DE10241966A1 - Supraleitende Magnetanordnung und Verfahren - Google Patents
Supraleitende Magnetanordnung und VerfahrenInfo
- Publication number
- DE10241966A1 DE10241966A1 DE10241966A DE10241966A DE10241966A1 DE 10241966 A1 DE10241966 A1 DE 10241966A1 DE 10241966 A DE10241966 A DE 10241966A DE 10241966 A DE10241966 A DE 10241966A DE 10241966 A1 DE10241966 A1 DE 10241966A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- magnet
- switch
- current
- resistor
- magnetic field
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F6/00—Superconducting magnets; Superconducting coils
- H01F6/005—Methods and means for increasing the stored energy in superconductive coils by increments (flux pumps)
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F6/00—Superconducting magnets; Superconducting coils
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Magnetic Resonance Imaging Apparatus (AREA)
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine supraleitende Magnetanordnung und ein Verfahren zum Betreiben der Anordnung.
- Es gibt viele Anordnungen, in welchen supraleitende Magnete dazu verwendet werden, ein stabiles magnetisches Feld in einem Arbeitsvolumen herzustellen. Beispiele umfassen MRI, NMR, ICR und Zyklotrone, in welchen der Magnet in dem sogenannten "beharrenden (persistent) Modus" betrieben wird. Dies umfasst das Anschließen einer Verbindung von nahezu Null Ohm zwischen dem Anfang und Ende eines Magneten, sobald er eingeschaltet worden ist. Die Methoden, um dies zu erzielen, sind allgemein bekannt. Die resultierende Feldstabilität wird dann bestimmt durch die Zeitkonstante der magnetischen Induktivität und den gesamten Schaltkreiswiderstand.
- Die Zeitkonstante ist definiert als L/R, worin L die magnetische Induktivität in Henry bedeutet, R den gesamten Schaltkreiswiderstand in Ohm bedeutet und die Zeitkonstante in Sekunden gemessen wird.
- Wenn nicht L = unendlich oder R = Null ist, dann ist also die resultierende Zeitkonstante endlich, was zu einem exponentiellen Abklingen sowohl des magnetischen Flusses als auch des Feldes mit der Zeit führt.
- Je nach der Anwendung ist es erstrebenswert, die Abklinggeschwindigkeit so nahe bei Null wie möglich zu halten, typisch hätte die NMR-Anwendung es gern, dass die Abklinggeschwindigkeit kleiner als 0,01.10-6/Stunde (ppm/hour) ist.
- Für die meisten Systeme ist die magnetische Induktivität fixiert durch die Geometrie, die zum Erzeugen des sehr hochhomogenen Feldes benötigt wird, und den benötigten Betriebsstrom. Daher wird praktisch der Schaltkreiswiderstand des Magneten die Feld-Abklinggeschwindigkeit bestimmen.
- Bis jetzt ist diese Felddrift ein akzeptiertes Problem gewesen, und die einzige Lösung hat darin bestanden, den Magneten neu zu erregen.
- Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine supraleitende Magnetanordnung einen supraleitenden Magneten, welcher unter Arbeitsbedingungen ein Magnetfeld in einem Arbeitsvolumen erzeugt, wobei der supraleitende Magnet parallelgeschaltet ist zu einem supraleitenden Schalter, wobei der Schalter und der Magnet so ausgelegt sind, dass sie parallel mit einer Stromquelle verbunden sind, wodurch unter Arbeitsbedingungen, wenn der Schalter offen ist, der Magnet durch die Stromquelle erregt werden kann, um ein gewünschtes Magnetfeld in dem Arbeitsvolumen zu erzeugen, woraufhin der Schalter geschlossen wird, und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung ferner einen Widerstand umfasst, der mit dem Schalter in Serie verbunden ist, wobei der Widerstand und der Schalter sowohl zu dem Magneten als auch zu der Stromquelle parallelgeschaltet sind.
- Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren zum Erregen einer supraleitenden Magnetanordnung gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung
- 1. das Erregen des Magneten von der Stromquelle aus, wobei der Schalter offen ist,
- 2. das Schließen des Schalters, und
- 3. das Verändern der Stromzufuhr von der Stromquelle, um so die Drift in dem in dem Arbeitsvolumen erzeugten Magnetfeld zu vermindern.
