DE10245561B3 - Verfahren und Kommunikationsanordnung zum Aufbau von Verbindungen in einem vermaschten Netzwerk - Google Patents

Verfahren und Kommunikationsanordnung zum Aufbau von Verbindungen in einem vermaschten Netzwerk Download PDF

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Abstract

In einem Graph ist für jeden Knoten des Netzwerks ein Knoten einer ersten Art mit zu allen angeschlossenen Kanten vermittelnden Verbindungen oder ein Knoten einer zweiten Art, ausgehend von jeweils einer angeschlossenen Kante, mit zu vorgegebenen, weiteren Kanten vermittelnden Verbindungen definiert. Eine Verbindung von einem Knoten zu einem anderen Knoten wird durch Finden des günstigsten Weges durch das Netzwerk mit Hilfe des Graphen unter Berücksichtigung der Knoten einer ersten und zweiten Art aufgebaut. Vorteilhaft wird das Verfahren durch einen modifizierten Dijkstralgorithmus realisiert, bei dem eine durch die Knoten der zweiten Art vorgesehene Vorkonfiguration von Verbindungen berücksichtigt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbau von Verbindungen in einem durch Knoten gebildeten und zumindest teilweise durch zwischen den Knoten angeordneten Kanten vermaschten Netzwerk.
  • In weiträumigen zeitmultiplexorientierten Kommunikationsnetzen wird versucht effektive und schnelle Vermittlungsalgorithmen einzusetzen. Hierbei sind häufig in den Vermittlungseinrichtungen bzw. Knoten Tabellen vorgesehen, in denen in einem Graph die Topologie des Kommunikationsnetzes abgebildet ist. In dem Graph sind diejenigen Knoten angegeben, die eine vermittlungstechnische Funktion aufweisen, bzw. in denen ein Vermittlungsalgorithmus realisiert ist. Die Vermittlungsalgorithmen sind hierbei derart ausgestaltet, dass eine an einer Zubringer- oder Verbindungsleitung – in der Fachwelt auch als Kanten bezeichnet – ankommende Verbindung an alle an die Knoten angeschlossenen weiteren Kanten vermittelt werden kann. Über welche weitere Kante die ankommende Verbindung weiter aufgebaut wird, wird mit Hilfe der in den Knoten realisierten Graphen und den Vermittlungsalgorithmen ermittelt. Die Vermittlungsalgorithmen sind hierzu zusätzlich derart ausgestaltet, dass für jede über das Kommunikationsnetz aufzubauende Verbindung der kürzeste oder kostengünstigste oder auch nach weiteren Kriterien definierte Weg durch das Kommunikationsnetz gesucht wird. Für das Auffinden des kürzesten oder auch kostengünsigsten Weges ist häufig der Dijkstra- Vermittlungsalgorithmus vorgesehen. Für die Ermittlung der Pfade für festgeschaltete Verbindungen durch das Kommunikationsnetz kann der Graph auch in einer zentralen Managementeinrichtung gespeichert sein und der komplette Pfad durch das Kommunikationsnetz berechnet werden. Anschließend werden die Knoten entsprechend des berechneten Pfades durch die Managementzent rale entsprechend eingestellt, beipielsweise durch geeignete Fernadminstrationsverfahren.
  • So ist in US 6, 151, 324 z . B . ein Verfahren zum Aufbau von Verbindungen in einem durch Knoten gebildeten und zumindest teilweise durch zwischen den Knoten angeordneten Kanten vermaschten Netzwerk beschrieben. Die Wegesuche über das vermaschte Netzwerk erfolgt beispielsweise mit Hilfe des Dijkstra-Algorithmus, wobei das Vermitteln von Verbindungen über voreingestellter Pfade erfolgt, um die Gesamtzahl der Verbindungen zu reduzieren.
