DE10247282A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Kurzschlußschutz in einem Zweispannungs-Kraftfahrzeugstromnetz - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Kurzschlußschutz in einem Zweispannungs-Kraftfahrzeugstromnetz

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    • H02H3/20Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess voltage
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Abstract

Verfahren zum Kurzschlußschutz in einem Kraftfahrzeugstromnetz, das ein Zweispannungstromnetz umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß_ DOLLAR A - das Vorliegen eines zwischen einem Hochspannungsleiter und einem Niederspannungsleiter auftretenden Kurzschlusses erfaßt wird, anschließend DOLLAR A - der DC/DC-Umformer (4) abgeschaltet wird, DOLLAR A - die Massen C und D der Niederspannungs- und Hochspannungsstromnetze getrennt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zum Kurzschlußschutz in einem Zweispannungsstromnetz für Kraftfahrzeuge.
  • Der ansteigende Bedarf an elektrischer Energie bei den neuen elektrischen Bordanlagen bringt es mit sich, daß das traditionelle System zur Energieerzeugung mit 14 Volt ausgehend von einer 12 Volt- Batterie an seine Grenzen stößt. Die elektrische Energie, die im Fahrzeug verfügbar sein muß, nimmt ständig zu. Eine Lösung besteht darin, von einer Netzspannung von 14 Volt zu einer Netzspannung von 42 Volt ausgehend von einer 36 Volt-Batterie überzugehen. Dieser Übergang kann jedoch nicht ohne Anpassung erfolgen. Denn zahlreiche Verbraucher müssen weiterhin mit einer 14 Volt-Spannung gespeist werden, wie beispielsweise die Signalleuchten mit Glühfäden. Es besteht daher die Notwendigkeit, daß die 2 elektrischen Bordnetze, und zwar ein 14 Volt- und ein 42 Volt-Netz, in ein und demselben Kraftfahrzeug nebeneinander existieren.
  • Die Erfindung bezieht sich im einzelnen auf Zweispannungsstromnetze beispielsweise in der Ausführung mit 42 Volt/14 Volt.
  • Der Wechselstromgenerator, der die Energie im Stromnetz des Kraftfahrzeugs liefert, wandelt die mechanische Energie in elektrische Energie um, wenn der Anker durch den Ständer gebildet wird, um als elektrischer Generator zu arbeiten. Wenn der Anker durch den Läufer gebildet wird, bildet dieser Wechselstromgenerator einen Elektromotor, wobei er elektrische Energie in mechanische Energie umwandelt. Der Wechselstromgenerator kann daher reversibel betrieben werden, wobei sein Läufer in bestimmten Situationen, wie vorstehend dargelegt, als Anker dienen kann, um einen Anlassergenerator für ein Kraftfahrzeug zu bilden, der das Anlassen des Motors des Kraftfahrzeugs ermöglicht.
  • Die Erfindung kommt bei Kraftfahrzeugstromnetzen zur Anwendung, die durch einen herkömmlichen Wechselstromgenerator gespeist werden. Außerdem findet sie auch bei Anlassergeneratoren Anwendung.
  • Dieser Anlassergenerator kann in die Kupplung integriert sein und somit axial drehfest mit der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors des Kraftfahrzeugs verbunden sein. In diesem Zusammenhang kann zum Beispiel auf die in der FR 2,782,355 beschriebene elektrische Maschine verwiesen werden.
  • Dieser Anlassergenerator kann auch von der Kurbelwelle getrennt sein. In diesem Fall besteht diese elektrische Maschine aus einem herkömmlichen Wechselstromgenerator, der mit dem drehfest mit einer Ausgangswelle des Verbrennungsmotors verbundenen Treibriemen drehfest verbunden ist. Zu weiteren Einzelheiten kann auf die FR 2,807,231 verwiesen werden.
