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Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung
sowie ein Verfahren mit einer Kupplung und einer Getriebebremse
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 11.
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Aus der
DE 198 26 068 A1 ist eine
gattungsbildende Betätigungsvorrichtung
eines Kraftfahrzeugs bekannt. Die Betätigungsvorrichtung umfasst eine
Kupplung zur Unterbrechung einer Antriebsverbindung zwischen einem
Antriebsmotor und einem Getriebe. Ferner umfasst die Betätigungsvorrichtung eine
Getriebebremse zur Angleichung der Drehzahlen von Getriebebauteilen
während
zumindest eines Schaltvorgangs. Die Kupplung und die Getriebebremse
sind über
einen gemeinsamen Aktuator betätigbar,
wobei Verstellwege der Kupplung und der Getriebebremse derart bemessen
sind, dass die Kupplung öffnet
bevor der Aktuator die Getriebebremse betätigt.
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Der Erfindung liegt insbesondere
die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Betätigungsvorrichtung bereitzustellen,
mit der insbesondere Gesamtschaltzeiten beim Hochschalten reduzierbar sind.
Sie wird gemäß der Erfindung
durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen
und dem Nebenanspruch.
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Die Erfindung geht aus von einer
Betätigungsvorrichtung,
insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit zumindest einer Kupplung zur
Unterbrechung einer Antriebsverbindung zwischen einem Antriebsmotor
und einem Getriebe und zumindest einer Getriebebremse zur Angleichung
der Drehzahlen von Getriebebauteilen während zumindest eines Schaltvorgangs
sowie mit wenigstens einem Aktuator.
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Es wird vorgeschlagen, dass in wenigstens einer
Betätigungsstellung
die Kupplung und die Getriebebremse geschlossen sind. So genannte
Motorabfallzeiten können
insbesondere beim Hochschalten reduziert bzw. kann der Antriebsmotor
mit der Getriebebremse über
die Kupplung abgebremst und eine Gesamtschaltzeit beim Hochschalten
kann reduziert werden. Ferner kann die Anzahl an Sperrsynchronisierungen
durch Einsatz von Klauenschaltelementen reduziert werden.
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Zur Betätigung der Kupplung und der
Getriebebremse können
ein oder mehrere Aktuatoren vorgesehen sein. Dient jedoch ein Aktuator
zur Betätigung
der Kupplung und der Getriebebremse, können vorteilhaft zusätzliche
Bauteile, Bauraum, Gewicht, Montageaufwand und Kosten eingespart
werden.
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Konstruktiv einfach kann die Betätigung der Kupplung
und der Getriebebremse realisiert werden, wenn in einer Betätigungsendstellung
die Kupplung und die Getriebebremse geschlossen sind. Ohne zusätzliche
Entkopplungseinheit kann konstruktiv einfach erreicht werden, dass
nur beim Hochschalten die Kupplung und die Getriebebremse geschlossen sind.
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In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Kupplung und die Getriebebremse
hinsichtlich dem Aktuator entgegengesetzte Betätigungsrichtungen aufweisen.
Eine Summierung von Betätigungskräften der
Kupplung und der Getriebebremse kann vorteilhaft vermieden werden,
wodurch der Aktuator und Bauteile zur Übertragung der Betätigungskraft
des Aktuators leichter und kostengünstiger dimensioniert werden
können. Grundsätzlich sind
jedoch sämtliche,
dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Kombinationen von Getriebebremsen
und Kupplungen denkbar. Sowohl die Kupplung als auch die Bremse
können
dabei durch Drücken
auf einen Hebelmechanismus oder durch Ziehen an einem Hebelmechanismus
oder können durch
Drücken
auf einen Mechanismus mit einem Federelement oder durch Ziehen an
einem Mechanismus mit einem Federelement schließbar ausgeführt sein.
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Steht die Getriebebremse mit einem
Teil der Kupplung in Wirkverbindung, ist insbesondere die Getriebebremse
vorteilhaft an einer Kupplungsdruckplatte bzw. an einem Kupplungsgehäuse angeordnet, können zusätzliche
Bauteile und Bauraum eingespart und es kann ein großer Abstand
zu Wälzlagern erreicht
werden, wodurch eine Beeinträchtigung
infolge einer Hitzeentwicklung an der Getriebebremse zumindest weitgehend
vermeidbar ist. Ferner können Bauteile
eingespart werden, wenn ein Ausrücklager der
Kupplung zumindest teilweise einstückig mit einem Betätigungselement
der Getriebebremse ausgeführt
ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung wird
vorgeschlagen, dass die Getriebebremse in einem von einem ölführenden
Raum weitgehend getrennten Raum angeordnet ist, wodurch unnötige Schleppverluste
vermieden und der Wirkungsgrad gesteigert werden kann.
