DE10245733A1 - Luftfilteranlage mit einer über die Reinluftaustritte einer Vielzahl von Filterelementen verfahrbaren Reinigungseinrichtung und Verfahren zu deren Betrieb - Google Patents

Luftfilteranlage mit einer über die Reinluftaustritte einer Vielzahl von Filterelementen verfahrbaren Reinigungseinrichtung und Verfahren zu deren Betrieb Download PDF

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Abstract

Filteranlage zur Abscheidung von Schwebstoffen aus einem von Gasturbinen und anderen luftverbrauchenden Maschinen angesaugten Luftstrom mit einer Vielzahl reinigbarer Filterelemente (3) und mit einer Reinigungseinrichtung (16), die über eine den Reinluftaustritt (8) des einzelnen Filterelementes (4) abdeckende Abdeckhaube (18) einen Reinigungsluftstrom (23) im Gegenstrom zum angesaugten Luftstrom (11) aufbringbar macht und mittels einer Positioniereinrichtung (37) über die Vielzahl der Filterelemente (3) verfahrbar ist, wobei weitere mit der Reinigungseinrichtung (16) verfahrbare Behandlungseinrichtungen (63) anschließbar sind, wie eine Heizung (71) zur Erwärmung des Reinigungsluftstromes (23), und Filterkonditioniereinrichtungen (76) zur Aufbringung von Konditionierungsmitteln (77) sowie Filterkontrolleinrichtungen (82) zur Überwachung des Zustandes der einzelnen Filterelemente (4). Verfahren zum Betrieb der Reinigungseinrichtung (16). Im Gegensatz zu bisherigen Filteranlagen sind beliebig ausgebildete Filterelemente (4) reinigbar, die Reinigungseinrichtung (16) ist, da für eine Vielzahl von Filterelementen (3) nur einmal vorhanden, ohne Behinderung des angesaugten Luftstromes (11) für optimale Reinigungswirkung gestaltbar, Filtermedium (5) und Ablagerungen (15) sind zur Verbesserung der Filterwirkung und der Abreinigung beeinflussbar und der Filterzustand ist kontrollierbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Filteranlage zur kontinuierlichen Abscheidung von Schwebstoffen aus einem angesaugten Luftstrom mit einer Vielzahl durch Aufbringung eines Reinigungsluftstromes auf die Reinluftseite abreinigbarer Filterelemente nach der Gattung des Hauptanspruchs. Filteranlagen dieser Art werden zur Reinigung der von Gasturbinen, Kompressoren und anderen luftverbrauchenden Maschinen angesaugten Luft eingesetzt. Diese Anlagen besitzen in Gruppen angeordnete, im Wesentlichen aus einem Filtermedium bestehende Filterelemente, die z. B. als von außen nach innen durchströmte Filterkerzen gestaltet sind. Die aus der Luft abgeschiedenen Schwebstoffe, die neben Sand und Staub auch Salznebel, Schnee, Ruß und Aerosole der verschiedensten Art umfassen, lagern sich auf der Anströmseite der Filterelemente und auch im Filtermedium selbst ab. Die Steuerung der Anlage erfolgt üblicherweise dadurch, dass ein Differenzdruckmeßsystem den Belegungsgrad der Filterelemente überwacht. Wenn der Druckverlust der Filteranlage durch die Ablagerungen unzulässig angestiegen ist, werden die Filterelemente durch die Aufbringung eines Reinigungsluftstromes auf ihre Reinluftseite, also z.B. auf die Innenseite von Filterkerzen, zumindest von einem Teil der angesammelten Ablagerungen gereinigt. Da die Abreinigung jedoch nicht vollständig ist, müssen die verbrauchten Filterelemente nach einer gewissen Zahl solcher Abreinigungen durch neue Filterelemente ersetzt werden.
  • Bei Filteranlagen mit großer Luftkapazität ist die große Zahl der Filterelemente häufig in gebäudeartigen Filtergehäusen angeordnet, wobei die Filtergehäuse zur Inspektion und zum Austausch der Filterelemente begehbar sind. Dabei sind die Filterelemente in einer plattenartigen Aufnahme, Rohrplatte genannt, montiert. Bei der Verwendung von Filterkerzen, die von ihrer Außenseite angeströmt werden, sind diese üblicherweise mit dem Austrittsrand ihres Reinluftaustrittes dichtend in die Rohrplatte eingelassen und ragen mit ihrer Anströmseite in den Teil des Filtergehäuses, in dem die ungefilterte Luft zuströmt. Große Filteranlagen enthalten mehrere Rohrplatten, die senkrecht, horizontal oder schräg angeordnet sei können, wobei jede Rohrplatte eine Gruppe von in mehreren Reihen angeordneten Filterelementen trägt. Bei horizontaler Anordnung der Rohrplatte erfolgt die Durchströmung der Filterelemente von unten nach oben, ebenfalls bei schräger Anordnung.
  • Bei der Verwendung von der von außen angeströmten Filterkerzen als Filterelemente erfolgt die Abreinigung üblicherweise durch kurze Druckluftimpulse im Gegenstrom zur Ansaugrichtung der Luft jeweils für die einzelne Filterkerze oder Teilmengen von Filterkerzen nacheinander. Dazu ist im Bereich des Reinluftaustrittes jeder Filterkerze eine Düse montiert, die aus einer Druckluftleitung mit Druckluft gespeist werden kann. Der Druckluftimpuls wird durch Öffnen und Schließen eines Druckluftventils ausgeführt, wobei ein Druckluftventil einer Filterkerze, jedoch auch einer ganzen Reihe von Filterkerzen zugeordnet und außerhalb des Filtergehäuses angeordnet sein kann. Durch die Druckluftimpulse wird eine Reinigungsdurchströmung des Filterelementes erzeugt, wodurch die auf dem Filtermedium angesammelten Ablagerungen abgereinigt werden, wobei ein Teil der Ablagerungen, sofern es sich um durch Zusammenbacken von Schwebstoffen entstandene größere Partikel handelt, ausreichend weit aus dem Ansaugbereich der gereinigten Filterkerze weggetragen und einer Entsorgung zugeführt werden. Die Bauteile, die der Erzeugung des Reinigungsluftstromes an jeder Filterkerze dienen, dürfen den angesaugten Luftstrom nicht zu sehr behindern. Bei einigen Anlagen werden am Reinluftaustritt der Filterkerzen angeordnete Lufttrichter eingesetzt, die den Strömungsquerschnitt düsenartig verengen, um aus dem dünnen, die Düse verlassenden Druckluftstrahl hoher Geschwindigkeit eine über die gesamte Fläche des Filtermediums ausreichende Reinigungsdurchströmung zu erzeugen.
  • Filteranlagen dieser Art mit Reinigung der Filterkerzen durch Druckluftimpulse werden beschrieben in:
    • – Fachartikel „Gas Turbine Filtration Added to Air Handling Capabilities" der Universal Silencer, Stoughton WI, USA/aus "Diesel & Gas Turbine Worldwide", Jan/Feb 1995
    • – Technische Beschreibung GTS-101 (rev 10/00) „GDX Self-Cleaning Filter System" der Donaldson Company Inc., Minneapolis MN, USA
    • – U. S. Patent 4 218 227 (Frey)
  • Die beschriebenen Anlagen nach dem Stand der Technik haben mehrere Nachteile:
    • – Ein Teil der abgereinigten Ablagerungen, sofern es sich um kleinere Partikel handelt, wird umgehend wieder von der soeben gereinigten Filterkerze oder benachbarten Filterkerzen angesaugt, was zur sofortigen, erneuten Ablagerungen führt. Dies wird besonders dadurch verstärkt, dass im Bereich um die Filterkerze durch die Abreinigung mit Druckluftimpulsen hoher Geschwindigkeit Verwirbelungen entstehen, die die abgereinigten Ablagerungen sofort wieder zur Filterkerze zurück tragen. Dieser Effekt wird in der deutschen Offenlegungsschrift DE 3341786 A1 (Neu mann/Lippold) beschrieben und soll durch die Anordnung automatisch schließender Verschließelemente am Reinluftaustritt jeder Filterkerze behoben werden. Dieses Verfahren kann zwar durch vollständiges Absperren des Reinluftaustrittes und verbesserte Rückströmbedingungen die Abreinigung verbessern, jedoch nicht die später beschriebenen zusätzlichen Nachteile beheben.
    • – Bei Impulsreinigungsanlagen können die am Reinluftaustritt der Filterkerzen angeordneten Lufttrichter, die den Strömungsquerschnitt zur Impulsumsetzung düsenartig verengen, nicht optimal für die Reinigung ausgeführt werden, da sie in ihrer Vielzahl die normale Durchströmung unzulässig behindern würden.
    • – Der Fachartikel von Schroth/Rudolph „Newly Developed Filter Products for Gas Turbine Intake Air Filtration" (International Gas Turbine and Aeroengine Congress, Birmingham, UK, June 10-13, 1996/ASME 96-GT-517) beschreibt als Nachteil der Filter mit Druckluftimpulsreinigung, dass diese nicht in der Lage sind, hartnäckige, besonders klebrige Ablagerungen zu entfernen, die z.B. durch Ruß, unverbrannte Kohlenwasserstoffe, hygroskopische Salze, hohe Luftfeuchtigkeit und Nebel entstehen.
    • – Zwar wird an anderer Stelle vorgeschlagen, die Druckluft zum Trocknen des Filtermediums aufzuheizen, was jedoch bei dem weitverzweigten Druckluftzuführsystem mit Anordnung einer individuellen Düse an jeder einzelnen Filterkerze praktisch nicht möglich ist.
