DE10244941B4 - Mikrowellen-Applikator - Google Patents

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Abstract

Mikrowellen-Applikator zur thermischen Behandlung von Heizgut, insbesondere von strangförmigen oder flüssigen Materialien, mit einem Hohlraumresonator (2), der je eine Öffnung (9, 11) an zwei einander gegenüberliegenden Stirnwänden (8, 10) aufweist, einer Koppeleinrichtung (30) zum Einkoppeln eines Mikrowellenfeldes in den Hohlraumresonator (2) und mit Führungsmitteln (34; 37, 38) zum Hindurchführen des Heizgutes durch den Resonator (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Koppeleinrichtung (30) einen durch eine der Öffnungen (11) in den Resonator (2) hineinragenden metallischen Koppelstift (32) enthält, der einen Hohlkanal (33) zum Einführen des Heizgutes in den Resonator (2) aufweist und axial verschiebbar gelagert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Mikrowellen-Applikator zur thermischen Behandlung von Heizgut, insbesondere von strangförmigen oder flüssigen Materialien, mit einem Hohlraumresonator, einer Koppeleinrichtung zum Einkoppeln eines Mikrowellenfeldes in den Hohlraumresonator und mit je einer Öffnung an zwei einander gegenüberliegenden Stirnwänden und Führungsmitteln zum Hindurchführen des Heizgutes durch den Resonator.
  • Ein derartiger Mikrowellen-Applikator ist beispielsweise aus der DE 29 36 490 bekannt, bei dem die Einkopplung der Mikrowellen durch eine der Öffnungen in der Stirnseite des Resonators erfolgt. Innerhalb des Innenraums des Resonators ist an der Öffnung ein Lochelement vorgesehen, dessen Position verstellbar ist, um die Einkopplung der Mikrowellen zu optimieren. Durch die beiden einander gegenüberliegenden Öffnungen in den einander gegenüberliegenden Stirnwänden wird das Heizgut in den Resonator hinein, und aus diesem herausgeführt. Dabei werden ggf. Führungsmittel, wie z.B. keramische Führungsrohre verwendet, welche die Position des Heizgutes während des Transports durch den Resonator hindurch festlegen. Nachteilig ist dabei, dass die op timale Einstellung der Koppeleinrichtung zur Realisierung eines maximalen Mikrowellenfeldes innerhalb des Resonators nur in Betriebspausen – ohne das Heizgut – erfolgt, weil zu diesem Zweck das Lochelement an der stirnwandseitigen Öffnung des Resonators verstellt werden muss.
  • Die DE 24 43 056 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erhitzen eines faserigen Bündels aus einzelnen Fäden aus dielektrischem Material, welches einem elektrischen oder elektromagnetischen Feld mit einer Frequenz über 3·108 Hz und unter 3·1011 ausgesetzt wird. Hierzu wird das zu erhitzende Faserbündel etwa parallel zu dem elektrischen Feld oder zu der elektrischen Komponente eines elektromagnetischen Feldes durch einen Resonanzraum geführt und von einem Transportband zumindest teilweise eingehüllt. Ferner ist ein festes, den Resonanzraum durchquerendes und vom Transportband durchlaufenes Rohr vorgesehen, wobei das Transportband und das Rohr aus einem Material mit geringer dielektrischer Leitfähigkeit bestehen. Vorzugsweise wird das Faserbündel in einem Mikrowellenofen erhitzt, der mehrere Resonanzräume aufweist, wobei die Kopplung der Mikrowellenstrahlung in die einzelnen Resonanzräume über Metallhülsen zwischen den Resonanzräumen und einem Speiserohrleiter stattfindet.
