DE102009024912B4 - Verfahren zum Ändern der Temperatur einer Bedruckstoffbahn in einem Drucker oder Kopierer - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ändern der Temperatur einer Bedruckstoffbahn in einem Drucker oder Kopierer. Die verwendete Vorrichtung umfasst eine Kontaktwalze, deren Mantelfläche eine voreingestellte Temperatur hat.
- Aus dem Dokument
DE 27 17 260 C3 ist eine Wärmeschmelzfixiereinrichtung für auf einem Aufzeichnungsträger befindliche Tonerbilder mit einem einen Fixierspalt bildenden Walzenpaar, von dem mindestens die mit dem Toner in Berührung kommende Fixierwalze erwärmt ist, und mit einer Führungseinrichtung zum Zuführen des Aufzeichnungsträgers zu dem Fixierspalt bekannt. Der Aufzeichnungsträger kommt mit seiner Tonerbildseite bereits vor dem Fixierspalt innerhalb eines Umschlingungswinkels mit der Fixierwalze in Berührung. Die Führungseinrichtung besteht aus einem als Vorheizeinrichtung ausgebildeten Sattel, der an seinem der Fixierwalze abgewandten Ende zur Einstellung des Umschlingungswinkels um eine Achse in Richtung der Fixierwalze verschwenkbar gelagert ist. Durch die Vorheizeinrichtung werden der Toner und der Aufzeichnungsträger bereits vor dem Kontakt mit der beheizten Fixierwalze erwärmt. Nachteilig an diesem Verfahren ist, dass der Energiebedarf hoch ist, da sowohl die Vorheizeinrichtung als auch die Fixierwalze beheizt werden müssen. Ferner sind der verhältnismäßig komplizierte Aufbau und die sich hieraus ergebenden hohen Kosten nachteilig. Darüber hinaus ist es nachteilig, dass eine Änderung der Erwärmung des Aufzeichnungsträgers nur über eine Änderung der Temperatur der Fixierwalze und/oder der Vorheizeinrichtung möglich ist. Eine solche Änderung der Temperatur der Fixierwalze und/oder der Vorheizeinrichtung dauert vergleichsweise lange, so dass die Fixierwirkung nur langsam geändert werden kann. - Aus dem Dokument
DE 91 15 888 U1 ist eine Anordnung zum Fixieren von Tonerbildern auf einem Aufzeichnungsträger eines elektrofotografischen Druck- oder Kopiergerätes zur kombinierten Anwendung von Druck und Wärme in einer Fixierpresszone zwischen einer Fixierwalze und einer Andruckwalze, von denen mindestens eine beheizt ist und zwischen denen der das Tonerbild tragende Aufzeichnungsträger hindurch geführt wird, bekannt. Die Anordnung umfasst eine Walzenanordnung mit einer oder mehreren Fixierwalzen und Andruckwalzen, die derart aufgebaut ist, dass der Aufzeichnungsträger beim Durchlaufen der Walzenanordnung mindestens zwei erste und zweite Fixierpresszonen hintereinander passiert. Nachteilig hieran ist, dass mindestens zwei Fixierwalzen und/oder mindestens zwei Andruckwalzen benötigt werden, wodurch ein einfacher und kompakter Aufbau der Anordnung erschwert wird. Bei der Verwendung zweier oder mehrerer beheizter Fixierwalzen entstehen hohe Energiekosten. Eine Änderung der Fixierwirkung ist nur über eine Änderung der Temperatur der Fixierwalze und somit nur mit relativ großer Zeitverzögerung möglich. - Aus dem Dokument
WO 97/10533 A1 - Aus dem Dokument
US 5,428,433 A ist eine elektrografische Druckeinrichtung zum ein- und beidseitigen Bedrucken einer Endlospapierbahn bekannt. Die Druckeinrichtung umfasst einen an eine Fixierwalze an- und abschwenkbaren unbeheizten Papierführungssattel, bei dem das Endlospapier vor dem eigentlichen Fixieren in einem durch die Schwenklage des Führungssattels vorgebbaren Umschlingungswinkel um die Fixierwalze geführt wird. Nachteilig hieran ist, dass der Umschlingungswinkel durch den Führungssattel nur vor dem oder bei dem Starten des Druckbetriebes der Druckeinrichtung einstellbar ist. - Aus dem Dokument
US 5,887,236 A ist eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Bildes bekannt, die eine Fixiereinheit umfasst, die mindestens ein Walzenpaar zur thermischen Fixierung des Toners des Bildes hat. - Aus dem Dokument
US 2005/0195270 A1 - Aus dem Dokument
DE 93 06 448 U1 ist eine Glättwerksanordnung zur Behandlung einer Materialbahn in einem in einem Walzenpaar gebildeten Walzenspalt bekannt, wobei eine der Walzen beheizt ist und der Umschlingungswinkel der Materialbahn um diese beheizte Walze veränderbar ist. - Aus dem Dokument
DE 38 15 463 C2 ist ein Verfahren zur Erzeugung von Glätte und Glanz auf einer Papierbahn in einer Kalanderanordnung bekannt. Die Kalanderanordnung umfasst mindestens ein Walzenpaar, wobei eine dieser Walzen beheizt ist und der Umschlingungswinkel der Papierbahn um die beheizte Walze veränderbar ist. - Aus dem Dokument
US 4,071,392 A1 ist eine Vorrichtung zum Herstellen von gewelltem Karton bekannt. - Aus dem Dokument
JP 2005-037645 A - Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Ändern der Temperatur einer Bedruckstoffbahn in einem Drucker oder Fotokopierer anzugeben, bei dem das Maß der Änderung der Temperatur der Bedruckstoffbahn auf einfache Weise einstellbar und dynamisch während des Druckbetriebs änderbar ist.
- Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
- Gemäß der Erfindung umfasst die verwendete Vorrichtung zum Ändern der Temperatur einer Bedruckstoffbahn eine Kontaktwalze, deren Mantelfläche eine voreingestellte Temperatur hat. Ferner hat die Vorrichtung eine in Transportrichtung der Bedruckstoffbahn vor der Kontaktwalze angeordnete, in mindestens eine Richtung bewegbar gelagerte Umlenkwalze. Mit Hilfe der Umlenkwalze ist der Umschlingungswinkel, über den die Bedruckstoffbahn die Kontaktwalze kontaktiert, einstellbar. Die Transportrichtung der Bedruckstoffbahn ist diejenige Richtung, in die die Bedruckstoffbahn beim regulären Betrieb der Vorrichtung transportiert wird. Ferner umfasst die Vorrichtung eine Antriebseinheit zum Bewegen der Umlenkwalze und eine Steuereinheit zum Steuern der Antriebseinheit. Des Weiteren hat die Vorrichtung einen Sensor zum Ermitteln mindestens einer Eigenschaft der Bedruckstoffbahn. Die Steuereinheit steuert die Antriebseinheit in Abhängigkeit der ermittelten Eigenschaft der Bedruckstoffbahn.
