CH709520A2 - Ausziehbarer Gargutsensor. - Google Patents

Ausziehbarer Gargutsensor. Download PDF

Info

Publication number
CH709520A2
CH709520A2 CH01148/15A CH11482015A CH709520A2 CH 709520 A2 CH709520 A2 CH 709520A2 CH 01148/15 A CH01148/15 A CH 01148/15A CH 11482015 A CH11482015 A CH 11482015A CH 709520 A2 CH709520 A2 CH 709520A2
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sensor
food
stop
sensor body
signal
Prior art date
Application number
CH01148/15A
Other languages
English (en)
Other versions
CH709520A3 (de
Inventor
Christoph Paczkowsk
Original Assignee
V Zug Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by V Zug Ag filed Critical V Zug Ag
Priority to CH01148/15A priority Critical patent/CH709520A3/de
Publication of CH709520A2 publication Critical patent/CH709520A2/de
Publication of CH709520A3 publication Critical patent/CH709520A3/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K1/00Details of thermometers not specially adapted for particular types of thermometer
    • G01K1/14Supports; Fastening devices; Arrangements for mounting thermometers in particular locations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C7/00Stoves or ranges heated by electric energy
    • F24C7/08Arrangement or mounting of control or safety devices
    • F24C7/082Arrangement or mounting of control or safety devices on ranges, e.g. control panels, illumination
    • F24C7/085Arrangement or mounting of control or safety devices on ranges, e.g. control panels, illumination on baking ovens
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K2207/00Application of thermometers in household appliances
    • G01K2207/02Application of thermometers in household appliances for measuring food temperature
    • G01K2207/06Application of thermometers in household appliances for measuring food temperature for preparation purposes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Cookers (AREA)
  • Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)

Abstract

Ein Gargutsensor zur Ermittlung eines Gargutparameters, insbesondere einer Garguttemperatur, umfassend einen Sensorkörper (3) zum Einstechen in ein Gargut und einen mit dem Sensorkörper (3) verbundenen Anschlagkörper (1). Der Sensorkörper (3) weist mindestens einen Sensor zur Erzeugung eines den Gargutparameter repräsentierenden Signals auf. Der Anschlagkörper (1) dient zur Begrenzung der maximalen Einstechtiefe des Sensorkörpers (3) durch Anschlagen einer am Anschlagkörper (1) gebildeten Anschlagfläche (7) an einer Gargutaussenfläche. Zur Einstellung unterschiedlicher maximaler Einstechtiefen sind verschiedene Relativpositionen des Anschlagkörpers (1) gegenüber dem Sensorkörper (3) einstellbar. Der Anschlagkörper bietet den Vorteil, dass der Sensorkörper nur geringfügig bzw. gar nicht mit der heissen Luft des Garraums in Berührung kommt und der Messwert deshalb nur geringfügig oder gar nicht verfälscht wird.

