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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Betätigungsvorrichtung
für eine
Reibungskupplung, umfassend in Zuordnung zu einem zu betätigenden
Organ der Reibungskupplung ein Schiebeelement und ein Abstützelement,
bezüglich
welchem das Schiebeelement zur Verlagerung in einer Verschieberichtung
geführt
ist.
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Betätigungsvorrichtungen dienen
im Allgemeinen dazu, Betätigungsvorgänge bei
Kupplungen durchzuführen,
um die Kupplungen zwischen Ein- und
Ausrückzuständen zu
verstellen. Hierzu ist es beispielsweise bekannt, Hydraulikzylinderanordnungen
vorzusehen, die über
ein Ausrücklager
beispielsweise einen Kraftspeicher oder eine Betätigungshebelanordnung der Kupplung
beaufschlagen können. Insbesondere
in Verbindung mit Doppelkupplungen, welche zwei derartige Anordnungen
zur Betätigung der
verschiedenen Kupplungsbereiche benötigen, ist jedoch der Aufbau
derartiger Hydrauliksysteme oftmals komplex. Entsprechendes trifft
auch für
bekannte Hebelsysteme zu, bei welchen die Betätigungskraft über Drehentkopplungslager
in die Kupplung eingeleitet wird. Ein wesentliches Problem bekannter Betätigungsvorrichtungen
ist, dass durch die vorhandenen im Allgemeinen konstanten Übersetzungsverhältnisse
derselben das Niveau der erreichbaren Ausrückkräfte beschränkt ist.
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Aus der
DE-PS 882 929 ist eine Ein- und Ausrückvorrichtung
für Reibungskupplungen
und -bremsen bekannt, bei denen mittels einer hohlkegeligen Schaltmuffe
einen Axialdruck erzeugende Kniehebel betätigt werden, wobei mehrere
lose in axialen Schlitzen angeordnete Kniehebel gleichmäßig über den
Kupplungsumfang verteilt sind, deren Kniepunkte durch die hohlkegelige
Schaltmuffe radial so weit verstellt werden, dass die Kniehebel
in der Endstellung die Strecklage fast erreicht haben. Hierbei sind die
Kräfte
nicht geeignet für
die Bedienung heutiger Reibungskupplungen; der Aufbau ist äußerst kosten intensiv.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine ßetätigungsvorrichtung
für eine
Reibungskupplung vorzusehen, die bei einfachem Aufbau eine verbesserte
Anpassung an die bei Ausrückvorgängen auftretenden
Kraftverhältnisse
ermöglicht.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird diese Aufgabe gelöst
durch eine Betätigungsvorrichtung
für eine
Reibungskupplung, umfassend in Zuordnung zu einem zu betätigenden Organ
der Reibungskupplung ein Schiebeelement und ein Abstützelement,
bezüglich
welchem das Schiebeelement zur Verlagerung in einer Verschieberichtung
geführt
ist, ferner umfassend eine Betätigungshebelanordnung
mit einem zur Einleitung einer Betätigungskraft beaufschlagbaren
Beaufschlagungsbereich, wobei die Betätigungshebelanordnung in einem
ersten Schwenkverbindungsbereich mit einem Element von Schiebeelement
und Abstützelement
schwenkbar verbunden ist und wobei ferner eine Abstützhebelanordnung
vorgesehen ist, welche in einem zweiten Schwenkverbindungsbereich
mit dem anderen Element von Abstützelement und
Schiebeelement schwenkbar verbunden ist und in einem dritten Schwenkverbindungsbereich
mit der Betätigungshebelanordnung
zwischen deren ersten Schwenkverbindungsbereich und deren Beaufschlagungsbereich
schwenkbar verbunden ist.
