DE10247471B4 - Vorrichtung und Verfahren zur Führung einer kontinuierlichen Bahn mithilfe einer schwenkbaren Vorrichtung mit einer angetriebenen Walze - Google Patents
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Abstract
bei dem die kontinuierliche Bahn (216) über eine angetriebene Walze (210) um einen vorgegebenen Umschlingungswinkel geführt und durch eine Gegenrollenvorrichtung an die angetriebene Walze (216) gedrückt ist,
die angetriebene Walze (210) und die Gegenrollenvorrichtung durch einen Rahmen (212) gehalten sind,
und bei der der Rahmen (212) um eine Drehachse (214) verschwenkbar ist, um die Lage der Kante der kontinuierlichen Bahn (216) in Richtung der Walzenachse zu verändern,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenrollenvorrichtung eine Vielzahl von Rollen (218) enthält, wobei die Rollen (218) eine gemeinsame Drehachse parallel zur Drehachse der angetriebenen Walze (210) haben und entlang dieser Drehachse im Abstand voneinander angeordnet sind.
Description
- Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zur Führung einer endlosen Bahn, wie sie beispielsweise in einem Drucker oder Kopierer verwendet wird.
- Bei der Führung einer Papierbahn durch einen Drucker hindurch kann aufgrund ungleichmäßiger mechanischer Bahneigenschaften der Papierbahn oder aufgrund einer nicht exakt parallelen Grundeinstellung der verschiedenen Führungswalzen es zu einem seitlichen Verzug der Papierbahn und zu einer bereichsweisen Wellenbildung und/oder einem einseitigen Durchhängen der Papierbahn trotz stabil laufender Vorderkante kommen. Solche Wellen können an Umlenkungen mit Gegendruckrollen, wie sie beispielsweise für den Transport erforderlich sind, zu Falten gebügelt werden. Weiterhin ist ein einseitiges Durchhängen der Bahn beispielsweise im Bereich einer berührungslos arbeitenden Fixierstation störend, weil der durchhängende Bahnabschnitt in Berührung mit mechanischen Teilen kommen kann und die Tonerbilder dabei verwischt werden oder der durchhängende Abschnitt einer zu hohen Energiebelastung ausgesetzt wird.
- Aus der
US 5,021,673 ist eine Vorrichtung zur Führung einer Papierbahn bekannt, bei der zum Führen der Bahn an beiden Seitenkanten Rollen angeordnet sind, die mit unterschiedlicher Kraft auf die Bahn Druck ausüben. Auf diese Weise kann eine seitliche Verschiebung der Bahn korrigiert werden. - In der
US 5,323,944 A ist eine Einrichtung zur Steuerung der seitlichen Lage einer Bahn beschrieben, bei der die Bahn zwischen einer Druckrolle und einer Gegendruckrolle hindurchgeführt wird. Die Druckrolle ist verschwenkbar, und die längs der Achse auf die Gegendruckrolle ausgeübte Kraft kann variiert werden, um die Seitenkante der Bahn zu verschieben. Die aktuelle Lage der Seitenkante der Bahn wird mithilfe optoelektronischer Sensoren erfaßt. - Die
US 6,104,907 A beschreibt eine Vorrichtung zur Führung einer Papierbahn in einem Drucker. Zur Vermeidung von Vibrationen und Geschwindigkeitsvariationen wird die Papierbahn um Walzen geführt und geklemmt, wobei auch einer seitlichen Verschiebung der Bahn entgegengewirkt wird. Beispielsweise wird zur Vermeidung der seitlichen Verschiebung eine Führungswalze mit Stiften verwendet, die in entsprechende Löcher der Bahn eingreifen. Eine andere Variante sieht vor, die Kraft zu variieren, die eine Walze längs ihrer Achse auf die Papierbahn ausübt. Bei einer weiteren Variante wird die Papierbahn zwischen Paaren mit oberen und unteren Walzen geführt. Diese oberen und unteren Walzen umschlingen und klemmen die Bahn mit einem vergrößerten Umschlingungswinkel und verhindern so eine Geschwindigkeitsvariation der Bahn. - Die
FR 1265513 - Es ist Aufgabe der Erfindung, Vorrichtungen anzugeben, mit denen eine genaue Führung einer kontinuierlichen Bahn ermöglicht wird und ein einseitiges Durchhängen der Bahn vermieden wird.
- Diese Aufgabe wird für eine Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 1 sowie des nebengeordneten Anspruchs 6 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Gemäß dieser Lösung ist die kontinuierliche Bahn über eine einzige angetriebene Walze um einen vorgegebenenen Umschlingungswinkel geführt und durch eine Gegenrollenvorrichtung an die angetriebene Walze angedrückt. Die angetriebene Walze und die Gegenrollenvorrichtung sind durch einen Rahmen gehalten. Der Rahmen ist um eine Drehachse verschwenkbar, um die Lage der Kante der Bahn in Richtung der Walzenachse zu verändern. Auf diese Weise kann eine seitliche Verschiebung der Bahn korrigiert werden. Durch die Verwendung einer einzigen angetriebenen Walze und der Gegenrollenvorrichtung ist die Baugröße verringert und auch der technische Aufwand klein.
- Bei der Erfindung hat die Gegenrollenvorrichtung eine Vielzahl von Rollen, die jeweils an die angetriebene Walze angedrückt werden. Jede Rolle der Gegenrollenvorrichtung ist um eine Drehachse verschwenkbar, wobei alle Rollen den gleichen Drehwinkel einnehmen. Auf diese Weise kann die Lage der Kante der endlosen Bahn in Richtung der Walzenachse verschoben und der Bahnlauf korrigiert werden.
- Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird im folgenden auf die in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele Bezug genommen, die anhand spezifischer Terminologie beschrieben sind.
- Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung, nämlich
-
1 eine schematische Darstellung des Papiertransports in einem Hochleistungsdrucker mit einem in zwei Drehachsen verstellbaren Drehrahmen sowie eine verschwenkbare Abzugsvorrichtung, -
2 den prinzipiellen Aufbau des Drehrahmens, -
3 eine Einlaufwalze mit Bahnzugmessung, -
4 eine schematische Darstellung zur Steuerung des Bahntransports gemäß einer ersten Variante, -
5 die Darstellung einer Steuerung gemäß einer zweiten Variante, -
6 die schematische Darstellung einer Steuerung gemäß einer dritten Variante, -
7 den prinzipiellen Aufbau eines elektrografischen Druckers, bei dem eine Bahnführung realisiert ist, -
8 eine schematische Anordnung mit einem ersten Sensor zum Erfassen der Seitenkante der Bahn, -
9 ein Blockschaltbild des Regelkreises zum Regeln der Lage der Seitenkante, -
10 einen schematischen Aufbau mit einem zusätzlichen zweiten Sensor im Zuführbereich der Bahn, -
11 ein Blockschaltbild der Lageregelung mit zwei Sensoren, -
12 den prinzipiellen Aufbau mit drei Sensorsen, -
13 das Blockschaltbild der Lageregelung, bei der die Signale der drei Sensoren berücksichtigt werden, -
14 einen Drehrahmen mit einer einzigen angetriebenen Walze und Gegendruckwalzen, -
15 eine schematische Ansicht nach1 in Querschnitt, -
16 ein Beispiel mit kleinem Umschlingungswinkel, -
17 Beispiele, bei denen die Drehachse des Rahmens senkrecht zur abgeführten Bahn steht, -
18 Beispiele, bei denen die Drehachse parallel zur Bewegungsrichtung der abgeführten Bahn verläuft, -
19 ein Beispiel einer Bahnführungsvorrichtung, -
20 ein Beispiel einer Bahn mit aufgebrachten Klebeetiketten, -
21 das Rollverhalten der Gegenrolle mit einem weichen Belag, -
22 eine Bahn mit Etiketten, die auf der Seite der angetriebenen Walze aufgeklebt sind, -