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Der Aktuator kann von verschiedenen,
dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Bauteilen gebildet sein,
wie beispielsweise, von elektrischen, elektromagnetischen, pneumatischen
und/oder hydraulischen Aktuatoren. Umfasst der Aktuator jedoch eine
insbesondere von einem Elektromotor rotierend antreibbare Spindel,
kann eine besonders kostengünstige
Konstruktion mit zahlreichen konstruktiven Freiheitsgraden erreicht
werden, und zwar insbesondere indem die Spindel selbsthemmend als
auch nicht selbsthemmend ausgeführt
werden kann. Ferner können
mit einer Spindel konstruktiv einfach mehrere Betätigungsstellungen
besonders exakt und schnell angefahren werden.
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Ist im Kraftfluss zwischen dem Aktuator
und der Kupplung und/oder der Getriebebremse ein Rastelement angeordnet,
kann vorteilhaft eine einfache und schnelle Montage erreicht wer den,
und zwar insbesondere bei einer gezogenen Kupplung und/oder bei
einer gezogenen Getriebebremse.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass ein
Schiebeelement eines Ausrücklagers
in seinem Schiebesitz eine gestufte Kontur aufweist, wodurch vorteilhaft erreicht
werden kann, dass das Getriebe bei der Demontage bereits nach einem
kurzen, translatorischen Verschieben in einem Fahrzeugtunnel verkippt
und aus dem Fahrzeugtunnel entfernt werden kann.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus
der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Beschreibung und die Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale
zweckmäßigerweise
auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Dabei zeigen:
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1 einen
schematisch dargestellten Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung,
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2 einen
Schnitt entlang der Linie II-II in 1,
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3 eine
zu 1 alternative Betätigungsvorrichtung
mit einer gezogenen Getriebebremse,
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4 eine
zu 1 alternative Betätigungsvorrichtung
mit einer gezogenen Kupplung und
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5 eine
schematisch dargestellte Ansicht eines Hebels in Richtung V in 4 bei der Demontage.
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1 zeigt
einen schematisch dargestellten Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
eines Kraftfahrzeugs mit einer Kupplung 10 zur Unterbrechung
einer Antriebsverbindung zwischen einer Brennkraftmaschine 20 und
einem Stufenge triebe, von dem eine Eingangswelle 21 ausschnittsweise
dargestellt ist. Die Brennkraftmaschine 20 steht über einen
Torsionsschwingungsdämpfer 23 mit
einer Schwungscheibe 22 der Kupplung 10 in Wirkverbindung.
Die Schwungscheibe 22 ist drehfest mit einem Kupplungsgehäuse 15 verbunden,
in dem eine Anpressplatte 24 der Kupplung 10 drehfest
und axial verschiebbar gelagert ist. In axialer Richtung zwischen
der Schwungscheibe 22 und der Anpressplatte 24 ist
eine Kupplungsscheibe 25 der Kupplung 10 angeordnet,
die über
einen Torsionsschwingungsdämpfer 29 und über ein
Hülsenelement 30 mit
einer Innenverzahnung drehfest und axial verschiebbar mit einer
Außenverzahnung
der Eingangswelle 21 des Stufengetriebes gekoppelt ist.
Die Kupplung 10 ist über
eine auf die Anpressplatte 24 drückende Tellerfeder 49 geschlossen,
die um eine Lagerstelle 52 schwenkbar gelagert ist.
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Ferner umfasst die Betätigungsvorrichtung eine
Getriebebremse 11 zur Angleichung der Drehzahlen von Getriebebauteilen
während
Schaltvorgängen
des Stufengetriebes. Die Getriebebremse 11 umfasst eine
erste und eine zweite, mit dem Kupplungsgehäuse 15 über ein
ringförmiges
Bauteil 28 drehfest verbundene Bremsscheibe 26, 27.
