vorrichtung aus 1a im Längsschnitt,
  • 2a eine zweite, als Deckenmodell ausgebildete Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung im Längsschnitt,
  • 2b die Vorrichtung aus 2a in Draufsicht,
  • 3a eine dritte, als Fußbodenmodell ausgebildete Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung im Längsschnitt,
  • 3b die Vorrichtung auf 3a im Querschnitt,
  • 4a eine vierte, ebenfalls als Fußbodenmodell ausgebildete Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung im Längsschnitt und
  • 4b die Vorrichtung aus 4a im Querschnitt.
  • In den 1a bis 1c ist eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zur Temperierung von Räumen gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Diese Vorrichtung ist modulartig ausgebildet und besitzt ein Gehäuse 12, welches an der Außen- bzw. Fassadenwand 11 eines Raumes 1 angeordnet ist. Im unteren Bereich des Gehäuses 12 ist ein innenseitig mit thermospeicherfähigem Material 3 belegter Luftkanal 2 vorgesehen, der durch eine parallel zur Fassadenwand 11 verlaufende mittige Trennwand 13 in zwei Teilkanäle 2a, 2b unterteilt ist, welche an den Stirnseiten des Gehäuses 12 miteinander verbunden sind. Dabei besitzt der fassadenseitige Teilkanal 2a des Luftkanals 2 an seiner Oberseite eine Lufteinlaßöffnung 5, die, wie insbesondere in den 1a und 1c gut erkennbar ist, etwa im Mittelbereich des Luftkanals 2 positioniert ist. Der raumseitige Teilkanal 2b besitzt ebenfalls etwa mittig eine Luftauslaßöffnung 6, welche unterhalb der Lufteinlaßöffnung 5 vorgesehen und in der Zeichnung als Ausblasgitter dargestellt ist. Mit Ausnahme der Lufteinlaßöffnung 5 und der Luftauslaßöffnung 6 ist der Luftkanal 2 geschlossen ausgebildet.
  • Oberhalb des Luftkanals 2 ist an der zum Raum weisenden Vorderseite des Gehäuses 12 ein Raumlufteinlaß 4 vorgesehen und dem Raumlufteinlaß 4 gegenüberliegend, jedoch mit seitlichem Versatz dazu ist an der Rückseite des Gehäuses 12 eine Außenlufteinlaßöffnung 14 ausgebildet, welche mit einem zur Gebäudeaußenseite führenden Außenluftzuführkanal 9 in Verbindung steht. In dem Außenluftzuführkanal 9 ist eine zur Umschalteinrichtung gehörende Klappe 8 vorgesehen, mit welcher der Außenluftzuführkanal 9 wahlweise geöffnet oder geschlossen werden kann.
  • Zwischen dem Raumlufteinlaß 4 und der Außenlufteinlaßöffnung 14 ist in dem Gehäuse 12 ein Ventilator 7 angeordnet, durch welchen Raum- oder Außenluft in das Gehäuse 12 gesaugt und durch die mittige Luftkanaleinlaßöffnung 5 in den Luftkanal 2 eingeblasen werden kann, wo sie zunächst den fassadenseitigen Teilkanal 2a in beiden Richtungen nach außen durchströmt, an den stirnseitigen Enden in den raumseitigen Teilkanal 2b einströmt und von dort aus zur mittig gelegenen Luftauslaßöffnung 6 zurückströmt.
  • Im tagsüber ablaufenden Raumkühlbetrieb schließt die Umschalteinrichtung den Außenluftzuführkanal 9 durch die Klappe 8 und öffnet den Weg für die warme Raumluft, so daß diese von dem Ventilator 7 in den Luftkanal 2 geblasen wird und ihn unter Wärmeabgabe an das thermospeicherfähige Material 3 durchströmt, um in gekühlter Form wieder durch die Luftauslaßöffnung 6 ausgestoßen zu werden.
  • Im nächtlichen Systemkühlbetrieb unterbricht die Umschalteinrichtung die Zufuhr von Raumluft und öffnet den Außenluftzuführkanal 9, d.h. die Klappe 8, so daß anstelle von Raumluft kühle Außenluft durch den Luftkanal 2 geführt wird, um das thermospeicherfähige Material unter Wärmeabgabe an die Außenluft zu kühlen, die dann schließlich durch die Luftauslaßöffnung 6 ausgestoßen wird.
