DE10243229B4 - Optischer Kleinwinkelgenerator - Google Patents

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Abstract

Optischer Kleinwinkelgenerator mit einem eine Winkelablenkung eines einfallenden optischen Strahls (3) bewirkenden und einen den Kleinwinkel bezüglich des einfallenden Strahls (3) aufweisenden reflektierten Strahl erzeugenden Bauteil (4, 4', 4''), dessen Lagerung so drehbar ist, dass die mit der Drehung verbundene Änderung der Strahlablenkung bezüglich einer Messachse (Y) in Abhängigkeit von der Winkelablenkung untersetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung des Bauteils (4, 4', 4'') piezoelektrisch um eine zur optischen Achse des einfallenden Strahls (3) parallel versetzt angeordnete Achse (θz) kippbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen optischen Kleinwinkelgenerator mit einem eine Winkelablenkung eines einfallenden optischen Strahls bewirkenden und einen den Kleinwinkel bezüglich des einfallenden Strahls aufweisenden reflektierten Strahl erzeugenden Bauteil, dessen Lagerung so drehbar ist, dass die mit der Drehung verbundene Änderung der Strahlablenkung bezüglich einer Messachse in Abhängigkeit von der Winkelablenkung untersetzt wird.
  • Einrichtungen zur Erzeugung kleiner Winkeländerungen sind beispielsweise zum Kalibrieren von Autokollimationsfernrohren (AKF) bekannt. Diese Einrichtungen lenken den AKF-Strahlengang über einen reflektierenden Planspiegel in messbarer Weise ab. Die bekannten Messprinzipien dieser Geräte sind das Tangenslineal und der Drehkeil.
  • Beim Tangenslineal wird ein Reflektionsspiegel auf einem Lineal verkippt, das an einem Ende in einer horizontalen Drehachse aufliegt und am anderen Ende messbar vertikal verstellt wird. Der Verstellwinkel α ergibt sich aus dem Verhältnis der Höhenänderung h zur Basislänge L des Lineals nach der Funktion tan α = h/L. Die erreichbare Messgenauigkeit hängt vor allem von der Kenntnis der Länge L sowie von der Lagestabilität der Drehachse bei der Verkippung des Tangenslineals ab.
  • Beim Drehkeilprinzip besteht das Bauteil aus einer Keilplatte aus Glas, die in den Strahlengang des AKF eingesetzt wird, wobei die Drehachse in Richtung der optischen Achse des AKF verläuft und senkrecht auf der winkelhalbierenden Ebene des Keilwinkels steht. Der Glaskeil mit dem Keilwinkel φ und dem Brechungsindex n lenkt den AKF-Strahl um den Winkel α = (n – 1) φ ab. Bei der Drehung des Keils um den Dreh- oder Rollwinkel ω beschreibt der Ablenkwinkel α einen Kreis um die Drehachse gemäß der Beziehung α = α·cos ω, bewegt sich also bei einer vollen Umdrehung in allen azimutalen Richtungen in den Grenzen ± α.
  • Bei einer bekannten Variante des Tangenslineals (Modern Techniques in Metrology, Hrsg. Paul L. Hewitt, 1984, S. 107) bildet ein Spiegel mit seiner Spiegelnormalen-richtung einen kleinen horizontalen Winkel ε zur Drehachse des Tangenslineals. Bei Kippung des Tangenslineals um einen kleinen Winkel α erhält man eine kleine vertikale Winkelbewegung der Spiegelnormale mit dem Produktwinkel α·ε. Dieser „Compound-Angle Generator" wirkt somit als Winkeluntersetzer für den Kippwinkel α des Tangensarms, wobei der Untersetzungsfaktor durch den Kippwinkel ε des Spiegels zur Drehachse gegeben ist. Mit diesem Prinzip lassen sich sehr kleine Winkeländerungen erzeugen, deren Genauigkeit jedoch durch axiale Lageänderungen des Tangenslineals begrenzt ist.