Das ringförmige
Bauteil 28 weist an seinem Außenumfang eine Außenverzahnung
auf, in der die erste Bremsscheibe 26 mit einer Innenverzahnung
axial verschiebbar geführt
ist, während
die zweite Bremsscheibe 27 in die von der ersten Bremsscheibe 26 abgewandte
axiale Richtung an einem Sicherungsring 31 abgestützt ist.
In axialer Richtung zwischen der ersten und der zweiten Bremsscheibe 26, 27 ist eine
dritte Bremsscheibe 32 angeordnet, die mit einer Außenverzahnung
drehfest und axial verschiebbar mit einer Innenverzahnung eines
Getriebegehäuses 33 des
Stufengetriebes gekoppelt ist. Die Getriebebremse 11 ist über eine
Tellerfeder 50 geschlossen, die durch eine Ausnehmung 51 des
Kupplungsgehäuses 15 auf
die erste Bremsscheibe 26 drückt und um eine Lagerstelle 53 schwenkbar
gelagert ist. Die Getriebebremse 11 ist in einem von einem ölführenden
Raum im Stufengetriebe weitgehend getrennten Raum angeordnet.
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Die Kupplung 10 und die
Getriebebremse 11 sind über
einen gemeinsamen Aktuator 12 betätigbar. Der Aktuator 12 umfasst
einen Elektromotor und eine rotierend antreibbare, selbsthemmende
Spindel 17. Auf der Spindel 17 ist ein Übertragungsmittel 34 mit
einem Innengewinde angeordnet, das beidseitig jeweils eine Nut aufweist,
in die ein Hebel 35 mit einem ersten gabelförmigen Teil
eingreift (1 und 2). Auf einer der Getriebebremse 11 zugewandten Seite
ist an dem Übertragungsmittel 34 eine
Kunststoffkappe 36 und auf einer der Getriebebremse 11 abgewandten
Seite ist ein Federbalg 37 befestigt. Die Kunststoffkappe 36 und
der Federbalg 37 umschließen die Spindel 17 und
schützen
diese vor Abrieb der Getriebebremse 11. Um einen ungewünschten Überdruck
oder Unterdruck in der Kunststoffkappe 36 bei der Betätigung des
Aktuators 12 zu vermeiden, ist in der Kunststoffkappe 36 eine
Entlüftungsöffnung 38 eingebracht.
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Der Hebel 35 ist zwischen
zwei Vorsprüngen 39, 40 des
Getriebegehäuses 33 über einen
Bolzen 41 schwenkbar gelagert und greift mit einem zweiten, gabelförmigen Teil
und mit darin gelagerten T-förmigen
Elementen 44, 45 in eine umlaufende Nut 42 eines
Schiebeelements 43 eines Ausrücklagers 16, das sowohl
zur Betätigung
der Kupplung 10 als auch der Getriebebremse 11 dient.
Das Schiebeelement 43 ist mit einer Innenverzahnung drehfest
und axial verschiebbar mit einer Außenverzahnung einer im Getriebegehäuse 33 befestigten
Führungshülse 46 gekoppelt.
Zur Kopplung des Ausrücklagers 16 mit Hebeln 54 der
Tellerfeder 50 der Getriebebremse 11 und mit Hebeln 55 der
Tellerfeder 49 der Kupplung 10 ist an einer zur
Kupplung 10 weisenden Stirnseite des Schiebeelements 43 ein
Kugellager 47 angeordnet.
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Die Betätigungsvorrichtung ist bei
geschlossener Kupplung 10 und bei geschlossener Getriebebremse 11 dargestellt,
wie dies bei einem Hochschaltvorgang der Fall ist. Mit der Getriebebremse 11 können in
dieser Betriebsstellung Getriebeelemente des Stufengetriebes und
die Brennkraftmaschine 20 zur Synchronisation gebremst
werden. In der dargestellten Betriebs- stellung ist der Aktuator 12 bzw.
das Ausrücklager 16 in
einer Betätigungsendstellung 13.
