DE10243453A1 - Verfahren zum Führen eines Garprozesses unter Einsatz eines Garprozeßfühlers und Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Führen eines Garprozesses unter Einsatz eines Garprozeßfühlers und Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens Download PDF

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Peter Wiedemann
Stefan Wagner
Michael Dr. Greiner
Jaroslav Klouda
Jürgen KLASMEIER
Katharina Wallenwein
Judith Imgram
Andrea JÜRGENS
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • G01K2207/02Application of thermometers in household appliances for measuring food temperature
    • G01K2207/06Application of thermometers in household appliances for measuring food temperature for preparation purposes

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Führen eines Garprozesses in Abhängigkeit von zumindest einem Ausgabesignal eines in ein Gargut zumindest teilweise einführbaren Garprozeßfühlers, durch Anlegen von Wärme und Druck und/oder Zug während des Garprozesses zum Erzwingen einer Relativbewegung zwischen dem Garprozeßfühler und dem Gargut zwecks Vergrößerung der Eindringtiefe des Garprozeßfühlers in das Gargut in Abhängigkeit vom Erwärmungszustand des Garguts, und eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Führen eines Garprozesses in Abhängigkeit von zumindest einem Ausgabesignal eines in ein Gargut zumindest teilweise einführbaren Garprozeßfühlers und eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
  • Garprozeßfühler sind in großer Vielfalt im Stand der Technik bekannt. So offenbart, beispielsweise, die DE 199 45 021 A1 einen Garprozeßfühler, umfassend einen Temperaturfüh ler, der eine Spitze mit zumindest zwei Temperatursensoren und einen Griff aufweist, einen weiteren entweder am Griff des Temperaturfühlers oder im Garraum eines Gargeräts befestigbaren oder fest angebrachten Temperatursensor und eine Auswerte- und/oder Steuereinheit zum Bestimmen zumindest der Kerntemperatur über die Kinematik, also über den zeitlichen Verlauf, der mittels der Temperatursensoren an der Spitze des Temperaturfühlers erfaßten Temperaturen und zum Verwenden der bestimmten Kerntemperatur sowie der mittels des weiteren Temperatursensors erfaßten Temperatur zur Garprozeßsteuerung.
  • In der DT 2 107 114 ist eine Sonde zum elektrischen Messen der Dicke von Speck- und Fleischschichten beschrieben, die mittels Elektroden bei Anlegung eines Wechselstroms und in Verbindung mit einer Brückenschaltung arbeitet, wobei Messungen während eines manuell erwirkten Einführens der Sonde in ein Fleischstück und während eines anschließenden Herausziehens der Sonde aus dem Fleischstück durchgeführt werden, um sodann die Meßwerte miteinander zu vergleichen.
  • Ein Temperatursensorspieß ist aus der DE 40 32 949 C2 bekannt, der einen Sensor zur Erfassung einer Kerntemperatur und einen weiteren Sensor zur Erfassung der Oberflächentemperatur eines Garguts enthält, wobei der Sensor zur Erfassung der Oberflächentemperatur, beispielsweise über eine Feder, längenveränderlich entlang des Temperatursensorspießes angeordnet ist.
  • Da insbesondere in Großküchen häufig auf bereits vorgegarte Waren zurückgegriffen wird, die regelmäßig in tiefgekühltem Zustand ausgeliefert werden, sind auch bereits eine Vielzahl von Garprozeßfühler bekannt, die in tiefgefrorenes Gargut einführbar sind. So vertreibt beispielsweise die Testo AG aus 79853 Lendskirchen, Gefriergutfühler zum Einschrauben mit und ohne Vorbohrer.
  • Aus der DE 202 04 393 U1 ist eine spezielle Bohrerspitze für einen Garprozeßfühler bekannt, die so geformt ist, daß bei Drehbewegungen über die Kanten der Fühlerspitze höhere Scher kräfte als im Bereich einer Einsteckspitze erzeugt werden. Drehbewegungen führen dazu, daß die Struktur von hartem, gefrorenem Gargut mechanisch aufgelockert und abgescharbt wird, so daß ein Verdichten von abgescharbtem Material nicht in Stechrichtung erfolgt, sondern in die Randbereiche verlagert wird, wodurch ein Eindringen des Garprozeßfühlers in gefrorenes Gargut erleichtert wird.