  • Die DE 38 06 003 C2 beschreibt einen Hohlleiter-Auskoppelstift für ein Mikrowellen-Haushaltsgerät, welcher die von einem Magnetron erzeugte Mikrowellenenergie von einem Hohlleiter in einen Garraum auskoppelt und etwa bis zur halben Höhe des Hohlleiters angeordnet ist. Der mittig aus dem Hohlleiter in den Garraum geführte Rohrleiter-Auskoppelstift besitzt eine mikrowellenspezifisch angepasste reflexionsarme Koppelstiftgeometrie, die mittels einer Durchmessertransformation, von einem Koppelstiftkopf ausgehend, über einen Koppelstifthals zu einem Koppelstiftzylinder führend, erreicht wird. Dabei wird der Durchmesser des Koppelstiftzylinders auf etwa die Hälfte des Koppelstiftkopf-Durchmessers reduziert, der etwa 1/8 der verwendeten Magnetron-Grundwellenlänge beträgt.
  • Aus der DE 30 21 381 A1 ist ein Mikrowellen-Applikator bekannt, der ebenfalls zur thermischen Behandlung strangförmiger Gebilde, beispielsweise von Polyamidsträngen, Schrumpfschläuchen oder harzgetränkten Glasfasersträngen dient. Da die Einspeisung der Mikrowellenenergie senkrecht zur Transportrichtung des Heizgutstranges erfolgt, wird ein Mikrowellenfeld erzeugt, dessen Energiedichte relativ zu dem Heizgutstrang unsymmetrisch ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Mikrowellen-Applikator der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass während des Betriebes die Einkopplung des Mikrowellenfeldes einstellbar und optimierbar ist.
  • Diese Aufgabe wird bei dem Mikrowellen-Applikator der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Koppeleinrichtung einen durch eine der Öffnungen in den Resonator hineinragenden metallischen Koppelstift enthält, der einen Hohlkanal zum Einführen des Heizgutes in den Resonator aufweist und axial verschiebbar gelagert ist.
  • Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, dass die Koppeleinrichtung einen metallischen hohlen Koppelstift aufweist, durch dessen Hohlkanal das Heizgut in den Resonator einführbar bzw. durch den Resonator hindurch transportiert werden kann. Besonders vorteilhaft ist es dabei, dass dieser Koppelstift axial verschiebbar gelagert ist, so dass seine Eintauchtiefe in den Resonator während des Betriebes axial verstellt werden kann, während das Heizgut durch den Koppelstift und den Resonator hindurchtransportiert wird. Besonders bevorzugt fluchtet der hohle Koppelstift axial mit einer zentralen Symmetrieachse des Resonators, und das Heizgut wird längs der zentralen Symmetrieachse geführt und verlässt der Resonator die gegenüberliegende Stirnwand durch eine entsprechende Öffnung. Dadurch ist sichergestellt, dass das Heizgut während ihres Transports durch den Resonator stets im Zentrum eines symmetrischen Mikrowellenfeldes, und damit einer symmetrischen Energieverteilung transportiert werden. Eine ungleiche Erwärmung des Querschnitts des Heizgutes wird auf diese Weise vermieden.
  • Bevorzugt wird das Mikrowellenfeld über einen Hohlleiter dem Resonator zugeführt, wobei der Koppelstift, der aus der stirnseitigen Öffnung des Resonators herausragt, durch eine erste Öffnung, die sich in der Wand des Hohlleiters befindet, in den Hohlleiter hineingeführt ist und von dem Hohlleiter Mikrowellenenergie entnimmt und in den Resonator koppelt.
  • Bevorzugt ist axial mit dem Koppelstift fluchtend zu der ersten Öffnung gegenüberliegend eine zweite Öffnung in der Wandung des Hohlleiters vorgesehen, der zur Einführung des Heizgutes durch den Koppelstift hindurch in den Resonator dient. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung lässt sich das Heizgut geradlinig durch den Koppelstift hindurch in den Resonator und durch diesen hindurch wieder aus dem Resonator herausführen.
  • Alternativ ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der Koppelstift durch die beiden fluchtenden Öffnungen in den gegenüber-liegenden Wandabschnitten des Hohlleiters quer durch den Hohlleiter hindurchgeführt. Das aus dem Resonator herausragende Ende des Koppelstifts durchquert also den Hohlleiter, so dass das Heizgut außerhalb des Hohlleiters in den Koppelstift eingeführt werden kann und dann in dem Koppelstift durch den Hohlleiter hindurchverläuft und zentral in den Resonator abgegeben und durch den Resonator hindurchgeführt wird und auf diese Weise in einer Zone hoher Mikrowellenenergie eine Wärmebehandlung erfährt.