  • In zeitmultiplexorientierten Kommunikationsnetzen kommen auch Knoten bzw. Netzelemente zum Einsatz, bei denen eine über eine Kante ankommende Verbindung nicht mehr an alle weiteren Kanten des jeweiligen Knoten weiterverbunden werden kann. Derartige vorkonfigurierte Netzelemente oder Knoten mit derartigen Einschränkung treten insbesondere in den Zubringernetzen bei Betreibern auf.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, derartige Einschränkungen mit geringem Aufwand in bestehende oder zukünftige Netze zu implementieren. Die Erfindung wird ausgehend von einem Verfahren bzw. einer Kommunikationsanordnung zum Aufbau von Verbindungen in einem durch Knoten gebildeten und zumindest teilweise durch zwischen den Knoten angeordneten Kanten vermaschten Netzwerk jeweils durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 1 und 9 gelöst.
  • Der wesentliche Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, dass in einem Graph jeder Knoten des Netzwerks durch einen Knoten einer ersten Art mit zu allen angeschlossenen Kanten vermittelnde Verbindungen oder durch einen Knoten einer zweiten Art, ausgehend von jeweils einer angeschlossenen Kante mit zu vorgegebenen, weiteren Kanten vermittelnde Verbindungen definiert ist. Die Knoten sind derart ausgestaltet sind, dass eine Verbindung von einem Knoten zu einem anderen Knoten durch Finden des kürzesten Weges durch das Netzwerks mit Hilfe des Graphen aufgebaut wird. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin. zu sehen, dass die meisten Vermittlungsalgorithmen mit geringstem Änderungsaufwand weiterverwendet werden können und somit das erfindungsgemäße Verfahren auch in bereits bestehende Kommunikationsnetze mit geringem Aufwand implementiert werden kann.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in dem Graph für einen Knoten der zweiten Art für jede ausgehende Kante, an der eine Verbindung ankommen kann, die weiteren Kanten vorgegeben, über die die Verbindung aufgebaut werden kann – Anspruch 2. Innerhalb einer ausgehenden Kante ist zumindest eine Teilkanten definiert, über die eine Verbindung ankommen kann und ausgehend von der zumindest einen Teilkante sind die weiteren Kanten vorgegeben, an die eine ankommende Verbindung weitergeleitet wird – Anspruch 3. Die Teilkanten können auch Zugriffspunkte sein – Anspruch 5 – die im Zubringerbereich bzw. Zubringernetz der Knoten angeordnet sind. Über diese Zugriffspunkte werden beispielsweise alle Verbindungen eines Benutzer oder eines Dienstes geführt. Meist stehen diese Zugriffspunkte permanent dem jeweiligen Benutzer zur Verfügung über die permanente Verbindungen durch das Kommunikationsnetz geführt werden. Um permanente Wege durch das Kommunikationsnetz zu schalten, ist es zusätzlich vorteilhaft, dass bei den weiteren Kanten zumindest eine Teilkante angegeben ist, an die die ankommende Verbindung weitergeleitet wird. – Anspruch 4. Hierdurch ist eine detaillierte Vorkonfiguration eines Weges durch das Kommunikationsnetz möglich, d.h. zumindest bestimmte Teile des Weges sind vorkonfiguriert, an denen eine ankommende Verbindung bzw. ein Verbindungsaufbau an eine vorgegebene weitere Teilkante oder weitere Kante des jeweiligen Knotens weitergeleitet wird. Der für die Knoten. realisierte Vermittlungsalgorithmus wird weiterhin in den Fällen verwendet, in denen keine Vorkonfiguration in dem jeweiligen Graph des Knotens für die jeweilige ausgehende Teilkante bzw. Zugriffpunkt der ausgehende Kante angegeben ist. Dies bedeutet, dass bei einer gegebenen Vorkonfigurtion ein erfindungsgemäß modifizierter Vermittlungsalgorithmus vorzusehen ist.
  • In dem Graph ist jeder Knoten durch eine Knotenadresse und ein Knoten der zweiten Art zusätzlich durch eine Information angegeben, an welche Kanten oder zumindest eine Teilkante eine Verbindung von einer ausgehenden Kante oder zumindest ei ner ausgehenden Teilkante aufgebaut werden kann – Anspruch 6. Durch diese zusätzliche Information zu den bekannten Adressen kann weitgehend der ursprüngliche Vermittlungsalgorithmus verwendet werden und die sätzliche Information kann bei der Bestimmung des Weges durch das Kommunikationsnetz mitberücksichtigt werden. Dies bedeutet einen geringen zusätzlichen Aufwand sowohl in den Vermittlungsalgorithmen als auch in den Graphen, mit dem eine Vorkonfiguration von wegen oder Pfaden durch zumindest von Teilen des Kommunikationsnetzes bzw. Netzwerkes erreicht wird.
