DE10245832A1 - Wegeventilanordnung - Google Patents

Wegeventilanordnung

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DE10245832A1
DE10245832A1 DE10245832A DE10245832A DE10245832A1 DE 10245832 A1 DE10245832 A1 DE 10245832A1 DE 10245832 A DE10245832 A DE 10245832A DE 10245832 A DE10245832 A DE 10245832A DE 10245832 A1 DE10245832 A1 DE 10245832A1
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valve
directional
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DE10245832A
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Gottfried Olbrich
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Bosch Rexroth AG
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Bosch Rexroth AG
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Publication date
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Abstract

Offenbart ist eine Wegeventilanordnung, bei der ein Schieber eines stetig verstellbaren Wegeventils in mehrere Arbeitsstellungen verfahrbar ist. Mittels einer als Hubbegrenzung wirkenden Stelleinrichtung läßt sich der Hub des Schiebers derart begrenzen, daß nur noch ein Teil dieser Arbeitsstellungen anfahrbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wegeventilanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Derartige Wegeventilanordnungen werden beispielsweise verwendet, um hydraulische Verbraucher von mobilen Arbeitsgeräten, wie beispielsweise Traktoren, mit Druckmittel zu versorgen.
  • Von der Firma Bosch wird unter der Bezeichnung WV 0 521 610 025 eine derartige Wegeventilanordnung vertrieben, bei der ein Schieber eines stetig verstellbaren Wegeventlis in vier Arbeitsstellungen gebracht werden kann. In einer ersten federvorgespannten Grundstellung ist die Verbindung zu Verbraucheranschlüssen abgesperrt, eine zweite Arbeitsstellung ermöglicht den drucklosen Umlauf des Druckmittels zwischen den beiden Arbeitsanschlüssen A, B und dem Verbraucher, und die beiden anderen Arbeitsstellungen kennzeichnen die Richtung, in der das Druckmittel zum Verbraucher und von dort zurück geführt wird. In diesen beiden letztgenannten Arbeitsstellungen bildet das bekannte Proportionalventil auch eine die Druckmittelgeschwindigkeit bestimmende Meßblende aus. Es sei angemerkt, daß der Schieber in jeder Arbeitsstellung eine Vielzahl von Zwischenstellungen einnehmen kann.
  • Bei der bekannten Lösung kann der Schieber des weiteren über eine Verrastung in vorbestimmten Arbeitspositionen festgelegt werden. Diese Verrastung kann hydraulisch entsperrt werden.
  • Bei besonders kritischen Anwendungen kann es vorkommen, daß die Wegeventilanordnung trotz der Verrastung versehentlich in Arbeitsstellungen gebracht wird, die zu unerwünschten Ansteuerungen des Verbrauchers führen kennen.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Wegeventilanordnung zu schaffen, bei der ein versehentliches Verfahren des Schiebers in eine Arbeitsstellung erschwert wird.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Wegeventilanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß hat die Wegeventilanordnung eine Stelleinrichtung, über die der Hub eines Schiebers eines stetig verstellbaren Wegeventils der Ventilanordnung derart begrenzbar ist, daß nur noch ein Teil der Arbeitsstellungen anfahrbar ist. D. h. durch geeignete Einstellung der vorzugsweise einer Verrastung nebengeordneten Stelleinrichtung kann ein Teilhubbereich des Schiebers blockiert werden, so daß ein versehentliches Verfahren des Schiebers in diesen Hubbereich praktisch ausgeschlossen ist. D. h. durch diese Stelleinrichtung kann aus einem Wegeventil mit beispielsweise vier Arbeitsstellungen ein Wegeventil mit weniger, beispielsweise zwei voll funktionsfähigen Arbeitsstellungen gemacht werden.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Variante ist die Stelleinrichtung durch eine an einem Ventilgehäuse abgestützte Hubbegrenzung gebildet, über die der Hub des Schiebers auf einen bestimmten Bereich begrenzbar ist. Diese Hubbegrenzung hat vorteilhafter Weise eine axial verstellbare Betätigungseinrichtung, deren Endabschnitt auf einen Federteller einer den Schieber beaufschlagenden Rückstellfeder wirkt. Der Federteller läßt sich mittels der Betätigungseinrichtung in eine Position verfahren, in der die Rückstellfeder außer Wirkeingriff mit dem Schieber gelangt. D. h. bei dieser Weiterbildung wird dann der Schieber nur noch durch die Wirkung der Verrastung in seinen vorbestimmten Positionen gehalten und ist somit unabhängig von der Kraft der Rückstellfeder. Dies hat den Vorteil, daß die Entrastkräfte zum Verschieben des Schiebers aus seiner Rastposition unabhängig vom Hub sind und nicht durch die Kraft der Rückstellfeder überlagert sind.
