DE1024491B

DE1024491B - Einrichtung zum Mischen von Gasen mit Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE1024491B
Application number: DEK13276A
Authority: DE
Inventors: Herbert Leo Maerky
Original assignee: KERAG KESSELSCHMIEDE APP und M
Current assignee: KERAG KESSELSCHMIEDE APP und M
Priority date: 1951-05-11
Filing date: 1952-02-20
Publication date: 1958-02-20
Also published as: CH290287A; FR1060837A; US2733056A; GB721292A

Description

Einrichtung zum Mischen von Gasen mit Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum zwischen von Gasen mit Flüssigkeiten unter Verwendung eines motorisch angetriebenen, in der Flüssigkeit umlaufenden hohlen Rotationskörpers, dessen Alantelfläche siebartig durchbrochen ist und in dessen Innenraum eine Gaszuleitung mündet.
Es sind bereits in einer Flüssigkeit rotierende Körper mit einer siebartigen Mantelfläche bekannt, in dessen Innenraum eine Gaszuleitung mündet. Bei diesen bekannten Einrichtungen wird aber eine intensive Schaumbildung durch turbulente Strömungen am Siebmantel infolge Anordnung von konzentrischen Prallflächen um den Rotationskörper herum stark heralgemindert und die Lösungsgeschwindigkeit wesentlich herabgesetzt. Auch geht aus diesen bekannten Einrichtungen nicht hervor, daß gemäß der Erfindung in kurzem Abstand vor den Stirnflächen des Siehkörpers feststehende Flächen angeordnet sein sollen, so daß sich auch die Stirnflächen des Siebkörpers praktisch in Schaum oder Gas statt in Flüssigkeit drehen, wenn dieser Zwischenraum zwischen der stillstehenden Fläche und der rotierenden Stirnfläche durch Kanäle oder Bohrungen mit dem im Betrieb gasgefüllten Siebkörper in Verbindung steht. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 bis 5 zeigen dabei Ansichten von verschiedenartig ausgebildeten 5 i ebkörpern. während Fig. 6 und 7 einen Flüssigkeitsbehälter mit eingebautem Siebkörper im Querschnitt bzw. im Längsschnitt darstellen.
Nach der Fig. 1 besteht der Siebkörper aus einem zylindrischal Hohlkörper 1, dessen ganze Mantelfläche 11 siehartig durchbrochen ist und dessen Stirnflächen mit 12 und 13 bezeichnet sind. Eine Hohlwelle 2. die in axialer Richtung auf die Stirnfläche 12 des Siebkörpers 1 aufgesetzt ist, dient als Antriebswelle und ihre Bohrung 21 ist mit einem nicht dargestellten Gasvorratsbehälter. eventuell auch nur mit dem freien Luftraum verbunden. Nach der Fig. 2 ist der Sieblsöfper 1 gemäß der Erfindung mit konkav gdogenen Stirnflächen 12 und 13 versehen.
Eine Hohlwelle 9. deren Bohrung 21 mit einem Gasraum ver,unden ist, ist auf die Stirnfläche 12 aufgesetzt. trher diese Hohlwelle2 ist ein Außenrohr 3 geschoben, welches mit einem Flansch 31 versehen ist, der in geringem Abstand der Stirnfläche 12 des Siebkörpers 1 gegenübersteht. Der Ringkanal 32 zwischen der Hohlwelle 2 und der Innenwand des Außenrohre 3 ist ebenfalls mit dem Gasbehälter verbunden.
Dieses Rohr 3 steht im Betrieb still. und bei genügend hoher Drehzahl des Siebkörpers 1 wird die in dem sich nach außen verengenden Zwischenraum 33 1jeiudliche Flüssiglieit nach außen geschleudert, wobei aus dem Ringkanal 32 Gas nachströmt, so daß also praL-tisch die ganze Stirufläche 12 sich in Gas oder Schaum dreht. Der Stirnfläche 13 gegenüber, welche ihrerseits mit Durchbrechungen 14 versehen ist, steht eine feststehende Fläche 4. so daß ein sich nach außen verengender Zwischenraum 41 zwischen den Flächen 13 und 4 gebildet wird. Auch hier wird bei Erreichung einer genügend hohen Drehzahl die Flüssigkeit aus diesem Zwischenraum 41 ausgeschleudert. und aus dem Innenraum des Siebkörpers 1 strömt Gas durch die Öffnungen 14 nach.
Nach der Fig. 3 wird der Siebkörper 1 durch die Vollweille 2' angetrieben. In eine zentrale Öffnung der konkav gebogenen Stirnfläche 13 mündet ein stillstehendes Gasrohr 5 ein, dessen Flansch 51 der Stirnfläche 13 gegenübersteht, so daß auch hier die Flüssigkeit aus dem Zwischenraum 52 zwischen der Stirnfläche 13 und dem Flansch 51 ausgeschleudert wird. wobei Gas aus dem Innenraum des Siebkörpers 1 nachströmt. Parallel zur Stirnfläche 12 ist in geringem Abstand davon eine feststehende Fläche 6 vorgesehen, und die Stirnfläche 12 ist in ihrem zentralen Teil mit Durchbrechungen 14 versehen. so daß beim Drehen aus dem Innenraum 1 durch diese Öffnungen 14 Gas in den Zwischenraum 61 zwischen der Fläche 6 und der Stirnfläche 12 nachströmen kann.
Die Fig. 4 und 5 entsprechen an sich im Prinzip der Fig. 1. indem die Siel>körper 1 auf einer Hohlwelle 2 aufsitzen. durch deren Bohrung Gas zugeleitet wird, nur sind in beiden Fällen die Siebkörper 1 nicht als gerade Zylinder, sondern als ltegelstumpfartige Rotationskörper ausgebildet, wobei unten durch die gestrichelten Linien angedeutet ist, daß sie sich nach der anderen Seite wieder verengen können. Um zu verhindern, daß sich die Stirnflächen 12 in Flüssigkeit drehen müssen. sind sie mit Durchbrechungen 14 versehen, und es steht ihnen je eine stillstehende Fläche 6 wie in Fig. 3 gegenüber.
Aus den Fig. 6 und 7 ist ersichtlich, daß innerhalb eines Flüssigkeitsbehälters 7, dessen Querschnitt hier kreisförmig angenommen ist. parallel zu dessen Achse ein langgestreckter Siebkörper 1 angeordnet ist. der beidseitig durch Hohlwellen 2 getragen wird. Die Stirnflächen 8 des Behälters 7 liegen dabei in geringem Abstand von den Stirnflächen 12 des Siebkörpers. welche über Durchbrechungen 14 mit dem Innenraum des Siebkörpers 1 verbunden sind. Dadurch haben also diese Stirnflächen 8 dieselbe Funktion wie die an Hand der Fig. 3, 4 und 5 erläuterten Flächen 6. Es ist nicht notwendig. daß der Siebkörper 1 sich über die ganze Länge des Behälters 7 erstrecken muß, sondern er kann beispielsweise, wie das durch die punktierten Einsprünge 10 dargestellt ist. in mehrere Abschnitte unterteilt sein, die alle auf derselben Hohlwelle 2 sitzen. Wenn dafür gesorgt ist, daß in die Zwischenräume zwischen den einzelnen Siebkörperteilen von den Innenräumen derselben her Gas nachströmen kann, so bleiben diese Zwischenräume im Betrieb flüssigkeitsleer, und die entsprechenden Stirnflächen erhöhen die notwendige Reibungsleistung nicht. Es ist auch möglich, daß in demselben Be hälter 7 mehrere derartige Siebkörper 1 eingebaut sein können. In den beiden Fig. 6 und 7 ist noch eine eingebaute Leitfläche 9 sichtbar, die dazu dient, die von dem Sieb in Rotation versetzte Flüssigkeit so zu leiten, daß der gebildete Schaum nicht direkt in die obere Öffnung des Gefäßes 7 abströmen kann. sondern möglichst auf langem Weg durch die Flüssigkeit geleitet wird. Es kann auch ein völlig geschlossener Behälter verwendet werden, welcher oben nur kleine Entlüftungslöcher besitzt, die die Bildung von Gaskissen vermeiden. Bei dieser Anordnung dreht sich die gesamte Flüssigkeit im Behälter so schnell mit, daß der Auftrieb der Gasbläschen aufgehoben wird.
Es ist mit einer derartigen Einrichtung beispielsweise möglich, Flüssigkeit im Durchlaufverfahren zu begasen, indem bei einer Öffnung 7£' Flüssigkeit eingeführt und bei einer Öffnung 7 wieder abgeführt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE.

