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Technisches Gebiet:
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Die Erfindung betrifft eine Überwachungsanordnung zur Überwachung einer Sitzbelegung eines Fahrzeugsitzes eines Fahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein Fahrzeug mit der Überwachungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 9 und ein Verfahren zur Überwachung einer Sitzbelegung eines Fahrzeugsitzes eines Fahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 14.
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Hintergrund:
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Es ist bekannt, in Fahrzeugen eine Sitzbelegung eines Fahrzeugsitzes zu überwachen und hierzu einen Status eines Gurtschlossen zu prüfen, um sicherzustellen, dass ein Insasse des Fahrzeugs auf dem Fahrzeugsitz angeschnallt und dadurch gegen ein Vorschleudern bei einem Frontalaufprall des Fahrzeugs gesichert ist. Es sind bereits Überwachungseinrichtungen bekannt, die eine Sitzbelegung eines Kindersitzes, der auf einem Fahrzeugsitz des Fahrzeugs angeordnet ist, zu überwachen.
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Beispielsweise beschreibt die Druckschrift
US 8 433 476 B2 , die wohl den nächstliegenden Stand der Technik bildet, eine Vorrichtung zur Bestimmung einer Sitzbelegung eines Fahrzeugsitzes mit einer Drucksensoreinrichtung und mit einer Gurtschlosssensoreinrichtung. Die Druckschlosssensoreinrichtung erfasst einen Druck, der durch eine Sitzbelegung eines erwachsenen Insassen oder durch ein Kind auf dem Fahrzeugsitz auf den Fahrzeugsitz wirkt. Die Gurtschlosssensoreinrichtung erfasst auch einen öffnungs- oder Schließstatus des Gurtschlosses.
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Beschreibung:
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine funktional verbesserte Überwachungsanordnung zur Überwachung einer Sitzbelegung eines Fahrzeugsitzes eines Fahrzeugs bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch eine Überwachungsanordnung zur Überwachung einer Sitzbelegung eines Fahrzeugsitzes eines Fahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 1, durch ein Fahrzeug mit der Überwachungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 9 und durch ein Verfahren zur Überwachung einer Sitzbelegung eines Fahrzeugsitzes eines Fahrzeugs mit der Überwachungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen der nachfolgenden Beschreibung und/oder den beigefügten Figuren.
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Es wird eine Überwachungsanordnung vorgeschlagen, die zur Überwachung einer Sitzbelegung eines Fahrzeugsitzes eines Fahrzeugs ausgebildet ist. Beispielsweise ist das Fahrzeug als ein Pkw mit einer ersten und mit mindestens einer hinteren Sitzreihe ausgebildet. Bevorzugt ist der Fahrzeugsitz ein Bestandteil der mindestens einen hinteren Sitzreihe des Fahrzeugs, insbesondere einer zweiten oder dritten Sitzbank des Fahrzeugs. Alternativ ist es im Rahmen der Erfindung möglich, dass der Fahrzeugsitz ein Sitz einer ersten Sitzreihe, insbesondere ein Beifahrersitz ist.
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Bevorzugt ist im Rahmen der Erfindung, dass auf dem Fahrzeugsitz ein Kindersitz anordbar ist, in dem ein Kind Platz nehmen kann. Vorzugsweise umfasst der Fahrzeugsitz ein Gurtschloss und einen Sicherheitsgurt mit einer Schlosszunge, über den sich der auf dem Fahrzeugsitz sitzende Insasse anschnallen kann oder über das das in dem Kindersitz sitzende Kind angeschnallt werden kann. Insbesondere ist der Kindersitz über eine separate Befestigungseinrichtung, z.B. über eine sogenannte Isofix-Einrichtung, an dem Fahrzeugsitz befestigt und/oder befestigbar und dadurch gegen ein Lösen von dem Fahrzeugsitz gesichert und/oder sicherbar. Alternativ ist es möglich, dass der Kindersitz ausschließlich über den Sicherheitsgurt und eine Kopplung der Schlosszunge mit dem Gurtschloss an dem Fahrzeugsitz befestigt und/oder befestigbar ist.
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In einer bevorzugten konstruktiven Umsetzung der Erfindung weist der Kindersitz einen Stützfuß auf. Insbesondere verhindert der Stützfuß, dass der Kindersitz bei dem Aufprall des Fahrzeugs in Fahrtrichtung nach vorne kippen kann. Vorzugsweise sich der Kindersitz mit dem Stützfuß auf einem Fußraumboden eines Fußraums des Fahrzeugs ab. Alternativ ist es möglich, dass der Kindersitz nur auf dem Fahrzeugsitz angeordnet ist und kontaktlos zu dem Fußraumboden angeordnet ist. In diesem Fall ist der Kindersitz bevorzugt stützfußlos ausgebildet.
