DE10241815A1 - Schraubstock mit Schnellwechselbacken - Google Patents

Schraubstock mit Schnellwechselbacken Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schraubstock (1), insbesondere Maschinenschraubstock, mit einem Festbacken (3) und einem beweglichen Backen (4), wobei zumindest einer der Backen als Schnellwechselbacken ausgebildet ist, und wobei der Schnellwechselbacken mindestens eine Spannfläche (5, 6, 7) aufweist, und wobei im Schnellwechselbacken mindestens ein, vorzugsweise zwei, durchgehende, vertikal verlaufende Löcher zur Aufnahme von Befestigungsschrauben vorgesehen sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schraubstock mit verbessertem Schnellwechselsystem vorzuschlagen. Dies wird dadurch gelöst, dass die Löcher als Langlöcher (8, 9, 10) ausgebildet sind, wobei die Langlöcher (8, 9, 10) mindestens zwei Bereiche aufweisen, nämlich einen Befestigungsbereich (11) mit Anlagebund (12) und einen Ausnehmungsbereich (13), wobei die Grundfläche (14) der Ausnehmung (13) größer als die Querschnittsfläche (15) des Befestigungsschraubenkopfes (16) ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schraubstock, insbesondere Maschinenschraubstock, mit einem Festbacken und einem beweglichen Backen, wobei zumindest einer der Backen als Schnellwechselbacken ausgebildet ist, und wobei der Schnellwechselbacken mindestens eine Spannfläche aufweist, und wobei im Schnellwechselbacken mindestens ein, vorzugsweise zwei, durchgehende, vertikal verlaufende Löcher zur Aufnahme von Befestigungsschrauben vorgesehen sind.
  • Ein Schraubstock ohne Schnellwechselbacken ist beispielsweise aus der DE 100 25 402 A1 bekannt. Die bei diesem Schraubstock verwendeten Backen weisen durchgehende vertikale Löcher zur Aufnahme von Befestigungsschrauben auf. Die Befestigungsschrauben stützen sich mit ihrer Kreisringfläche auf einen Anlagebund innerhalb der Löcher ab und sind mit dem Grundkörper beziehungsweise mit dem beweglichen Schlitten verschraubt. Beim Arbeiten mit Maschinenschraubstöcken ist es häufig notwendig, unterschiedliche Backen für unterschiedliche Arbeitsgänge zu verwenden. Zu diesem Zweck müssen die Backen ausgewechselt werden. Bei dem bekannten Schraubstock ist es dafür notwendig, alle Befestigungsschrauben komplett zu lösen, um dann die Backen vom Grundkörper beziehungsweise vom beweglichen Schlitten entfernen zu können. Da dieser Arbeitsgang sehr zeitaufwendig ist, sind damit hohe Fertigungskosten verbunden.
  • Um die Auswechselzeit der Backen zu verringern, wurden unter anderem Schnellwechselbacken mit einem Querstift vorgeschlagen. Der Schnellwechselbacken weist an seiner unteren Seite einen Absatz mit Querbohrung auf. Dem Querstift kommt dabei die Funktion eines Riegels zu. Dieser ist durch eine Öffnung im Grundkörper und in der Querbohrung des Absatzes des Schnellwechselbacken geführt und fixiert diesen dadurch in seiner Position. Dieses bekannte Schnellwechselsystem weist jedoch wenig Positionsstabilität auf, insbesondere bei der Krafteinleitung im oberen Bereich der Spannfläche. Weiterhin ist bei diesem System nachteilig, dass die Querstifte nicht abziehbar sind, wenn die Spannbacken dicht beieinander stehen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schraubstock mit verbessertem Schnellwechselsystem vorzuschlagen.