  • Die Betätigungseinrichtung ist vorzugsweise durch eine von Hand verstellbare Spindel gebildet, die mit einer am Gehäuse abgestützten und die Verrastung umgreifenden Abschlußkappe in Gewindeeingriff steht.
  • Insbesondere für Einsätze in der Mobilhydraulik ist dem Wegeventil eine Druckwaage zugeordnet, über die der Druckabfall über der Meßblende lastdruckunabhängig konstant gehalten werden kann.
  • Die Erfindung läßt sich besonders vorteilhaft bei der Ansteuerung eines Hydromotors anwenden, wobei beispielsweise bei einem Wegeventil mit vier Arbeitsstellungen zwei Arbeitsstellungen blockiert sind, so daß über die verbliebenen Arbeitsstellungen der Hydromotor mit einer vorbestimmten Drehrichtung ansteuerbar ist oder in eine Umlaufstellung bringbar ist (Hydromotor steht).
  • Die Stelleinrichtung ist vorzugsweise so ausgebildet, daß die Rasteinrichtung in den verbleibenden Arbeitsstellungen wirksam bleibt.
  • Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
  • Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Wegeventilanordnung mit Verrastung und Hubbegrenzung;
  • Fig. 2 ein Schaltschema der Wegeventilanerdnung aus Fig. 1;
  • Fig. 3 eine die Verrastung und die Hubbegrenzung zeigende Detaildarstellung des Ausführungsbeispieles aus Fig. 3, wobei die Hubbegrenzung keine Wirkung entfaltet;
  • Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Darstellung, wobei über die Hubbegrenzung nur ncch zwei Arbeitsstellungen anfahrbar sind und
  • Fig. 5 eine Fig. 4 entsprechende Darstellung, wobei sich der Schieber in einer anderen Arbeitsstellung als in Fig. 4 befindet.
  • Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Wegeventilanordnung 1. Deren Grundaufbau ist bereits von dem in der Beschreibungseinleitung genannten Stand der Technik bekannt, so daß im folgenden nur auf die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Elemente eingegangen wird.
  • Die Wegeventilanordnung 1 hat eine Ventilscheibe oder ein Ventilgehäuse 2, in dem zwei Verbraucheranschlüsse A, B sowie ein Tankanschluß T, ein Druckanschluß P und einen LS-Anschluß zum Abgreifen des Lastdruckes vorgesehen sind. Die drei letztgenannten Anschlüsse sind in Fig. 1 nicht dargestellt.
  • Im Ventilgehäuse 2 sind ein Proportionalventil 4 sowie eine Individualdruckwaage 6 aufgenommen. Letztere hat einen Druckwaagenkolben 8, der in einer Druckwaagenbohrung 10 axial verschiebbar geführt ist. Der Druckwaagenkolben 8 ist mittels einer Regelfeder 12 in eine Grundposition vorgespannt, in der eine durch einen Kolbenbund gebildete Regelkante 14 des Druckwaagenkolbens 8 einen Drosselquerschnitt 16 aufsteuert. In einen links an den Drosselquerschnitt 16 angrenzenden Raum der Druckwaagenbohrung 10 mündet ein mit dem Druckanschluß P verbundener Druckkanal 18 ein. Rechts vom Drosselquerschnitt 16 ist eine einstellbare Blende 20 ausgebildet deren wirksamer Strömungsquerschnitt zur Begrenzung des maximalen Druckmittelstromes mittels einer Blendenverstellung 22 von Hand einstellbar ist. Die Blende 20 ist in Reihe zu dem von der Regelkante 14 bestimmten Drosselquerschnitt 16 ausgebildet. Stromabwärts der Regelkante 14 und der Blende 20 ist ein Verbindungskanal 24 im Ventilgehäuse 2 vorgesehen, über den die Druckwaagenbohrung 10 mit einer Wegeventilbohrung 26 verbunden ist. In dieser ist ein Schieber 28 des Wegeventils 4 axial verschiebbar geführt.