  • Bevorzugt besitzt die erste Öffnung in dem der Stirnwand benachbarten Wandabschnitt des Hohlleiters einen vergleichsweise großen Randabstand zum Koppelstift, ebenfalls besitzt die Öffnung in der Stirnwand des Resonators einen vergleichsweise großen Randabstand zum Koppelstift, damit die kapazitive Ableitung der Energie und die dadurch gedingten Energieverluste in dieser Zone möglichst gering sind. Die zweite Öffnung in einem Wandabschnitt, welcher der ersten Öffnung des Hohlleiters gegenüberliegt, besitzt einen vergleichsweise geringen Randabstand zum Koppelstift. Der hohle Koppelstift ist axial verschiebbar gelagert und geht im Bereich der zweiten Öffnung einen galvanischen und/oder kapazitiven Kontakt mit dem Hohlleiter ein, um die im Hohlleiter zugeführte Mikrowellenenergie aus dem Hohlleiter auszukoppeln und in den Resonator einzukoppeln.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Hohlleiter in unmittelbarem Kontakt an der Stirnwand angeordnet, dessen Längsachse quer zur zentralen Symmetrieachse des Resonators verläuft. Der Hohlleiter führt das Mikrowellenfeld dem Koppelstift zu, der in den Hohlleiter hineinragt. Der Hohlleiter besitzt zu diesem Zweck stirnwandseitig eine vergleichsweise große Öffnung und hiermit fluchtend an dem gegenüberliegenden Wandabschnitt eine vergleichsweise kleine Öffnung, in welcher der hohle Koppelstift axial verschiebbar gelagert ist und in galvanischem und/oder kapazitiven Kontakt mit dem Hohlleiter tritt.
  • Der Koppelstift besitzt bevorzugt einen kreisrunden Querschnitt. Die Öffnung in der Stirnwand des Resonators, durch welche der Koppelstift hindurchtritt, ist bevorzugt ebenfalls kreisrund ausgebildet Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Resonator symmetrisch zur zentralen Symmetrieachse als Kreis-zylinder ausgebildet. Die Mantelfläche besitzt einen kreiszylindrischen Querschnitt und ist an ihren Stirnseiten von den beiden Stirnwänden begrenzt, durch die hindurch das Heizgut, insbesondere Fasermaterial-stränge o.dgl. hindurchgeführt werden. Als Führungsmittel zum Führen des Heizgutes ist in dem Resonator ein nichtmetallisches, bevorzugt keramisches Führungsrohr vorgesehen, welches in einer Ausführungsform unmittelbar an den Koppelstift anschließt und sich durch die ganze Länge des Resonators erstreckt. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung verläuft das Führungsrohr nur über einen vorgegebenen Längenabschnitt des Hohlraumresonators und läuft durch die Öffnung der dem Koppelstift gegenüberliegenden Stirnwand hindurch.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.
  • Im Folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform des Applikators;
  • 2 einen Querschnitt durch den Applikator gemäß 1;
  • 3 einen der 2 entsprechenden Querschnitt bei aufgeklapptem Resonator; und
  • 4 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform des Applikators.