- Das oben in Verbindung mit der Magnetfelddrift umrissene Problem wird mit dieser Erfindung überwunden durch Hinzufügen eines Widerstandes in Reihe mit dem Schalter. Dies ermöglicht es, die algebraische Summe der Spannungen in dem Schaltkreis, der durch den Magneten, den Schalter und den Widerstand definiert ist, auf Null oder nahezu Null einzustellen, welches die Bedingung ist, die für die Null-Magnetfelddrift benötigt wird.
- Im Gegensatz zu herkömmlichen Systemen, in welchen der dem Magnetschaltkreis zugeführte Strom auf Null vermindert wird, sobald der Schalter geschlossen worden ist, muss die Stromversorgung verbunden bleiben, aber es wird angenommen, dass der Vorteil, wesentlich längere Perioden eines stabilen Magnetfeldes zu erzielen, die Kosten der Aufrechterhaltung der Stromzufuhr überwiegt.
- Typisch weist das Widerstandselement einen Widerstand auf, der wenigstens 10- bis 100mal größer ist als der Widerstand des Magneten, obwohl ein Widerstand in dem Bereich des einfachen bis 1000fachen des Magnetwiderstands möglich ist. Außerdem sollte das Widerstandselement im Wesentlichen keine Induktivität aufweisen.
- Es gibt verschiedene Verfahren, durch welche der korrekte Strom bestimmt werden kann, um die Null-Magnetfelddrift zu erzielen.
- In dem ersten Verfahren kann der Widerstand des Magneten bestimmt werden. Dies kann bequem erreicht werden durch Vorsehen eines zweiten supraleitenden Schalters parallel zu dem Magneten und der Stromversorgung, wobei der zweite Schalter geschlossen wird, sobald der zweite Magnet auf eine geforderte Feldstärke erregt worden ist, und dann das Abklingen des Magnetfeldes so gesteuert wird, dass ein Wert für den Magnetwiderstand erhalten wird. Die Abklinggeschwindigkeit = 1/Zeitkonstante, und ferner beträgt die Zeitkonstante L/R (worin L die magnetische Induktivität und R der Magnetwiderstand bedeuten). Also ist der Magnetwiderstand R gleich der Abklinggeschwindigkeit (in 10-6/Sek) multipliziert mit der magnetischen Induktivität L. Wenn zum Beispiel L = 100 Henry und die Abklinggeschwindigkeit = 3,6.10-6/Stunde [3.6 ppm/hour] betragen, dann ergibt 3,6.10-6/3600 = 1.10-9/Sekunden der Induktivität L = 100 den Wert R = 1.10-7 Ohm [1E-7 Ohms].
- In einem zweiten Ansatz könnte ein Voltmeter an dem Magneten angeschlossen werden und der Widerstand direkt bestimmt werden in Abhängigkeit von dem Durchgang eines bekannten Stromes.
- In einem dritten Ansatz umfasst das Verfahren ferner
- 1. das Steuern des Abklingens des Magnetfeldes und
das Wiederholen der Schritte 3-4 mit einer unterschiedlichen Veränderung des Stromes in Schritt 3, um das Abklingen des Magnetfeldes zu vermindern. Diese iterative Methode vermeidet den Bedarf für zusätzliche Komponenten. - Der Magnet kann eine herkömmliche Konstruktion aufweisen, die entweder Tieftemperatur- oder Hochtemperatur-Supraleitungs-Materialien oder beide verwendet oder andere Materialien mit niedrigem spezifischen Volumenwiderstand. Da die Stromversorgung mit dem Magneten verbunden bleibt, werden bei Hochtemperatur supraleitende Stromzuleitungen bevorzugt, um die Wärmeleitung zu vermindern und Wärmeverluste in der Umgebung zu minimieren.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild der Vorrichtung; und
- Fig. 2 ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für das Verfahren erläutert.