1. Einrichtung zum wischen von Gasen mit Flüssigkeiten unter Verwendung eines motorisch angetriebenen, in der Flüssigkeit umlaufenden hohlen Rotationskörpers, dessen Älantelfläche siebartig durchbrochen ist und in dessen Innenraum eine Gaszuleitung mündet. dadurch gekennzeichnet, daß in kurzem Abstand vor den Stirnflächen des Siebkörpers feststehende Flächen angeordnet sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Öffnungen versehenen Stirnflächen des Siebkörpers konkav gebogen sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Fläche am Gaszuführungsrohr des Siebkörpers befestigt ist oder die Wandungen des Gefäßes bildet.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Siebkörper waagerecht über die ganze Länge des Flüssigkeitsbehälters erstreckt oder daß auf derselben Welle mehrere unterteilte Siebkörper hintereinander angeordnet sind.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des waagerecht liegenden Siebkörpers ein vorzugsweise gewölbtes Lenkblech angeordnet ist, das den vorzugsweise von der Oberseite des Siebkörpers sich lösenden Schaum am vorzeitigen Auftrieb hindert.

6. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß das stillstehende Gaszuführungsrohr die Antriebswelle konzentrisch umgibt.

7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Fliissigkeitsbehälter eine ASehrzahl von Siehliörpern auf parallelen Wellen angeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 467 288. 780 088, 892 631 ; schweizensche Patentschrift Nr. 182 678.