  • Die 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Mikrowellen-Applikator, und die 2 und 3 zeigen einen Querschnitt längs der Linie II-II in 1. Ein Hohlraumresonator 2 besitzt – in der dargestellten Ausführungsform – eine kreiszylindrische Mantelfläche 4 um eine zentrale Symmetrieachse 5. Die Mantelfläche 4 ist an den Stirnseiten mit je einer Stirnwand 8, 10 abgeschlossen. Mantelfläche 4 und Stirnwände 8, 10 definieren einen Innenraum 3. Die beiden Stirnwände 8, 10 sind mit je einer Öffnung 9, 11 versehen, durch welche Heizgut, beispielsweise strangförmige Materialien wie faserförmiges Strangmaterial zur Herstellung von Zigarettenfiltern, in den Innenraum 3 des Resona tors 2 hinein und aus diesem heraustransportiert wird. Führungsmittel erstrecken sich durch die Öffnungen 9, 11 und dienen dazu, das Heizgut, durch den Innenraum 3 des Resonators 2 hindurchzuführen, wobei – in der dargestellten Ausführungsform – das Heizgut längs der zentralen Symmetrieachse 5 durch den Resonator hindurchgeführt wird. Außen um die Mantelfläche 4 des Resonators 2 herum ist eine thermische Isolierung 6 angeordnet, die beispielsweise einen quadratischen Querschnitt besitzt und daher Lufträume zwischen Mantelfläche 4 und Isolierung 6 belässt. Bevorzugt ist die Mantelfläche 4 des Resonators 2 in der Länge veränderlich, um je nach Ausbildung einer gewünschten Mikrowellenkonfiguration eine auf die Wellenlänge des Mikrowellenfeldes abgestimmte Resonatorlänge zu verwirklichen.
  • Rechtwinklig zu der zentralen Symmetrieachse 5 des Resonators 2 verläuft außen an der Stirnwand 10 ein Hohlleiter 20 entlang, der mit einem Wandabschnitt 22 in Anlage an der Stirnwand 10 befestigt ist oder – alternativ – die Stirnwand 10 bzw. einen Abschnitt der Stirnwand 10 bildet. Der Hohlleiter 20 ist an einem Ende an eine Mikrowellenquelle (nicht dargestellt) anschließbar, an dem anderen Ende des Hohlleiters 20 befindet sich ein verschiebbares Einstellelement 28, welches zu einer gewünschten Einstellung des Mikrowellenfeldes in dem Hohlleiter 20 dient.
  • Vorgesehen ist eine Koppeleinrichtung 30, welche ein Mikrowellenfeld von dem Hohlleiter 20 in den Innenraum 3 des Resonators 2 einkoppelt. Die Koppeleinrichtung 30 enthält einen metallischen Koppelstift 32, der durch die Öffnung 11 der Stirnwand 10 hindurch in den Innenraum 3 des Resonators 2 hineinragt und einen Hohlkanal zum Einführen des Heizgutes in den Resonator 2 besitzt. Der Abstand des Randes der Öffnung 11 zu dem Koppelstift 32 ist vergleichsweise groß, um den unerwünschten Einfluss parasitärer Kapazitäten klein zu halten. Der Koppelstift 32 tritt durch den Wandabschnitt 22 des Hohlleiters 20, welcher an der Stirnwand 10 befestigt ist, durch eine Öffnung 23 hindurch, deren Rand einen vergleichsweise großen Abstand zum Koppelstift 32 aufweist. Der rohrförmige Koppelstift 32 fluchtet axial mit der zentralen Symmetrieachse 5 des Resonators 2 und ist an dem äußeren Wandabschnitt 24 des Hohlleiters 20, welcher von der Stirnwand 10 beabstandet ist und daher dem Wandabschnitt 22 gegenüberliegt, axial verschiebbar gelagert. Zu diesem Zweck ist in dem äußeren Wandabschnitt 24 des Hohlleiters 20 ein metallischer Lagerbock 26 befestigt, der eine zentrale Bohrung 25 aufweist, die – in der dargestellten Ausführungsform – axial mit der zentralen Symmetrieachse 5 des Resonators 2 fluchtet, als zweite Öffnung 25 be zeichnet ist, und den Koppelstift 32 in engem Berührungskontakt, also galvanisch gekoppelt, oder mit geringem Spiel, also kapazitiv gekoppelt, verschiebbar hält.
