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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine akustische Vorrichtung,
genauer gesagt auf elektroakustische Wandler, insbesondere auf Biegewellenwandler.
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In
festen Medien bzw. Stoffen breiten sich Wellen auf verschiedene
Arten aus. In dickeren Medien herrschen Dehn- und Dichtewellen vor.
An Grenzflächen
zu anderen Stoffen, vorzugsweise Fluiden, entstehen Oberflächenwellen.
In dünneren
Medien, nachfolgend Paneele genannt, entstehen zusätzlich Schubwellen
und/oder Biegewellen. Von allen Wellentypen eignen sich im wesentlichen
nur Biegewellen und Schubwellen zur Nutzung bei elektroakustischen
Wandlern, da sich diese mit ausreichend hohen Amplituden auf Paneelen
ausbreiten.
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Elektroakustische
Wandler auf der Basis von Biegewellen ermöglichen eine breitbandige Schallabstrahlung.
Das Ausbreitungsverhalten der Biegewelle wird dabei u.a. durch die
Biegesteifigkeit und die Massenbelegung des Paneels bestimmt und
ist frequenzabhängig.
Dabei erhöht
sich die Phasengeschwindigkeit in dem Paneel bei steigender Frequenz,
was als "Dispersion
der Biegewelle" bezeichnet
wird.
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Die
Frequenz, bei der die Phasengeschwindigkeit einer Welle auf einem
Paneel mit der Phasengeschwindigkeit in Luft identisch ist, wird
Koinzidenzfrequenz genannt. Bei der Koinzidenzfrequenz beginnt sich
die Welle unter einem Winkel von ungefähr 0° vom Paneel abzulösen. Anders
ausgedrückt
läuft ab
der Koinzidenzfrequenz die Welle parallel zum Paneel, wodurch ein
sprunghafter Anstieg des Wirkungsgrades auftritt.
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Erhöht sich
die Phasengeschwindigkeit im Paneel bezüglich der Phasengeschwindigkeit
in Luft, so erhöht
sich der Ablösewinkel
der Welle vom Paneel von 0° bis
zu einem Wert von kleiner 90°.
Die Koinzidenzfrequenz ist die eigentliche untere Grenzfrequenz
eines Biegewellenwandlers. Unterhalb der Koinzidenzfrequenz arbeitet
der elektroakustische Wandler nach dem Stand der Technik als Kolbenstrahler.
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Das
Dokument
EP 1227700
A1 bezieht sich auf eine elektroakustische Vorrichtung,
bei der herkömmliche
Decken- oder Wandpaneele aus beispielsweise Mineralfaser, Gipskartonplatten
oder Laminat sowie mehrschichtigem Holz zur Schallabstrahlung verwendet
werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine akustische Vorrichtung vorzusehen,
die eine niedrige Koinzidenzfrequenz hat, bei der nach der Anregung
durch ein weißes
Rauschen alle Frequenzen in Biegewellen aufbrechen, d.h. Eigenmodi
besitzen, die nach der Erregung schnell abklingen, die in Druck-
und Zugrichtung eines auf dieser befindlichen Exciters möglichst
steif ist, die in Richtung der sich ausbreitenden Biegewellen dämpfende
Eigenschaften besitzt, die eine geringe Masse hat und die in hohem
Maße witterungs-
und alterungsbeständig
ist. Das Ziel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist eine möglichst
genaue akustische Widerspiegelung eines der Vorrichtung zugeleiteten,
bevorzugt elektrischen, Signals.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß weist
die akustische Vorrichtung ein Paneel mit einem Kern aus einem Leichtholz
auf, auf dem sich eine Beschichtung mit einem hohen Elastizitätsmodul
(E-Modul) befindet, d.h. ein Textilmaterial, vorzugsweise ein Gewebe,
stärker
bevorzugt umgeben von einem Harz. Auf diese Weise wird eine niedrige
Koinzidenzfrequenz, ein hoher Wirkungsgrad und eine gleichmäßige Wiedergabe über einen
großen
Frequenzbereich ermöglicht.
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Durch
eine mittlere Rohdichte des Leichtholzes von 400 kg/m3,
vorzugsweise von 260 kg/m3 und stärker bevorzugt
durch die Verwendung von Balsaholz kann der Wirkungsgrad und eine
vorteilhafte Frequenzabstrahlung weiter verbessert werden. Dabei
wird insbesondere die Drucksteifigkeit in Dickenrichtung des Leichtholzes
ausgenutzt. Weitere Faktoren für
eine vorteilhafte Verwendung von Leichtholze, insbesondere Balsaholz,
als Biegewellenwandler sind das E-Modul des Paneels mit Beschichtung,
seine Dicke, seine Dichte und sein Gewicht.
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Durch
eine solche Anordnung kann ein hohes Elastizitätsmodul des Paneels, ein niedriges
spezifisches Gewicht und eine geringe Membrandicke bei gleichzeitiger
innerer Dämpfung
erhalten werden.
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Die
Verwendung von Stirnbalsaholz ermöglicht, daß der Schallwandler aufgrund
der inneren Dämpfung
auch unterhalb der Koinzidenzfrequenz zumindest teilweise noch als
Biegewellenwandler arbeitet. Dieses ist auf das kontrollierte Abklingen
der Biegewellen zurückzuführen.