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Die Überwachungsanordnung umfasst eine erste Sensoreinrichtung, die zur Erfassung eines Status' des Gurtschlosses des Fahrzeugsitzes ausgebildet ist. Vorzugsweise weist das Gurtschloss einen geschlossenen Status oder einen geöffneten Status auf. Insbesondere ist im geschlossenen Status eine Schlosszunge des Sicherheitsgurts in dem Gurtschloss verrastet, sodass der auf dem Fahrzeugsitz sitzende Insasse oder sodass das Kind in dem Kindersitz angeschnallt ist. Im Speziellen weist das Gurtschloss den geöffneten Status auf, wenn die Schlosszunge des Sicherheitsgurts separat zu dem Gurtschloss angeordnet ist, insbesondere wenn der Insasse oder das Kind unangeschnallt ist.
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Die Überwachungsanordnung umfasst eine zweite Sensoreinrichtung, die zur Erfassung einer auf den Fahrzeugsitz einwirkenden ersten Druckkraft ausgebildet ist. Insbesondere erfasst die zweite Sensoreinrichtung einen Druck, der auf ein Sitzkissen des Fahrzeugsitzes einwirkt. Im Speziellen wird der Druck durch ein Körpergewicht des Insassen auf dem Fahrzeugsitz oder durch ein Eigengewicht des Kindersitzes und durch das Körpergewicht des darin sitzenden Kindes erzeugt.
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Die Überwachungsanordnung umfasst eine dritte Sensoreinrichtung, die zur Erfassung einer auf einen Fußraumboden eines Fußraums des Fahrzeugs einwirkenden zweiten Druckkraft ausgebildet ist. Beispielsweise ist die dritte Sensoreinrichtung als eine weitere Drucksensormatte ausgebildet. Diese kann z.B. über eine geeignete Leitung oder über Funk, insbesondere Bluetooth, an die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung angebunden sein. Vorzugsweise ist/sind der Fußraum und/oder der Fußraumboden dem Fahrzeugsitz zugeordnet. Insbesondere ist/sind der Fußraum und/oder der Fußraumboden in Fahrtrichtung vor dem Fahrzeugsitz, insbesondere in Fahrtrichtung unmittelbar vor dem Fahrzeugsitz, angeordnet.
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Die Überwachungsanordnung umfasst eine Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung. Die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung ist bevorzugt an ein Bordnetz des Fahrzeugs angebunden und/oder anbindbar. Vorzugsweise ist die Überwachungsanordnung durch eine Entriegelung des Fahrzeugs und/oder durch ein Öffnen einer dem Fahrzeugsitz nächstgelegenen Fahrzeugtür des Fahrzeugs aktivierbar und/oder aktiviert.
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In einer bevorzugten konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung ist eine Hinweiseinrichtung durch die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung ansteuerbar. Beispielsweise ist die Hinweiseinrichtung als ein Display und/oder Lautsprecher ausgebildet. Optional umfasst die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung die Hinweiseinrichtung. Alternativ ist die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung mit der Hinweiseinrichtung verbindbar. In diesem Fall ist die Hinweiseinrichtung ein Bestandteil des Fahrzeugs, zum Beispiel ein Bestandteil eines Armaturenbretts, des Fahrzeugs.
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In einer bevorzugten Umsetzung der Erfindung ist die Hinweiseinrichtung dazu ausgebildet, einen Warnhinweis und/oder einen Informationshinweis an einen Fahrzeugführer des Fahrzeugs auszugeben. Dies ist insbesondere durch Anzeige von Buchstaben, Zahlen und/oder Zeichen in einem Display eines Armaturenbretts des Fahrzeugs und/oder durch ein Ertönen eines Tons oder Geräusches möglich.
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Vorzugsweise ist die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung dazu ausgebildet, den Status des Gurtschlosses auszuwerten. Wenn die aktivierte Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung den geschlossenen Status des Gurtschlosses auswertet, ist es optional möglich, dass die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung, insbesondere bei aktivierter Zündung des Fahrzeugs, die Hinweiseinrichtung zur Ausgabe des Informationshinweises ansteuert. Beispielsweise wird der der Fahrzeugführer durch den Informationshinweis darauf hingewiesen, dass das Gurtschloss den geschlossenen Status aufweist. Alternativ oder optional ergänzend wird der Fahrzeugführer durch den Informationshinweise darauf aufmerksam gemacht, dass es wichtig ist, dass das Gurtschloss während der Fahrt geschlossen zu lassen.
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Die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung ist dazu ausgebildet, den Status des Gurtschlosses und der ersten und zweiten Druckkraft auszuwerten. Insbesondere wenn der Insasse auf dem Fahrzeugsitz sitzt und seine Beine auf dem Fußraumboden abstellt, kann von der zweiten und dritten Sensoreinrichtung jeweils eine Druckkraft erfasst werden. Ebenso verhält es sich insbesondere, wenn der Kindersitz auf dem Fahrzeugsitz angeordnet und sich mit dem Stützfuß auf dem Fußraumboden abstützt.
