DE10244499A1 - Borstenwaren und Verfahren zur Herstellung einer Borstenware - Google Patents
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- A46B—BRUSHES
- A46B3/00—Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier
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- A46—BRUSHWARE
- A46D—MANUFACTURE OF BRUSHES
- A46D3/00—Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
- A46D3/04—Machines for inserting or fixing bristles in bodies
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Borstenware mit einem Borstenträger 12, in dem eine Mehrzahl Borstenbündel 8 aus Borsten 6 befestigt sind, die aus einem thermoplastischen Kunstsotff bestehen. An ihrem befestigungsseitigen Ende weisen die Borstenbündel 8 eine durch Verschmelzen gebildete Verdickung 6 größeren Querschnitts als dem Querschnitt des Borstenbündels 8 auf, mit der sie in einer entsprechenden Ausnehmung des Borstenträgers 12 befestigt sind. Zwischen der Verdickung 6 und dem Borstenbündel 8 ist in dem sich an die Verdickung 6 anschließenden Bereich eine Säule 7 etwa gleichen Querschnitts wie das Borstenbündel 8 gebildet.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Borstenware und auf ein Verfahren zur Herstellung einer Borstenware insbesondere einer Zahnbürste, mit einem Borstenträger, in dem eine Mehrzahl Borstenbündel aus Borsten befestigt sind, die aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehen und an ihrem befestigungsseitigen Ende eine durch Verschmelzen gebildete Verdickung größeren Querschnitts als dem Querschnitt des Borstenbündels aufweisen, mit der sie in einer entsprechenden Ausnehmung des Borstenträgers befestigt sind.
- Bei Borstenware der eingangs genannten Art ist es bekannt, daß die Borsten des Borstenbündels sich unmittelbar von der durch Verschmelzen gebildeten Verdickung aus frei erstrecken. Werden diese Borstenbündel z.B. durch Umspritzen dann an dem Borstenträger befestigt, können die Borsten im Verbindungsbereich zur Verdickung durch den Spritzdruck aus ihrer Form gebracht und derart deformiert werden, daß sie sich nicht mehr in definierter Weise zueinander ausgerichtet erstrecken, sondern eine undefinierte Erstreckung erhalten.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Borstenware und ein Verfahren zur Herstellung einer Borstenware zu schaffen, bei dem in einfacher Weise eine definiert zueinander ausgerichtete Erstreckung der Borsten der Borstenbündel gewährleistet wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der Verdickung und dem Borstenbündel in dem sich an die Verdickung anschließenden Bereich eine Säule etwa gleichen Querschnitts wie das Borstenbündel gebildet ist.
- Durch diese Ausbildung erstrecken sich die Borsten von der Säule aus in definierter Ausrichtung zueinander. Bei einem Umspritzen der Verdickung zur Befestigung der Borstenbündel an dem Borstenträger bleiben die Borsten vom Material des Borstenträgers unbeaufschlagt und behalten ihre Ausrichtung.
- Die Säule kann ganz oder teilweise in dem Borstenträger angeordnet sein, wobei die Säule vorzugsweise mit ihrem borstenseitigen Ende etwa bündig mit der Oberfläche des Borstenträgers abschließt und so nicht die Möglichkeit bietet, daß sich Teilchen der zu bürstenden Materialen wie z.B. Zahnpasta festsetzen können.
- In einfacher Weise kann die Säule durch Verschmelzung der Barsten gebildet sein.
- Eine einfache Herstellung des Borstenträgers ist dadurch möglich, daß der Borstenträger aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht.
- Zur sicheren formschlüssigen Befestigung der Borstenbündel an dem Borstenträger können die Verdickung und die Säule von dem Kunststoff des Borstenträgers umspritzt sein.
- Hat die Säule einen konstanten Querschnitt über ihre Länge, ist sie insbesondere zylindrisch, so werden beim Einspritzen Überspritzungen vermieden, die bisher durch schwankende Durchmesser im Bereich der Borsten der Borstenbünden entstanden sind.