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Durch
eine Imprägnierung
des Kerns mit Porenfüller
vor der Beschichtung mit dem Textilmaterial und dem Harz werden
ein Aufsaugen des Harzes und Haftungsprobleme vermieden.
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Die
Faserrichtung von 45° des
Textilmaterials zur Längsausdehnung
des vorzugsweise rechteckigen Paneels beugt stehenden Wellen in
dem Paneel vor.
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Durch
ein rechteckig ausgebildetes Paneel mit einem Abmessungsverhältnis von
1:1,2 bis 1:3 wird die Eigenmodendichte des Paneels positiv beeinflußt.
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Durch
eine Längsabmessung
des schallabstrahlenden Bereichs im Bereich von 25 bis 26 cm und
eine Querabmessung von diesem im Bereich von 18 bis 19 cm erfolgt
eine besonders vorteilhafte Nutzung der dämpfenden Eigenschaften des
Paneels bei gleichzeitig handhabarem Abmessungsverhältnis des
Paneels.
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Durch
eine Anordnung des einen Exciter im Bereich 41 bis 43 % der Querabmessung
und 57 bis 59 % der Längsabmessung
und des zweiten Exciter im Bereich von 63,5 bis 65,5 % der Querabmessung und
38,5 bis 40,5 % der Längsabmessung
erfolgt eine besonders gleichmäßige Anregung
der Eigenresonanzen über
den gesamten Frequenzbereich des Paneels.
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Durch
Auslöschkörper unter
den Excitern, wobei das Massenverhältnis von Auslöschkörper und durch
diesen abgedecktem Bereich vom Paneel im Bereich von 1:2 bis 1:5
liegt, erfolgt eine Auslöschung störender Biegewellen
unter dem Exciter.
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Bei
einem weiteren Gegenstand der Erfindung wird an einer Seite eines
Paneels, das nicht das vorstehend beschriebene Paneel zu sein braucht,
ein konzentrischer Durchbruch in einem Abdeckmaterial, vorzugsweise
aus einer mitteldichter Faserplatte, vorgesehen. Auf diese Weise
wird ein Kammfilter erzeugt, der dem Kammfilter durch Einrichtungen
auf dem Paneel, beispielsweise Exciter und Gewichte, in Form einer
Akustiklinse entgegenwirkt.
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Ein
Abstand des Rahmens im Bereich von 0,2 cm bis 10 cm, vorzugsweise
1 bis 4 cm zum Paneel bewirkt vorteilhafte Eigenschaften beim Kammfilter.
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Wenn
auf der dem Paneel abgewandten Seite des Rahmens ein faseriges oder
offenporiges Dämmaterial
mit einer Schallabsorption vorzugsweise ab 1 kHz eingesetzt wird,
werden Frequenzwelligkeiten, die durch das Paneel erzeugt werden,
in stärkerem
Maße ausgeglichen.
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Durch
die Einspannung des vorzugsweise erfindungsgemäßen Paneels über ein
schwingungsdämpfendes
Material, wie z.B. geschlossenzelligen Kunstkautschuk, in einen
Rahmen, vorzugsweise einen Aluminiumrahmen, wird ein schnelles Abklingen der
Eigenresonanz des Rahmens abgesichert. Bereits dadurch, daß das schwingungsdämpfende
Material mit dem Rahmen in Berührung
steht, kann das Abklingen verbessert werden. Durch den Kunstkautschuk
wird ermöglicht,
daß weniger
als 30 dB des Ursprungssignals des Paneels auf den Rahmen übergehen.
Der Tieftonbereich wird durch den Rahmen verstärkt.
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Das
Abklingen der Signale wird durch das Füllen des Rahmens mit einer
Körperschalldämpfungsmasse
unterstützt.
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Durch
ein gleichzeitiges Vorsehen einer hinteren Abdeckung, vorzuagsweise
eines MDF-Rahmen mit konzentrischen Durchbrüchen, und des Rahmens, vorzugsweise
des Aluminiumrahmens mit der beschriebenen Einfassung wird sowohl
das Verhalten im Tieftonbereich als auch das im Hochtonbereich verbessert.
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Die
Schallabstrahlung bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt bevorzugt
nach dem Multiresonanzprinzip, so daß ein Schwerpunkt der Erfindung
im Einsatz bei Biegewellenwandlern liegt.
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Mit
der vorliegenden Erfindung wurde eine Sandwichplatte mit mehreren
sich gegenseitig positiv beeinflussenden Materialien erhalten. Dabei
wurde durch die Festlegung der Ausrichtung der Gewebelagen für die Biegewellen
eine Richtungsgebung vorgenommen. Es wurden mehrere Eigenmoden angeregt
und Kantenreflexionen in starkem Maße verringert. Durch den Einsatz
geeigneter Außenabmessungen
und von alterungsbeständigen
Materialien konnte die erfindungsgemäße Vorrichtung weiter optimiert
werden.