Description

Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft einen Gargutsensor zur Messung eines Gargutparameters, insbesondere einer Garguttemperatur, gemäss Oberbegriff von Anspruch 1.
Hintergrund
[0002] In Geräten wie beispielsweise Backöfen, Steamern oder Mikrowellen werden Gargutsensoren zur Messung der Garguttemperatur eingesetzt, um dadurch ein optimales Garergebnis zu erzielen.
[0003] Bei einer aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtung schliesst der Benutzer den Gargutsensor an einer Eingangsbuchse des Gargeräts an und sticht die Spitze des Gargutsensors, welche eine Sensorik zur Messung der Temperatur aufweist, in das Gargut hinein. Je nachdem an welchem Ort innerhalb des Garguts die Spitze des Gargutsensors zu liegen kommt, können unterschiedliche Temperaturen gemessen werden, was zu einem unbefriedigenden Garergebnis führt.
[0004] Um dieser Problematik zu begegnen, ist aus dem Stand der Technik bekannt, dass ein Gargutsensor Temperatursensoren an unterschiedlichen Positionen aufweist und dabei der Messwert mit dem niedrigsten Temperaturwert durch die Gargerätesteuerung berücksichtigt und angezeigt wird. Der niedrigste Temperaturwert soll dabei die Kerntemperatur des Garguts darstellen. Nachteilig ist, dass die Verwendung mehrerer Sensoren die Herstellkosten eines Gargutsensors erhöht.
[0005] Ein weiteres Problem stellt die Länge des Gargutsensors dar. Je nach Grösse des Garguts ragt ein beträchtlicher Teil des die Messsensorik aufweisenden Sensorkörpers aus dem Gargut heraus und ist mit der heissen Luft im Garraum in direktem Kontakt. Insbesondere sind lange Gargutsensoren bei einem Grillspiess und kurze Gargutsensoren bei einem kleinen Fleischstück erwünscht. Derjenige Abschnitt des Sensorkörpers, welcher aus dem Gargut herausragt, nimmt von der heissen Luft im Garraum Wärme auf, leitet diese zur Messsensorik weiter und verfälscht dadurch das Messergebnis.
Darstellung der Erfindung
[0006] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Gargutsensor zur Verfügung zu stellen, welcher die zuvor erwähnten Nachteile des Stands der Technik nicht aufweist oder zumindest teilweise vermeidet.
[0007] Diese Aufgabe wird vom Gargutsensor gemäss Anspruch 1 gelöst.
[0008] Demgemäss umfasst der Gargutsensor – einen Sensorkörper mit mindestens einem Sensor zur Erzeugung eines den Gargutparameter repräsentierenden Signals, zum Einstechen in ein Gargut und – einen mit dem Sensorkörper verbundenen Anschlagkörper zur Begrenzung der maximalen Einstechtiefe des Sensorkörpers durch Anschlagen einer am Anschlagkörper gebildeten Anschlagfläche an einer Gargutaussenfläche.
[0009] Zur Einstellung unterschiedlicher maximaler Einstechtiefen sind verschiedene Relativpositionen des Anschlagkörpers gegenüber dem Sensorkörper einstellbar.
[0010] Ein in seiner Relativposition einstellbarer Anschlagkörper führt zum Vorteil, dass der Benutzer vor dem Einstechen in das Gargut den Gargutsensor neben das Gargut halten kann und dabei durch visuelle Betrachtung die Relativposition des Anschlagkörpers derart einstellt, dass nach dem Einstechen und dem Anschlagen der Anschlagfläche an der Gargutaussenfläche der am Sensorkörper angeordnete mindestens eine Sensor praktisch im Kernpunkt des Garguts zu liegen kommt.
[0011] Aufgrund der gegenüber dem Anschlagkörper relativen Positionierbarkeit des Sensorkörpers kann auf einfache Weise beim Einstechen, wie oben beschrieben, eine bessere Treffwahrscheinlichkeit des Gargutkerns erzielt werden, weshalb ein einzelner Sensor grundsätzlich ausreichend ist und nicht, wie aus dem Stand der Technik bekannt, unterschiedliche Messpunkte notwendig sind, damit die Kerntemperatur möglichst genau ermittelt werden kann. Ein Gargutsensor gemäss der vorliegenden Erfindung ermöglicht die Messung von Parametern im Gargutkern mit hoher Genauigkeit und kann kostengünstig und kompakt hergestellt werden.