23 eine Anordnung mit weggeschwenkter Gegenrollenvorrichtung, und -
24 eine Bahnführungsvorrichtung mit einer ortsfest angeordneten angetriebenen Walze und einer Vielzahl von verdrehbaren Gegenrollen. -
1 zeigt schematisch den Transport einer kontinuierlichen Papierbahn10 durch einen herkömlichen Hochleistungsdrucker. In der oberen herkömmlichen Bildhälfte der1 ist schematisch eine Seitenansicht, in der unteren Bildhälte eine Draufsicht gezeigt. Der Bahntransport durch den Drucker erfolgt in drei Zonen Z1, Z2 und Z3. - In der Zone Z1 wird die Papierbahn (kontinuierliche Bahn)
10 durch eine Rückzugvorrichtung12 gefördert, die eine Walze14 und eine Gegendruckwalze16 enthält. Die Rückzugvorrichtung12 dient dazu, auf die Papierbahn10 eine vorbestimmte Bahnspannung in Transportrichtung zu beaufschlagen. Die Papierbahn10 wird danach an einer Umlenkwalze18 umgelenkt und einer Einlaufwalz20 zugeführt, die in Transportrichtung gesehen einem (herkömmlichen) Drehrahmen22 vorgelagert ist. Die Einlaufwalze20 umfaßt zwei Sensoren S1, S2 zur Messung der Bahnzugkraft, wie weiter unten noch genauer erläutert wird. Der Drehrahmen22 enthält zwei Walzen24 ,26 , deren Achsen parallel sind und durch einen gestrichelt gezeichneten Rahmen28 gehalten sind. Der Rahmen28 ist um eine Drehachse30 in Richtung des Drehpfeils32 verschwenkbar. Der Bahntransport wird durch zwei Sensoren S3, S4 überwacht, die die Papierbahn10 im Bereich zwischen den Walzen24 ,26 von oben kontrollieren. Alternativ kann die Papierbahn durch entsprechende Sensoren auch von unten kontrolliert werden. - Im Ausgangsbereich des Drehrahmens
22 ist ein Kanten-Sensor34 gerätefest angeordnet, der die Ist-Lage der Seitenkante der Papierbahn10 ermittelt. Abhängig von der Ist-Lage und der Abweichung der Kante von einer Soll-Lage wird der Drehrahmen22 auf einem Gestell um die Achse30 verschwenkt und damit die Seitenkante auf eine vorgegebene Soll-Lage eingeregelt. - In Transportrichtung der Papierbahn
10 gesehen ist nach dem Drehrahmen22 in der Zone Z2 eine Stabilisierungswalze36 angeordnet, die zum Ausgleichen der Bahnspannung in der Papierbahn10 dient. Die Stabilisierungswalze36 kann radial leicht federnd oder nachgiebig sein und bewirkt so einen passiven Ausgleich für die Papierbahn10 . In dieser Zone Z2 ist ferner eine Umlenkwalze38 und eine Antriebswalze40 angeordnet. Die Antriebswalze40 beaufschlagt die Papierbahn10 mit einer Zugkraft und transportiert die Papierbahn10 gegen den Widerstand einer Bremsvorrichtung13 , z.B. eine Unterdruckbremse, vorwärts. Die Antriebswalze40 bestimmt die Geschwindigkeit, mit der die Papierbahn10 vorwärts transportiert wird. Alternativ kann auch die Rückzugvorrichtung12 als dauerhafte Bremse verwendet werden. - In der Zone Z3 erfolgt an Umdruckwalzen
42 ,44 ein einseitiges oder beidseitiges Bedrucken der Papierbahn10 . Anschließend durchläuft die Papierbahn10 eine Fixierstation46 , in der die auf die Papierbahn10 gebrachten Tonerbilder fixiert werden, beispielsweise durch eine Infrarotfixierung. Im Bereich der Fixierstation46 sind Sensoren S5, S6 angeordnet, die die Papierbahn10 überwachen. Zum Ende der Zone Z3 ist eine Abzugvorrichtung48 mit Walzen49 ,50 angeordnet, die die Papierbahn10 mit einer vorbestimmten Zugkraft abfördert. - Im Falle der begrenzten Infrarotfixierung darf die Papierbahn
10 zwischen der Abzugsvorrichtung48 und den Umdruckwalzen42 ,44 keine Berührung mit mechanischen Teilen haben, um ein verwischen des Tonerbildes zu vermeiden. Ein einseitiges Durchhängen der Papierbahn10 ist daher zu unterbinden. - Die Abzugsvorrichtung
48 ist um eine durch den Drehpunkt52 gehende Drehachse54 in Richtung des Doppelpfeils56 verschwenkbar. Damit kann die Zugspannung entlang den beiden Seitenkanten11 ,13 der Papierbahn10 variiert werden, um so ein einseitiges Druchhängen der Papierbahn10 zu verringern oder zu vermeiden. - Der Drehrahmen
22 ist zusätzlich in einer zweiten Drehachse58 in Richtung des Drehpfeils60 verschwenkbar. Die Achse58 verläuft im wesentlichen parallel oder identisch zur Bewegungsrichtung der Papierbahn10 zwischen den beiden Walzen24 ,26 . Auf diese Weise kann die Spannung auf einer Seite der Papierbahn10 erhöht oder erniedrigt werden und somit ein einseitiges Durchhängen der Papierbahn10 vermieden werden. - Im unteren Bildteil der
1 ist in einer Draufsicht der Transport der Papierbahn10 durch den Hochleistungsdrucker dargestellt. Bei einer Variante erfolgt der Transport der Papierbahn10 so, daß eine Seitenkante eine feste Soll-Lage hat, unabhängig davon, welche Breite die Papierbahn10 hat. Im vorliegenden Fall ist in Transportrichtung gesehen die linke Seitenkante11 festgelegt. Diese Seitenkante11 stimmt mit der zweiten Drehachse58 überein. Beim vorliegenden Beispiel nach1 erfolgt ein Verschwenken des gesamten Drehrahmens22 um die Drehachse58 , indem der Rahmen28 um ein Auflager62 , das in etwa unterhalb der verlängerten Achse der Drehachse58 liegt, verschwenkt wird. Auf der gegenüberliegenden Seite des Auflagers62 ist hierzu eine Schrauben-Mutter-Kombination64 angeordnet, mit der der Rahmen28 um die Drehachse58 verschwenkt werden kann. Es wird darauf hingewiesen, daß auch andere Festlegungen der Seitenkante11 in Bezug auf die Drehachse58 getroffen werden können. Ebenso können andere Vorrichtungen zum Verschwenken verwendet werden, die elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch arbeiten. Die gezeigte Schrauben-Mutter-Kombination64 zeigt lediglich eine besonders einfache, auch per Hand zu betätigende Vorrichtung. - Die Sensoren S1, S2 sind vorzugsweise als Kraftaufnehmer ausgebildet und messen die Kräfte, welche die Papierbahn
10 auf die Achse der Einlaufwalze20 ausüben. Ist auf einer Seite der Papierbahn10 die Kraft verringert, so ist die typische Folge ein Durchhängen der Papierbahn10 auf dieser Seite. Durch Verstellen der Schrauben-Mutter-Kombination64 kann ein solches einseitiges Durchhängen kompensiert werden. - Bei der in
1 gezeigten einseitigen Festlegung der Seitenkante11 der Papierbahn10 verläuft die Papierbahn10 nicht mittig zur Einlaufwalze20 . Diese Asymmetrie führt auch dazu, daß infolge unterschiedlicher Hebelarme längs der Achse der Einlaufwalze20 in den Sensoren S1, S2 asymmetrische Kräfte auftreten. Die Sollwerte für eine ggf. nötige Korrek tur sind hier ebenfalls asymmetrisch. Sie werden z.B. mithilfe von Rechenprogrammen oder durch Einmessen ermittelt und bilden die Grundlage für Korrekturdaten. - Die Sensoren S3, S4 und S5, S6, überwachen die Randbereiche mit den Seitenkanten
11 ,13 der Papierbahn10 und können ein einseitiges Durchhängen erkennen. Beispielsweise können als Sensoren Videokameras benutzt werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Bahnspannung im Bereich der Seitenkanten11 ,13 zu erfassen, beispielsweise mithilfe eines oder mehrerer Kraftsensoren. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Durchhängung der jeweiligen Seitenkante11 ,13 mithilfe von Wegsensoren festzustellen, die auf optischer, induktiver und/oder, kapazitiver Basis arbeiten. -