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Löcher als Langlöcher ausgebildet sind, wobei die Langlöcher mindestens zwei Bereiche aufweisen, nämlich einen Befestigungsbereich mit Anlagebund und einen Ausnehmungsbereich, wobei die Grundfläche der Ausnehmung größer als die Querschnittsfläche des Befestigungsschraubenkopfes ist. Im befestigten Zustand der Schnellwechselbacke stützt sich die untere Kreisringfläche des Befestigungsschraubenkopfes auf dem Anlagebund im Langloch ab. Die Befestigungsschraube ist mittels eines Gewindes im Grundkörper beziehungsweise im beweglichen Schlitten verschraubt. Zum Lösen des Schnellwechselbackens ist es nur noch notwendig die Befestigungsschraube leicht anzulösen. Hierzu ist nur eine minimale Umdrehung der Befestigungsschraube notwendig. Nach dem Anlösen der Befestigungsschrauben ist der Schnellwechselbacken in Längsrichtung des Langlochs verschiebbar. Durch Verschieben des Schnellwechselbackens gelangt der Befestigungsschraubenkopf in den Ausnehmungsbereich des Langlochs. Die Grundfläche der Ausnehmung ist so ausgestaltet, dass der Schnellwechselbacken nun nach oben entfernt werden kann. Die Befestigungsschrauben sind dabei die ganze Zeit mit dem Grundkörper beziehungsweise dem beweglichen Schlitten verschraubt. Es ist also nicht mehr notwendig, die Befestigungsschrauben vollkommen aus ihrem Gewinde herauszudrehen, eine geringe Umdrehung reicht aus. Hierdurch kommt es zu erheblichen Zeit- und somit Kosteneinsparungen. Weiterhin wird vermieden, dass die Befestigungsschrauben verloren gehen können. Bei nur einem Langloch im Schnellwechselbacken sollte der Spannbacken zusätzlich formschlüssig mit dem Grundkörper bzw. mit dem Schlitten verbunden sein, um Drehmomente aufnehmen zu können.
  • Nach Entfernen des Schnellwechselbackens kann ein anderer Schnellwechselbacken im Ausnehmungsbereich über die Befestigungsschrauben geführt werden. Durch seitliches Verschieben der Schnellwechselbacke gelangt der Befestigungsschraubenkopf in den Befestigungsbereich des Langlochs und kann hier durch eine minimale Schraubendrehung am Anlegebund fixiert werden.
  • Damit der Schnellwechselbacken im Ausnehmungsbereich besonders leicht über den Befestigungsschraubenkopf geführt werden kann, ist mit Vorteil vorgesehen, dass die Kontur und die Grundfläche der Ausnehmunq der Kontur und der Querschnittsfläche des Befestigungsschraubenkopfes zuzüglich eines Spiels entsprechen. Um zu gewährleisten, dass der Schnellwechselbacken während des Spannbetriebs sicher in seiner Position gehalten wird, ist mit Vorteil vorgesehen, dass die Längsseiten der Langlöcher parallel zur Spannrichtung der Schnellwechselbacken angeordnet sind. Der Befestigungsbereich mit Anlagebund ist dabei an dem der Spannfläche zugewandten Ende des Langlochs angeordnet. Im befestigten Zustand der Schnellwechselbacke liegt diese also an der Befestigungsschraube an, wodurch die auftretenden Spannkräfte über den Schaft verteilt in die Befestigungsschraube eingeleitet werden. Durch diese Maßnahme wird die Lage der Schnellwechselbacke erheblich stabilisiert.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Anlagebund innerhalb des Langlochs angeordnet ist, vorzugsweise mindestens in einem Abstand zur Langlochoberkante, der der Höhe des Befestigungsschraubenkopfes entspricht. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass die Befestigungsschrauben vollkommen in dem Schnellwechselbacken versenkt werden können. Hierdurch wird unter anderem das Verletzungsrisiko erheblich reduziert. Außerdem wird die Zugänglichkeit zu dem gespannten Werkstück verbessert.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Langlöcher mindestens ein, vorzugsweise zwei halbrunde Enden aufweisen, und dass der Anlagebund eine halbringförmige Fläche aufweist, die sich über einen Kreiswinkel von 180 Grad in einem Langlochende erstreckt. Es ist auch möglich, den Anlagebund weiter in Längsrichtung des Langloches zu verlängern. Durch die halbringförmige Ausgestaltung des Anlagebundes wird gewährleistet, dass die Befestigungsschraube mit einem großen Bereich der Kreisringfläche des Befestigungsschraubenkopfes auf dem Anlagebund aufliegt. Dies verhindert ein Verrutschen des Schnellwechselbackens. Der Anlagebund sollte dabei immer der Form des Befestigungsschraubenkopfes angepasst sein, was bedeutet, dass dieser je nach Befestigungsschraubenkopfform auch beispielsweise konisch geformt sein kann.