- Die o.g. Aufgabe wird bei einem Verfahren zur Herstellung von Borstenware in einfacher Weise dadurch gelöst, daß eine Mehrzahl separater Borsten mit ihrem befestigungsseitigen Endbereich in einer kanalartigen Aufnahme angeordnet werden, die einen dem Querschnitt des zu erzeugenden Borstenbündels entsprechenden Querschnitt besitzt, wobei die befestigungsseitigen Enden der Borsten aus der Aufnahme herausragen und wärmebeaufschlagt werden und dabei die aus der Aufnahme herausragenden Enden der Borsten die Verdickung bildend und der sich in der Aufnahme anschließende Bereich der Borsten die Säule bildend geschmolzen und zu einem Borstenbündel miteinander verbunden werden und daß danach mehrere Borstenbündel an dem Borstenträger befestigt werden.
- Durch die kanalartige Aufnahme wird nicht nur der Querschnitt des Borstenbündels sondern auch der Querschnitt der Säule bestimmt, da die Aufnahme gleichzeitig eine Form für das geschmolzene Material der Borsten bildet. Die aus der kanalartigen Aufnahme herausragenden Enden der Borsten können in eine Form größeren Querschnitts aus der Aufnahme ragen und dort durch Schmelzen die Verdickung bilden.
- Eine einfach durchführbare Möglichkeit zum Schmelzen der Borsten besteht darin, daß der befestigungsseitige Endbereich der Borsten von einem Heißluftstrom beaufschlagt und geschmolzen wird.
- Zur Befestigung der Borstenbündel können die mehreren Borstenbündel mit ihren befestigungsseitigen Enden in eine Spritzgießform eingelegt und mit einem thermoplastischen Kunststoff den Borstenträger bildend umspritzt und formschlüssig umschlossen werden.
- Eine andere ebenso einfach durchführbare Möglichkeit zur Befestigung der Borstenbündel besteht darin, daß mehrere Borstenbündel mit ihren befestigungsseitigen Enden in entspre chende Ausnehmungen eines aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehenden Borstenträgers eingesetzt und durch thermoplastische Verformung des die befestigungsseitigen Enden umgebenden Kunststoffs des Borstenträgers von diesem formschlüssig umschlossen werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
-
1 einen schematischen Querschnitt einer Einrichtung zur Erzeugung einer Verdickung und einer Säule an einem Borstenbündel, -
2 einen schematischen Querschnitt einer Einrichtung zur Erzeugung eines Borstenträgers an einem Borstenbündel. - In
1 ist in einem Werkzeug1 eine kanalartige Aufnahme2 zylindrischer Form ausgebildet. In diese Aufnahme2 wurden eine Mehrzahl Borsten3 aus einem thermoplastischen Kunststoff eingeführt, die den Querschnitt der Aufnahme2 ausfüllen und zunächst mit ihren befestigungsseitigen Enden nach oben aus der Aufnahme2 herausragen. - Danach wurde ein Heizluftkanal
4 koaxial über der Aufnahme2 auf das Werkzeug1 aufgesetzt, der sich in seinem zum Werkzeug1 gerichteten Endbereich5 zu seiner Mündung hin konisch erweitert. - Über den Heißluftkanal
4 wurden dann die aus der Aufnahme2 herausragenden und in den Heizluftkanal hineinragenden Enden der Borsten3 von einem Heißluftstrom beaufschlagt, der eine Temperatur aufweist, die den thermoplastischen Kunststoff der Borsten3 in ihrem nach oben gerichteten Endbereich zum Schmelzen bringt. - Der Endbereich
5 des Heißluftkanals4 bildet dabei eine radial begrenzende Form, so daß die aus der Aufnahme ragenden Teile der Borsten3 zu der dargestellten Verdickung6 verschmelzen, während der sich daran anschließende in die Aufnahme2 reichende Bereich der Borsten3 zu einer Säule7 verschmilzt. Dabei dient die zylindrische Innenwand der Aufnahme2 als Form. - Die erzeugte Säule
7 kann bei einer Zahnbürste eine Länge von etwa einem Millimeter besitzen. - Das so mit einer Säule
7 und einer Verdickung6 versehene Borstenbündel8 wird dann, wie in2 dargestellt, in ein weiteres Werkzeug9 so eingelegt, daß das Borstenbündel8 mit seiner Verdickung6 und seiner Säule7 in die Spritzgießform des Werkzeugs9 ragt. - Durch eine Ausnehmung
10 im Boden11 des Werkzeugs9 ragt dabei der Bereich der Borsten3 des Borstenbündels8 aus der Spritzgießform heraus. - Durch Umspritzen von Verdickung
6 und Säule7 mit einem ebenfalls thermoplastischen Kunststoff wird der Borstenträger12 erzeugt und gleichzeitig formschlüssig mit dem Borstenbündel8 verbunden.