  • Besonders vorteilhaft wird der kürzeste Weges einer aufzubauenden Verbindung durch das Netzwerk von einem Ausgangsknoten zu einem Zielknoten mit Hilfe des in jedem Knoten realisierten Dijkstra-Vermittlungs-Algorithmus gefunden, wobei die Vermittlungseigenschaften der Knoten zweiter Art zu berücksichten sind – Anspruch 7.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens, ist der Graph in jedem Knoten enthalten und der Pfad für die aufzubauende Verbindung (V) wird durch das Netzwerk mit Hilfe der Knoten ermittelt oder der Graph ist zentral in einer Managementzentrale enthalten und der Pfad für die aufzubauende Verbindung durch das Netzwerk in der Managementzentrale ermittelt und die Verbindung wird durch eine Administrierung der betroffenen Knoten aufgebaut – Anspruch 8. Die Ermittlung der Pfade für die aufzubauende Verbindung in einer Netzmanagementzentrale wird vorteilhaft für die Ermittlung der Pfade für Festverbindungen durch das Netzwerk verwendet, da hierbei die Knoten nicht belastet werden und durch die meist vorhandene Fernadministrierung die betroffenen Knoten auf einfache Weise eingestellt werden können.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Kommunikationsanordnung sind den weiteren Ansprüchen zu entnehmen.
  • Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Kommunikationsanordnung an zweier Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen.
  • 1 in einem Blockbild beispielhaft ein Kommunikationsnetz einschließlich einer Erläuterung eines Dijkstra-Vermittlungsalgorithmus und
  • 2 in einem weiteren Blockschaltbild ein gleichartiges Kommunikationsnetz einschließlich einer Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 1 zeigt beispielhaft ein Kommunikationsnetz, das durch sieben Knoten K1..K7 gebildet ist. Die Knoten K1..7 sind untereinander durch Verbindungsleitungen oder Verbindungsleitungsbündel verbunden, die in der Fachwelt auch als Kanten bezeichnet werden. Für das Ausführungsbeispiel sind folgende Kanten angenommen, wobei die in Klammern gesetzten Werte jeweils einen Längenindikator L repräsentieren bzw. den unterschiedlich langen Kanten sind unterschiedliche Werte des Längenindikatiors (L) zugeordnet:
    • Kante a (1) zwischen dem ersten und zweiten Knoten K1,K2,
    • Kante b (3) zwischen dem zweiten und vierten Knoten K2,K4,
    • Kante c (2) zwischen dem vierten und sechsten Knoten K4,K6,
    • Kante d (1) und m (2) zwischen dem zweiten und dritten Knoten K2, K3,
    • Kante e (2) zwischen dem dritten und vierten Knoten K3,K4,
    • Kante f (2) zwischen dem vierten und fünften Knoten K4,K5,
    • Kante g (2) zwischen dem vierten und siebten Knoten K4,K7,
    • Kante h (2) zwischen dem sechsten und siebten Knoten K6,K7,
    • Kante i (3) zwischen dem ersten und dritten Knoten K1,K3,
    • Kante j (1) zwischen dem dritten und fünften Knoten K3,K5 und
    • Kante k (2) zwischen dem fünften und siebten Knoten K5,K7.
  • Diese Informationen sind in einem Graphen in jedem der Knoten K1..K7 enthalten oder in einer übergeordneten zentralen Managementeinrichtung hinterlegt, wobei in dem Graph jeweils die Topologie des Kommunikationsnetzes festgelegt ist. Bei einer Hinterlegung in einer Managementeinrichtung wird der komplette Pfad durch das Kommunikationsnetz berechnet und die berechneten Informationen werden mit Hilfe von Fernadministrierverfahren in die Knoten geladen.
  • Bei Anwendung des bekannten Dijkstra-Vermittlungsalgorithmus wird vorausgesetzt, dass in jedem Knoten K1..K7 ein an einer Kante a..k ankommender Verbindungsaufbau für eine Verbindung V, die von einem Ursprungs- zu einem Zielknoten aufgebaut werden soll, an jede der weiteren, an den jeweiligen Knoten K1..K7 angeschlossenen Kanten a..k an die daran angeschlossenen Nachbarknoten weitergeleitet wird.