  • Durch die in Fig. 1 mit rechteckigen Kästchen gekennzeichneten Ringstege (1) bis (10) werden Kammern 30, 32, 34, 36, 38, 40 und 42 begrenzt, wobei die Kammern 30 und 38 mit dem Tankanschluß T, die Kammer 32 mit dem Verbraucheranschluß 8 und die Kammer 36 mit dem Verbraucheranschluß A verbunden sind.
  • Der mit (9) gekennzeichnete Ringsteg bildet mit dem benachbarten Kolbenbund und den beiden Kammern 40, 42 eine Meßblende 44, wobei zur Feinsteuerung in dem Kolbenbund Feinsteuerkerben 46 ausgebildet sind. Der Verbindungskanal 24 mündet in der Kammer 42.
  • Von der Kammer 40 erstreckt sich ein bogenförmiger Kanal hin zu einem Rückschlagventil 50 und von dort zurück zur Kammer 34 des Wegeventils 4. Das Rückschlagventil 50 ermöglicht eine Druckmittelströmung von der Kammer 40 zur Kammer 34, eine Strömung in Gegenrichtung wird verhindert.
  • Vom Kanal 48 zweigt ein in die Druckwaagenbohrung einmündender Steuerkanal 52 ab, über den die in Fig. 1 linke Stirnfläche des Druckwaagenkolbens 8 mit dem Druck in der Kammer 40, d. h. dem Druck stromabwärts der Meßblende beaufschlagt ist. Auf den in Fig. 1 rechten Endabschnitt des Druckwaagenkolbens 8 wirkt der Druck stromaufwärts der Meßblende, so daß der Druckwaagenkolben 8 in Öffnungsrichtung durch die Kraft der Feder und den Druck stromabwärts der Meßblende und in Schließrichtung durch den Druck stromaufwärts der Meßblende beaufschlagt ist.
  • Der Druck im Steuerkanal 52 wird über eine Axialbohrung 54 in den Federraum für die Regelfeder 12 gemeldet. Der Druckwaagenkolben 8 ist des weiteren ncch mit einer hydraulischen Hubbegrenzung versehen, die durch eine die rechte Stirnfläche des Druckwaagenkolbens 8 mit dem Steuerkanal 52 verbindende Aalbohrung gebildet ist. Durch diese Hubbegrenzung wird bei einem unerwünschten Druckaufbau im Verbindungskanal 24, beispielsweise durch eine Lekage verhindert, daß der Druckwaagenkolben 8 unbegrenzt nach links auswandern kann.
  • Am Schieber 28 sind links von der Meßblende 44 vier Kolbenbünde vorgesehen, deren Umfangskanten Steuerkanten 54, 56, 58, 60 und 62 bilden. In der dargestellten Grundposition sind die Steuerkanten 60, 62 so mit Bezug zu dem mit (8) gekennzeichneten Ringsteg angeordnet, daß die Kammer 40 mit der mit dem Tank verbundenen Kammer 38 verbunden ist D. h. im Kanal 48 liegt der Tankdruck an. Der Druck in diesem Kanal 48 wird über einen LS-Kanal 64 abgegriffen.
  • Über die Steuerkante 58 ist die Verbindung zwischen der Kammer 38 und dem Arbeitskanal 36 abgesperrt. Über die Steuerkante 56 ist die Verbindung zwischen dem Kanal 48 und dem Arbeitskanal 36 geschlossen. Die Steuerkante 54 sperrt die Verbindung zwischen dem Kanal 48 und der mit dem Verbraucheranschluß B verbundenen Kammer 32 ab.
  • In einem sich von der Kammer 32 zum Verbraucheranschluß B erstreckenden Kanal ist ein mechanisch entriegelbares Sperrventil 66 angeordnet das mittels einer Betätigungsfläche 28 des Schiebers 28 entriegelbar ist. Derartige entriegelbare Sperrventile sind bekannt, so daß weitere Erläuterungen entbehrlich sind.
  • Der in Fig. 1 linke Endabschnitt des Schiebers 28 wird durch einen sich aus dem Ventilgehäuse 2 hinaus erstreckenden Ringbund ausgebildet, über dessen Befestigungsabschnitt 70 eine Handhabe zur Betätigung des Wegeventils befestigbar ist. An diesem linken Endabschnitt ist eine weitere Steuerkante 72 ausgebildet, über die eine Verbindung zwischen der Kammer 32 und der an den Tankanschluß angeschlossenen Kammer 30 aufsteuerbar ist. In der dargestellten Grundposition ist diese Verbindung geschlossen.