[0012] Da der Sensorkörper, wie erwähnt, aufgrund seiner Einstellbarkeit bei verschiedenen Gargutgrössen jeweils immer so weit eingestochen werden kann, bis der Anschlagkörper an der Gargutaussenfläche anstösst, kann der Massenmittelpunkt des Anschlagkörpers bei bestimmungsgemässer Verwendung möglichst nahe am Gargutkern angeordnet werden. Dadurch steckt der Gargutsensor stabiler im Gargut, weil ein niedriges Kippmoment auf den Anschlagkörper eines schräg eingesteckten Gargutsensors wirkt, was zu einer unerwünschten Kippbewegung des Gargutsensors um den Gargutkern führen würde. Das Kippmoment ist insofern niedrig, als es grösser wäre, wenn der Massenmittelpunkt des Anschlagkörpers vom Gargutkern weiter entfernt wäre.
[0013] Vorteilhaft ist derjenige Teil des Sensorkörpers, welcher bei bis zum Anschlag eingestochenem Sensorkörper ausserhalb des Garguts angeordnet ist, in der jeweiligen Relativposition zumindest teilweise oder vollständig vom Anschlagkörper umgeben.
[0014] Zumindest teilweise umgeben bedeutet, dass die Aussenflächen des Sensorkörpers nicht freiliegen, sodass keine Wärme aus dem Garraum durch Konvektion oder Strahlung auf den Sensorkörper übertragen wird.
[0015] Vollständig umgeben bedeutet, dass die gesamte Aussenfläche desjenigen Teils des Sensorkörpers, der ausserhalb des Garguts angeordnet ist, vom Anschlagkörper umgeben ist, wobei bei einem unsauberen Anschlag am Gargut derjenige kleine Teil des Sensorkörpers, welcher zwischen Anschlagfläche und Gargutoberfläche angeordnet ist, nicht vom Anschlagkörper umgeben sein muss.
[0016] Dies führt zum Vorteil, dass die Relativposition bei verschiedenen Gargutgrössen derart eingestellt werden kann, dass beim Einstechen der Anschlagkörper mit seiner Anschlagfläche an der Gargutaussenseite anstösst und folglich der Sensorkörper im eingestochenen Zustand im Wesentlichen oder vollständig vom Gargut und vom Anschlagkörper umgeben ist. Dadurch ist der Sensorkörper nur geringfügig oder gar nicht mit der Luft des Garraums in Berührung. Der durch den mindestens einen Sensor aufgezeichnete Messwert wird deshalb nicht oder nur geringfügig durch den Einfluss der Garraumluft verfälscht und der Gargutsensor zeichnet den tatsächlichen Wert des zu messenden Gargutparameters möglichst präzise auf. Beispielsweise könnte der Gargutsensor aufgrund einer Erwärmung des Sensorkörpers durch die heisse Garraumluft einen zu hohen Temperaturmesswert ausgeben.
[0017] In einer bevorzugten Ausführung weist der Gargutsensor eine Arretiervorrichtung auf, derart, dass der Sensorkörper in der jeweiligen Relativposition gegenüber dem Anschlagkörper arretierbar ist.
[0018] Ein Benutzer kann die Relativposition des Sensorkörpers gegenüber dem Anschlagkörper mittels der Arretiervorrichtung fixieren, sodass sich der Sensorkörper relativ zum Anschlagkörper nicht mehr verschieben kann. Dies ist insbesondere beim Einstechen in das Gargut vorteilhaft, weil der Widerstand des Garguts den Sensorkörper ohne die Arretiervorrichtung relativ zum Anschlagkörper verschieben könnte.
[0019] In einer weiteren bevorzugten Ausführung besteht der Anschlagkörper im Wesentlichen aus einem Material, welches im Vergleich zu demjenigen Material, aus welchem der Sensorkörper im Wesentlichen besteht oder aus welchem die Aussenfläche des Sensorkörpers gebildet ist, eine niedrigere Wärmeleitfähigkeit aufweist.
[0020] Die beschriebene Wahl von Materialien in Bezug auf die Wärmeleitfähigkeit führt zu einer weiteren thermischen Isolation des Sensorkörpers. Die Verfälschung, beispielsweise eines gemessenen Temperaturwerts aufgrund von heisser Garraumluft, kann dadurch zusätzlich verhindert werden.
[0021] Vorteilhaft weist der Gargutsensor eine Vorrichtung zur Signalübertragung auf, mit welcher das den gemessenen Gargutparameter repräsentierende Signal auf ein Signalempfangsgerät übertragbar ist.