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In dem Fall, dass die Beine des Insassen den Fußraumboden nicht berühren oder wenn der Kindersitz stützfußlos ausgebildet ist, ist es bevorzugt, dass der Druck lediglich von der zweiten Sensoreinrichtung erfasst werden kann, da auf den Fahrzeugsitz das gesamte Körpergewicht des Insassen oder das gesamte Eigengewicht des Kindersitzes und das gesamte Körpergewicht des Kindes einwirken. Insbesondere kann die dritte Sensoreinrichtung in diesem Fall keine zweite Druckkraft erfassen, sodass die zweite Druckkraft insbesondere gleich null ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung dazu ausgebildet, die erste Druckkraft als einen ersten Referenzwert für eine weitere durch die zweite Sensoreinrichtung erfasste erste Druckkraft auszuwerten. Optional ergänzend oder alternativ ist die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung dazu ausgebildet, die zweite Druckkraft als einen zweiten Referenzwert für eine weitere durch die dritte Sensoreinrichtung erfasste zweite Druckkraft auszuwerten. Vorzugsweise wertet die aktivierte Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung die Druckkraftsumme nur dann aus, wenn das Gurtschloss den geöffneten Status aufweist, bevorzugt noch bevor das Fahrzeug gezündet wird.
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Vorzugsweise wird die erste Druckkraft als der erste Referenzwert und/oder die zweite Druckkraft als der zweite Referenzwert zu einem definierten ersten Zeitpunkt erfasst. Beispielsweise findet der erste Zeitpunkt vor und/oder bei der Entriegelung des Fahrzeugs und/oder vor oder bei dem Öffnen der Fahrzeugtür statt. Insbesondere werden die weitere erste Druckkraft und/oder die weitere zweite Druckkraft zu einem späteren zweiten Zeitpunkt erfasst. Optional findet der zweite Zeitpunkt bei und/oder nach der Zündung des Fahrzeugs statt.
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Besonders bevorzugt ist es im Rahmen der Erfindung, dass die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung den ersten Referenzwert mit der weiteren ersten Druckkraft vergleicht. Optional ergänzend erfolgt ein Vergleich des zweiten Referenzwerts mit der weiteren zweiten Druckkraft.
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In einer bevorzugten Umsetzung der Erfindung wertet die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung eine Abweichung zwischen dem ersten Referenzwert und der weiteren ersten Druckkraft aus. Optional ergänzend wertet die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung eine Abweichung zwischen dem zweiten Referenzwert und der weiteren zweiten Druckkraft, aus. Insbesondere bei und/oder nach dem Erreichen und/oder Überschreiten eines bestimmten Abweichungswertes, insbesondere durch mindestens eine der Abweichungen, wertet die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung aus, dass der Fahrzeugsitz durch den Insassen oder durch das in dem Kindersitz sitzende Kind belegt ist und der Insasse oder das Kind, insbesondere bei aktivierter Zündung des Fahrzeugs, unangeschnallt ist.
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Insbesondere wenn der Abweichungswert von beiden Abweichungen unterschritten ist, wertet die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung aus, dass der Fahrzeugsitz unbelegt ist.
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Somit muss das Gurtschloss nicht geschlossen sein, um einen Insassen oder das Kind zu schützen.
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Alternativ ist es im Rahmen der Erfindung möglich, dass die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung die weitere erfasste erste Druckkraft und die weitere zweite erfasste Druckkraft auswertet und daraus eine Druckkraftsumme bildet. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das Gurtschloss den geöffneten Status aufweist. Bevorzugt ist ein Schwellenwert für die Druckkraftsumme in der Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung hinterlegt ist. Beispielsweise ist der Schwellenwert aus einer Summe des ersten und zweiten Referenzwerts gebildet. Alternativ kann der Schwellenwert aufgrund von Erfahrungswerten definiert sein.
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Vorzugsweise gleicht die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung die ausgewertete Druckkraftsumme mit dem Schwellenwert ab. Wenn die ausgewertete Druckkraftsumme den Schwellenwert unterschreitet, wird insbesondere von einer Nicht-Belegung des Fahrzeugsitzes ausgegangen, sodass das Gurtschloss nicht geschlossen sein muss, um einen Insassen oder das Kind zu schützen. Insbesondere wenn der Schwellenwert erreicht oder überschritten ist, wertet die Steuer- und/oder Auswerteinrichtung aus, dass der Fahrzeugsitz durch den Insassen oder durch das in dem Kindersitz sitzende Kind belegt ist und der Insasse oder das Kind, insbesondere bei aktivierter Zündung des Fahrzeugs, unangeschnallt ist.
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Im Rahmen der Erfindung ist es besonders bevorzugt, dass die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung es unterlässt, die Hinweiseinrichtung zur Ausgabe des Warnhinweises anzusteuern, wenn beiden Abweichungen den bestimmten Abweichungswert unterschreiten. Alternativ unterlässt es die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung, die Hinweiseinrichtung zur Ausgabe des Warnhinweises anzusteuern, wenn die Druckkraftsumme den Schwellenwert unterschreitet.