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Erfindungsgemäße Weiterbildungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben, in der
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1 einen
Querschnitt durch das erfindungsgemäße Paneel zeigt,
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2 die
Gewebelage auf einem erfindungsgemäßen Paneel zeigt,
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3 eine
Seitenansicht auf den auf dem Paneel vorgesehenen Exciter zeigt,
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4 die
Aufbringpunkte der Exciter auf dem Paneel zeigt,
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5 einen
Querschnitt durch den Rahmen und die Befestigung des Paneels an
diesem zeigt,
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6 eine
erste Ausführung
für die
Abdeckung des Paneels von hinten zeigt,
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7 eine
zweite Ausführung
für die
Abdeckung des Paneels von hinten unter Verwendung eines Dämmaterials
zeigt,
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die 8a bis
d Varianten für
die Abdeckung des Paneels von hinten zeigen,
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9 den
Amplitudenfrequenzgang für
einen elektoakustischen Wandler nach dem Stand der Technik bezüglich der
Schallabstrahlung nach vorn zeigt,
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10a den Amplitudenfrequenzgang für den erfindungsgemäßen elektoakustischen
Wandler bezüglich
der Schallabstrahlung nach vorn mit Abdeckung und Dämmaterial
von hinten zeigt,
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10b den Amplitudenfrequenzgang für den erfindungsgemäßen elektoakustischen
Wandler bezüglich
der Schallabstrahlung nach hinten ohne Abdeckung und Dämmaterial
von hinten zeigt,
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10c den Amplitudenfrequenzgang für den erfindungsgemäßen elektoakustischen
Wandler bezüglich
der Schallabstrahlung nach hinten mit Abdeckung und Dämmaterial
von hinten zeigt,
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11 den
Impedanzfrequenzgang für
einen elektroakustischen Wandler nach dem Stand der Technik zeigt,
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12 den
Impedanzfrequenzgang für
den erfindungsgemäßen elektoakustischen
Wandler zeigt,
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13 ein
Wasserfalldiagramm für
einen elektroakustischen Wandler nach dem Stand der Technik zeigt,
und
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14 ein
Wasserfalldiagramm für
den erfindungsgemäßen elektroakustischen
Wandler nach dem Stand der Technik zeigt.
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1 zeigt
den Querschnitt eine erfindungsgemäße akustische Vorrichtung mit
einem Paneel, das einen Kern 1 aus einem Holz mit hohem
Ligningehalt, vorzugsweise Leichtholz hat.
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Bei
einem hohen Ligningehalt des Holzes liegt eine hohe Druckfestigkeit
vor, die für
die vorliegende Erfindung von Vorteil ist. Der Ligningehalt hängt von
der Umgebungswärme
des Baumes in seinem Wachstumsprozeß ab, so daß tropische Hölzer einen
höheren
Ligningehalt (30-41%)
als europäische
Hölzer
(18-25%) besitzen. Die akustische Vorrichtung arbeitet bevorzugt
als Multiresonanzplatte.
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Auf
diesen Kern 1 ist ein Porenfüller 2a, 2b aufgebracht,
auf dem sich eine Beschichtung 3a, 3b aus Harz
und einem Textilmaterial, die nachfolgend als Deckschicht bezeichnet
wird, befindet. Der Porenfüller 2a, 2b und
die Beschichtung 3a, 3b ist jeweils an den entgegengesetzten
Seiten des Kerns aufgebracht. Alternativ dazu kann die Beschichtung 3a, 3b direkt
auf den Kern 1 aufgebracht sein oder kann eine Beschichtung 3a lediglich
auf einer Seite des Kerns 1 vorgesehen sein, wobei sich
zwischen dieser einen Beschichtung 3a und dem Kern 1 ein Porenfüller 2a befinden
kann.
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Die
erfindungsgemäße akustische
Vorrichtung verwendet bevorzugt Leichtholz, da mit geringerer mittlerer
Rohdichte der Wirkungsgrad eines Biegewellenwandlers steigt. Dabei
ist zu beachten, daß die
Rohdichte innerhalb eines Stammes durch den inhomogenen Aufbau des
Holzes erheblich schwanken kann. Der Erfinder hat herausgefunden,
daß gerade
durch diese Inhomogenität
einzelnen Resonanzen bei Multiresonanzpaneelen entgegengewirkt werden
kann.
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In
diesem Zusammenhang wird auf die 9 und 10a verwiesen. 9 zeigt
den Amplitudenfrequenzgang eines Biegewellenwandlers nach dem Stand
der Technik in einem Bereich von ungefähr 250 Hz bis 20 kHz, genauer
gesagt den Wandler Imago 80×60
cm von vorn von Elac, bei dem Rohacell (Polymethacrylimid) als Kern
zum Einsatz gelangt. 10a zeigt den Amplitudenfrequenzgang der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit Abdeckung, wie sie nachfolgend als bevorzugte Ausführung beschrieben
wird, bei der Messung von vorn im Bereich von ungefähr 350 Hz
bis 20 kHz. Beim Vergleich dieser Amplitudenfrequenzgänge wird
deutlich, daß bei der
vorliegenden Erfindung in starkem Maße auch durch den Einsatz von
Leichtholz bedingt, die Welligkeit und der Abstand der Extremwerte
wesentlich verringert werden konnten.
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Die
mittlere Rohdichte wird bei 12%-15% Holzfeuchte bestimmt und ist
bei Leichtholz kleiner, gleich 550 kg/m3.