  • Der Schieber 28 hat eine Innenbohrung 74, die einerseits über Radialbohrungen im linken Endabschnitt des Kanals 48 und andererseits in der rechten Stirnfläche des Schiebers 28 mündet. In der Innenbohrung 74 ist ein Ventilsitz für eine Kugel 76 ausgebildet, die über ein Kölbchen 78 und eine Feder 80 in Richtung auf den Ventilsitz vorgespannt ist. Dadurch wird eine hydraulische Entriegelung einer Verrastung 82 ermöglicht, die im folgenden anhand von Fig. 3 näher erläutert wird. Dieser Verrastung 82 ist des weiteren noch eine Stelleinrichtung 84 zugeordnet über die der Hub des Schiebers 28 auf einen Teilhub begrenzbar ist.
  • Bei nicht wirksamer Hubbegrenzung lassen sich mit dem vorstehend beschriebenen stetig verstellbaren Wegeventil vier Arbeitsstellungen anfahren, wobei in jeder Arbeitsstellung eine Vielzahl von Zwischenpositionen einstellbar sind. Fig. 2a zeigt ein Schaltschema der verstehend beschriebenen Wegeventilanordnung 1, aus dem die Arbeitsstellungen einfacher entnehmbar sind. Demgemäß sind in der Grundposition des Wegeventils 4 die zu den Arbeitsanschlüssen A, B führenden Kanäle abgesperrt, auch der mit dem Druckanschluß P verbundene Kanal ist geschlossen. Lediglich der den Lastdruck führende LS-Kanal ist mit dem Tankkanal (Kammer 38) verbunden.
  • Im Strömungspfad vom Druckanschluß P zum Wegeventil 4 sind die Druckwaage 6, die einstellbare Blende 20 und das Rückschlagventil 50 angeordnet. Im Arbeitskanal zum Arbeitsanschluß B ist das mechanisch entriegelbare Sperrventil 66 vorgesehen.
  • Wie anhand von Fig. 1 erläutert, ist dem Wegeventil 4 eine Verrastung 82 sowie eine in dem Schema gemäß Fig. 2 nicht dargestellte Stelleinrichtung zur Hubbegrenzung zugeordnet.
  • Durch geeignete Ansteuerung des Wegeventlis 4 lassen sich drei weitere Arbeitsstellungen anfahren, wobei in der mit 1 gekennzeichneten Arbeitsstellung der Druckanschluß P mit dem Arbeitsanschluß B und der Arbeitsanschluß A mit dem Tankanschluß T verbunden ist. Der Druck stromabwärts der Meßblende 44 wird abgegriffen und beaufschlagt den Druckwaagenkolben gemeinsam mit der Regelfeder 12 in Öffnungsrichtung, während der Druckwaagenkolben 6 in Schließrichtung von dem Druck am Druckanschluß P beaufschlagt ist.
  • In der mit 2 gekennzeichneten Arbeitsstellung ist der Druckanschluß P mit dem Arbeitsanschluß A verbunden und der Arbeitsanschluß B mit dem Tankanschluß T. Zum Einstellen dieser Arbeitsposition muß der Druckwaagenkolben 10 aus der in Fig. 1 dargestellten Grundposition nach links verschoben werden, so daß das entriegelbare Sperrventil 66 durch die Betätigungsfläche 68 des Schiebers 28 entriegelt wird und das Druckmittel vom Arbeitsanschluß B über das entriegelte Sperrventil 66 zum Tank T zurückströmen kann. Die Druckbeaufschlagung der Druckwaage 6 mit Steueröl erfolgt analog zur Arbeitsstellung 1. In der vierten, mit F gekennzeichneten Arbeitsposition sind die beiden Arbeitsanschlüsse A, B sowie der Tankanschluß T miteinander verbunden; der Druckanschluß P ist abgesperrt - es wird eine Schwimm- oder Neutralumlaufstellung angefahren.