- Über den Umschlingungswinkel kann bei gleicher Transportgeschwindigkeit und gleicher Temperatur der Kontaktwalze das Maß der Änderung der Temperatur der Bedruckstoffbahn auf einfache Weise eingestellt werden. Je größer der Umschlingungswinkel ist, umso stärker wird die Bedruckstoffbahn erwärmt oder abkühlt. Auf diese Weise kann die Erwärmung oder Abkühlung beispielsweise an den verwendeten Bedruckstoff angepasst werden. Durch die Ermittlung mindestens einer Eigenschaft der Bedruckstoffbahn und durch die Veränderung des Umschlingungswinkels in Abhängigkeit der ermittelten Eigenschaft kann die Erwärmung oder die Abkühlung der Bedruckstoffbahn zeitnah und dynamisch an sich ändernde Parameter angepasst werden kann. Des Weiteren verschleißt eine solche Umlenkwalze nur langsam, so dass eine hohe Lebensdauer und somit geringe Kosten erreicht werden. Ferner wird durch die Einstellung des Umschlingungswinkels mit Hilfe des der Umlenkwalze ein einfacher Aufbau der der Fixiereinheit und somit geringe Kosten erreicht.
- Es ist vorteilhaft, wenn der Sensor ein Temperatursensor zur Ermittlung der Ist-Temperatur der Bedruckstoffbahn ist und wenn die Steuereinheit die Antriebseinheit in Abhängigkeit von der ermittelten Ist-Temperatur der Bedruckstoffbahn ansteuert. Es ist besonders vorteilhaft, wenn der Temperatursensor die Ist-Temperatur der Bedruckstoffbahn nach dem Kontakt der Bedruckstoffbahn mit der Kontaktwalze ermittelt. Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Steuereinheit die Ist-Temperatur mit einer voreingestellten Soll-Temperatur vergleicht und wenn die Steuereinheit die Antriebseinheit derart ansteuert, dass diese den Umschlingungswinkel durch eine entsprechende Bewegung des Umlenkwinkels so einstellt, dass die Ist-Temperatur der Soll-Temperatur entspricht. Auf diese Weise wird eine Regelung der Temperatur der Bedruckstoffbahn nach dem Kontakt der Bedruckstoffbahn mit der Kontaktwalze über eine entsprechende Regelung des Umschlingungswinkels mit Hilfe der Umlenkwalze erreicht. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Bedruckstoffbahn nach dem Kontakt mit der Kontaktwalze die gewünschte Soll-Temperatur unabhängig von sich während des Druckprozesses ändernden Parametern hat. Solche Parameter können beispielsweise aufgebrachten Tintemenge oder die aufgebrachte Tonermenge sein.
- Die Ansteuerung der Umlenkwalze und somit die Einstellung des Umschlingungswinkels erfolgt insbesondere in Form eines Regelkreises. Alternativ kann ein Soll-Bereich vorgegeben sein, in dem die mit Hilfe des Temperatursensors ermittelte Temperatur sein soll.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Umlenkwalze mit Hilfe einer Linearführung bewegbar gelagert. Die Umlenkwalze ist insbesondere mit Hilfe eines auf einer Schiene verschiebbar gelagerten Schlittens bewegbar. Auf diese Weise wird ein einfacher und kostengünstiger Aufbau erreicht.
- Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn die Antriebseinheit ein elektronisch kommutierter Motor ist. Hierdurch wird erreicht, dass während des Druckbetriebes auftretende Kräfte ausgeglichen werden können und somit einer Beschädigung der Bedruckstoffbahn vorgebeugt wird.
- Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Kontaktwalze eine beheizte Fixierwalze einer Fixiereinheit zum Fixieren von auf der Bedruckstoffbahn aufgebrachter Tinte oder aufgebrachten Toner ist. Bei dem Bedrucken der Bedruckstoffbahn mit Toner wird die erwärmte Bedruckstoffbahn mit Hilfe einer Andruckwalze in einem Fixierbereich der Fixiereinheit gegen die Fixierwalze gedrückt und somit eine dauerhafte Fixierung des Toners auf der Bedruckstoffbahn erreicht. Die Andruckwalze ist vorzugsweise von der Fixierwalze wegbewegbar. Bei einer alternativen Ausführungsform kann die Andruckwalze ebenfalls beheizt sein. Bei dem Bedrucken der Bedruckstoffbahn mit Tinte wird die Bedruckstoffbahn durch die Fixiereinheit getrocknet Mit Hilfe der Umlenkwalze kann über den Umschlingungswinkel die Erwärmung der Bedruckstoffbahn und des Toners bzw. der Tinte, und somit die Fixierwirkung, dynamisch in Abhängigkeit der mit Hilfe des Sensors ermittelten Eigenschaft der Bedruckstoffbahn verändert werden. Insbesondere können die Erwärmung und die Fixierwirkung verglichen mit Fixiereinheiten, bei denen die Temperatur der Fixierwalze für eine Änderung der Fixierwirkung verändert werden muss, schnell durch eine Änderung des Umschlingungswinkels geändert werden. Hierdurch kann die Fixierwirkung zeitnah an sich ändernde Parameter, beispielsweise die aufgebrachte Menge an Toner oder Tinte, angepasst werden.
- Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist die Kontaktwalze eine gekühlte Walze einer Kühleinheit zum Kühlen der Bedruckstoffbahn. Nach dem Erwärmen der Bedruckstoffbahn in der Fixiereinheit wird die Bedruckstoffbahn durch die Kühleinheit abgekühlt. Über die Änderung des Umschlingungswinkels kann die Abkühlung der Bedruckstoff schnell und zeitnah dynamisch geändert werden. Hierdurch können insbesondere Beschädigungen der Bedruckstoffbahn durch zu starkes Austrocknen vermieden werden.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ändern der Temperatur einer Bedruckstoffbahn in einem Drucker oder Kopierer, bei dem mit Hilfe einer Kontaktwalze, deren Mantelfläche eine voreingestellte Temperatur hat, die Bedruckstoffbahn erwärmt oder abgekühlt wird. Mit Hilfe eines Sensors wird mindestens eine Eigenschaft der Bedruckstoffbahn ermittelt. Der Umschlingungswinkel, in dem die Bedruckstoffbahn die Kontaktwalze kontaktiert, kann mit Hilfe einer Umlenkwalze in Abhängigkeit der ermittelten Eigenschaft dynamisch und schnell eingestellt werden.
- Der Umschlingungswinkel wird vorzugsweise in Abhängigkeit der Temperatur der Kontaktwalze, der Geschwindigkeit, mit der die Bedruckstoffbahn transportiert wird, und/oder mindestens einer Eigenschaft der Bedruckstoffbahn eingestellt. Alternativ oder zusätzlich kann der Umschlingungswinkel auch in Abhängigkeit anderer als der zuvor genannten Parameter eingestellt werden. Hierdurch wird erreicht, dass die Bedruckstoffbahn unabhängig von den zuvor genannten Parametern auf eine optimale Soll-Temperatur erwärmt bzw. abgekühlt wird.
- Es ist vorteilhaft, wenn die Eigenschaft der Bedruckstoffbahn kontinuierlich während des Betriebs des Druckers oder Kopierers ermittelt wird. Hierdurch wird erreicht, dass die Bedruckstoffbahn jederzeit wenigstens annähernd die gewünschte Soll-Temperatur nach dem Kontakt mit der Kontaktwalze hat.
- Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Ist-Temperatur der Bedruckstoffbahn ermittelt wird und wenn die Ist-Temperatur mit einer Soll-Temperatur verglichen wird. Der Umschlingungswinkel wird in Abhängigkeit des Ergebnisses dieses Vergleiches geregelt. Auf diese Weise wird ebenso sichergestellt, dass die Bedruckstoffbahn jederzeit die Soll-Temperatur hat. Die Einstellung des Umschlingungswinkels erfolgt insbesondere in Form eines Regelkreises. Hierbei können neben der Temperatur der Bedruckstoffbahn nach dem Kontakt mit der Kontaktwalze zusätzlich oder alternativ auch noch weitere Größen berücksichtigt werden.
- Bei einer Vergrößerung des Umschlingungswinkels wird die Geschwindigkeit, mit der sich die Kontaktwalze dreht, temporär derart verringert, so dass die Geschwindigkeit, mit der sich die Oberfläche der Kontaktwalze dreht geringer ist als die Geschwindigkeit, mit der die Bedruckstoffbahn durch einen Hauptantrieb transportiert wird. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Bedruckstoffbahn durch den Hauptantrieb in Transportrichtung gesehen vor der Kontaktwalze schneller bewegt wird als die Bedruckstoffbahn aufgrund des Kontaktes der Bedruckstoffbahn mit der Kontaktwalze und einer Andruckwalze zum Andrücken der Bedruckstoffbahn an die Kontaktwalze transportiert wird. Auf diese Weise kann der Umschlingungswinkel durch Verschieben der Umlenkwalze auf einfache Weise schnell vergrößert werden. Umgekehrt wird bei einer Verkleinerung des Umschlingungswinkels die Kontaktwalze temporär mit einer größeren Geschwindigkeit gedreht, so dass die Geschwindigkeit der Oberfläche der Kontaktwalze temporär größer ist als die Geschwindigkeit, mit der die Bedruckstoffbahn durch den Hauptantrieb transportiert wird. Nachdem die gewünschte Vergrößerung bzw. Verkleinerung des Umschlingungswinkels ausgebildet ist, wird die Kontaktwalze wieder beschleunigt bzw. abgebremst, bis die Oberfläche der Kontaktwalze sich wieder mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt wie die Bedruckstoffbahn durch den Hauptantrieb transportiert wird.
- Es ist vorteilhaft, wenn bei einem Startvorgang in einem ersten Schritt die Kontaktwalze auf eine erste Geschwindigkeit beschleunigt wird und in einem zweiten Schritt der Hauptantrieb auf diese erste Geschwindigkeit beschleunigt wird. In einem dritten Schritt wird die Andruckwalze zum Andrücken der Bedruckstoffbahn an die Kontaktwalze in eine Position gebracht, in der die Bedruckstoffbahn gegen die Kontaktwalze gedrückt wird. In einem vierten Schritt werden die Kontaktwalze und der Hauptantrieb auf eine zweite Geschwindigkeit, die größer ist als die erste Geschwindigkeit, beschleunigt. Der Hauptantrieb wird hierbei in einer kürzeren Zeit auf die zweite Geschwindigkeit beschleunigt als die Kontaktwalze. Die Umlenkwalze wird derart verschoben, dass der gewünschte Umschlingungswinkel erreicht wird. Die Kontaktwalze und der Hauptantrieb werden vorzugsweise derart auf die erste Geschwindigkeit beschleunigt, dass der Hauptantrieb und die Kontaktwalze zeitgleich die erste Geschwindigkeit erreichen. Aufgrund der größeren Masse muss die Beschleunigung der Kontaktwalze früher beginnen als die Beschleunigung des Hauptantriebs.
- Durch die schnellere Beschleunigung des Hauptantriebs auf die zweite Geschwindigkeit als der Kontaktwalze wird erreicht, dass die Bedruckstoffbahn durch den Hauptantrieb schneller transportiert wird als sie durch den Kontakt mit der Kontakt- und der Andruckwalze transportiert wird. Hierdurch wird die Länge des Teils der Bedruckstoffbahn, der sich zwischen dem Hauptantrieb und der Kontaktwalze befindet, derart vergrößert, dass der gewünschte Umschlingungswinkel ausgebildet werden kann. Die Beschleunigung des Hauptantriebes und der Kontaktwalze auf die zweite Geschwindigkeit erfolgt insbesondere derart, dass exakt der gewünschte Umschlingungswinkel ausgebildet werden kann. Alternativ können die Einstellung des Umschlingungswinkels und die Beschleunigung des Hauptantriebes und der Kontaktwalze in Form eines Regelkreises ausgebildet sein.
- Bei einem Stoppvorgang wird der Hauptantrieb vorzugsweise schneller abgebremst als die Kontaktwalze. Die Umlenkrolle und die Andruckrolle werden derart verschoben, dass die Bedruckstoffbahn nicht gegen die Kontaktwalze gelenkt wird. Unter einem Stoppvorgang wird verstanden, wenn die mit Transportgeschwindigkeit transportierte Bedruckstoffbahn bis zum Stillstand abgebremst wird. Durch das schnellere Abbremsen des Hauptantriebes wird erreicht, dass der Umschlingungswinkel reduziert wird.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten Figuren die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung zum Bedrucken einer Bedruckstoffbahn; -
2 eine schematische Darstellung eins Ausschnitts der Vorrichtung nach1 ; und -
3 den Verlauf der Bedruckstoffbahn während eines Druckbetriebszustands. - In
1 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung10 zum Bedrucken einer Bedruckstoffbahn12 gezeigt. Die Vorrichtung10 ist in1 in zwei Betriebszuständen gezeigt. Während des Druckbetriebszustandes wird Toner oder Tinte auf die Bedruckstoffbahn12 übertragen. Die einzelnen Einheiten und Elemente der Vorrichtung10 sind im Druckbetriebszustand durch Volllinien dargestellt. Ebenso ist der Verlauf der Bedruckstoffbahn12 während des Druckbetriebszustandes durch die Volllinie12 dargestellt. Während des Ruhebetriebszustandes wird die Bedruckstoffbahn12 nicht bewegt. Die Positionen derjenigen Elemente, die im Ruhebetriebszustand eine andere Position als im Druckbetriebszustand haben, sind im Ruhebetriebszustand durch Strichlinien dargestellt. Ebenso entsprechen ihre Bezugszeichen den Bezugszeichen desselben Elementes im Druckbetriebszustand und sind zur Unterscheidung jeweils mit einem Strich versehen. Der Verlauf der Bedruckstoffbahn im Ruhebetriebszustand ist dementsprechend durch die Strichlinie und das Bezugszeichen12' dargestellt, sofern der Verlauf der Bedruckstoffbahn12' und der Verlauf der Bedruckstoffbahn12 im Druckbetriebszustand voneinander abweichen. Bei der folgenden Beschreibung wird beispielhaft von einem Bedrucken der Bedruckstoffbahn12 mit Toner ausgegangen. Alternativ kann die Bedruckstoffbahn12 auch mit Tinte bedruckt werden. - Die Vorrichtung