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Im Rahmen der Erfindung ist es besonders bevorzugt, dass die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung die Hinweiseinrichtung zur Ausgabe des Warnhinweises ansteuert, wenn mindestens eine der Abweichungen den bestimmten Abweichungswert erreicht und/oder überschreitet. Alternativ steuert die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung die Hinweiseinrichtung zur Ausgabe des Warnhinweises an, wenn die ausgewertete Druckkraftsumme den Schwellenwert erreicht oder überschreitet. Die Ansteuerung der Hinweiseinrichtung erfolgt insbesondere dann, wenn ergänzend zur dem Erreichen und/oder Überschreiten des Abweichungswerts und/oder des Schwellenwerts das Gurtschloss, insbesondere bei aktivierter Zündung des Fahrzeugs, den geöffneten Status aufweist. Durch Ausgabe des Warnhinweises kann der Fahrzeugführer in vorteilhafter Weise darauf hingewiesen werden, dass das Gurtschloss nicht geschlossen und der Insasse oder das Kind nicht angeschnallt sind. Dadurch kann eine Gefährdung des Insassen oder des Kindes während der Fahrt vermieden werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unterlässt es die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung, die Hinweiseinrichtung zur Ausgabe des Warnhinweises anzusteuern, wenn mindestens eine der Abweichungen den bestimmten Abweichungswert erreicht oder überschreitet, oder wenn die ausgewertete Druckkraftsumme den Schwellenwert erreicht oder überschreitet, und wenn das Gurtschloss, insbesondere bei aktivierter Zündung des Fahrzeugs, den geschlossenen Status aufweist. Bevorzugt ist in diesem Fall ein Warnhinweis nicht erforderlich, da der Insasse auf dem Fahrzeugsitz oder das Kind, das in dem Kindersitz sitzt, angeschnallt ist. Optional kann jedoch der Informationshinweis an den Fahrzeugführer erfolgen.
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Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet ein Fahrzeug mit der Überwachungsanordnung nach der bisherigen Beschreibung und/oder nach den Ansprüchen 1 bis 8. Vorzugsweise umfasst das Fahrzeug die Zündung, das Bordnetz, die Fahrzeugtür, den Sicherheitsgurt mit der Schlosszunge, eine vordere und mindestens eine hintere Sitzreihe und den Fahrzeugsitz mit dem Gurtschloss auf. Insbesondere ist der Fahrzeugsitz ein Bestandteil der mindestens einen hinteren Sitzreihe.
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Besonders bevorzugt ist, dass die zweite Sensoreinrichtung in dem Fahrzeugsitz, insbesondere in dem Sitzpolster des Fahrzeugsitzes, integriert ist. Beispielsweise ist die zweite Sensoreinrichtung als die Drucksensormatte in dem Sitzpolster oder unterhalb des Sitzpolsters angeordnet.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Fahrzeug den Fußraum und den Fußraumboden umfasst. Vorzugsweise ist die dritte Sensoreinrichtung auf dem Fußraumboden angeordnet und/oder in diesem integriert. Insbesondere ist die dritte Sensoreinrichtung als die weitere Drucksensormatte auf dem Fußraumboden aufgelegt in einem Belag des Fußraumbodens integriert oder unterhalb des Belags angeordnet. Bevorzugt ist, dass sich der Kindersitz mit dem Stützfuß auf dem Fußraumboden abstützt, auf dem die dritte Sensoreinrichtung angeordnet und/oder in dem die dritte Sensoreinrichtung integriert ist. Dadurch kann ein Teil des Gesamtdrucks des durch das Eigengewicht des Kindersitzes und das Körpergewicht des darin sitzenden Kindes von der dritte Sensoreinrichtung erfasst werden.
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Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Überwachung einer Sitzbelegung eines Fahrzeugsitzes eines Fahrzeugs mit einer Überwachungsanordnung, vorzugsweise mit der Überwachungsanordnung nach der bisherigen Beschreibung und/oder den Ansprüchen 1 bis 8.
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Im Rahmen des Verfahrens erfasst die erste Sensoreinrichtung den Status des Gurtschlosses des Fahrzeugsitzes. Die zweite Sensoreinrichtung erfasst die erste Druckkraft, die auf den Fahrzeugsitz einwirkt. Die dritte Sensoreinrichtung erfasst die zweite Druckkraft, die auf den Fußraumboden einwirkt. Die Steuer- und Auswerteeinrichtung wertet den Status des Gurtschlosses und die erste und zweite Druckkraft aus. Insbesondere wertet die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung die erste und zweite Druckkraft als ersten und zweiten Referenzwert aus. Im Speziellen speichert die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung den/die Referenzwerte ab.
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In einer besonders bevorzugten Umsetzung der Erfindung wertet die aktivierte Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung noch vor der Zündung des Fahrzeugs zunächst den Status des Gurtschlosses aus.
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Wenn die Steuer- und/oder Auswertung den geschlossenen Status ausgewertet hat, steuert sie bevorzugt die Hinweiseinrichtung dazu an, den Informationshinweis auszugeben, nachdem das Fahrzeug gezündet wurde.
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Vorzugsweise erfasst die zweite und dritte Sensoreinrichtung, insbesondere nach der Erfassung der ersten und zweiten Druckkraft und nach der Auswertung als Referenzwerte, eine weitere erste Druckkraft und eine weitere zweite Druckkraft.