    • – Die Erzeugung des für die Abreinigung der Filterkerze erforderlichen Überdruckes der Luft innerhalb der Kerze und Aufbau einer über die Kerzenlänge möglichst gleichmäßigen Luftströmung von innen nach außen durch den mit einer Düse erzeugten Druckluftimpuls ist ein strömungstechnisch komplizierter Vorgang, der besondere konstruktive Gestaltung der Filterkerzen und des Filtermediums und für jede Filterkonstruktion einer neue Optimierung bedarf dies auch besonders, weil örtliche Beschädigungen des Filtermediums durch Druckspitzen vermieden werden müssen.
    • – Die beschriebene Impulsreinigungstechnik ist nur für als Filterkerzen ausgeführte Filterelemente einsetzbar, und nur für Abreinigung der Filterkerzen von innen nach außen. Es gibt jedoch neben der von außen angeströmten Filterkerzen andere, nach Reinigungswirkung, Druckverlust und Installationskosten überlegene Filterelemente, die bei Großanlagen in ähnlicher Weise in großer Zahl in Gruppen von Filterelementen in Rohrplatten installiert werden. Dabei handelt es sich z.B. um von innen angeströmte Filterkerzen oder um plattenartig ausgeführte Filterelemente, wie sie z.B. in der internationalen Patentschrift WO 01/34278 (Tokar/Leblanc) beschrieben werden. Diese Filterelemente sind mit dem großtechnisch eingeführten Impulsreinigungsverfahren mit Anordnung von Druckluftimpulse erzeugenden Düsen an jedem einzelnen Filterelement nicht reinigbar. Daher sind bei diesen Filterelementen auch saisonbedingte Ablagerungen nicht abreinigbar, wie sie z.B. durch Vereisung oder Sandsturm entstehen und bei von außen angeströmten Filterkerzen mit Impulsreinigungstechnik beherrschbar sind.
    • – Große Filteranlagen der beschriebenen Art sind mit einer Vielzahl von Filterelementen ausgerüstet, bis zu mehreren hundert Stück. Die Anlagen, z.B. Gasturbinen zur Elektrizitätserzeugung, sind oft an abgelegenen Orten installiert. Die Filterelemente sind – besonders bei im Betrieb befindlicher Anlage – nur schwer zu inspizieren. Daher werden Montagefehler, die besonders beim Austausch der Filterelemente durch ungeschultes Personal auftreten, und Beschädigungen der Filterelemente durch Transport, Montage und rauen Betrieb, oft nicht erkannt. Dies führt dazu, dass eine ansonsten hochwertige Filteranlage schon durch ein einziges beschädigtes oder undicht montiertes Filterelement einen großen Teil ihrer Wirksamkeit verliert. Die unzureichenden Überwachungsmöglichkeiten sind also ein weiterer Nachteil der Anlagen nach dem Stand der Technik.
    • – Die große Anzahl der individuellen Reinigungseinrichtungen und die diese steuernden Ventile sowie die weitverzweigte Zuführung der Druckluft sind aufwendig, nehmen viel Raum ein, behindern den Zugang zu den Filterelementen und sind serviceaufwendig.
  • Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, eine Filteranlage der eingangs genannten Art zur weitgehenden Überwindung der beschriebenen Nachteile zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs gelöst, in verbesserter Form in weiterer Ausgestaltung der Erfindung durch Merkmale der Unteransprüche.
  • Im Gegensatz zu den beschriebenen Anlagen nach dem Stand der Technik wird nicht jedem einzelnen Filterelement eine individuelle Reinigungseinrichtung zugeordnet, sondern einer Gruppe von Filterelementen eine einzige mit einer Positioniereinrichtung über die Reinluftaustritte der Filterelemente verfahrbare Reinigungseinrichtung, die nacheinander jeweils Teilmengen von mindestens einem Filterelement gleichzeitig reinigbar macht. Die Positioniereinrichtung ist in vorgegebenen Reinigungspositionen zum Zwecke der Reinigung anhaltbar, wobei diese Reinigungspositionen der Anordnung der Filterelemente entsprechen. Die Filteranlage kann mehrere Reinigungsanlagen haben, z.B. wenn mehrere Rohrplatten eingebaut sind. Die Reinigungseinrichtung ist für jedes der gleichzeitig reinigbaren Filterelemente mit einer den Reinluftaustritt des Filterelementes zumindest teilweise abdeckenden Abdeckhaube ausgerüstet, wobei die Wand der Abdeckhaube im Wesentlichen zusammen mit der Reinluftseite des Filtermediums einen Behandlungsraum bildet. Die Reinigungseinrichtung hat mindestens einen Behandlungsanschluss zum Behandlungsraum und eine oder mehrere daran angeschlossene Behandlungseinrichtungen, die das Filterelement und die an seinem Filtermedium angesammelten Ablagerungen beeinflussende Medienströme zuführ- und/oder abziehbar machen, wobei zumindest eine einen Reinigungsluftstrom zuführende und damit eine Reinigungsdurchströmung des Filtermediums erzeugende Behandlungseinrichtung angeschlossen ist, und wobei in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Behandlungseinrichtungen die Medienströme einschaltbar machen, wenn sich die Reinigungseinrichtung in einer Reinigungsposition befindet, während sie beim Verfahren abgeschaltet bleiben.
  • Die erfindungsgemäße Reinigungseinrichtung besteht also aus der Abdeckhaube mit Behandlungsanschlüssen, an die zumindest eine einen Reinigungsluftstrom zuführende und möglicherweise weitere Behandlungseinrichtungen, die weitere Medienströme zuführ- und/oder abziehbar machen, angeschlossen sind und der Positioniereinrichtung. Die Abreinigung erfolgt, wie beim Stand der Technik, von der Reinluftseite her, jedoch mit anderen Mitteln.
  • Die erfindungsgemäße Filteranlage nach dem Hauptanspruch hat gegenüber dem beschriebenen Stand der Technik ganz beträchtliche Vorteile. Dadurch, dass eine einzige Reinigungseinrichtung zu einer Vielzahl von Filterelementen verfahrbar ist, und diese eine nach der anderen abreinigt, kann sie eine Abdeckhaube mitführen, die unter zumindest teilweiser Abdeckung des Querschnitts des Reinluftaustrittes, in eine bevorzugten Ausführungsform der Abdeckhaube mit vollständiger Abdeckung, die Beaufschlagung des abzureinigenden Filterelementes beträchtlich verbessert und dabei die Durchströmung der übrigen, gerade nicht abzureinigenden Filterelemente, in keiner Weise behindert. Die Abdeckhaube ermöglicht auch die Reinigung anderer Ausführungsformen von Filterelementen über die von außen angeströmten Filterkerzen hinaus dadurch, dass er durch seine den Reinluftaustritt des Filterelementes gegen die übrigen Filterelemente abdeckende oder gar absperrende Wirkung den Aufbau eines zur Reinigung erforderlichen Überdruckes auf der Reinluftseite des Filterelementes überhaupt erst möglich macht.
  • Durch die Bildung des Behandlungsraumes ist es möglich, das Filterelement und die Ablagerungen durch die Zuführung und/oder Abführung weiterer Medienströme zu beeinflussen, also z.B. mit aufgeheizter Luft zu trocknen oder Lösungsmittel etc. zuzuführen. All dies ist bei den Filteranlagen nach dem Stand der Technik nicht möglich. Wird die Reinigungseinrichtung mit der Positioniereinrichtung in eine Position am Rande der Rohrplatte gefahren, so sind die Filterelemente für Servicezwecke sehr gut zugänglich, anders als bei der Impuls reinigungstechnik, bei der die Reinluftaustritte durch Druckluftrohre, Düsen und Ventile zugebaut sind. In Zeiten ohne Reinigungsbetrieb kann die Reinigungseinrichtung in eine die Strömung nicht behindernde Position gefahren werden.
  • In Unteransprüchen wird die weitere bevorzugte Ausgestaltung der Abdeckhaube beschrieben, die ihre Abdichtung und Verfahrbarkeit verbessern. Dabei sei besonders auf Einrichtungen verwiesen, die eine zusätzliche Verfahrbarkeit der Abdeckhaube senkrecht zur Ebene der Reinluftaustritte gestatten, womit beim Verfahren ein genügender Manövrierabstand entsteht, der auch die Reinigung von Filterelementen ermöglicht, die von der Rohrplatte weit zur Reinluftseite abstehen, wie z.B. Filterkerzen, die vom angesaugten Luftstrom von innen nach außen durchströmt werden. In diesem Fall umfasst die Abdeckhaube das Filterelement.
  • Die Abdeckhaube kann den Reinluftaustritt eines einzelnen Filterelements abdecken. Es kann jedoch vorteilhaft sein, mehrere Filterelemente mit mehreren Abdeckhauben abzudecken und dann eines oder auch mehrere abzureinigen.
  • Der Reinigungsluftstrom wird über den mindestens einen Behandlungsanschluss eingeleitet. Er ist über einen an der verfahrbaren Reinigungseinrichtung angeordneten Drucklufterzeuger erzeugbar, oder über einen Schlauch oder im Inneren der Linearmodule oder Drehmodule von einem ortsfest angeordneten Drucklufterzeuger heranführbar. Der Druckluftstrom ist in einer besonderen Ausführungsform über ein möglichst nahe an der Abdeckhaube angeordnetes Druckluftventil absperrbar, um beim Verfahren die Druckluftzufuhr mit geringstmöglichen Verlusten absperren zu können. Ein Druckluftspeicher ermöglicht energiereiche Druckluftstöße mit Druckluftzuleitungen kleiner Nennweite.