10 zum Bedrucken der Bedruckstoffbahn12 umfasst eine Fixiereinheit14 , einen optionalen Kühlpuffer16 , ein Druckmodul18 und einen Hauptantrieb20 . Bei der Bedruckstoffbahn12 handelt es sich insbesondere um eine Papierbahn. - Die Bedruckstoffbahn
12 wird während des Druckbetriebszustandes mit Hilfe des Hauptantriebes20 in Transportrichtung P1 transportiert. Der Hauptantrieb20 umfasst insbesondere eine Antriebswalze22 und eine Andruckwalze24 . Mittels der Andruckwalze24 wird die Bedruckstoffbahn12 gegen die Antriebswalze22 gedrückt. Durch eine Drehung der Antriebswalze22 in Richtung des Pfeils P2 wird die Bedruckstoffbahn12 in Transportrichtung P1 transportiert. Die Bedruckstoffbahn12 wird der Vorrichtung10 durch eine Einzugseinheit26 zugeführt. Die Einzugseinheit26 umfasst vorzugsweise eine angetriebene Walze28 und eine Andruckwalze30 , mit deren Hilfe die Bedruckstoffbahn12 gegen die angetriebene Walze28 gedrückt wird. Bei der Rotation der Antriebswalze28 wird die Bedruckstoffbahn12 aus einem nicht dargestellten Bedruckstoffbahnvorrat entnommen und der Vorrichtung10 zugeführt. Die Bedruckstoffbahn12 wird vor dem Eintritt in die Vorrichtung10 beispielsweise über Umlenkwalzen geführt. Eine dieser Umlenkwalzen ist in1 beispielhaft gezeigt und mit dem Bezugszeichen32 bezeichnet. - Ferner umfasst die Vorrichtung
10 zum Bedrucken der Bedruckstoffbahn12 eine Bremseinheit34 , mit deren Hilfe die Bedruckstoffbahn12 abgebremst werden kann. Die Bremseinheit34 umfasst insbesondere zwei Walzen36 ,38 zwischen denen die Bedruckstoffbahn12 hindurchtransportiert wird. - Bei dem in
1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Druckmodul18 eine Umdruckeinheit18 , die ein Transferband40 umfasst, welches über eine Vielzahl von Walzen42 bis46 geführt wird. Auf der Außenoberfläche des Transferbandes40 ist das Tonerbild aufgetragen, das im Umdruckbereich48 auf die der Umdruckeinheit18 zugewandte Seite der Bedruckstoffbahn12 übertragen wird. Während des Umdruckens ist die Umdruckwalze46 derart angeordnet, dass das Transferband40 die Bedruckstoffbahn12 kontaktiert und der auf dem Transferband40 aufgebrachte Toner auf die Bedruckstoffbahn12 übertragen wird. - Der auf der Bedruckstoffbahn
12 aufgebrachte Toner wird mit Hilfe der Fixiereinheit14 auf der Bedruckstoffbahn12 fixiert. Die Fixiereinheit14 umfasst eine Fixierwalze50 und eine Andruckwalze52 . Die Fixierwalze50 ist beheizt, so dass zumindest die Oberfläche der Fixierwalze50 erwärmt ist. Bei einer alternativen Ausführungsform kann auch die Andruckwalze52 beheizt sein. Die Bedruckstoffbahn12 kontaktiert mit der Oberfläche, auf der der Toner durch die Umdruckeinheit18 aufgebracht wurde, die Oberfläche der Fixierwalze50 . Auf diese Weise wird sowohl der Toner als auch die Bedruckstoffbahn12 erwärmt. Der Toner wird insbesondere soweit erwärmt, dass die Glasübergangstemperatur erreicht oder überschritten wird. Im Druckbetriebszustand ist die Andruckwalze52 derart angeordnet, dass die Bedruckstoffbahn12 in einem Fixierbereich54 gegen die Fixierwalze50 gedrückt wird. Durch den Andruck der erwärmten Bedruckstoffbahn12 und des erwärmten Toners wird eine Fixierung des Toners erreicht. - Der Winkel α, über den die Bedruckstoffbahn
12 die Fixierwalze50 kontaktiert, wird als Umschlingungswinkel α bezeichnet. Die Mantelfläche der Fixierwalze50 ist vorzugsweise in dem gesamten Umschlingungsbereich, in dem die Bedruckstoffbahn12 die Fixierwalze50 kontaktiert, auf eine voreingestellte Temperatur erwärmt. Je größer der Umschlingungswinkel α ist, umso stärker werden der Toner und die Bedruckstoffbahn12 erwärmt. Auf diese Weise wird insbesondere eine Vorerwärmung des Toner vor der eigentlichen Fixierung im Fixierbereich54 erreicht. Bei einem einseitigen Bedrucken der Bedruckstoffbahn12 kontaktiert die Bedruckstoffbahn12 die Fixierwalze50 mit der bedruckten Seite. Bei einem beidseitigen Druck der Bedruckstoffbahn12 kontaktiert die Bedruckstoffbahn12 die Fixierwalze50 mit derjenigen Seite, die soeben bedruckt wurde. - Nach dem Fixieren wird die Bedruckstoffbahn
12 in einen Kühlpuffer16 transportiert, in dem die Bedruckstoffbahn12 und der Toner abgekühlt werden und der Toner endgültig auf der Bedruckstoffbahn12 fixiert wird. Nach dem Durchlaufen des Kühlpuffers16 wird die bedruckte Bedruckstoffbahn12 mit Hilfe einer Abzugseinheit56 aus der Vorrichtung10 in Richtung des Pfeils P3 abtransportiert. - Der Umschlingungswinkel α wird mit Hilfe einer Einstellwalze
58 eingestellt und ist mit Hilfe der Einstellwalze58 veränderbar. Die Einstellwalze58 ist in mindestens eine Richtung bewegbar gelagert. Bei dem Ausführungsbeispiel nach1 ist die Einstellwalze58 über eine Linearführung60 in Richtung des Doppelpfeils P4 verschiebbar. Die Linearführung60 ist insbesondere durch einen auf einer Schiene verschiebbar gelagerten Schlitten realisiert. Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die Einstellwalze58 auch in mehr als eine Richtung verschiebbar sein. Beispielweise wird die Einstellwalze58 um die Längsachse der Fixierwalze50 verschwenkt. Das Verschieben der Einstellwalze58 erfolgt mit Hilfe einer in1 nicht dargestellten Antriebseinheit. Bei der Antriebseinheit handelt es sich insbesondere um einen elektrisch kommutierten Motor (EC-Motor). Durch einen solchen EC-Motor können Kräfte, insbesondere Kräfte, die beim Anfahren und Abbremsen der Bedruckstoffbahn12 entstehen, ausgeglichen werden. - Der Umschlingungswinkel α ist mit Hilfe der Einstellwalze