[0022] Die Übertragung des Signals kann beispielsweise mittels Kabel oder drahtlos erfolgen, insbesondere auf der SAW-Technologie basierend.
[0023] SAW steht für die Surface Acoustic Wave Sensor Technologie, welche dem Fachmann auf dem Gebiet der drahtlosen Signalübertragung bekannt ist und deshalb hier nicht weiter erörtert werden muss. Derartige Sensoren werden drahtlos abgefragt und arbeiten passiv, d.h. sie benötigen weder eine Batterie noch eine lokale Stromversorgung.
[0024] Vorteilhaft ist ein SAW-Sensor im Sensorkörper angeordnet.
[0025] In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist die Signalübertragung drahtgebunden. Hierbei ist am Sensorkörper ein Signalübertragungskabel angeordnet zur Übertragung des Signals auf das Signalempfangsgerät. Alternativ ist eine Einrichtung vorhanden, welche das Signal vom Sensorkörper auf den Anschlagkörper überträgt und am Anschlagkörper ein Signalübertragungskabel angeordnet ist, zur Überprüfung des Signals auf das Signalempfangsgerät.
[0026] Eine Vorrichtung, bei welcher ein Kabel mit dem Sensorkörper verbunden ist, kann kostengünstig hergestellt werden. Wird das Signal vom Sensorkörper zuerst auf den Anschlagkörper übertragen, kann das Kabel anstatt mit dem Sensorkörper mit dem Anschlagkörper verbunden werden, sodass sich das Kabel relativ zum Anschlagkörper nicht bewegt und aufgrund von Reibungseinflüssen beschädigt werden könnte.
[0027] Vorteilhaft ist die Relativposition des Anschlagkörpers gegenüber dem Sensorkörper werkzeuglos einstellbar bzw. arretierbar.
[0028] Dies führt zu einem Gargutsensor, welcher einfach und komfortabel zu handhaben ist.
[0029] In einer weiteren bevorzugten Ausführung weist der Anschlagkörper einen Massenmittelpunkt auf, welcher in derjenigen Hälfte des Anschlagkörpers angeordnet ist, welche am nächsten zu dem Abschnitt des Sensorkörpers angeordnet ist, welcher zum Einstechen in das Gargut vorgesehen ist.
[0030] Vorteilhaft ist der Massenmittelpunkt in demjenigen Drittel des Griffstücks angeordnet, welcher am nächsten zur Anschlagfläche angeordnet ist.
[0031] Wie oben bereits erwähnt, kann der Sensorkörper, aufgrund der gegenüber dem Anschlagkörper verschieden einstellbaren Relativpositionen, bei verschiedenen Gargutgrössen jeweils so eingestochen werden, dass die Spitze im Gargutkern zu liegen kommt, während die Anschlagfläche an der Gargutaussenfläche anstösst. Dadurch liegt der Massenmittelpunkt des Anschlagkörpers nahe am Gargutkern und ein unerwünschtes Abkippen des eingestochenen Gargutsensors kann möglichst verhindert werden, weil ein vergleichsweise niedriges Kippmoment auf den Anschlagkörper wirkt.
[0032] Die bewusste Anordnung des Massenmittelpunkts des Anschlagkörpers nahe zur Gargutaussenfläche führt zum Vorteil, dass das Abkippen des Gargutsensors zusätzlich verhindert wird, weil der Massenmittelpunkt des Anschlagkörpers dadurch noch näher zum Gargutkern verschoben wird. Das Risiko, dass der Gargutsensor sich aufgrund des wirkenden Kippmoments in unerwünschter Weise innerhalb des Garguts verschiebt oder das Gargut verzieht, wird dadurch weiter reduziert.
[0033] Der Massenmittelpunkt des Anschlagkörpers kann in der gewünschten Hälfte angeordnet werden, indem beispielsweise in der anderen Hälfte des Griffstücks eine Kavität angeordnet ist.
[0034] Weiter können Komponenten, insbesondere zur Signalübertragung, in derjenigen Hälfte des Griffstücks angeordnet sein, in welchem sich der Massenmittelpunkt befindet.