  • Wie in Fig. 2b dargestellt, kann durch die Stelleinrichtung 84 der Hub des Schiebers 28 des Wegeventils 4 derart begrenzt werden, daß nur noch die Arbeitsstellungen 2 und F angesteuert werden können D. h. aus dem stetig verstellbaren Wegeventil 4 mit vier Arbeitsstellungen kann auf einfache Weise über die Stelleinrichtung ein Wegeventil mit nur noch zwei Arbeitsstellungen gemacht werden. Ein versehentliches Ansteuern der blockierten Arbeitsstellungen (Grundposition und Arbeitsstellung 1) ist versehentlich nicht möglich.
  • Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Darstellung desjenigen Teils, in dem die Verrastung 82 und die Stelleinrichtung 84 zur Hubbegrenzung ausgebildet sind. Die Verrastung 82 und die Stelleinrichtung 84 sind zu einer Baugruppe zusammengefaßt, die über einen Befestigungsflansch 86 (Fig. 1) am Ventilgehäuse 2 befestigt ist. Die Baugruppe hat ein patronenförmiges Gehäuse 88, dessen in Fig. 3 linker Endabschnitt den Befestigungsflansch 86 umgreift, dessen rechter Endabschnitt mittels einer Abschlußkappe 90 abgeschlossen ist. Das Gehäuse 88 umgreift eine Schieberverlängerung 92, die mit einem stirnseitigen, radial zurückgesetzten Gewindezapfen 94 in die sich in der Darstellung gemäß Fig. 1 nach rechts hin erweiternde Innenbohrung 74 des Schiebers 28 eingeschraubt ist.
  • Die Schieberverlängerung 92 hat eine sich vom Gewindezapfen 94 nach rechts hin erweiternde Axialbohrung 96, in der ein Rastbolzen 98 geführt ist. Dieser hat einen stiftartigen Vorsprung 100, der sich aus der in Fig. 3 linken Stimfläche der Schieberverlängerung 92 heraus hin zum Kölbchen 78 erstreckt. Der Vorsprung 100 ist im mittleren Bereich zu einer Kegelschulter 102 erweitert, an deren rückseitiger Ringstirnfläche eine Vorspannfeder 104 angreift, die an einer stirnseitig in die Schieberverlängerung 92 eingeschraubten Anschlagschraube 106 abgestützt ist in Fig. 3 links von der Kegelschulter 102 mündet in die Axialbohrung 96 eine Radialbohrung 108 ein, in der eine oder mehrere Rastkugeln 110 verschiebbar geführt sind. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Rastkugeln vorgesehen, wobei die untere Rastkugel an der Kegelschulter 102 anliegt. An der Innenumfangswandung des Gehäuses 88 ist eine Rastplatte 112 befestigt, in der eine Vielzahl, im vorliegenden Fall drei Rastausnehmungen 114, 116, 118 ausgebildet sind. Zwischen den beiden Rastausnehmungen 116, 118 ist eine axial verlaufende Anlagefläche für die Rastkugeln 110 ausgebildet. Diese werden durch die Keilwirkung der Kegelschulter 102 über den Rastbolzen 98 gegen diese Anlagefläche vorgespannt, so daß sie bei einer Axialverschiebung der Schieberverlängerung 92 in eine der Rastausnehmungen 114 bis 118 eingreifen können.
  • Am rechten Endabschnitt der Schieberverlängerung 92 ist eine Anlageschulter 120 für einen Federteller 122 ausgebildet, der über eine Rückstellfeder in eine Anschlagposition an einen Axialanschlag 126 des Gehäuses 88 vorgespannt ist. Das andere Ende der Rückstellfeder 124 greift an einem an der Anschlagschraube 106 abgestützten weiteren Federteller 128 an, der seinerseits an einem Endanschlag 130 des Gehäuses 88 abgestützt ist. Die Federteller 122,128 lassen sich enüang der Schieberverlängerung 92 bzw. entlang der Anschlagschraube 106 in Axialrichtung jeweils zum anderen Federteller hin verschieben.
  • Die Abschlußkappe 90 steht in Gewindeeingriff mit einer Spindel 132 der Stelleinrichtung 84. Diese Spindel 132 durchsetzt die Stirnfläche der Abschlußkappe 90 und hat an dem in den Innenraum des Gehäuses 88 vorstehenden Endabschnitt eine Anschlagplatte 134. An dem aus dem Gehäuse 88 vorstehenden Endabschnitt der Spindel 84 ist eine flügelmutterartige Handhabe 136 ausgebildet, deren linke Stirnfläche 138 einen Axialanschlag ausbildet. D. h. die maximale Einschraubtiefe der Spindel 132 ist durch das Auflaufen der Stirnfläche 138 auf die benachbarte Außenstirnfläche der Abschlußkappe 90 und die maximale Ausschraublänge durch Auslaufen der Anschlagplatte 134 auf die Innenstirnfläche der Abschlußkappe 90 begrenzt.