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Insbesondere wenn die Steuer- und/oder Auswertung den geöffneten Status ausgewertet hat, werden die Referenzwerte mit der entsprechenden weiteren Druckkraft verglichen. Wenn beide Abweichungen den bestimmten Abweichungswert unterschreiten, wird insbesondere nach der Zündung des Fahrzeugs, darauf verzichtet, den Warnhinweis auszugeben. Es kann jedoch optional nach der Zündung des Fahrzeugs der Informationshinweis ausgegeben werden.
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Wenn die Steuer- und/oder Auswertung den geöffneten Status des Gurtschlosses ausgewertet hat, ist es besonders bevorzugt, dass bei Erreichen oder Überschreiten des bestimmten Abweichungswerts durch mindestens eine der Abweichungen, insbesondere nach der Zündung des Fahrzeugs, der Status des Gurtschlosses erneut ausgewertet wird. Insbesondere wenn bei der erneuten Auswertung des Gurtschlosses der geöffnete Status wieder ausgewertet wird, wird der Warnhinweis ausgegeben. Wenn jedoch bei der erneuten Auswertung des Gurtschlosses der geschlossene Status ausgewertet wird, wird im Speziellen auf die Ausgabe des Warnhinweises verzichtet. Optional wird in diesem Fall der Informationshinweis ausgegeben.
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Wenn die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung den Status des Gurtschlosses und die Belegung des Fahrzeugsitzes bereits ausgewertet hat und die Fahrzeugtüre nochmals geöffnet und geschlossen wird, der Insasse jedoch auf dem Fahrzeugsitz verbleibt, wird die Erfassung des Status' des Gurtschlosses und die Erfassung der ersten und zweiten Druckkraft bevorzugt wiederholt. Insbesondere wertet die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung daraufhin erneut den Status des Gurtschlosses und die erste und zweite Druckkraft aus.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Dabei zeigen:
- 1 eine Sitzbank mit einem Fahrzeugsitz, auf dem ein Kindersitz angeordnet ist, wobei sich der Kindersitz mit einem Stützfuß auf einem Fußraumboden eines Fußraums vor dem Fahrzeugsitz abstützt;
- 2 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A des Fahrzeugsitzes aus 1, auf dem der Kindersitz angeordnet ist;
- 3 eine schematische Ablaufdarstellung eines Verfahrens zur Überwachung einer Sitzbelegung des Fahrzeugsitzes mit einer Überwachungsanordnung.
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Einander entsprechende oder gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine perspektivische Draufsicht von vorne auf eine hintere Sitzbank 1 eines Fahrzeugs, insbesondere eines Pkw's als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Sitzbank 1 ist in zweiter, dritter oder vierter Reihe in dem Fahrzeug angeordnet und umfasst mehrere Fahrzeugsitze. Auf einem der Fahrzeugsitze 2 ist ein Kindersitz 3 angeordnet. Der Fahrzeugsitz 2 umfasst ein Gurtschloss, um ein in dem Kindersitz sitzendes Kind anschnallen zu können. Das Fahrzeug umfasst hierfür einen nicht gezeigten Sicherheitsgurt mit einer Schlosszunge, die in dem Gurtschloss einrastbar ist.
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Weiterhin umfasst das Fahrzeug eine nicht gezeigte Fahrzeugtür, ein nicht gezeigtes Bordnetz, ein nicht gezeigtes Armaturenbrett, einen Fußraum 7 und einen Fußraumboden 6. Der Fußraum 7 und/oder der Fußraumboden 6 sind in Fahrtrichtung des Fahrzeugs unmittelbar vor dem Fahrzeugsitz 2 angeordnet.
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Der Kindersitz 3 steht auf einem Sitzpolster 4 des Fahrzeugsitzes 2 auf. Der Kindersitz 3 weist einen Stützfuß 5 auf, mit dem sich der Kindersitz 3 auf dem Fußraumboden 6 abstützt. Somit teilen sich Druckkräfte F1, F2, F10, F20 , die durch ein Eigengewicht des Kindersitzes erzeugt sind, auf den Fahrzeugsitz 2 und auf den Fußraumboden 6 auf. In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann der Kindersitz 3 auch stützfußfrei ausgebildet sein, sodass die gesamte Druckkraft auf den Fahrzeugsitz 2 wirkt.
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Der Kindersitz 3 ist an dem Fahrzeugsitz über eine nicht gezeigte Kopplungseinrichtung, z.B. über einen sogenannten Isofix-Mechanismus, befestigt und gegen ein ungewolltes Lösen von dem Fahrzeugsitz gesichert. Über den Sicherheitsgurt kann das Kind in dem Kindersitz angeschnallt werden, sodass es insbesondere bei einem Aufprall des Fahrzeugs zurückgehalten werden kann.
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Das Fahrzeug umfasst eine Überwachungsanordnung 10, die zur Überwachung einer Sitzbelegung des Fahrzeugsitzes 2 ausgebildet ist. Die Überwachungsanordnung 10 ist durch eine Entriegelung des Fahrzeugs, insbesondere eines Fahrzeugtürschlosses, und/oder durch ein Öffnen der Fahrzeugtür, die insbesondere benachbart zu dem Fahrzeugsitz 2 angeordnet ist oder insbesondere einer Fahrertür, aktivierbar.