  • Der Schlauch wird zweckmäßigerweise mit mindestens einer Schlaufe verlegt, wie es von Energieketten her bekannt ist. Parallel zum Schlauch lassen sich auch Kabel für die Elektrizitätsversorgung und Steuerung der Reinigungseinrichtung und die Messwertübertragung später beschriebener Filterkontrolleinrichtungen sowie Schläuche für die Zuführung von Zusatzmitteln zur Verbesserung der Filterwirkung oder Reinigungswirkung und/oder die Absaugleitung einer Absaugeinrichtung anordnen.
  • Die Abdeckhaube ist in besonderer Ausführungsform ein nahezu zylinderförmiger Behälter mit rundem Querschnitt entsprechend dem Querschnitt des Reinluftaustritts, wobei der Reinigungsluftstrom seitlich oder an der Stirnfläche einführbar ist. In einer anderen besonderen Ausführungsform wird der Reinigungsluftstrom von einem Injektor mit einem Druckluftstrahl hoher Geschwindigkeit und gleichzeitigem Ansaugen und Zumischen von Umge bungsluft erzeugt. Dazu ist die Abdeckhaube im Wesentlichen trichterförmig ausgebildet mit zentrischer Anordnung der Druckluftdüse. Dadurch wird im Behandlungsraum und dem zu reinigenden Filterelement ein ausreichend hoher Überdruck bei gleichzeitig hohem Reinigungsluftstrom erzeugt. Diese Vorrichtung ist strömungsoptimal auszuführen, ohne Rücksicht auf die normale Durchströmung der Filterelemente nehmen zu müssen, da die Vorrichtung ja für eine große Anzahl Filterelement nur als ein einzelnes Stück auszuführen ist, und in Zeiten ohne Reinigungsbetrieb in eine die Strömung nicht behindernde Position gefahren werden kann.
  • Die Reinigungseinrichtung ist mittels Positioniereinrichtung in einer Ebene parallel zu den Reinluftaustritten der abzureinigenden Filterelemente verfahrbar. Dazu besteht die Positioniereinrichtung in einer Ausführungsform aus mindestens einem Positioniermodul, der als Linearmodul oder als Drehmodul ausgeführt sein kann. Linearmodule sind z.B. als kolbenstangenlose Druckluftzylinder mit Druckluftbeaufschlagung bekannt. In diesem Fall könnte der Druckluftstrom auch über die in den Druckluftzylindern verwendete Druckluft herangeführt werden. In bevorzugten Ausführungsformen besteht der Linearantrieb aus einem in einem Profil laufenden Schlitten, dessen Antrieb über eine Gewindespindel mit Antriebsmotor oder einen Getriebemotor mit Zahnstange erfolgen kann. Drehmodule bestehen z.B. aus einem in einem Lagergehäuse drehbaren Dreharm.
  • Die Positioniereinrichtung kann in besonderen Ausführungsformen aus zwei Linearmodulen oder aus zwei Drehmodulen oder aus einem Linearmodul und einem Drehmodul bestehen, wie in den Unteransprüchen angegeben.
  • Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, dass die Positioniereinrichtung nur einen Linearmodul besitzt, der eine komplette Reihe der Gruppe von Filterelementen gleichzeitig reinigbar macht, und Reihe nach Reihe nacheinander die gesamte Gruppe Filterelemente abreinigt. Dies vereinfacht die Positioniereinrichtung und ist dann besonders günstig, wenn die Gruppe aus vielen Reihen mit wenigen Filterelementen je Reihe besteht.
  • Die verfahrbare Reinigungseinrichtung ist in einer bevorzugten Ausführungsform mit zumindest einer weiteren Behandlungseinrichtung versehen, die weitere Medienströme zu- oder abführbar macht, zur Beeinflussung der Filterelemente und/oder der Konsistenz der angesammelten Ablagerungen, um deren Filterwirkung und Abreinigbarkeit zu verbessern. Dabei kann es sich um einen Zuluftstrom handeln, der zum Trocknen der Filterelemente erwärmt oder dem Zusatzstoffe beigegeben werden, oder um ein Konditionierungsmittel, das direkt ohne Zuluftstrom zugeführt wird. Bei der erfindungsgemäßen Anlage ist jede der Behandlungseinrichtungen für eine Vielzahl von Filterelementen nur ein einziges mal zu erstellen und ist dann durch die Verfahrbarkeit der Reinigungseinrichtung für alle diese Filterelemente wirksam. Daher ist diese bevorzugte Ausgestaltung wichtiger Teil der Erfindung, die sie vom Stand der Technik abhebt. Dies wird allein am Beispiel der in DE 3341786 vorgeschlagenen Erwärmung des Reinigungsluftstromes sichtbar, der dort über ein weitverzeigtes, zu isolierendes und vorzuheizendes Luftzuführsystem zuzuführen oder aber an vielen Stellen nacheinander durch eine Vielzahl von Heizungen zu erzeugen wäre. Bei der erfindungsgemäßen Filteranlage dagegen wird zur Beaufschlagung einer Vielzahl von Filterelementen mit Warmluft nur eine einzige Zulufteinspeisung mit Heizung benötigt, nämlich eine an der verfahrbaren Reinigungseinrichtung angeordnete.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Reinigungseinrichtung mit Filterkontrolleinrichtungen ausgestattet, die damit ebenfalls verfahrbar sind. Diese betreffen die visuelle Inspektion der Filterelemente mit Videokamera, Webkamera, auch drehbar und in das Filterelement verfahrbar, und Mittel zur Bestimmung des Druckverlustbeiwertes des Filterelementes, der eine Aussage über den Verschmutzungsgrad oder bei extrem niedrigen Werten die Erkenntnis ermöglicht, dass das Filterelement beschädigt oder nicht mehr vorhanden ist. Dabei kann ein Messluftstrom gemessen oder festgesetzt werden, der aus dem aktuellen Zuluftstrom oder Absaugstrom bestehen kann. Die Druckdifferenz über das Filterelement ist durch eine Messung des Druckes unter der Abdeckhaube und des Druckes auf der Rohluftseite der Filteranlage sinnvoll, als Differenzdruck oder Einzeldrücke gemessen.
  • Die Reinigungseinrichtung könnte auch dazu herangezogen werden, ein als defekt erkanntes Filterelement gegen weitere Durchströmung abzudichten, so z.B. durch eine von einem Greifarm aufgesetzte Isolierhaube., oder auch Abdichten durch Auftrag eines Abdichtmittels. Dies kann, wie die automatische Kontrolle überhaupt, bei abgelegenen Installationen vorteilhaft sein.
  • Wird die verfahrbare Reinigungseinrichtung als Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer Abdeckhaube und Druckluftzuführung sowie einem Warmluftgebläse und eine elektronischen Kamera ausgerüstet, so kann die erfindungsgemäße Luftfilteranlage mit sehr geringem Aufwand die unterschiedlichsten derzeit eingesetzten Filterelemente abreinigen, dazu aufwärmen (z.B. trocknen oder Eis entfernen) und optisch ihre Betriebsfähigkeit kontrollieren, wobei dieselbe Positioniereinrichtung für alle Aufgabenstellungen benutzt wird.
  • Die genannten Ausführungsbeispiele sind nicht ausschließlich, sondern sollen das Wesen der Erfindung deutlich machen, das verbessertes Abreinigen, Verbesserung von Filterwirkung und Abreinigung sowie die Filterkontrolle mit ein und derselben Anlage einschließt. Sie sind einzeln oder in Kombination miteinander oder in Kombination mit hier nicht aufgeführten Maßnahmen möglich sind. All dies ist Bestandteil der Erfindung.