- Wie in Fig. 1 gezeigt, umfasst die Anordnung einen supraleitenden Magneten 1 herkömmlicher Form, wobei der Widerstand R1 des Magneten getrennt bei 2 gezeigt ist. Der Magnet ist parallelgeschaltet zu einem supraleitenden Schalter 3 und einer Stromversorgung 4. Die bisher beschriebenen Komponenten sind herkömmlich. In solch einem herkömmlichen System ist der Schalter 3 anfänglich offen, und der Magnet 1 wird erregt durch die Stromversorgung 4, bis er das geforderte Magnetfeld in dem Arbeitsvolumen erzeugt. Der supraleitende Schalter 3 wird dann geschlossen, obwohl kein Strom durch diesen Schalter 3 zu fließen beginnt, bis die Stromversorgung 4 allmählich deaktiviert wird. Diese Deaktivierung bewirkt, dass in dem "beharrenden Modus" Strom fließt durch die Reihenschaltung, die gebildet wird durch den Magneten 1 (einschließlich dem Widerstand R1) und den Schalter 3. Wie oben erläutert, wird jedoch aufgrund des inhärenten Widerstandes 2 (R1) des Magneten 1 das durch den Magneten 1 in einem Arbeitsvolumen erzeugte Magnetfeld allmählich driften oder abklingen.
- Dies wird in der vorliegenden Erfindung überwunden durch Einfügen eines zusätzlichen Widerstandes 5 (R2) in Reihe mit dem supraleitenden Schalter 3.
- Wie anhand von Fig. 2 erläutert, wird bei offenem Schalter 3 der Magnet 1 bis zu dem normalen Betriebsstrom 1 erregt (Schritt 10), dann wird der Schalter 3 geschlossen (Schritt 11), und dann wird der Strom weiter erhöht um ΔI (Schritt 12) bis zu dem Punkt, bei dem der zusätzliche Strom durch den Widerstand 5 in Reihe mit dem Schalter 3 eine gleiche Spannung, jedoch von entgegengesetzter Polarität erzeugt, um genau die ohmsche Spannung auszugleichen (aufzuheben), die innen in dem Magneten 1 erzeugt wird, das heißt, die algebraische Summe der Schaltkreisspannungen ist Null.
- Es versteht sich, dass der erhöhte Stromversorgungsstrom nicht durch den Magneten 1 fließt (bei geschlossenem Schalter 3), sondern nur durch den Schalter 3 und den Widerstand 5. Dies liegt daran, dass, sobald der Schalter 3 geschlossen worden ist, die Stromänderung in der Stromversorgung sich teilt und sowohl durch den Schalterkreis sowie durch den Magnetschaltkreis fließt. Das Verhältnis zwischen den zwei Strömen wird bestimmt durch das reziproke Verhältnis der Stromkreisinduktivität. Da der Magnet eine sehr große Induktivität aufweist (typisch 100 Henry) und die Schalterinduktivität sehr klein ist (typisch 100 nanoHenry), beträgt das Stromverhältnis 1.10-9 also fließt für alle praktischen Erwägungen der gesamte Stromversorgungsstrom in dem Schalterkreis. Es ist auch zu beachten, dass hier im Unterschied zu dem beharrenden Modus während der Tätigkeit des Magneten 1 die Stromversorgungseinheit 4 verbunden bleibt und den Strom I + ΔI an den Schaltkreis liefert.
- Die erwünschte Bedingung für Magnetfeldstabilität ist, wenn der Spannungsabfall an dem Magneten und dem Widerstand 5 gleich und entgegengesetzt sind um die Magnet-Schalter- Schleife, folgende:
IR (Magnet) = ΔIR (von Widerstand 5) (I)
- Kleine Schwankungen in der Stromversorgung werden gefiltert durch die Zeitkonstante des Schaltkreiswiderstands und der Magnetinduktivität, so dass die resultierende zeitveränderliche Feldgeschwindigkeit um mehrere Größenordnungen niedriger sein kann, als es der Fall wäre bei Bestimmung durch die Zeitkonstante des Magneten, der in dem "beharrenden Modus" betrieben wird oder direkt erregt wird durch die Stromversorgung, allein.
- Typische Werte könnten sein:
Magnetinduktivität = 100 Henry
Magnetwiderstand = 1.10-7 Ohm
Widerstand 5 = 1.10-6 Ohm
Stromversorgung I = 100 Ampere
Überstrom ΔI = 10 Ampere. - Der in dem normalen "beharrenden Modus" betriebene Magnet zeigt eine Zeitkonstante von 1.10-9 Sekunden oder eine Abklinggeschwindigkeit von 3,6.10-6/Stunde.