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Bei der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
ist also ein Hebelsystem wirksam, bei welchem bei Durchführung eines
Betätigungsvorgangs, also
beispielsweise eines Ausrückvorgangs
bei einer Kupplung mit Kraftspeicher oder bei einem Einrückvorgang
bei einer Kupplung des normal offenen Typs, die Lage der Betätigungshebelanordnung
sich ändert und
somit sich bei der Verschiebung des Schiebeelements die Hebelverhältnisse
und somit die Kraftumsetzung verändert.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch eine Betätigungsvorrichtung
für eine
Reibungskupplung, umfassend in Zuordnung zu einem zu betätigenden Organ
der Reibungskupplung ein Schiebeelement und ein Abstützelement,
bezüglich
welchem das Schiebeelement zur Verlagerung in einer Verschieberichtung
geführt
ist, ferner umfassend eine Betätigungshebelanordnung
mit einem zur Einleitung einer Betätigungskraft beaufschlagbaren
Beaufschlagungsbereich, wobei die Betätigungshebelanordnung in einem
ersten Schwenkverbin dungsbereich mit einem Element von Abstützelement
und Schiebeelement schwenkbar verbunden ist und im Bereich ihres
Beaufschlagungsbereichs bezüglich
des anderen Elements von Abstützelement
und Schiebeelement zur Bewegung in einer Richtung geneigt zur Verschieberichtung
des Verschiebeelements geführt ist.
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Bei dieser Ausgestaltungsvariante
dient die Betätigungshebelanordnung
im Wesentlichen als Schiebehebel, die ein Kraftübertragungsglied zwischen dem
Beaufschlagungsbereich und dem ersten Schwenkverbindungsbereich
darstellt, ansonsten jedoch nicht notwendigerweise in irgendeinem
Zwischenbereich kräftemäßig abgestützt ist.
Auch bei dieser Ausgestaltungsform verändert sich durch die Verschwenkung
der Betätigungshebelanordnung
die Lage derselben, so dass auch hier eine Veränderung der Kraftübertragungsverhältnisse
bei der Durchführung
von Betätigungsvorgängen auftritt.
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Der Aufbau der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
kann so sein, dass die Betätigungshebelanordnung
mit dem einen Element im ersten Schwenkverbindungsbereich um eine
zur Verschieberichtung im Wesentlichen orthogonal stehende erste
Schwenkachse schwenkbar verbunden ist.
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Um eine möglichst gleichmäßige Krafteinleitung
in das Schiebeelement erreichen zu können, wird vorgeschlagen, dass
die Betätigungshebelanordnung
zwei mit dem einen Element schwenkbar verbundene erste Hebelelemente
umfasst. Dabei können
die ersten Hebelelemente durch ein Verbindungselement miteinander
gekoppelt sein, um eine gemeinsame Belastung derselben bzw. eine
Krafteinleitung in das Schiebeelement durch beide erste Hebelelemente
sicherzustellen. Dabei kann weiter vorgesehen sein, dass das Verbindungselement
mit den ersten Hebelelementen um eine zur ersten Schwenkachse im
Wesentlichen parallele zweite Schwenkachse schwenkbar verbunden
ist.
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Bei der vorangehend geschilderten
Variante mit einer Abstützhebelanordnung
ist es zum Vermeiden von Bewegungszwängungen vorteilhaft, wenn die
Abstützhebelanordnung
mit dem anderen Element um eine zur ersten Schwenkachse im Wesentlichen
parallele dritte Schwenkachse schwenkbar verbunden ist. Weiter kann
dabei dann vorgesehen sein, dass die Abstützhebelanordnung mit der Betätigungshebelanordnung
um eine zur ersten Schwenkachse im Wesentlichen parallele vierte
Schwenkachse schwenkbar verbunden ist.
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Um auch im Bereich der Abstützhebelanordnung
eine stabile Kraftabstützung
bzw. Kraftumlenkung generieren zu können, wird vorgeschlagen, dass
die Abstützhebelanordnung
zwei mit dem anderen Element und der Betätigungshebelanordnung schwenkbar
verbundene zweite Hebelelemente aufweist, wobei es dann vorteilhaft
ist, wenn jedes zweite Hebelelement mit einem ersten Hebelelement schwenkbar
verbunden ist.