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Die Überwachungsanordnung 10 umfasst eine erste Sensoreinrichtung 11, die dazu ausgebildet ist, einen Status O, S des Gurtschlosses 8 des Fahrzeugsitzes zu erfassen. Das Gurtschloss 8 kann einen geschlossenen Status S und einen geöffneten Status O aufweisen. Im geschlossenen Status S ist die Gurtzunge des Sicherheitsgurtes in dem Gurtschloss 8 verrastet, sodass das in dem Kindersitz 3 sitzende Kind angeschnallt ist und gegen ein Vorschleudern, zum Beispiel bei einem Frontalaufprall des Fahrzeugs, gesichert ist. In dem geöffneten Status O des Gurtschlosses 8 ist die Schlosszunge beabstandet von dem Gurtschloss 8 angeordnet, sodass das Kind in dem Kindersitz 3 von dem Sicherheitsgurt ungesichert ist.
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In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann auch ein Insasse auf dem Fahrzeugsitz 2 Platz nehmen, wenn der Kindersitz 3 von dem Fahrzeugsitz entfernt ist. Wenn das Gurtschloss 8 den geschlossenen Status S aufweist, ist der Insasse angeschnallt. Im geöffneten Status O ist der Insasse auf dem Fahrzeugsitz von dem Sicherheitsgurt ungesichert.
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Die Überwachungsanordnung 10 umfasst eine zweite Sensoreinrichtung 12, die dazu ausgebildet ist, eine erste Druckkraft F1, die auf den Fahrzeugsitz 2 wirkt, zu erfassen. Die zweite Sensoreinrichtung 12 ist als eine Drucksensormatte ausgebildet und in dem Sitzpolster 4 oder unterhalb des Sitzpolsters 4 angeordnet.
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Die Überwachungsanordnung 10 umfasst eine dritte Sensoreinrichtung 13, die dazu ausgebildet ist, eine zweite Druckkraft F2, die auf den Fußraumboden 6 wirkt, zu erfassen. Die dritte Sensoreinrichtung 13 ist als eine zweite Drucksensormatte ausgebildet und an dem Fußraumboden angeordnet oder in diesen integriert.
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Die Überwachungsanordnung 10 umfasst eine Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14. Die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 ist mit einem Bordcomputer des Fahrzeugs verbunden. Sie ist zur Auswertung des Status' O, S des mindestens einen Gurtschlosses 8 und der ersten und zweiten Druckkraft F1, F2 ausgebildet.
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Die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 ist dazu ausgebildet, aus der ersten und zweiten Druckkraft F1, F2 zunächst Referenzwerte R1, R2 zu bilden und zu speichern. Dies erfolgt zu einem ersten Zeitpunkt, z.B. vor und/oder bei der Entriegelung des Fahrzeugs oder vor und/oder bei dem Öffnen der Fahrzeugtür.
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Die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 ist weiterhin dazu ausgebildet, die weitere erste Druckkraft F10 und die weitere zweite Druckkraft F20 auszuwerten und dadurch zu erkennen, dass sich zumindest eine der weiteren Druckkräfte F10, F20 geändert hat. Hierzu wertet die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung bevorzugt die weitere erste Druckkraft als eine Abweichung F30 gegenüber dem ersten Referenzwert und die weitere zweite Druckkraft als eine Abweichung F30 gegenüber dem zweiten Referenzwert aus. Dies erfolgt zu einem späteren zweiten Zeitpunkt. z.B. nach der Zündung des Fahrzeugs.
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Insbesondere wenn die Abweichung F30 der weiteren ersten Druckkraft F10 und/oder der weiteren zweiten Druckkraft F20 einen bestimmten Abweichungswert W erreicht oder überschreitet, wird eine Belegung des Fahrzeugsitzes 2 erkannt. Bei Unterschreiten des bestimmten Abweichungswerts W durch beide Abweichungen F30, wird ausgewertet, dass der Fahrzeugsitz 2 unbelegt ist.
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Die Überwachungsanordnung 10 weist eine Hinweiseinrichtung 15 auf. Die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung ist mit der Hinweiseinrichtung 15 signaltechnisch verbindbar und/oder verbunden. Die Hinweiseinrichtung ist zum Beispiel als ein Display und/oder Lautsprecher in einem Armaturenbrett des Fahrzeugs ausgebildet.
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Die Hinweiseinrichtung 15 ist dazu ausgebildet ist, einen Warnhinweis 16, zum Beispiel eine Warnanzeige oder einen Warnton, an einen Fahrzeugführer in dem Fahrzeug auszugeben. Dadurch soll der Fahrzeugführer dadurch hingewiesen werden, dass der Fahrzeugsitz 2, insbesondere der Kindersitz 3, belegt ist und dass das darin sitzende Kind nicht angeschnallt ist. Die Hinweiseinrichtung 15 ist optional ergänzend dazu ausgebildet, einen Informationshinweis 17 an den Fahrzeugführer auszugeben. Durch den Informationshinweis 17 wird der Fahrzeugführer darüber informiert, dass das Gurtschloss geschlossen ist und dass das Kind in dem Kindersitz angeschnallt ist. Optional ergänzend oder alternativ kann der Fahrzeugführer darauf aufmerksam gemacht werden, das Gurtschloss 8 während der Fahrt geschlossen zu halten.