  • Der Wechsel zwischen Raum- und Systemkühlbetrieb gewährleistet tagsüber eine effektive Raumkühlung und nachts eine zuverlässige Regenerierung des thermospeicherfähigen Materials 3, wenn die zugeführte Außenluft sich hinreichend abgekühlt hat. Die Tatsache, daß zur Regenerierung des thermospeicherfähigen Materials 3 ohnehin bereits vorhandene kühle Außenluft eingesetzt wird und kein zusätzliches Kühlsystem erforderlich ist, macht die beschriebene Vorrichtung besonders wirtschaftlich. von Vorteil ist auch, daß sowohl für den Raumkühl- als auch für den Systemkühlbetrieb nur ein gemeinsamer Ventilator 7 erforderlich ist.
  • Die Wärmespeicherkapazität („Wärmespeicherdichte") kann durch geeignete Belegung des Luftkanals 2 mit thermospeicherfähigem Material 3 den jeweiligen Temperierungsanforderungen angepaßt werden. Falls der zu temperierende Raum 1 vergleichsweise groß ist, ist z.B. eine entsprechend starke Belegung zu wählen. Dies gewährleistet, daß Vorrichtungen einheitlicher Größe universell einsetzbar sind.
  • Im getrennten Betrieb zur beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht zusätzlich noch die Möglichkeit, über einen Primärluftanschluß 10 den Raum 1 mit Frischluft einer externen Klimaanlage zu versorgen. In Raumkühl-/Systemkühlbetriebspausen kann dafür der Ventilator 7 eingesetzt werden.
  • In den 2a, 2b ist eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Temperierung von Räumen dargestellt. Diese Vorrichtung ist ebenfalls modulartig ausgebildet und besitzt ein Gehäuse 12, welches unter einer Rohdecke eines Raumes 1 angebracht werden kann. Das rechteckige Gehäuse 12 besitzt an seinem einen, in der Zeichnung rechten stirnseitigen Ende einen Lufteinlaßbereich und an seinem gegenüberliegenden, linken Ende einen Luftauslaßbereich.
  • An dem Lufteinlaßbereich weist das Gehäuse 12 untenseitig einen Raumlufteinlaß 4 und rückseitig eine Außenlufteinlaßöffnung 14 mit einem daran anschließenden Außenluftzuführkanal 9 auf. Desweiteren ist in dem einlaßseitigen Endbereich des Gehäuses 12 ein Ventilator 7 untergebracht.
  • An dem Luftauslaßbereich weist das Gehäuse 12 ebenfalls einen nach unten gerichtete Luftauslaß 17 auf. Zwischen den beiden stirnseitigen Endbereichen sind zwei Luftkanäle 2 vorgesehen, die übereinanderliegend angeordnet sind und nach Art einer Parallelschaltung vom einlaßseitigen Ende zum auslaßseitigen Ende des Gehäuses 12 durchströmt werden können. Hierzu weisen die Luftkanäle 2 jeweils an ihrem zum Einlaßende weisenden Endbereich Lufteinlaßöffnungen 5, durch welche Luft vom Ventilator 7 in die Luftkanäle eingeblasen werden kann, und an ihrem gegenüberliegenden Endbereich Luftauslaßöffnungen 6 auf.
  • Wie insbesondere in 2b gut erkennbar ist, sind die Luftkanäle 2 jeweils nach Art eines Verbundnetzes aus in Längs- und Querrichtung verlaufenden Teilkanälen 2a, 2b ausgebildet, deren Wände mit einem thermospeicherfähigen Material 3 belegt sind, so daß in bereits beschriebener Weise im Raumkühlbetrieb warme Raumluft, welche die Luftkanäle 2 durchströmt, unter Abgabe von Wärmeenergie an das thermospeicherfähige Material 3 abgekühlt und in umgekehrter Weise während des Systemkühlbetriebs kühle Außenluft, welche durch den Außenluftzuführkanal 9 angesaugt und durch den Luftkanal 2 geleitet wird, Wärmeenergie von dem thermospeicherfähigen Material 3 aufnehmen kann. Hierbei wird durch den netzartigen Aufbau der Luftkanäle 2 eine große Fläche für den Wärmeaustausch zwischen der Luft und dem thermospeicherfähigen Material 3 und damit eine gute Leistung gewährleistet.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann diese Vorrichtung anstatt wie gezeigt als Decken- auch senkrecht als Wandmodell vorgesehen werden, wobei sich dann der Ventilator 7 oberhalb und der Luftauslaß 17 sich unterhalb der Luftkanäle 2 befindet.