[0035] Oder das Griffstück erhält eine entsprechende Formgebung, sodass der Massenmittelpunkt in der erwähnten Hälfte zu liegen kommt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0036] Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen: <tb>Fig. 1a<SEP>eine Schnittansicht eines ersten erfindungsgemässen Gargutsensors mit dem Sensorkörper in einer ersten Relativposition, <tb>Fig. 1b<SEP>eine Schnittansicht des Gargutsensors aus Fig. 1a mit dem Sensorkörper in einer zweiten Relativposition, <tb>Fig. 2a<SEP>ein Gargerät mit einem zweiten erfindungsgemässen Gargutsensor beim Garen eines grossen Garguts und <tb>Fig. 2b<SEP>das Gargerät aus Fig. 2a beim Garen eines kleinen Garguts.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0037] Fig. 1a zeigt einen erfindungsgemässen Gargutsensor mit einem Anschlagkörper 1, welcher in der vorliegenden Ausführung als ein rotationssymmetrischer Hohlzylinder ausgestaltet ist. Ein Sensorkörper 3 ist in der Bohrung 2 gelagert und kann darin entlang der Hohlzylinderachse bewegt werden.
[0038] Der Sensorkörper 3 weist einen Sensor 4 an seiner Spitze auf, wobei in der vorliegenden Ausführung die Temperatur gemessen werden kann. Sticht der Benutzer wie vorgesehen den Gargutsensor derart in das Gargut hinein, dass die Spitze des Sensorkörpers 3 und somit der Sensor 4 im Kern des Garguts zu liegen kommt, so wird die bei einem erwärmenden Garvorgang niedrigste im Gargut herrschende Temperatur gemessen.
[0039] Der Sensor 4 kann einen oder mehrere Messfühler aufweisen, welche unterschiedliche physikalische Werte messen.
[0040] Der Sensorkörper 3 umfasst einen ersten Abschnitt 5, welcher vom als Hohlzylinder ausgestalteten Anschlagkörper 1 umgeben bzw. innerhalb der Bohrung 2 angeordnet ist. Der erste Abschnitt 5 reicht vom linken Ende des Sensorkörpers 3 bis zur Anschlagsfläche 7 des Anschlagkörpers 1. Der zweite Abschnitt 6 reicht von der Anschlagfläche 7 bis zum Ende des Sensorkörpers 3, an welchem der Sensor 4 angeordnet ist und umfasst somit dasjenige Teilstück des Sensorkörpers 3, welches ausserhalb des Anschlagkörpers 1 angeordnet ist.
[0041] Der rotationssymmetrische Sensorkörper 3 kann entlang seiner Symmetrieachse gegenüber dem Anschlagkörper 1 verschiedene Relativpositionen einnehmen, wodurch unterschiedliche maximale Einstechtiefen eingestellt werden können. Wird der Sensorkörper 3 ausgehend von dem in Fig. 1a dargestellten Zustand weiter nach aussen gezogen, wodurch sich der Gargutsensor in seiner Gesamtlänge vergrössert (siehe Fig. 1b ).
[0042] Durch das Herausziehen des Sensorkörpers 3 verlängert sich der zweite Abschnitt 6, welcher nicht vom Anschlagkörper 1 umgeben ist, und die Länge des ersten Abschnitts 5 des Sensorkörpers 3 verkürzt sich.
[0043] Der Gargutsensor im Zustand gemäss der Darstellung in Fig. 1a eignet sich im Vergleich zu dem in Fig. 1b dargestellten Zustand für kleinere Gargutgrössen, während der Gargutsensor gemäss Fig. 1b für grössere Gargutgrössen geeignet ist.
[0044] Optimal ist die Länge des zweiten Abschnitts 6 derart einzustellen, dass die Länge des zweiten Abschnitts 6 der Distanz zwischen demjenigen Punkt an der Gargutoberfläche, an welchem der Sensorkörper 3 eingestochen wird, und dem Punkt an welchem die Gargutkerntemperatur gemessen werden soll, entspricht. Mit dieser Einstellung kann der Gargutsensor an der Gargutaussenfläche eingestochen und weiter ins Gargut hineingestossen werden, bis die Anschlagfläche 7 auf der Gargutaussenfläche anschlägt. Wurde die Relativposition des Sensorkörpers 3 gegenüber dem Anschlagkörper 1 durch den Benutzer richtig eingestellt, so kommt der Sensor 4 nach Anschlagen der Anschlagfläche 7 an der Gargutaussenfläche im Gargutkern zu liegen, sodass die Gargutkerntemperatur gemessen werden kann.
[0045] Der Gargutsensor bzw. der Anschlagkörper weist eine Arretiervorrichtung 8 auf. Die Arretiervorrichtung 8 ist vorgesehen, um die Relativposition des Sensorkörpers 3 gegenüber dem Anschlagkörper 1 zu fixieren, mit der Absicht, dass beim Einstechen des Sensorkörpers 3 in das Gargut sich die Relativposition des Sensorkörpers 3 und die Länge des zweiten Abschnitts 6 nicht verändern kann.
