DE10244831A1 - Gurtschloss mit integrierter Zugkraftmessung - Google Patents

Gurtschloss mit integrierter Zugkraftmessung

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    • B60R21/015Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including means for detecting the presence or position of passengers, passenger seats or child seats, and the related safety parameters therefor, e.g. speed or timing of airbag inflation in relation to occupant position or seat belt use
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Abstract

Das Gurtschloss (1) mit Gurtzunge (2) für einen Sicherheitsgurt weist eine integrierte Zugkraftmessung auf. Es besteht aus einem Gehäuse und einem darin untergebrachten Schlosskörper (3) mit Verriegelungsmechanismus. Ein Verriegelungselement (4) des Mechanismus weist im verriegelten Zustand der Gurtzunge (2) infolge der Toleranz bei der Herstellung der Teile des Verriegelungsmechanismus unausweichlich wenig Spiel (16) in seinen Lagern (6) auf. Zum Schließen dieses Spiels ist eine Feder (7) im Schlosskörper (3) eingebaut, welche dieses Verriegelungselement (4) gegen die Bewegung, welche es infolge von auf die Gurtzunge (2) wirkender Zugkraft ausführt, beaufschlagt. Es sind Sensoren (5) zum Detektieren des Verschiebeweges dieses Verriegelungselementes (4) in den Grenzen seines Spiels (16) im Lager (6) vorhanden. Mit dieser Bestimmung des Verschiebeweges ist die an der Gurtzunge (2) wirkende Spannkraft im Bereich von 0 N bis 300 N messbar.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gurtschloss für einen Sicherheitsgurt mit einer im Gurtschloss integrierten Vorrichtung zur Bestimmung der Spannung des Sicherheitsgurtes im Bereich von 0 N bis ca. 300 N.
  • Es ist allgemein bekannt, dass das Auslösen des Beifahrerairbags in einem Automobil für die auf dem Beifahrersitz des Fahrzeugs in einem rückwärts gerichteten Kindersitz untergebrachten Kleinkinder höchst gefährlich, ja sogar tödlich sein kann. Überhaupt gibt es Situationen, in denen eine Aktivierung des Beifahrerairbags überflüssig ist, z. B. wenn der Beifahrersitz gar nicht mit einer Person besetzt ist, sondern auf ihm irgendein Gegenstand, z. B. ein Gepäckstück, abgelegt ist und dieses mit dem Sicherheitsgurt festgegurtet ist. Um solche Situationen zu erkennen, in denen der Beifahrerairbag deaktiviert werden sollte, gibt es bereits bekannte Systeme und Vorrichtungen. Sehr aufwändig sind Bildverarbeitungssysteme, die erkennen können, ob der Beifahrersitz mit einem Kindersitz oder einer Person oder einem Gegenstand belegt ist und welchen Abstand die Person oder der Gegenstand vom Beifahrerairbag hat, so dass bei kritischen Belegungsarten der Airbag deaktiviert werden kann.
  • Eine andere Vorrichtung zur Sitzbelegungserkennung besteht aus einer im Beifahrersitz integrierten Matte, die in Abhängigkeit von einer Kraft- oder Druckeinwirkung aufgrund einer auf dem Sitz sitzenden Person ihnen elektrischen Widerstand bzw. ihre Kapazität ändert. Diese Matte hat also die Funktion eines Gewichtssensors, um festzustellen, ob der Sitz mit einer erwachsenen Person oder einem Kind belegt ist. Mit Hilfe der Gewichtssensoren kann also das Verhalten des Airbagsystems gesteuert und für den jeweiligen Insassen angepasst für den Fall einer Kollision bzw. eines Aufpralls (Crash) optimiert werden.
  • Durch die Montage eines Kindersitzes auf dem Beifahrersitz, der mit dem Sicherheitsgurt festgegurtet ist, kann es jedoch zu einer Fehlinformation der Gewichtssensoren an das Airbagsystem kommen, da durch das Festziehen des Gurtes ein falsches Gewicht am Beifahrersitz vorgetäuscht werden kann. Bei einem Crash wäre auf Grund der Gewichtsinformation des Gewichtssensors das Beifahrerairbagsystem nicht deaktiviert und könnte beim Auslösen das im Kindersitz befindliche Kind gefährden.