  • Garprozeßfühler mit Bohrerspitzen oder Handbohrer mit und ohne Temperaturmeßfunktionen weisen jedoch wesentliche Nachteile auf. Setzt man beispielsweise einen Garprozeßfühler mit seiner Bohrerspitze auf die Oberfläche eines gefrorenen Gargutes auf, muß man das Gargut bislang per Hand festhalten bzw. mit der Hand einen Gegendruck erzeugen, um die Bohrerspitze in das Gargut eindrehen zu können. Durch den großen Widerstand, den das gefrorene Gargut dem Garprozeßfühler bietet, besteht eine extreme Verletzungsgefahr durch Abrutschen des Garprozeßfühlers von der Oberfläche des Garguts oder durch Brechen des Garguts. Die Fühlerspitze kann also sehr leicht die Hand, die das Gargut hält, verletzen. Die Verletzung wird auch durch unterschiedliche Bohrerspitzen, die so geformt sind, daß sie leicht in gefrorenes Gargut eindringen, noch verstärkt. Benutzt man einen Handbohrer mit Thermoelement(en) und Kabel, das erfaßte Meßwerte zu einer Auswerteeinheit überträgt, und bohrt mit Drehbewegungen ein Loch in eingefrorenes Gargut, so wirkt sich diese Drehbewegung negativ auf das fest montierte Kabel aus. Wird ein Handbohrer mit oder ohne Thermoelement(en) aber ohne Kabel für diesen Zweck verwendet, so sind Zusatzkosten zur Signalübertragung zu einer Steuer- und/oder Regeleinrichtung des Gargeräts notwendig, was zu erhöhten Kosten führt.
  • Nicht nur eine Vielzahl von unterschiedlichsten Garprozeßfühlern ist in dem Stand der Technik bekannt, sondern auch Vorrichtungen zum Positionieren derselben. So offenbart die DE 202 02 317 U1 eine Sensorpositioniervorrichtung zur ortsfesten Fixierung eines Sensors zwecks Erfassung zumindest einer Gargutgröße eines Garguts, wobei der Sensor in der Sensorpositioniervorrichtung entlang seiner Längsachse verstellbar positionierbar ist. Die Position des Sensors ist zudem über eine Verstelleinrichtung verstellbar: In der DE 195 33 254 A1 ist eine Haltevorrichtung für einen Fühlerstab beschrieben, mittels der der Fühlerstab von seiner Betriebsstellung im Bereich einer Kochstelle in eine Ruhestellung außerhalb der Kochstelle bewegbar ist und mittels der auf den Fühlerstab eine Kraft in Richtung auf seine Ruhestellung hin ausübbar ist, beispielsweise über eine Feder oder einen Seilzug.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, das gattungsgemäße Verfahren derart weiterzuentwikkeln, daß die Nachteile des Stands der Technik überwunden werden, insbesondere das Einführen eines Garprozeßfühlers in ein tiefgefrorenes Gargut ohne Verletzungsgefahr für das Personal ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch Anlegen von Wärme und Druck und/oder Zug während des Garprozesses zum Erzwingen einer Relativbewegung zwischen dem Garprozeßfühler und dem Gargut zwecks Vergrößerung der Eindringtiefe des Garprozeßfühlers in das Gargut in Abhängigkeit vom Erwärmungszustand des Garguts.
  • Dabei kann vorgesehen sein, daß der Druck und/oder Zug über eine Federkraft, Gewichtskraft, elektrische Kraft, magnetische Kraft und/oder elektromagnetische Kraft angelegt wird bzw. werden.
  • Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Druck und/oder Zug in Abhängigkeit von der an das Gargut angelegten Temperatur sich verändert und/oder verändert, vorzugsweise gesteuert und/oder geregelt, wird bzw. werden.
  • Auch kann vorgesehen sein, daß der Garprozeß ein Auftauen von zu Beginn des Garprozesses gefrorenem Gargut umfaßt.
  • Bevorzugt ist erfindungsgemäß, daß über den Garprozeßfühler zumindest eine Gargutgröße, insbesondere umfassend eine Temperatur in dem Gargut, die Plazierung des Garprozeßfühlers in dem Gargut, die Dichte des Garguts, die Gargutart, den Reifegrad des Garguts, den pH-Wert des Garguts, die Konsistenz des Garguts, den Lagerungszustand des Garguts, die Qualität des Garguts, die Bräunung des Garguts, die Krustenbildung des Garguts, die Feuchtigkeit in dem Gargut, den Vitaminabbau des Garguts, die Entstehung kanzerogener Substanzen im Gargut, die Hygiene des Garguts und/oder die Wärmeleitfähigkeit des Garguts, erfaßt wird, vorzugsweise im wesentlichen kontinuierlich.
  • Dabei ist vorgesehen, daß die Gargutgröße zum Bestimmen des Auftauzustands des Gaguts, der Auftaugeschwindigkeit des Garguts, der Eindringgeschwindigkeit des Garprozeßfühlers in das Gargut, der Eindringtiefe des Garprozeßfühlers in dem Gargut, des Zeitpunktes, an dem das Gargut im wesentlichen vollständig aufgetaut ist, und/oder der Kenitemperatur des Garguts ab dem Zeitpunkt, an dem das Gargut im wesentlichen vollständig aufgetaut ist, verwendet wird.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, daß über den Garprozeßfühler mehrere Gargutgrößen in unterschiedlichen Eindringtiefen in dem Gargut und/oder zumindest eine Differenz zwischen zwei in unterschiedlichen Eindringtiefen in dem Gargut erfaßbaren Gargutgrößen zum Führen des Garprozesses erfaßt wird bzw. werden.