  • Die bekannten Kleinwinkelgeneratoren weisen den gemeinsamen Nachteil eines relativ großen Bauvolumens auf, woraus ein Fehlereinfluss der Temperatur und ein begrenzter Dynamikbereich für schnelle Winkeländerungen resultiert.
  • Durch CH 664 022 A5 ist eine Vorrichtung zur elektrooptischen Entfernungsmessung mit modulierter Strahlung bekannt, bei der der Nachteil auftritt, dass die Anregung der die modulierte optische Strahlung aussendenden Halbleiterdioden auf der imitierenden Fläche zu unterschiedlichen Zeiten auftritt, wodurch eine störende zusätzliche Modulation entsteht. Zur Kompensation dieses Effektes wird der ausgesandte Strahl mit Hilfe eines transparenten Keils abgelenkt und durch eine Drehung des Keils in der optischen Achse mit dem abgelenkten Strahl eine Führung des ausgesandten Strahlbündels über einen Kreisring bewirkt. Die Generierung eines Kleinwinkels im Sinne der vorstehenden Erläuterungen ist dieser Schrift nicht zu entnehmen.
  • Der Erfindung liegt daher die Problemstellung zugrunde, einen optischen Kleinwinkelgenerator der eingangs erwähnten Art anzugeben, der ein kleineres Bauvolumen aufweist und einen größeren Dynamikbereich für schnelle Winkeländerungen ermöglicht.
  • Ausgehend von dieser Problemstellung ist erfindungsgemäß ein optischer Kleinwinkelgenerator gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung des Bauteils piezoelektrisch um eine zur optischen Achse des einfallenden Stahls parallel versetzt angeordnete Achse kippbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Lagerung kann aus einer ebenen Plattform bestehen, auf die das strahlablenkende Bauteil positioniert wird. Die Plattform ist um eine Achse kippbar, die parallel zur optischen Achse des einfallenden Strahls liegt. Die Erfindung ermöglicht die Generierung von Ultra-Kleinwinkeln unter Anwendung des Prinzips der Produktwinkelbildung. Anwendungsgebiete der Erfindung bestehen insbesondere dort, wo extrem kleine optische Winkeländerungen mit hoher Genauigkeit und Dynamik zu realisieren sind, z.B. für die Kalibrierung hochauflösender elektronischer Autokollimatoren und für ihren Einsatz zur Topografiemessung an optischen Flächen oder für Verfahren zur geregelten Strahlnachführung bei Laserscannern, Laserstrahlsteuerungen oder Bildstabilisierung von astronomischen Teleskopen und abbildenden Systemen.
  • Geeignete Piezo-Lagerungen sind bekannt und als Piezo-Kippsysteme mit Festkörpergelenken kommerziell erhältlich. Sie weisen eine kompakte Bauart, ein schnelles Ansprechverhalten im Sub-ms-Bereich und eine hohe Winkelauflösung im Sub-μrad Bereich auf. Sie werden in der „Aktiven Optik" für Tracking, Scanning usw. und für die statische Ausrichtung von Spiegeln, Optiken oder Bauteilen verwendet.
  • Das optische Bauteil kann eine den einfallenden Strahl reflektierende Fläche aufweisen, also einen Spiegel darstellen.
  • Das optische Bauteil kann ferner ein Keilwinkelprisma sein, das ggf. in Kombination mit einem Spiegel verwendbar ist.
  • Für eine von einem Brechungsindex unabhängige Funktion kann das Keilwinkelprisma durch eine Keilwinkel-Doppelspiegelanordnung ersetzt werden.
  • Die Detektion des variierten Winkels kann mit Hilfe eines AKF, in noch einfacherer Form aber mit einer Differenzdiodenanordnung erfolgen.