Zu den Leichthölzern,
die bei der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommen können, zählen unter
anderem Mahagoni mit einer mittleren Rohdichten von 490 kg/m3, Fichte mit einer mittleren Rohdichte von
470 kg/m3, Tanne mit einer mittleren Rohdichte
von 450 kg/m3, Pappel mit einer mittleren
Rohdichte von 450 kg/m3, Weide mit einer
mittleren Rohdichte von 450 kg/m3, Reedwood
mit einer mittleren Rohdichte von 420 kg/m3,
Weymouths-Kiefer mit einer mittleren Rohdichte von 400 kg/m3, Red Cedar Western mit einer mittleren
Rohdichte von 370 kg/m3, Abachi-Holz mit
einer mittleren Rohdichte von 370 kg/m3,
Metasequoia-Holz (Chinesischer Mammutbaum) mit einer mittleren Rohdichte
von 330 kg/m3 und Balsaholz mit einer mittleren
Rohdichte von 70 kg/m3 260 kg/m3.
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Bei
mittleren Rohdichten bis 400 kg/m3 wurden
noch gute Ergebnisse erzielt, in einem Bereich von 100 bis 200 kg/m3 gute Ergebnisse.
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Das
beste Ergebnis wurde mit Balsaholz 150 kg/m3 als
Kernmaterial erzielt. Durch die Verwendung von Stirn-, bzw. Hirnbalsaholz
konnte die Druck- und Zugfestigkeit in Anregungsrichtung von auf
das Paneel aufgebrachten Excitern, die unten erläutert werden, noch wesentlich
erhöht
werden.
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Insbesondere
mit dem vorstehenden genannten Stirnbalsaholz konnten folgende weitere Vorteile
erzielt werden:
- a) Leichter Kern und damit
ein hoher Wirkungsgrad des Biegewellenwandlers
- b) Durch die sehr hohe Druck- und Zugfestigkeit in Anregungsrichtung
der Exciter/des Exciters werden selbst kleinste Energien im Hochtonbereich nicht
vom Kernmaterial geschluckt.
- c) Durch die Inhomogenität
des Leichtholzes wird ausgeprägten
Resonanzen entgegengewirkt.
- d) Durch die dämpfenden
Eigenschaften in Ausbreitungsrichtung der Biegewelle werden die
positiven und negativen Amplituden der Biegewelle vom Anregungsort
in Richtung des Randes vom erfindungsgemäßen Paneel immer kleiner. Somit erfolgt
ein zügigeres
Abklingen des Paneels, es werden ausgeprägte Resonanzen verringert und ein
Biegewellenwandler mit dem erfindungsgemäßen Paneel arbeitet auch unterhalb
der Koinzidenzfrequenz noch zu einen gewissen Teil als Biegewellenwandler.
Die Ursache dafür,
daß das Paneel
auch unterhalb der Koinzidenzfrequenz noch zu einen gewissen Teil
als Biegewellenwandler arbeitet, wird darin gesehen, daß die negativen
und positiven Amplituden vom Anregungsort in Richtung Rand immer
kleiner werden und somit unterhalb der Koinzidenz frequenz keine
komplette Auslöschung
(akustischer Kurzschluß)
der Amplituden auftritt.
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In
diesem Zusammenhang wird auf die Amplitude beim Impedanzfrequenzgang
nach dem Stand der Technik von ELAC nach 11 und
die Amplitude beim Impedanzfrequenzgang entsprechend der vorliegenden
Erfindung nach 12 verwiesen. wie aus diesen
Fig. ersichtlich ist, sind bei der Amplitude nach dem Stand der
Technik die Resonanzen, die sich in Extremwerten mit hohem Anstieg
in der Umgebung äußern, z.B.
bei 350 Hz in 11, sehr ausgeprägt. Die
Amplitude hat in 12 einen relativ homogenen Verlauf.
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Das
Wasserfalldiagramm (von vorn gemessen) verbessert sich gegenüber dem
Stand der Technik von ELAC (13) bezüglich eines
schnellen Abklingens insbesondere bei höheren Frequenz bei der vorliegenden
Erfindung wie in 14 gezeigt.
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Die
verwendete Stärke
des Stirnbalsaholz richtet sich unter anderem nach der Größe des Paneels,
nach den Eigenschaften einer aufgebrachten Deckschicht, nach der
Stärke
und Art des Exciters zum Anregen der akustischen Vorrichtung und
nach dem bevorzugten Frequenzbereich bei der Wiedergabe. Bei den
weiter unten genannten Rohpaneelabmessungen ist eine bevorzugte
Stärke
des Stirnbalsaholzes 1,5 mm.
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Durch
eine Imprägnierung
des erfindungsgemäßen Kerns
mit vorzugsweise einem Porenfüller bewirkt,
daß Haftungsprobleme
von Deckschichten aufgrund der porösen Oberfläche des Kerns verhindert werden
und daß das
Aufsaugen von Deckschichten verbunden mit einem Verlust der dämpfenden
Eigenschaften in Laufrichtung der Biegewelle und eine Erhöhung des
Gewichts weitestgehend vermieden wird.