  • In den 3a und 3b ist eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Temperierung von Räumen gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt, die hier zwischen dem Rohboden 15 des Raums 1 und einem Zwischenboden 16 im Eckbereich zu einer Außen- bzw. Fassadenwand 11 angeordnet ist. Die Vorrichtung besitzt einen sehr ähnlichen Aufbau wie das in den 2a und 2b dargestellte und zuvor erläuterte Deckenmodell, indem der Raumlufteinlaß 4 und die Außenlufteinlaßöffnung 14 sowie der Ventilator 7 an dem einen und der Luftauslaß 17 an dem anderen stirnseitigen Ende des Gehäuses 12 vorgesehen und der Luftkanal 2 dazwischenliegend angeordnet ist, wobei dem Raumlufteinlaß 4 und dem Luftauslaß 17 entsprechende Öffnungen in dem Zwischenboden 16 ausgebildet sind.
  • Der Luftkanal 2 wird in ähnlicher Weise wie bei der Vorrichtung, welche in den 1a bis 1c dargestellt ist, durch eine horizontale Trennwand 13 in zwei übereinander liegende Teilkanäle 2a, 2b getrennt, welche jedoch, wie die 3b gut erkennen läßt, an ihren seitlichen Enden miteinander verbunden sind. Dabei weist der unten liegende Teilkanal 2a in seiner zum Ventilator 7 weisenden Stirnseite etwa mittig eine Lufteinlaßöffnung 5 auf, und besitzt der oben liegende Teilkanal 2b am gegenüberliegenden Ende des Luftkanals 2 eine ebenfalls mittig in der Stirnfläche positionierte Luftaunlaßöffnung 6. Mit Ausnahme der Lufteinlaßöffnung 5 und der Luftauslaßöffnung 6 ist der Luftkanal 2 geschlossen ausgebildet.
  • Bei der Ausführungsform, welche in den 3a und 3b dargestellt ist, ist die Außenlufteinlaßöffnung 14 an der zur Fassadenwand 11 weisenden Stirnseite des Gehäuses 12 vorgesehen, so daß Außenluft durch einen in der Fassadenwand 11 vorgesehenen Außenluftzuführkanal 14, in welchem eine Klappe 8 einer Umschaltvorrichtung vorgesehen ist, in das Gehäuse 12 geführt werden kann.
  • Im Betrieb wird mittels des Ventilators 7 Luft durch die Lufteinlaßöffnung 5 in den Luftkanal 2 geblasen. Die eingeblasene Luft strömt, wie in der 3b gut erkennbar ist, von der mittigen Lufteinlaßöffnung 5 zunächst nach außen, umströmt die Trennwand 13, strömt anschließend in dem oberen Teilkanal 2b zur mittigen Luftaunlaßöffnung 6, von wo aus sie in den auslaßseitigen Endbereich des Gehäuses 12 und von dort durch den obenseitigen Luftauslaß 17 in den Raum 1 geführt wird. Über die Umschalteinrichtung kann dabei zwischen dem Raumkühlbetrieb, in welchem die Klappe 8 den Außenluftzuführkanal 9 schließt, um zu kühlende Raumluft durch den Raumlufteinlaß 4 mittels des Ventilators 7 in den Luftkanal 2 einzublasen, und dem Systemkühlbetrieb, in welchem ein Eintreten von Raumluft verhindert und die Klappe 8 geöffnet wird, so daß zur Regenerierung des thermospeicherfähigen Materials, mit welchem die Wände des Luftkanals 2 belegt sind, kühle Außenluft durch den Außenluftzuführkanal 9 in den Luftkanal 2 eingeblasen wird, umgeschaltet werden.