Claims (10)
- Borstenware, insbesondere Zahnbürste, mit einem Borstenträger, in dem eine Mehrzahl Borstenbündel aus Borsten befestigt sind, die aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehen und an ihrem befestigungsseitigen Ende eine durch Verschmelzen gebildete Verdickung größeren Querschnitts als dem Querschnitt des Borstenbündels aufweisen, mit der sie in einer entsprechenden Ausnehmung des Borstenträgers befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Verdickung (
6 ) und dem Borstenbündel (8 ) in dem sich an die Verdickung (6 ) anschließenden Bereich eine Säule (7 ) etwa gleichen Querschnitts wie das Borstenbündel (8 ) gebildet ist. - Borstenware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (
7 ) ganz oder teilweise in dem Borstenträger (12 ) angeordnet ist. - Borstenware nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (
7 ) mit ihrem borstenseitigen Ende etwa bündig mit der Oberfläche des Borstenträgers (12 ) abschließt. - Borstenware nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (
7 ) durch Verschmelzung der Borsten (3 ) gebildet ist. - Borstenware nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenträger (
12 ) aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht. - Borstenware nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung und die Säule (
7 ) von dem Kunststoff des Borstenträgers (12 ) umspritzt sind. - Verfahren zur Herstellung von Borstenware nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl separater Borsten (
3 ) mit ihrem befestigungsseitigen Endbereich in einer kanalartigen Aufnahme (2 ) angeordnet werden, die einen dem Querschnitt des zu erzeugenden Borstenbündels (8 ) entsprechenden Querschnitt besitzt, wobei die befestigungsseitigen Enden der Borsten (3 ) aus der Aufnahme (2 ) herausragen und wärmebeaufschlagt werden und dabei die aus der Aufnahme (2 ) herausragenden Enden der Borsten (3 ) die Verdickung (6 ) bildend und der sich in der Aufnahme (2 ) anschließende Bereich der Borsten (3 ) die Säule (7 ) bildend geschmolzen und zu einem Borstenbündel (8 ) miteinander verbunden werden und daß danach mehrere Borstenbündel (8 ) an dem Borstenträger (12 ) befestigt werden. - Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der befestigungsseitige Endbereich der Borsten /
3 ) von einem Heißluftstrom beaufschlagt und geschmolzen wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Borstenbündel (
8 ) mit ihren befestigungsseitigen Enden in eine Spritzgießform eingelegt und mit einem thermoplastischen Kunststoff den Borstenträger (12 ) bildend umspritzt und formschlüssig umschlossen werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Borstenbündel mit ihren befestigungsseitigen Enden in entsprechende Ausnehmungen eines aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehenden Borstenträgers eingesetzt und durch thermoplastische Verformung des die befestigungsseitigen Enden umgebenden Kunststoffs des Borstenträgers von diesem formschlüssig umschlossen werden.
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