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Das
Textilmaterial der Deckschicht weist unter anderem Textilverbundstoffe,
bevorzugte Gewebe oder/und Vliese auf. Als Vliesmaterial können beispielsweise
Glasmatten eingesetzt werden. Bei den Geweben gelangen bevorzugt
GFK(Glasfaser)-Gewebe, AFK(Aramid)-Gewebe, Diolen(Polyester)-Gewebe,
Dyneema(Polyethylen)-Gewebe, Carbon-Aramid-Misch-Gewebe, Carbon-Glas-Misch-Gewebe und/oder
CFK(Carbon)-Gewebe zum Einsatz. Diese Geweben können beispielsweise mit einer
der folgenden Webarten verarbeitet sein: Leinwand, Körper, Atlas,
Scheindrehen, multiaxial (mehrere Schichten Gewebe mit unterschiedlichen
Winkellagen zueinander). Die Webrichtungen verwendeter Gelege kann
unidirektional oder bidirektional sein. Das Gewicht und die Stärke des
Textilmaterials hängt
von den Eigenschaften der anderen Bestandteile der akustischen Vorrichtung
ab.
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Gute
Ergebnisse wurden mit Glasfasergeweben, der Webart Leinen, bidirektional,
d.h. in zwei Richtungen 90° versetzt,
bei ungefähr
58 g/m2 und bei einer Ausrichtung von ungefähr 45° bezüglich des rechteckigen
Kernmaterials, wie es in 2 dargestellt ist, erzielt.
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Das
Textilmaterial befindet sich vorzugsweise in einem Harzsystem, um
eine gute Verbindung zwischen dem Textilmaterial und dem Kernmaterial herzustellen
und um eine gute Witterungs- und Alterungsbeständigkeit sicherzustellen. Mit
Polyesterharzen kann eine sehr gute chemische und thermische Beständigkeit
sichergestellt werden. Bei Verwendung von Vinylesterharzen konnten
gute Ergebnisse erzielt werden. Die besten Ergebnisse wurden mit
Epoxidharzen aufgrund der hohen Maßgenauigkeit bedingt durch
den geringen Schwund festgestellt. Bei der bevorzugten Ausführungsform
und den Rohabmessungen des Kernmaterials von bevorzugt 28,6 cm × 21,6 cm
wurden bei einer Auftragdicke von 7 bis 20 g pro Seite gute Ergebnisse
und bei ungefähr
9,5 g pro Seite die besten Ergebnisse erzielt.
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Alternativ
zur Verwendung des Porenfüllers 2a, 2b kann
das Harz angedickt werden. Mit Mikrozellulosemehl oder Glasmehl
können
zufriedenstellende Resultate erzielt werden. Calziumcarbonat oder
Thixotropie-Mittel in Form eines Pulvers oder einer Paste liefert
gute Ergebnisse.
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Durch
die Festlegung der Abmessung des Paneels wird die Eigenmodendichte
der Platte beeinflußt,
d.h. daß festgelegt
wird, wie nahe die Eigenmoden zusammenliegen.
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Zufriedenstellende
Ergebnisse werden bei einem Verhältnis
der Quer- zur Längsabmessung des
schallabstrahlenden Bereiches eines rechteckigen Paneels von 1:1
bis 1:8 erzielt, gute Ergebnisse bei einem Verhältnis von 1:1,2 bis 1:3 und
sehr gute Ergebnisse bei 1:1,378.
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Gute
Ergebnisse wurden bei einer Längsabmessung
des schallabstrahlenden Bereichs im Bereich von 25 bis 26 cm und
bei einer Querabmessung des schallabstrahlende Bereichs im Bereich
von 18 bis 19 cm erhalten. Für
den schallabstrahlenden Bereich des Paneels wurden sehr gute Ergebnisse
bei Abmessungen von 18,5 cm × 25,5
cm erzielt. Die Rohpaneelabmessungen betragen vorzugsweise 28,6 × 21,6 cm,
wodurch eine Masse des Kerns 1 inklusive Porenfüller 2a, 2b von
ungefähr
15 g erreicht wird. Für
derartige Abmessungen werden bevorzugt zwei Exciter mit den nachfolgend
dargestellten Positionen mit ungefähr 58g Masse, 25 mmm Schwingspule
und die bevorzugten Rahmen und Dämmaterialien
verwendet.
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Auf
dem vorstehend beschriebenen Paneel, das in 3 mit "I" gekennzeichnet ist, ist zumindest ein
Exciter 5 zur Schwingungsanregung angeordnet. Dieses Exciter
ist so bemessen und wird in einer solchen Weise vorgesehen, daß eine gleichmäßige Anregung
der Eigenresonanzen (Eigenmoden) über den gesamten Frequenzbereich
des Paneels erfolgt. Dabei soll das Eigengewicht des Exciters zur
Resonanzdämpfung
verwendet werden.
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Die
Anzahl der Exciter hängt
von der Größe des Multiresonanzpaneels,
von den Abmessungen des Paneels, vom Kernmaterial des Paneels, von
der Stärke
des Paneels, von der Art und den Eigenschaften der Deckschichten
des Paneels, von dem Gewicht des Paneels, vom Gewicht der/des Exciter
und von dem Schwingspulendurchmesser der Exciter ab. Exciterpositionen
sollten vorzugsweise nicht symmetrisch sein, da durch unsymmetrische
Anordnung der Exciter mehreren Eigenmoden angeregt werden können.
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Die
beste Anregung des Paneels erfolgt bei der Verwendung von zwei Excitern 5', 5'', wie es in 4 in der
Ansicht des Paneels von hinten gezeigt ist. Die Positionen dieser
Exciter 5', 5'' sind in x- und y-Richtung bezüglich des
Bezugspunktes "o" und bezüglich des
schallabstrahlenden Bereiches des Paneels in 4 wiedergegeben.