  • Mit Vorteil ist vorgesehen, dass dem Ausnehmungsbereich zugewandten Enden des Anlagebundes konkav gekrümmt ausgebildet sind. Hierdurch wird erreicht, dass die Kontur des Ausnehmungsbereichs der Kontur des Befestigungsschraubenkopfes angenähert wird. Dies hat zur Folge, dass die Länge des Langloches minimiert werden kann, da sich der Ausnehmungsbereich teilweise in den Befestigungsbereich hinein erstreckt.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass als Schnellwechselbacken ein Backen mit mindestens zwei Spannflächen vorgesehen ist und dass jeder Spannfläche mindestens ein, vorzugsweise zwei Langlöcher zugeordnet sind, wobei die Befestigungsbereiche der Langlöcher jeweils in Spannrichtung der zugeordneten Spannfläche ausgerichtet sind. Durch diese Maßnahme wird erreicht, dass auch Backen mit mehreren unterschiedlich ausgestalteten Spannflächen verwendet werden können. Um einen sicheren Halt der Backen zu gewährleisten, sind jeder Spannfläche mindestens ein, vorzugsweise zwei, Langlöcher zugeordnet. Die Befestigungsbereiche der Langlöcher sind in Spannrichtung der zugeordneten Spannfläche ausgerichtet, um eine gleichmäßige Kräfteverteilung zu gewährleisten. Bei nur einem Langloch sollte der Spannbacken zusätzlich formschlüssig mit dem Grundkörper bzw. mit dem Schlitten verbunden sein, um Drehmomente aufnehmen zu können.
  • Damit nicht die gesamten Spannkräfte von den Befestigungsschrauben aufgenommen werden müssen, sind mit Vorteil Mittel zur Aufnahme der Spannkräfte vorhanden.
  • Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, dass als Mittel zur Aufnahme der Spannkräfte ein Bund am Grundkörper des Schraubstocks, hinter der von der beweglichen Backe abgewandten Seite der Festbacke, vorgesehen ist. Im fixierten Zustand des Schnellwechselbackens liegt dieser an dem Bund des Grundkörpers an.
  • Es ist weiterhin mit Vorteil möglich, dass als Mittel zur Aufnahme der Spannkräfte eine Federnut im Grundkörper, vorzugsweise quer zur Längsrichtung des Grundkörpers, und ein in diese Federnut eingreifender Absatz der Schnellwechselbacke vorgesehen ist, wobei die Federnut breiter als der Absatz der Schnellwechselbacke ausgebildet. Diese breitere Ausgestaltung der Federnut ist notwendig, um den Schnellwechselbacken nach Lösen der Befestigungsschrauben seitlich verschieben zu können.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass als Mittel zur Aufnahme der Spannkräfte Bundschrauben als Befestigungsschrauben vorgesehen sind. Dabei wird der Schraubenbund im fixierten Zustand der Schnellwechselbacke zumindest in einem Teilbereich in einer Ausnehmung im Grundkörper aufgenommen.
  • Um Drehmomenten besser entgegenzuwirken, die dadurch entstehen, dass das Werkstück nicht zentrisch, sondern seitlich zwischen den Backen gespannt wird, ist mit Vorteil vorgesehen, dass der bewegliche Backen seitlich im Grundkörper geführt ist. Durch die seitliche Führung wird ein Verdrehen des beweglichen Backens weitgehend vermieden.