[0046] Der Benutzer kann vor dem Einstechen des Gargutsensors die Länge des zweiten Abschnitts 6 ausserhalb des Garguts voreinstellen, indem er den Gargutsensor neben das Gargut hinhält und die Länge des zweiten Abschnitts 6 visuell mit dem Gargut vergleicht. Anschliessend arretiert der Benutzer die Position des Sensorkörpers 3 und sticht den Gargutsensor mit seinem Sensorkörper 3 und der Messspitze, an welcher der Sensor 4 angeordnet ist, in das Gargut hinein.
[0047] Die Arretiervorrichtung 8 kann beispielsweise in Nuten, welche in den Sensorkörper 3 eingearbeitet sind, eingreifen und eine Relativbewegung des Sensorkörpers 3 gegenüber dem Anschlagkörper dadurch formschlüssig verhindern.
[0048] Weiter denkbar ist, dass die Arretiervorrichtung 8 durch Reibungswirkung den Sensorkörper 3 an einer Relativbewegung hindert oder mit Klemmen fixiert wird.
[0049] Die Arretiervorrichtung 8 ist gemäss der Darstellung der Fig. 1a und 1b nahe an der Anschlagfläche 7 angeordnet. Aufgrund der im Vergleich zum Anschlagkörper 1 schwereren Arretiervorrichtung 8 verlagert sich der dem Anschlagkörper 1 und der Arretiervorrichtung 8 gemeinsame Massenmittelpunkt näher zur Oberfläche des Garguts bzw. näher zum Gargutkern. Dadurch wird verhindert, dass der Gargutsensor nach dem Einstechen in das Gargut sich aufgrund des am Anschlagkörper 1 wirkenden Kippmoments abkippt und dadurch das durch das Einstechen verursachte Loch im Gargut vergrössert.
[0050] Der Gargutsensor weist eine Vorrichtung 9 zur Signalübertragung auf, mit welcher das den gemessenen Gargutparameter repräsentierende Signal auf ein Signalempfangsgerät 11 übertragbar ist. In der vorliegenden Ausführung ist die Vorrichtung 9 zur Signalübertragung als drahtlose Kommunikation ausgestaltet, wobei es sich um ein SAW-System handelt. Bei einem SAW-System benötigt der Sensor 4 und die Vorrichtung 9 zur Signalübertragung keine eigenständige Stromversorgung, denn es handelt sich um passive Bauteile, welche durch das Signalempfangsgerät 11 drahtlos abgefragt werden.
[0051] In Fig. 2a wird ein Gargerät mit einem grossen Gargut und in Fig. 2b dasselbe Gargerät mit einem kleinen Gargut dargestellt. Das Gargerät weist ein Signalempfangsgerät 11 und eine für den Gargutsensor vorgesehene Anschlussbuchse auf. Der Gargutsensor wird in der Ausführung nach den Fig. 2a und 2b über ein Kabel 10 in die Anschlussbuchse eingeführt, wodurch die mit dem Sensor gemessenen Werte zum Signalempfangsgerät 11 übertragen werden können. Das Gargerät zeigt die gemessenen Temperaturwerte an und die Steuerung des Gargeräts regelt in Abhängigkeit der gemessenen Temperatur das Garprogramm.
[0052] In Fig. 2a weist der Gargutsensor im Vergleich zu Fig. 2b eine grössere Länge des zweiten Abschnitts des Sensorkörpers 3 auf. Dadurch wird ermöglicht, wie in Fig. 2a gezeigt, dass die Spitze des Sensorkörpers 3 mit dem Sensor im Kernpunkt des Garguts zu liegen kommt. Gleichzeitig schlägt der Anschlagkörper 1 mit seiner Anschlagfläche 7 an der Gargutaussenfläche an. Dadurch ist der zweite Abschnitt des Sensorkörpers 3 praktisch vollständig vom Gargut umgeben und es wird verhindert, dass Wärmeenergie der heissen Luft im Garraum auf den Sensorkörper 3 übertragen wird und dadurch den durch den Sensor aufgezeichneten Temperaturmesswert verfälscht.
[0053] Der Anschlagkörper 1 kann ein stark thermisch isolierendes Material aufweisen, um die Wärmeübertragung auf den ersten Abschnitt des Sensorkörpers 3 zusätzlich zu verhindern.
[0054] Fig. 2b zeigt ein kleineres Gargut, wobei durch den Benutzer eine im Vergleich zu Fig. 2b kleinere Länge des zweiten Abschnitts des Sensorkörpers 3 eingestellt wurde. Somit können dieselben Bedingungen auch bei einem kleinen Gargut erreicht werden, nämlich dass die Spitze des Sensorkörpers 3 mit dem Sensor im Kern des Garguts zu liegen kommt und der Anschlagkörper 1 an die Gargutaussenfläche des Garguts anstösst.
[0055] Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann.