  • In den 4a und 4b ist schließlich eine Temperierungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt, die im wesentlichen den gleichen Aufbau besitzt wie die in den 3a und 3b dargestellte Ausführungsform. Der einzige Unterschied besteht darin, daß das Gehäuse 12 auslaßseitig mit dem Luftkanal 2 abschließt und somit die Luft durch die Luftauslaßöffnung des Luftkanals 2 in den zwischen dem Rohboden 15 und dem Zwischenboden 16 gebildeten Raum eingeblasen wird. Desweiteren ist die Öffnung in dem Zwischenboden 16, durch welche die aus dem Luftkanal 2 ausströmende Luft wieder in den Raum 1 gelangen kann, beabstanded von der Temperierungseinrichtung angeordnet. Hierdurch wird ein größtmöglicher Abstand zwischen den Stellen, an welchen dem Raum warme Raumluft entnommen und gekühlte Luft wieder zugeführt wird, geschaffen, so daß ein hoher Wirkungsgrad erzielbar ist.

Claims (14)

  1. Vorrichtung zum Temperieren von Räumen (1) mit wenigstens einem thermospeicherfähiges Material (3) aufweisenden Luftkanal (2), welcher von der zu temperierenden Raumluft unter Abgabe von Wärmeenergie an das thermospeicherfähige Material (3) durchströmt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanal (2) einlaßseitig mit einem Außenluftzuführkanal (9) verbunden oder verbindbar ist, um zum Abkühlen des thermospeicherfähigen Materials (3) kühle Außenluft durch den Luftkanal (2) zu führen, wobei der Luftkanal (2) in den zu temperierenden Raum (1) mündet und/oder mit einem Auslaßkanal verbunden bzw. verbindbar ist, um die erwärmte Außenluft wieder zur Raumaußenseite hin auszustoßen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fördereinrichtung (7) vorgesehen ist, um die Raumluft und/oder die Außenluft durch den Luftkanal (2) zu transportieren.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung ein Ventilator (7) ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung Induktionsdüsen aufweist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerung vorgesehen ist, um zwischen einem Raumkühlbetrieb, in welchem Raumluft durch den Luftkanal (2) geführt wird, um unter Wärmeabgabe an das thermospeicherfähige Material (3) die Raumluft zu kühlen, und einem Systemkühlbetrieb, in welchem Außenluft durch den Luftkanal (2) geführt wird, um das thermospeicherfähige Material (3) unter Wärmeabgabe an die Außenluft zu kühlen, umzuschalten.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Raumkühlbetrieb der Luftkanal (2) einlaßseitig mit dem zu temperierenden Raum (1) verbunden und eine Verbindung zu dem Außenluftzuführkanal (9) unterbrochen wird, während in dem Systemkühlbetrieb der Luftkanal (2) einlaßseitig mit dem Außenluftzuführkanal (9) verbunden und eine Verbindung zum Raum (1) unterbrochen wird.
  7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Luftkanals (2) mit dem thermospeicherfähigen Material (3) belegt sind.
  8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das thermospeicherfähige Material (3) ein latent speicherfähiges Material bzw. Phasenübergangsmaterial ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das thermospeicherfähige Material (3) ein anorganisches Salz oder Salzgemisch enthält.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische Salz als Natriumsulfat vorliegt.
  11. Verfahren zum Temperieren von Räumen, bei dem wenigstens ein thermospeicherfähiges Material (3) aufweisender Luftkanal (2) von der zu temperierenden Raumluft unter Abgabe von Wärmeenergie an das thermospeicherfähige Material (3) durchströmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abkühlen des thermospeicherfähigen Materials (3) kühle Außenluft durch den Luftkanal (2) geführt und aus dem Luftkanal (2 ) in den zu temperierenden Raum (1) oder wieder zur Raumaußenseite ausgestoßen wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Raumluft und/oder die Außenluft mit Hilfe einer Fördereinrichtung (7) transportiert werden.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Steuerung zwischen einem Raumkühlbetrieb, in welchem Raumluft durch den Luftkanal (2) geführt wird, um unter Wärmeabgabe an das thermospeicherfähige Material (3) die Raumluft zu kühlen, und einem Systemkühlbetrieb, in welchem Außenluft durch den Luftkanal (2) geführt wird, um das thermospeicherfähige Material (3) unter Wärmeabgabe an die Außenluft zu kühlen, umgeschaltet wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Raumkühlbetrieb die Außenluftzufuhr eingestellt und Raumluft in den Luftkanal (2) geführt wird, während im Systemkühlbetrieb die Raumluftzufuhr unterbrochen und Außenluft in den Luftkanal (2) geleitet wird.
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