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Wird das Übertragungsmittel 34 angetrieben durch
den Aktuator 12 auf der Spindel 17 in die von der
Getriebebremse 11 abgewandte Richtung bewegt, schwenkt
der Hebel 35 mit seinem der Eingangswelle 21 zugewandten
Ende in axialer Richtung zur Kupplung 10 und verschiebt
das Schiebeelement 43 ebenfalls in axialer Richtung zur
Kupplung 10. Das Ausrücklager 16 kommt
mit dem Kugellager 47 mit den Hebeln 54 der Tellerfeder 50 der
Getriebebremse 11 in Anlage. Anschließend wird die Tellerfeder 50 um
die Lagerstelle 53 geschwenkt und die Getriebebremse 11 geöffnet. In
einer sich an die Betätigungsendstellung 13 in
axialer Richtung zur Kupplung 10 anschließenden Betätigungsstellung 56 ist die
Getriebebremse 11 geöffnet,
wobei die Kupplung 10 geschlossen bleibt. Das Ausrücklager 16 wird
zum Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs und nach einem Rückschaltvorgang
vom Aktuator 12 in die Betätigungsstellung 56 geführt.
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Wird das Übertragungsmittel 34 angetrieben durch
den Aktuator 12 weiter auf der Spindel 17 in die von
der Getriebebremse 11 abgewandte Richtung bewegt, kommt
das Ausrücklager 16 mit
dem Kugellager 47 zusätzlich
mit den Hebeln 55 der Tellerfeder 49 der Kupplung 10 in
Anlage. Anschließend
wird die Tellerfeder 49 um die Lagerstelle 52 geschwenkt
und die Kupplung 10 geöffnet.
In einer sich an die Betätigungsstellung 56 in
axialer Richtung zur Kupplung 10 anschließenden Betätigungsstellung 57 sind
die Getriebebremse 11 und die Kupplung 10 geöffnet. Das Ausrücklager 16 wird
zur Unterbrechung der Antriebsverbindung zwischen der Brennkraftmaschine 20 und
dem Stufengetriebe, insbesondere beim Stillstand des Kraftfahrzeugs
und bei laufender Brennkraftmaschine 20, vom Aktuator 12 in
die Betätigungsstellung 57 geführt.
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Um stets trotz Verschleiß an der
Kupplung 10 und an der Getriebebremse 11 zu gewährleisten, dass
bei einer Bewegung des Ausrücklagers 16 von seiner
Betätigungsendstellung 13 in Richtung
der Betätigungsstellung 57 zuerst
die Getriebebremse 11 geöffnet wird bevor die Kupplung 10 geöffnet wird,
ist zwischen den Hebeln 54, 55 in axialer Richtung
neben einem für
die Getriebebremse 11 erforderlichen Betätigungsweg
ein Sicherheitsabstand vorgesehen.
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In den 3, 4 und 5 sind zwei alternative Ausführungsbeispiele
dargestellt. Bei den alternativen Ausführungsbeispielen sind in der
Beschreibung im Wesentlichen gleichbleibende Bauteile grundsätzlich mit
den gleichen Bezugszeichen beziffert, wobei zur Unterscheidung lediglich
die Buchstaben "a" und "b" hinzugefügt sind. Ferner kann bezüglich gleichbleibender
Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung zum Ausführungsbeispiel
in den 1 und 2 verwiesen werden. Die nachfolgende
Beschreibung beschränkt
sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel
in den 1 und 2.
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Beim Ausführungsbeispiel in 3 ist im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel
in den 1 und 2 ein Ausrücklager 16a mit
einem Kugellager 47a in axialer Richtung zwischen einer
eine Kupplung 10a in deren Schließrichtung belastende Tellerfeder 49a und
einem Hebelelement 58 angeordnet. Das Hebelelement 58 ist
um eine Lagerstelle 59 schwenkbar gelagert und dient zum
Schließen
einer Getriebebremse 11a.
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In einer dargestellten Betätigungsendstellung 13a eines
Aktuators 12a bzw. des Ausrücklagers 16a wirkt
ein Schiebeelement 43a des Ausrücklagers 16a über das
Kugellager 47a mit einer Zugkraft auf ein einer Eingangswelle 21a zugewandtes
Ende des Hebelelements 58. Die Getriebebremse 11a und
die Kupplung 10a sind geschlossen, wie dies bei einem Hochschaltvorgang
der Fall ist.