2 zeigt schematisch den herkömmlichen Drehrahmen22 mit den beiden Walzen24 ,26 , deren Achsen66 parallel verlaufen und durch den Rahmen28 gehalten sind. Durch eine Verdrehung in Richtung des Drehrichtungspfeils32 um die Achse30 gegenüber ortsfesten Walzen W1, W2 kann die Lage der Seitenkanten11 ,13 der Papierbahn10 in Richtung der Walzenachsen66 verändert werden. Durch ein Verschwenken in Richtung des Drehrichtungspfeils60 um die Achse58 kann die Bahnspannung innerhalb der Papierbahn10 auf der Seite einer Bahnkante11 ,13 verändert werden. Die Drehachse58 liegt im Beispiel nach2 in der Mitte der Papierbahn10 . Sie kann jedoch auch am Rand der Papierbahn10 wie beim Beispiel nach1 oder sogar außerhalb der Papierbahn10 liegen. -
3 zeigt ein Beispiel für die Messung der Bahnspannung der Papierbahn10 mithilfe der Einzugswalze20 und den Sensoren S1 und S2, die als Biegebalken mit Dehnmeßstreifen zur Kraftmessung ausgeführt sind. Die Einzugswalze20 ist beidseitig in Aufnahmen68 gelagert. Diese Aufnahmen68 sind mittels Halterungen (Biegebalken)70 ,72 mit dem Druckergehäuse (nicht dargestellt) fest verbunden. Die Dehnmeßstreifen der Sensoren S1, S2 messen die Durchbiegung dieser Halterungen70 ,72 und damit die auf jeder Seite der Einzugswalze20 auftretende Kräfte F1, F2, die bei symmetrischer Anordnung von Papierbahn10 und Einzugswalzen20 etwa proportional der jeweiligen Bahnspannung in den Seitenkanten11 ,13 der Papierbahn10 sind. Die Sensoren S1, S2 geben elektrische Signale über die Leitungen74 ,76 ab. Ist die Bahnspannung im Bereich einer Seitenkante11 ,13 der Papierbahn10 kleiner als der Sollwert, so ist auch die jeweilige Kraft F1, F2 kleiner als der Sollwert, so daß auf ein Durchhängen dieser Seitenkante11 ,13 der Bahn10 geschlossen werden kann. Bei asymmetrischer Anordnung von Papierbahn10 und Einzugswalze20 sind die Hebelarme für die jeweiligen Sensoren S1, S2 längs der Achse der Einlaufwalze20 zu berücksichtigen, d.h. die Sollkräfte sind ebenfalls asymmetrisch und die Kräfte entsprechend zu korrigieren. - Die gezeigte Messung der Bahnspannung der Papierbahn
10 an der Einzugswalze20 kann selbstverständlich auch an anderen Walzen innerhalb des Bahntransports durch den Drucker angewandt werden, so daß mit einer ähnlichen Anordnung nahezu an beliebigen Orten innerhalb des Druckers das Durchhängen auf einer Seite der Papierbahn10 festgestellt werden kann. - Die
4 ,5 und6 zeigen drei Varianten zum Steuern oder Regeln der Bahnspannung im Drucker. Bei der Variante nach4 erfolgt eine Steuerung oder Regelung der Bahnspannung mithilfe der Sensoren S3, S4 am Drehrahmen22 sowie mithilfe der Sensoren S5, S6 im Bereich der Fixierstation46 . Die Signale der Sensoren S3, S4 und S5, S6 werden einer Steuerung80 übergeben, die diese vorzugsweise softwaretechnisch in einem Steuer- oder Regelalgorithmus verarbeitet. Diese Steuerung80 erzeugt dann Steuersignale82 ,84 zum Ansteuern entsprechender Antriebe für den Drehrahmen22 und die Abzugsvorrichtung48 . Der Regelalgorithmus verarbeitet vorgegebene Sollwerte86 ; die Steuerung80 erzeugt ferner Informationen über Betriebszustände, die auf der Anzeige88 dargestellt werden. - Wenn im Bereich des Drehrahmens
22 mithilfe der Sensoren S3, S4 festgestellt wird, daß die Papierbahn10 längs einer Seitenkante11 ,13 durchhängt, so wird der Drehrahmen22 um die Drehachse58 verschwenkt, beispielsweise mithilfe einer elektrisch betätigten Schrauben-Mutter-Kombination64 oder durch andere Schwenkmechanismen. Auf diese Weise wird die Papierbahn10 im Durchhängebereich gestrafft. Auf ähnliche Weise wird ein einseitiges Durchhängen im Bereich der Fixierstation46 mithilfe der Sensoren S5, S6 erfaßt und durch Verschwenken der Abzugsvorrichtung48 um die Drehachse52 entlang des Doppelpfeils56 entgegengewirkt bzw. vollständig ausgeglichen. Auf diese Weise ist auch im Bereich der Fixierung ein einseitiges Durchhängen korrigiert. Bei der beschriebenen ersten Variante wird also ein einseitiges Durchhängen im Bereich des Drehrahmens22 und im Bereich der Fixierstation46 korrigiert. Dies kann mithilfe von Steueralgorithmen erfolgen, die in der Steuerung abgespeichert sind. Es kann jedoch auch eine Regelung derart erfolgen, daß der Steuerung Sollwerte vorgegeben werden, die mit Ist-Werten der Sensoren S5, S6 und S3, S4 verglichen werden, wobei eine Regelabweichung durch Auslenken des Drehrahmens22 bzw. der Abzugsvorrichtung48 ausgeregelt wird. - Gemäß der zweiten Variante nach
5 , in der gleiche Teile gleich bezeichnet sind, werden zur Korrektur der Bahnspannung die Signale der Sensoren S1, S2 im Bereich der Einzugswalze20 und die Sensoren S5, S6 im Bereich der Fixierstation46 ausgewertet. Mithilfe der Signale der Sensoren S1, S2 wird eine längs einer Bahnkante11 ,13 der Papierbahn10 nachlassende Bahnspannung festgestellt, was als einseitiges Durchhängen der Papierbahn10 interpretiert wird. Der Drehrahmen22 wird dann so gesteuert, daß er diesem Nachlassen der Bahnspannung auf dieser Seite der Papierbahn10 entgegenwirkt. Mithilfe eines Regelalgorithmus erfolgt das Verschwenken des Drehrahmens22 um die Drehachse58 so, daß vorgegebene Kräfte für die Sensoren S1, S2 erreicht werden. Das Einstellen der Bahnspannung mithilfe der Sensoren S5, S6 erfolgt wie bei der Variante nach4 beschrieben. Auch bei dieser Variante wird im Bereich des Drehrahmens22 und im Bereich der Fixierstation46 ein einseitiges Durchhängen der Papierbahn korrigiert bzw. vermieden. - Bei der Variante nach
6 erfolgt ein Überwachen der Papierbahn10 nur mithilfe der Sensoren S1, S2, die im Bereich der Einzugswalze20 angeordnet sind. Unter der Annahme, daß die Förderwalzen zum Papierbahntransport in allen Achsen in einer parallelen Grundeinstellung sind, kann ein einseitiges Durchhängen der Papierbahn10 nur von den ungleichmäßigen mechanischen Bahneigenschaften der Papierbahn10 herrühren. Die Signale der Sensoren S1, S2 liefern somit eine Aussage über die Papierbahneigenschaften, beispielsweise ob die Papierbahn gekrümmt, eine unterschiedliche Dichte oder längs den Achsen ihrer Fläche unterschiedliche Spannungen hat. Mithilfe von Erfahrungswerten, die aus Erprobungen und Einmeßvorgängen ermittelt werden, kann zu jedem Wertetupel der Sensoren S1, S2, bei dem auch die Bahnbreite und die Papierart berücksichtigt werden, eine zugehörige Auslenkung des Drehrahmens22 um die Achse58 und/oder eine zugehörige Auslenkung der Abzugsvorrichtung48 um die Drehachse52 erfolgen. Typischerweise sind derartige Wertetupel und die zugehörigen Steuerparameter für die erforderliche Auslenkung für den Drehrahmen und die Abzugsvorrichtung48 in einem Speicher als Tabelle hinterlegt. Bei dieser Variante ist der Aufwand an Sensoren minimal, wobei dennoch eine qualitativ hochwertige Papierbahnführung im Drucker erzielt wird. Selbstverständlich kann die beschriebene Variante nach6 kombiniert werden mit den Varianten nach4 oder5 , d.h. die Signale von Sensoren S3, S4 und/oder S5, S6 können zur Steuerung und Regelung der Bahnspannung der Papierbahn10 zusätzlich mit genutzt werden. - Gemäß einer vierten Variante erfolgt eine Überwachung der Bahnspannung und eine Korrektur nur im Bereich der Fixierstation