- Der gleiche Magnet, betrieben in dem "quasi-beharrenden Modus", welcher den Widerstand 5 wie oben beschrieben verwendet, zeigt eine Feldstabilität von 3,6.10-4/Stunde für eine Stromversorgungsschwankung von 1.10-5 und eine Feldstabilität von 3,6.10-3/Stunde für eine Stromversorgungsschwankung von 1.10-4. Es ist daher die Instabilität des Stromversorgungsstromes, welche die Feldstabilität in diesem letzteren Modus bestimmt. Wenn übrigens die Stromversorgung in dem beharrenden Modus angeschlossen bliebe, leuchtet es ein, dass eine viel größere Feldinstabilität erzeugt würde im Vergleich zu dem quasi-beharrenden Modus, da die Zeitkonstante des Schaltkreises kleiner wäre.
- Um an diesem gewünschten Null-Abklingzustand anzukommen, ist es erforderlich, die Stromänderung ΔI korrekt einzustellen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit denen dies erreicht werden könnte.
- In dem ersten Ansatz könnte ein zusätzlicher supraleitender Schalter 6 parallel zu dem Schalter 3 und dem Widerstand 5 angeschlossen sein. Anfänglich wird die Stromversorgung 4 aktiviert, um den Magneten 1 bis zu der gewünschten Feldstärke zu erregen, der Schalter 6 wird geschlossen und die Stromversorgung wird deaktiviert. Der Magnetfeldabfall wird dann kontrolliert unter Verwendung einer beispielsweise herkömmlichen NMR-Methode, und daraus kann die Magnetinduktivität errechnet werden durch Messen der NMR- Resonanzfrequenz, um die Änderungsrate des Feldes mit der Zeit zu bestimmen. Wenn man die Magnetinduktivität und den Magneten-Betriebsstrom kennt, kann die äquivalente ohmsche Spannung des Magneten berechnet werden. Die ohmsche Spannung des Magneten wird dann geteilt durch den Wert des Widerstandes 5, um den Wert für den erhöhten Strom ΔI aus der Stromzufuhr unter Verwendung der obigen Gleichung (1) zu ergeben. Der Schalter 6 wird dann geöffnet, und nach dem Schließen des Schalters 3 wird der oben beschriebene Prozess durchgeführt, wobei der vorberechnete zusätzliche Strom ΔI angelegt wird.
- In einem zweiten Ansatz könnte ein Voltmeter (nicht gezeigt) an dem Magneten 1 angebracht sein, um den Widerstand 2 zu bestimmen.
- In einem dritten Ansatz wird ein grober Wert für ΔI zugeführt (Schritt 12), und es wird das Abklingen des Feldes oder die Drift in Schritt 13 gemessen. Wenn diese Drift zu groß ist (Schritt 14), wird die Stromzufuhr erhöht und der Prozess der Schritte 12 und 13 wiederholt. Dieser Satz von Schritten kann wiederholt werden, bis der geforderte Feldabfall erreicht wird.
- Natürlich wird in diesem Fall angenommen, dass eine Erhöhung des Stromes erforderlich ist, um das geforderte Abklingen des Feldes oder die Drift zu erzielen, aber es kann sein, dass eine Verminderung des Stromes benötigt wird, und dann würde der Schritt 12 entsprechend reguliert.
- Der quasi-beharrende Modus wird nun mehr im Einzelnen erläutert.
- Gewöhnlich wird gemäß dem bekannten Verfahren in dem beharrenden Modus das Abklingen in dem Magneten beherrscht durch den Magnetwiderstand 2 (R1) in Reihe mit dem Magneten. In dieser Situation ist der Spannungsabfall an der Magnetspule auf Grund einer Veränderung des Stromes darin gleich dem Spannungsabfall an dem Magnetwiderstand 2, das heißt:
worin L die magnetische Induktivität, I den durch den Magneten fließenden Strom und R1 den Magnetwiderstand 2 bedeuten. - Daraus folgt, dass für einen bestimmten Magneten, da die NMR-Protonenfrequenz proportional zu dem Strom in dem Magneten ist, der Abfall Δf in der Operations-Protonenfrequenz f des Magneten gegeben ist durch
- Zum Beispiel würde dies bei einer Frequenz f = 400 MHz, einem Magneten mit L = 58 Henry und einem nominalen R1 = 4 µΩ eine theoretische Rate in der Frequenz von etwa 100 000 PHz/Stunde ergeben (wobei "PHz/Stunde" einen Abfall in der Protonenresonanzfrequenz bezeichnet).