  • Die jeweilige Axialposition der Spindel 132 läßt sich mittels einer nicht dargestellten Kontermutter festlegen.
  • In der in Fig. 3 dargestellten Position der Spindel 132 erfolgt keine Begrenzung des Hubes des Schiebers 28, so daß alle vier in Fig. 2 dargestellten Arbeitsstellungen anfahrbar sind.
  • Zum verstehend beschriebenen Sperren der Grundposition und der mit 1 gekennzeichneten Position wird die Spindel 132 aus der in Fig. 3 dargestellten Position in die in Fig. 4 dargestellte Axialposition eingeschraubt, wobei die Anschlagplatte 134 von der Abschlußkappe 90 abhebt und der Federteller 128 gegen die Kraft der Rückstellfeder 124 in Richtung zum Federteller 122 verschoben wird, bis diese aufeinander auflaufen. Dabei ist der Schieber 28 in eine Hubposition verschoben, in der die Rastkugeln 11Q in die mittlere Rastausnehmung 116 einrasten. In dieser Hubposition ist der Schieber 28 in der Arbeitsstellung 2 verrastet, in der Druckmittel vom Druckanschluß P zum Arbeitsanschluß A strömt und Druckmittel vom Verbraucher über den Arbeitsanschluß 8 und das entsperrte Rückschlagventil 66 zum Tankanschluß T hin abströmt. In dieser Arbeitsposition kann beispielsweise ein Hydromotor mit einer entsprechenden Drehrichtung betätigt werden.
  • Soll nun die zweite freigegebene Arbeitsstellung F angefahren werden, so wird der Schieber 28 wie in Fig. 5 dargestellt gegen die Kraft der Verrastung nach links verschoben, so daß die außen liegende Kugel 110 in die Ausnehmung 114 eingreift.
  • Dabei ist zu beachten, daß die beiden Federteller 122, 128 und die Rückstellfeder 124 über die Spindel 132 gegen den Axialanschlag 126 gespannt sind, so daß die Rückstellfeder 124 praktisch vom Schieber 28 entkoppelt ist und die Rast- und Entrastkräfte nicht durch die Rückstellfeder 124 beeinflußt sind. Dies hat den Vorteil, daß in beiden dargestellten Rastpositionen die Rast- und Entrastkräfte im wesentlichen gleich groß sind und nicht durch die Kraft der Rückstellfeder 124 verfälscht werden. Die Verrastung läßt sich hydraulisch dadurch aufheben, daß durch Druckaufbau im linken Teil der Innenbohrung 74 die Kugel 76 von ihrem Ventilsitz abgehoben werden kann und dadurch das Kölbchen 78 nach rechts bewegt wird bis es auf den Teil 100 des Rastbolzens 98 aufläuft und diesen gegen die Kraft der Vorspannfeder 104 nach rechts bewegt wird, so daß die Rastkugeln 110 radial nach innen gleiten und die Verrastung freigeben können.
  • Die Anwendung der vorbeschriebenen Hubverstärkung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebene Ausführungsform eines Wegeventils beschränkt, wobei auch Ausführungsformen realisierbar sind, bei denen keine Verrastung vorgesehen ist.