  • Die übliche Spannkraft eines angelegten Sicherheitsgurtes liegt im Bereich von weniger als 50 N. Wird jedoch ein Kindersitz mit dem Gurt befestigt, so liegt die Spannkraft des Gurtes durch das Festziehen bis zum Anschlag des Gurtes über 50 N. Zur Beurteilung, ob nun eine Person auf dem Beifahrersitz sitzt oder ein Kindersitz darauf mit dem Gurt festgeschnallt ist, kann daher zusätzlich zu den erwähnten Gewichtssensoren die Messung der Spannkraft des Sicherheitsgurtes mit einbezogen werden.
  • Es sind bereits verschiedene Messanordnungen zur Bestimmung der Spannkraft eines Sicherheitsgurtes bekannt, bei denen der Kraftsensor entweder im Gurtbereich, zum Beispiel in Form eines Dehnmess-Streifens (DMS), angeordnet ist. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass durch die Reibung des Gurtes an der Kleidung der Ort der Messung der Spannkraft des Sicherheitsgurtes einen starken Einfluss hat. Die besten Resultate werden erzielt, wenn die Messung im Bereich des Gurtschlosses erfolgt.
  • Die vorliegende Erfindung stellt sich zur Aufgabe, ein Gurtschloss mit einer im Gurtschloss integrierten Vorrichtung zur Bestimmung der Spannkraft des Sicherheitsgurts anzugeben, welche eine Messung der Spannkraft im niedrigen Bereich zwischen 0 N und etwa 300 N erlaubt, die einfach aufgebaut ist, leicht einbaubar ist und aus kostengünstigen Elementen besteht.
  • Diese Aufgabe wird gelöst von einem Gurtschloss mit Gurtzunge für einen Sicherheitsgurt mit integrierter Zugkraftmessung, das Gurtschloss bestehend aus einem Gehäuse und darin untergebrachtem Schlosskörper mit Verriegelungsmechanismus, wobei ein Verriegelungselement des Mechanismus im verriegelten Zustand der Gurtzunge infolge der Toleranz bei der Herstellung der Teile des Verriegelungsmechanismus unausweichlich wenig Spiel in seinen Lagern aufweist, wobei das Gurtschloss dadurch ausgezeichnet ist, dass zum Schliessen dieses Spiels eine Feder im Schlosskörper eingebaut ist, welche dieses Verriegelungselement gegen die Bewegung, welche es infolge von auf die Gurtzunge wirkender Zugkraft ausführt, beaufschlägt, und dass Mittel zum Detektieren des Verschiebeweges dieses Verriegelungselementes in den Grenzen seines Spiels im Lager vorhanden sind, sodass mit der Bestimmung dieses Verschiebeweges die an der Gurtzunge wirkende Spannkraft im Bereich von 0 N bis 300 N messbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, das Spiel des Verriegelungselementes im Lager des Schlosskörpers des Gurtschlosses als Messgrösse zu nutzen. Mit einer Feder mit bekannter Federkraft, welche gegen die auf die Gurtzunge wirkende Zugkraft wirkt, und die dadurch das vorhandene Spiel schliesst, und einem Sensor, der die Lageveränderung des Gurtschlosses in Bezug zum Schlosskörper gegen die wirkende Federkraft ermittelt, wird ein zur Zugkraft proportionales Signal geliefert. Der ermittelte Wert der Zugkraft dient zusätzlich zu den Gewichtssensoren zur Steuerung des Verhaltens eines Airbagsystems, um dieses Verhalten im Falle eines Aufpralls zu optimieren.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung, welche ein Ausführungsbeispiel schematisch darstellt, näher erläutert.