  • Für das Ausführungsbeispiel sei zur Erläuterung des bekannten Dijkstralgorithmus angenommen, dass am ersten Knoten ein Verbindungswunsch vorliegt und damit eine an diesem Knoten K1 ankommende Verbindung V vom ersten zum siebten Knoten K1,K7 aufgebaut werden soll. Ziel des Dijkstralgorithmus ist das Auffinden des kürzesten Weges und damit auch des kostengünsigsten Weges zwischen dem Ursprungs- und dem Zielknoten, d.h. im Ausführungsbeispiel zwischen dem ersten Knoten K1 und dem siebten Knoten K7.
  • Gemäß Dijkstralgorithmus wird der Verbindungsaufbau vom ersten Knoten K1 zu den beiden Nachbarknoten weitergeleitet, d.h. an den zweiten und dritten Knoten K2,K3, wobei mit der Verbindung V ein Längenindikator L = 0 mit übermittelt wird. Mit dem Verbindungsaufbau wird jeweils ein aktueller Längenindikator L sowie eine Herkunftsinformation P in dem zweiten und dritten Knoten K2,K3 mit Hilfe des Graphen G ermittelt. Die Herkunftsinformation P gibt hierbei an, von welcher Kante a..k der Verbindungsaufbau herkommt. Bezogen auf das Ausführungsbeispiel wird aufgrund der Konfiguration in dem zweiten Knoten K2 mit Hilfe des Graphen G die Längeninformation L = 1 – im weiteren mit L1 bezeichnet – und die Herkunftsinformation P = a – im weiteren mit Pa bezeichnet – ermittelt. Im zweiten Knoten K2 wird der Verbindung V bzw. der Verbindungsaufbau über die Kanten d(1) und m(2) ebenfalls an den dritten Knoten K3 aber ebenso über die Kante b(3) an den vierten Knoten K4 weitergeleitet. Im dritt Knoten K3 wird anhand des Graphen G ermittelt, dass die Verbindung V über die Kanten a(1), d(1) am kürzesten ist – ergibt sich durch die kumulierten Längenwerte 1 von Kante a plus 1 von Kanten d und im dritten Knoten K3 werden daher die Information L2 und Pd gespeichert.
  • Vom dritten Knoten K3 wird gemäß Dijkstralgorithmus die Verbindung V bzw. der Verbindungsaufbau über die Kante e(2) an den vierten und über die Kante j(1) an fünften Knoten K4, K5 weitergeleitet. Aufgrund der Längenindikatoren L in den Graphen G der Knoten K4, K5 und der mitübermittelten kumulierten Längenindikatoren L wird im vierten Knoten K4 als kürzester Längenindikator L der kumulierte Wert 4 ermittelt und eingetragen, wobei der Weg über die Kanten a(1), d(1) und e(2) und über die Kanten a(1) und b(3) hinsichtlich der kumulierten Werte 4 gleich ist. Im fünften Knoten K5 wird mit Hilfe der vom dritten Knoten K3 übermittelten Informationen L2Pd mit Hilfe des Graphen G ein Längenindikator L mit dem Wert 3 ermittelt – L3, Pj. Desweiteren wird vom fünften Knoten K5 der Verbindungsaufbau bzw. die Verbindung V über die Kante f(2) an den vierten Knoten K4 und über die Kante k(2) an den siebten Knoten K7 weitergeleitet. Da der Längenindikators L im vierten Knoten K4 über die Kante f(2) den kumulierten Wert = 6 aufweist, bleibt im vierten Knoten K4 der kürzeste Weg mit den Informationen L4Pb bestehen.