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Bei einer baulich vorteilhaften Ausgestaltungsform
wird vorgeschlagen, dass das eine Element das Schiebeelement und
das andere Element das Abstützelement
ist.
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Bei der eingangs geschilderten Lösung mit dem
geführten
Beaufschlagungsbereich der Betätigungsanordnung
ist es zur effizienten Kraft- bzw. Wegumsetzung vorteilhaft, wenn
an dem anderen Element eine Führungsanordnung
zum Führen
der Betätigungshebelanordnung
im Bereich ihres Beaufschlagungsbereichs in einer Richtung im Wesentlichen
quer zur Verschieberichtung vorgesehen ist. Weiter ist es dabei
zur effizienten Einleitung der Kraft vorteilhaft, wenn der erste
Schwenkverbindungsbereich und der Beaufschlagungsbereich zueinander
in der Verschieberichtung versetzt sind.
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Auch bei der Ausgestaltungsvariante
mit geführtem
Beaufschlagungsbereich kann das eine Element das Schiebeelement
sein und das andere Element das Abstützelement sein.
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Wie bereits eingangs dargelegt, besteht
vor allem bei Doppelkupplungsanordnungen, welche zwei Kupplungsbereiche
und in jedem Kupplungsbereich jeweils ein Organ aufweisen, das zur
Durchführung
von Betätigungsvorgängen zu
beaufschlagen ist, ein Bedarf an zuverlässig und effizient wirkenden, gleichwohl
jedoch einfach aufgebauten Betätigungsvorrichtungen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltungsvariante der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung kann daher
weiter vorgesehen sein, dass die Betätigungsvorrichtung ein erstes Schiebeelement
für ein
erstes zu betätigendes
Organ eines ersten Kupplungsbereichs einer Doppelkupplung sowie
ein zweites Schiebeelement für
ein zweites zu betätigendes
Organ eines zweiten Kupplungsbereichs einer Doppelkupplung sowie
für jedes Schiebeelement
eine Betätigungshebelanordnung aufweist.
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Um bei einem derartigen Aufbau der
Betätigungsvorrichtung
mit zwei Schiebeelementen und entsprechend zwei Betätigungshebelanordnungen ein
gegenseitiges Stören
der Betätigungshebelanordnungen
bei Durchführung
von Stellvorgängen
zu vermeiden, wird vorgeschlagen, dass eine der Betätigungshebelanordnungen
in ihrem ersten Schwenkverbindungsbereich mit dem zugeordneten Schiebeelement
schwenkbar verbunden ist und die andere der Betätigungshebelanordnungen in
ihrem ersten Schwenkverbindungsbereich mit dem Abstützelement
schwenkbar verbunden ist.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit
Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen
detailliert beschrieben. Es zeigt:
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1 eine
Seitenansicht einer ersten Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
in einer Blickrichturng I in 2;
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2 die
Betätigungsvorrichtung
der 1 in Blickrichtung
II in 1;
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3 eine
der 2 entsprechende
Ansicht einer alternativen Ausgestaltungsform;
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4 eine
der 1 entsprechende
Ansicht einer weiteren alternativen Ausgestaltungsform in Blickrichtung
IV in 5;
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5 Die
in 4 dargestellte Betätigungsvorrichtung
in Blickrichtung V in 4.
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In den 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung
allgemein mit 10 bezeichnet. Die Betätigungsvorrichtung 10 umfasst
grundsätzlich
zwei bezüglich
einander in Richtung einer Drehachse A eines Kupplungssystems verlagerbare Elemente.