Der erste Exciter 5' ist auf
dem Paneel von einer Ecke des schallabstrahlenden Bereichs vom Paneel
in einem Abstand von 41 bis 43 %, vorzugsweise im Bereich von 41,5
bis 42,5 %, bezüglich
der Querabmessung (x) des Paneels und von der genannten Ecke in
einem Abstand von 57 bis 59 %, vorzugsweise im Bereich von 57,5
bis 58,5 %, bezüglich
der Längsabmessung
(y) angeordnet. Der zweite Exciter 5'' ist
auf dem Paneel von der genannten Ecke in einem Abstand von 63,5
bis 65,5 % bezüglich
der Querabmessung (x) des Paneels und von der genannten Ecke in
einem Abstand von 38,5 bis 40,5 % bezüglich der Längsabmessung (y) angeordnet.
Die bevorzugten Werte für
den Exciter 5' liegen
bei 41,89 % bezüglich
der Querabmessung (x) und 58,04 % bezüglich der Längsabmessung (y) und für den Exciter 5'' bei 64,32 % für die Querabmessung (x) und
39,41 % bezüglich
der Längsabmessung
(y).
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Vorzugsweise
haben die Exciter 5', 5'' eine Schwingspule von 25 mm und
ein Gewicht von ungefähr
58 g.
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In 3 ist
die Ausbreitungsrichtung der Biegewellen mit den Pfeilen A und B
wiedergegeben. Die Richtung der Anregungskraft des Exciters ist
mit Pfeil C wiedergegeben.
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Um
zeitgleich abgestrahlte gegenphasige Signale, insbesondere im Bereich
oberhalb von 10 kHz, auszulöschen,
wird ein Gewicht zur Auslöschung
der störenden
Biegewelle unter dem Exciter verwendet. Dieses Gewicht ist in 3 mit
dem Bezugszeichen 6 wiedergegeben und wird nachfolgend
als Puck, genauer Hochfrequenzpuck bezeichnet.
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Um
ein optimales Ergebnis zu erzielen muß ein bestimmtes Verhältnis der
Puckmasse zur Paneelmasse in dem Bereich vom Paneel, der vom Puck
abgedeckt ist, vorliegen.
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Wenn
das vorstehend genannte Verhältnis
in einem Bereich von 1:1 bis 1:10 liegt, werden zufriedenstellende
Ergebnisse erzielt; bei einem Bereich von 1:2 bis 1:5 werden gute
Ergebnisse erzielt. Das beste Ergebnis wird bei einem Verhältnis von
1:3,5 erzielt. Anders ausgedrückt
hat der Hochfrequenzpuck beim bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
eine Masse von einem Gramm.
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Der
Puckdurchmesser ist abhängig
vom Schwingspulendurchmesser des Exciters und von der Laufzeit der
Biegewelle, die von den Materialeigenschaften des Paneels bestimmt
werden. Beste Ergebnisse wurden bei dem bevor zugten Ausführungsbeispiel
des Paneels mit den vorstehend genannten bevorzugten Excitern mit
einem im wesentlichen zylinderförmigen
Hochfrequenzpuck erzielt, der einen Durchmesser von 16 mm und somit
unter Bezugnahme auf das Gewicht eine Höhe von 2 mm hat. Der Hochfrequenzpuck
wird direkt mittig unter den Exciter auf das Paneel geklebt und
ist vorzugsweise aus Gummi.
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Um
eine Feinabstimmung der erfindungsgemäßen akustischen Vorrichtung
vorzunehmen, werden Gewichte von hinten auf das Paneel geklebt.
Dabei haben sich im bevorzugten Ausführungsbeispiel 3 Gewichte von
16 mm Durchmesser und 2 g Masse sowie ein Gewicht von 21 mm Durchmesser
und 16,6 g Masse als günstig
erwiesen.
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Obwohl
vorstehend für
das Paneel, die Exciter, den Puck und die Gewichte zur Feinabstimmung bestimmte
Werte kumulativ als bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben
wurden, führt
bereits die Anpassung eines der Werte bei einer akustischen Vorrichtung
zu einem hör-
und meßbar
besseren Ergebnis.
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Nachfolgend
werden der Rahmen und die Einspannung des vorstehend beschriebenen
Paneels in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beschrieben,
wobei auf den Querschnitt in 5 Bezug genommen
wird.
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Entsprechend 5 ist
am Außenumfang des
Paneels I und benachbarten Bereichen an der Vor- und Rückseite
des Paneels eine Schicht 7 aus vorzugsweise geschlossenzelligem
Kunstkautschuk (APTK) vorgesehen, über dem sich vorzugsweise ein hohler
Rahmen 9 mit im wesentlichen kastenförmigen Hohlprofil befindet,
der einen Kautschuküberdeckungsabschnitt 9a zur
Vorderseite des Paneels I hin aufweist. Der Rahmen 9 ist
vorzugsweise ein Aluminiumrahmen, kann aber auch ein Holzrahmen,
ein Metallrahmen oder ein Rahmen aus einem anderen Leichtmetall
als Aluminium sein. Die Länge
des Kautschuküberdeckungsabschnitts 9a ist
vorzugsweise geringer als die Breite des Aluminiumrahmens benachbart
zur Hinterseite des Paneels. Die Dicke der Schicht 7 beträgt vorzugsweise
2 mm. Zur Mitte der Rückseite
des Paneels ist auf dem Paneel in Anlage mit der Kautschukschicht 7 und
dem Aluminiumrahmen 9, d.h. auf der Rahmeninnenseite, ein
Silikonauftrag mit im wesentlichen dreieckigen Querschnitt vorgesehen.