46 , um ein schädliches einseitiges Durchhängen der Pa pierbahn zu vermeiden. Mithilfe der Signale der Sensoren S5, S6 und der verschwenkbaren Abzugsvorrichtung48 wird eine stabile Bahnführung für die relativ lange Strecke einer mit Infrarotstrahlung betriebenen Fixierstation46 erreicht. - In den
7 bis13 werden gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung Beispiele beschrieben, die sich auch mit den zuvor beschriebenen Beispielen kombinieren lassen. In7 ist ein Hochleistungs-Drucker dargestellt, bei dem die Einrichtung und das Verfahren nach der Erfindung realisiert ist. Der Drucker ist unterteilt in ein Druckwerk110 und eine Fixierstation112 , die jeweils eigenständige Gehäuse114 ,116 haben, die miteinander verbunden sind. Eine Bahn118 aus Papier wird durch beide Gehäuse114 ,116 hindurchgeführt. In einem Bahneinzugsbereich120 für das Druckwerk110 ist ein Bahnrückzugsmotor122 angeordnet, der mithilfe eines Walzenpaares eine Rückhaltekraft auf die Bahn118 ausübt. Weiterhin ist eine Bahnbremse124 vorgesehen, die die Bahn118 glättet und ebenfalls eine Rückhaltekraft auf die Bahn118 ausübt. Die Bahnbremse124 ist beispielsweise durch einen Filz realisiert, der auf der Bahn118 aufliegt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine Unterdruckbremse zu verwenden. Dabei wird mithilfe eines variablen Unterdrucks die Papierbahn auf der Unterseite mit Vakuum beaufschlagt, d.h. angesaugt, und es ändert sich demzufolge die Reibung. Im Bahneinzugsbereich der Rückzugvorrichtung120 , genauer gesagt in normaler Transportrichtung gesehen kurz nach der Bahnbremse124 , ist ein zweiter Sensor126 angeordnet, der die Ist-Lage der Seitenkante der Bahn118 erfaßt. - Die Bahn
118 ist über eine Umlenkrolle128 einem Drehrahmen130 zugeführt, der als Stellglied zum Verstellen der Lage der Seitenkante der Bahn118 dient. Der Drehrahmen130 führt Drehbewegungen um eine auf der Bahn118 senkrecht stehenden Achse aus und verschiebt dabei die Seitenkante in einer Richtung senkrecht zur Papierebene der7 . Im Auslaßbereich des Drehrahmens130 ist ein erster Sensor132 angeordnet, der die Ist-Lage der Seitenkante der Bahn118 erfaßt. Die Bahn118 wird über zwei weitere Umlenkrollen134 ,136 einem Bahnantrieb138 zugeführt, der ein Rollenpaar enthält. Der Bahnantrieb138 bewegt die Bahn118 in Transportrichtung gegen die Rückhaltekraft der Bahnbremse124 vorwärts. - Beiderseits der Bahn
118 ist im weiteren Verlauf eine obere Umdruckstation140 und eine untere Umdruckstation142 angeordnet. Beide Umdruckstationen140 ,142 bedrucken die Oberseite und die Unterseite der Bahn118 gleichzeitig mit Tonerbildern. Beide Umdruckstationen140 ,142 sind im wesentlichen gleich aufgebaut, weshalb lediglich die obere Umdruckstation140 im folgenden näher erläutert wird. Die obere Umdruckstation140 umfaßt einen Zeichengenerator144 , der auf einem Fotoleiterband146 ein elektrostatisches Ladungsbild entsprechend einem zu druckenden Druckbild erzeugt. Eine obere Entwicklerstation148 färbt das elektrostatische Ladungsbild mit Tonermaterial ein; die Tonerbilder werden dann auf ein Transferband150 übertragen. Im weiteren Verlauf werden dann die auf dem Transferband150 befindlichen Tonerbilder an der Umdruckstelle152 auf die Bahn118 übertragen, d.h. an der Umdruckstelle152 werden von beiden Umdruckstation140 ,142 gleichzeitig Tonerbilder umgedruckt. - In Transportrichtung gesehen nach der Umdruckstelle
152 ist ein dritter Sensor154 angeordnet, der ebenfalls die Ist-Lage der Seitenkante der Bahn118 erfaßt. Die noch nicht fixierten Tonerbilder auf der Bahn118 werden der Fixierstation112 zugeführt, wo sie in Infrarot-Fixiervorrichtungen156 ,158 und nachgeschalteten Gebläsen160 ,162 auf beiden Seiten der Bahn fixiert und abgekühlt werden. Im Ausgangsbereich der Fixierstation112 ist ein Bahn-Abzugsmotor164 angeordnet, der auf ein Drehwalzenpaar einwirkt und die Bahn118 aus der Fixierstation112 befördert. - Der dargestellte Hochleistungs-Drucker hat verschiedene Betriebszustände, bei denen jeweils unterschiedliche Aufgaben im Hinblick auf eine Lageregelung der Seitenkante der Bahn
118 auftreten: - Betriebszustand 1: Automatisches Bahneinlegen
- Beim Neueinlegen einer Bahn
118 wird diese mithilfe einer Klammer automatisch durch das Druckwerk110 und durch die Fixierstation112 übergeben und von dort bis zum Bahnauslauf – transportiert. Während der Führung der Bahn118 mithilfe der Klammer bleibt der Drehrahmen130 und die Lageregelung inaktiv. Nach Abschluß des Einlegens wird der Drehrahmen130 und die Lageregelung aktiviert. - Betriebszustand 2: Einlegen einer angeklebten Bahn
- Wird an eine vorherige Bahn eine neue Bahn angeklebt, so wird mit einer Transportgeschwindigkeit die deutlich kleiner ist als die normale Druckgeschwindigkeit, um die Klebestelle nicht zu stark zu belasten, die neue Bahn durch das Druckwerk
110 und die Fixierstation112 geführt. Während des Transports der Klebestelle durch den Drucker ist eine an die langsame Transportgeschwindigkeit angepaßte Regelung aktiv. Infolge der Klebestelle zwischen der alten Bahn und der neuen Bahn können an der Seitenkante Lageabweichungen auftreten. Es ist hier Regelaufgabe, daß ein möglichst schnelles Einschwingen auf die Soll-Lage der Seitenkante der Bahn118 erfolgen soll. Nach dem Abschluß des Einlegens wird die normale Lageregelung aktiviert. - Betriebszustand 3: Langsamer Vorwärtstransport und Rückwärtstransport der Bahn
- Um die Bahn beim Einlegen von vorbedrucktem Papier (Formularpapier) möglichst genau zu positionieren, wird ein langsamer Vorwärts- und Rückwärtstransport benötigt. Während dieser Po sitionierung ist die Regelung und der Drehrahmen
130 nicht aktiv. Nach dem Abschluß dieser Feinpositionierung wird mit der folgenden Papierbewegung die Regelung und der Drehrahmen130 aktiviert und es soll möglichst schnell die Seitenkante der Bahn118 in die Soll-Lage gebracht werden (wie beim nachfolgend beschriebenen Betriebszustand 4 und 5). Wichtig ist bei diesem Vorgang, daß möglichst wenig Druckseiten Makulatur, d.h. Abfall, anfällt. - Betriebszustand 4: Schneller Vorwärtstransport ohne Druckbetrieb
- Zum Ende eines Druckauftrags soll die Bahn mit definierter Druckgeschwindigkeit, jedoch ohne Druckbetrieb, in bezug auf die Seitenkante in der Soll-Lage gehalten werden, so daß die zuletzt umgedruckten Tonerbilder in der Fixierstation
112 fixiert werden können. Zum Ende der Vorwärtsbewegung der Bahn118 wird eine Rückzugbewegung eingeleitet, damit ein Neustart des Betriebs formulargerecht durchgeführt werden kann, d.h. die Druckbilder müssen lagegenau zu einem Formular auf der Bahn118 bedruckt werden. Bei dieser Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Bahn ist die Regelung und der Drehrahmen130 aktiv; es soll erreicht werden, daß die Soll-Lage der Seitenkante der Bahn möglichst schnell erreicht wird, wodurch wenige Seiten Makulatur entstehen. - Betriebszustand 5: Bahntransport im Druckbetrieb