Dies ist im dargestellten Beispiel zum einen ein Abstützelement 12,
das beispielsweise bezüglich
eines Getriebegehäuses
abgestützt
sein kann, ggf. wenigstens teilweise durch ein derartiges Getriebegehäuse selbst
bereitgestellt sein kann, das jedoch aber auch über ein Drehentkopplungslager bezüglich eines
Kupplungsgehäuses
abgestützt
sein kann. Bezüglich
dieses Abstützelements 12 ist
ein Schiebeelement 14 in Richtung der Achse A, also im Allgemeinen
in einer Verschieberichtung V, verschiebbar. Hierzu können beispielsweise
am Abstützelement 12 Verschiebeführungselemente 16 vorgesehen
sein, die in zugeordneten Nuten des Schiebeelements 14 aufgenommen
sind, um eine definierte Verlagerung des Schiebeelements 14 in
der Verschieberichtung V sicherstellen zu können. Selbstverständlich können diese
Verschiebeführungselemente 16 auch
am Schiebeelement 14 vorgesehen sein und in entsprechenden
Ausnehmungen des Abstützelements 12 verschiebbar
aufgenommen sein. Das Schiebeelement 14 überträgt eine
Betätigungskraft
dann über
ein Betätigungslager 18 auf
ein zu betätigendes
Organ einer Reibungskupplung, also beispielsweise einen Kraftspeicher,
in welchem Falle die Betätigungsvorrichtung 10 dann
als Ausrücker
wirksam ist, oder eine Beaufschlagungshebelanordnung, in welchem
Falle die Betätigungsvorrichtung 10 dann als
Einrücker
wirksam ist.
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Zur Erzeugung der Verlagerung des
Schiebeelements 14 in der Verschieberichtung V ist bei
der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung 10 eine allgemein
mit 20 bezeichnete Betätigungshebelanordnung
vorgesehen. Diese umfasst zwei Hebelelemente 22, 24,
die – bezogen
auf die Achse A- beidseits
am Schiebeelement 14 in einem ersten Schwenkverbindungsbereich 25 der
Betätigungsanordnung 20,
also einem jeweiligen ersten Schwenkverbindungsbereich 26, 28 der
Hebelelemente 22, 24, um eine zur Drehachse A
im Wesentlichen orthogonal stehende Schwenkachse S1 schwenkbar
angebracht sind. Um eine möglichst
symmetrische Krafteinleitung in das Schiebeelement 14 zu
erlangen, sind die beiden Hebelelemente 22, 24 in
ihrem jeweiligen ersten Schwenkverbindungsbereich 26, 28 in einem
mittigen Bereich des Schiebeelements 14 angelenkt – bezogen
auf die Drehachse A-, wobei das Schiebeelement 14 zu dieser
Drehachse A im Wesentlichen koaxial angeordnet ist. Dies bedeutet
also, dass vorzugsweise die erste Schwenkachse S1 die Drehachse
A schneidet.
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Die Betätigungshebelanordnung 20 umfasst ferner
einen Beaufschlagungsbereich 30, der im Wesentlichen bereitgestellt
ist durch ein stangenartiges Verbindungselement 32, das
in seinen beiden seitlichen Endbereichen 34, 36 mit
den anderen Endbereichen 38, 40 der Hebelelemente 22, 24 um
eine Schwenkachse S2, welche zur Schwenkachse
S1 im Wesentlichen parallel liegt, schwenkbar
verbunden ist. An dem stangenartigen Verbindungselement 32 kann
ein Abstützbereich 42 vorgesehen
sein, in welchem dann eine Betätigungskraft
in die Betätigungshebelanordnung 20 eingeleitet
wird.
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Es ist ferner eine Abstützhebelanordnung 44 vorgesehen,
die, ebenso wie die Betätigungshebelanordnung 20,
zwei Hebelelemente 46, 48 aufweist. Auch diese
beiden Hebelelemente 46, 48 sind, bezogen auf
die Drehachse A, an beiden Seiten des Schiebeelements 14 bzw.