  • Eine besondere Ausführungsform der Filterelemente, aufgebaut aus einem groben Vorfilterelement und einem nachgeschalteten Feinfilterelement, eignet sich besonders gut für die Abreinigung mit der erfindungsgemäßen Reinigungseinrichtung. Die beiden Filtermedien sind so gewählt sind, dass sich die auf dem groben Filtermedium abscheidenden groben Schwebstoffe noch gut durch die Reinigungseinrichtung abreinigen lassen und das feine Filtermedium ohne Rücksicht auf Abreinigbarkeit noch sehr gut feine Schwebstoffe im Subμm-Bereich zurückzuhalten in der Lage ist. Damit ergeben sich optimale Bedingungen: Beim Abreinigen wird das Vorfilterelement fast vollständig gereinigt, das Feinfilterelement unvollständig, da durch seine Wirkung als Tiefenfilter ein großer Teil der feinen Schwebstoffe im Filtermedium verbleibt. Das Ergebnis ist hohe Filterwirkung bei langer Filterstandzeit. Diese Ausführungsform mach die erfindungsgemäße Luftfilteranlage mit Reinigungseinrichtung gegenüber dem Stand der Technik auch dadurch überlegen, dass sich Filterelemente einfach durch Hintereinanderschaltung von Vor- und Feinfilter aufbauen lassen, was beim Stand der Technik aufwendig ist, der für die Impulsreinigung kerzenförmige Filterelemente benötigt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 schematisch einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Filteranlage mit einer Gruppe von Filterelementen mit Reinigungsanlage in Reinigungsposition an einem der Filterelemente, wobei die Positioniereinrichtung mit einem Linear- und einem Drehmodul ausgerüstet ist, der Reinigungsluftstrom über einen Schlauch herangeführt wird und die Filterelemente von einem Typ sind, der nach dem beschriebenen Stand der Technik nicht reinigbar wäre
  • 2 schematische Aufsicht auf die Anlage nach 1, wobei Teile der Anlage geschnitten dargestellt sind
  • 3 Ausschnittsvergrößerung der Anlage nach 1
  • 4 Filterkerzen mit erfindungsgemäßer Reinigungseinrichtung in Reinigungsposition an einer der Filterkerzen, wobei die Reinigungseinrichtung mit einer Filterkonditionierungseinrichtung sowie einem Durchflusssensor und ei nem Drucksensor zur Bestimmung des Filterzustandes ausgerüstet ist
  • 5 schematisch einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Luftfilteranlage mit einer Gruppe von Filterelementen mit Reinigungseinrichtung in Reinigungsposition an einem der Filterelemente, wobei die Positioniereinrichtung mit zwei Linearmodulen mit Zahnradantrieb und die Reinigungseinrichtung mit Abdeckhaube mit Drucklufterzeuger, Druckluftspeicher und Druckluftventil sowie einer Konditionierungsdüse ausgerüstet ist
  • 6 Anlage nach 5 in anderer Ansicht
  • 7 erfindungsgemäße Anlage mit Positioniereinrichtung nach 1, Reinigungseinrichtung mit düsenförmig ausgebildetem Lufttrichter und Druckluftdüsedüse in Reinigungsposition an einer Filterkerze, mit elektronischer Kamera
  • 8 erfindungsgemäße Filterelemente aufgebaut aus Vorfilterelement und Feinfilterelement, mit erfindungsgemäßer Reinigungseinrichtung in Reinigungsposition an einem der Filterelemente
  • Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten näher eingegangen wird, sei vorangestellt, dass jedes der beschriebenen Merkmale für sich oder in Verbindung mit den Merkmalen der Ansprüche von erfindungswesentlicher Bedeutung sein kann. Weiterhin sei darauf hingewiesen, dass es sich nur um schematische Zeichnungen handelt, also z.B. Größenverhältnisse von Teilen zueinander verzerrt dargestellt sein können. Zur Abgrenzung innerhalb der gesamten Filteranlage (1) sind wesentliche Komponenten der Reinigungseinrichtung zusätzlich mit deren Bezugszeichen (16) versehen, was jedoch nicht andere Komponenten der Reinigungseinrichtung (16) ausschließen soll. Ähnliches gilt auch für die Bezugszeichen für Komponenten der Positioniereinrichtung (37).
  • 1 bis 3 zeigen eine erfindungsgemäße Luftfilteranlage (1) mit einem schematisch angedeuteten Filtergehäuse (2) und einer Gruppe von Filterelementen (3) aus einzelnen Filterelementen (4) mit Filtermedium (5), wobei die Filterelemente (4) von einer ebenen Rohrplatte (6) getragen werden, und wobei die Befestigung und Abdichtung der Filterelemente (4) in der Rohrplatte (6) nicht dargestellt ist und in unterschiedlicher Weise erfolgen kann. Der von dem nicht dargestellten Luftverbraucher – z.B. einer Gasturbine zur Elektrizitätserzeugung – angesaugte Luftstrom, durch Pfeil (11) dargestellt, strömt dem Filterelement (4) über dessen Rohlufteintritt (7) und dem Filtermedium (5) über dessen Anströmseite (12) zu, fließt durch das Filtermedium (5), lagert dort einen wesentlichen Teil der mitgeführten Schwebstoffe (14) als Ablagerungen (15) ab, verlässt das Filterelemente (4) gereinigt über die Reinluftseite (13) durch den Reinluftaustritt (8) und strömt über das Filtergehäuse (2) zum Luftverbraucher. Die Ablagerungen (15) sind schematisch als zusammenhängende Massen dargestellt, die auf der Anströmseite (12) des Filtermediums (5) dessen Oberfläche bedecken. In Wirklichkeit handelt es sich um ganz unterschiedliche Ablagerungen, die je nach Aufbau des Filterelementes (4) und des Filtermediums (5) sowie Umgebungsbedingungen und klimatischen Verhältnisse am Ort der Filteranlage (1) sowohl auf der Oberfläche als auch in der Tiefe des Filtermediums (5) abgelagert sein und von ganz unterschiedlicher Konsistenz sein können, vom trockenen Sandstaub bis zu festanhaftenden Eis- oder Salzpartikeln.
  • Bei den dargestellten Filterelementen (4) könnte es sich beispielsweise um den in WO 01/34278 A1 beschriebenen Typ mit Vorfilter handeln, wobei diese Patentschrift in 1 auch mehrere Gruppen von Filterelementen (3) mit entsprechend mehreren Rohrplatten (6) zeigt. Es könnte sich aber auch um ganz andere Ausbildungen von Filterelementen (4) handeln, so z.B. die aus US 4218227 , wobei der dort in 1 dargestellte Aufbau der Filteranlage (1) auch den Stand der Technik beschreibt, auf dem die Erfindung aufbaut, wie auch der Aufbau der Filteranlagen in dem oben genannten Fachartikel „Gas Turbine Filtration ..." oder Aufbau der Filteranlagen und Filterelemente in der oben genannten Technischen Beschreibung GTS-101. Dabei kann der Austrittsrand (10) am Reinluftaustritt (8) der Filterelemente (4) in der Ebene der Rohrplatte (6) liegen oder in deutlichem Abstand von dieser. Auch kann der Austrittsrand (10) andere als kreisrunde Form besitzen, so z.B. eine quadratische.
  • 2 zeigt die Rohrplatte (6) mit der Gruppe von Filterelementen (3) in der Draufsicht. In einer großen Filteranlage können mehrere solcher Rohrplatten (6) und Gruppen von Filterelementen (3) nebeneinander oder übereinander, auch versetzt zueinander angeordnet sein, wie z.B. in der Patentschrift WO 01/34278 A1 beschrieben. 3 zeigt eine Ausschnittsvergrößerung der Anlage nach 1.
  • 1 bis 3 zeigen eine Ausführungsform der Erfindung, mit Bezugszeichen bevorzugt in 3: Die Reinigungseinrichtung (16) besteht aus einer Abdeckhaube (18), deren Wand (19) zusammen mit der Reinluftseite (13) des Filtermediums (5) den Behandlungsraum (20) bildet und die mittels Positioniereinrichtung (37) über die Reinluftaustritte (8) der Filterelemente (4) der Gruppe von Filterelementen (3) verfahrbar ist, wobei sie nacheinander jeweils ein Filterelement (4) nach dem anderen reinigbar macht. Die Reinigung des Filterelementes (4) von anhaftenden Ablagerungen (15) wird bewirkt durch einen mit Pfeil (23) dargestell ten und in Gegenstromrichtung zum angesaugten Luftstrom (11) fließenden Reinigungsluftstrom, der über den Behandlungsanschluss (21) in die Abdeckhaube (18) mit ausreichendem Überdruck gegenüber dem Luftdruck auf der Anströmseite (12) eingeleitet wird und dadurch die Reinigungsdurchströmung (24) des Filtermediums (5) bewirkt.
  • Der Dichtspalt (25) zwischen Abdeckhaube (18) und Reinluftaustritt (8) des Filterelementes (4) bzw. dessen Austrittsrand (10) ist in diesem Ausführungsbeispiel nicht durch eine Dichtung abgedichtet.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel setzt sich die Positioniereinrichtung (37) aus einem Linearmodul (39a) und einem Drehmodul (55b) zusammen. Der Linearmodul (39a) besteht aus einem Profil (40), z.B. aus einem Alu-Strangpressprofil, in dem ein mit Führungselementen (43) geführter Schlitten (42) mittels einer mit Antriebsmotor (45) angetriebener Gewindespindel (44) bewegbar ist, wobei die Gewindespindel (44) in eine Gewindemutter (46) am Schlitten (42) greift. Als Führungselementen (43) können im Detail nicht dargestellte Gleitkörper oder Räder dienen. Das Profil (40) ist ortsfest gelagert und z.B. mittels Befestigungsteilen (41) am Filtergehäuse (2) befestigt. Der Längsspalt (50) im Profil (40), durch den die Bewegung des Schlittens (42) aus dem Innenraum des Profils (52) nach außen übertragen wird, kann vorteilhaft durch mindestens ein nicht dargestelltes Abdeckband (51) gegen Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz geschlossen werden. Solche Abdichtungen sind z.B. von sogenannten „kolbenstangenlosen Druckluftzylindern" her bekannt. Das Profil (40) ist an beiden Enden durch Abschlussteile (54) verschlossen, die auch die Gewindespindel (44) lagern.
  • Der Schlitzen (42) trägt ein Anschlussstück (53), an dem das Lagergehäuse (56) des Drehmoduls (55b) befestigt ist. Im Lagergehäuse (56) ist der Dreharm (57) gelagert und durch den Drehantrieb (59) antreibbar. Der Dreharm (57) trägt die Abdeckhaube (18). Als Reinigungsluftstrom (23) wird in diesem Ausführungsbeispiel von einem nicht dargestellten, außerhalb des Filtergehäuses (2) angeordneten Drucklufterzeuger (28) ein Druckluftstrom (29) geliefert und über einen Schlauch (60) mit Schlaufe (61) als Teil der Druckluftzuleitung (31) dem Lagergehäuse (56) zugeführt, von wo er durch Rohröffnungen (58) in das Innere des Dreharms (57) und von dort über Druckluftventil (33) und Behandlungsanschluss (21) als ein möglicher Medienstrom (22) in die Abdeckhaube (18) strömt. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist dem Reinigungsluftstrom (23, 29) über einen Dosieranschluss (74) ein Zusatzstoff, durch Pfeil (75) gekennzeichnet, zumischbar.