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Wird das Schiebeelement 43a,
angetrieben durch den Aktuator 12a, von der Betätigungsendstellung 13a axial
in Richtung der Kupplung 10a in eine Betätigungsstellung 56a bewegt,
wird die Getriebebremse 11a geöffnet, wobei die Kupplung 10a geschlossen
bleibt. Das Ausrücklager 16a wird
zum Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs und nach einem Rückschaltvorgang
vom Aktuator 12a in die Betätigungsstellung 56a geführt.
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Wird das Schiebeelement 43a von
der Betätigungsstellung 56a,
angetrieben durch den Aktuator 12a, in axialer Richtung
zur Kupplung 10a in eine Betätigungsstellung 57a bewegt,
kommt das Ausrücklager 16a über das
Kugellager 47a mit Hebeln 55a der Tellerfeder 49a der
Kupplung 10a in Anlage. Anschließend wird die Tellerfeder 49a um
die Lagerstelle 52a geschwenkt und die Kupplung 10a geöffnet. Das
Ausrücklager 16a wird
zur Unterbrechung der Antriebsverbindung zwischen einer Brennkraftmaschine 20a und
einem Stufengetriebe, insbesondere beim Stillstand des Kraftfahrzeugs
und bei laufender Brennkraftmaschine 20a, vom Aktuator 12a in
die Betätigungsstellung 57a geführt. Die
Kupplung 10a und die Getriebebremse 11a weisen
hinsichtlich dem Aktuator 12a entgegengesetzte Betätigungsrichtungen auf.
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Um stets trotz Verschleiß an der
Kupplung 10a und an der Getriebebremse 11a zu
gewährleisten,
dass bei einer Bewegung des Ausrücklagers 16a von
seiner Betätigungsendstellung 13a in
Richtung der Betätigungsstellung 57a zuerst
die Getriebebremse 11a geöffnet wird bevor die Kupplung 10a geöffnet wird,
ist das Kugellager 47a mit Spiel 60 zwischen den
Hebeln 55a und dem Hebelelement 58 angeordnet.
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Beim Ausführungsbeispiel in 4 ist an einem Kugellager 47b eines
Ausrücklagers 16b ein ringförmiges Rastelement 18 eingerastet,
das das Kugellager 47b mit einem Rasthaken 62 auf
einer einer Kupplung lOb abgewandten Seite hintergreift. An einem
der Kupplung 10b zugewandten Ende des Rastelements 18 ist
an dessen Außenumfang
ein sich in radialer Richtung nach außen erstreckender Bund 63 angeformt.
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In einer dargestellten Betätigungsendstellung 64 eines
Aktuators 12b bzw. des Ausrücklagers 16b wirkt
ein Schiebeelement 43b über
das Kugellager 47b, über
das Rastelement 18 und über
den Bund 63 mit einer Zugkraft auf einer Eingangswelle 21b zugewandte
Enden von Hebeln 48 einer Tellerfeder 69. Die
Tellerfeder 69 ist um eine Lagerstelle 70 geschwenkt
und ist vom Aktuator 12b über das Ausrücklager 16b und
das Rastelement 18 in seine Öffnungsstellung gezogen. Die
Kupplung lOb und eine Getriebebremse llb sind geöffnet. Eine Antriebsverbindung
zwischen einer Brennkraftmaschine 20b und einem Stufengetriebe
ist unterbrochen.
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Wird ein Schiebeelement 19 des
Ausrücklagers 16b,
angetrieben durch den Aktuator 12b, von der Betätigungsendstellung 64 axial
in Richtung der Kupplung lOb in eine Betätigungsstellung 65 bewegt, wird
die Kupplung lOb durch eine Federkraft der Tellerfeder 69 geschlossen
und das Kugellager 47b von dem Rasthaken 62 abgehoben.
Das Ausrücklager 16b wird
zum Fahrbetrieb und nach einem Rückschaltvorgang
vom Aktuator 12b in die Betätigungsstellung 65 geführt.
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Wird das Schiebeelement 19 von
der Betätigungsstellung 65,
angetrieben durch den Aktuator 12b, in axialer Richtung
zur Kupplung lOb in eine Betätigungsendstellung 14 bewegt,
verschiebt sich das Kugellager 47b am Innenumfang des Rastelements 18 weiter
in Richtung zur Kupplung 10b, kommt mit einem Hebelelement 66 in
Anlage, das Hebelelement 66 wird um eine Lagerstelle 67 geschwenkt
und die Getriebebremse 11b wird geschlossen. Das Ausrücklager 16b wird
beim Hochschalten in die Betätigungsendstellung 14 geführt. Wie
im Ausführungsbeispiel
in 3 weisen die Kupplung
lOb und die Getriebebremse llb hinsichtlich dem Aktuator 12b entgegengesetzte
Betätigungsrichtungen
auf .