Im Aluminiumrahmen 9 befindet sich eine Körperschalldämpfungsmasse 10,
die vorzugsweise TEROPHON-112B von Henkel, NOISEX von DIETZ, NOISKILLER
von Rockford Fosgate ist und in den Aluminiumrahmen 9 gegossen
wird. Auf den Aluminiumrahmen 9 ist ein Abdeckrahmen 11,
vorzugsweise eine mitteldichte Faserplatte, aufgebracht. Der Abdeckrahmen 11 kann
aber auch aus einem Kunststoff oder einem Metall sein. Der geschlossenzellige Kunstkautschuk 7 und
das Silikon 8 bilden im wesentlichen die Einfassung des
Paneels I.
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Durch
den vorstehend beschriebenen Aufbau wird ein Rahmen mit nur geringer
Eigenresonanz, die schnell abklingt bereitgestellt. Dieser ist verwindungssteif
und besitzt eine gewisse Trägheit, wodurch
eine Tieftonerweiterung stattfindet. Mit diesem Rahmen wird das
Paneel ungleichmäßig eingefaßt, wenn
die Paneelvorderseite mit der Paneelrückseite verglichen wird, so
daß eine
zu starke Kantenreflektion verhindert werden kann. Mit der Einspannung
wird das Paneel mit dem Rahmen im wesentlichen über das gesamte Frequenzspektrum
mit der gleichen Kraft gekoppelt, wobei die Einspannung witterungs-
und alterungsbeständig
ist.
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Diese
Ergebnisse sind dadurch bedingt, daß der Rahmen und die Einfassung
aus mehreren sich positiv beeinflussenden Materialien bestehen.
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Vorzugsweise
weist der Rahmen ein bestimmtes Massenverhältnis zum Paneel einschließlich den
Excitern und den Gewichten auf, um die Schallabstrahlung im tieffrequenten
Bereich zu verbessern. Die Masse des Paneels einschlißelich der aufgebrachten
Gewichte und des Exciters ist dabei die Bezugsgröße. Da die erfindungsgemäße akustische
Vorrichtung unterhalb der Koinzidenzfrequenz zumindest teilweise
als Kolbenstrahler arbeitet, ist eine gewisse Trägheit des Rahmens in Bezug
auf das Paneel notwendig.
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Das
vorstehend genannte Massenverhältnis liegt
im Bereich von 1:0,5 bis 1:unendlich, vorzugsweise bis 1:10, wobei
die untere Grenze vorzugsweise 1:2 beträgt. Das beste Ergebnis wurde
erzielt, wenn das Massenverhältnis
1:5 beträgt.
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Zusammenfassend
läßt sich
aussagen, daß die
Anhebung des Tieftonbereiches unterhalb des Koinzidenzfrequenz durch
die Einspannung des Paneels in einen starren Rahmen mit den vorstehend beschriebenen
Parametern erreicht werden kann.
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Die
Anwendung der vorstehend beschriebenen Gestaltungen von Rahmen und/oder
Einfassung ist nicht auf das erfindungsgemäße Paneel beschränkt, sondern
kann bei einer beliebigen akustischen Vorrichtung zum Erzielen der
genannten Vorteile eingesetzt werden.
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Nachfolgend
wird eine besondere Ausgestaltung bei der hinteren Schallabstrahlung
beschrieben. Dabei ist folgendes zu berücksichtigen:
Das Paneel
strahlt sowohl nach vorn als auch nach hinten Schall ab. Da die
Exciter auf dem Paneel von hinten fixiert sind, decken Sie einen
gewissen Oberflä chenbereich
ab, wodurch ein Kammfilter entsteht. Die Art des Kammfilters hängt vom
Abstand der Exciter zum Paneel, von den Positionen der Exciter auf dem
Paneel und von der Größe der abgedeckten
Flächen
ab. Im Ergebnis wird eine starke Frequenzwelligkeit ab ungefähr 3 kHz
hervorgerufen. Es fallen dabei insbesondere schmalbandige, starke
Frequenzüberhöhungen im
Amplitudenfrequenzgang bei ungefähr
4 kHz und 10 kHz mit einer um ungefähr 10 dB höheren Amplitude auf.
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Zur
Abhilfe wird das Paneel von hinten mit einem bestimmten Abstand
zum Paneel mit einem Material mit einer bestimmten Öffnungsgröße abgedeckt (Prinzip
der Akustiklinse), wodurch wiederum ein Kammfilter erzeugt wird,
der dem durch die Exciter und die Gewichte auf dem Paneel erzeugten
Kammfilter entgegenwirkt.
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6 zeigt
eine Lochgitterplatte, vorzugsweise aus mitteldichten Fasermaterial,
die Öffnungen mit
einem bestimmten Durchmesser und mit vordefinierten Lochabständen aufweist
und die in einem bestimmten Abstand zum Paneel vorgesehen ist.