  • 1 bis 3 zeigen in einem weiteren Ausführungsbeispiel einer Behandlungseinrichtung (63) ein Gebläse (68) zur Erzeugung eines Zuluftstromes (67) als weiteren Medienstrom (22), der zur Erwärmung über eine elektrische Heizung (71) zu einem zweiten Behandlungsanschluss (21) geleitet wird, wobei letzterer durch ein nicht dargestelltes Zuluftventil (70) absperrbar ist. Der aufgeheizte Zuluftstrom (67) dient z.B. zur Trocknung eines feuchten Filtermediums (5), feuchter Ablagerungen (15) und zum Auftauen gefrorener Ablagerungen (15) am Filterelement (4). Die elektrische Versorgung der Heizung (71) erfolgt über nicht dargestellte Kabel, die entlang des Schlauches (60) und Dreharm (57) verlegt sein könnten. Als weiteres Beispiel einer Behandlungseinrichtung (63) ist dem Zuluftstrom (67) über einen weiteren Dosieranschluss (74) ein weiterer Zusatzstoff, ebenfalls durch Pfeil (75) dargestellt, zudosierbar. Die Zusatzstoffe (75) dienen zu Verbesserung der Filterwirkung und/oder zur Verbesserung der Abreinigbarkeit der Ablagerungen (15).
  • Die 1 bis 3 zeigen den Druckluftstrom (29) und den Zuluftstrom (67) gleichzeitig. Im Betrieb werden diese jedoch nacheinander und nicht gleichzeitig fließen.
  • Die Steuerung der Anlage erfolgt mittels einer nicht dargestellten elektronischen Steuereinheit (89), die in einem Speicher die Reinigungspositionen (17) der einzelnen Filterelemente (4) der Gruppe von Filterelementen (3) und den vorgesehenen Ablauf der Abreinigung gespeichert hat und über nicht dargestellte Positionssensoren am Linearmodul (39a) und am Drehmodul (55b) die tatsächliche Position der Reinigungseinrichtung (16) kontrolliert. Der Reinigungsbetrieb wird gestartet, sobald ein nicht dargestelltes Differenzdruckmeßsystem einen unzulässig hohen Druckverlust der Filteranlage (1) feststellt, oder nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls oder durch ein externes Signal. Im Reinigungsbetrieb verfährt die Steuerung mittels der Positioniereinrichtung (37) die Reinigungseinrichtung (16) mit Abdeckhaube (18) nacheinander zu jedem Filterelement (4), beaufschlagt das Filterelement (4) für eine vorbestimmte Zeitdauer mit dem Reinigungsluftstrom (23) und nimmt dabei oder zeitlich getrennt gegebenenfalls weitere Behandlungseinrichtungen (63) in Betrieb, in der dargestellten Ausführungsform das Gebläse (68) mit Heizung (71) oder die Dosierung von Zusatzstoffen (75) über Dosieranschlüsse (74), sofern vorgegebene Bedingungen erfüllt sind (z.B. Umgebungstemperatur).
  • Der Linearmodul (39a) ist bei der dargestellten Ausführungsform nicht mittig zur Rohrplatte (6) angeordnet, sondern eher zum Rand hin, was einen längeren Dreharm (57) möglich macht. Dies hat den Vorteil, dass der Linearmodul (39a) kürzer ausgeführt werden kann als bei mittiger Anordnung. Jedoch liegt auch eine im Wesentlichen mittige oder jede andere Anordnung im Rahmen der Erfindung.
  • Die elektrische Steuereinheit und Kabel zur Energieversorgung und Messwertübertragung sind in den Figuren nicht dargestellt.
  • In 4 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform einer Reinigungseinrichtung (16) mit Filterbehandlungseinrichtungen (63) ohne Darstellung der erforderlichen Positioniereinrichtung (37), die ähnlich 1 gestaltet sein kann. An die drei Behandlungsanschlüsse (21) sind angeschlossen eine nicht dargestellte den Reinigungsluftstrom (23) erzeugende Behandlungseinrichtung, eine ebenfalls nicht dargestellte den Absaugstrom (64) erzeugende Behandlungseinrichtung und an den dritten Behandlungsanschluss (21) eine Filterkonditionierungseinrichtung (76), die über eine Konditionierungsdüse (80) ein durch Sprühstrahl dargestelltes Konditionierungsmittel (77) auf das Filtermedium (5) aufzubringen vermag. Die Konditionierungsdüse (80) ist über Vorschubantrieb (78) wie durch Doppelpfeil (79) dargestellt im Inneren des Filterelementes (4) bewegbar. Die Behandlungsanschlüsse (21) sind über nicht dargestellte Absperrorgane absperrbar.
  • Der Dichtspalt (25) zwischen Dichtrand (27) der Abdeckhaube (18) und Reinluftaustritt (8) des Filterelementes (4) mit Austrittsrand (10) ist durch eine elastische Dichtung (26) abgedichtet.
  • Die Reinigungseinrichtung (16) ist mit Filterkontrolleinrichtungen (82) ausgerüstet, die aus einem Drucksensor (85) und einem Durchflusssensor (86) bestehen. Über den Drucksensor (85) ist der Druckverlust messbar, der bei der Durchströmung des Filterelementes (4) bei abgesperrtem Reinigungsluftstrom (23) durch den mittels Durchflusssensor (86) messbaren Messluftstrom (87) entsteht. Als Messluftstrom (87) wird in diesem Ausführungsbeispiel der Absaugstrom (64) genutzt, der über eine nicht dargestellte Absaugeinrichtung oder einfache Verbindung des Behandlungsanschlusses (21) mit der Reinluftseite der Luftfilteranlage (1) erzeugbar ist. Für die Bestimmung des Druckverlustes ist entweder der Drucksensor (85) als Differenzdrucksensor ausgebildet und misst die Druckdifferenz zwischen dem rohluftseitigen angesaugten Luftstrom (11) und Behandlungsraum (20) direkt, oder zwischen Behandlungsraum (20) und reinluftseitigem angesaugten Luftstrom (11), wobei im letzteren Fall mit Hilfe einer zusätzlichen Druckdifferenzmessung zwischen rohluftseitigem und reinluftseitigem angesaugten Luftstrom (11) erforderlich ist. Basierend auf den Messwerten bzw. Rechenwerten für Messluftstrom (87) und Druckverlust des Filterelementes (4) lässt sich nach üblichen Verfahren ein Druckverlustbeiwert für das betreffende Filterelement (4) berechnen, aus dem man bei hohen Werten auf unzulässige Verschmutzung oder bei extrem niedrigen Werten auf Beschädigung schließen kann. Liegt eine ausreichende Datenbasis für die Luftfilteranlage (1) mit Reinigungseinrichtung (16) vor, so kann auch einer der Messwertaufnehmer Drucksensor (85) oder Durchflusssensor (86) ausreichend sein, die gewünschten Erkenntnisse zu erlangen. Als Messluftstrom (87) sind alternativ auch der Reinigungsluftstrom (23) oder ein nicht dargestellter Zuluftstrom nutzbar.
  • 5 und 6 zeigen ein weiteres Ausführbeispiel für eine erfindungsgemäße Reinigungseinrichtung (16): Die Positioniereinrichtung (37) besteht aus zwei senkrecht zueinander angeordneten, ähnlich aufgebauten Positioniermodulen (38), nämlich einem ersten Linearmodul (39a) und einem zweiten Linearmodul (39b), die im Wesentlichen so gestaltet sind, wie der Linearmodul (39a) in 1 bis 3. Im Unterschied dazu erfolgt der Antrieb des Schlittens (42) durch einen Getriebemotor (47) mit Zahnrad (48) gegen eine mit dem Profil (40) verbundene Zahnstange (49). Der Reinigungsluftstrom (23) wird von einem mit der Reinigungseinrichtung (16) verfahrbaren Drucklufterzeuger (28) mit Druckluftspeicher (32) und Druckluftventil (33) erzeugt, wodurch lange Zuführleitungen entfallen, und als Medienstrom (22) über den Behandlungsanschluss (21) dem Behandlungsraum (20) zugeführt. Das Konditionierungsmittel (77) wird über eine Konditionierungsdüse (80) auf das Filtermedium (5) verteilt, wobei die Zuführung des Konditionierungsmittels (77) über einen nicht dargestellten Schlauch oder, in einer anderen Ausführungsform der Erfindung aus einem mit der Reinigungseinrichtung (16) verfahrbaren, nicht dargestellten Tank erfolgt. Die elektrische Steuereinheit (89) und Kabel zur Energieversorgung und Messwertübertragung sind in der Fig. nicht dargestellt.
  • Der Dichtspalt (25) zwischen Abdeckhaube (18) und Reinluftaustritt (8) des Filterelementes (4) ist durch eine elastische Dichtung (26) geschlossen, die gegen die Rohrplatte (6) oder gegen einen Dichtrand (27) des Filterelementes (4) abdichtet. Diese elastische Dichtung (26) ist auch in der Lage, geometrische Fehler der Rohrplatte (6), der Montage der Filterelemente (4) oder der von der Positioniereinrichtung (37) hergestellten Verfahrebene auszugleichen und beim Verfahren einen ausreichenden Manövrierabstand offen zu lassen. Dazu kann es vorteilhaft sein, die elastische Dichtung (28) so auszubilden, dass sie beim Verfahren abgehoben ist und sich erst in Reinigungsposition (17) am Filterelement (4) vor Beginn des Abreinigens anlegt und den Dichtspalt (25) schließt.