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In 3 ist eine schematische Ablaufdarstellung eines Verfahrens zur Überwachung der Sitzbelegung des Fahrzeugsitzes 2 als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung abgebildet.
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Folgender Ablauf ist gegeben, wenn das Gurtschloss 8 nach der Entriegelung 18 des Fahrzeugs den geschlossenen Status S aufweist:
- 18 Das Fahrzeug entriegelt und/oder die Fahrzeugtür geöffnet, sodass die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 aktiviert wird.
- 19 Die erste Sensoreinrichtung 11 erfasst den Status O, S des Gurtschlosses 8.
- 20 Die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 wertet den geschlossenen Status S des Gurtschlosses 8 aus.
- 21 Das Fahrzeug wird gezündet.
- 22 Die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 unterlässt es, die Hinweiseinrichtung 15 zur Anzeige des Warnhinweises 16 anzusteuern. Optional steuert die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 die Hinweiseinrichtung 15 zur Anzeige des Informationshinweises 17 an.
- 23 Die Hinweiseinrichtung 15 gibt den Informationshinweis 17 aus.
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Folgender Ablauf ist gegeben, wenn das Gurtschloss 8 nach der Entriegelung 18 des Fahrzeugs den geöffneten Status O aufweist und der Abweichungswert W von beiden Abweichungen F30 unterschritten wird:
- 18 Das Fahrzeug entriegelt und/oder die Fahrzeugtür geöffnet, sodass die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 aktiviert wird.
- 19 Die erste Sensoreinrichtung 11 erfasst den Status O, S des Gurtschlosses 8.
- 20 Die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 wertet den Status O des Gurtschlosses 8 aus.
- 24 Die zweite Sensoreinrichtung 12 erfasst die auf den Fahrzeugsitz einwirkende erste Druckkraft F1 zum ersten Zeitpunkt.
- 25 Die dritte Sensoreinrichtung 13 erfasst die auf den Fußraumboden einwirkende zweite Druckkraft F2 zum ersten Zeitpunkt.
- 26 die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 wertet die erste Druckkraft F1 als ersten Referenzwert R1 aus und speichert diesen.
- 27 die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 wertet die zweite Druckkraft F2 als zweiten Referenzwert R2 aus und speichert diesen.
- 28 Die zweite Sensoreinrichtung 12 erfasst weiterhin die auf den Fahrzeugsitz einwirkende weitere erste Druckkraft F10 zum späteren zweiten Zeitpunkt.
- 29 Die dritte Sensoreinrichtung 13 erfasst weiterhin die auf den Fußraumboden einwirkende weitere zweite Druckkraft F20 zum späteren zweiten Zeitpunkt.
- 30 Die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 wertet die nach der Speicherung der Referenzwerte R1, R2 erfasste weitere erste Druckkraft F10 aus und erkennt eine Abweichung F30 gegenüber dem ersten Referenzwert R1.
- 31 Die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 wertet die nach der Speicherung der Referenzwerte R1, R2 erfasste weitere zweite Druckkraft F20 aus und erkennt eine Abweichung F30 gegenüber dem zweiten Referenzwert R2.
- 32 Die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 wertet die jeweilige Abweichung F30 aus und gleicht diese mit dem bestimmten Abweichungswert W ab.
- 33 Die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 wertet aus, dass beide Abweichungen F30 den bestimmten Abweichungswert W unterschreiten.
- 22 Die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 unterlässt es, die Hinweiseinrichtung 15 zur Anzeige des Warnhinweises 16 anzusteuern. Optional steuert die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 die Hinweiseinrichtung 15 zur Anzeige des Informationshinweises 17 an.
- 23 Die Hinweiseinrichtung 15 gibt den Informationshinweis 17 aus.
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Folgender Ablauf ist gegeben, wenn das Gurtschloss 8 nach der Entriegelung 18 des Fahrzeugs den geöffneten Status O aufweist und der Abweichungswert W von der Abweichung F30 zwischen dem ersten Referenzwert R1 und der weiteren ersten Druckkraft F10 und/oder von der Abweichung F30 zwischen dem zweiten Referenzwert R2 und der weiteren zweiten Druckkraft F20 erreicht oder überschritten wird.
- 18 Das Fahrzeug wird entriegelt und/oder die Fahrzeugtür geöffnet, sodass die Überwachungsanordnung 10 aktiviert wird.
- 19 Die erste Sensoreinrichtung 11 erfasst den Status O, S des Gurtschlosses 8.
- 20 Die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 wertet den Status O des Gurtschlosses 8 aus.
- 24 Die zweite Sensoreinrichtung 12 erfasst die auf den Fahrzeugsitz einwirkende erste Druckkraft F1.
- 25 Die dritte Sensoreinrichtung 13 erfasst die auf den Fußraumboden einwirkende zweite Druckkraft F2.
- 26 die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 wertet die erste Druckkraft F1 als ersten Referenzwert R1 aus und speichert diesen zum ersten Zeitpunkt.