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Die 8a und 8b zeigen
die Abdeckung des Paneels von hinten durch Rahmen mit konzentrischen
rechteckigen Durchbrüchen
mit vordefinierter Größe und mit
einem bestimmten Abstand zum Paneel.
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Für die vorstehend
genannten bevorzugten Abmessungen des Paneels konnten zufriedenstellende
Ergebnisse mit konzentrischen Durchbrüchen von 16,5 cm auf 9,5 cm
bis 4 cm auf 1 cm erzielt werden, konnten gute Ergebnisse im Bereich
von 22,5 cm auf 15,5 cm bis 16,5 cm auf 9,5 cm erreicht werden und
konnten sehr gute Ergebnisse bei einem Verhältnis von 22,5 cm auf 15,5
cm erzielt werden. Der Abstand der Durchbrüche vom Paneel sollte dabei
im Bereich von 0,2 bis 10 cm und vorzugsweise im Bereich von 1 bis
4 cm liegen. Am stärksten
bevorzugt wird ein Abstand von 1,2 cm.
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Die 8c und 8d zeigen
kreisförmige Abdeckungen
mit vordefinierten Durchmessern und in einem vorbestimmten Abstand
zum Paneel von hinten über
den Excitern.
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Ferner
werden Resonanzen durch ein Dämmaterial
mit einer bestimmten Dicke und mit einem bestimmten Abstand zum
Paneel gedämpft.
Gute Ergebnisse wurde mit offenporigem Noppenschaum mit einer Dicke
von 3 cm erzeigtl. Es können
aber auch werden mehrere Dämmaterialien
mit vorbestimmten Dicken und Abständen zum Paneel eingesetzt
werden.
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Gute
Ergebnisse bei der Dämmung
liefern alle faserigen oder offenporigen Dämmaterialien, die bereits ab
1 kHz, vorzugsweise ab 2,5 kHz einen hohen Schallabsorptionsgrad
besitzen. Eine Kombination von mehreren Materialien zur Dämmung kann
z.B. folgende Kombination sein: drei Lagen Putzwolle mit einer Stärke von
je 1 mm und ein Lage BONDUM 800 mit einer Stärke von 20 mm.
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Die
Verwendung von Dämmaterial
und die Erzeugung einer Akustiklinse werden vorzugsweise kombiniert.
Diese Kombination ist beispielhaft von der Paneelrückseite
aus betrachtet in 7 gezeigt. Dabei werden mit
den vorstehend bemessenen konzentrischen Durchbrüchen mit dem beschriebenen Abstand
zum Paneel bei einem Abstand des Dämmaterials im Bereich von 0,2
bis 10 cm zufriedenstellende Ergebnisse, im Bereich von 1 bis 4
cm gute Ergebnisse und bei 2 cm sehr gute Ergebnisse erhalten.
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Die
vorstehend beschriebene hintere Schallabstrahlung kann auf beliebige
akustische Vorrichtungen auch ohne den vorstehend beschriebenen Rahmen,
ohne die vorstehend beschriebene Einspannung, ohne das vorstehend
beschriebene Paneel sowie nur mit einigen der vorstehend beschriebenen
Eigenschaften angewendet werden.
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Mit
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel konnten gegenüber dem
in 9 gezeigten Amplitudenfrequenzgang von vorn nach
dem genannten Stand der Technik von Elac bei der Erfindung bei vorhandener
Abdeckung von vorn der in 10a gezeigten
Amplitudenfrequenzgang und von hinten der in 10c gezeigte
Amplitudenfrequenzgang erzielt werden. Dabei fällt auf, daß gegenüber der hinteren Schallabstrahlung
ohne Rahmen und ohne Dämmaterial,
wie es in 10b gezeigt ist, die Extremwerte
bei 4k und 10k aus 10b durch die Abdeckung und
das Dämmaterial in 10c wesentlich verringert werden können. Die verringerten
Werte in 10c ab ungefähr 4kHz um teilweise mehr als
10 dB ist nach hinten gewünscht.
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Bei
der vorliegenden Erfindung können
in bekannter Weise Frequenzweichen zum Einsatz gelangen, beispielsweise
ein Hochpaß bei
160 Hz. Vorzugsweise werden die Frequenzen im Bereich der Koinzidenzfrequenz
von 700 Hz bis 1 kHz um bis zu 10 dB gedämpft. Diese Maßnahmen
dienen der Anpassung an das subjektive Schallempfinden.
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Die
vorliegende Erfindung sieht somit eine akustische Vorrichtung vor,
die ein Paneel mit einem Kern aus Leichtholz aufweist, auf den eine
Beschichtung aus Harz und einem Textilmaterial aufgebracht ist.
Durch eine entsprechende Bemessung des Paneels, durch die Anordnung
von Excitern an vorbestimmten Orten durch Verwendung von Hochfrequenzpucks
mit einem bestimmten Größe- und
Massenverhältnis
durch Anbringen von Gewichten mit verschiedenen Größen und
Massen zur Feinabstimmung, durch die Einspannung des Paneels in
bestimmte Rahmen und durch das Vorsehen einer hinteren Abdeckung
mit konzentrischen Durchbrüchen sowie
das Aufbringen von Dämmaterial
erfolgt ein gleichmäßiges Aufbrechen über einen
breiten Frequenzbereich in Biegewellen und ein schnelles, gleichmäßiges, breitbandiges
Abklingen der Biegewellen.