  • Eine weitere Ausbildungsform der Erfindung besteht darin, dass die Reinigungseinrichtung (16) eine Abhebeinrichtung (62) besitzt, welche die Abdeckhaube (18) zusätzlich senkrecht zum Querschnitt (9) des Reinluftaustritts (8) verstellbar macht, wobei sie während des Verfahrens von Filterelement (4) zu Filterelement (4) vom Reinluftaustritt (8) weg abhebbar ist und während des Abreinigens des Filterelementes (4) zum Reinluftaustritt (8) hin einen möglichst geringen Dichtspalt (25) bildet. In 5 und 6 ist die Abhebeinrichtung (62) nur schematisch dargestellt: Die Abdeckhaube (18) besitzt eine Führungshülse (94), die auf dem entsprechend gestalteten Anschlussstück (53) bewegbar ist, wobei der Verstellantrieb nicht dargestellt ist.
  • 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einer Reinigungseinrichtung (16), bei der die Abdeckhaube (18) ein als Venturi- oder Lavaldüse ausgebildeter Lufttrichter (35) ist, in dessen Behandlungsanschluss (21) eine konzentrisch angeordnete Druckluftdüse (30) eingebaut ist, wobei der Druckluftstrom (29) durch den die Druckluftdüse (30) umgebenden Behandlungsanschluss (21) Umgebungsluft ansaugbar und zusammen mit dieser den Reinigungsluftstrom (23) erzeugbar macht, wobei der Auslassrand (36) des Lufttrichters (35) in Reinigungsposition (17) im geringen Abstand zum Austrittsrand (10) des Filterelementes angeordnet ist. Die Reinigungseinrichtung (16) ist verfahrbar, wie in 1 bis 3 beschrieben, und zwar mittels Linearmoduls (39a) und Drehmodul (55b). Der Lufttrichter ist, ähnlich wie nach dem Stand der Technik als Venturi- oder Lavaldüse gestaltet, jedoch im Unterschied zum Stand der Technik in einer für die Ausbildung der Reinigungsdurchströmung (24) optimalen Form, die bei Ausführung nach dem Stand der Technik mit Anordnung einer individuellen Reinigungseinrichtung (16) an jedem Filterelement (4) zu unzulässig hohem Druckverlust für den angesaugten Luftstrom (11) führen würde.
  • In 7 ist auch eine weitere Ausbildungsform der Filterkontrolleinrichtung (82) dargestellt, die aus einer elektronischen Kamera (83) mit als Pfeil (84) dargestelltem Sehstrahl besteht, deren Bilder vom Betriebs- oder Servicepersonal an anderer Stelle ausgewertet werden können. Während des Verfahrens und in besonderen, in der Steuereinheit (89) vorgegebenen Beobachtungspositionen, ermöglicht die Kamera (83) die visuelle Inspektion der Filterelemente (4). In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Kamera (83) schwenkbar angeordnet und durch Fernbedienung in eine günstige Position zu fahren. Die elektrische Steuereinheit (89) und Kabel zur Energieversorgung und Messwertübertragung sind in der Fig. nicht dargestellt.
  • 8 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Filterelemente (4), aufgebaut aus einem Vorfilterelement (92) und einem Feinfilterelement (93), wobei der angesaugte Luftstrom (11) zunächst das mit grobem Filtermedium (5a) ausgestattete Vorfilterelement (92) und dann das mit feinem Filtermedium (5b) ausgestattete Feinfilterelement (93) durchströmt. Die beiden Filtermedien (5a, 5b) sind so gewählt sind, dass sich die auf dem groben Filtermedium (5a) abscheidenden groben Schwebstoffe (14a) noch gut durch die Reinigungseinrichtung (16) abreinigen lassen und das feine Filtermedium (5b) ohne Rücksicht auf Abreinigbarkeit noch feine Schwebstoffe (14b) zurückzuhalten in der Lage ist. Die Fig. zeigt schematisch, dass die abgelagerte groben Schwebstoffe von der Reinigungsdurchströmung (24) weg getragen werden. Anders als dargestellt, lagern sich grobe Schwebstoffe (14a) nicht nur auf der Anströmseite (12) sondern auch im Inneren des grobem Filtermediums (5a) ab und sind daher nur zum Teil abreinigbar. Im Sinne der Erfindung ist es von Bedeutung, dass Feinheit und Struktur des groben Filtermediums (5a) auf die gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Reinigungsfähigkeit der erfindungsgemäßen Reinigungseinrichtung (16) abstimmbar und gegenüber dem Stand der Technik mit größerem Rückhaltevermögen auszustatten sind und daher für das feine Filtermedium (5b) ebenfalls ein gegenüber dem stand der Technik verbessertes Rückhaltevermögen bei verbesserter Standzeit gestatten.
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist die Abdeckhaube (18), anders als in den vorhergehenden Figuren, als Platte ausgebildet, wobei der Austrittsrand (10) am Reinluftaustritt (8) der Filterelemente (4) von der Ebene der Rohrplatte (6) beabstandet ist und so ein Behandlungsraum (20) entsteht. Der zur Verdeutlichung dargestellte Dichtspalt (25) wird in einer bevorzugten Ausführungsform durch eine nicht dargestellte elastische Dichtung (26) verschlossen wird.
  • Der Umfang der Erfindung ist nicht auf die in den Figuren erläuterten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere sind die verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten der Reinigungseinrichtung (16) mit den verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten der Positioniereinrichtungen (37), Behandlungseinrichtungen (63) und/oder Filterkontrolleinrichtungen (82) untereinander kombinierbar. Insgesamt ergibt sich damit eine Filteranlage, die je nach Art der verwendeten Filterelemente, Luftverbraucher, Anlagengröße, Klimabedingungen, Umgebungsbedingungen und Betriebsweise eine optimale Behandlung, Konditionierung, Reinigung sowie Kontrolle und Überwachung ermöglicht.
  • 1
    Luftfilteranlage
    2
    Filtergehäuse
    3
    Gruppe von Filterelementen
    4
    Filterelement
    5
    Filtermedium
    5a
    grobes Filtermedium
    5b
    feines Filtermedium
    6
    Rohrplatte
    7
    Rohlufteintritt
    8
    Reinluftaustritt
    9
    Querschnitt
    10
    Austrittsrand
    11
    angesaugter Luftstrom
    12
    Anströmseite
    13
    Reinluftseite
    14
    Schwebstoff
    14a
    grobe Schwebstoffe
    14b
    feine Schwebstoffe
    15
    Ablagerungen
    16
    Reinigungseinrichtung
    17
    Reinigungsposition
    18
    Abdeckhaube
    19
    Wand
    20
    Behandlungsraum
    21
    Behandlungsanschluss
    22
    Medienstrom
    23
    Reinigungsluftstrom
    24
    Reinigungsdurchströmung
    25
    Dichtspalt
    26
    elastische Dichtung
    27
    Dichtrand
    28
    Drucklufterzeuger
    29
    Druckluftstrom
    30
    Druckluftdüse
    31
    Druckluftzuleitung
    32
    Druckluftspeicher
    33
    Druckluftventil
    34
    Reinigungsdüse
    35
    Lufttrichter
    36
    Auslassrand
    37
    Positioniereinrichtung
    38
    Positioniermodul
    39
    Linearmodul
    39a
    erster Linearmodul
    39b
    zweiter Linearmodul
    40
    Profil
    41
    Befestigungsteil
    42
    Schlitten
    43
    Führungselement
    44
    Gewindespindel
    45
    Antriebsmotor
    46
    Gewindemutter
    47
    Getriebemotor
    48
    Zahnrad
    49
    Zahnstange
    50
    Längsspalt
    51
    Abdeckband
    52
    Innenraum des Profils
    53
    Anschlussstück
    54
    Abschlussteile
    55
    Drehmodul
    55a
    erster Drehmodul
    55b
    zweiter Drehmodul
    56
    Lagergehäuse
    57
    Dreharm
    58
    Rohröffnung
    59
    Drehantrieb
    60
    Schlauch
    61
    Schlaufe
    62
    Abhebeinrichtung
    63
    Behandlungseinrichtung
    64
    Absaugstrom
    65
    Saugeinrichtung
    66
    Absaugleitung
    67
    Zuluftstrom
    68
    Gebläse
    69
    Zuluftleitung
    70
    Zuluftventil
    71
    Heizung
    72
    Brenner
    73
    Brennstoff
    74
    Dosieranschluss
    75
    Zusatzstoff
    76
    Filterkonditionierungseinrichtung
    77
    Konditionierungsmittel
    78
    Vorschubantrieb
    79
    Doppelpfeil
    80
    Konditionierungsdüse
    81
    Vibrationserzeuger
    82
    Filterkontrolleinrichtung
    83
    elektronische Kamera
    84
    Sehstrahl
    85
    Drucksensor
    86
    Durchflusssensor
    87
    Messluftstrom
    88
    Partikelmesseinrichtung
    89
    Steuereinheit
    90
    Greifvorrichtung
    91
    Isolierhaube
    92
    Vorfilterelement
    93
    Feinfilterelement
    94
    Führungshülse

Claims (53)

  1. Luftfilteranlage mit einer Vielzahl reinigbarer Filterelemente zur Abscheidung von Schwebstoffen aus einem angesaugten Luftstrom, der das einzelne Filterelement von seinem Rohlufteintritt zum Reinluftaustritt durchströmt, wobei die Filterelemente mit einem Filtermedium ausgerüstet und in Rohrplatten befestigt sind, und mit Reinigungseinrichtungen zur Aufbringung eines Reinigungsluftstromes auf die Reinluftseite der Filterelemente, der diese von im Wesentlichen auf der Anströmseite des Filtermediums angesammelten Ablagerungen abreinigt, wobei die Abreinigung jeweils für Teilmengen von mindestem einem Filterelement nacheinander erfolgt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: – eine einzelne Reinigungseinrichtung (16) macht eine Vielzahl von Filterelementen (3, 4) nacheinander in Teilmengen von mindestens einem Filterelement (4) gleichzeitig abreinigbar; – die Luftfilteranlage (1) ist mit einer oder mehreren jeweils einer Gruppe von Filterelementen (3) zugeordneten Reinigungseinrichtungen (16) ausgerüstet; – jede Reinigungseinrichtung (16) hat eine Positioniereinrichtung (37), die sie über die in einer Ebene angeordneten Reinluftaustritte (8) der zugehörigen Gruppe von Filterelementen (3) verfahrbar macht – die Positioniereinrichtung (37) macht die Reinigungseinrichtung (16) in Reinigungspositionen (17) positionierbar, die der Anordnung der Filterelemente (3) entsprechen; – die Reinigungseinrichtung (16) hat für jedes der gleichzeitig reinigbaren Filterelemente (4) eine den Reinluftaustritt (8) des Filterelementes (4) gegen den angesaugten Luftstrom (11) zumindest teilweise abdeckende Abdeckhaube (18), wobei die Wand (19) der Abdeckhaube (18) im Wesentlichen zusammen mit der Reinluftseite (13) des Filtermediums (5, 5b) einen Behandlungsraum (20) bildet; – die Reinigungseinrichtung (16) hat mindestens einen Behandlungsanschluss (21) zum Behandlungsraum (20) und eine oder mehrere daran angeschlossene Behandlungseinrichtungen (63), die das Filtermedium (5, 5a, 5b) und die dort angesammelten Ablagerungen (15) beeinflussende Medienströme (22) zuführ- und/oder abziehbar machen, wobei zumindest eine einen Reinigungsluftstrom (23) zuführende und damit eine zum angesaugten Luftstrom (11) gegenströmige Reinigungsdurchströ mung (24) des Filtermediums (5, 5a, 5b) erzeugende Behandlungseinrichtung (63) angeschlossen ist.