  • Offenbart ist eine Wegeventilanordnung, bei der ein Schieber eines stetig verstellbaren Wegeventlis in mehrere Arbeitsstellungen verfahrbar ist mittels einer als Hubbegrenzung wirkenden Stelleinrichtung läßt sich der Hub des Schiebers derart begrenzen, daß nur noch ein Teil dieser Arbeitsstellungen anfahrbar ist. Bezugszeichenliste 1 Wegeventilgehäuse
    2 Ventilgehäuse
    4 Proportionalventil
    6 Individualdruckwaage
    8 Druckwaagenkolben
    10 Druckwaagenbohrung
    12 Regelfeder
    14 Regelkante
    16 Drosselquerschnitt
    18 Druckkanal
    20 Blende
    22 Blendenverstellung
    24 Verbindungskanal
    26 Wegeventilbohrung
    28 Schieber
    80 Kammer
    32 Kammer
    34 Kammer
    36 Kammer
    38 Kammer
    40 Kammer
    42 Kammer
    44 Meßblende
    46 Feinsteuerkerbe
    48 Kanal
    50 Rückschlagventil
    52 Steuerkanal
    54 Steuerkante
    56 Steuerkante
    58 Steuerkante
    60 Steuerkante
    62 Steuerkante
    64 LS-Kanal
    66 Sperrventil
    68 Betätigungsfläche
    70 Betätigungsabschnitt
    72 Steuerkante
    74 Innenbohrung
    76 Kugel
    78 Kölbchen
    80 Feder
    82 Verrastung
    84 Steileinrichtung
    86 Befestigungsflansch
    88 Gehäuse
    90 Abschlußkappe
    92 Schieberverlängerung
    94 Gewindezapfen
    96 Axialbohrung
    98 Rastbolzen
    100 Vorsprung
    102 Kegelschulter
    104 Vorspannfeder
    106 Anschlagschraube
    108 Radialbohrung
    110 Rastkugel
    112 Rastplatte
    114 Rastausnehmung
    116 Rastausnehmung
    118 Rastausnehmung
    120 Anschlagschulter
    122 Federteller
    124 Rückstellfeder
    126 Axialanschlag
    128 Federteller
    130 Endanschlag
    132 Spindel
    134 Anschlagplatte
    136 Handhabe
    138 Stirnfläche

Claims (9)

1. Wegeventilanordnung mit einem stetig verstellbaren Wegeventil (4), das zur Ansteuerung eines Verbrauchers in eine Vielzahl von Arbeitsstellungen (0, 1, 2, F) bringbar ist, gekennzeichnet durch eine Stelleinrichtung (84), über die der Hub eines Schiebers (28) des Wegeventils derart begrenzbar ist, daß nur noch ein Teil der Arbeitsstellungen anfahrbar ist.
2. Wegeventilanordnung nach Patentanspruch 1, wobei der Schieber (28) mittels einer Verrastung (82) in eine der Arbeitspositionen festlegbar ist.
3. Wegeventilanordnung nach Patentanspruch 1 oder 2, wobei die Stelleinrichtung (84) eine am Ventilgehäuse abgestützte Hubbegrenzung hat, über die der Hub des Schiebers (28) begrenzbar ist und die Hubbegrenzung eine axial verstellbare Betätigungseinrichtung (132) aufweist, deren Endabschnitt auf einen Federteller (128) einer den Schieber (28) beaufschlagenden Rückstellfeder (124) wirkt, so daß der Federteller (128) in eine Position verfahrbar ist, in der die Steuerfeder (124) außer Wirkeingriff mit dem Schieber (28) gelangt.
4. Wegeventilanordnung nach Patentanspruch 3, wobei die Betätigungseinrichtung eine vorzugsweise von Hand verstellbare Spindel (132) ist die mit einem die Verrastung (82) umgreifenden Gehäuse (88) in Gewindeeingriff steht.
5. Wegeventilanordnung nach Patentanspruch 4, wobei die Spindel (132) den Spindelhub begrenzende Aalanschläge (134, 138) hat.
6. Wegeventilanordnung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Verrastung (82) und die Stelleinrichtung (84) zur Hubbegrenzung zu einem Umrüstsatz für bestehende Ventilanordnungen zusammengefaßt sind.
7. Wegeventilanordnung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei dem Wegeventil (4) eine Druckwaage (6) zugeordnet ist über die der Druckabfall über einer durch das Wegeventil (4) gebildeten Meßblende (44) lastdruckunabhängig konstant gehalten werden kann.
8. Wegeventilanordnung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Wegeventil (4) vier Arbeitsstellungen (0, 1, 2, F) hat, von denen mittels der Steileinrichtung (84) zwei blockierbar sind, so daß mit den verbleibenden Arbeitsstellungen (2, F) ein Verbraucher, beispielsweise ein Hydromotor ansteuerbar ist und eine Umlaufstellung einstellbar ist.
9. Wegeventilanordnung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Schieber (28) in seinen verbleibenden Arbeitsstellungen (2, F) jeweils über die Verrastung (82) festlegbar ist.
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