  • Gemäß Dijkstralgorithmus wird vom vierten Knoten K4 der Verbindungsaufbau bzw. die Verbindung V über die Kante c(2) an den sechsten Knoten K6 und über die Kante g(2) an den siebten Knoten K7 weitergeleitet, wobei jeweils die Information L4Pb weitergeleitet wird. Im sechsten Knoten K6 wird mit Hilfe des Graphen G der übermittelten Informationen L4Pb die Information L6Pc ermittelt und im Sinne des Weiterleitens der Verbindung V ebenfalls an den siebten Knoten K7 übermittelt. In diesem wird aufgrund des übermittelten Längenindikators L und der Herkunftsinformation P der über die Kanten k(2), g(2) und h(2) drei ankommenden Verbindungen V des gleichen Verbindungsaufbaus ermittelt, welcher kumulierte Wert des Längenindikators L am kleinsten ist. Beim Ausführungsbeispiel ist dies der Wert 5, der nur über die Kante k(2) erreicht wird. Folglich ist der kürzeste Weg für den Verbindungsaufbau bzw. die Verbindung V von dem ersten zum siebten Knoten K1, K7 unter Berücksichtigung der für die Knoten K1..K7 vorgesehenen Graphen G über die Kanten a(1), d(1), j(1) und k(2) ermittelt, wobei in den zurückliegenden Knoten K5, K3, K2, K1 des kürzesten Weges jeweils wieder die Kante j(1), d(1), a(1) des kürzesten Weges angegeben ist.
  • Für das Ausführungsbeispiel sei angenommen, dass der Knoten 5 erfindungsgemäß vorkonfiguriert ist, d.h. beispielsweise eine über die Kante j(1) ankommende Verbindung V kann nur zur Kante f(2) weitergeleitet werden. Dies bedeutet, dass anstelle der Kante k(2) der Pfad über die Kanten f(2), Knoten 4 und Kante g(2) zu führen ist und sich hierbei ein kumulierter Längenindikator L mit dem Wert 7 ergibt. Gemäß dem Dijkstraalgorithmus ergibt sich jedoch bei einem ersten Pfad: K1 = a(1) K2 – b(3) K4 g(2) – K7 und bei einem zweiten Pfad: K1 – a(1) – K2 – d(1) – K3 – e(2) – K4 – g(2) – K7 jeweils ein geringerer Längenindikator L mit dem Wert 6. Da weiterhin beim ersten Pfad ein Knoten weniger benötigt wird, ergibt sich resulierend, dass der erste Pfad der günstige Pfad für eine Verbindung V vom ersten zum siebten Knoten ist. Der mit dem unveränderten Dijkstra-Algorithmus ermittelte Pfad durch das Kommunikationsnetz ist zwar der kürzeste Pfad – Längenindikatior L mit dem Wert 5 -, jedoch ist dieser Pfad aufgrund vorliegender Netzbedingungen bzw. Netzkonfiguration und der da mikt verbundenen Vorkonfiguration des fünften Knoten K5 nicht realisierbar bzw. geschwünscht.
  • Für das Ausführungsbeispiel sei weiterhin angenommen, dass der vorhergehend erläuterte Dijkstraalgorithmus um das erfindungsgemäße Verfahren ergänzt wird. Zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Ergänzung wird das in 2 dargestellte Kommunikationsnetz vorausgesetzt, das hinsichtlich der Struktur, d.h. der Anzahl der Knoten K1..K7 und der Anordnung der Kanten a..k der in 1 dargestellten Topologie entspricht. Für das Ausführungsbeispiel sei beispielhaft angenommen, dass an dem ersten Knoten K1 über zwei Zugriffspunkte bzw. ausgehende Teilkanten x, y Verbindungen V ankommen. Für diese ausgehenden Teilkanten x, y ist im Graph G angegeben, dass an diese ankommende Verbindungen V an die Teilkanten x, y der Kante a(1) weitergeleitet werden. Dies wird dadurch erreicht, dass im Graph der ausgehenden Teilkanten x, y die weitere Kante a und in diesen die Teilkanten x, y angegeben sind. Dies bedeutet, dass alle an den Teilkanten x, y ankommenden Verbindungen V jeweils an die Teilkante x, y der Kante a weitergeleitet werden. Hierdurch wird eine feste bzw. permanente Zuordnung von ausgehenden Teilkanten x, y zu Teilkanten q, y der Kante a erreicht und somit eine permanente bzw. feste Verbindung vom ersten zum zweiten Knoten K1, K2 für die Teilkanten x, y eingerichtet bzw. aufgebaut. Sollten beispielsweise alle an den Teilkanten x, y ankommenden Verbindungen V an die Kante a weitergeleitet werden, so ist im Graph leidiglich die Kante a für die ausgehenden Teilkanten x,y anzugeben.