  • Die Erfindung soll im Folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 – eine schematische perspektivische Ansicht und eine Teil-Draufsicht eines erfindungsgemäßen Kleinwinkelgenerators mit einem Spiegel als optisches Bauteil
  • 2 – eine schematische Draufsicht mit Verdeutlichung des Strahlengangs eines optischen Kleinwinkelgenerators mit einem Keilwinkelprisma als optisches Bauteil
  • 3 – zwei schematische Darstellungen einer Keilwinkel-Doppelspiegelanordnung als optisches Bauteil.
  • 1 lässt ein Autokollimationsfernrohr (AKF) 1 erkennen, das auf einer festen Unterlage 2 ausgerichtet ist. Ein vom Autokollimationsfernrohr 1 ausgehender Strahl 3 definiert eine Z-Achse. Das Autokollimationsfernrohr 1 definiert eine X-Y-Winkel-messebene senkrecht zum Strahl 3, in der Winkeländerungen eines reflektierten Strahls detektiert werden. Der Strahl 3 trifft auf ein optisches Bauteil, das als Spiegel 4 ausgebildet ist. Der Spiegel 4 besteht aus einem Glaswürfel mit einer verspiegelten Frontfläche. Der Spiegel 4 liegt auf einer Plattform 5 eines Piezo-Kippsystems 6 auf. Ein zylindrischer Mantel des Piezo-Kippsystems 6 weist einen umlaufenden Schlitz 7 auf, der durch (nicht dargestellte) schmale Stege überbrückt ist. Auf diese Weise ist ein oberhalb des Schlitzes befindliches Oberteil 8 gegenüber einem ortsfesten Unterteil 9 kippbar.
  • Die auf dem Oberteil 8 befindliche Plattform 5 ist somit bezüglich des Strahls 3 um eine parallel versetzt zum Strahl 3 verlaufende Rollachse θz kippbar. Hierfür greifen symmetrisch zu der Achse ein Paar Piezo-Elemente an, die gegenläufig gesteuert werden, sodass eine Druckbetätigung des einen Elements der Zugbetätigung des zugehörigen anderen Piezo-Elements entspricht.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Piezo-Kippsystem 6 mit einem weiteren Paar Piezo-Elementen versehen, die ein Kippen um eine senk recht zur Rollachse θz stehende Achse θy ermöglichen, wobei die beiden Achsen eine Ebene aufspannen, die parallel zur Plattform 5 liegt.
  • 1 b zeigt in einer Draufsicht, dass die verspiegelte Fläche des Spiegels 4 mit der Rollachse θz einen kleinen Winkel ε einschließt. Findet nun eine Kippung des Spiegels 4 mit der Plattform 5 um die Achse θz statt, entsteht an der AKF-Anzeige eine kleine Änderung ΔY mit ΔY = ε·Δθz,wobei Δθz den Kippwinkel um die Rollachse θz darstellt.
  • Während somit die Kippbewegung um den Winkel Δθz durch die Anordnung mit dem Faktor ε untersetzt wird, geht eine Kippbewegung um den Winkel Δθy direkt in die Anzeige des AKF 1 ein.
  • Wegen der Untersetzung der Winkelbewegung in der Achse θz kann diese Achse in jeder Position der Verstellung θy zur Y-Feinverstellung genutzt werden, beispielsweise zur hochauflösenden Untersuchung der Nichtlinearität einer AKF-Kennlinie in kleinen Bereichen innerhalb eines größeren Messbereichs. Der Kippwinkel ε des Spiegels 4 lässt sich leicht mit Hilfe des AKF 1 einstellen, indem der Spiegel zunächst so lange gedreht wird, bis eine Kippung θz keine Änderung in der Y-Achse des AKF ergibt. In diesem Fall liegt die Spiegelnormale parallel zur Achse θz. Ausgehend von dieser Position wird nun der Spiegel horizontal um einen Winkel ε gedreht, der mittels der X-Anzeige des AKF gemessen werden kann. Reicht der AKF-Messbereich hierfür nicht aus, so kann ε nach sukzessiver horizontaler Verdrehung des AKF 1 in mehreren Schritten geändert werden, die jeweils den AKF-Messbereich fast voll überstreichen.