  2. Luftfilteranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (37) die Abdeckhaube (18) mit ihrem Dichtrand (27) in so geringen Abstand zum Austrittsrand (10) der zu reinigenden Filterelemente (4) verfahrbar macht, dass nur ein für die Reinigung vernachlässigbar kleiner Dichtspalt (25) offen bleibt.
  3. Luftfilteranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (16) eine Abhebeinrichtung (62) besitzt, welche die Abdeckhaube (18) zusätzlich senkrecht zum Querschnitt (9) des Reinluftaustritts (8) verstellbar macht, wobei sie während des Verfahrens von Filterelement (4) zu Filterelement (4) vom Austrittsrand (10) weg abhebbar ist und während des Abreinigens des Filterelementes (4) zum Austrittsrand (10) hin einen möglichst geringen Dichtspalt (25) bildet.
  4. Luftfilteranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtrand (27) der Abdeckhaube (18) mit einer elastischen Dichtung (26) ausgestattet ist.
  5. Luftfilteranlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtrand (27) der Abdeckhaube (18) dieselbe Form hat wie der Austrittsrand (10) der Filterelemente (4) mit im Wesentlichen gleichen Abmessungen.
  6. Luftfilteranlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtrand (27) der Abdeckhaube (18) kreisrunde Form hat.
  7. Luftfilteranlage nach Anspruch 1 und weiteren Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungsluftstrom (23) durch einen ortsfest angeordneten Drucklufterzeuger (28) erzeugbar ist und über ihre Geometrie änderbare Druckluftzuleitungen (31) zur bewegbaren Reinigungseinrichtung (16) heranführbar ist.
  8. Luftfilteranlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckluftzuleitung (31) aus mindestens einem Schlauch (60) besteht, in dessen Verlauf mindestens eine Schlaufe (61) angeordnet ist.
  9. Luftfilteranlage nach Anspruch 1 und weiteren Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungsluftstrom (23) durch einen mit der Reinigungseinrichtung (16) bewegbaren Drucklufterzeuger (28) erzeugbar ist.
  10. Luftfilteranlage nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckluftstrom (29) durch ein an der Reinigungseinrichtung (16) angeordnetes Druckluftventil (33) absperrbar ist.
  11. Luftfilteranlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Verlauf der Druckluftzuleitung (31) ein Druckluftspeicher (32) angeordnet und durch das Druckluftventil (33) absperrbar ist
  12. Luftfilteranlage nach Anspruch 1 und weiteren Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckhaube (18) ein als Venturi- oder Lavaldüse ausgebildeter Lufttrichter (35) ist, in dessen konzentrisch angeordneten Behandlungsanschluss (21) eine Druckluftdüse (30) mittig eingebaut ist, wobei der Druckluftstrom (29) durch den die Druckluftdüse (30) umgebenden Behandlungsanschluss (21) Umgebungsluft ansaugbar und zusammen mit dieser den Reinigungsluftstrom (23) erzeugbar macht, wobei der Auslassrand (36) des Lufttrichters (35) in Reinigungsposition (17) im geringen Abstand zum Austrittsrand (10) des Filterelementes angeordnet ist.
  13. Luftfilteranlage nach Anspruch 1 und weiteren Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (37) aus mindestens einem Positioniermodul (38) besteht.
  14. Luftfilteranlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Positioniermodul (38) ein Linearmodul (39, 39a, 39b) mit einen in seiner Längsrichtung bewegbaren Schlitten (42) ist.
  15. Luftfilteranlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Linearmodul (39, 39a, 39b) aus einem oder mehreren parallel angeordneten Profilen (40) mit Längsspalt (50) besteht, in deren Längsrichtung der im Innenraum (52) des Profils (40) angeordnete und mit Führungselementen (43) ausgerüsteter Schlitten (42) mittels Antriebsmotor (45) bewegbar und mittels einer Steuereinheit (89) in vorbestimmten Reinigungspositionen (17) anhaltbar ist.
  16. Luftfilteranlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsspalt (50) durch mindestens ein bewegbares zwischen Profil (40) und Schlitten (42) dichtendes Abdeckband (51) gegen Umwelteinflüsse abdeckbar ist.
  17. Luftfilteranlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (45) fest mit dem Profil (40) verbunden ist und den Schlitten (42) über eine Gewindespindel (44) und Gewindemutter (46) antreibt.
  18. Luftfilteranlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (45) als Getriebemotor (47) ausgeführt und fest mit dem Schlitten (42) verbunden ist und diesen über ein Zahnrad (48) und eine fest mit dem Profil (40) verbundene Zahnstange (49) antreibt.
  19. Luftfilteranlage nach mindestens einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (37) aus zwei senkrecht zueinander angeordneten Linearmodulen (39, 39a, 39b) besteht, wobei der erste Linearmodul (39a) fest mit der Luftfilteranlage (1) verbunden, der zweite Linearmodul (39b) mit dem Schlitten (42) des ersten Linearmoduls (39a) bewegbar ist, und der Schlitten (42) des zweiten Linearmoduls (39b) die mindestens eine Abdeckhaube (18) trägt.
  20. Luftfilteranlage nach mindestens einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (37) aus zwei parallel zueinender angeordneten ersten Linearmodulen (39, 39a) und einem senkrecht zu diesen angeordneten zweiten Linearmodul (39, 39b) besteht, wobei die beiden parallel angeordneten ersten Linearmodule (39a) fest mit der Luftfilteranlage (1) verbunden und ihre Schlitten (42) synchron verfahrbar sind und den senkrecht zu ihnen angeordneten zweiten Linearmodul (39b) tragen, und der Schlitten (42) des senkrecht dazu angeordneten zweiten Linearmoduls (39b) die mindestens eine Abdeckhaube (18) trägt.
  21. Luftfilteranlage nach mindestens einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (37) aus einem einzigen Linearmodul (39, 39a) besteht, der mit seinem Schlitten (42) mehrere Abdeckhauben (18) auf zueinander parallelen Bahnen verfahrbar macht, wobei der Linearmodul (39, 39a) fest mit der Luftfilteranlage (1) verbunden ist.
  22. Luftfilteranlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Positioniermodul (38) ein Drehmodul (55, 55a, 55b) mit einem in einem Lagergehäuse (56) drehbaren Dreharm (57) ist.
  23. Luftfilteranlage nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Dreharm (57) mittels Drehantrieb (59) bewegbar und mittels einer Steuereinheit (89) in vorbe stimmten Reinigungspositionen (17) anhaltbar ist.
  24. Luftfilteranlage nach einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass Dreharm (57) und Lagergehäuse (56) als Hohlkörper ausgebildet sind, in deren Hohlraum eingespeiste oder abgesaugte Medienströme (22) fortleitbar sind.
  25. Luftfilteranlage nach mehreren der Ansprüche 14 bis 18 und 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (37) aus einem Linearmodul (39, 39a) und einem Drehmodul (55, 55b) besteht, wobei der Linearmodul (39, 39a) fest mit der Luftfilteranlage (1) verbunden, der Drehmodul (55, 55b) mit dem Schlitten (42) des Linearmoduls (39, 39a) bewegbar ist, und der Dreharm (57) des Drehmoduls (55, 55b) die mindestens eine Abdeckhaube (18) trägt.
  26. Luftfilteranlage nach mehreren der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (37) aus zwei Drehmodulen (55, 55a, 55b) besteht, wobei der erste Drehmodul (55a) fest mit der Luftfilteranlage (1) verbunden ist und den zweiten Drehmodul (55b) mit seinem Dreharm (57) auf einer Kreisbahn bewegbar macht, und wobei der Dreharm (57) des zweiten Drehmoduls (55b) die mindestens eine Abdeckhaube (18) trägt.
  27. Luftfilteranlage nach Anspruch 25 und weiteren Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung einer geringen Bauhöhe senkrecht zur Ebene der Reinluftaustritte (8) der Filterelemente (4) das Lagergehäuse (56) mit Drehantrieb (59) im Wesentlichen neben dem Profil (40) des Linearmoduls (39, 39a) angeordnet ist und der Dreharm (57) sich in einer Ebene bewegt, die eng an das Profil (40) anschließt.
  28. Luftfilteranlage nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (60) im Wesentlichen in derselben Ebene angeordnet ist, wie Profil (40) und Lagergehäuse (56) mit Drehantrieb (59).
  29. Luftfilteranlage nach Anspruch 1 und weiteren Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass an den mindestens einen Behandlungsanschluss (21) der Reinigungseinrichtung (16) mindestens eine weitere Behandlungseinrichtung (63) angeschlossen ist, die durch Beeinflussung der Filterelemente (4) und/oder der Konsistenz der angesammelten Ablagerungen (15) deren Filterwirkung und/oder Abreinigbarkeit verbesserbar machen.
  30. Luftfilteranlage nach Anspruch 29 und weiteren Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungseinrichtung (63) einen Zuluftstrom (67) einspeisbar macht.
  31. Luftfilteranlage nach Anspruch 30 und weiteren Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuluftstrom (67) durch ein mit der Reinigungseinrichtung (16) bewegbares Gebläse (68) von der Reinluftseite (13) der Luftfilteranlage (1) her zuführbar ist.
  32. Luftfilteranlage nach Anspruch 30 und weiteren Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuluftstrom (67) durch ein ortsfest angeordnetes Gebläse (68) erzeugbar ist und über eine ihre Geometrie änderbare Zuluftleitung (69) zu der bewegbaren Reinigungseinrichtung (16) heranführbar ist.
  33. Luftfilteranlage nach einem der Ansprüche 30 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass eine Heizung (71) vorhanden ist, die den Zuluftstrom (67) aufheizbar macht.
  34. Luftfilteranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungseinrichtung (63) den Reinigungsluftstrom (23) aufheizbar macht.
  35. Luftfilteranlage nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizung (71) aus elektrisch betriebenen Heizelementen besteht.
  36. Luftfilteranlage nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizung (71) aus einem mit flüssigem oder gasförmigem Brennstoff (73) betriebenen Brenner (72) besteht.
  37. Luftfilteranlage nach Anspruch 1 und weiteren Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungseinrichtung (63) dem Reinigungsluftstrom (23) einen Zusatzstoff (75) zumischbar macht.
  38. Luftfilteranlage nach Anspruch 30 und weiteren Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungseinrichtung (63) dem Zuluftstrom (67) einen Zusatzstoff (75) zumischbar macht.
  39. Luftfilteranlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (16) einen Vibrationserzeuger (81) enthält, der nach mechanischer Ankopplung an das Filterelement (4) dieses in Vibra tion versetzbar macht.
  40. Luftfilteranlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungseinrichtung (63) eine Filterkonditionierungseinrichtung (76) ist, die ein Konditionierungsmittel (77) auf das Filtermedium (5) auftragbar macht.
  41. Luftfilteranlage nach Anspruch 40 und weiteren Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterkonditionierungseinrichtung (76) mit einer Konditionierungsdüse (80) ausgerüstet ist.
  42. Luftfilteranlage nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass die Konditionierungsdüse (80) in das Innere des Filterelementes (4) ragt und bewegbar ausgeführt ist.
  43. Luftfilteranlage nach Anspruch 29 und weiteren Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungseinrichtung (63) eine Saugeinrichtung (65) enthält, die Luft aus der Abdeckhaube (18) absaugbar und als Absaugstrom (64) über eine Absaugleitung (66) aus der Luftfilteranlage (1) entfernbar macht.
  44. Luftfilteranlage nach Anspruch 1 und weiteren Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (16) mit einer Filterkontrolleinrichtung (82) ausgestattet ist, die den Zustand der Filterelemente (4) kontrollierbar macht.
  45. Luftfilteranlage nach Anspruch 44 und weiteren Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterkontrolleinrichtung (82) einen Drucksensor (85) enthält, der den Druckverlust eines Messluftstromes (87) durch das Filtermedium (5, 5a, 5b) des Filterelementes (4) hindurch messbar macht, und mit Hilfe der zusätzlichen Kenntnis der Größe dieses Messluftstromes (87) die Verschmutzung des Filterelementes (4) bestimmbar macht.
  46. Luftfilteranlage nach Anspruch 44 und weiteren Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterkontrolleinrichtung (82) einen Durchflusssensor (86) enthält, der den Messluftstromes (87) durch das Filtermedium (5, 5a, 5b) des Filterelementes (4) hindurch messbar und mit Hilfe der zusätzlichen Kenntnis des Druckverlustes der Luftfilteranlage (1) die Verschmutzung des Filterelementes (4) bestimmbar macht.
  47. Luftfilteranlage nach Anspruch 44 und weiteren Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterkontrolleinrichtung (82) eine elektronische Kamera (83) enthält, die den Zustand der Filterelemente (4) kontrollierbar macht.
  48. Luftfilteranlage nach Anspruch 44 und weiteren Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterkontrolleinrichtung (82) eine Partikelmesseinrichtung (88) enthält, die den Schwebstoffgehalt in dem Absaugstrom (64) bestimmbar macht.
  49. Luftfilteranlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungseinrichtungen (63) die Medienströme (22) einschaltbar machen, wenn sich die Reinigungseinrichtung (16) in einer Reinigungsposition (17) befindet.
  50. Luftfilteranlage nach Anspruch 1 und weiteren Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (4) aus einem Vorfilterelement (92) und einem Feinfilterelement (93) besteht, wobei der angesaugte Luftstrom (11) zunächst das mit grobem Filtermedium (5a) ausgestattete Vorfilterelement (92) und dann das mit feinem Filtermedium (5b) ausgestattete Feinfilterelement (93) durchströmt, und wobei die beiden Filtermedien (5a, 5b) so gewählt sind, dass die vom groben Filtermedium (5a) abgeschiedenen groben Schwebstoffe (14a) noch gut durch die Reinigungseinrichtung (16) abreinigbar sind und das feine Filtermedium (5b) ohne Rücksicht auf Abreinigbarkeit noch sehr feine Schwebstoffe (14b) abscheidbar macht.
  51. Luftfilteranlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (16) mit einer Greifvorrichtung (90) versehen ist, die als defekt erkannte Filterelemente (4) durch Aufsetzen eine Isolierhaube (91) vom angesaugten Luftstrom (11) isoliert.
  52. Luftfilteranlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (16) in eine Position verfahrbar ist, in der aus einem ortsfest installierten Magazin Betriebsmaterial wie Isolierhauben (91), Konditionierungsmittel (77), Zusatzstoffe (75) in die Reinigungseinrichtung (16) übernehmbar und beim anschließenden Reinigungsbetrieb verfügbar sind.
  53. Verfahren zum Betrieb der Luftfilteranlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Schritte: – eine Vielzahl von Filterelementen (4) wird mit einer Reinigungsanlage (16) nacheinander in Teilmengen von mindestens einem Filterelement (4) gleichzeitig gerei nigt, wobei die Luftfilteranlage (1) mit einer oder mehrerer jeweils einer Gruppe von Filterelementen (3) zugeordneter Reinigungseinrichtungen (16) ausgerüstet ist; – jede Reinigungseinrichtung (16) wird durch ihre Positioniereinrichtung (37) über die im Wesentlichen in einer Ebene angeordneten Reinluftaustritte (8) der zugehörigen Gruppe von Filterelementen (3) verfahren und nacheinander in Reinigungspositionen (17) positioniert, die der Anordnung der Filterelemente (3) entsprechen; – in Reinigungsposition (17) deckt jeweils eine Abdeckhaube (18) der Reinigungseinrichtung (16) den Reinluftaustritt (3) jedes der gleichzeitig zu reinigenden Filterelemente (4) gegen den angesaugten Luftstrom (11) zumindest teilweise ab, wobei die Wand (19) der Abdeckhaube (18) im Wesentlichen zusammen mit der Reinluftseite (13) des Filtermediums (5, 5b) einen Behandlungsraum (20) bildet; – über den mindestens einen Behandlungsanschluss (21) zum Behandlungsraum (20) werden mittels Behandlungseinrichtungen (63) Medienströme (22) zugeführt oder abgeführt, die das Filtermedium (5, 5a, 5b) und die dort angesammelten Ablagerungen (15) beeinflussen, wobei zumindest ein Reinigungsluftstrom (23) zugeführt und damit eine zum angesaugten Luftstrom (12) gegenströmige Reinigungsdurchströmung (24) des Filtermediums (5, 5a, 5b) erzeugt wird, welche die Ablagerungen (15) löst und mit sich fortträgt.
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