- Im Gegensatz zu dem Obigen bleibt gemäß dem quasi-beharrenden Modus die Stromversorgung 4 mit dem Magneten verbunden, und der Schalter 3 wird geschlossen, so dass Strom sowohl durch den Magneten 1 als auch parallel dazu durch den Schalter 3 und den Widerstand 5 fließt. Da die Stromversorgung angeschlossen bleibt, liefert sie einen Gleichstrom I0 2 durch den Widerstand 5 (der einen Widerstandswert R2 aufweist) zusätzlich zu dem Gleichstrom I0 1, der durch den Magnetwiderstand 3 fließt (der hier einen mit R1 bezeichneten Widerstandswert aufweist). In dem statischen Modus sollte die an dem Widerstand R2 erzeugte Spannung die gleiche sein wie die an dem Magnetwiderstand R1. Daraus folgt auf Grund dessen, dass die Spannungen gleich sind:
- Jede Veränderung δI2 in dem Strom I2(t)(= I0 2 + δI2) in dem Schalter 3 und dem Widerstand 5 wird begleitet oder ausgeglichen durch eine zeitveränderliche Änderung δI1 in dem Strom I1(t)(= I0 1 + δI1). Die Stromzufuhr wird in Betrieb gehalten, und daher ist der entscheidende Faktor bei der Bestimmung der Abklingrate die Stabilität der Stromversorgung. Um dies weiter zu betrachten, wird nun eine kleine mathematische Notation angenommen.
- Als Ergebnis einer kleinen Änderung des Stromes aus der leichten Instabilität der Stromversorgung 4, durch eine Spannungsausgleichsberechnung:
- Streichung von Termen ergibt:
- Da der gesamte Strom I I1 + I2 ist, beträgt ferner die gesamte Änderung des Stromes
δI = δI1 + δI2 [7]
- Setzt man δI2 = δI - δI1 ein, ergibt dies
- Umstellung der Terme ergibt:
- Die Bedeutung der Stabilität der Stromversorgung wird äußerst wichtig. Für eine Stromversorgung mit einer Stromstabilität von 1.10-5/Stunde wird die Änderung δI1 vermindert auf 3,6.10-4/Stunde. Für Zeiten <<L/(R1 + R2) wird δI1 wiedergegeben durch
δI1/δt = δI (R2/L) [10]
- Um die obige Analyse zu prüfen, wurde ein experimenteller supraleitender Magnet von nahezu Null-Widerstand und mit einer Induktivität von 57,52 Henry bewusst in Serie mit einem endlichen Nennwiderstand R1 von 4 µΩ angeordnet. Die Abklingrate wurde gemessen unter Arbeitsbedingungen sowohl in dem beharrenden Modus als auch in dem quasi- beharrenden Modus.
- In dem beharrenden Modus wurde der Magnet betrieben unter Verwendung eines Stromes von 95,5 A bei einer Protonenfrequenz von 400,419 MHz, was einen Spannungsabfall von 0,382 mV an dem 4 µΩ-Widerstand erzeugte. Die resultierende Abfallrate wurde gemessen als 111 000 PHz/Stunde.
- In dem quasi-beharrenden Modus wurde ein Widerstand von 90 µΩ (Widerstand 5 in Fig. 2) parallel zu dem Magneten (und daher in Reihe mit dem Schalter 3) angeordnet. Ein erhöhter Strom von 99,256 A wurde verwendet, um den Parallelwiderstand zu berücksichtigen. Dies erzeugte eine gemessene Abfallrate von +49 PHz/Stunde, was anzeigte, dass der Strom etwas größer als optimal war, und folglich bewegte sich die Protonenfrequenz nach oben. Jedoch ist zu erkennen, dass die gesamte Änderungsrate in der Protonenfrequenz wesentlich reduziert war. Ein verbesserter Wert kann daher erzielt werden durch die Verwendung eines etwas kleineren Stromes von 99,254 A. Dieses Ergebnis beweist, dass die (früher beschriebene) Abklingrate von 0,01.10-6/Stunde mit der vorliegenden Erfindung erzielbar ist, selbst mit einem hohen Magnetwiderstand von 4 µΩ.
- Unter Verwendung der obigen Gleichungen benötigt das Erzeugen einer Spannung von 0,382 mV an einem Widerstand von 90 µΩ einen Strom von 4,24 A, was einen Gesamtstrom von 99,7 A ergibt.