  • Die Figur zeigt ein schematisch dargestelltes Gurtschloss ohne Gehäuse von oben gesehen. Ein Gurtschloss 1 besteht in allgemein aus einem Schlosskörper 3, einem Verriegelungselement 4, einer Verriegelungsfeder 12 und einer Entriegelungstaste, die hier nicht gezeichnet ist. Das Verriegelungselement 4 ist mit den Zapfen 8, 9 im Lager 6 des Schlosskörpers schwenkbar gelagert und kann in Richtung der eingezeichneten Pfeile verschoben werden. Wird die Gurtzunge 2 in das Gurtschloss 1 gedrückt, so schnappt durch den Druck der Verriegelungsfeder 12 das Verriegelungselement 4 in eine Ausnehmung 14 in der Gurtzunge 2 nach unten. Da das Verriegelungselement 4 im Bereich 15 der Ausnehmung 14 der Gurtzunge 2 senkrecht nach unten gebogen ist und eine Art Haken bildet, hakt das Verriegelungselement 4 in die Ausnehmung 14 der Gurtzunge ein und hält diese auf Zug fest. Durch Drücken der Entriegelungstaste wird mit dem Stift 13 das Verriegelungselement 4 angehoben, wodurch der Haken des Verriegelungselementes 4 die Gurtzunge 2 wieder frei gibt.
  • Die Lager 6 für das Verriegelungselement 4 sind durch Ausnehmungen in den Seitenwänden des Schlosskörpers 3 gebildet und weisen eine grössere lichte Weite auf als die darin gelagerten Zapfen 8, 9 des Verriegelungselementes. Dieses Spiel 16 ist einerseits aufgrund von unvermeidlichen Toleranzen herstellungsbedingt und andererseits für den Zusammenbau auch notwendig. Zur Unterdrückung von unerwünschten Klappergeräuschen, die durch Vibrationen des Verriegelungselementes 4 im Lager 6 erzeugt würden, ist eine Feder 7 vorgesehen, die das Verriegelungselement 4 ständig gegen das Lager 6 drückt und dadurch das Spiel 16 schliesst. Die Federkraft der Feder 7 wirkt in entgegengesetzter Richtung zur Zugkraft des Gurtes. In der Zeichnung wirkt die Zugkraft des Gurtes bei eingesteckter Gurtzunge 2 von links nach rechts, d. h. die Feder 7 zieht im gezeigten Beispiel das Verriegelungselement 4 von rechts nach links. Ist das Verriegelungselement 4 nicht zugbelastet, kommen die Zapfen 8, 9 in die hinterste Position im Lager 6 zu liegen. Wenn die Gurtzunge 2 im Gurtschloss 1 eingerastet ist und eine Zugkraft auf den Gurt wirkt, so wird das Verriegelungselement 4 mit dieser Kraft beaufschlagt. Diese Kraft wirkt der Federkraft der Feder 7 entgegen. Die maximale Dehnung oder Kompression - je nach Wahl der Feder - ist durch das Spiet der Zapfen 8, 9 im Lager 6 vorgegeben. Je nach Wahl der Federkonstanten der verwendeten Feder 7 und dem vorgegebenen Bewegungsbereich der Zapfen 8, 9 kann so ein Bereich gewählt werden, in dem das Verriegelungselement 4 elastisch mit kontrollierter Kraft verschiebbar ist. Um eine zerstörende Deformation der Zapfen 8, 9, und somit eine Überbelastung der Lager 6 zu verhindern, ist ein Überlastschutz im Gurtschloss eingebaut. Zu diesem Zweck sind am Verriegelungselement zwei Oberlastzapfen 10 angeformt, die in Ausnehmungen 11 in den Seitenwänden des Schlosskörpers eingreifen. Die Ausnehmungen 11 sind so gewählt, dass die Überlastzapfen 10 ihre vorderste Position erreichen und somit ein weiteres Verschieben des Verriegelungselementes 4 nach vorne verunmöglichen, nachdem die Zapfen 8, 9 die vorderste Position im Lager 6 erreichen.