- Beim Start des Druckbetriebs wird die Bahn
118 zuerst bei abgeschwenkten Umdruckstationen140 ,142 auf die Soll-Geschwindigkeit entsprechend der Druckgeschwindigkeit gebracht. Anschließend werden die Umdruckstationen mit den Transferbändern angeschwenkt und es erfolgt der Druckbetrieb. Am Ende eines Druckbetriebs mit Vorwärtsbewegung der Bahn wird ein Rückzugtransport der Bahn118 bei abgeschwenkten Umdruckstationen durchgeführt, damit ein Neustart des Druckbetriebs formulargerecht erfolgen kann. Bei diesem Betriebszustand ist die Regelung und der Drehrahmen130 aktiv. Es soll ein schnelles Einschwingen der Seitenkante auf die Soll-Lage innerhalb der verschiedenen Transportgeschwindigkeiten der Bahn118 erfolgen. -
8 zeigt anhand eines ersten Beispiels mit nur einem Sensor132 schematisch den Verlauf der Bahn118 innerhalb der Geräte110 ,112 , wie er für die Regelung der Lage der Seitenkante wesentlich ist. Die Bahn118 wird über den Bahneinzugsbereich120 , symbolisiert durch ein Walzenpaar, zum Drehrahmen130 gefördert, in dessen Bahnauslauf der erste Sensor132 angeordnet ist. Danach wird die Bahn118 entlang dem Bahnantrieb138 , die Umdruckstelle152 und die Abzugsvorrichtung164 geführt. -
9 zeigt in einem Blockschaltbild zum ersten Ausführungsbeispiel die Lageregelung. Das Ist-Signal S1 des ersten Sensors132 wird einem Addierglied170 zugeführt und die Regelabweichung E gebildet. Ein Regler172 , z.B. ein PID-Regler erzeugt ein Regelsignal R, welches dem Drehrahmen130 als Stellglied130 zugeführt wird. Der Drehrahmen130 verändert aufgrund des Regelsignals R seinen Drehwinkel und verändert somit die seitliche Lage der Seitenkante der Bahn118 . Die Ist-Lage dieser Seitenkante wird durch den ersten Sensor132 als Ist-Signal S1 erfaßt, das wie erwähnt zum Additionsglied170 zurückgeführt wird. Dieser Regelvorgang erfolgt so lange, bis die Regelabweichung E gleich Null ist. Die Soll-Lage und das Soll-Signal S0 wird am Ort des ersten Sensors132 als elektrisches Signal festgelegt. - Der erste Sensor
132 ermittelt Meßwerte in vorgegebenen Wegabständen entlang der Bahn118 . Als Ist-Signal S1 wird ein Mittelwert dieser Meßwerte verwendet. Vorzugsweise wird als Mittelwert ein gleitender Mittelwert oder ein exponentieller Mittelwert verwendet. Beim gleitenden Mittelwert wird zunächst ein Mittelwert aus n Meßwerten gebildet. Für jeden neu hinzukommenden Meßwert wird aus dem bisherigen Mittelwert und dem neuen Meßwert ein neuer Mittelwert berechnet. Der Sollwert S0 kann auf ähnliche Weise in einem Einmeßvorgang ermittelt werden. Vorzugsweise wird der Mittelwert über eine vorbestimmte Wegstrecke der Bahn ermittelt, im allgemeinen ein ganzzahliges Vielfaches einer Standardformatlänge einer Druckseite. Typischerweise wird als Standardformatlänge das 12-Zoll-Format verwendet, wobei das Vielfache vorzugsweise 3 beträgt. - Aufgrund der Mittelwertbildung führen kurzwellige Lageabweichungen entlang der Bahnkante nicht zu unerwünschten Auslenkungen des Drehrahmens. Außerdem werden durch die Mittelwertbildung resonanzbedingte überhöhte Lageabweichungen an der Umdruckstelle vermieden. Derartige resonanzbedingte Lageabweichungen können bei Papierbahnen mit wellig geschnittenen Seitenkanten auftreten. Durch Abstimmen auf die Standardformatlänge treten entlang gedruckter Linien in Druckbildern keine Welligkeiten in Transportrichtung der Bahn innerhalb einer Formularlänge auf.
- Bei diesem ersten Ausführungsbeispiel kann es problematisch sein, daß lediglich am Ort des ersten Sensors
132 , d.h. in der Nähe des Drehrahmens130 die Ist-Lage mit der Soll-Lage der Seitenkante übereinstimmt. An der Umdruckstelle152 , die wesentlich ist für die Druckqualität, kann die Seitenkante der Bahn118 wieder von einer Soll-Lage abweichen. Aufgrund der Mittelwertbildung kann außerdem das Einschwingverhalten relativ langsam sein. Weiterhin kann aufgrund der Mittelwertbildung eine Regelabweichung dauerhaft bleiben, da maximale Amplituden nicht ausgeregelt werden. -
10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem zwei Sensoren angeordnet sind. Gleiche Teile sind gleich bezeichnet. Der zweite Sensor126 ist im Bahneinzugsbereich120 angeordnet. Die weitere Anordnung stimmt mit der nach8 überein. - In
11 ist ein Blockschaltbild der zugehörigen Lageregelung für die Seitenkante der Bahn118 dargestellt. Mithilfe des Signals S2 des zweiten Sensors126 wird auf den Regler172 eingewirkt, der die Regelgröße R an den Drehrahmen130 ausgibt. Der zweite Sensor126 bildet in seinem Signal S2 die Abweichung der Lage der Seitenkante der Bahn118 im Bahneinzugsbereich120 ab, d.h. er ermittelt die Abweichung der Ist-Lage der Seitenkante von einer Soll-Lage im Bereich der Bahnbremse124 (vgl.7 ). Hierzu ist es zweckmäßig, daß im Bahneinzugsbereich120 eine Bahnzuführvorrichtung angeordnet ist, die einen seitlichen Anschlag (nicht dargestellt) umfaßt, an welchem die relevante Seitenkante der Bahn118 entlanggeführt ist. Auf diese Weise wird im Einzugsbereich der Bahn118 eine stabile Ausgangssituation für die Seitenkante der Bahn geschaffen. - Der zweite Sensor
126 enthält vorzugsweise ein Verzögerungsglied VZ. Die Verzögerungszeit für das Signal S2 entspricht der Zeit, welche die Bahn118 beim Transport vom Ort des zweiten Sensors126 bis zum Ort des ersten Sensors132 benötigt. Auf diese Weise kann die Abweichung der Seitenkante von einem Sollwert im Bahneinzugsbereich120 zeitverzögert kompensiert werden. Es wird also die Abweichung der Seitenkante von einem Referenzwert im Bahneinzugsbereich ermittelt und als erste Alternative das Signal S2 zum Sollwert S0 addiert (in11 gestrichelt eingezeichnet). Als zweite Alternative wird das Signal S2 direkt dem Regler172 zugeführt, der die Regelgröße R unter Berücksichtigung dieses Signals S2 bildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel nach11 wird für das Signal S1 des ersten Sensors132 keine Mittelwertbildung durchgeführt, denn diese würde die Kompensation mithilfe des Signals S2 stören. - Der Vorteil der Lageregelung nach
11 liegt darin, daß nur die langwelligen Abweichungen der mittleren Ist-Lage der Seitenkante von einer Soll-Lage am Ort des ersten Sensors132 durch den Drehrahmen130 ausgeglichen werden. Durch die Be rücksichtigung einer Abweichung der Seitenkante im Einzugsbereich der Bahn118 ist das Einschwingverhalten des Regelkreises relativ schnell. Auch bei diesem Beispiel nach11 ist anzumerken, daß die Regelabweichung am Ort des ersten Sensors132 minimal sein kann, am Ort der Umdruckstelle152 jedoch können Abweichungen von einer optimalen Lage der Seitenkante auftreten. -
12 zeigt schematisch den Aufbau mit drei Sensoren126 ,132 und154 . Der zweite Sensor126 ist optional, was durch Strichlinien angedeutet ist. Der dritte Sensor154 ist innerhalb eines Bereiches von ± 100 mm relativ zur Umdruckstelle152 der Umdruckstationen140 ,142 angeordnet, da die Umdruckstelle152 selbst nur schwer zugänglich ist. -