  • Der Koppelstift 32, der auch als Führungsmittel zum Einführen des Heizgutes, beispielsweise des faserförmigen Strangmaterials dient, ist in Verlängerung der zentralen Symmetrieachse 5 des Resonators 2 angeordnet. Als weiteres Führungsmittel ist in der Ausführung von 1 ein nichtmetallisches Führungsrohr 34 vorgesehen, durch welches das Heizgut längs der zentralen Symmetrieachse 5 geführt wird. Alternativ können beispielsweise aber auch in vorgegebenem Abstand mehrere stabförmige Stützlager als Dreipunktlager ausgebildet sein, durch welche das Heizgut längs der zentralen Symmetrieachse 5 geführt wird. Schließlich verlässt das Heizgut dann den Resonator 2 im nichtmetallischen Führungsrohr 34 an dem vom Hohlleiter 20 abgewandten Ende des Resonators 2 durch eine Öffnung 9 in der Stirnwand 8. Der Koppelstift 32 ist fluchtend mit der zentralen Symmetrieachse 5 angeordnet, sein Hohlkanal 33 führt das Heizgut in den Resonator ein; der Koppelstift 32 wirkt damit auch als Führungsmittel.
  • Wie sich den 3 und 4 entnehmen lässt, ist die Mantelfläche 4 in zwei Zylinder-Halbschalen 4a, 4b unterteilt, die voneinander abnehmbar sind oder – in der dargestellten Ausführungsform – schwenkbar miteinander verbunden sind, so dass die obere Halbschale 4a von der unteren Halbschale weggeklappt werden kann, um auf diese Weise freien Zugang zu dem Innenraum 3 des Resonators und den entsprechenden Einbauten zu ermöglichen.
  • 4 zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des Applikators. Quer zu der zentralen Symmetrieachse 5 des Resonators 2 wird die kreiszylindrische Mantelfläche 4 des Resonators durch zwei Stirnwände 8, 10 abgeschlossen. Quer zur zentralen Symmetrieachse 5 des Resonators 2 ist an der Stirnwand 10 der Hohlleiter 20 eingebracht, der an einem Ende einen Kurzschlussschieber 28 aufweist. Durch den Hohlleiter 20 und die Stirnwand 10 hindurch verläuft – fluchtend zur zentralen Symmetrieachse 5 – ein rohrförmiger, hohler Koppelstift 32 aus Metall, der anschließend im Resonator 2 in ein nichtmetallisches Führungsrohr 38 übergeht, welches entweder aus Keramikmaterial, PFTE (Teflon) oder aus Glas Gesteht. Durch die vom Hohlleiter 20 beabstandete Stirnwand 8 ist ein Führungsrohr 37 hindurchgeführt, welches aus Keramik, Glas oder auch aus Metall ausgebildet sein kann. Im Innenraum 3 ist das Führungsrohr 37 mit einem Rohrabschnitt 35 ausgebildet, in den das nichtmetallische Führungsrohr 38 übergeht. Ferner ist in 4 im Gegensatz zu 1 zu sätzlich noch mit den Bezugszeichen 50 das Strangmaterial dargestellt, wie es durch den hohlen Koppelstift 32 und die Führungsrohre 37 und 38 geführt ist.
  • Bei einem bevorzugten Betrieb wird der Kurzschlussschieber 28 in dem Hohlleiter 20 so eingestellt, dass an der Position des Koppelstiftes 32 ein Energiemaximum liegt, und der Koppelstift wird axial so verstellt, dass möglichst viel Mikrowellenenergie – während des Betriebes, also während des Durchlaufs des Heizgutes – in den Hohlraumresonator eingekoppelt wird.

Claims (19)

  1. Mikrowellen-Applikator zur thermischen Behandlung von Heizgut, insbesondere von strangförmigen oder flüssigen Materialien, mit einem Hohlraumresonator (2), der je eine Öffnung (9, 11) an zwei einander gegenüberliegenden Stirnwänden (8, 10) aufweist, einer Koppeleinrichtung (30) zum Einkoppeln eines Mikrowellenfeldes in den Hohlraumresonator (2) und mit Führungsmitteln (34; 37, 38) zum Hindurchführen des Heizgutes durch den Resonator (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Koppeleinrichtung (30) einen durch eine der Öffnungen (11) in den Resonator (2) hineinragenden metallischen Koppelstift (32) enthält, der einen Hohlkanal (33) zum Einführen des Heizgutes in den Resonator (2) aufweist und axial verschiebbar gelagert ist.