des Abstützelements 12 angeordnet
und sind in einem zweiten Schwenkverbindungsbereich 52 der
Abstützhebelanordnung 44, also
einem jeweiligen zweiten Schwenkverbindungsbereich 50, 52 der
Hebelelemente 46, 48, am Abstützelement 12 um eine
zu den vorangehend angesprochenen Schwenkachsen S1 und
S2 im Wesentlichen parallel liegende Schwenkachse
S3 schwenkbar angebracht. Auch hier ist
zur Erlangung einer möglichst symmetrischen
Kraftabstützung
vorzugsweise vorgesehen, dass die Schwenkachse S3 die
Drehachse A schneidet. In ihren anderen Endbereichen 54, 56 sind die
Hebelelemente 46, 48 der Abstützhebelanordnung 44 in
einem dritten Schwenkverbindungsbeieich 57 um eine zu den
vorangehend angesprochenen Schwenkachsen S1 bis
S3 im Wesentlichen parallel liegende vierte
Schwenkachse S4 schwenkbar mit den Hebelelementen 22, 24 der
Betätigungshebelanordnung 20 verbunden.
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Bei Beaufschlagung der Betätigungshebelanordnung 20 in
ihrem Beaufschlagungsbereich 30, also beispielsweise dem
Abstützbereich 42,
in einer Richtung, die im Wesentlichen quer zur Verschieberichtung
V liegt, also in der Darstellung der 2 in einer
Richtung von unten nach oben, wird durch die Abstützung der
Betätigungshebelanordnung 20 über die
Abstützhebelanordnung 44 am
Abstützelement 12 erlangt,
dass unter Verschwenkung sowohl der Hebelelemente 22, 24 bezüglich des
Schiebeelements 14 als auch der Hebelelemente 46, 48 bezüglich des
Abstützelements 12 das
Schiebeelement 14 in Richtung der Achse A, also in der
Verschieberichtung V, vom Abstützelement 12 wegbewegt
wird, so dass eine entsprechende axial gerichtete Betätigungskraft
in eine Reibungskupplung eingeleitet werden kann. Dabei muss nicht
notwendigerweise die Beaufschlagung der Betätigungshebelanordnung 20 in
einer orthogonal zur Verschieberichtung V stehenden Richtung erfolgen,
sondern vielmehr ist es möglich,
auch schräg
zu dieser Verschieberichtung V stehende Betätigungskräfte bzw. Betätigungskraftkomponenten
in die Betätigungshebelanordnung 20 einzuleiten.
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Durch die Auswahl der Hebellängen und
die Bereiche der Anlenkung insbesondere der Abstützhebelelemente 46, 48 an
den Hebelelementen 22, 24 wird es möglich, die
Kraft- bzw. Bewegungsumsetzung bei Einleitung einer Betätigungskraft
an die in einer Reibungskupplung vorhandenen Erfordernisse anzupassen.
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Eine alternative Ausgestaltungsform
der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
ist in 3 gezeigt. Komponenten,
welche vorangehend beschriebenen Komponenten hinsichtlich Aufbau bzw.
Funktion entsprechen, sind mit den gleichen Bezugszeichen unter
Hinzufügung
eines Anhangs "a" bezeichnet.
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Der grundsätzliche Aufbau insbesondere des
Abstützelements 12a,
des Schiebeelements 14a und der Betätigungshebelanordnung 20a entspricht dem
vorangehend Beschriebenen, so dass auf die diesbezüglichen
Ausführungen
verwiesen werden kann.
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Bei der in 3 dargestellten Ausgestaltungsform ist
keine Abstützhebelanordnung
vorgesehen. Vielmehr ist für
die Betätigungshebelanordnung 20a bzw.
deren Beaufschlagungsbereich 30a eine Führungsanordnung 58a vorgesehen.
Diese umfasst einen beispielsweise integral am Abstützelement 12a ausgebildeten
Führungsbereich 60a,
an welchem bei Beaufschlagung der Beaufschlagungsbereich 30a abgestützt werden
kann und entlang welchem der Abstützbereich 30a sich
bei Durchführung
eines Betätigungsvorgangs
verschiebt, um durch entsprechende Reaktionskraft erzeugung dann
das Schiebeelement 14a in der Verschieberichtung V vom
Abstützelement 12a wegschieben
zu können.