13 zeigt die zugehörige Lageregelung unter Verwendung der Signale S1 des ersten Sensors, S3 des dritten Sensors und optional des Signals S2 des zweiten Sensors. Die Lageregelung enthält zusätzlich zum Additionsglied170 die Additionsglieder174 und176 . Dem Additionsglied176 ist das Signal SU zugeführt, welches die Soll-Lage am Sensor154 , d.h. in der Nähe der Umdruckstelle152 wiedergibt. Das Additionsglied176 führt einen Sollwert-Istwert-Vergleich zwischen den Signalen SU und S3 durch. Das Ergebnis wird dem Additionsglied174 zugeführt, dessen Ergebnis wiederum dem Additionsglied170 zugeführt ist. Am Additionsglied170 wird der Ist-Wert S1 des ersten Sensors132 im Bereich des Drehrahmens130 berücksichtigt. Das Signal des zweiten Sensors S2 kann optional wie beim Beispiel nach5 als verzögertes Signal am Regler172 oder am Additionsglied170 (diese Variante ist nicht eingezeichnet) berücksichtigt werden. Optional kann das Signal S2 auch bei der Bildung des Signals S3 berücksichtigt werden, d.h. das Signal S2 wirkt auf den dritten Sensor154 ein. - Mithilfe der Regelung nach
13 ist es möglich, die Lageabweichung direkt an der Umdruckstelle152 zu berücksichtigen. Das Signal S3, gegebenfalls unter Berücksichtigung des Signals S2, bildet nach der Verknüpfung in den Addiergliedern176 und174 das Soll-Signal S0 für den das Additionsglied170 enthaltenden Regelkreis. Um das Regelsystem schwingungsfrei zu halten, darf sich das Signal S0 nur langsam ändern, beispielsweise um den Faktor110 langsamer als das Signal S1. Der Vorteil der Anordnung nach13 liegt darin, daß auch eine Abweichung der Seitenkante im Bereich der Umdruckstelle152 erkannt und durch den Drehrahmen130 ausgeregelt wird. - In den folgenden
14 bis24 werden gemäß der Erfindung Beispiele für einen Drehrahmen212 gezeigt. Diese Beispiele können mit den zuvor beschriebenen Beispielen kombiniert werden. In14 ist eine Bahnführungsvorrichtung dargestellt, die eine einzige angetriebene Walze210 , die in einem Drehrahmen212 gelagert ist. Der Drehrahmen212 kann um eine Drehachse214 , die im wesentlichen senkrecht zur abgeführten kontinuierlichen Bahn216 verläuft, verschwenkt werden. Innerhalb des Drehrahmens212 sind auch Gegenrollen218 gelagert, die die Bahn216 mit einer vorbestimmten Kraft gegen die Walze210 drücken. Die Walze210 wird mithilfe eines Antriebs220 und einem Getriebe222 angetrieben. Aufgrund der Friktion auf der Oberfläche der Walze210 wird die Bahn216 in Richtung des Pfeils P21 gefördert. Die Bahn216 hat das Bestreben, in tangentialer Richtung von der Mantelfläche der Walze210 abgefördert zu werden. Durch Verdrehen des Drehrahmens212 um die Achse214 entsprechend dem Pfeil P22 um einen Winkel α wird auch die Transportrichtung der Bahn216 beeinflußt, die durch die Walze210 abgefördert wird. Demgemäß kann die Lage der Kante der Bahn216 in bezug auf eine Referenzlage in Richtung der Walzenachse der Walze210 verändert werden. - Zum Verdrehen des Drehrahmens
212 kann beispielsweise ein elektrischer Antrieb226 verwendet werden, der den Drehrahmen212 um kleine Winkelbeträge, typischerweise um 1° entsprechend dem Pfeil P22 in Uhrzeigerrichtung oder Gegenuhrzeigerrichtung auslenkt. Der Antrieb226 enthält eine Mutter228 , in der eine Spindel230 hin und her bewegt wird. Um definierte Lagen bei der Auslenkung des Drehrahmens212 sicherzustellen, wird das im Antrieb zwischen der Mutter228 und der Spindel230 unvermeidliche Spiel aufgrund von Toleranzen durch eine Zugfeder232 verhindert. Dadurch wird bewirkt, daß bei einer Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Spindel230 die Mutter228 immer an derselben Spindelflanke anliegt. - Die geförderte Bahn
216 wird bei einer Drehbewegung in Richtung des Pfeils P22 nur minimal mit Kräften beaufschlagt. Es ist jedoch auch möglich, die Drehachse214 außermittig zum Drehrahmen212 anzuordnen. Im Beispiel nach14 ist die Bahn216 mittig in bezug auf die Walze210 geführt. Es ist jedoch auch möglich, die Bahn216 außermittig anzuordnen. - Weiterhin ist beim Beispiel nach
14 die Bahn216 schmaler als die Walze210 . Es ist jedoch auch möglich, diese Bahn216 auf einer Seite oder auf beiden Seiten der Walze210 hinauszuführen, so daß die Breite der Walze210 kleiner als die Breite der Bahn216 ist. -
15 zeigt schematisch die Anordnung nach14 in einem Querschnitt. Die Bahn216 ist um einen vorbestimmten Umschlingungswinkel β mit der Oberfläche der Walze210 in Kontakt. Typischerweise liegt der Winkelbereich für den Umschlingungswinkel zwischen 3° und 80°. Je größer der Umschlingungswinkel ist, umso höher ist der Reibschluß mit der Oberfläche der angetriebenen Walze210 . - Der Umschlingungswinkel β definiert die Länge der Berührzone
234 , in der die Bahn216 Kontakt mit der Oberfläche der Walze210 hat. Diese Berührzone234 übt eine glättende Wirkung auf die einlaufende Bahn216 aus, womit der Effekt des Knitterns der Bahn216 bei einer Verdrehung der Walze210 reduziert wird. Die glättende Wirkung kann erhöht werden, wenn der Berührpunkt der Gegenrolle218 mit der Bahn216 in Laufrichtung der Bahn216 gesehen am Ende des Umschlingungswinkels β liegt. - Die Walze
210 hat auf ihrer Oberfläche einen Friktionsbelag, beispielsweise bestehend aus einem geschlossenzelligem PUR-Werkstoff mit einer Härte von etwa 80 Sh-A-Härte. Die angefederten Gegenrollen218 bewirken eine weitgehend schlupffreie Übertragung der angetriebenen Walze210 auf die Bahn216 . Durch definierte Einstellung der Andruckkräfte der Gegenrollen218 auf die angetriebene Walze210 wird ein Eindellen oder Verletzen der Oberfläche der Walze210 vermieden und somit eine gleichbleibende Oberflächengeschwindigkeit der Bahn216 sichergestellt. Die Gegenrollen218 haben einen Belag aus weicherem Material als die Walze210 . Beispielsweise besteht der Belag aus geschäumtem PUR-Werkstoff mit einer Härte von etwa 50 Sh-A-Härte. -
16 zeigt ein Beispiel mit einem kleinen Umschlingungswinkel β. Auch bei einem derartigen Umschlingungswinkel kann durch Verdrehen des Drehrahmens noch eine Lageverschiebung der Bahn216 erreicht werden. -
17 zeigt ein Beispiel, bei dem die Bahn216 von unten her zugeführt wird. Die Drehachse214 steht weiterhin senkrecht auf der abgeförderten Bahn216 , wie anhand der Beispiele a) und b) zu erkennen ist. Die Beispiele c), d) und e) zeigen Bahnführung in Draufsicht bei Beispiel a) mit verschiedenen Verdrehwinkeln α in bezug auf eine Normallage mit 0°. -
18 zeigt ein Beispiel, bei dem die Drehachse214 parallel zur Transportrichtung der abgeförderten Bahn216 ist. Bei einer Verdrehung um den Drehwinkel P12 erfolgt ebenfalls eine Lageänderung der Bahn216 in Richtung der Achse224 der Walze210 . Die Beispiele a) und b) verdeutlichen die Anordnung mit zur Transportrichtung der Bahn216 paralleler Drehachse214 . Die Beispiele c), d) und e) zeigen in Richtung der Drehachse214 gesehen unterschiedliche Auslenkungen in Richtung des Drehwinkels P22. -
19 zeigt eine Bahnführungsvorrichtung240 , die in Richtung P10 des Bahntransports gesehen vor der in den vorhergehenden Figuren gezeigten angetriebenen Walze210 angeordnet ist. Die Bahnführungsvorrichtung240 dient einerseits zum Voreinstellen einer Lage der Bahnkante der Bahn216 und andererseits zum Aufbauen einer vorbestimmten Bahnspannung. - Die Bahnführungsvorrichtung
240 enthält ein Führungsblatt242 , beispielsweise ein Führungsblech, in Form einer Teilzylindermantelfläche, auf dem die Bahn216 gleitet. Das Führungsblatt242 hat auf jeder Seite der Bahnkante Bordscheiben244 ,246 , die die Bahn216 beidseitig führen. - Die Bordscheiben
244 ,246 sind in ihrem Abstand voneinander auf die jeweilige Bahnbreite der Bahn216 einstellbar. - Vor dem Führungsblatt
242 sind Führungselemente248 ,250 ,252 angeordnet, die ebenfalls Bordscheiben tragen können, wie dies beispielsweise bei Führungselement252 mit Bordscheiben254 ,256 eingezeichnet ist. Diese Bordscheiben254 ,256 bewirken, daß die von einer Rolle258 abgezogene Bahn216 im Einlaufbereich bereits eine vorbestimmte seitliche Lage einnimmt. - Die Führungselemente
248 ,250 ,252 können als Zylinder ausgeführt sein, über deren jeweilige Mantelfläche die Bahn 216 um jeweils vorbestimmte Umschlingungswinkel geführt ist. Der jeweilige Umschlingungswinkel kann eingestellt werden, indem die Lage der Achsen der Führungselemente248 ,250 ,252 zueinander geändert wird. Dies ist wichtig, wenn für unterschiedlich dicke Bahnmaterialien dieselbe Bahnspannung benötigt wird. - Um die Bahnspannung weiterhin definiert einzustellen, wird eine Bremseinrichtung vorgesehen, die am Führungsblatt
242 angreift. Beispielsweise kann diese Bremseinrichtung durch einen Filzlappen260 realisiert sein, der mit einem veränderbaren Gewicht auf die über das Führungsblatt242 gleitende Bahn216 drückt. Weiterhin können Einrichtungen, wie sie in der PatentanmeldungDE 44 01 906 desselben Anmelders zum Vorzentrieren und Spannen der Bahn216 eingesetzt werden. Die genannte PatentanmeldungDE 44 01 906 wird hiermit durch Bezugnahme in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung aufgenommen. Die PatentanmeldungDE 44 01 906 ist Prioritätsdokument zu der veröffentlichten internationalen Anmeldung WO 95/199 29 A1. -
20 zeigt eine Bahn216 , die mit Klebeetiketten E versehen sind. Bei einer derartigen. in der Praxis vorkommenden Bahn216 sollen in einem Drucker oder Kopierer nur die Etiketten bedruckt werden. Hierbei entsteht das Problem, daß beim Auftreffen einer Etikettenkante auf die Gegenrolle218 diese um einen Hub h ausgelenkt wird, wie dies in19 gestrichelt dargestellt ist. Die aufzubringende Hubarbeit der Gegenrolle218 verursacht eine abrupte Drehmomentveränderung mit einhergehender Lastwinkeländerung am Antriebsmotor220 (vgl.14 ). Beim Betrieb führt ein solcher Effekt in einem Drucker zu einer Beeinträchtigung im Druckbild, insbesondere dann, wenn feine Grauraster gedruckt werden. Die Verwendung eines weichen Belages für die Gegendruckrolle218 , beispielsweise die Verwendung von geschäumtem PUR-Material, vermindert diesen Effekt, da die Hubenergie der Gegenrolle218 durch die Elastizität des Belags aufgefangen wird. - In
21 ist angedeutet, daß der Hub h bei Verwendung eines entsprechenden elastischen Belags reduziert ist. -
22 zeigt eine Anordnung der Bahn216 , bei der die Etiketten auf der der angetriebenen Walze210 zugewandten Seite angeordnet sind. Aufgrund der Keilwirkung der Bahn216 an der Etikettenkante wird eine Art Anlaufschräge gebildet, wodurch die Hubarbeit für die Gegenrolle218 nicht abrupt aufzubringen ist. Die Anordnung nach22 kann selbstverständlich mit der nach21 kombiniert werden. -
23 verdeutlicht, daß die Gegenrollen218 von der angetriebenen Walze210 gemeinsam weggeschwenkt werden können, wodurch sich ein genügend großer Spalt SP zum Durchführen einer gestrichelt eingezeichneten Bahn216 freigegeben wird. Auf diese Weise kann das Einlegen einer neuen Bahn216 erleichtert werden. -
24 zeigt ein weiteres Beispiel der Erfindung. Die angetriebene Walze210 ist ortsfest angeordnet, d.h. ihre Achse verändert sich nicht. Die Gegenrollenvorrichtung270 enthält eine Vielzahl von Rollen272 , die die Bahn216 an die Walze210 drücken. Die Vielzahl der Rollen272 und die Walze210 sind durch einen Drehrahmen gehalten. Jede Rolle272 ist um eine Drehachse274 gleichermaßen verschwenkbar. Durch eine Stange276 , die an einem Hebelende für jede Rolle272 angreift, kann der Drehwinkel der jeweiligen Drehrolle272 eingestellt werden. Auch hier hat die Bahn216 das Bestreben, in tangentialer Richtung zur Oberfläche der jeweiligen Rolle272 abgefördert zu werden, wodurch sich die Lage der Kante der Bahn216 in Richtung der Walzenachse verändern läßt. Die weiter vorne beschriebenen Varianten, beispielsweise im Hinblick auf die Beläge für die angetriebene Walze210 und die Beläge für die Rollen272 können auch hier verwendet werden. - Es sind zahlreiche Varianten möglich. Der in
14 beschriebene Drehrahmen kann z.B. Teil eines Regelkreises sein. Die Ist-Lage der Kante der Bahn216 wird mithilfe eines Sensors in bezug auf eine Soll-Lage ermittelt. Abhängig vom Signal des Sensors wird der Rahmen in seinem Drehwinkel P12 stufenweise oder kontinuierlich so verstellt, daß eine Regelabweichung zwischen Ist-Lage und Soll-Lage der Kante verringert wird. - In bezug auf das Ausführungsbeispiel nach
24 werden alle Gegendruckrollen272 gleichzeitig mithilfe der Stange276 und einem Antrieb gesteuert. Dieser Antrieb kann Teil eines Regelkreises sein. Mithilfe eines Sensors wird die Ist-Lage der Kante in bezug auf eine Soll-Lage ermittelt. Abhängig vom Signal des Sensors wird der Drehwinkel für jede Gegenrolle272 so eingestellt, daß eine Regelabweichung zwischen Ist-Lage und Soll-Lage der Kante verringert oder zu Null wird. - Die gezeigten Beispiele der verschiedenen Aspekte der Erfindung können vorteilhaft miteinander kombiniert werden, wobei weitere Varianten entstehen. So kann der in den
14 und24 beschriebene Drehrahmen beim Beispiel nach den1 und7 eingesetzt werden. Die Regelung der Seitenkante der Bahn nach den7 bis13 kann bei den Beispielen nach den1 bis7 und14 bis24 verwendet werden. -
- 10
- Papierbahn
- Z1, Z2, Z3
- Zonen
- 11, 13
- Seitenkanten
- 12
- Rückzugvorrichtung
- 14
- Walze
- 16
- Gegendruckwalze
- 18
- Umlenkwalze
- 20
- Einlaufwalze
- 22
- Drehrahmen
- S1, S2
- Bahnzugkraft-Sensoren
- 24, 26
- Walzen
- 28
- Rahmen
- 30
- Drehachse des Rahmens
- 32
- Drehpfeil
- S3, S4
- Sensoren
- 34
- Kanten-Sensor
- 36
- Stabilisierungswalze
- 38
- Umlenkwalze
- 40
- Antriebswalze
- 42, 44
- Umdruckwalze
- 46
- Fixierstation
- S5, S6
- Sensoren
- 48
- Abzugvorrichtung
- 49, 50
- Walzen
- 52
- Drehpunkt
- 54
- Drehachse
- 56
- Doppelpfeil
- 58
- zweite Drehachse
- 60
- Drehpfeil
- 62
- Auflager
- 64
- Schrauben-Mutter-Kombination
- 68
- Aufnahmen
- 70, 72
- Halterungen
- F1, F2
- Kräfte
- 74, 76
- Leitungen
- 80
- Steuerung
- 82, 84
- Steuersignale
- 86
- Sollwerte
- 88
- Anzeige
- W1, W2
- ortsfeste Walzen
- 110
- Druckwerk
- 112
- Fixierstation
- 114
- Gehäuse
- 116
- Gehäuse
- 118
- Bahn
- 120
- Bahneinzugsbereich
- 122
- Bahnrückzugsmotor
- 124
- Bahnbremse
- 126
- zweiter Sensor
- 128
- Umlenkrolle
- 130
- Drehrahmen
- 132
- erster Sensor
- 134, 136
- Umlenkrollen
- 138
- Bahnantrieb
- 140
- obere Umdruckstation
- 142
- untere Umdruckstation
- 144