  • Die Bewegung des Verriegelungselementes 4 innerhalb des Spieles der Zapfen 8, 9 im Lager 6 wird von einem Sensor 5 registriert. Im gezeichneten Beispiel ist der Sensor 5 am Schlosskörper 3 neben dem Lager 6 angeordnet. Dieser Sensor 5 generiert ein Signal in Abhängigkeit der Position des Zapfens 9. Für diese Anordnung ist der Zapfen 9 länger ausgebildet, sodass er aus dem Schlosskörper 3 herausragt. Als Sensor hat sich eine Gabellichtschranke bestens bewährt. Die Gabellichtschranke ist so angeordnet, dass der Lichtstrahl senkrecht zur Zeichenblattebene verläuft. Sobald die Gurtzunge 2 im Gurtschloss 1 steckt und eine Zugkraft auf den Gurt ausgeübt wird, wird das Verriegelungselement 4 gegen die Federkraft der Feder 7 in der Zeichnung nach rechts gezogen. Der Zapfen 9 unterbricht den Lichtstrahl und die Gabellichtschranke generiert ein entsprechendes Signal. Sobald der Zapfen 9 seine vorderste Position im Lager 6 erreicht hat, ist der Lichtstrahl maximal unterbrochen. Wird eine Feder 7 gewählt, bei der zum Beispiel bei einer Spannkraft von 50 N oder von 100 N das Verriegelungselement 4 gerade am vorderen Ende des Lagers 6 zu liegen kommt, so weiss man, dass am Gurt eine Spannkraft wirkt, die grösser oder gleich 50 N bzw. grösser oder gleich 100 N ist. Diese Information kann nun, wie eingangs erwähnt, zur Steuerung und Optimierung des Airbagsystems mit einbezogen werden.
  • Dieser Sensor liefert auch bei einer Überlast am Sicherheitsgurt eine korrekte Information, da der Überlastschutz, der durch die Zapfen 10 und die Ausnehmungen 11 im Schlosskörper 3 gebildet ist, eine Deformation des Zapfen 9 verhindert und das Generieren eines falsch zu interpretierenden Signals vermieden wird.
  • Die vorgängig beschriebene Ausführung des Gurtschlosses mit integrierter Zugkraftmessung generiert zunächst nur ein Signal, das darüber Aufschluss gibt, ob die Zugkraft am Gurt über oder unter einem bestimmten Wert liegt, d. h. ob der Lichtstrahl der Gabellichtschranke entsprechend einem vorgegebenen Wert unterbrochen ist oder nicht. In einer Weiterbildung des erfindungsgemässen Gurtschlosses wird die ändernde Intensität des Lichtstrahls der Gabellichtschranke berücksichtigt. Mit zunehmender Zugkraft an der Gurtzunge 2 wird der im Lager 6 gelagerte Zapfen 9 in den Lichtstrahl geschoben, wodurch die Lichtintensität, die vom Lichtsender zum Lichtempfänger der Lichtschranke gelangt, kontinuierlich reduziert, bis schliesslich der Lichtstrahl maximal unterbrochen ist. Da das Ausgangssignal der Lichtschranke von der Intensität des empfangenen Lichtes abhängt, erhält man so einen Referenzwert für die Zugkraft, der in einer nachfolgenden Auswerteelektronik und Auswertelogik weiterverarbeitet werden kann.
  • Zum Detektieren des Verschiebeweges des Verriegelungselementes 4 können auch Reflexionslichtschranken eingesetzt werden, die dann den Weg bzw. die Bewegung des Verriegelungselementes 4 innerhalb des Spieles des Zapfens 8, 9 im Lager 6 ermitteln. Ein weiterer möglicher Sensor ist ein Magnetfeldsensor, der die Verschiebung eines Magneten, der mit dem Verriegelungselement 4 verbunden ist, misst und daraus auf die wirkende Zugkraft schliessen lässt. Ausserdem können die Lageänderungen des Verriegelungselementes 4 auch mechanisch z. B. mit einem Dehnungsmessstreifen (DMS) bestimmt werden. Eine weitere Möglichkeit der Bestimmung der auf das Verriegelungselement wirkenden Zugkraft ist der Einsatz eines handelsüblichen Druck- oder Kraftsensors.
  • Der Vorteil der Gabellichtschranke liegt in der Zuverlässigkeit im Betrieb, das heisst, dass das verwendete Element relativ unempfindlich gegen Verschmutzung ist. Ausserdem sind diese Bauelemente sehr kostengünstig und einfach zu handhaben.