Die Betätigungshebelanordnung 20a ist
hier also im Wesentlichen als Schiebehebelanordnung wirksam, die
ansonsten in keinem Zwischenbereich abgestützt ist. Um für eine stabile
Führung
des Beaufschlagungsbereichs 30a sorgen zu können, kann
zusätzlich
zu dem am Abstützelement 12a gebildeten
Führungsbereich 60a ein
diesem gegenüber
liegender Führungsbereich 62a vorgesehen
sein, so dass in beiden axialen Richtungen der Beaufschlagungsbereich 30a,
beispielsweise das in 1 erkennbare
stangenartige Verbindungselement definiert zur Bewegung quer zur Verschieberichtung
V geführt
ist, wobei hier selbstverständlich
auch eine andere Führungsrichtung
vorgesehen sein kann, die unter einem anderen Winkel bezüglich der
Verschieberichtung V geneigt ist. Von Bedeutung ist, dass zwischen
dem Beaufschlagungsbereich 30a und dem ersten Schwenkverbindungsbereich 25a der
Betätigungshebelanordnung 20a bei
Betrachtung in der Beaufschlagungsrichtung des Beaufschlagungsbereichs
ein seitlicher Versatz auftritt, also beispielsweise bei Beaufschlagung senkrecht
zur Verschieberichtung V ein Versatz in der Verschieberichtung V
vorhanden ist.
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Eine weitere alternative Ausgestaltungsvariante
einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
ist in den 4 und 5 gezeigt. Komponenten, welche
vorangehend beschriebenen Komponenten hinsichtlich Aufbau bzw. Funktion
entsprechen, sind mit den gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines
Anhangs "c" bezeichnet.
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Die in den 4 und 5 gezeigte
Betätigungsvorrichtung 10c ist
für eine
sog. Doppelkupplung ausgebildet und umfasst daher zwei Betätigungsbereiche, über welche
jeweils die verschiedenen Kupplungsbereiche der Doppelkupplung betätigt werden können. Dies
bedeutet, dass bezüglich
des Abstützelements 12c nunmehr
zwei Schiebeelemente 14c, 14c' in der Verschieberichtung V verschiebbar
sind, wobei diesen beiden Schiebeelementen 14c, 14c' jeweils Betätigungslager 18c, 18c' zugeordnet
sind.
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Auch sind wieder die Führungselemente 16c bzw. 16c' vorhanden, welche
für die
Linearführung der
Schiebeelemente 14c, 14c' bezüglich des Abstützelements 12c sorgen.
In Zuordnung zu jedem Schiebelement 14c, 14c' ist wieder
eine Betätigungshebelanordnung 20c, 20c' vorgesehen.
Die dem Schiebeelement 14c' zugeordnete
Betätigungshebelanordnung 20c ist
in ihrem ersten Schwenkverbindungsbereich 25c mit dem Schiebeelement 14c wieder
um die erste Schwenkachse S1 schwenkbar
verbunden. Auch hier sei wieder ausgeführt, dass jede der Betätigungshebelanordnungen 20c, 20c' die beiden
vorangehend bereits angesprochenen und durch ein stangenartiges
Verbindungselement 32c bzw. 32c' verbundenen Hebeelemente 22c, 24c bzw. 22c', 24c' aufweist.
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Die Abstützhebelanordnung 44c,
welche der Betätigungshebelanordnung 20c zugeordnet
ist, ist, so wie in der Ausgestaltungsform gemäß 1 und 2,
am Abstützelement 12c in
ihrem zweiten Schwenkverbindungsbereich 52c schwenkbar
angebracht.