  • Es ist besonders zweckmäßig, dass als Führung ein Absatz unterhalb des beweglichen Backens vorgesehen ist, wobei die Breite des Absatzes der Breite der Ausnehmung im Grundkörper abzüglich eines Spiels entspricht. Hierdurch wird der bewegliche Backen über seine gesamte Länge im Grundkörper geführt. Der Absatz ist mit Vorteil zwei bis drei Millimeter in der Ausnehmung im Grundkörper versenkt.
  • Die Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf eine Zeichnung beispielhaft beschrieben, wobei weitere Vorteile der Erfindung den Einzelheiten der Zeichnung zu entnehmen sind. Funktionsmäßig gleiche Teile sind dabei mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die Figuren der Zeichnung zeigen im einzelnen:
  • 1: Eine Draufsicht auf einem Maschinenschraubstock mit Schnellwechselbacken,
  • 2: eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Maschinenschraubstocks mit Schnellwechselbacken,
  • 3: eine Detailansicht eines geschnittenen Langlochs mit Bundschraube,
  • 4: eine Detailansicht einer Federnut und
  • 5: einen Schnitt durch den Maschinenschraubstock mit Schnellwechselbacken.
  • In 1 ist ein Maschinenschraubstock 1 gezeigt. Der Maschinenschraubstock 1 besteht aus einem Grundkörper 2, einem Festbacken 3 und einem beweglichen Backen 4. Beide Backen 3, 4 sind als Schnellwechselbacken ausgebildet. Der Festbacken 3 weist an zwei Seiten jeweils eine Spannfläche 5, 6 auf. Der bewegliche Backen 4 ist lediglich mit einer Spannfläche 7 ausgerüstet.
  • Im beweglichen Backen 4 sind zwei parallel angeordnete, durchgehende, vertikal verlaufende Langlöcher 8 eingebracht. Im Festbacken 3 sind der vorderen Spannfläche 5 zwei Langlöcher 9 zugeordnet. Der Spannfläche 6 sind ebenfalls zwei Langlöcher 10 zugeordnet. Alle Langlöcher 8, 9, 10 weisen zwei Bereich auf, nämlich einen Befestigungsbereich 11 mit einem Anlagebund 12 sowie mit einem Ausnehmungsbereich 13. Die Grundfläche 14 der Ausnehmung 13 ist größer als die Querschnittsfläche 15 des Befestigungsschraubenkopfes 16 einer Befestigungsschraube 18.
  • In 1 sind die Schnellwechselbacken 3, 4 in ihrem fixiertem Zustand dargestellt. Dabei sind die Befestigungsschrauben 18 der Festbacke 3 mit dem Grundkörper 2 und die Befestigungsschrauben 18 der beweglichen Backe 4 mit einem Schlitten 19 verschraubt.
  • Die Befestigung der beweglichen Backe am Schlitten ist in 2 im Detail dargestellt. Hier ist zu erkennen, dass die Befestigungsschraube 18 mit ihrem Gewinde in einem Schlitten 19 verschraubt ist. Dabei liegt ein Großteil der Kreisringfläche 20 des Befestigungsschraubenkopfes 16 auf dem Anlagebund 12 auf und verspannt somit den beweglichen Backen 4 mit dem Schlitten 19. Das gleiche Prinzip liegt der Befestigung des Festbackens 3 zugrunde, mit dem Unterschied, dass die Befestigungsschrauben 18 nicht mit dem beweglichen Schlitten 19, sondern mit dem Grundkörper 2 verschraubt sind.