  • Kraftfahrzeuge sind während ihres Betriebs ständigen Vibrationen ausgesetzt. Diese Vibrationen können im Anschluß an eine Abnutzung des Isolators des Leitungsdrahts zu Kurzschlüssen zwischen zwei Leitungsdrähten mit unterschiedlichen Spannungen oder zwischen einem Leitungsdraht und einem leitenden Teil des Fahrzeugs führen.
  • Im Fahrzeug werden verschiedene Arten von Vorrichtungen zur Erfassung von Kurzschlüssen eingesetzt. So ermöglichen Vorrichtungen auf der Grundlage einer Messung des Spannungsabfalls im Hochspannungsnetz oder auf der Grundlage der Messung eines Spannungsanstiegs im Niederspannungsnetz die Erfassung von Kurzschlüssen zwischen Elementen mit unterschiedlichen Spannungen. Ferner beschreibt die am 14. September 2001 eingereichte Patentanmeldung FR 01 11958 ein anderes Verfahren zur Kurzschlußerfassung, das darin besteht, die Ströme zu messen, die in jedem der Stränge des Hochspannungsstromnetzes fließen, an den die elektrische Maschine, die Hochspannungsbatterie, Hochspannungsstromverbraucher und ein DC/DC-Umformer angeschlossen sind, bei dem der Massenstrom aller Hochspannungsverbraucher gemessen wird, die an einen einzigen Punkt angeschlossen sind, wobei davon ausgegangen wird, daß ein Kurzschluß vorliegt, wenn die Summe der Ströme ungleich null ist.
  • Nach der Erfassung eines Kurzschlusses sind mehrere Maßnahmen möglich, um das Fahrzeug und die an das Bordnetz angeschlossenen Verbraucher zu schützen. So kann man die Batterie sowie den Wechselstromgenerator abschalten. Wenn sich der Kurzschluß lokalisieren läßt, kann außerdem der defekte Verbraucher abgeschaltet werden. Grundsätzlich bestehen die Schutzvorkehrungen gegen Kurzschlüsse aus getrennten Schutzsystemen. Dieser Schutz kann zwar aus einer einfachen Sicherung bestehen; diese Vorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, daß sie langsam und unzuverlässig arbeitet. Des weiteren ist die Abschaltung der Batterien, des Wechselstromgenerators oder bestimmter Verbraucher ebenfalls schwierig auszuführen und auch recht unzuverlässig.
  • In der DE-A-199 61 435 ist im Falle eines Kurzschlusses vorgesehen, die Verbraucher nacheinander vom Hochspannungsstromnetz abzuschalten. Außerdem ist bei einem Kurzschluß die Batterie mit niedrigerer Spannung nicht geschützt.
  • In allen Fällen haben diese Schutzvorkehrungen gegen Kurzschlüsse den Verlust eines Teils der Fahrzeugfunktionen zur Folge, sobald sie abgeschaltet oder vom Stromnetz getrennt werden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile in einfacher und wirtschaftlicher Weise zu beseitigen.
  • Sie hat ein Verfahren zum Kurzschlußschutz in einem Kraftfahrzeugstromnetz zum Gegenstand, das ein Zweispannungsstromnetz umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß:
    • - das Vorliegen eines zwischen einem Hochspannungsleiter und einem Niederspannungsleiter auftretenden Kurzschlusses erfaßt wird, anschließend
    • - der DC/DC-Umformer abgeschaltet wird,
    • - die Massen der Niederspannungs- und Hochspannungsstromnetze getrennt werden.
  • Nach einem anderen Merkmal wird der Benutzer über das Vorliegen eines Kurzschlusses über ein Informationsmittel unterrichtet, um ihn darauf hinzuweisen, daß ihm eine begrenzte Autonomie für die Nutzung der elektrischen Anlagen verleibt.
  • Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Kurzschlußschutz in einem Kraftfahrzeugstromnetz mit einem Zweispannungsstromnetz, umfassend ein Hochspannungsstromnetz, ein Niederspannungsstromnetz, einen zwischen den beiden Stromnetzen geschalteten DC/DC-Umformer und eine Vorrichtung zur Kurzschlußerfassung, dadurch gekennzeichnet, daß alle elektrischen Niederspannungsanlagen mit einer gemeinsamen Masse verbunden sind, daß alle elektrischen Hochspannungsanlagen mit einer anderen gemeinsamen Masse verbunden sind und daß ein Schalter die besagten gemeinsamen Massen der Hoch- und Niederspannungsstromnetze miteinander verbindet.
  • Dank der Erfindung können die beiden Stromnetze im Kurzschlußfall ohne Verlust eines Teils der Fahrzeugfunktionen, insbesondere der Sicherheitsfunktionen des Fahrzeugs, wie etwa der Bremsfunktion, unabhängig betrieben werden. Im Vergleich zur DE-A-199 61 435 wird außerdem im Kurzschlußfall die Niederspannungsbatterie geschützt.
  • Diese Vorrichtung kann vorteilhafterweise durch eines oder mehrere der folgenden Merkmale ergänzt werden:
    • - Im Hinblick auf eine Kostensenkung besteht der Schalter aus einem Leistungsrelais.
    • - Der Schalter ist so gestaltet, daß er einen Öffnungsbefehl von einem Elektronikgehäuse erhält, wenn ein Kurzschluß erfaßt wird, um die beiden Massen zu trennen.
    • - Der DC/DC-Umformer ist so gestaltet, daß er einen Abschaltbefehl vom Elektronikgehäuse erhält, wenn ein Kurzschluß erfaßt wird.
    • - Eine Amplitudenbegrenzerdiode ist zwischen der Masse des Niederspannungsstromkreises und der Plusklemme der Niederspannungsbatterie geschaltet, um den Niederspannungsstromkreis beim Vorliegen eines Kurzschlusses zu schützen.
  • Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, die nur als Beispiel und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung angeführt wird. Darin zeigt im einzelnen:
  • Fig. 1 ein Schaltbild zur Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
  • Wie in Fig. 1 veranschaulicht, ist eine elektrische Maschine 2 in der Ausführung als Wechselstromgenerator oder als Anlassergenerator an ein Stromnetz A in der Ausführung mit 42 Volt angeschlossen. An dieses Stromnetz sind insbesondere eine 36 Volt-Batterie, mit einer Spannung von 42 Volt betriebene Verbraucher 3 und ein DC/DC- Umformer 4 angeschlossen. Als Beispiel ohne einschränkende Wirkung können die 42 Volt-Verbraucher aus einer Zusatzvorrichtung zur Beheizung des Fahrgastraums, aus Scheibenwischermotoren, aus einer Vorrichtung zur Steuerung von Magnetventilen, aus einer elektrischen Servolenkung usw. bestehen.
  • Je nachdem, ob sie im Generatorbetrieb oder im Anlassergeneratorbetrieb arbeitet, liefert oder erhält die elektrische Maschine an das bzw. vom Stromnetz A einen Strom mit der Stromstärke 11.
  • Die 42 Volt-Batterie kann einen Ladestrom 12 erhalten oder, im Falle eines entsprechenden Bedarfs der Verbraucher, einen Strom 12 abgeben.
  • Ein DC/DC-Umformer 4 erhält zur Stromversorgung des Sekundärstromnetzes B mit 14 Volt einen Strom 13, der sowohl die Speisung des DC/DC-Umformers als auch die Abgabe des erforderlichen Stroms an das 14 Volt-Niederspannungsstromnetz B ermöglicht.
  • An dieses Sekundärstromnetz B ist eine 12 Volt-Batterie 7 angeschlossen, die einen Ladestrom erhalten oder Energie abgeben kann, um die Niederspannungsverbraucher 5 zu speisen.
  • Diese Niederspannungsbatterie kann außerdem Energie an das Hochspannungsnetz über den DC/DC-Umformer abgeben, der in diesem Fall einen Strom T3 an das Hochspannungsnetz A liefert.