  • Bei diesem Messprinzip gehen Ungenauigkeiten in ε oder θz nur multiplikativ mit dem jeweils anderen kleinen Winkel in die Ausgangsgröße ΔY ein, sodass keine sehr hohen Anforderungen an die absolute Genauigkeit der beiden Eingangswinkel ε und θz zu stellen sind. Aus einer typischen Wiederholbarkeit des Piezo-Kippsystems 6 von ± 1 μrad und einer beispielhaften Unsicherheit von Δε = 200'' ergibt sich eine Unsi cherheit von ΔY = ± 1 nrad (2·10–4''). Begrenzt wird die Genauigkeit von ΔY vor allem durch mögliche Richtungsverlagerungen der Achse θz aufgrund von mechanischen Grenzen des Piezo-Kippsystems 6, beispielsweise durch Übersprecheffekte der Achsen θz und θy.
  • Der genannte Fehlereinfluss kann vermieden werden, wenn anstelle des Spiegels 4 auf dem Piezo-Kippsystem 6 ein Keilwinkelprisma 4' aus Glas verwendet wird, wie dies in 2 dargestellt ist. Das Keilwinkelprisma 4' wird vom AKF-Strahl 3 durchsetzt. In Strahlrichtung hinter dem Keilwinkelprisma 4' ist ein Planspiegel 10 ortsfest installiert. Zwischen dem auf das Keilwinkelprisma 4' einfallenden Strahl 3 und dem in das AKF 1 zurück reflektierten Strahlenbündel entsteht durch die Lichtbrechung des Keilwinkelprismas 4' der Ablenkwinkel α = (n – 1) φ, wobei n der Brechungsindex des Glases und φ der Keilwinkel des Keilwinkelprismas 4' ist. Der Keilwinkel liegt in der Ebene θy, θz des Piezo-Kippsystems 6 und die mittlere Keilebene steht senkrecht zur Richtung des Strahls 3, sodass die beiden Keilflächen die gleiche brechende Wirkung haben. In dieser Lage hat der Ablenkwinkel α ein Minimum, sodass kleine Drehungen des Keilwinkelprismas 4' um eine Achse senkrecht zur Zeichenebene keinen Einfluss auf den Ablenkwinkel α haben. Auch kleine Drehungen um die Achse θy wirken sich nicht in einer Winkeländerung des Strahlenganges aus, da in der zu θy senkrechten Ebene kein Keilwinkel wirkt, sondern nur ein kleiner Parallelversatz des Strahlenbündels, wie bei Drehung einer Planparallelplatte, entsteht. Zwischen einer kleinen Winkeländerung Δθz und der Änderung der Anzeige in der Y-Achse des AKF gilt analog zu dem Sachverhalt des Aufbaus in 1 die Beziehung: ΔY = α·Δθz.
  • Es ergibt sich also bei dem dargestellten Keilkalibrator eine sehr kleine Winkeländerung ΔY aus dem Produkt der kleinen Winkeländerung Δθz mit dem Keilablenkwinkel α. Letztere ist für Glas-Keilwinkelprismen 4' genügend genau bekannt oder durch vorherige Messung zu bestimmen. Ein Fehlereinfluss durch Achsverlagerung tritt bei dem Keilwinkelprinzip aus den oben genannten Gründen nicht auf.
  • Sollte der Einfluss des Brechungsindex n des Glases auf den Keilablenkwinkel α nachteilig sein, kann das Keilwinkelprisma 4' auch durch eine Doppelspiegel-Anordnung 4'' ersetzt werden, die einen Luftkeil bildet. 3 zeigt eine derartige Anordnung aus zwei Glasplatten P, P', die jeweils teilweise eine Verspiegelung 11 aufweisen. Die beiden Platten P, P' stehen in dem Keilwinkel φ zueinander, sodass ein einfallender Strahl 3 durch einen nicht verspiegelten Teil der Platte P' einfällt, von der Verspiegelung 11 der Platte P reflektiert wird, dadurch auf die Verspiegelung 11 der Platte P' gelangt und nach Reflektion durch den nicht verspiegelten Teil der Platte P unter dem Winkel α zum einfallenden Strahl 3 austritt. Der Strahlablenkwinkel α beträgt das Doppelte des Keilwinkels φ.