  2. Mikrowellen-Applikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Koppelstift (32) axial mit einer zentralen Symmetrieachse (5) des Resonators (2) fluchtet.
  3. Mikrowellen-Applikator nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Hohlleiter (20) zum Zuführen des Mikrowellenfeldes, wobei der Koppelstift (32) durch eine in der Wand des Hohlleiters (20) befindliche erste Öffnung (23) in den Hohlleiter hineinragt und Mikrowellenenergie aus dem Hohlleiter (20) in den Resonator (2) koppelt.
  4. Mikrowellen-Applikator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur ersten Öffnung (23) axial mit dem Koppelstift (32) fluchtend eine zweite Öffnung (25) in der Wandung des Hohlleiters (20) zur Einführung des Heizgutes in den Koppelstift (32) vorgesehen ist.
  5. Mikrowellen-Applikator nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Koppelstift (32) durch die fluchtenden Öffnungen (23, 25), die sich in gegenüberliegenden Wandabschnitten (22, 24) befinden, quer durch den Hohlleiter (20) hindurchgeführt ist.
  6. Mikrowellen-Applikator nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlleiter (20) quer zur zentralen Symmetrieachse (5) des Resonators (2) an der Stirnseite des Resonators (2) verläuft.
  7. Mikrowellen-Applikator nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wandabschnitt (22) des Hohlleiters (20) mindestens einen Abschnitt der Stirnwand (10) des Resonators (2) bildet.
  8. Mikrowellen-Applikator nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Öffnung (23), welche in dem der Stirnwand (10) benachbarten Wandabschnitt (22) des Hohlleiters (20) angeordnet ist, einen vergleichsweise großen Randabstand zum Koppelstift (32) und die zweite Öffnung (25) in dem gegenüberliegenden Wandabschnitt (24) einen geringen Randabschnitt zum Koppelstift (32) aufweist.
  9. Mikrowellen-Applikator nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Koppelstift (32) in galvanischem Kontakt mit dem Hohlleiter (20) und/oder mit geringem Spiel in kapazitivem Kontakt mit dem Hohlleiter (20) axial verschiebbar gelagert ist.
  10. Mikrowellen-Applikator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (11) in der Stirnwand (10) des Resonators kreisrund ist.
  11. Mikrowellen-Applikator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Resonator (2) symmetrisch zur zentralen Symmetrieachse (5) eine kreiszylindrische Mantelfläche (4) besitzt, die stirnseitig von den beiden Stirnwänden (8, 10), in denen die Öffnungen (9, 11) liegen, begrenzt ist.
  12. Mikrowellen-Applikator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel zum Führen des Heizgutes ein nichtmetallisches Führungsrohr (34) in dem Resonator (2) aufweisen, welches mit der zentralen Symmetrieachse (5) fluchtet.
  13. Mikrowellen-Applikator nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsrohr (34) an den Koppelstift (32) anschließt und sich über die gesamte Länge des Resonators (2) erstreckt.
  14. Mikrowellen-Applikator nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsrohr (34) sich über einen vorgegebenen Längenabschnitt des Hohlraumresonators (2) erstreckt und durch die Öffnung (9) der Stirnwand (8) hindurchläuft.
  15. Mikrowellen-Applikator nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsrohr (34) aus keramischem Material, PFTE (Teflon) oder Glas besteht.
  16. Mikrowellen-Applikator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (4) des Hohlraum-resonators in ihrer Länge veränderlich ist.
  17. Mikrowellen-Applikator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraumresonator (2) mindestens einen abnehmbaren oder aufklappbaren Wandabschnitt (4a) besitzt.
  18. Mikrowellen-Applikator nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mehrere Öffnungen in der Mantelfläche (4) des Resonators (2) zum Messen der Temperatur des Heizgutes längs des Resonators (2).
  19. Mikrowellen-Applikator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das ein Ende des Hohlleiters (20) einen Kurzschlussschieber (28) aufweist.
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