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Um stets trotz Verschleiß an der
Kupplung lOb und an der Getriebebremse llb zu gewährleisten, dass
bei einer Bewegung des Ausrücklagers 16b von seiner
Betriebsendstellung 14 in Richtung der Betätigungsendstellung 64 zuerst
die Getriebebremse 11b geöffnet wird bevor die Kupplung 10b geöffnet wird, ist
das Kugellager 47b mit Spiel 71 zwischen dem Hebelelement 66 und
dem Rasthaken 62 angeordnet.
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Bei der Montage wird die Kupplung
lOb mit dem Rastelement 18 an der Brennkraftmaschine 20b montiert.
Beim Zusammenführen
der Brennkraftmaschine 20b und des Stufengetriebes wird
das Kugellager 47b des Ausrücklagers 16b am Rastelement 18 eingerastet.
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Bei der Demontage wird ein Bolzen 68 eines Hebels 35b, über den
der Aktuator 12b auf das Ausrücklager 16b wirkt,
seitlich aus einem Getriebegehäuse 33b des
Stufengetriebes gezogen (5). Anschließend kann
das Stufengetriebe abgezogen werden, wobei das Schiebeelement 19 an
der Brennkraftmaschine 20b verbleibt.
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Um zu erreichen, dass beim Abziehen
des Stufengetriebes dasselbe mit seinem der Kupplung lOb abgewandten
Ende nach einer kurzen translatorischen Verschiebung innerhalb eines
Kraftfahrzeugtunnels nach unten aus dem Kraftfahrzeugtunnel gekippt
werden kann, weist das Schiebeelement 19 des Ausrücklagers 16b in
seinem Schiebesitz eine gestufte Kontur auf. Das Schiebeelement 19 besitzt eine
gestufte Innenkontur und eine Führungshülse 61,
auf der das Schiebeelement 19 drehfest und in axialer Richtung
verschiebbar geführt
ist, besitzt eine gestufte Außenkontur.
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- 10
- Kupplung
- 11
- Getriebebremse
- 12
- Aktuator
- 13
- Betätigungsendstellung
- 14
- Betätigungsendstellung
- 15
- Teil
- 16
- Ausrücklager
- 17
- Spindel
- 18
- Rastelement
- 19
- Schiebeelement
- 20
- Antriebsmotor
- 21
- Eingangswelle
- 22
- Schwungscheibe
- 23
- Torsionsschwingungsdämp
-
- fer
- 24
- Anpressplatte
- 25
- Kupplungsscheibe
- 26
- Bremsscheibe
- 27
- Bremsscheibe
- 28
- Bauteil
- 29
- Torsionsschwingungsdämp
-
- fer
- 30
- Hülsenelement
- 31
- Sicherungsring
- 32
- Bremsscheibe
- 33
- Getriebegehäuse
- 34
- Übertragungsmittel
- 35
- Hebel
- 36
- Kunststoffkappe
- 37
- Federbalg
- 38
- Entlüftungsöffnung
- 39
- Vorsprung
- 40
- Vorsprung
- 41
- Bolzen
- 42
- Nut
- 43
- Schiebeelement
- 44
- Element
- 45
- Element
- 46
- Führungshülse
- 47
- Kugellager
- 48
- Hebel
- 49
- Tellerfeder
- 50
- Tellerfeder
- 51
- Ausnehmung
- 52
- Lagerstelle
- 53
- Lagerstelle
- 54
- Hebel
- 55
- Hebel
- 56
- Betätigungsstellung
- 57
- Betätigungsstellung
- 58
- Hebelelement
- 59
- Lagerstelle
- 60
- Spiel
- 61
- Führungshülse
- 62
- Rasthaken
- 63
- Bund
- 64
- Betätigungsendstellung
- 65
- Betätigungsstellung
- 66
- Hebelelement
- 67
- Lagerstelle
- 68
- Bolzen
- 69
- Tellerfeder
- 70
- Lagerstelle
- 71
- Spiel