  • Erfindungsgemäß sind die Massen der Hoch- und Niederspannungsanlagen mit der gemeinsamen Masse C verbunden, die vorteilhafterweise fest mit dem Fahrgestell des Kraftfahrzeugs verbunden ist. Dabei sind im einzelnen die Niederspannungsanlagen erfindungsgemäß direkt mit der Masse C verbunden, während die Hochspannungsanlagen mit ebendieser Masse C über einen Schalter 8 verbunden sind, der zwischen der Masse C und der an die Minusklemme der Hochspannungsbatterie 1 angeschlossenen isolierten Masse D des Hochspannungsnetzes angeordnet ist.
  • Auf diese Weise werden die Massen der beiden Stromnetze über einen Schalter getrennt.
  • Der Schalter besteht beispielsweise aus einem herkömmlichen Leistungsrelais, das Ströme von wenigstens 100 A durchleiten kann. Diese Schalterart ist wirtschaftlich, wobei davon auszugehen, ist, daß der Schalter 8 nicht häufig arbeitet. Dieser Schalter ist über ein elektrisches Verbindungsmittel 10 an ein herkömmliches Elektronikgehäuse beispielsweise in der Ausführung als Kontrollgehäuse für die Fahrgastraumfunktionen oder aber an ein Elektronikgehäuse angeschlossen, das für die Regelung der Hochspannungsbatterie zuständig ist. Das elektrische Verbindungsmittel 10 besteht vorteilhafterweise aus einer einfachen Drahtverbindung.
  • Der DC/DC-Umformer 4 ist ebenfalls an das Elektronikgehäuse über ein Kommunikationsmittel 11 angeschlossen, das vorteilhafterweise aus einer Protokollverbindung des Typs CAN oder LIN bestehen kann, das in herkömmlicher Weise in Kraftfahrzeugen verwendet wird.
  • Der Schalter 8 ist normalerweise geschlossen.
  • Wenn der Kurzschluß zwischen zwei Leitern mit unterschiedlicher Spannung, entweder durch die Analyse der Spannungsänderung oder durch die Analyse der Strombilanz, erfaßt wird, wird beispielsweise über das Elektronikgehäuse 9 der DC/DC-Umformer abgeschaltet, woraufhin der Schalter 8 geöffnet wird, um die beiden Massen C und D zu trennen. Im Anschluß an die Trennung der beiden Massen tritt eine Äquipotentialspannung im Kurzschlußbereich auf. Der Kurzschlußstrom wird dann sehr schwach, so daß jedes Erhitzungsrisiko, das einen Brand zur Folge haben könnte, ausgeschlossen wird. Das Elektronikgehäuse 9 kann die Vorrichtung zur Kurzschlußerfassung enthalten.
  • Es ist zu beachten, daß bei den elektronischen Vorrichtungen, die zu den beiden Stromnetzen gehören, keine Gefahr einer Beschädigung infolge einer Spannungsänderung besteht. Darüber hinaus wird der Umformer im Falle eines Kurzschlusses geschont.
  • Das Öffnen des Schalters 8 und die Abschaltung des DC/DC- Umformers 4 müssen natürlich nahezu gleichzeitig stattfinden, sobald die Kurzschlußerfassung erfolgt ist. Je nach Fall kann der Umformer auch nach dem Öffnen des Schalters abgeschaltet werden.
  • Eine Amplitudenbegrenzerdiode 6, hier eine Zener-Diode, die zwischen der Masse und der Speisespannung B des Niederspannungsnetzes geschaltet ist, ermöglicht den Schutz der Niederspannungsverbraucher vor dem Öffnen des Schalters 8.
  • Nach dem Öffnen des Schalters 8 kann der Benutzer alle elektrischen Anlagen benutzen, die an jedes der beiden Stromnetze A und B angeschlossen sind. Denn der DC/DC-Umformer ist zwar nicht mehr aktiv, aber die beiden Stromnetze können unabhängig arbeiten. Das Hochspannungsstromnetz wird weiterhin durch den Wechselstromgenerator 2 gespeist. Das Niederspannungsstromnetz wird durch die Niederspannungsbatterie 7 gespeist.
