DE10245252B4

DE10245252B4 - Filterelement

Info

Publication number: DE10245252B4
Application number: DE10245252A
Authority: DE
Inventors: Stefan Dipl.-Ing. Giez
Original assignee: DaimlerChrysler AG
Current assignee: GIEZ, STEFAN, DIPL.-ING., 71120 GRAFENAU, DE
Priority date: 2002-09-27
Filing date: 2002-09-27
Publication date: 2005-09-29
Anticipated expiration: 2022-09-28
Also published as: DE10245252A1

Abstract

Filterelement zum Einbau in eine Belüftungsvorrichtung für Fahrzeuge, mit einem Filterrahmen (11) aus Kunststoff und in den Filterrahmen (11) eingesetztem Filtermaterial (12), dadurch gekennzeichnet, daß der Filterrahmen (11) in zwei Teilrahmen (111, 112) unterteilt ist, die längs einer Rahmenkante beweglich und luftdicht miteinander verbunden sind und je einen Teil des Filtermaterials (12) enthalten.

Description

Die Erfindung betrifft ein Filterelement zum Einbau in eine Belüftungsvorrichtung für Fahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Solche Filterelemente dienen der Filterung der dem Fahrzeuginnenraum zugeführten Luft und sind als Staubfilter, Kohleaktivfilter oder sog. Kombifilter konzipiert. Sie werden auswechselbar in einem in der Belüftungsvorrichtung integrierten Filtergehäuse aufgenommen.

Bei einem bekannten Filterelement dieser Art ( DE 198 55 244 C2 ) ist das Filtermaterial ein Vliesstoff, der zu einem Faltenpaket gefaltet und in dem aus Polypropylen gefertigten Filterrahmen aufgenommen ist. Zur Abdichtung des Bereichs zwischen Filterrahmen und Filtergehäuse ist am Filterrahmen stirnseitig eine Doppeldichtlippe angeordnet, die um einem filmscharnierartig ausgebildetes Gelenk schwenkbar ist und sich mit der einen Dichtlippe an eine Faltwand und mit der anderen Dichtlippe an eine der Faltenwand zugekehrten Begrenzungswand des Filtergehäuses dichtend anlegt.

Es ist eine schwenkbare Luftklappe für einen Luftführungskanal einer Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs bekannt ( DE 198 55 360 A1 ), deren Klappenkörper aus zwei aufeinanderliegenden Klappenteilen und einer dazwischen liegenden Einlage zusammengesetzt ist. Die beiden Klappenteile sind durch ein Filmscharnier miteinander einstückig verbunden und werden nach Aufeinanderklappen miteinander fest verrastet. An jedem Klappenteil sind auf voneinander abgekehrten Seiten zwei axial abstehende Halbzapfen angeformt, die bei aufeinanderliegenden Klappenteilen zwei Vollzapfen für die Schwenklagerung der Luftklappe am Luftführungskanal bilden.

Bei einem aus Kunststoff bestehenden Gehäuse zur Luftführung und Aufnahme von Komponenten einer Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs, wie Gebläse, Luftfilter, Wärmetauscher, Luftklappen und dgl. ( DE 100 42 654 A1 ) ist das in einem Blasformverfahren hergestellte Gehäuse in zwei durch ein Filmscharnier miteinander einstückig verbundene Gehäuseteile unterteilt. Nach Einsetzen der Komponenten in den einen Gehäuseteil wird der andere Gehäuseteil auf den ersten Gehäuseteil zur Vervollständigung des Gehäuses aufgeklappt und mit dem ersten Gehäuseteil fest verbunden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Filterelement der eingangs genannten Art für einen einfachen, montagefreundlichen Filterwechsel in Kompaktfahrzeugen mit engem Einbauraum im Fahrzeugvorbau zu gestalten.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Das erfindungsgemäße Filterelement hat den Vorteil, daß durch die Aufteilung der erforderlichen Filterfläche in zwei Teilflächen, die in schwenkbeweglich und luftdicht miteinander verbundenen Filterteilrahmen angeordnet sind, das Wechseln des Filterelements im Filtergehäuse, insbesondere bei beengten Einbauverhältnissen, wesentlich erleichtert wird. Darüber hinaus eröffnet sich die Möglichkeit, das Filtergehäuse in Anpassung an den zur Verfügung stehenden Einbauraum sehr kompakt gestalten zu können, ohne den Luftdurchsatz durch das Filterelement verringern zu müssen.

Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Filterelements mit zweckmäßigen Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Patentansprüchen angegeben.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Dabei zeigt die Zeichnung einen Querschnitt eines Filterelements in schematisierter Darstellung.
Das in 1 im Querschnitt skizzierte Filterelement dient zum Einbau in eine Belüftungsvorrichtung für Fahrzeuge. Es wird auswechselbar in ein Filtergehäuse eingesetzt, das in der Belüftungsvorrichtung integriert ist und von dem dem Fahrzeuginnenraum zugeführten Luftstrom durchströmt wird. Das Filterelement kann dabei als Staubfilter oder als Schadstofffilter ausgeführt sein. In einigen Fällen ist auch die Ausbildung als Kombifilter möglich, das eine Aktivkohleschicht für die Schadstoffeliminierung enthält.
Das Filterelement weist einen aus Kunststoff gefertigten Filterrahmen 11 auf, der in dem Filtergehäuse auswechselbar festlegbar ist. Der Filterrahmen 11 ist mit Filtermaterial 12 ausgefüllt, das üblicherweise ein Vliesstoff ist, der in gefalteter Form in den Filterrahmen 11 eingeklebt oder in Form von Materiallagen in den Filterrahmen 11 eingedrückt wird. Der Filterrahmen 11 besitzt zwei größere Hauptabmaße (Länge und Breite) und ein kleineres Hauptabmaß (Tiefe oder Höhe), wobei der Filterrahmen 11 in Einbaulage im Filtergehäuse längs des kleineren Hauptabmaßes durchströmt wird. Die Strömungsrichtung der Luft ist in der Zeichnung durch Strömungspfeile 13 symbolisiert.
Der Filterrahmen 11 ist in zwei Teilrahmen 111 und 112 aufgeteilt, die jeweils einen Teil des Filtermaterials 12 aufnehmen. Die beiden Teilrahmen 111, 112 sind längs einer Rahmenkante, die im Ausführungsbeispiel die über die Länge des Filterrahmens 11 sich erstreckende Rahmenkante ist, beweglich und dicht miteinander verbunden. Diese bewegliche und luftdichte Verbindung zwischen den beiden Filterrahmen 11 wird beim Spritzen des Filterrahmens 11 als sog. Filmscharnier 14 mit angespritzt.
Durch die über das Filmscharnier 14 erreichte Knickbarkeit des Filterrahmens 11 kann beispielsweise das Filterelement besser in die Gehäuseöffnung des Filtergehäuses eingesetzt werden. Auch ist es möglich, das Filtergehäuse aus Gründen des beengten Einbauraums nicht mit einer ebenen Gehäuseöffnung zu versehen, sondern mit einer Gehäuseöffnung auszuführen, die zwei zueinander abgewinkelte Ebenen aufweist, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist.

Claims

Filterelement zum Einbau in eine Belüftungsvorrichtung für Fahrzeuge, mit einem Filterrahmen (11) aus Kunststoff und in den Filterrahmen (11) eingesetztem Filtermaterial (12), dadurch gekennzeichnet, daß der Filterrahmen (11) in zwei Teilrahmen (111, 112) unterteilt ist, die längs einer Rahmenkante beweglich und luftdicht miteinander verbunden sind und je einen Teil des Filtermaterials (12) enthalten.
Filterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die luftdichte, bewegliche Verbindung der Teilrahmen (111, 112) von einem Filmscharnier (14) gebildet ist, das einstückig mit den Teilrahmen (111, 112) ausgeführt ist.
Filterelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Filmscharnier (14) beim Fertigen der Teilrahmen (111, 112) in Spritzgußtechnik mit angespritzt wird.