58 insbesondere in einem Bereich zwischen 0° und 120° einstellbar. Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann der Umschlingungswinkel α mit Hilfe der Einstellwalze58 auch auf einen Wert größer 120° eingestellt werden. Über die Größe des Umschlingungswinkels α wird bei gleicher Transportgeschwindigkeit der Bedruckstoffbahn12 die Dauer des Kontaktes einer Stelle der bedruckten Bedruckstoffbahn12 mit der Fixierwalze50 und somit die Erwärmung der Bedruckstoffbahn12 und des auf der Bedruckstoffbahn12 aufgebrachten Toners eingestellt. Auf diese Weise wird die Fixierwirkung der Fixiereinheit14 eingestellt. - Ferner umfasst die Vorrichtung
10 eine in1 nicht dargestellte Steuereinheit zum Steuern der Antriebseinheit und einen in1 ebenfalls nicht dargestellten Sensor zum Ermitteln mindestens einer Eigenschaft der Bedruckstoffbahn12 . Der Sensor ist insbesondere ein Temperatursensor zur Ermittlung der Temperatur der Bedruckstoffbahn12 und ist vorzugsweise derart angeordnet, dass er die Ist-Temperatur der Bedruckstoffbahn12 nach dem Durchlaufen der Fixiereinheit14 ermittelt. Die Steuereinheit vergleicht die Ist-Temperatur mit einer voreingestellten Soll-Temperatur und steuert die Antriebseinheit in Abhängigkeit des Ergebnisses dieses Vergleiches derart an, dass diese die Einstellwalze58 so bewegt, dass der Umschlingungswinkel α derart eingestellt wird, dass die Ist-Temperatur der Bedruckstoffbahn12 der Soll-Temperatur entspricht oder zumindest zwischen der Ist-Temperatur und der Soll-Temperatur nur eine geringe Abweichung besteht. Alternativ kann die Steuereinheit auch ermitteln, ob die Ist-Temperatur in einem voreingestellten Soll-Bereich liegt. Liegt die Ist-Temperatur außerhalb des Soll-Bereiches, so steuert die Steuereinheit die Antriebseinheit derart an, dass der Umschlingungswinkel α so geändert wird, dass die Ist-Temperatur der Bedruckstoffbahn12 innerhalb des voreingestellten Soll-Bereiches ist. Die voreingestellte Soll-Temperatur ist insbesondere die Glasübergangstemperatur. Auf diese Weise wird eine dynamische Regelung der Temperatur der Bedruckstoffbahn12 erreicht, durch die sichergestellt wird, dass die optimale Temperatur der Bedruckstoffbahn12 unabhängig von sich ändernden Parameter sichergestellt ist und somit eine optimale Fixierwirkung gewährleistet ist. Solche Parameter können beispielsweise Eigenschaften des verwendeten Bedruckstoffes, insbesondere der Grammatur des verwendeten Bedruckstoffs, der Temperatur der Fixierwalze50 und/oder der Geschwindigkeit, mit der die Bedruckstoffbahn12 in Transportrichtung P1 transportiert wird, sein. Durch die Veränderung des Umschlingungswinkels α mit Hilfe Umlenkwalze58 kann eine schnelle Änderung des Umschlingungswinkels α und somit auch eine schnelle Änderung des Maßes der Erwärmung der Bedruckstoffbahn12 erfolgen. Hierdurch wird erreicht, dass die Erwärmung der Bedruckstoffbahn12 zeitnah an sich ändernde Parameter angepasst werden kann. - Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung können auch mehrere Temperatursensoren vorgesehen sein, durch die die Temperatur der Bedruckstoffbahn
12 an verschiedenen Stellen der Bedruckstoffbahn12 ermittelt wird. Der Umschlingungswinkel α wird in Abhängigkeit der mit Hilfe der Temperatursensoren ermittelten Ist-Temperaturen gesteuert. Insbesondere werden auch die mit Hilfe von mehreren Temperatursensoren ermittelten Ist-Temperaturen der Bedruckstoffbahn12 jeweils mit einer voreingestellten Soll-Temperatur oder mehreren voreingestellten Soll-Temperaturen verglichen und der Umschlingungswinkel α in Abhängigkeit dieses Vergleiches geregelt. - Bei dem in
1 durch die Volllinien dargestellten Druckbetriebszustand ist die Einstellwalze58 in eine obere Position verschoben, so dass ein Umschlingungswinkel α von etwa 120° erreicht ist. Bei anderen Duckbetriebszuständen kann die Einstellwalze58 weiter nach unten verschoben sein, so dass ein kleinerer Umschlingungswinkel α erreicht wird. Während des Druckbetriebszustandes ist die Andruckwalze52 derart angeordnet, dass die Bedruckstoffbahn12 gegen die Fixierwalze50 im Fixierbereich54 gedrückt wird. Die Bedruckstoffbahn12 wird auf diese Weise zwischen der Fixierwalze50 und der Andruckwalze52 eingeklemmt. Ebenso ist die Bedruckstoffbahn12 zwischen der Antriebswalze22 und der Andruckwalze24 des Hauptantriebs20 eingeklemmt. Je schneller sich die Antriebswalze22 bzw. die Fixierwalze50 drehen, umso schneller wird die Bedruckstoffbahn12 vom Hauptantrieb aus in Richtung der Fixiereinheit14 bzw. von der Fixiereinheit14 in Richtung des Kühlpuffers16 transportiert. Wird die Bedruckstoffbahn12 durch den Hauptantrieb20 und die Fixiereinheit14 mit der gleichen Geschwindigkeit transportiert, so ist die Länge der Bedruckstoffbahn, die zwischen diesen beiden Klemmbereichen angeordnet ist, konstant. - Für den ordnungsgemäßen Betrieb der Vorrichtung
10 wird eine Spannung der Bedruckstoffbahn12 zwischen der Bremseinheit34 und der Abzugseinhit56 benötigt. Diese benötigte Spannung wird mit Hilfe der Einstellwalze58 erreicht. Ferner wird die Bedruckstoffbahn12 über eine Umlenkwalze62 geführt, die nach der Umdruckeinheit18 und vor der Einstellwalze58 angeordnet ist. Durch die Anordnung der Umlenkwalze62 wird sichergestellt, dass die Bedruckstoffbahn12 durch den Kontakt zur Umlenkwalze62 derart geführt wird, dass die Bedruckstoffbahn12 unabhängig von der Position der Einstellwalze58 , und somit des Umschlingungswinkels α, mit nach dem Durchlaufen des Umdruckbereichs48 um einen konstanten Winkel abgelenkt wird. - Bei dem in
1 durch die Strichlinien dargestellten Ruhezustand der Vorrichtung10 ist die Einstellwalze58' soweit nach unten verschoben, dass die Bedruckstoffbahn12' die Fixierwalze50 nicht kontaktiert. Ebenso ist die Andruckwalze52' der Fixiereinheit14 derart verschoben, dass die Bedruckstoffbahn12' die Fixierwalze50 nicht kontaktiert. Somit beträgt der Umschlingungswinkel α im Ruhezustand 0°. Ebenso wird die Bedruckstoffbahn12' im Ruhebetriebszustand nicht gegen die Fixierwalze50 gedrückt. Die Bedruckstoffbahn12' verläuft im Ruhebetriebszustand direkt von der Umlenkwalze62 zum Kühlpuffer16 . Dadurch, dass die Bedruckstoffbahn12' im Ruhebetriebszustand die Fixierwalze50 nicht kontaktiert, wird eine Erwärmung der Bedruckstoffbahn12' und des aufgebrachten Toners verhindert. Insbesondere wird eine zu starke Erwärmung und somit eine Bräunung oder Entflammung der Bedruckstoffbahn12' verhindert. Des Weiteren wird einer Wellung der Bedruckstoffbahn12' , sogenanntes Curling, vorgebeugt. Ferner wird ein sogenannter Heißoffset des Toners vermieden. Wird der Toner nämlich zu stark erwärmt, so kann es passieren, dass er bei dem Kontakt mit einer Walze an dieser haftet. Auf diese Weise wird die Qualität des auf der Bedruckstoffbahn12' aufgebrachten Druckbildes beeinträchtigt. - Ist die ermittelte Ist-Temperatur zu gering, so kann es sein, dass keine ausreichende Fixierung des Toners erreicht wird. Um die Temperatur der Bedruckstoffbahn
12 zu erhöhen, wird der Umschlingungswinkel α und somit die Wärmeeinwirkzeit vergrößert. Hierzu wird die Fixierwalze50 temporär langsamer angetrieben, so dass die Bedruckstoffbahn12 im Fixierbereich54 temporär mit einer geringeren Geschwindigkeit transportiert wird als die Bedruckstoffbahn12 durch den Hauptantrieb20 transportiert wird. Hierdurch wird erreicht, dass die Länge der Bedruckstoffbahn12 zwischen dem Hauptantrieb20 und dem Fixierbereich54 vergrößert wird. Die Einstellwalze58 wird soweit nach oben verschoben, dass die Bedruckstoffbahn12 wieder gespannt ist. Auf diese Weise wird der Umschlingungswinkel α vergrößert. Ist der Umschlingungswinkel α auf den gewünschten Wert eingestellt, so wird die Fixierwalze50 wieder mit der ursprünglichen Geschwindigkeit betrieben, so dass die Bedruckstoffbahn12 durch den Fixierbereich54 mit der gleichen Geschwindigkeit wie durch den Hauptantrieb20 transportiert wird. - Umgekehrt wird zu einer Verringerung des Umschlingungswinkels α die Fixierwalze
50 temporär mit einer größeren Geschwindigkeit gedreht, so dass die Bedruckstoffbahn12 durch den Fixierbereich54 mit einer größeren Geschwindigkeit transportiert wird als sie durch den Hauptantrieb20 transportiert wird. Die Einstellwalze58 wird entsprechend nach unten verschoben, so dass sich der gewünschte Umschlingungswinkel α ergibt. - Alternativ kann zu einer Vergrößerung des Umschlingungswinkels α die Geschwindigkeit der Fixierwalze
50 beibehalten werden und die Geschwindigkeit, mit der der Hauptantrieb20 die Bedruckstoffbahn12 transportiert, temporär erhöht werden. Umgekehrt kann zu einer Verkleinerung des Umschlingungswinkels α die Geschwindigkeit der Fixierwalze50 beibehalten werden und die Geschwindigkeit, mit der der Hauptantrieb20 die Bedruckstoffbahn12 transportiert temporär verringert werden. - Ferner umfasst die Vorrichtung
10 einen zwischen der Bremseinheit34 und der Einzugseinheit26 angeordneten Einzugspuffer64 . Beim erneuten Anfahren der Vorrichtung nach einer Unterbrechung des Druckvorgangs ist der Einzugspuffer64 durch die Bedruckstoffbahn12 gefüllt. Die Bedruckung der Bedruckstoffbahn12 soll exakt an der Stelle fortgesetzt werden, an der mit Bedruckung vor der Unterbrechung des Druckvorgangs aufgehört wurde. Hierzu wird die Bedruckstoffbahn12 entgegen der Transportrichtung P1 zurückgefahren, so dass die vor der Unterbrechung als letztes bedruckte und bereits fixierte Stelle der Bedruckstoffbahn12 derart angeordnet ist, dass die weitere Bedruckung der Bedruckstoffbahn12 unmittelbar nach dieser Stelle erfolgt. Die Länge der Bedruckstoffbahn12 die vor Beginn des Startens zwischen der zuletzt bedruckten Stelle und dem Umdruckbereich58 ist, wird auch als Startrampenlänge bezeichnet. Vor dem Beginn des Startvorgangs ist die Einstellwalze58' an ihrer untersten Position angeordnet und kontaktiert die Bedruckstoffbahn12' nicht. Ebenso ist die Andruckwalze52 der Fixiereinheit14 abgeschwenkt und kontaktiert die Bedruckstoffbahn12' ebenfalls nicht. - Zunächst wird beim Startvorgang die Fixierwalze
50 der Fixiereinheit14 derart beschleunigt, dass sich ihre Oberfläche mit einer voreingestellten ersten Geschwindigkeit dreht. Ebenso die Antriebswalze22 derart beschleunigt, dass sich ihre Oberfläche ebenfalls mit der ersten Geschwindigkeit bewegt. Im Folgenden wird die Geschwindigkeit, mit der sich die Oberfläche der Fixierwalze50 bewegt, kurz als die Geschwindigkeit der Fixierwalze50 bezeichnet. Ebenso wird die Geschwindigkeit, mit der sich die Oberfläche der Antriebswalze22 bewegt, als Geschwindigkeit der Antriebswalze22 oder als Geschwindigkeit des Hauptantriebs20 bezeichnet. Die Antriebswalze22 und die Fixierwalze50 werden insbesondere derart beschleunigt, dass sie gleichzeitig die erste Geschwindigkeit erreichen. Hierzu muss mit der Beschleunigung der Fixierwalze50 eher begonnen werden als mit der Beschleunigung der Antriebswalze22 , da die Fixierwalze50 aufgrund größerer Trägheit eine längere Zeit benötigt, um die erste Geschwindigkeit zu erreichen. - Haben sowohl die Fixierwalze
50 als auch die Antriebswalze22 die erste Geschwindigkeit erreicht, so wird im nächsten Schritt die Andruckwalze52' der Fixiereinheit14 derart bewegt, dass sie in der Position52 angeordnet ist und die Bedruckstoffbahn12 gegen die Fixierwalze50 gedrückt wird. Da sich die Oberfläche der Fixierwalze50 und die Oberfläche der Antriebswalze22 mit der gleichen Geschwindigkeit bewegen, wird die Bedruckstoffbahn12 durch den Hauptantrieb20 mit der gleichen Geschwindigkeit transportiert wie sie durch den Fixierbereich54 hindurch transportiert wird. Zu dem Zeitpunkt des Anschwenkens der Andruckwalze52 an die Bedruckstoffbahn12 befindet sich in dem Fixierbereich54 ein Teil der Bedruckstoffbahn12 mit bereits vollständig fixiertem Toner. - Im nächsten Schritt werden sowohl die Antriebswalze