Claims (10)

1. Gargutsensor zur Ermittlung eines Gargutparameters, insbesondere einer Garguttemperatur, umfassend – einen Sensorkörper (3) mit mindestens einem Sensor (4) zur Erzeugung eines den Gargutparameter repräsentierenden Signals, zum Einstechen in ein Gargut und – einen mit dem Sensorkörper (3) verbundenen Anschlagkörper (1) zur Begrenzung der maximalen Einstechtiefe des Sensorkörpers (3) durch Anschlagen einer am Anschlagkörper (1) gebildeten Anschlagfläche (7) an einer Gargutaussenfläche, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Relativpositionen des Anschlagkörpers (1) gegenüber dem Sensorkörper (3) einstellbar sind, zur Einstellung unterschiedlicher maximaler Einstechtiefen.
2. Gargutsensor nach Anspruch 1, wobei derjenige Teil des Sensorkörpers (3), der bei bis zum Anschlag eingestochenem Sensorkörper (3) ausserhalb des Garguts angeordnet ist, in der jeweiligen Relativposition zumindest teilweise vom Anschlagkörper (1) umgeben ist, insbesondere vollständig vom Anschlagkörper umgeben ist.
3. Gargutsensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Gargutsensor eine Arretiervorrichtung (8) aufweist, mit welcher der Sensorkörper (3) in der jeweiligen Relativposition gegenüber dem Anschlagkörper (1) arretierbar ist.
4. Gargutsensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Anschlagkörper (1) im Wesentlichen aus einem Material besteht, welches im Vergleich zu demjenigen Material, aus welchem der Sensorkörper (3) im Wesentlichen besteht oder aus welchem die Aussenfläche des Sensorkörpers (3) gebildet ist, eine niedrigere Wärmeleitfähigkeit aufweist.
5. Gargutsensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Gargutsensor eine Vorrichtung (9;10) zur Signalübertragung aufweist, mit welcher das den gemessenen Gargutparameter repräsentierende Signal auf ein Signalempfangsgerät (11) übertragbar ist.
6. Gargutsensor nach Anspruch 5, wobei die Signalübertragung drahtlos ist und insbesondere auf der SAW-Technologie basiert.
7. Gargutsensor nach Anspruch 6, wobei ein SAW-Sensor im Sensorkörper (3) angeordnet ist.
8. Gargutsensor nach Anspruch 5, wobei die Signalübertragung drahtgebunden ist, und insbesondere, wobei am Sensorkörper (3) ein Signalübertragungskabel (10) vorhanden ist, zur Übertragung des Signals auf das Signalempfangsgerät (11), oder wobei eine Einrichtung vorhanden ist zur Übertragung des Signals vom Sensorkörper (3) auf den Anschlagkörper (1) und am Anschlagkörper (1) ein Signalübertragungskabel (10) angeordnet ist, zur Übertragung des Signals auf das Signalempfangsgerät (11).
9. Gargutsensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Relativposition des Anschlagkörpers (1) gegenüber dem Sensorkörper (3) werkzeuglos einstellbar bzw. arretierbar ist.
10. Gargutsensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Anschlagkörper (1) einen Massenmittelpunkt aufweist, welcher in derjenigen Hälfte, und insbesondere in demjenigen Drittel des Anschlagkörpers (1) angeordnet ist, welche am nächsten zur Anschlagfläche (7) angeordnet ist.
CH01148/15A 2015-08-10 2015-08-10 Ausziehbarer Gargutsensor. CH709520A3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH01148/15A CH709520A3 (de) 2015-08-10 2015-08-10 Ausziehbarer Gargutsensor.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH01148/15A CH709520A3 (de) 2015-08-10 2015-08-10 Ausziehbarer Gargutsensor.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
CH709520A2 true CH709520A2 (de) 2015-09-30
CH709520A3 CH709520A3 (de) 2015-11-13