- 27 die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 wertet die zweite Druckkraft F2 als zweiten Referenzwert R2 aus und speichert diesen zum ersten Zeitpunkt.
- 28 Die zweite Sensoreinrichtung 12 erfasst die auf den Fahrzeugsitz einwirkende weitere erste Druckkraft F10 zum späteren zweiten Zeitpunkt.
- 29 Die dritte Sensoreinrichtung 13 erfasst die auf den Fußraumboden einwirkende weitere zweite Druckkraft F20 zum späteren zweiten Zeitpunkt.
- 30 Die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 wertet die nach der Speicherung der Referenzwerte R1, R2 erfasste weitere erste Druckkraft F10 aus und erkennt eine Abweichung F30 gegenüber dem ersten Referenzwert R1.
- 31 Die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 wertet die nach der Speicherung der Referenzwerte R1, R2 erfasste weitere zweite Druckkraft F20 aus und erkennt eine Abweichung F30 gegenüber dem zweiten Referenzwert R2.
- 32 Die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 wertet die jeweilige Abweichung F30 aus und gleicht diese mit dem bestimmten Abweichungswert W ab.
- 34 Die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 wertet aus, dass mindestens eine der Abweichungen F30 den Abweichungswert W erreicht oder überschreitet.
- 21 Das Fahrzeug wird gezündet.
- 19 Die erste Sensoreinrichtung 11 erfasst den Status O, S des Gurtschlosses 8.
- 20 Die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 wertet den geöffneten Status O des Gurtschlosses 8 aus.
- 22 Die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 steuert die Hinweiseinrichtung 15 zur Ausgabe des Warnhinweises 16 an.
- 35 Die Hinweiseinrichtung 15 gibt den Warnhinweise 16 aus.
alternativer Ablauf nach Schritt 19:
- 20 Die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 wertet den geschlossenen Status S des Gurtschlosses 8 aus.
- 22 Die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 unterlässt es, die Hinweiseinrichtung 15 zur Anzeige des Warnhinweises 16 anzusteuern. Optional steuert die Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 14 die Hinweiseinrichtung 15 zur Anzeige des Informationshinweises 17 an.
- 23 Die Hinweiseinrichtung 15 gibt den Informationshinweis 17 aus.
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Während vorstehend mindestens ein Ausführungsbeispiel detailliert offenbart wurde, ist es anzuerkennen, dass eine Vielzahl von erfindungsgemäßen Variationen existieren. Es ist ebenfalls anzuerkennen, dass das mindestens eine Ausführungsbeispiel nur beispielhaften Charakter hat und keine Begrenzung des Schutzumfangs, der Anwendungsgebiete oder der Konfiguration darstellt. Vielmehr soll die vorliegende Offenbarung einen angenehmen Fahrplan zur Umsetzung mindestens eines Ausführungsbeispiels sein. Somit sollte es anzuerkennen sein, dass verschiedene Variationen der Funktion oder der Anordnung der Elemente des mindestens einen Ausführungsbeispiels umgesetzt werden können, ohne den Umfang zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtmäßigen Äquivalente vorgegeben ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sitzbank
- 2
- Fahrzeugsitz
- 3
- Kindersitz
- 4
- Sitzpolster
- 5
- Stützfuß
- 6
- Fußraumboden
- 7
- Fußraum
- 8
- Gurtschloss
- 9
- weiteres Gurtschloss
- 10
- Überwachungsanordnung
- 11
- erste Sensoreinrichtung
- 12
- zweite Sensoreinrichtung
- 13
- dritte Sensoreinrichtung
- 14
- Auswerteeinrichtung
- 15
- Hinweiseinrichtung
- 16
- Warnhinweis
- 18
- Fahrzeugentriegelung
- 19
- Erfassen durch die erste Sensoreinrichtung
- 20
- Auswerten Status des Gurtschlosses
- 21
- Zündung des Fahrzeugs
- 22
- Ansteuerung der Hinweiseinrichtung
- 23
- Keine Ausgabe des Warnhinweises
- 24
- Erfassen der ersten Druckkraft
- 25
- Erfassen der zweiten Druckkraft
- 26
- Auswerten der ersten Druckkraft als Referenzwert
- 27
- Auswerten der zweiten Druckkraft als Referenzwert
- 28
- Erfassen der weiteren ersten Druckkraft
- 29
- Erfassen der weiteren zweiten Druckkraft
- 30
- Auswerten der weiteren ersten Druckkraft
- 31
- Auswerten der weiteren zweiten Druckkraft
- 32
- Abgleich mit dem Abweichungswert
- 33
- Abweichungen unterschreiten Abweichungswert
- 34
- Abweichung entspricht oder übersteigt Abweichungswert
- 35
- Ausgabe des Warnhinweises
- F1
- erste Druckkraft
- F2
- zweite Druckkraft
- F10
- weitere erste Druckkraft
- F20
- weitere zweite Druckkraft
- F30
- Abweichung
- O
- geöffneter Status
- S
- geschlossener Status
- R1
- erster Referenzwert
- R2
- zweiter Referenzwert
- W
- Abweichungswert
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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