- Unter der Annahme einer Drift von 10.10-6/Stunde in dem Stromversorgungsstrom beträgt für einen Strom von 99,7 A (das heißt für einen angenäherten Strom für einen Betrieb bei 400 MHz) die erwartete Instabilität in der Stromzufuhr etwa 1 mA/Stunde.
- Unter Verwendung von δI/δt = 1 mA/Stunde mit R1 = 90 µΩ ergibt sich eine Veränderungsrate des Stromes in dem Magneten von δI1/δt = 5,6.10-6 A/ Stunde. Dies entspricht einer Abfallrate von 23 PHz/Stunde.
- Es ist daher zu erkennen, dass das Vorsehen des Parallelwiderstands R2 und die Verwendung der Stromversorgung während des Betriebs des Magneten die Feldstabilität wesentlich verbessern kann.
- Als ein weiterer Test, der das experimentelle Magnetsystem verwendet, wurde der Strom um 2 mA vermindert, um eine Veränderung des Stromversorgungsstromes zu simulieren.
- Keine entsprechende Stufenevidenz dieser Änderung wurde in dem Abklingverlauf gefunden, nur eine kleine Änderung von 34 PHz/Stunde in der Abfallneigung, und dieses Ergebnis stimmt überein mit der großen Zeitkonstante des Magnetschaltkreises.
- In einigen supraleitenden Magneten ist der Widerstand des Magneten selbst (R1) sehr klein, zum Beispiel 1.10-8 Ω bis 1.10-13 Ω, wodurch sehr lange Zeitkonstanten für den Magnetschaltkreis in dem beharrenden Modus erzeugt werden. Jedoch weisen andere supraleitende Magnete höhere Widerstandswerte auf. Ein spezielles Beispiel dafür sind Hochtemperatur- Supraleiter, welche oft einen "endlichen" Widerstand aufweisen, und daher sind solche Magnete anfällig für größere Instabilität in ihren Magnetfeldern. Herstellprozesse können auch Erhöhungen in dem Widerstand der traditionelleren Niedrigtemperatur-Supraleitungsmaterialien verursachen. Für diese Typen von Magneten mit endlichen Widerstandswerten ist die Erfindung besonders geeignet, da die Zeitkonstanten der Magnetschaltkreise wesentlich vermindert werden können.
Claims (5)
dass die Schritte 3 bis 4 mit einer unterschiedlichen Änderung des Stromes wiederholt werden, um das Abklingen des Magnetfeldes zu vermindern.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB01218460 | 2001-09-10 | ||
GBGB0121846.0A GB0121846D0 (en) | 2001-09-10 | 2001-09-10 | Superconducting magnet assembly and method |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10241966A1 true DE10241966A1 (de) | 2003-04-30 |
DE10241966B4 DE10241966B4 (de) | 2016-11-10 |
Family
ID=9921816
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10241966.3A Expired - Fee Related DE10241966B4 (de) | 2001-09-10 | 2002-09-10 | Verfahren zum Betreiben einer supraleitenden Magnetanordnung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6624732B2 (de) |
JP (1) | JP4291560B2 (de) |
DE (1) | DE10241966B4 (de) |
GB (1) | GB0121846D0 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004043989B3 (de) * | 2004-09-11 | 2006-05-11 | Bruker Biospin Gmbh | Supraleitfähige Magnetspulenanrodnung |
DE102005034837A1 (de) * | 2005-07-26 | 2007-02-08 | Bruker Biospin Gmbh | Supraleitende Magnetanordnung mit Schalter |
EP1757950A3 (de) * | 2005-08-25 | 2007-05-09 | Bruker BioSpin AG | Supraleitende Magnetanordnung mit kontaktierbaren Widerstandselementen |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004005744B4 (de) * | 2004-02-05 | 2007-12-20 | Bruker Biospin Gmbh | Driftkompensiertes supraleitendes Magnetsystem |
GB2422060A (en) * | 2005-01-07 | 2006-07-12 | Magnex Scient Ltd | Superconducting switch |