  • Die beschriebenen Sensoren liefern Ausgangssignale, die zu einer Auswerteelektronik im Fahrzeug gelangen und dort weiter logisch verarbeitet werden. Eine weitere Ausführung des Gurtschloss mit integrierter Zugkraftmessung beinhaltet eine Auswerteelektronik, die ebenfalls im Gurtschloss mit integriert ist. Diese Auswerteelektronik kann verschiedene Aufgaben lösen. So kann als Speicherelement etwa ein programmierbarer Speicher z. B. ein EEPROM (EPROM, PROM) eingesetzt werden, in dem Abgleichparameter gespeichert sind, sodass man an seinem Ausgang bereits genormte Werte erhält. Beim Montieren (Aufklipsen) der Baugruppe mit diesem integrierten Sensor 5 und seiner Elektronik zur Bestimmung der Lage des Verriegelungselementes im Rahmen des Zusammenbaus des Gurtschlosses wird der Sensor gleich positioniert. Anschliessend wird mit genormter Zugbelastung die eingebaute Feder 7 und der Sensor 5 entsprechend abgeglichen und die Werte werden im Speicher der Baugruppe abgelegt. Die nachfolgende Elektronik im Fahrzeug erhält so bereits aufbereitete Informationen über die Zugkraft am Sicherheitsgurt für die weitere logische Verarbeitung zur Airbagsteuerung. Die Auswerteelektronik kann auch eine Schnittstelle beinhalten, um die Daten seriell an die Nachfolgelogik zu übermitteln.
  • Für das erfindungsgemässe Gurtschloss 1 mit integrierter Zugkraftmessung können die Mittel 5 zum Detektieren des Verschiebeweges des Verriegelungselementes 4 entweder analoge Signale generieren oder eine Auswerteelektronik beinhalten, die Einzelwerte oder Wertebereiche für die am Sicherheitsgurt wirkende Zugkraft liefern. Damit ist es möglich, die Spannkraft des Gurtes in Schritten oder auch als Grenzwerte im Bereich von 0 N bis etwa 300 N zu ermitteln.

Claims (8)

1. Gurtschloss (1) mit Gurtzunge (2) für einen Sicherheitsgurt mit integrierter Zugkraftmessung, das Gurtschloss (1) bestehend aus einem Gehäuse und darin untergebrachtem Schlosskörper (3) mit Verriegelungsmechanismus, wobei ein Verriegelungselement (4) des Mechanismus im verriegelten Zustand der Gurtzunge (2) infolge der Toleranz bei der Herstellung der Teile des Verriegelungsmechanismus unausweichlich wenig Spiel (16) in seinen Lagern (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zum Schliessen dieses Spiels eine Feder (7) im Schlosskörper (3) eingebaut ist, welche dieses Verriegelungselement (4) gegen die Bewegung, welche es infolge von auf die Gurtzunge (2) wirkender Zugkraft ausführt, beaufschlägt, und dass Mittel (5) zum Detektieren des Verschiebeweges dieses Verriegelungselementes (4) in den Grenzen seines Spiels (16) im Lager (6) vorhanden sind, sodass mit der Bestimmung dieses Verschiebeweges die an der Gurtzunge (2) wirkende Spannkraft im Bereich von 0 N bis 300 N messbar ist.
2. Gurtschloss (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (4) seitliche Zapfen (8, 9) aufweist, welche im Lager (6) Spiel (16) aufweisen, und dass die Mittel (5) zum Detektieren des Verschiebeweges des Verriegelungselementes (4) aus einer Lichtschranke bestehen, die so positioniert ist, dass beim Spannen des Sicherheitsgurtes der eine im Lager (6) gelagerte Zapfen (9) den Lichtstrahl anschneidet, so dass mit zunehmender Spannkraft die in der Lichtschranke registrierte Lichtintensität abnimmt, bis der Lichtstrahl maximal unterbrochen ist.
3. Gurtschloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtschranke eine Gabellichtschranke ist.
4. Gurtschloss (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (5) zum Detektieren des Verschiebeweges des Verriegelungselementes (4) aus einer Reflexionslichtschranke bestehen.
5. Gurtschloss (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (5) zum Detektieren des Verschiebeweges des Verriegelungselementes (4) aus einem Magnetfeldsensor bestehen.
6. Gurtschloss (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (5) zum Detektieren des Verschiebeweges des Verriegelungselementes (4) aus einem Dehnungsmessstreifen (DMS) oder einem Druck- oder Kraftsensor bestehen.
7. Gurtschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (5) zum Detektieren des Verschiebeweges des Verriegelungselementes (4) mit einer Auswerteelektronik verbunden sind, die ein analoges, einstufiges, mehrstufiges oder ein serielles Signal generiert.
8. Gurtschloss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteelektronik einen Speicher zum Ablegen von Abgleichparametern einschliesst.
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