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Bei der Betätigungshebelanordnung 20c' ist nunmehr
der erste Schwenkverbindungsbereich 25c' derselben am Abstützelement 12c um
eine Schwenkachse S1' schwenkbar angebracht. Die Abstützhebelanordnung 44c' ist am zugeordneten Schiebeelement 14c' in ihrem zweiten
Schwenkverbindungsbereich 52c' schwenkbar angebracht. Es ergibt
sich somit zwischen den beiden Betätigungshebelanordnungen 20c und 20c' bzw. den diesen
jeweils zugeordneten Abstützhebelanordnungen 44c und 44c' eine umgekehrte
Einbaulage, wie sie in 5 erkennbar
wird. Dies hat zur Folge, dass bei Betätigung die beiden Betätigungshebelanordnungen 20c und 20c' um die jeweiligen
Schwenkachsen S1 und S1' in einander entgegengesetztem
Sinne verschwenken, so dass eine gegenseitige Störung dieser Betätigungshebelanordnungen 20c, 20c' insbesondere
im Bereich ihrer Beaufschlagungsbereiche 30c, 30c' nicht auftreten
wird. Dies ist vor allem auch dadurch begründet, dass bei Durchführung eines
Betätigungs vorgangs
die beiden Beaufschlagungsbereiche voneinander weggeschwenkt werden.
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Auch bei dieser Ausgestaltungsform
ergeben sich bei der Einleitung bzw. Umlenkung und Umsetzung der
Betätigungskräfte in den
einzelnen Bereichen die gleichen Vorteile, wie vorangehend mit Bezug
auf die 1 und 2 geschildert. Auch hier kann
durch Auswahl der Hebellängen
bzw. der Anlenkpunkte eine Anpassung an die durch die jeweiligen
Kupplungsbereiche vorgegebenen Anforderungen erfolgen. Auch bei
der Ausgestaltungsform gemäß den 4 und 5 ist es grundsätzlich möglich, die der Führung der
Schiebeelemente 14c bzw. 14c' dienenden Führungselemente 16c, 16c' an den jeweiligen
Schiebeelementen 14c, 14c' oder dem Abstützelement 12c vorzusehen,
beispielsweise als integralen Bestandteil. Ferner ist es möglich, das
Abstützelement 12c mit
zwei beispielsweise auch separat ausgebildeten Bereichen in Zuordnung
zu den jeweiligen Schiebeelementen 14c, 14c' bzw. Führungselementen 16c, 16c' vorzusehen.
Weiter kann auch bei der Ausgestaltungsform gemäß der 4 und 5,
so wie vorangehend mit Bezug auf die 3 beschrieben,
auf das Bereitstellen der Abstützhebelanordnungen
verzichtet werden und stattdessen eine definierte Linearführung der
Beaufschlagungsbereiche vorgesehen werden, wobei diese Führung für den Beaufschlagungsbereich 30c beispielsweise wieder
bezüglich
des Abstützelements 12c erfolgen kann,
während
im Falle der Betätigungshebelanordnung 20c' der zugeordnete
Beaufschlagungsbereich 30c' bezüglich des
Schiebeelements 14c' geführt ist, beispielsweise
an einem daran gebildeten Führungsabschnitt.
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Wesentlich ist bei allen erfindungsgemäßen Ausgestaltungsformen,
dass bei Durchführung
von Betätigungsvorgängen am
Anfang ein vorbestimmter Betätigungsweg
im Bereich des Beaufschlagungsbereichs durch die vorhandenen Hebel-
bzw. Winkelverhältnisse
in einen vergleichsweise großen
Verschiebeweg des zugeordneten Schiebeelements umgesetzt wird, was
jedoch bei fortschreitendem Betätigungsvorgang
sich insofern ändert,
als eine Verschiebung um die gleiche Wegeinheit im Bereich des Beaufschlagungsbereichs
zu einer verringerten Verschiebung des zugeordneten Verschiebeelements bei
gleichzeitig erhöhter
Verschiebekraft führt.
Es ist somit eine Anpassung an die im Bereich einer Reibungskupplung
mit einer Kombination aus Membranfeder und Belagfeder bereitgestellten
Betätigungskraftkennlinie
realisiert.