DE102005020690B4 (de) * | 2005-05-03 | 2007-08-30 | Bruker Biospin Ag | Magnetanordnung mit Vorrichtung zum Dämpfen von Spannungsspitzen einer Speisung |
US8384504B2 (en) * | 2006-01-06 | 2013-02-26 | Quantum Design International, Inc. | Superconducting quick switch |
JP4896620B2 (ja) * | 2006-08-07 | 2012-03-14 | 株式会社東芝 | 超電導マグネット |
US8134434B2 (en) * | 2007-01-05 | 2012-03-13 | Quantum Design, Inc. | Superconducting quick switch |
GB0706399D0 (en) | 2007-04-02 | 2007-05-09 | Siemens Magnet Technology Ltd | Apparatus for stabilising decay in a resistive magnet and quench protection |
GB2453181B (en) * | 2007-10-11 | 2009-07-15 | Magnex Scient Ltd | Superconducting switch operation |
FR2923648B1 (fr) * | 2007-11-12 | 2009-12-18 | Commissariat Energie Atomique | Systeme de creation d'un champ magnetique via un aimant supra-conducteur |
GB2457231B (en) * | 2008-02-05 | 2010-01-06 | Siemens Magnet Technology Ltd | Switch recloser comprising a persistent switch system |
JP5197493B2 (ja) * | 2009-06-02 | 2013-05-15 | 株式会社東芝 | 超電導マグネット装置 |
WO2011074092A1 (ja) * | 2009-12-17 | 2011-06-23 | 株式会社日立製作所 | 超電導磁石装置、および超電導磁石の電流注入方法 |
GB2482534B (en) * | 2010-08-05 | 2012-08-15 | Siemens Plc | Coil node voltage outputs for superconducting magnets |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS59132108A (ja) * | 1983-01-19 | 1984-07-30 | Toshiba Corp | 超電導コイル用電源装置 |
DE3628161A1 (de) * | 1986-08-20 | 1988-02-25 | Spectrospin Ag | Vorrichtung zum kompensieren von zeitvarianten feldstoerungen in magnetfeldern |
DE3923456A1 (de) * | 1989-07-15 | 1991-01-24 | Bruker Analytische Messtechnik | Supraleitende homogene hochfeldmagnetspule |
JPH04216A (ja) * | 1990-04-17 | 1992-01-06 | Canon Inc | 電源装置 |
JPH0590022A (ja) * | 1991-09-27 | 1993-04-09 | Hitachi Cable Ltd | 超電導マグネツトシステム |
US5361055A (en) * | 1993-12-17 | 1994-11-01 | General Dynamics Corporation | Persistent protective switch for superconductive magnets |
JPH07183582A (ja) * | 1993-12-22 | 1995-07-21 | Furukawa Electric Co Ltd:The | 並列型永久電流スイッチ |
JPH08222428A (ja) * | 1995-02-16 | 1996-08-30 | Toshiba Corp | 永久電流スイッチ |
JPH08266039A (ja) * | 1995-03-23 | 1996-10-11 | Kikusui Electron Corp | 直流安定化電源装置 |
JP3737895B2 (ja) * | 1998-11-16 | 2006-01-25 | 株式会社神戸製鋼所 | 永久電流超電導磁石装置 |
JP2000262486A (ja) * | 1999-03-17 | 2000-09-26 | Hitachi Ltd | 静磁場発生装置及び方法 |
-
2001
- 2001-09-10 GB GBGB0121846.0A patent/GB0121846D0/en not_active Ceased
-
2002
- 2002-09-10 JP JP2002303592A patent/JP4291560B2/ja not_active Expired - Lifetime
- 2002-09-10 DE DE10241966.3A patent/DE10241966B4/de not_active Expired - Fee Related
- 2002-09-10 US US10/237,985 patent/US6624732B2/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004043989B3 (de) * | 2004-09-11 | 2006-05-11 | Bruker Biospin Gmbh | Supraleitfähige Magnetspulenanrodnung |
DE102005034837A1 (de) * | 2005-07-26 | 2007-02-08 | Bruker Biospin Gmbh | Supraleitende Magnetanordnung mit Schalter |
DE102005034837B4 (de) * | 2005-07-26 | 2017-12-21 | Bruker Biospin Gmbh | Supraleitende Magnetanordnung mit Schalter |
EP1757950A3 (de) * | 2005-08-25 | 2007-05-09 | Bruker BioSpin AG | Supraleitende Magnetanordnung mit kontaktierbaren Widerstandselementen |
US7400223B2 (en) | 2005-08-25 | 2008-07-15 | Bruker Biospin Ag | Superconducting magnet configuration with resistive elements |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US6624732B2 (en) | 2003-09-23 |
JP2003178911A (ja) | 2003-06-27 |
US20030057942A1 (en) | 2003-03-27 |
GB0121846D0 (en) | 2001-10-31 |
JP4291560B2 (ja) | 2009-07-08 |