Family

ID=54200239

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH01148/15A CH709520A3 (de) 2015-08-10 2015-08-10 Ausziehbarer Gargutsensor.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH709520A3 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3308683A1 (de) * 2016-10-11 2018-04-18 Electrolux Appliances Aktiebolag Kochgefäss für einen ofeninnenraum eines backofens
EP4249871A1 (de) * 2022-03-24 2023-09-27 Institut National De Recherche Pour L'agriculture, L'alimentation Et L'environnement Durchdringender temperatursensor mit isolierendem becher

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3373611A (en) * 1966-03-04 1968-03-19 Crossbow Inc Steak thermometer
US3504544A (en) * 1968-07-22 1970-04-07 John Tymkewicz Temperature indicating means for food preparation
DE4421373A1 (de) * 1994-06-18 1995-12-21 Wiesheu Wiwa Gmbh Ofen zur Wärmebehandlung von stückförmigen Lebensmitteln
US6000845A (en) * 1997-08-08 1999-12-14 Marlin Manufacturing Co. Temperature sensing and indicating device
SE531868C2 (sv) * 2006-10-27 2009-09-01 Leif Einar Stern Termometer för att mäta temperaturen i maträtter
US8556502B2 (en) * 2011-11-22 2013-10-15 Electronic Controls Design, Inc. Food temperature probe
DE102012112855B4 (de) * 2012-12-21 2022-11-17 Rational Ag Gargerätmesseinheit mit mehreren Sensoren und Verfahren zur Ermittlung einer physikalischen Messgröße

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3308683A1 (de) * 2016-10-11 2018-04-18 Electrolux Appliances Aktiebolag Kochgefäss für einen ofeninnenraum eines backofens
WO2018068976A1 (en) * 2016-10-11 2018-04-19 Electrolux Appliances Aktiebolag Cooking vessel for an oven cavity of a cooking oven
EP4249871A1 (de) * 2022-03-24 2023-09-27 Institut National De Recherche Pour L'agriculture, L'alimentation Et L'environnement Durchdringender temperatursensor mit isolierendem becher

Also Published As

Publication number Publication date
CH709520A3 (de) 2015-11-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1936279B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des zeitlichen Verlaufs der während eines Garvorgangs in einem Garraum von einem Gargut abgegebenen Dampfmenge
EP0687866A1 (de) Ofen zur Wärmebehandlung von stückförmigen Lebensmitteln
DE2221221C3 (de) Wärmeübertragungsvorrichtung zur Verwendung beim Kochen von Nahrungsmitteln
DE102009019613A1 (de) Temperaturmesseinrichtung für ein Gargut
CH709520A2 (de) Ausziehbarer Gargutsensor.
WO2009103448A1 (de) Kryochirurgisches instrument
EP3177107B1 (de) Verfahren zum betrieb eines induktionskochfelds
DE3835852A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur temperaturbestimmung mit hilfe des innenwiderstandes einer lambdasonde
DE102010063062A1 (de) Schutzrohrinnenteil für ein Thermometer mit einem Schutzrohr
DE102013218785B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Garen von Lebensmitteln
EP3617680A1 (de) Verfahren zum kalibrieren einer temperaturmesseinrichtung
EP3554321B1 (de) Vorrichtung zur temperierung von babynahrung
DE102005055773B4 (de) Dampfgargerät zur Wärmebehandlung von Speisen
EP2346642B1 (de) Mit temperaturfühler ausgerüstetes kühlgerät für schrumpffutter
EP3390997B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur sicheren und genauen bestimmung der temperatur eines mediums
EP1351023A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung des Koch- oder Bratvorgangs von Lebensmitteln
EP2163823B1 (de) Garprozessfühler für ein Gargerät
DE102021113791A1 (de) Temperaturfühler und Verfahren zu dessen Verwendung in einem Temperaturkalibrator
EP3111187B1 (de) Glühkerzenadapter
WO2015177245A1 (de) Korrosionssonde und verfahren zum einbau einer korrosionssonde
DE1927147C3 (de) Verfahren zum wärmeschlüssigen Anbringen eines Meßfühlers in einer mit einem wärmeleitenden Werkstoff versehenen Ausnehmung eines Werkstückes
DE102014001640B4 (de) Druck- und Temperatursensor-Element
EP2689699B1 (de) Verfahren zum Einstellen einer Mikrowellenleistung und Gargerät
DE102009047013A1 (de) Gargerätvorrichtung
EP3339827A1 (de) Kerntemperaturfühler für ein gargerät, verfahren zur setzerkennung eines kerntemperaturfühlers sowie verfahren zur bestimmung der wärmeleitfähigkeit eines gargeräts

Legal Events

Date Code Title Description
AZW Rejection (application)