  • Für das Ausführungsbeispiel sei weiterhin beispielhaft angenommen, dass im zweiten Knoten K2 eine Verbindung V, die von Teilkante x der Kante a kommt, an die Teilkante x über die Kante b zum vierten Knoten K4 weitergeleitet werden soll. Hierzu wird in den Graph G des zweiten Knotens K2 eingetragen, dass von der ausgehende Teilkante x der Kante a eine Verbindung V an die Teilkante x der Kante b weitergeleitet wird.
  • Diese Vorkonfigurationen von ausgegenden Teilkanten oder Kanten zu weiteren Kanten eines Knotens K1..K7 können beliebig in den Knoten vorgenommen werden und damit permanente Verbindungen bzw. Leased Lines im Komunikationsnetz oder in Teilen des Kommunikationsnetzes eingerichtet werden, beispielsweise per Administration. So ist es beispielsweise möglich das Teilkanten x, y durch das in 2 dargestellte Kommunikationsnetz oder Teilen des Kommunikationsnetzes auf unterschiedlichen Pfaden bzw. Wegen geführt werden. In den Knoten K1..K7 des Kommunikationsnetzen, in denen keine Vorkonfigurationen für die ausgehenden Teilkanten oder Kanten angegeben sind, wird weiterhin gemäß dem Dijkstralgorithmus die jeweilige Verbindung V aufgebaut. Dies bedeutet, das für diejenigen Verbindungen V, für die der Weg durch das Kommunikationsnetz in den betroffenen Knoten K1..K8 nicht vollständig vorkonfiguriert ist, weiterhin der kürzeste Weg bzw. der kostengünstigse Weg durch das Kommuikationsnetz ermittelt und eingerichtet wird. Hierbei werden die jeweiligen Werte der Längenindikatoren L wie in 1 beschrieben von Knoten zu Knoten kumuliert, wobei der Weg mit dem kleinsten Wert der kumulierten Längenindikatioren L den kürzesten Weg repräsentiert, wobei in den Knoten, in denen für die jeweiligen Kanten oder Teilkanten eine Vorkonfiguration eingerichtet ist, ein eingeschränkten bzw. modifizierter Dijkstralgorithmus angewandt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann nicht nur als Ergänzung oder Modifikation beim Dijkstralgorithmus sondern für alle Vermittlungsalgorithmen vorgesehen werden, bei denen Verbindungen V von ausgehenden Kanten und Teilkanten zu weiteren an die Knoten angeschlossenen Kanten oder Teilkanten weitergeleitet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann in unterschiedlichen zeitmultiplexorientierten und unterschiedlich großen Kommunikationsnetzen, auch drahtlosen Kommunikations netzen oder Teilen von Kommunikationsnetzen eingesetzt werden.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Aufbau von Verbindungen (V) in einem durch Knoten (K1..K7) gebildeten und zumindest teilweise durch zwischen den Knoten (K1..K7) angeordneten Kanten (a..k) vermaschten Netzwerk, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Graph (G) jeder Knoten (K1..K7) des Netzwerks – durch einen Knoten (K1..K7) einer ersten Art mit zu allen angeschlossenen Kanten (a..k) vermittelnde Verbindungen (V), oder – durch einen Knoten (K1..K7) einer zweiten Art, ausgehend von jeweils einer angeschlossenen Kante (a..k) mit zu vorgegebenen, weiteren Kanten (a..k) vermittelnde Verbindungen (V). definiert ist, und dass eine Verbindung (V) von einem Knoten (K1..K7) zu einem anderen Knoten (K1..K7) durch Finden des günstigsten Weges durch das Netzwerks mit Hilfe des Graphen (G) unter Berücksichtigung der Knoten (K1..K7) der ersten und zweiten Art aufgebaut wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Graph (G) für einen Knoten (K1..K7) der zweiten Art zumindest für eine ausgehende Kante (a..k), an der eine Verbindung (V) ankommen kann, die weiteren Kanten (a..k) vorgegeben sind, über die die ankommende Verbindung (V) weitergeleitet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb einer ausgehenden Kante (a..k) zumindest eine Teilkante (x, y) definiert ist über die eine Verbindung (V) ankommen kann, und dass ausgehend von der zumindest einen Teilkante (y, x) die weiteren Kanten (a..k) vorgegeben sind, an die eine ankommende Verbindung weitergeleitet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei den weiteren Kanten (a..k) zumindest eine Teilkante (x, y) angegeben ist, an die die ankommende Verbindung (V) weitergeleitet wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch, gekennzeichnet, dass die zumindest eine ausgehende Teilkante (x, y) durch zumindest einen Zugriffspunkt an einem Knoten (K1..K7) definiert ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Graph (G) jeder Knoten (K1..K7) durch eine Knotenadresse und ein Knoten der zweiten Art zusätzlich durch eine Information angegeben ist, an welche Kanten (a..k) oder an zumindest eine Teilkante (x, y) eine Verbindung (V) von einer ausgehenden Kante (a..k) oder von zumindest einer Teilkante (x, y) aufgebaut werden kann.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der kürzeste Weg einer aufzubauenden Verbindung (V) durch das Netzwerk von einem Ausgangsknoten (K1) zu einem Zielknoten (K7) mit Hilfe des für jeden Knoten (K1..K7) vorgesehenen Dijkstra-Vermittlungs-Algorithmus gefunden wird, wobei die in den Graphen (G der Knoten (K1..K7) angegebene Vorkonfigurationen der Knoten (K1..K7) zweiter Art zu berücksichten sind.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Graph in jedem Knoten (K1..K7) enthalten ist und der Pfad für die aufzubauende Verbindung (V) durch das Netzwerk mit Hilfe der Knoten (K1..K7) ermittelt wird, oder dass der Graph zentral in einer Managementzentrale enthalten und der Pfad für die aufzubauende Verbindung (V) durch das Netzwerk in der Managementzentrale ermittelt und die Verbindung (V) durch eine Administrierung der betroffenen Knoten (K1..K) aufgebaut wird.
  9. Kommunikationsanordnung zum Aufbau von Verbindungen in einem durch Knoten gebildeten und zumindest teilweise durch zwischen den Knoten angeordneten Kanten vermaschten Netzwerk, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Graph (G) – Angaben durch einen Knoten (K1..K7) einer ersten Art mit zu allen angeschlossenen Kanten (a..k) vermittelnde Verbindungen (V) oder – durch einen Knoten (K1..K7) einer zweiten Art, ausgehend von jeweils einer angeschlossenen Kante (a..k) mit zu vorgegebenen, weiteren Kanten (a..k) vermittelnde Verbindungen (V) definiert ist, und dass die Knoten (K1..K7) derart ausgestaltet sind, dass eine Verbindung (V) von einem Knoten (K1..K7) zu einem anderen Knoten (K1..K7) durch Finden des günstigsten Weges durch das Netzwerk mit Hilfe das Graphen (G) unter Berücksichtigung der Knoten (K1..K7) ersten und zweiten Art aufgebaut wird.
  10. Kommunikationanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Graph (G) für einen Knoten (K1..K7) der zweiten Art zumindest für eine ausgehende Kante (a..k), an der eine Verbindung (V) ankommen kann, die weiteren Kanten (a..k) vorgegeben sind, über die die ankommende Verbindung (V) weitergeleitet wird.
  11. Kommunikationsanordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb einer ausgehenden Kante (a..k) zumindest eine Teilkante (x, y) definiert ist über die eine Verbindung (V) ankommen kann, und dass ausgehend von der zumindest einen Teilkante (y, x) die weiteren Kanten (a..k) vorgegeben sind, an die eine ankommende Verbindung weitergeleitet wird.
  12. Kommunikationsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei den weiteren Kanten (a..k) zumindest eine Teilkante (x, y) angegeben ist, an die die ankommende Verbindung (V) weitergeleitet wird.
  13. Kommunikationsanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsanordnung in einer Managementzentrale realisiert ist, wobei nach einer Ermittlung des Pfades für eine Verbindung (V) durch das Netzwerk die betroffenen Knoten (K1..K7) entsprechend administiert werden, wodurch die Verbindung (V) durch das Netzwerk aufgebaut ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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