  • Es ist zu beachten, daß die Sicherheitsfunktionen, insbesondere die Bremsfunktion, im Kurzschlußfall nicht deaktiviert werden, da alle elektrischen Anlagen weiterhin benutzbar sind.
  • Der Benutzer wird vorteilhafterweise durch ein Informationsmittel oder eine Informationsvorrichtung auf das Vorliegen eines Kurzschlusses zwischen zwei Leitern mit unterschiedlichen Spannungen hingewiesen. Dadurch weiß er, daß ihm eine bestimmte Autonomie zur Benutzung dieser elektrischen Anlagen verbleibt, wobei diese Autonomie im Zusammenhang mit der Niederspannungsbatterie auf die Restlademenge der Niederspannungsbatterie 7 begrenzt ist. Die Warnvorrichtung kann beispielsweise aus einer Anzeigeleuchte am Armaturenbrett des Fahrzeugs oder aus jedem anderen akustischen oder visuellen Mittel bestehen. Diese Vorrichtung kann durch das Elektronikgehäuse 9 über eine CAN- oder LIN-Multiplexnachricht gesteuert werden.
  • Die Hochspannungsverbraucher werden in der Regel durch Niederspannungssteuervorrichtungen gesteuert. Diese Niederspannungssteuervorrichtungen werden vorteilhafterweise über Optokoppler gesteuert, die es ermöglichen, die Steuervorrichtungen gegenüber der Masse zu isolieren. Wenn daher der Schalter 8 geöffnet ist, besteht die Möglichkeit, diese Steuervorrichtungen vom isolierten Niederspannungsstromnetz B aus zu steuern.

Claims (7)

1. Verfahren zum Kurzschlußschutz in einem Kraftfahrzeugstromnetz, das ein Zweispannungsstromnetz umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß:
das Vorliegen eines zwischen einem Hochspannungsleiter und einem Niederspannungsleiter auftretenden Kurzschlusses erfaßt wird, anschließend
der DC/DC-Umformer (4) abgeschaltet wird,
die Massen (C, D) der Niederspannungs- und Hochspannungsstromnetze getrennt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Benutzer über das Vorliegen eines Kurzschlusses über ein Informationsmittel unterrichtet wird.
3. Vorrichtung zum Kurzschlußschutz in einem Kraftfahrzeugstromnetz mit einem Zweispannungsstromnetz, umfassend ein Hochspannungsstromnetz (A), ein Niederspannungsstromnetz (B), einen zwischen den beiden Stromnetzen (A, B) geschalteten DC/DC- Umformer (4) und eine Vorrichtung zur Kurzschlußerfassung (9), dadurch gekennzeichnet, daß alle elektrischen Niederspannungsanlagen mit einer gemeinsamen Masse (C) verbunden sind, daß alle elektrischen Hochspannungsanlagen mit einer anderen gemeinsamen Masse (D) verbunden sind und daß ein Schalter (8) die besagten gemeinsamen Massen (C, D) der Hoch- und Niederspannungsstromnetze (A, B) miteinander verbindet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (8) aus einem Leistungsrelais besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (8) so gestaltet ist, daß er einen Öffnungsbefehl von einem Elektronikgehäuse (9) erhält, wenn ein Kurzschluß erfaßt wird, um die beiden Massen (C, D) zu trennen.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der DC/DC-Umformer (8) so gestaltet ist, daß er einen Abschaltbefehl vom Elektronikgehäuse (9) erhält, wenn ein Kurzschluß erfaßt wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Amplitudenbegrenzerdiode (6) zwischen der Masse des Niederspannungsstromkreises und der Plusklemme der Niederspannungsbatterie geschaltet ist, um den Niederspannungsstromkreis beim Vorliegen eines Kurzschlusses zu schützen.
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