DE10241966B4 (de) | 2016-11-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10241966B4 (de) | Verfahren zum Betreiben einer supraleitenden Magnetanordnung | |
DE3880280T2 (de) | Strommessgeraet mit magnetischer kopplung. | |
DE69207223T2 (de) | Vorrichtung zum Messen von Strömen | |
DE3508332A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von besonders homogenen magnetfeldern | |
EP0945736A2 (de) | Magnetometer | |
DE3732660A1 (de) | Magnetresonanz-abbildungssystem | |
DE2905583A1 (de) | Vorrichtung zur kompensation der verstaerkung einer schaltungsanordnung mit einer strom-gegenkopplungsschleife | |
DE4020213A1 (de) | Indirekte messung und regelung des magnetischen gradientenfeldes eines kernresonanz-abbildungssystems | |
EP1720179B1 (de) | Magnetanordnung mit Vorrichtung zum Dämpfen von Spannungsspitzen einer Speisung und Verfahren zum Betrieb derselben | |
DE19832854C2 (de) | Einrichtung zum Messen linearer Verschiebungen | |
DE69127530T2 (de) | Magnetdetektor auf der Grundlage des Mateucci-Effekts | |
EP0200891B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Homogenisieren des Feldes einer Magnetspule | |
DE1951230A1 (de) | Vorrichtung zur Messung schwacher Magnetfelder | |
DE3040316A1 (de) | Verfahren und schaltungsanordnung zur kontaktlosen messung von gleich- und wechselstroemen, insbesondere strom-augenblickswerten | |
DE10041683C2 (de) | Supraleitende Shimvorrichtung in einer supraleitenden Magnetanordnung und Verfahren zu deren Dimensionierung | |
DE10041672C2 (de) | Magnetanordnung mit einem zusätzlichen stromführenden Spulensystem und Verfahren zu deren Dimensionierung | |
DE2103340B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Fein stabilisierung der magnetischen Feld starke eines Kernresonanzspektrometers | |
DE2722544C2 (de) | Meßvorrichtung zur induktiven Umformung von Lageänderungen eines Gegenstandes | |
DE69204152T2 (de) | Elektronische Vorrichtung zur Multiplexierung verschiedener mit Wechselstrom gespeisster Läste. | |
DE102005029153A1 (de) | Vefahren zum Test eines Supraleiters unter erhöhter Stromauslastung in einem aktiv abgeschirmten supraleitenden NMR-Serienmagneten | |
EP0136644A2 (de) | Gerät zur Erzeugung von Bildern eines Untersuchungsobjektes mit magnetischer Kernresonanz | |
DE488955C (de) | Einrichtung zum Regeln von Wechselspannungen | |
DE2714142A1 (de) | Einrichtung zur messung eines magnetflusses | |
DE3926204A1 (de) | Netzteil zum auferregen eines supraleitenden magneten eines kernspin-tomographen | |
DE3409448C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
R082 | Change of representative |
Representative=s name: GRUENECKER, KINKELDEY, STOCKMAIR & SCHWANHAEUSSER, Representative=s name: GRUENECKER, KINKELDEY, STOCKMAIR & SCHWANHAEUS, DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: OXFORD INSTRUMENTS NANOTECHNOLOGY TOOLS LIMITE, GB Free format text: FORMER OWNER: OXFORD INSTRUMENTS SUPERCONDUCTIVITY LTD., EYNSHAM, OXFORDSHIRE, GB Effective date: 20110824 Owner name: OXFORD INSTRUMENTS NANOTECHNOLOGY TOOLS LIMITE, GB Free format text: FORMER OWNER: OXFORD INSTRUMENTS SUPERCONDUCTIVITY LTD., EYNSHAM, GB Effective date: 20110824 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: GRUENECKER PATENT- UND RECHTSANWAELTE PARTG MB, DE Effective date: 20110824 Representative=s name: GRUENECKER, KINKELDEY, STOCKMAIR & SCHWANHAEUS, DE Effective date: 20110824 |
|
R016 | Response to examination communication | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |