DE10236572A1 - Griffbefestigung bei Sanitärarmaturen - Google Patents
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- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/44—Mechanical actuating means
- F16K31/60—Handles
Abstract
Bei einer Griffbefestigung bei Sanitärarmaturen mit einem Handgriff, der auf einem Ventilglied axial aufschiebbar und von einem Rastelement, das mit an seiner vorstehenden Stirnseite ausgebildeten Rastzungen in der Stecklage hinter einen Vorsprung des Handgriffes fasst, in seiner Axialposition gesichert ist, ist vorgeschlagen, dass das Rastelement axial versetzt zu den Rastzungen am Außenmantel ein Gewinde aufweist, dessen Kerndurchmesser gleich oder größer als der Außendurchmesser der Rastzungen ist, und der Handgriff in einer Öffnung axial versetzt zu dem Vorsprung ein entsprechendes Innengewinde hat, wobei die Gewinde in der Länge so dimensioniert sind, dass der Handgriff vor der Verrastung mit den Rastzungen vom Gewinde freikommt und axial in seine Rastposition schiebbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Griffbefestigung bei Sanitärarmaturen mit einem Handgriff, der auf einem Ventilglied axial aufschiebbar und von einem Rastelement, das mit an seiner vorstehenden Stirnseite ausgebildeten Rastzungen in der Stecklage hinter einen Vorsprung des Handgriffes fasst, in seiner Axialposition gesichert ist. Hierbei umfasst das Ventilglied eine Stellmutter oder eine Ventilspindel oder dergleichen Ausbildung an einem Ventil.
- Eine derartige Griffbefestigung ist aus der deutschen Patentschrift 16 75 417 bekannt. Das Rastelement ist hierbei mit einer Kopfschraube und einer Verzahnung auf einer Ventilspindel befestigt, während der Handgriff axial auf eine Außenverzahnung aufschiebbar und von in der Stecklage hinter einen Vorsprung des Handgriffs fassenden, federnden Keilnasen des Rastelements axial gesichert ist. Dabei kann es jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass vom Benutzer bei einer Ventilbetätigung der Handgriff von dem Rastelement der Sanitärarmatur unbeabsichtigt völlig abgezogen wird.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Griffbefestigung zu verbessern und insbesondere so auszubilden, dass ein unbeabsichtigtes Abziehen des Handgriffes von der Sanitärarmatur sicher vermieden wird.
- Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Griffbefestigung dadurch gelöst, dass das Rastelement axial versetzt zu den Rastzungen am Außenmantel ein Gewinde aufweist, dessen Kerndurchmesser gleich oder größer als der Außendurchmesser der Rastzungen ist, und der Handgriff in einer Öffnung axial versetzt zu dem Vorsprung ein entsprechendes Innengewinde hat, wobei die Gewinde in der Länge so dimensioniert sind, dass der Handgriff vor der Verrastung mit den Rastzungen vom Gewinde freikommt und axial in seine Rastposition schiebbar ist.
- Ein völliges Abziehen des Handgriffes von der Sanitärarmatur wird hierbei von dem vorgesehenen Gewinde sicher verhindert. Der Handriff kann erst nach einem Schraubvorgang über das Gewinde völlig von der Sanitärarmatur gelöst werden. Als Ventilglied kann hierbei sowohl eine Ventilspindel für ein Mengenregulierventil und/oder ein Mehrwegeventil als auch eine Reguliermutter für ein thermostatisch geregeltes Wassermischventil vorgesehen sein.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Handgriff zweckmäßig mit einem Polygonprofil, vorzugsweise mit einer Verzahnung, versehen sein, das so bemessen ist, dass es nach dem Schraubvorgang über das Gewinde mit einem entsprechenden Polygonprofil des Ventilglie des durch ein axiales Verschieben zur drehfesten Verbindung in Eingriff bringbar ist.
- Vorteilhaft kann hierbei das Rastelement mit einer Schraube an einem Ventilelement befestigt sein, wobei an der Schraube ein vorstehender Zapfen ausgebildet ist, der als Führung und radiales Stützlager für den Handgriff dienen kann.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigt in der Zeichnung
-
1 einen Teil eines thermostatisch geregelten Wassermischventils im Längsschnitt; -
2 den in1 gezeigten Handgriff in Draufsicht, in verkleinerter Darstellung; -
3 den in2 gezeigten Handgriff um 90° gedreht, in der Seitenansicht; -
4 den in3 gezeigten Handgriff in der Schnittebene IV; -
5 das in1 gezeigte Rastelement in Seitenansicht; -
6 das in5 gezeigte Rastelement in der Schnittebene VI; -
7 das in5 gezeigte Rastelement in Draufsicht; -
8 die in1 gezeigte Schraube in Seitenansicht; -
9 die in1 gezeigte Haube im Längsschnitt. - In
1 der Zeichnung ist ein thermostatgeregeltes Mischventil mit dem Teilbereich der Temperatursollwerteinstellvorrichtung dargestellt. Hierbei ist eine hülsenförmige Stellmutter5 vorgesehen, die mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Gewinde die jeweils erforderliche Sollwertstellgröße für einen ebenfalls nicht dargestellten Thermostaten erzeugt. Die Stellmutter5 ist dabei von einer Haube50 umgeben, die mittels Verzahnung500 drehfest mit der Stellmutter5 verbunden ist. - An der einen Stirnseite der Haube
50 ist an der Innenwandung eines Vorsprungs eine Verzahnung13 ausgebildet, in die ein Handgriff1 mit einem nabenförmigen Ansatz14 mit entsprechender Verzahnung13 zur drehfesten Verbindung einschiebbar ist. Konzentrisch zur Verzahnung13 und der Mittelachse15 ist eine Stirnfläche501 für die Anlage eines Rastelements2 ausgebildet. Das Rastelement2 wird hierbei mit einer koaxial angeordneten Schraube3 durch eine Bohrung502 mit einem Gewinde32 in einer entsprechenden Gewindebohrung – in der Zeichnung nicht dargestellt – in der Stellmutter5 an der Stirnfläche501 befestigt. - Das Rastelement
2 trägt im Bereich der einen Stirnseite radial federnde Rastzungen20 , wie es insbesondere aus5 bis7 entnehmbar ist. Axial neben den Rastzungen20 ist ein am Außenmantel ausgebildetes Gewinde21 vorgesehen. Im Anschluss an das Gewinde21 weist der Außenmantel des Rastelements2 eine zylindrische Einschnürung23 mit einem Durchmesser unterhalb des Kerndurchmessers des Gewindes21 auf. Die Länge der Einschnürung23 beträgt etwa die zweifache Länge des Gewindes21 . Konzentrisch zur Mittelachse15 ist in dem Rastelement2 eine Durchgangsbohrung25 vorgesehen, in die die Schraube3 einführbar ist, wobei ein an der Schraube3 ausgebildeter Ringbund31 von einer Aussenkung22 aufgenommen wird, wie es aus1 der Zeichnung zu entnehmen ist. Außerdem ist ein von einer Ringschulter24 des Rastelementes2 gestützter gummielastischer O-Ring4 im Bereich der Stirnseite der Haube50 in einer umlaufenden Ringnut angeordnet. - An dem zusammen mit der Haube
50 an der Stellmutter5 mit der Schraube3 befestigten Rastelement2 kann der Handgriff1 mit seinem nabenförmigen Ansatz14 axial aufgeschoben werden. In dem Ansatz14 ist eine als Sackbohrung ausgebildete Öffnung10 vorgesehen, in der im hinteren Bereich ein umlaufender Vorsprung11 für die Rastzungen20 ausgebildet ist. Im vorderen Bereich weist die Öffnung10 einen erweiterten, eine zylindrische Wandung100 aufweisenden Bereich für die Anlage des O-Ringes4 auf, so dass der O-Ring4 als radiales Stützlager wirkt. Im Anschluss daran ist ein entsprechend zum Gewinde21 des Rastelements2 ausgebildetes Innengewinde12 vorgesehen, während zwischen dem Innengewinde12 und dem ringförmigen Vorsprung11 eine ringförmige Ausnehmung101 ausgebildet ist, dessen Durchmesser größer als der Außendurchmesser des Gewindes21 des Rastelementes2 ist. Die Länge der Ausnehmung101 entspricht etwa der zweifachen Länge des Innengewindes12 . Am vorderen Außenmantel des Ansatzes14 ist außerdem eine Verzahnung13 für den Eingriff in die an der Haube50 ausgebildete Verzahnung13 vorgesehen. - Die Griffbefestigung kann in folgender Weise montiert werden:
Zunächst wird die Haube50 über die Stellmutter5 aufgeschoben und über die Verzahnung500 drehfest gekuppelt. Sodann wird das Rastelement2 zusammen mit der Haube50 von der Schraube3 an der Stellmutter5 axial befestigt. An der vorstehenden Stirnseite weist die Schraube3 einen Schlitz33 für den Ansatz eines Drehwerkzeuges auf. Im Anschluss daran kann der O-Ring4 über eine Ringschulter24 in eine Ringnut eingebracht werden. - Hiernach kann der Handgriff
1 mit der Öffnung10 axial auf das Rastelement2 aufgebracht werden. Beim Aufschieben gelangt zunächst das Innengewinde12 an dem Gewinde21 des Rastelements2 zur Anlage. Die Gewindepaarung12 ,21 kann nur durch eine Schraubbewegung überwunden werden. Danach gelangt das Innengewinde12 in den Bereich der zylindrischen Einschnürung23 des Rastelementes2 , so dass der Handgriff1 in der gewünschten Drehstellung mit seiner Verzahnung13 in die entsprechende Verzahnung13 der Haube50 durch ein weiteres axiales Verschieben in Eingriff gebracht werden kann. Hierbei wird der Handgriff1 von einem vorstehenden Zapfen30 der Schraube3 im Grund der Öffnung10 geführt, wobei nach der Anlage des O-Ringes4 an der zylindrischen Wandung100 bei einem weiteren axialen Verschieben gegen die Stellmutter5 von dem ringförmigen Vorsprung11 die Rastzungen20 radial nach innen ausgelenkt werden, bis sie zurückfedernd den Vorsprung11 hintergreifen und den Handgriff1 in seiner axialen Stecklage sichern. In der Stecklage wirkt der Zapfen30 der Schraube3 als radiales Stützlager für den Handgriff1 . - Die Handgriffdemontage kann in umgekehrter Reihenfolge erfolgen.
- In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Griffbefestigung bei einer Temperatursollwerteinstelleinrichtung eines thermostatgeregelten Mischventils dargestellt. Selbstverständlich kann die Handgriffbefestigung auch bei anderen Ventilen z. B. an einer Ventilspindel eines Mengenregulierventils und/oder eines Mehrwegeventils eingesetzt werden.
Claims (8)
- Griffbefestigung bei Sanitärarmaturen mit einem Handgriff, der auf einem Ventilglied axial aufschiebbar und von einem Rastelement, das mit an seiner vorstehenden Stirnseite ausgebildeten Rastzungen in der Stecklage hinter einem Vorsprung des Handgriffes fasst, in seiner Axialposition gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (
2 ) axial versetzt zu den Rastzungen (20 ) am Außenmantel ein Gewinde (21 ) aufweist, dessen Kerndurchmesser gleich oder größer als der Außendurchmesser der Rastzungen (20 ) ist, und der Handgriff (2 ) in einer Öffnung (10 ) axial versetzt zu dem Vorsprung (11 ) ein entsprechendes Innengewinde (11 ) hat, wobei die Gewinde (12 ,21 ) in der Länge so dimensioniert sind, dass der Handgriff (1 ) vor der Verrastung mit den Rastzungen (20 ) vom Gewinde (12 ,21 ) freikommt und axial in seine Rastposition schiebbar ist. - Griffbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (
1 ) mit einem Polygonprofil für die drehfeste Verbindung mit dem Ventilelement befestigt ist. - Griffbefestigung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (
3 ) am vorstehenden Bereich einen Zapfen (30 ) trägt, der ein Führungs- und Stützlager für den Handgriff (1 ) bildet. - Griffbefestigung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (
10 ) im Handgriff (1 ) als Sackbohrung ausgebildet ist, die im vorderen Bereich eine zylindrische Wandung (100 ) für die Aufnahme eines O-Ringes (4 ) hat, der als Radiallager eine Verbindung zum Ventilglied bildet. - Griffbefestigung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Ventilglied eine Stellmutter (
5 ) mit einer Haube (50 ) vorgesehen ist, wobei der Handgriff (1 ) mit einer ersten Verzahnung (13 ) mit der Haube (50 ) und die Haube (50 ) mit einer zweiten Verzah nung (500 ) mit der Stellmutter (5 ) drehfest verbunden ist. - Griffbefestigung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (
50 ) sowie das Rastelement (2 ) mit der Schraube (3 ) axial an der Stellmutter (5 ) befestigt sind. - Griffbefestigung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (
3 ) einen Ringbund (31 ) für die Axialsicherung des Rastelementes (3 ) hat. - Griffbefestigung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (
2 ) eine Aussenkung (22 ) für den Ringbund (31 ) aufweist.
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