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Die Erfindung betrifft eine Ladenwaage,
umfassend eine Standbasis mit einer Wägevorrichtung und ein Terminal
mit einer Anzeigeeinrichtung, welches an einer Säule in einem vertikalen Abstand
zu der Standbasis angeordnet ist.
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Derartige Ladenwaagen werden im Lebensmittelhandel
eingesetzt, um Wägegut
zu wiegen und dabei den Preis des Wägeguts zu ermitteln. Da die Anzeigeeinrichtung
bezüglich
der Standbasis erhöht angeordnet
ist, kann ein Bediener das Ergebnis leichter ablesen.
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Es ist bekannt, solche Ladenwaagen
mit Druckvorrichtungen zu versehen, um Bons auszudrucken, über die
das Wägegut
schriftlich klassifizierbar ist. Mittels der Bons kann dann beispielsweise
an einer Kasse der zu zahlende Betrag eingelesen werden.
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Bei einer aus dem Stand der Technik
bekannten Ladenwaage sind in der Säule zwei Druckvorrichtungen
angeordnet.
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Davon ausgehend liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Ladenwaage zu schaffen,
welche auf einfache und ergonomische Weise bedienbar ist.
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Diese Aufgabe wird bei der eingangs
genannten Ladenwaage erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Terminal
eine erste Druckvorrichtung und eine zweite Druckvorrichtung umfaßt.
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Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, daß die erste
Druckvorrichtung und die zweite Druckvorrichtung an dem Terminal
angeordnet sind. Dadurch läßt sich
eine einfache und ergonomische Bedienbarkeit der Ladenwaage bezüglich Entnahme
von bedruckten Bons erreichen, da sich entsprechende Druckeraustritte
direkt neben ein Bedienfeld des Terminals positionieren lassen.
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Da das Terminal an und insbesondere
auf der Säule
sitzt, weist es eine erhöht
angeordnete Seite auf, die leicht zugänglich ist. Bei entsprechender Anordnung
der Druckvorrichtungen im Bereich dieser Seite kann dann auf einfache
Weise beispielsweise ein Rollentausch durchgeführt werden.
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Da an dem Terminal dann auch entsprechend
Platz bereitgestellt ist, läßt sich
eine optimale störungsfreie
Führung
für das
Papier in den beiden Druckvorrichtungen erreichen.
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Da die Säule im wesentlichen nur eine
Tragefunktion für
das Terminal aufweist, lassen sich ihre äußeren Abmessungen gering halten,
so daß diese den
Blick eines Kunden auf das Wägegut
nicht wesentlich behindert. Darüber
hinaus läßt sich
die Säule auch
so bezüglich
der Standbasis positionieren, da sie eben nur die Tragefunktion
aufweist, daß das Blickfeld
optimiert ist.
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Das Terminal mit den Druckvorrichtungen
ist gegenüber
der Standbasis erhöht.
Dadurch wird verhindert, daß eine
Druckerausgabe durch Wägegut auf
einer Waagschale verdeckt wird oder Druckerpapier wie bedruckte
Bons gegen das Wägegut
laufen.
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Ganz besonders vorteilhaft ist es,
wenn ein Druckeraustritt der ersten Druckvorrichtung und ein Druckeraustritt
der zweiten Druckvorrichtung jeweils unterhalb der Anzeigeeinrichtung
angeordnet sind. Dadurch läßt sich
eine platzsparende Anordnung der beiden Druckvorrichtungen realisieren,
wobei für
einen Bediener die Druckeraustritte und damit auch die bedruckten
Bons und die Anzeigeeinrichtung im gleichen Blickfeld liegen. Ein
Bediener kann folglich mit einem Blick auf die Anzeigeeinrichtung
auch gerade bedruckte Bons lesen.
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Insbesondere ist es vorteilhaft,
wenn ein Druckeraustritt der ersten Druckvorrichtung unterhalb eines
Druckeraustritts der zweiten Druckvorrichtung angeordnet ist. Die
jeweiligen Druckeraustritte, welche insbesondere schlitzförmig ausgebildet
sind, liegen dann bezüglich
einer Längsrichtung
der Säule
in einem vertikalen Abstand übereinander.
Dadurch ist auch gewährleistet,
daß einzelne
Klebebons aus den beiden Druckvorrichtungen nach dem Bedrucken nicht
in Kontakt kommen.
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Weiterhin ist es dann günstig, wenn
ein Druckeraustritt der ersten Druckvorrichtung und einer Druckeraustritt
der zweiten Druckvorrichtung spaltenmäßig angeordnet sind, d. h.
insbesondere die jeweiligen Druckeraustritte parallel zueinander
höhenmäßig versetzt
angeordnet sind.
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Günstigerweise
ist ein Ausgabefeld vorgesehen, welches einen Druckeraustritt jeweils
der ersten Druckvorrichtung und der zweiten Druckvorrichtung umfaßt. Bei
entsprechender Anordnung dieses Ausgabefelds, insbesondere neben
einem Bedienfeld, läßt sich
eine einfache zeitsparende Bedienbarkeit realisieren.
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Insbesondere ist dabei das Ausgabefeld
relativ zu der Säule
in einem Winkel angeordnet, so daß beide Druckeraustritte für den Bediener
gleichzeitig sichtbar sind und eine gute Ablesbarkeit von bedruckten
Bons, welche aus den zugeordneten Druckeraustritten austreten, gewährleistet
ist.
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Insbesondere entspricht dabei der
Winkel des Ausgabefelds relativ zur Säule im wesentlichen dem Winkel,
mit dem ein Bedienfeld des Terminals gegenüber der Säule geneigt ist. Es ergibt
sich dadurch eine einheitliche Bedieneroberfläche des Terminals. Dadurch
ist die Reinigung erleichtert. Weiterhin sind für einen Bediener die Bedienelemente
des Terminals, nämlich
das Bedienfeld mit Tasten und die Druckeraustritte, übersichtlich
angeordnet, wobei diese Bedienelemente im gleichen Blickfeld liegen.
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Fertigungstechnisch günstig ist
es, wenn das Ausgabefeld eine gemeinsame Abdeckung für die erste
Druckvorrichtung und die zweite Druckvorrichtung umfaßt. Diese
Abdeckung ist insbesondere in Richtung der Anzeigeeinrichtung schwenkbar.
Es läßt sich
dadurch ein Zugang auf ein Gehäuse,
welches die beiden Druckvorrichtungen aufnimmt, von einer Bedienseite
des Terminals her schaffen.
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Günstigerweise
weist das Ausgabefeld eine Antihaft-Oberfläche auf, um das Anhaften von
Klebebons zu verhindern.
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Bei einer Variante einer Ausführungsform
ist es vorgesehen, daß das
Ausgabefeld oberhalb der Säule
angeordnet ist, wobei insbesondere eine Längsachse der Säule dieses
Ausgabefeld schneidet. Dadurch läßt sich
die Säule
mit einem Gehäuse des
Terminals verbinden, welches die beiden Druckvorrichtungen aufnimmt.
Dadurch wiederum lassen sich auf einfache Weise Druckeraustritte
der beiden Druckvorrichtungen neben einem Bedienfeld und unterhalb
einer Anzeigeeinrichtung anordnen. Über das Gehäuse läßt sich dann das Terminal mit
der Säule verbinden.
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Günstigerweise
umfaßt
das Terminal eine Bedieneinrichtung mit einem Bedienfeld.
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Für
eine vorteilhafte ergonomische Bedienbarkeit der erfindungsgemäßen Ladenwaage
ist gesorgt, wenn ein Druckeraustritt der ersten Druckvorrichtung
und der zweiten Druckvorrichtung neben dem Bedienfeld am Terminal
angeordnet ist. Nach Eingabe von Daten über das Bedienfeld, wie beispielsweise
der Art des Wägeguts,
läßt sich
mit einer kurzen Bewegung dann ein bedruckter Bon entnehmen.
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Insbesondere ist zu bedruckendes
Papier in der ersten Druckvorrichtung und/oder zweiten Druckvorrichtung
so geführt,
daß bedrucktes
Papier beim Austritt für
einen Bediener vor der Anzeigeeinrichtung lesbar ist. Wenn also
ein Bediener vor der Anzeigeeinrichtung steht und diese ablesen
kann, dann kann er auch bedruckte Bons, welche aus den jeweiligen
Druckeraustritten austreten, lesen. Dadurch ist eine einfache und
schnelle Bedienbarkeit der erfindungsgemäßen Ladenwaage gewährleistet.
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Insbesondere ist dabei zu bedruckendes
Papier so geführt,
daß beim
Austritt die Richtung parallel oder in einem kleinen Winkel zur
Längsrichtung der
Säule ist.
Auf diese Weise ist eine optimale Lesbarkeit von bedruckten Klebebons
beim Austritt sichergestellt.
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Um für einen Kunden, welcher einem
Bediener gegenübersteht,
eine gute Sicht auf das Wägegut zu
ermöglichen,
ist die Säule
vorteilhafterweise außermittig
an der Standbasis angeordnet. Da die Säule bei der erfindungsgemäßen Ladenwaage
im wesentlichen nur eine Tragefunktion aufweist (einschließlich Durchleitung
von elektrischen Leitungen zwischen Standbasis und Terminal), kann
die Säule grundsätzlich beliebig
an der Standbasis positioniert werden, wobei sie vorteilhafterweise
im Bereich eines Seitenendes der Standbasis angeordnet ist, um so
eben ein optimales Blickfeld für
einen Kunden zu ermöglichen.
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Ganz besonders vorteilhaft ist es,
wenn die erste Druckvorrichtung und die zweite Druckvorrichtung
in einem gemeinsamen Gehäuse
aufgenommen sind. Dadurch lassen sich entsprechende Druckeraustritte
auf einfache Weise relativ zueinander positionieren. Darüber hinaus
ist dann auch ein entsprechender Gehäuseraum bereitgestellt, welcher
entsprechende Bonrollen aufnehmen kann. Dieser Gehäuseraum
kann optimiert für
die Papierführung
genutzt werden.
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Insbesondere sitzt das Gehäuse an dem
Terminal in einem Abstand zu der Standbasis und ist dabei ein Teil
des Terminals. Dadurch ergibt sich ein einfacher Aufbau der erfindungsgemäßen Ladenwaage.
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Günstigerweise
ist die Säule
mit dem Gehäuse
verbunden, um so für
eine Fixierung des Terminals an der Säule und damit relativ zu der
Standbasis zu sorgen.
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Weiterhin ist es günstig, wenn
ein seitlich von dem Gehäuse
weg bewegbarer Gehäusedeckel
vorgesehen ist, so daß ein
Zugriff auf die Druckvorrichtungen ermöglicht ist. Dadurch läßt sich
eine große Zugriffsfläche auf
das Gehäuse
und damit auf die beiden Druckvorrichtungen bereitstellen, so daß auf einfache
Weise beispielsweise ein Rollentausch oder eine Wartung bzw. Reparatur
einer Druckvorrichtung durchführbar
ist.
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Insbesondere ist eine Druckvorrichtung
zum Drucken von Nichtklebe-Bons und die andere Druckvorrichtung
zum Drucken von Klebebons ausgebildet. Ein Nichtklebe-Bon wird beispielsweise
in eine Tüte
mit dem Wägegut
gelegt und er enthält
eine vollständige
Information über
die gekauften Artikel. Mittels eines Klebebons läßt sich die Tüte verschließen und/oder
von außen
etikettieren. Dieser Klebebon enthält beispielsweise eine Summeninformation über das
Wägegut,
beispielsweise der Gesamtpreis in Zahlenform und/oder Strichcode-Form. Über den Klebebon,
der dann in der Art einer Etikette eingesetzt ist, läßt sich
an einer Kasse der Preis auslesen und in Rechnung stellen.
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Es kann vorgesehen sein, daß mittels
der Druckvorrichtung für
Klebebons Klebebonrollen mit Trägerband
verarbeitbar sind. Es kann auch vorgesehen sein, daß die Druckvorrichtung
für Klebebons
so ausgebildet ist, daß trägerbandfreies
Papier, sogenanntes Linerless-Papier, bedruckbar ist.
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Bei einer Variante einer Ausführungsform weisen
die erste Druckvorrichtung und die zweite Druckvorrichtung einen
gemeinsamen Controller auf. Dadurch muß nur eine Schnittstelle zu
der Steuerungselektronik der Wägevorrichtung
vorgesehen werden, d. h. es müssen
weniger Bauteile vorgesehen werden, wodurch wiederum Kosten reduziert werden
und die Fehlersicherheit steigt.
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Günstigerweise
ist steuerbar, ob ein Druck über
beide Druckvorrichtungen oder nur eine der beiden Druckvorrichtungen
durchgeführt
werden soll (und ob gar kein Druck durchgeführt werden soll). Dadurch ergibt
sich eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten.
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Um Spitzen im Stromverbrauch zu vermeiden,
ist ein Druckvorgang vorzugsweise so gesteuert, daß gleichzeitig
nur eine Druckvorrichtung aktiv ist.
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Es kann auch vorgesehen sein, daß gesteuert
ist, daß ein
Nichtklebe-Bon vor einem Klebebon bedruckbar ist. Nach Bedrucken
des Nichtklebe-Bons läßt sich
dieser entnehmen und beispielsweise in eine Verpackungstüte legen;
während
dieses Vorgangs wird dann der Klebebon bedruckt, mit dem sich anschließend die
Packung verschließen läßt bzw.
der sich außen
auf die Packung als Etikette kleben läßt.
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Die nachfolgende Beschreibung einer
Ausführungsform
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Ladenwaage
und
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2 eine
Ansicht in Richtung A gemäß 1 (bei geöffnetem
Gehäusedeckel).
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Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ladenwaage,
welches in 1 als Ganzes mit
10 bezeichnet ist, umfaßt
eine Standbasis 12 mit einem Gehäuse 14, in welchem
eine Wägevorrichtung
angeordnet ist. An dem Gehäuse 14 sitzen Standfüße 16, über welche
die Standbasis 12 auf eine Unterlage aufstellbar ist. Bei
den Standfüßen 16 handelt
es sich insbesondere um Schraubfüße, um die
Standbasis 12 eben aufstellen zu können.
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An der Standbasis 12 ist
eine Waagschale 18 angeordnet, auf die zu wiegendes Gut
auflegbar ist. Über
die Wägevorrichtung
in dem Gehäuse 14 wird ein
entsprechendes Wägesignal
generiert.
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An der Standbasis 12 ist
eine Säule 20 angeordnet,
welche sich in einer Längsrichtung 22 erstreckt
und über
die Waagschale 18 hinausragt. Die Säule 20 ist dabei an
einer hinteren Seite 24 der Standbasis 12 außermittig
und insbesondere im Bereich eines Endes der hinteren Seite 24 angeordnet. Die
hintere Seite 24 ist als diejenige Seite definiert, die einem Bediener
abgewandt ist, wenn er die Ladenwaage 10 ordnungsgemäß bedient.
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Bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Säule 20 rechts
an der hinteren Seite 24 angeordnet. Sie ist dabei insbesondere
so angeordnet, daß sie
nicht über
die hintere Seite 24 und insbesondere die Waagschale 18 seitlich
hinausragt.
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An der Säule 20 ist in einem
vertikalen Abstand, d. h. in einem Abstand in der Längsrichtung 22,
ein Terminal 26 angeordnet, welches als Terminalkopf ausgebildet
ist. Dieses Terminal umfaßt
eine Anzeigeeinrichtung 28 mit einem Display 30,
in welchem insbesondere die ermittelten Wägedaten anzeigbar sind. Ferner
sind in dem Display Zusatzdaten wie beispielsweise Art und Preis
des Wägeguts
anzeigbar. Das Display 30 ist so angeordnet, daß es für einen
Bediener gut ablesbar ist, wenn die Ladenwaage 10 beispielsweise
auf einer Theke steht.
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Das Terminal 26 umfaßt ferner
eine Bedieneinrichtung 32 mit einem Bedienfeld 34,
welches eine Mehrzahl von Tasten aufweist. Über diese Tasten läßt sich
die Ladenwaage 10 programmieren. Ferner läßt sich
beispielsweise die Art des Wägeguts eingeben,
um so anhand des Wägeergebnisses
direkt den Preis des Wägeguts
ermitteln zu können.
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Das Bedienfeld 34 ist gegenüber der
Längsrichtung 22 der
Säule 20 geneigt,
um einem Bediener einen direkten Blick auf die Tasten des Bedienfelds 34 zu
ermöglichen
und damit die Eingabe zu erleichtern.
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Das Terminal 26 umfaßt eine
erste Druckvorrichtung 36 und eine zweite Druckvorrichtung 38 (2). Diese beiden Druckvorrichtung 36 und 38 sind
in einem Gehäuse 40 aufgenommen,
welches an der Säule 20 in
einem Abstand zu der Standbasis 12 sitzt. An dem Gehäuse 40 sitzt
die Bedieneinrichtung 32 mit dem Bedienfeld 34 und
die Anzeigeeinrichtung 28, so daß diese über das Gehäuse 40 relativ zu
der Standbasis 12 fixiert sind.
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Die erste Druckvorrichtung 36 umfaßt einen Druckeraustritt 42,
welcher insbesondere schlitzförmig
ausgebildet ist. Die zweite Druckvorrichtung 38 umfaßt ebenfalls
einen Druckeraustritt 44, welcher insbesondere schlitzförmig ausgebildet
ist. Die Druckeraustritte 42, 44 sind dabei übereinander
jeweils neben dem Bedienfeld 34 angeordnet, so daß ein Bediener
nach einer Eingabe an dem Bedienfeld 34 mit minimaler Handbewegung
einen gedruckten Bon aus den Druckeraustritten 42 und/oder
44 entnehmen kann.
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Neben dem Bedienfeld 34 ist
somit unterhalb des Displays 30 der Anzeigeeinrichtung 28 ein
Ausgabefeld 46 mit den beiden Druckeraustritten 42 und 44 gebildet.
Dieses Ausgabefeld 46 umfaßt dabei auch Abreißkanten 48, 50,
welche jeweils der ersten Druckvorrichtung 36 und der zweiten
Druckvorrichtung 38 zugeordnet sind.
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Das Ausgabefeld 46 ist mit
einer Antihaft-Oberfläche 52 versehen,
um ein Ankleben von bedruckten Bons, wenn es sich um Klebebons handelt,
an dem Ausgabefeld 46 zu verhindern.
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Die Druckeraustritte 42 und 44 sind
vorzugsweise parallel zueinander angeordnet. Das Ausgabefeld 46 weist
ebenfalls eine Neigung gegenüber
der Längsrichtung 22 der
Säule 20 auf,
welche im wesentlichen der Neigung des Bedienfelds 34 entspricht.
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Das Ausgabefeld 46 ist vorzugsweise
so oberhalb der Säule 20 angeordnet,
daß eine
Achse der Säule 20 in
der Längsrichtung 22 das
Ausgabefeld 46 schneidet.
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Es ist dabei eine gemeinsame Abdeckung 54 für die erste
Druckvorrichtung 36 und die zweite Druckvorrichtung 38 vorgesehen,
um das Gehäuse 40 in
Richtung einer Oberseite des Terminals 26, d. h. zu dem
Bedienfeld 24 zu, abzudecken. Diese Abdeckung 54 bildet
dabei eine gemeinsame Abdeckung für beide Druckvorrichtungen 36 und 38 nach oben
hin.
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Die Abdeckung 54 ist lösbar und
insbesondere schwenkbar an dem Gehäuse 40 angeordnet, wobei
eine Schwenkachse 56 unterhalb des Displays 30 und
oberhalb des Bedienfelds 34 verläuft. Dadurch kann die Abdeckung 54 in
Richtung des Displays 30 geschwenkt werden; diese Schwenkstellung ist
in 2 durch das Bezugszeichen 58 angedeutet.
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Die erste Druckvorrichtung 36 ist
beispielsweise dafür
vorgesehen, daß Klebebons
bedruckt werden. Dazu ist in dem Gehäuse 40 eine Rollenaufnahme 60 vorgesehen,
auf die eine Klebebonrolle 62 aufsetzbar ist. Über eine
Umlenkrolle 64 wird das zu bedruckende Papier dann über eine
Bahnführung 66 einem
Druckkopf 68 zugeführt.
Dem Druckkopf 68 gegenüberliegend
ist eine Druckwalze 70 angeordnet. Bei dem Druckkopf 68 handelt
es sich beispielsweise um einen Thermo-Druckkopf.
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Dem Druckkopf 68 nachgeschaltet
und dem Druckeraustritt 42 zugewandt ist ein Ablöser 72 angeordnet,
mittels welchem sich ein bedruckter Klebebon von einem Trägerband 74 ablösen läßt. Über den Ablöser 72 wird
das Trägerband 74 derart
umgelegt, daß es
zumindest eine Richtungskomponente in Gegenrichtung zu der Bahnführung 66 aufweist.
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Es ist eine Trägerbandaufnahme 76 vorgesehen,
mittels welcher sich Trägerband
nach Ablösung
der bedruckten Klebebons aufwickeln läßt. Die Trägerbandaufnahme 76 nimmt
folglich eine Trägerbandrolle 78 auf.
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Es kann aber auch vorgesehen sein,
daß die erste
Druckvorrichtung 36 so ausgebildet ist, daß sich Klebebonrollen
verarbeiten lassen, welche kein Trägerband aufweisen, d. h. es
läßt sich
sogenanntes Linerless-Papier verarbeiten. Insbesondere umfaßt dazu
die Druckvorrichtung einen Trägerrahmen, einen
an dem Trägerrahmen
befestigten Halter zur drehbaren Lagerung einer aufgerollten Rolle
des Klebebonbands, eine an dem Trägerrahmen befestigte Druckwalze
zum Lagern des Klebebonbands, wobei die Druckwalze so eingerichtet
ist, daß sie
direkten Kontakt zu der Kleberschicht auf dem Klebebonband hat,
und Mittel zum Drucken von Zeichen auf eine Seite des Klebebonbands,
die einen Druckkopf umfassen, der zu der Druckwalze ausgerichtet
befestigt ist, so daß sich
das Klebebonband zwischen der Druckwalze und dem Druckkopf erstrecken
kann, wobei der Druckkopf Zeichen auf die der Klebeschicht entgegengesetzten
Seite des Klebebands drucken kann, und wobei darüber hinaus Mittel zum Drehen
der Druckwalze vorgesehen sind, so daß das Klebebonband von ihnen
zwischen der Druckwalze und dem Druckkopf vorwärts bewegt wird und ferner Mittel
vorgesehen sind, die nach dem Druckkopf angeordnet sind und neben
der Druckwalze liegen, um einen Abschnitt des kleberbeschichteten
Klebebonbands von der Druckwalze abzustreifen, so daß das Klebebonband
mit den auf der der Klebeschicht gegenüberliegenden Seite aufgedruckten
Zeichen von der Druckvorrichtung entfernt werden kann.
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Bei den Mitteln zum Abstreifen kann
es sich beispielsweise um eine Abstreifwalze oder eine Abstreifleiste
handeln.
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Solche Druckvorrichtungen sind in
der
EP 0 758 979 B1 beschrieben,
auf die ausdrücklich
Bezug genommen.
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Das zu bedruckende Papier ist in
der ersten Druckvorrichtung 36 so geführt, daß ein bedruckter Bon 80,
welcher aus dem Druckeraustritt 42 an dem Ausgabefeld 46 austritt,
von dem Bediener, der vor der Waage steht mit Blickrichtung auf
das Display 30, ablesbar ist. Ein solcher bedruckter Bon 80 tritt
dabei vorzugsweise parallel oder in einem kleinen Winkel zu der
Längsrichtung 22 aus
dem Ausgabefeld 46 aus.
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Die zweite Druckvorrichtung 38 ist
beispielsweise so ausgebildet, daß sich mit ihr Nichtklebe-Bons
bedrucken lassen. Es ist dann eine Bonrollenaufnahme 82 vorgesehen,
von der eine Bonrolle 84 abwickelbar ist. Das Papier ist
dabei über
ein Umlenkelement 86 zu einem Druckkopf 88 mit
gegenüberliegender
Druckwalze 90 geführt.
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Aus dem Druckeraustritt 44 läßt sich
ein bedruckter Bon 92 entnehmen, wobei dieser in der zweiten
Druckvorrichtung 38 so geführt ist, daß er beim Austritt durch einen
Bediener lesbar ist; insbesondere ist die Austrittsrichtung derart,
daß sie
im wesentlichen parallel zu der Längsrichtung 22 ist oder
einen kleinen Winkel aufweist und zumindest näherungsweise parallel zu dem
Bon 80 austritt.
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Ein Bediener hat dann an dem Ausgabefeld 46 die
beiden Druckeraustritte 42 und 44 und damit die
bedruckten Bons 80 und 92 im Blickfeld, wobei gleichzeitig
das Display 30 im Blickfeld liegt.
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Die Bons 80 und 92 können durch
eine kurze Handbewegung des Bedieners von dem Bedienfeld 34 zum
Ausgabefeld 46 hin ergriffen und dann abgerissen werden,
da eben das Ausgabefeld 46 neben dem Bedienfeld 34 liegt.
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Es ist ein Gehäusedeckel 94 vorgesehen, welcher
schwenkbar an dem Gehäuse 40 angeordnet
ist. Insbesondere ist der Gehäusedeckel 94 in Richtung
der Säule 20 schwenkbar,
um einen Zugang zu den Druckvorrichtungen 36 und 38 zu
schaffen, wenn beispielsweise Bonrollen 62 und/oder 84
in die entsprechenden Aufnahmen 60 und/oder 82 eingelegt
werden sollen.
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Es kann vorgesehen sein, daß die beiden Druckvorrichtungen 36 und 38 über jeweils
getrennte Controller oder über
einen gemeinsamen Controller angesteuert werden. Bei einem gemeinsamen
Controller für
beide Druckvorrichtungen 36 und 38 muß nur eine
Schnittstelle zur Prozessoreinrichtung der Wägevorrichtung vorgesehen werden.
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Die erfindungsgemäße Ladenwaage 10 funktioniert
wie folgt:
Vor Auflegen von Wägegut auf die Waagschale 18 wird
die Art des Wägeguts
in dem Bedienfeld 34 eingegeben. Die Ladenwaage 10 ist
dabei so programmiert, daß in
Abhängigkeit
von dem Wägeresultat
der Preis berechnet wird. Das Wägeresultat
und der Preis wird in dem Display 30 angezeigt.
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Der Bediener kann dann den Druck
eines Bons aktivieren bzw. dieser Druck wird automatisch aktiviert.
Es ist beispielsweise vorgesehen, daß über die zweite Druckvorrichtung 38 ein
Nichtklebe-Bon gedruckt wird, welcher dann in eine Verpackung des Wägeguts eingelegt
wird. Bei diesem Bon handelt es sich beispielsweise um einen Bon,
der ausführliche Informationen über jeden
einzelnen Artikel enthält und
somit für
Kontrollzwecke des Kunden dienen kann.
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Weiterhin wird dann über die
erste Druckvorrichtung 36 ein Klebebon ausgedruckt, mit
dem sich die Verpackung, insbesondere eine Tüte, verschließen läßt und welcher
beispielsweise den Gesamtpreis der Waren in der Form eines Strichcodes
für einen
Kassenscanner aufgedruckt hat.
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Vorzugsweise ist es vorgesehen, daß zuerst der
Nichtklebe-Bon ausgedruckt wird und anschließend dann der Klebebons. Dadurch
ist sichergestellt, daß kein
zu hoher Stromverbrauch durch gleichzeitiges Drucken der beiden
Druckvorrichtungen 36 und 38 auftritt.
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Bei den Druckköpfen 68, 88 handelt
es sich beispielsweise um Thermo-Druckköpfe.
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Die Druckeraustritte 42, 44 sind
erfindungsgemäß ergonomisch
günstig
neben dem Bedienfeld 34 übereinander unterhalb des Displays 30 angeordnet.
Ein Bediener kann daher mit minimierten Handbewegungen die bedruckten
Bons 80 und 92 greifen.
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Da das Terminal 26 an der
Säule 20 angeordnet
ist und damit auch die Druckvorrichtungen 36 und 38 an
dem Terminal 26 angeordnet sind, wobei die Säule 20 vorzugsweise
relativ zu der Breite der Standbasis 12 schmal ausgestaltet
ist, hat ein Kunde, welcher dem Bediener (der Blickrichtung auf
das Display 30 hat) gegenübersteht, einen guten Blick
auf die Waagschale 18.
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Über
das Bedienfeld 34 läßt sich
das Drucken insbesondere so steuern, daß kein Bon gedruckt wird oder
entweder nur ein Bon über
die erste Druckvorrichtung 36 oder über die zweite Druckvorrichtung 38 oder
Bons über
beide Druckvorrichtungen 36 und 38 gedruckt werden.