- Zeichengenerator
- 146
- Fotoleiterband
- 148
- Entwicklerstation
- 150
- Transferband
- 152
- Umdruckstelle
- 154
- dritter Sensor
- 156, 158
- Fixiervorrichtungen
- 160, 162
- Gebläse
- 164
- Abzugsvorrichtung
- 170
- Addierglied
- 172
- Regler
- 174
- Addierglied
- 176
- Addierglied
- S1
- Signal des ersten Sensors
- S2
- Signal des zweiten Sensors
- S3
- Signal des dritten Sensors
- S0
- Sollwert
- E
- Regelabweichung
- R
- Regelsignal
- SU
- Sollwert
- VZ
- Verzögerungszeit
- 210
- angetriebene Walze
- 212
- Drehrahmen (Rahmen)
- 214
- Drehachse
- 216
- Bahn (kontinuierliche Bahn)
- 218
- Gegenrollen
- 220
- Antrieb
- 222
- Getriebe
- P21
- Richtungspfeil
- P22
- Pfeil
- 226
- elektrischer Antrieb
- 228
- Mutter
- 230
- Spindel
- α
- Drehwinkel
- β
- Umschlingungswinkel
- 234
- Berührzone
- 240
- Bahnführungsvorrichtung
- 242
- Führungsblatt
- 244, 246
- Bordscheiben
- 248, 250,
- 252
- Führungselemente
- 254, 256
- Bordscheiben
- 258
- Rolle
- 260
- Filzlappen (Filzbogen)
- E
- Klebeetiketten
- 270
- Gegenrollenvorrichtung
- 272
- Rollen
- 274
- Drehachsen
- 276
- Stange
Claims (24)
- Vorrichtung zum Führen einer kontinuierlichen Bahn (
216 ), bei dem die kontinuierliche Bahn (216 ) über eine angetriebene Walze (210 ) um einen vorgegebenen Umschlingungswinkel geführt und durch eine Gegenrollenvorrichtung an die angetriebene Walze (216 ) gedrückt ist, die angetriebene Walze (210 ) und die Gegenrollenvorrichtung durch einen Rahmen (212 ) gehalten sind, und bei der der Rahmen (212 ) um eine Drehachse (214 ) verschwenkbar ist, um die Lage der Kante der kontinuierlichen Bahn (216 ) in Richtung der Walzenachse zu verändern, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenrollenvorrichtung eine Vielzahl von Rollen (218 ) enthält, wobei die Rollen (218 ) eine gemeinsame Drehachse parallel zur Drehachse der angetriebenen Walze (210 ) haben und entlang dieser Drehachse im Abstand voneinander angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Drehachse (
214 ) senkrecht zur Fläche der transportierten kontinuierlichen Bahn (216 ) verläuft. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Gegenrollenvorrichtung federbelastet ist und auf die kontinuierliche Bahn (
216 ) eine vorbestimmte Andruckkraft ausübt. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Rahmen (
212 ) mithilfe eines Antriebs (226 ) verdrehbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der der Rahmen (
212 ) Teil eines Regelkreises ist, die Ist-Lage der Kante in bezug auf eine Soll-Lage mithilfe eines Sensors ermittelt wird, und bei dem abhängig vom Signal des Sensors der Rahmen (212 ) so verstellt wird, daß eine Regelabweichung zwischen Ist-Lage und Soll-Lage der Kante verringert wird. - Vorrichtung zum Führen einer kontinuierlichen Bahn (
216 ), bei der die kontinuierliche Bahn (216 ) über eine ortsfest angeordnete angetriebene Walze (210 ) um einen vorgegebenen Umschlingungswinkel geführt und durch eine Gegenrollenvorrichtung (270 ) mit einer Vielzahl von Rollen (272 ) an die angetriebene Walze (210 ) gedrückt ist, wobei die Rollen (272 ) im Abstand voneinander in einer Reihe angeordnet sind, und bei der die angetriebene Walze (210 ) und die Gegenrollenvorrichtung (270 ) durch einen Rahmen gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass jede Rolle (272 ) der Gegenrollenvorrichtung (270 ) um eine separate Drehachse (274 ) verschwenkbar ist, um die Lage der Kante der kontinuierlichen Bahn (216 ) in Richtung der Walzenachse zu verändern, dass die Drehachsen (274 ) parallel zueinander verlaufen, und dass die Rollen (272 ) mit Hilfe eines Antriebs um die jeweiligen Drehachsen (274 ) verdrehbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der die jeweilige Drehachse (
274 ) senkrecht zur Fläche der transportierten kontinuierlichen Bahn (216 ) verläuft. - Vorrichtung nach Anspruch 7 bei der die angetriebene Walze (
210 ) einen Friktionsbelag trägt. - Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der der Friktionsbelag aus einem PUR-Werkstoff mit einer Härte von 80 Sh A-Härte besteht.
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Gegenrollen (
218 ,272 ) federbelastet sind und auf die kontinuierliche Bahn (216 ) eine vorbestimmte Andruckkraft ausüben. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Gegenrollen (
218 ,272 ) einen Belag aufweisen, der weicher ist als der Belag der angetriebenen Walze (210 ). - Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der der Belag der angetiebenen Walze (
210 ) aus geschäumtem PUR-Werkstoff besteht und eine Härte von 50 Sh A-Härte hat. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12, bei der die Gegenrollen (
218 ,272 ) in Laufrichtung der kontinuierlichen Bahn (216 ) gesehen am Ende des Umschlingungswinkels auf die Bahn drücken. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der bei Verwendung einer kontinuierlichen Bahn (
216 ) mit Etiketten (E) diese auf der Seite der Gegenrollenvorrichtung oder den Gegenrollen (218 ,272 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Gegenrollen (
218 ,272 ) schwenkbar angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der der Antrieb Teil eines Regelkreises ist, die Ist-Lage der Kante in bezug auf eine Soll-Lage mithilfe eines Sensors ermittelt wird, und bei dem abhängig vom Signal des Sensors der Drehwinkel so eingestellt wird, daß eine Regelabweichung zwischen Ist-Lage und Soll-Lage der Kante verringert wird.
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der in Richtung Bahntransport gesehen vor der angetriebenen Walze (
210 ) eine Bahnführungsvorrichtung (240 ) angeordnet ist, die mindestens einen seitlichen Anschlag (244 ,246 ;254 ,256 ) zum Führen einer Seitenkante der kontinuierlichen Bahn (216 ) enthält. - Vorrichtung nach Anspruch 17, bei der die Bahnführungsvorrichtung ein Führungsblatt (
242 ) in Form einer Teilzylinder-Mantelfläche enthält, auf dem die kontinuierliche Bahn (216 ) gleitet. - Vorrichtung nach Anspruch 18, bei der das Führungsblatt (
242 ) auf jeder Seite der Bahnkante Bordscheiben (244 ,246 ) hat, die in ihrem Abstand voneinander einstellbar sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, bei der die Bahnführungseinrichtung eine Bremseinrichtung zum Aufbau einer Bahnspannung enthält.
- Vorrichtung nach Anspruch 20, bei der die Bremseinrichtung einen Filzbogen (
260 ) umfaßt, der auf dem Bahnabschnitt aufliegt, der auf dem Führungsblatt (242 ) gleitet. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 21, bei der die Bahnführungseinrichtung mindestens zwei Umlenkelemente (
248 ,250 ,252 ) enthält, um die die kontinuierliche Bahn (216 ) mit jeweils einem vorbestimmten Umschlingungswinkel gleitend geführt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 22, bei der der Umschlingungswinkel einstellbar ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, bei der mindestens ein Umlenkelement (
252 ) mindestens einen seitlichen. Anschlag (254 ,256 ) zum Führen der Bahnkante der kontinuierlichen Bahn (216 ) hat.
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