  • Mit der Erfindung wird auch vorgeschlagen, daß zumindest eine zeitliche Ableitung der mittels des Garprozeßfühlers erfaßten Gargutgröße(n) bestimmt wird zum Führen des Garprozesses.
  • Ferner kann vorgesehen sein, daß die Relativbewegung eine lineare und/oder Drehbewegung umfaßt.
  • Des weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Durchführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens, die gekennzeichnet ist durch eine erste Halteeinrichtung für das Gargut undloder eine zweite Halteeinrichtung für den Garprozeßfühler, wobei die erste undloder zweite Halteeinrichtung im Garraum eines Gargerätes fixierbar oder fixiert ist bzw. sind, eine erste Führungseinrichtung für das Gargut in Richtung des Garprozeßfühlers und/oder eine zweite Führungseinrichtung für den Garprozeßfühler in Richtung des Garguts, wobei die erste Führungseinrichtung mit der ersten und/oder zweiten Halteeinrichtung verbindbar oder verbunden und/oder die zweite Führungseinrichtung mit der zweiten und/oder ersten Halteeinrichtung verbindbar oder verbunden ist bzw. sind, und eine erste Einrichtung zum Anlegen eines Drucks und/oder Zugs an das Gargut und/oder die erste Führungseinrichtung und/oder eine zweite Einrichtung zum Anlegen eines Drucks und/oder Zugs an den Garprozeßfühler und/oder die zweite Führungseinrichtung.
  • Dabei kann vorgesehen sein, daß die erste und/oder zweite Halteeinrichtung an Schienen, insbesondere Hordengestellschienen, angreift bzw. angreifen, vorzugsweise unter Spannung.
  • Eine erfindungsgemäße Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die erste Halteeinrichtung zwischen zwei an sich gegenüberliegenden Seitenwänden des Garraums angeordneten Schienen, insbesondere im wesentlichen horizontal, und/oder an zwei an einer Seitenwand übereinander angeordneten Schienen angreifend, insbesondere unter Spannung, plazierbar ist, und/oder die zweite Halteeinrichtung zwischen zwei an sich gegenüberliegenden Seitenwänden des Garraums angeordneten Schienen, insbesondere im wesentlichen horizontal, und/oder an zwei an einer Seitenwand übereinander angeordneten Schienen angreifend, insbesondere unter Spannung, plazierbar ist.
  • Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die erste Führungseinrichtung an das Gargut oder an einen Gargutbehälter zumindest bereichsweise angreift, wobei der Gargutbehälter vorzugsweise in die erste Führungseinrichtung einspannbar ist, und/oder die zweite Führungseinrichtung an den Garprozeßfühler zumindest bereichsweise angreift, wobei der Garprozeßfühler insbesondere mit der zweiten Führungseinrichtung, vorzugsweise lösbar, fest verbindbar oder fest verbunden ist.
  • Mit der Erfindung wird auch vorgeschlagen, daß der Garprozeßfiihler eine Fühlerspitze und einen Fühlerschaft umfaßt, wobei in der Fühlerspitze zumindest ein Sensor, insbesondere Temperatursensor, angeordnet ist, vorzugsweise mehrere Sensoren längs der Fühlerspitze angeordnet sind.
  • Dabei kann auch vorgesehen sein, daß der Fühlerschaft einen Griffbereich aufweist und/oder die zweite Führungseinrichtung an die Geometrie zumindest eines Bereichs des Fühlerschafts angepaßt ist, vorzugsweise um diesen Bereich zu umgreifen.
  • Gemäß der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die erste Führungseinrichtung mit der ersten Halteeinrichtung über zumindest ein erstes Gelenkglied verbunden ist, insbesondere wenn die erste Halteeinrichtung an zwei an einer Seitenwand des Garraums übereinander angeordnete Schienen angreift, und/oder die zweite Führungseinrichtung mit der zweiten Halteeinrichtung über zumindest ein zweites Gelenkglied verbunden ist, insbesondere wenn die zweite Halteeinrichtung zwischen zwei an einer Seitenwand des Garraums übereinander angeordneten Schienen angreift.
  • Ebenfalls wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die erste Führungseinrichtung zumindest ein drittes Gelenkglied umfaßt, insbesondere wenn die erste Halteeinrichtung an zwei an einer Seitenwand des Garraums übereinander angeordnete Schiene angreift, und/oder die zweite Führungseinrichtung zumindest ein viertes Gelenkglied umfaßt, insbesondere wenn die zweite Halteeinrichtung an zwei an einer Seitenwand des Garraums übereinander angeordnete Schienen angreift.
  • Dabei kann vorgesehen sein, daß das erste, zweite, dritte und/oder das vierte Gelenkglied zumindest ein Scharnier umfaßt bzw. umfassen.
  • Ausführungsformen der Erfindung können dadurch gekennzeichnet sein, daß die erste Einrichtung zum Anlegen eines Drucks und/oder Zugs mit der ersten Führungseinrichtung ver bindbar oder verbunden ist, und/oder die zweite Einrichtung zum Anlegen eines Drucks und/oder Zugs mit der zweiten Führungseinrichtung, vorzugsweise lösbar, fest verbindbar oder fest verbunden ist.
  • Erfindungsgemäße Ausführungsformen können auch gekennzeichnet sein, durch eine erste Begrenzungseinrichtung zum Begrenzen des maximal an das Gargut und/oder an die erste Führungseinrichtung anlegbaren Drucks undloder Zugs und/oder eine zweite Begrenzungseinrichtung zum Begrenzen des maximal an den Garprozeßfühler und/oder die zweite Führungseinrichtung anlegbaren Drucks und/oder Zugs.
  • Dabei kann vorgesehen sein, daß die erste Begrenzungseinrichtung, vorzugsweise in Form zumindest einer Arretierung und/oder zumindest eines Anschlages, mit der ersten und/oder zweiten Führungseinrichtung verbindbar oder verbunden ist, und/oder die zweite Begrenzungseinrichtung, vorzugsweise in Form zumindest einer Arretierung und/oder zumindest eines Anschlages, mit der zweiten und/oder ersten Führungseinrichtung verbindbar oder verbunden ist.
  • Bevorzugt ist erfindungsgemäß, daß die erste und/oder zweite Einrichtung zum Anlegen eines Drucks und/oder Zugs zumindest ein Federelement, wie in Form einer Spiralfeder, Blattfeder oder dergleichen, zumindest ein Zusatzgewicht, zumindest ein Bimetall, zumindest einen Magneten und/oder zumindest eine Spule umfaßt bzw. umfassen.
  • Schließlich ist die Erfindung gekennzeichnet durch eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung in Wirkverbindung mit der ersten und/oder zweiten Führungseinrichtung, dem ersten, zweiten, dritten und/oder vierten Gelenkglied, der ersten und/oder zweiten Begrenzungseinrichtung, der ersten und/oder zweiten Einrichtung zum Anlegen eines Drucks und/oder Zugs, dem Garprozeßfühler, zumindest einer Heizeinrichtung, zumindest einer Feuchtigkeitszuführeinrichtung, zumindest einer Feuchtigkeitsabführeinrichtung, zumindest einem Gebläse, der Garraumtür, einer Anzeigeeinheit und/oder einer Bedieneinheit zum Führen eines Garprozesses.
  • Der Erfindung liegt somit die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß es unter Einwirkung von Druck und/oder Zug auf einen Garprozeßfühler und/oder ein anfänglich eingefrorenes Gargut, das einem warmen Klima in einem Garraum ausgesetzt ist, zu einer Relativbewegung zwischen dem Garprozeßfühler und dem Gargut kommt, so daß der Garprozeßfühler in das Gargut (weiter) eindringt. Dabei stellt sich bei jeder Temperatur im Gargut ein Kräftegleichgewicht zwischen dem Garprozeßfühler und dem Gargut ein, und die Temperatur und/oder Temperaturverteilung entlang der Fühlerspitze des Garprozeßfühlers, die Eindringtiefe undloder die Eindringgeschwindigkeit des Garprozeßfühlers in das Gargut und dergleichen sind beispielsweise erfaßbar und können zur Regelung des Garraumklimas herangezogen werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von schematischen Zeichnungen im Einzelnen erläutert sind. Dabei zeigen:
  • 1 eine Schnittansicht durch einen Garraum mit einer ersten erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 2 eine Schnittansicht durch einen Garraum mit einer zweiten erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 3 eine Schnittansicht durch einen Garraum mit einer dritten erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 4 eine Schnittansicht durch einen Garraum mit einer vierten erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 5 einen Schnitt durch einen Garraum mit einer fünften erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
  • 6 einen Schnitt durch einen Garraum mit einer sechsten erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Den Ausführungsbeispielen der Erfindung gemäß den 1 bis 6 ist gemein, daß ein Gargut 1 in einem Garraum 10 auf einem zwischen zwei gegenüberliegenden Schienen 11 eingeschobenen Blech 12 plaziert ist, während ein Garprozeßfühler 20 bis 20v mit einer Fühlerspitze 21 bis 21v , einem Fühlerschaft 22 bis 22v und einem Fühlerkabel 23 bis 23v über ein Halteglied 24 bis 24v zwischen zwei weiteren sich gegenüberliegenden Schienen 11 und ein Führungsglied 25 bis 25dv , 29aiii bis 29dv so angeordnet ist, daß durch Anlegen eines Drucks und/oder Zugs die Fühlerspitze 21 bis 21v in das Gargut 1 eingedrückt wird. Die Ausführungsbeispiele unterscheiden sich dabei hinsichtlich der konkreten Ausgestaltung der Halteglieder 24 bis 24v , Führungsglieder 25 bis 25dv , 29aiii bis 29dv sowie Einrichtungen 27, 27iii , 28i bis 28v zum Anlegen eines Drucks und/oder Zugs und zwar wie folgt: Bei dem ersten Ausführungsbeispiel von 1 erstreckt sich das Halteglied 24 im wesentlichen horizontal zwischen zwei Schienen 11, die an nicht dargestellten Garraumwänden angebracht sind, und weist in seinem mittleren Bereich einen Durchgang für den Garprozeßfühler 20 in Form des Führungsgliedes 25 auf. Das Führungsglied 25 ist an die Kontur des Fühlerschafts 22 angepaßt. Zudem ist der Fühlerschaft 22 mit einem Zusatzgewicht 27 beaufschlagt, welches den Garprozeßfühler 20, besser gesagt den Fühlerschaft 22, zumindest teilweise durch das Führungsglied 25 in das Gargut 1 drückt. Die maximale Eindringtiefe des Garprozeßfühlers 20 mit seiner Fühlerspitze 21 in das Gargut 1 ist dabei durch ein Anschlag 26 begrenzt.
  • Ist zu Beginn des Garprozesses das Gargut 1 gefroren, so läßt sich die Fühlerspitze 21 lediglich auf die Oberfläche des Garguts 1, wie in 1 dargestellt, aufsetzen. Wird nun die Temperatur im Garraum 10 angehoben, so erwärmt sich das Gargut 1 und taut auf. Durch das Auftauen des Garguts 1 verringert sich die dem Garprozeßfühler 20 samt Zusatzgewicht 27 durch das Gargut 1 dargebotene Gegenkraft, so daß der Garprozeßfühler 20 mit seinem Füh lerschaft 22 durch das Führungsglied 25 gleiten und gleichzeitig mit seiner Fühlerspitze 21 in das Gargut 1 eindringen kann. Je mehr das Gargut 1 auftaut, desto tiefer dringt die Fühlerspitze 21 in das Gargut ein, da sich bei jeder Temperatur ein Kräftegleichgewicht einstellt. Ist das Gargut 1 völlig aufgetaut, so ist die Fühlerspitze 21 so tief in das Gargut 1 eingedrungen, daß das Zusatzgewischt 27 auf dem Anschlag 26 aufliegt.
  • Entspricht der Garprozeßfühler 20 beispielsweise dem aus der DE 199 45 021 A1 bekannten Garprozeßfühler, so sind vier Temperatwsensoren (nicht dargestellt) längs der Fühlerspitze 21 angeordnet, über deren Ausgabewerte beim Eindringen der Fühlerspitze 21 in das Gargut 1 der Auftauzustand des Garguts, die Auftaugeschwindigkeit des Garguts, die Eindringgeschwindigkeit des Garprozeßfühlers 20 in das Gargut 1, die Eindringtiefe des Garprozeßfühlers 20 in dem Gargut 1, der Zeitpunkt, an dem das Gargut 1 im wesentlichen vollständig aufgetaut ist, und/oder die Kerntemperatur des Garguts 1 ab dem Zeitpunkt, an dem das Gargut 1 im wesentlichen vollständig aufgetaut ist, erfaßt und zur Regelung des Garraumklimas herangezogen werden kann bzw. können. Dabei kann das aus der DE 197 18 399 A1 bekannte Verfahren zum individuellen Führen eines Garprozesses zum Einsatz kommen.
  • Das zweite Ausführungsbeispiel gemäß 2 unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß 1 im wesentlichen dadurch, daß anstelle des Zusatzgewichts 27 nunmehr ein Federelement 28i zum Einsatz kommt. Das Federelement 28i ist in Form einer Spiralfeder zwischen einem ersten Anschlag 26ai , der zwischen dem Führungsglied 25i und dem Halteglied 24i bereitgestellt ist, und einem zweiten Anschlag 26bi , der von dem der Fühlerspitze 21i zugewandten Ende des Fühlerschafts 22i bereitgestellt ist, eingespannt, um in Abhängigkeit von der Garraumtemperatur und somit dem Auftauzustand des Garguts 1 den Fühlerschaft 22i durch das Führungsglied 25i zu ziehen und gleichzeitig die Fühlerspitze 21i in das Gargut 1 hineinzudrücken.
  • Das dritte Ausführungsbeispiel gemäß 3 unterscheidet sich von dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß 2 im wesentlichen durch die unterschiedliche Ausgestaltung der Federelemente 28i , 28ii . Dabei ist im zweiten Ausführungsbeispiel eine Spiralfeder und im dritten Ausführungsbeispiel eine Blattfeder vorgesehen. Durch den Einbau der Blattfeder 28ii ist auch das Halteglied 24ii beim dritten Ausführungsbeispiel modifiziert, und zwar in Form einer an zwei übereinander angeordnete Schienen 11 angreifenden Klemme ausgebildet, so daß sich die Blattfeder 28i zwischen dem Halteglied 24ii und dem Führungsglied 25ii erstreckt. Beim Auftauen des Garguts 1 drückt die Blattfeder 28ii das Führungslied 26ii mit samt darin eingespanntem Fühlerschaft 22ii in Richtung des Garguts 1, so daß die Fühlerspitze 21ii in das Gargut 1 eingedrückt wird. Ein Anschlag ist bei dem dritten Ausführungsbeispiel nicht vorgesehen, so daß die Eindringtiefe der Fühlerspitze 21ii in das Gargut 1 durch die Federkontakte der Blattfeder 28i beschränkt ist.
  • Das vierte Ausführungsbeispiel der 4 unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel durch die Anordnung des Zusatzgewichtes 27, 27iii . Gemäß 4 ist das Zusatzgewicht 27iii an dem dem Halteglied 24iii gegenüberliegenden Ende des Führungsglieds 25aiii bis 25ciii , 29aiii , 29biii angeordnet. Das Führungsglied 24iii ist beim vierten Ausführungsbeispiel in gleicher Weise wie beim dritten Ausführungsbeispiel ausgeformt. Jedoch ist beim vierten Ausführungsbeispiel zwischen dem Halteglied 24iii und der dazu benachbarten ersten Komponente des Führungsgliedes 25biii ein erstes Gelenkglied 29biii angeordnet, ebenso wie zwischen der ersten Komponenten 25biii und einer zweiten Komponenten 25aiii des Führungsgliedes, die fest an dem Fühlerschaft 22iii zum Bewegen des Garprozeßfühlers 20iii angeordnet ist, ein zweites Gelenkglied 29aii . Ein Anschlag ist bei dem vierten Ausführungsbeispiel allenfalls in Form einer maximalen Auslenkung der Gelenkglieder 29aiii , 29biii vorgesehen.
  • Das fünfte Ausführungsbeispiel gemäß 5 unterscheidet sich von dem vierten Ausführungsbeispiel gemäß 4 im wesentlichen durch den Austausch des Zusatzgewichtes 27iii durch ein Federelement 28iv . Das Federelement 28iv in Form einer Spiralfeder ist dabei zwischen dem Blech 12 und dem Führungsglied 25aiv bis 25civ , 29aiv , 29biv angeordnet, und zwar zwischen zwei Anschlägen 26aiv , 26biv .
  • Das sechste Ausführungsbeispiel gemäß 6 unterscheidet sich schließlich von dem fünften Ausführungsbeispiel gemäß 5 in der konkreten Ausgestaltung des Führungsgliedes 25av bis 25bv , 29av 29cv , wobei im Falle des sechsten Ausführungsbeispieles an das Halteglied 24v über zwei Gelenkglieder 29bv , 29dv zwei im wesentlichen parallel verlaufende Komponenten 25bv , 25cv des Führungsgliedes angreifen, die wiederum über zwei Gelenkglieder 29av , 29cv an die Komponente 25av des Führungsgliedes angreifen, die an den Fühlerschaft 22v fest eingreift, um denselben und somit auch die Fühlerspitze 21v relativ zum Gargut 1 zu bewegen.
  • Die Relativbewegung zwischen dem Garprozeßfühler 20 bis 20v und dem Gargut 1 muß nicht nur linear sein, sondern kann auch als Drehbewegung verwirklicht werden.
  • Es sind eine Vielzahl weiterer Einrichtung zum Anlegen von Druck und/oder Zug an den Garprozeßfühler 20 und/oder das Gargut 1 vorstellbar. Dabei ist insbesondere auf den Einsatz von Bimetallen hinzuweisen, die in Abhängigkeit von der Temperatur im Garraum unterschiedliche Kräfte ausüben können.
  • Die in der voranstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie den Zeichnungen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsforme wesentlich sein.
  • 1
    Gargut
    10
    Garraum
    11
    Schiene
    12
    Blech
    20, 20i, 20ii 20iii, 20iv, 20v
    Garprozeßfühler
    21, 21i, 21ii, 21iii, 21iv, 21v
    Fühlerspitze
    22, 22i, 22ii, 22iii, 22iv, 22v
    Fühlerschaft
    23, 23i, 23ii, 23iii, 23iv, 23v
    Fühlerkabel
    24, 24i, 24ii, 24iii, 24iv, 24v
    Halteglied
    25, 25i, 25ii, 25aiii, 25biii, 25ciii 25aiv, 25biv, 25civ, 25av, 25bv, 25cv, 25dv
    Führungsglied
    26, 26ai, 26bi, 26aiii, 26biv, 26av, 26bv
    Anschlag
    2, 27iii
    Zusatzgewicht
    28i, 28ii, 28iv, 28v
    Federelement
    29aiii, 29biii, 29aiv, 29biv, 29av, 29bv, 29cv, 29dv
    Gelenkglied

Claims (23)

  1. Verfahren zum Führen eines Garprozesses in Abhängigkeit von zumindest einem Ausgabesignal eines in ein Gargut zumindest teilweise einführbaren Garprozeßfühlers, gekennzeichnet durch Anlegen von Wärme und Druck und/oder Zug während des Garprozesses zum Erzwingen einer Relativbewegung zwischen dem Garprozeßfühler und dem Gargut zwecks Vergrößerung der Eindringtiefe des Garprozeßfühlers in das Gargut in Abhängigkeit vom Erwärmungszustand des Garguts.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck und/oder Zug über eine Federkraft, Gewichtskraft, elektrische Kraft, magnetische Kraft und/oder elektromagnetische Kraft angelegt wird bzw. werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck und/oder Zug in Abhängigkeit von der an das Gargut angelegten Temperatur sich verändert und/oder verändert, vorzugsweise gesteuert und/oder geregelt, wird bzw. werden.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Garprozeß ein Auftauen von zu Beginn des Garprozesses gefrorenem Gargut umfaßt.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über den Garprozeßfühler zumindest eine Gargutgröße, insbesondere umfassend eine Temperatur in dem Gargut, die Plazierung des Garprozeßfühlers in dem Gargut, die Dichte des Garguts, die Gargutart, den Reifegrad des Garguts, den pH-Wert des Garguts, die Konsistenz des Garguts, den Lagerungszustand des Garguts, die Qualität des Garguts, die Bräunung des Garguts, die Krustenbildung des Garguts, die Feuchtigkeit in dem Gargut, den Vitaminabbau des Garguts, die Entstehung kanzerogener Substanzen im Gargut, die Hygiene des Garguts und/oder die Wärmeleitfähigkeit des Garguts, erfaßt wird, vorzugsweise im wesentlichen kontinuierlich.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gargutgröße zum Bestimmen des Auftauzustands des Garguts, der Auftaugeschwindigkeit des Garguts, der Eindringgeschwindigkeit des Garprozeßfühlers in das Gargut, der Eindringtiefe des Garprozeßfühlers in dem Gargut, des Zeitpunktes, an dem das Gargut im wesentlichen vollständig aufgetaut ist, und/oder der Kerntemperatur des Garguts ab dem Zeitpunkt, an dem das Gargut im wesentlichen vollständig aufgetaut ist, verwendet wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß über den Garprozeßfühler mehrere Gargutgrößen in unterschiedlichen Eindringtiefen in dem Gargut und/oder zumindest eine Differenz zwischen zwei in unterschiedlichen Eindringtiefen in dem Gargut erfaßbaren Gargutgrößen zum Führen des Garprozesses erfaßt wird bzw. werden.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine zeitliche Ableitung der mittels des Garprozeßfühlers erfaßten Gargutgröße(n) bestimmt wird zum Führen des Garprozesses.
  9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativbewegung eine lineare und/oder Drehbewegung umfaßt.
  10. Vorrichtung zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch – eine erste Halteeinrichtung (12) für das Gargut (1) und/oder eine zweite Halteeinrichtung (2424v ) für den Garprozeßfühler (2020v ), wobei die erste und/oder zweite Halteeinrichtung (12, 2424v ) im Garraum (10) eines Gargerätes fixierbar oder fixiert ist bzw. sind, – eine erste Führungseinrichtung für das Gargut in Richtung des Garprozeßfühlers und/oder eine zweite Führungseinrichtung (2525dv , 29aiii 29dv ) für den Garprozeßfühler (2020v ) in Richtung des Garguts (1), wobei die erste Führungseinrichtung mit der ersten und/oder zweiten Halteeinrichtung verbindbar oder verbunden und/oder die zweite Führungseinrichtung (2525dv , 29aiii 29dv ) mit der zweiten und/oder ersten Halteeinrichtung (2424v , 12) verbindbar oder verbunden ist bzw. sind, und – eine erste Einrichtung zum Anlegen eines Drucks und/oder Zugs an das Gargut und/oder die erste Führungseinrichtung und/oder eine zweite Einrichtung (27, 27iii , 28i , 28ii , 28iv , 28v ) zum Anlegen eines Drucks und/oder Zugs an den Garprozeßfiihler (20) und/oder die zweite Führungseinrichtung (25i 25dv , 29aiii 29dv ).
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und/oder zweite Halteeinrichtung (12, 2424v ) an Schienen (11), insbesondere Hordengestellschienen, angreift bzw. angreifen, vorzugsweise unter Spannung.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Halteeinrichtung (12) zwischen zwei an sich gegenüberliegenden Seitenwänden des Garraums angeordneten Schienen (11), insbesondere im wesentlichen horizontal, und/oder an zwei an einer Seitenwand übereinander angeordneten Schienen angreifend, insbesondere unter Spannung, plazierbar ist, und/oder die zweite Halteeinrichtung (2424v ) zwischen zwei an sich gegenüberliegenden Seitenwänden des Garraums angeordneten Schienen (11), insbesondere im wesentlichen horizontal, und/oder an zwei an einer Seitenwand übereinander angeordneten Schienen (11) angreifend, insbesondere unter Spannung, plazierbar ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Führungseinrichtung an das Gargut oder an einen Gargutbehälter zumindest bereichsweise angreift, wobei der Gargutbehälter vorzugsweise in die erste Führungseinrichtung einspannbar ist, und/oder die zweite Führungseinrichtung (2525dv , 29aiii 29dv ) an den Garprozeßfühler (2020v ) zumindest bereichsweise angreift, wobei der Garprozeßfühler (20ii 20v ) insbesondere mit der zweiten Führungseinrichtung (25ii 25dv , 29aiii 29dv ), vorzugsweise lösbar, fest verbindbar oder fest verbunden ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Garprozeßfühler (2020v ) eine Fühlerspitze (2121v ) und einen Fühlerschaft (2222v ) umfaßt, wobei in der Fühlerspitze zumindest ein Sensor, insbesondere Temperatursensor, angeordnet ist, vorzugsweise mehrere Sensoren längs der Fühlerspitze angeordnet sind.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlerscha$ (2222v ) einen Griffbereich aufweist und/oder die zweite Führungseinrichtung (2525dv ) an die Geometrie zumindest eines Bereichs des Fühlerschafts (2222v ) angepaßt ist, vorzugsweise um diesen Bereich zu umgreifen.
  16. Vomchtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Führungseinrichtung mit der ersten Halteeinrichtung über zumindest ein erstes Gelenkglied verbunden ist, insbesondere wenn die erste Halteeinrichtung an zwei an einer Seitenwand des Garraums übereinander angeordnete Schienen angreift, und/oder die zweite Führungseinrichtung (2525dv , 29aiii 29dv ) mit der zweiten Halteeinrichtung (2424v ) über zumindest ein zweites Gelenkglied (29biii 29bv , 29dv ) verbunden ist, insbesondere wenn die zweite Halteeinrichtung (24iii 24v ) zwischen zwei an einer Seitenwand des Garraums übereinander angeordneten Schienen (11) angreift.
  17. Vorrichtung nach einein der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Führungseinrichtung zumindest ein drittes Gelenkglied umfaßt, insbesondere wenn die erste Halteeinrichtung an zwei an einer Seitenwand des Garraums übereinander angeordnete Schiene angreift, und/oder die zweite Führungseinrichtung (2525dv , 29aiii 29dv ) zumindest ein viertes Gelenkglied (29aiii 29av , 29cv ) umfaßt, insbesondere wenn die zweite Halteeinrichtung (24iii 24v ) an zwei an einer Seitenwand des Garraums übereinander angeordnete Schienen angreift.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß das erste, zweite, dritte und/oder das vierte Gelenkglied zumindest ein Scharnier umfaßt bzw. umfassen.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung zum Anlegen eines Drucks und/oder Zugs mit der ersten Führungseinrichtung verbindbar oder verbunden ist, und/oder die zweite Einrichtung (27iii , 28ii , 28iv , 28v ) zum Anlegen eines Drucks und/oder Zugs mit der zweiten Führungseinrichtung (2525dv , 29aiii 29dv ), vorzugsweise lösbar, fest verbindbar oder fest verbunden ist.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 19, gekennzeichnet durch eine erste Begrenzungseinrichtung zum Begrenzen des maximal an das Gargut und/oder an die erste Führungseinrichtung anlegbaren Drucks und/oder Zugs und/oder eine zweite Begrenzungseinrichtung (2626bv ) zum Begrenzen des maximal an den Garprozeßfühler und/oder die zweite Führungseinrichtung (2525dv , 29aiii 29dv ) anlegbaren Drucks und/oder Zugs.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Begrenzungseinrichtung, vorzugsweise in Form zumindest einer Arretierung und/oder zumindest eines Anschlages, mit der ersten und/oder zweiten Führungseinrichtung verbindbar oder verbunden ist, und/oder die zweite Begrenzungseinrichtung, vorzugsweise in Form zumindest einer Arretierung und/oder zumindest eines Anschlages (2626bv ), mit der zweiten und/oder ersten Führungseinrichtung (25, 25i , 25civ , 25dv , 12) verbindbar oder verbunden ist.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und/oder zweite Einrichtung zum Anlegen eines Drucks und/oder Zugs zumindest ein Federelement, wie in Form einer Spiralfeder (28i 28iv , 28v ), Blattfeder (28ii ) oder dergleichen, zumindest ein Zusatzgewicht (27, 27iii ), zumindest ein Bimetall, zumindest einen Magneten und/oder zumindest eine Spule umfaßt bzw. umfassen.
  23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 22, gekennzeichnet durch eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung in Wirkverbindung mit der ersten und/oder zwei ten Führungseinrichtung, dem ersten, zweiten, dritten und/oder vierten Gelenkglied, der ersten und/oder zweiten Begrenzungseinrichtung, der ersten und/oder zweiten Einrichtung zum Anlegen eines Drucks und/oder Zugs, dem Garprozeßfühler, zumindest einer Heizeinrichtung, zumindest einer Feuchtigkeitszuführeinrichtung, zumindest einer Feuchtigkeitsabführeinrichtung, zumindest einem Gebläse, der Garraumtür, einer Anzeigeeinheit undloder einer Bedieneinheit zum Führen eines Garprozesses.
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