DE10248283B4

DE10248283B4 - Handgriff mit Anschlagring

Info

Publication number: DE10248283B4
Application number: DE2002148283
Authority: DE
Inventors: Stefan Steinhoff
Original assignee: Grohe AG
Current assignee: Grohe AG
Priority date: 2002-10-16
Filing date: 2002-10-16
Publication date: 2012-03-01
Anticipated expiration: 2022-10-17
Also published as: DE10248283A1

Abstract

Handgriff mit einem Anschlagring (1), – welcher mittels radial nach außen gerichteter Vorsprünge (10, 11) am Griffkörper fixierbar ist und – eine nach innen vorstehende Anschlagnase (2) aufweist, – die mit einer an einem ortsfest gehaltenen Stellring ausgebildeten Anschlagfläche zur Bewegungsbegrenzung in Eingriff steht, – wobei die Anschlagnase (2) asymmetrisch zu einer Achse (3) des Anschlagringes (1) angeordnet ist, zu der die Vorsprünge (10, 11) spiegelbildlich angeordnet sind, und der Anschlagring (1) sowohl in einer ersten Stellung als auch in einer zweiten um 180° um die Achse (3) gedrehten Stellung im Griffkörper fixierbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Handgriff mit einem Anschlagring, welcher am Griffkörper fixierbar ist, wobei der Anschlagring eine vorstehende Anschlagnase aufweist, die mit einer an einem ortsfest gehaltenen Stellring ausgebildeten Anschlagfläche zur Bewegungsbegrenzung in Eingriff steht.
Eine derartige Handgriffausbildung ist aus der Druckschrift EP 0 653 581 A1 bekannt. Bei dem in der Druckschrift gezeigten Misch- und Absperrventil ist in einem Handgriff im Griffkörper ein Anschlagring mit einer Anschlagnase fest angeordnet. Der Handgriff mit dem Anschlagring ist dabei konzentrisch zu einem Halsstück eines Kartuschengehäuses angeordnet und mit einem aus dem Kartuschengehäuse herausgeführten Zapfen eines Mitnehmergliedes verbunden. Konzentrisch zum Anschlagring ist auf dem Halsstück ein Stellring vorgesehen, an dem wenigstens eine Anschlagfläche ausgebildet ist, mit der die Anschlagnase zusammenwirkt. Um den Drehwinkel des Mitnehmergliedes wahlweise begrenzen zu können, ist an dem Halsstück des Kartuschengehäuses eine radial vorstehende Rippe ausgebildet, die in Abhängigkeit von der jeweils gewünschten Drehstellung des Stellringes in verschiedene Nuten des Stellringes in der Stecklage einfassen kann, so dass die Bewegungsbegrenzung gestuft einstellbar ist.
Weiterhin ist aus der AT 408 025 B ein sanitäres Mischventil mit einem Anschlagring, der an der Spindel des Ventils drehfest über eine Verzahnung fixierbar ist und Anschlagnasen in zwei unterschiedlichen Ebenen aufweist, die versetzt zueinander angeordnet sind, bekannt. Die Anschlagnasen wirken mit festen Anschlagflächen am Gehäuse des Mischventils zusammen. Je nach Positionierung des Anschlagrings ist eine schrittweise Veränderung der Ventilstellung und somit Wassertemperatur möglich. Beim Abziehen des Anschlagrings von der Spindel geht jedoch die jeweils voreingestellte Position der Anschläge wieder verloren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Anschlagring zu verbessern und so auszubilden, dass mit einfachen Mitteln eine feiner gestufte Einstellung der Bewegungsbegrenzung des Handgriffes ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch einen Handgriff mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen kann äußerst kostengünstig eine erheblich feiner gestufte Einstellung der Bewegungsbegrenzung erreicht werden.
Hierbei können vorteilhaft die beiden Anschlagflächen der Anschlagnase mit einem Abstandsverhältnis von zwei zu drei zur Symmetrieachse angeordnet werden, wobei die Anschlagnase zweckmäßig als Kreisringausschnitt mit einem Winkel von etwa 25° ausgebildet werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigt in der Zeichnung,
1 einen Stellring in Draufsicht in vergrößerter Darstellung;
2 den in 1 gezeigten Stellring in Perspektivansicht.
Der in der Zeichnung dargestellte Stellring 1 kann axial in einen in der Zeichnung nicht dargestellten Griffkörper eines Handgriffes eingeschoben werden. Zur drehsicheren Halterung in der Stecklage in dem Handgriff sind radial nach außen vorstehende Vorsprünge 10, 11 spiegelbildlich zur Symmetrieachse 3 angeordnet.
Der Anschlagring 1 umfasst mit seiner Bohrung 12 einen in der Zeichnung nicht dargestellten Stellring, wobei der Stellring am Außenumfang eine ringausschnittförmige Ausnehmung aufweist, in die die radial nach innen vorstehende Anschlagnase 2 des Anschlagringes 1 einfasst, wobei die Anschlagnase mit ihrer Anschlagfläche 20, 21 mit einer entsprechenden Anschlagfläche, die vom Endbereich der Ausnehmung im Stellring gebildet wird, zusammenwirkt.
Wie es insbesondere aus 1 der Zeichnung zu entnehmen ist, ist die Anschlagnase 2 asymmetrisch zur Symmetrieachse 3 vorgesehen. Die Anschlagnase 2 ist dabei als Kreisringausschnitt ausgebildet, wobei die Anschlagfläche 20 um einen Winkel 22 von etwa 15° von der Symmetrieachse 3 beabstandet ist. Die Anschlagfläche 20 ist dabei zu der Anschlagfläche 21 mit einem Winkel 23 von etwa 25° beabstandet. Die Bogenstrecken von den beiden Anschlagflächen 20, 21 zur Symmetrieachse 3 bilden somit ein Verhältnis von zwei zu drei, so dass durch ein Wenden des Anschlagringes 1 in dem Handgriff eine verfeinerte Begrenzung der Drehbewegung einstellbar ist, was insbesondere bei Mischventilen zur genauen Begrenzung der maximal einstellbaren Heißwassertemperatur genutzt werden kann.

Claims

Handgriff mit einem Anschlagring (1), – welcher mittels radial nach außen gerichteter Vorsprünge (10, 11) am Griffkörper fixierbar ist und – eine nach innen vorstehende Anschlagnase (2) aufweist, – die mit einer an einem ortsfest gehaltenen Stellring ausgebildeten Anschlagfläche zur Bewegungsbegrenzung in Eingriff steht, – wobei die Anschlagnase (2) asymmetrisch zu einer Achse (3) des Anschlagringes (1) angeordnet ist, zu der die Vorsprünge (10, 11) spiegelbildlich angeordnet sind, und der Anschlagring (1) sowohl in einer ersten Stellung als auch in einer zweiten um 180° um die Achse (3) gedrehten Stellung im Griffkörper fixierbar ist.
Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagnase (2) kreisringausschnittförmig ausgebildet ist und sich zu 60% einerseits und zu 40% andererseits der Achse (3) erstreckt.
Handgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagnase (2) einen Kreisringausschnitt mit einem Winkel (23) von etwa 25° bildet.
Handgriff nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch Drehen des Anschlagrings von der ersten in die zweite Stellung eine verfeinerte Begrenzung der Drehbewegung einstellbar ist.