22 des Hauptantriebs20 als auch die Fixierwalze50 der Fixiereinheit14 auf eine zweite Geschwindigkeit beschleunigt. Die zweite Geschwindigkeit ist größer als die erste Geschwindigkeit. Hierbei wird die Antriebswalze22 des Hauptantriebs20 in kürzerer Zeit auf die zweite Geschwindigkeit beschleunigt als die Fixierwalze50 der Fixiereinheit14 . Auf diese Weise wird erreicht, dass die Bedruckstoffbahn12 durch den Hauptantrieb20 so lange schneller transportiert wird als sie durch den Fixierbereich54 hindurch transportiert wird, bis sowohl die Oberfläche der Fixierwalze50 als auch die Oberfläche der Antriebswalze22 mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt werden. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Länge des Teils der Bedruckstoffbahn12 , der zwischen dem Hauptantrieb20 und dem Fixierbereich54 ist, vergrößert wird. Durch ein Verschieben der Einstellwalze58' von ihrer unteren Position58' in eine höhere Position wird der Umschlingungswinkel α ausgebildet. Die Beschleunigungen der Antriebswalze22 und der Fixierwalze50 sind insbesondere derart aufeinander abgestimmt, dass sich der gewünschte Umschlingungswinkel α ergibt und die Bedruckstoffbahn12 nach dem Einstellen des gewünschten Umschlingungswinkels α gespannt ist. Durch ein entsprechendes Verschieben der Einstellwalze58 kann erreicht werden, dass die Bahnspannung der Bedruckstoffbahn12 konstant ist. - Wenn der Einzugspuffer
64 eine minimale Größe erreicht hat, beginnt die Einzugseinheit26 die Bedruckstoffbahn12 weiter aus dem Bedruckstoffbahnvorrat der Vorrichtung10 zuzuführen. Sobald der gewünschte Umschlingungswinkel α erreicht ist und somit sowohl Fixierwalze50 als auch die Antriebswalze22 die zweite Geschwindigkeit erreicht haben, wird mit dem Bedrucken der Bedruckstoffbahn12 im Umdruckbereich48 fortgefahren. Die erste Geschwindigkeit ist insbesondere 0,3 m/s, die zweite Geschwindigkeit 2 m/s. - Bei einem alternativen Verfahren zum Starten beginnt der Umdruck des Toners auf die Bedruckstoffbahn
12 sobald die Oberfläche der Antriebswalze22 des Hauptantriebs20 die zweite Geschwindigkeit erreicht hat. Zu diesem Zeitpunkt hat die Fixierwalze50 noch nicht die zweite Geschwindigkeit erreicht und der Umschlingungswinkel α ist noch nicht vollständig ausgebildet. Durch dieses Verfahren wird erreicht, dass eine geringere Startrampenlänge und somit ein geringerer Einzugspuffer64 benötigt wird. Hierdurch werden der benötigte Bauraum und der Aufwand reduziert. Ferner wird die Verfügbarkeit der Vorrichtung10 für den Kunden erhöht, da ein schnelleres Starten des Druckvorgangs möglich ist. - Bei einem Stoppvorgang, d. h. im Übergang von einem Druckbetriebszustand in den Ruhebetriebszustand wird der Hauptantrieb
20 in einer kürzeren Zeit auf eine Geschwindigkeit von 0 m/s abgebremst als die Fixierwalze50 der Fixiereinheit14 . Auf diese Weise wird die Bedruckstoffbahn12 durch den Fixierbereich54 mit einer größeren Geschwindigkeit transportiert als sie von dem Hauptantrieb20 transportiert wird. Die Einstellwalze58 wird kontinuierlich nach unten gefahren. Hierdurch wird ein Abbau des Umschlingungswinkels α bewirkt, bis letztendlich ein Umschlingungswinkel α von 0° erreicht ist. Mit dem Abbremsen des Hauptantriebs20 und der Fixierwalze50 wird begonnen, sobald die letzte mit Toner bedruckte Stelle der Bedruckstoffbahn12 vollständig fixiert wurde, d. h. sobald diese den Fixierbereich54 durchlaufen hat. Hierdurch wird bewirkt, dass die letzte bedruckte Stelle erst in einem großen Abstand hinter dem Fixierbereich54 zum Stillstand kommt. Hat die Bedruckstoffbahn12 eine Geschwindigkeit von 0 m/s erreicht, befindet sich die Einstellwalze58' in der abgeschwenkten Position. Ebenso wird die Andruckwalze52 der Fixiereinheit14 abgeschwenkt, so dass die Bedruckstoffbahn12' die Fixierwalze50 nicht kontaktiert. Die Vorrichtung10 befindet sich im Ruhebetriebszustand. Die Länge der Bedruckstoffbahn12 zwischen der zuletzt bedruckten Stelle der Bedruckstoffbahn12 und dem Umdruckbereich54 nach beendetem Stoppvorgang wird auch als Stopprampenlänge bezeichnet. Dieser Teil der Bedruckstoffbahn12 wird durch den Kühlpuffer16 aufgenommen. - Vor dem erneuten Startvorgang der Vorrichtung
10 muss die Bedruckstoffbahn12 entgegen der Transportrichtung P1 soweit zurück transportiert werden, dass nach bzw. während des Startvorgangs ein zeilengenaues Fortsetzen des Bedruckens erreicht wird. Bei einem Stoppvorgang nach dem zuvor beschriebenen Verfahren muss die Bedruckstoffbahn12 insbesondere um ungefähr 2 m zurücktransportiert werden. - Bei einem alternativen Verfahren zum Stoppen wird der Hauptantrieb
20 bereits abgebremst während mit der Fixiereinheit14 noch auf der Bedruckstoffbahn12 aufgebrachter Toner fixiert wird. Somit wird der Umschlingungswinkel α bereits abgebaut während noch Toner mit Hilfe der Fixiereinheit14 fixiert wird. Der Hauptantrieb20 und die Fixierwalze50 werden insbesondere derart abgebremst, dass die letzte bedruckte und fixierte Stelle sich nach dem Anhalten der Bedruckstoffbahn12 ummittelbar nach dem Fixierbereich54 angeordnet ist. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Bedruckstoffbahn12 nur um ca. 1 m zurückgefahren werden muss, bevor mit einem erneuten Startvorgang begonnen werden kann. Hierdurch werden der für die Puffer16 ,64 benötigte Bauraum reduziert und die Verfügbarkeit der Vorrichtung10 für den Kunden erhöht. - Der Kühlpuffer
16 umfasst eine gekühlte Walze17a , zwei Einstellwalze17b ,17c ,17b' ,17c' und einen nicht dargestellten Temperatursensor zur Ermittlung der Temperatur der Bedruckstoffbahn12 nach dem Kontakt mit der gekühlten Walze17a . Die gekühlte Walze17a ist vorzugsweise luftgekühlt. Mit Hilfe der Entstellwalzen17b ,17c ,17b' ,17c' kann der Umschlingungswinkel, über den die Bedruckstoffbahn12 die gekühlte Walze17a kontaktiert, eingestellt und insbesondere in Abhängigkeit der mit Hilfe des Temperatursensors ermittelten Temperatur dynamisch verändert werden. Hierdurch kann auch die Kühlung der Bedruckstoff schnell verändert und an variable Parameter angepasst werden. Die Änderung des Umschlingungswinkels erfolgt analog zur zuvor beschriebenen Änderung des Umschlingungswinkels α der Fixiereinheit14 . - Bei dem Bedrucken der Bedruckstoffbahn
12 mit Tinte umfasst die Fixiereinheit im Gegensatz zum Bedrucken der Bedruckstoffbahn12 mit Toner keine Andruckwalze52 . Über den Umschlingungswinkel α wird die Trocknung der aufgebrachten Tinte dynamisch während des Druckbetriebes geregelt. - In
2 ist ein Ausschnitt der Vorrichtung10 nach1 gezeigt. Elemente mit gleichem Aufbau oder gleicher Funktion haben dieselben Bezugszeichen. Im Gegensatz zu dem in1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist in dem Ausführungsbeispiel nach2 anstelle des Kühlpuffers16 eine Umlenkrolle66 vorgesehen, durch die die Bedruckstoffbahn12 nach Durchlaufen der Fixiereinheit14 um etwa 180° umgelenkt wird. - In
3 ist der Verlauf der Bedruckstoffbahn12 während des Druckbetriebszustandes nach1 gezeigt. Der Umschlingungswinkel α beträgt auch in3 120°. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Vorrichtung
- 12, 12'
- Bedruckstoffbahn
- 14
- Fixiereinheit
- 16
- Kühlpuffer
- 17a
- gekühlte Walze
- 17b, 17c, 17b', 17c'
- Einstellwalze
- 18
- Umdruckeinheit
- 20
- Hauptantrieb
- 22
- Antriebswalze
- 24
- Andruckwalze
- 26
- Einzugseinheit
- 28, 30, 36, 38, 42, 44
- Walze
- 32, 62
- Umlenkwalze
- 34
- Bremseinheit
- 40
- Transfereinheit
- 46
- Umdruckwalze
- 48
- Umdruckbereich
- 50
- Fixierwalze
- 52, 52'
- Andruckwalze
- 54
- Fixierbereich
- 56
- Abzugseinheit
- 58, 58'
- Einstellwalze
- 60
- Linearführung
- 64
- Einzugspuffer
- 66
- Umlenkwalze
- P1
- Transportrichtung
- P2
- Drehrichtung
- P3
- Abtransportrichtung
- P4
- Verschiebungsrichtung der Einstellwalze
Claims (5)
- Verfahren zum Ändern der Temperatur einer Bedruckstoffbahn in einem Drucker oder Kopierer, bei dem mit Hilfe einer Kontaktwalze (
50 ), deren Mantelfläche eine voreingestellte Temperatur hat, die Bedruckstoffbahn (12 ) erwärmt oder abgekühlt wird, bei dem mit Hilfe eines Sensors mindestens eine Eigenschaft der Bedruckstoffbahn (12 ,12' ) ermittelt wird, wobei der Umschlingungswinkel (α), über den die Bedruckstoffbahn (12 ) die Kontaktwalze (50 ) kontaktiert, mit Hilfe mindestens einer verschiebbaren Umlenkwalze (58 ,58' ) in Abhängigkeit der ermittelten Eigenschaft dynamisch während des Druckbetriebs geändert wird, wobei die Umlenkwalze (58 ,58' ) in einer Transportrichtung (P1), in die die Bedruckstoffbahn (12 ,12' ) beim regulären Betrieb des Druckers (10 ) oder Kopierers (10 ) transportiert wird, gesehen vor der Kontaktwalze (50 ) angeordnet ist, wobei bei einer Vergrößerung des Umschlingungswinkels (α) die Geschwindigkeit, mit der sich die Oberfläche der Kontaktwalze (50 ) dreht, temporär bis zum Abschluss der Vergrößerung des Umschlingungswinkels (α) verringert wird, so dass die Geschwindigkeit, mit der die Bedruckstoffbahn (12 ,12' ) durch die Kontaktwalze (50 ) transportiert wird, geringer ist als die Geschwindigkeit, mit der die Bedruckstoffbahn (12 ,12' ) durch einen in Transportrichtung (P1) vor der Umlenkwalze (58 ,58' ) angeordneten Hauptantrieb (20 ) transportiert wird, und wobei bei einer Verkleinerung des Umschlingungswinkels (α) die Geschwindigkeit, mit der sich die Oberfläche der Kontaktwalze (50 ) dreht, temporär bis zum Abschluss der Verkleinerung des Umschlingungswinkels (α) erhöht wird, so dass die Geschwindigkeit, mit der die Bedruckstoffbahn (12 ,12' ) durch die Kontaktwalze (50 ) transportiert wird, größer ist als die Geschwindigkeit, mit der die Bedruckstoffbahn (12 ,12' ) durch den Hauptantrieb (20 ) transportiert wird. - Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Eigenschaft der Bedruckstoffbahn (
12 ,12' ) kontinuierlich während des Betriebs des Druckers oder Kopierers ermittelt wird. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Ist-Temperatur der Bedruckstoffbahn (
12 ,12' ) ermittelt wird, bei dem die Ist-Temperatur mit einer Soll-Temperatur verglichen wird, und bei dem der Umschlingungswinkel (α) in Abhängigkeit des Ergebnisses dieses Vergleichs geregelt wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, bei dem beim Anfahren des Druckers (
10 ) oder Kopierers (10 ) in einem ersten Schritt die Kontaktwalze (50 ) auf ein erste Geschwindigkeit beschleunigt wird, in einem zweiten Schritt der Hauptantrieb (20 ) zum Transport der Bedruckstoffbahn (12 ,12' ) in Transportrichtung (P1) auf die erste Geschwindigkeit beschleunigt wird, in einem dritten Schritt eine Andruckwalze (52 ,52' ) zum Andrücken der Bedruckstoffbahn (12 ,12' ) an die Kontaktwalze (50 ) in eine Position gebracht wird, in der die Bedruckstoffbahn (12 ,12' ) gegen die Kontaktwalze (50 ) gedrückt wird, und in einem vierten Schritt die Kontaktwalze (50 ) und der Hauptantrieb (20 ) auf eine zweite Geschwindigkeit, die größer ist als die erste Geschwindigkeit, beschleunigt werden, wobei der Hauptantrieb (20 ) in einer kürzeren Zeit auf die zweite Geschwindigkeit beschleunigt wird als die Kontaktwalze (50 ) und die Umlenkwalze (58 ,58' ) derart verschoben wird, dass der gewünschte Umschlingungswinkel (α) erreicht wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem beim Übergang von einem Druckbetriebszustand in einen Ruhebetriebszustand der Hauptantrieb (
20 ) zum Transport der Bedruckstoffbahn (12 ,12' ) in Transportrichtung (P1) schneller abgebremst wird als die Kontaktwalze (50 ), und die Umlenkrolle (58 ,58' ) derart verschoben wird, dass sie die Bedruckstoffbahn (12 ,12' ) nicht gegen die Kontaktwalze (50 ) lenkt.
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