  • Der Durchtritt des Strahls 3 durch die nicht verspiegelten Teile der Platten P, P' führt nicht zu einer Winkeländerung, sondern nur zu einem geringen Parallelversatz. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Platten P, P' am Ende der Verspiegelungen 11 enden zu lassen bzw. auszusparen, um den Strahl 3 direkt auf die Verspiegelungen 11 auftreffen bzw. von ihnen austreten zu lassen.
  • Das erfindungsgemäße Piezo-Kippsystem 6, wie es gemäß 2 aufgebaut ist, kann auch dazu dienen, kleine vertikale Kippungen des fest installierten Spiegels 10 durch empfindliches Nachstellen von θz zu kompensieren. Insbesondere eignet sich diese Anordnung zur automatischen Strahlwinkelregelung mit Hilfe des Y-Signals des AKF 1, das als Kontrollspannung zur Piezo-Steuerung der Achse θz verwendbar ist. Das AKF 1 wäre in diesem Fall auf die Funktion eines Winkel-Nulldetektors reduziert und kann daher als kompakter Nulllagesensor in Form einer Differenz-Photodiode in der Brennebene einer Linse ausgeführt werden. Da ein solcher Sensor im Unterschied zum herkömmlichen elektronischen AKF 1 in einem hohen Dynamikbereich funktioniert, eignet er sich besonders dazu, zusammen mit der ebenfalls schnellen Piezo-Kippvorrichtung 6 für dynamische Mess- und Regelungsvorgänge eingesetzt zu werden, wie sie für Anwendungen der „Aktiven Optik" und Strahlscanning-Verfahren von Interesse sind.
  • Vorteilhaft ist es insbesondere, die Winkelachse θz mit einer Wechselspannung periodisch zu modulieren und das Y-Signal des Sensors (AKF 1 oder entsprechende Sensoren) phasenempfindlich auszuwerten, um so ein vom Rauschen weitgehend unbeeinflusstes Kontrollsignal zur Regelung von θz zu erhalten.

Claims (7)

  1. Optischer Kleinwinkelgenerator mit einem eine Winkelablenkung eines einfallenden optischen Strahls (3) bewirkenden und einen den Kleinwinkel bezüglich des einfallenden Strahls (3) aufweisenden reflektierten Strahl erzeugenden Bauteil (4, 4', 4''), dessen Lagerung so drehbar ist, dass die mit der Drehung verbundene Änderung der Strahlablenkung bezüglich einer Messachse (Y) in Abhängigkeit von der Winkelablenkung untersetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung des Bauteils (4, 4', 4'') piezoelektrisch um eine zur optischen Achse des einfallenden Strahls (3) parallel versetzt angeordnete Achse (θz) kippbar ist.
  2. Optischer Kleinwinkelgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager zusätzlich um eine senkrecht zur ersten Achse (θz) stehende zweite Achse (θy) kippbar ist.
  3. Optischer Kleinwinkelgenerator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager durch eine waagerechte Auflage (5) gebildet ist.
  4. Optischer Kleinwinkelgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Bauteil (4') ein Keilwinkelprisma umfasst.
  5. Optischer Kleinwinkelgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Bauteil (4'') eine Keilwinkel-Doppelspiegelanordnung umfasst.
  6. Optischer Kleinwinkelgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der abgelenkte Strahl mittels eines Autokollimationsfernrohrs (1) detektierbar ist.
  7. Optischer Kleinwinkelgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der abgelenkte Strahl mittels einer Differenzdiodenanordnung detektierbar ist.
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