  • Zum Auswechseln der Schnellwechselbacken 3, 4 müssen lediglich die Befestigungsschrauben 18 durch eine geringe Umdrehung angelöst werden. Hiernach ist es möglich, den Schnellwechselbacken 3,4 so zu verschieben, dass der Befestigungsschraubenkopf 16 in den Ausnehmungsbereich 13 des Langlochs 8, 9, 10 gelangt. Da die Grundfläche 14 der Ausnehmung 13 größer als die Querschnittsfläche 15 des Befestigungsschraubenkopfes 16 ist, kann der Schnellwechselbacken 3,4 nach oben über den Befestigungsschraubenkopf 16 entfernt werden. Danach kann ein Austauschbacken mit seinem Ausnehmungsbereich über den Befestigungsschraubenkopf 16 aufgesetzt werden. Durch seitliches Verschieben des Schnellwechselbackens 3,4 gelangt der Befestigungsschraubenkopf 16 in den Befestigungsbereich 11 des Langlochs 8, 9, 10. Durch leichtes Festziehen der Befestigungsschrauben 18 wird die Kreisringfläche 20 des Befestigungsschraubenkopfes 16 auf den Anlagebund 12 des Langlochs 8, 9, 10 gepresst.
  • Anstelle eines Austauschbackens kann selbstverständlich ein Schnellwechselbacken mit mehreren Spannflächen, wie beispielsweise der hier dargestellte Festbacken verwendet werden. Dieser Backen 3 wird wie beschrieben entfernt, um 180 Grad gedreht und dann mit den Befestigungsschrauben 18 wieder fixiert.
  • In 1 ist zu erkennen, dass die Kontur und die Grundfläche 14 der Ausnehmung 13 der Kontur und der Querschnittsfläche 15 des Befestigungsschraubenkopfes 16 zuzüglich eines Spiels entsprechen. Hierdurch wird gewährleistet, dass der Schnellwechselbacken 3,4 entfernt werden kann, wenn sich der Befestigungsschraubenkopf 16 im Ausnehmungsbereich 13 befindet.
  • In 1 ist zu erkennen, dass die Längsseiten 21 der Langlöcher 8, 9, 10 parallel zur Spannrichtung 22, 23 des Schnellwechselbacken 3, 4 angeordnet sind. Dabei sind die Befestigungsbereiche 11 der Langlöcher 10, 9, 8 jeweils in Spannrichtung der zugeordneten Spannflächen 6, 5, 7 ausgerichtet.
  • Wie in 2 ersichtlich ist, ist der Anlagebund 12 innerhalb der Langlöcher 8, 9, 10 angeordnet. Der Abstand des Anlagebundes 12 von der Oberkante der Langlöcher ist so gewählt, dass der Befestigungsschraubenkopf 16 im Langloch 8, 9, 10 versenkt werden kann.
  • Aus 1 ist ersichtlich, dass die Langlöcher 8, 9, 10 zwei halbrunde Enden aufweisen, und dass der Anlagebund 12 eine halbringförmige Fläche aufweist, die sich über einen Kreiswinkel von 180 Grad in dem der Spannfläche zugewandten Langlochende erstreckt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Anlagebund 12 über einen Teil der Längsseiten 21 der Langlöcher 8, 9, 10 weitergeführt und an seinem Ende konkav gekrümmt. Zum einen hat dies den Vorteil, dass ein möglichst großer Bereich der Kreisringfläche 20 des Befestigungsschraubenkopfes 16 auf dem Anlagebund anliegt. Die konkave Krümmung führt dazu, dass der Ausnehmungsbereich 13 in den Befestigungsbereich 11 teilweise hinein verlagert ist, so dass sich die Länge der Langlöcher verkürzt.
  • In 2 ist dargestellt, dass als Mittel zur Aufnahme der Spannkräfte ein Bund 24 am Grundkörper 2 des Schraubstocks 1, hinter der von der beweglichen Backe 4 abgewandten Seite der Festbacke 3, vorgesehen ist. Über diesen Bund 24 werden die Spannkräfte in den Grundkörper 2 des Maschinenschraubstocks 1 eingeleitet. Auf dem Schlitten 19 befindet sich hinter der beweglichen Backe ebenfalls ein Bund 25, der zur Einleitung der Spannkräfte in den Schlitten 19 dient.
  • In 3 dient als Mittel zur Aufnahme der Spannkräfte eine Bundschraube 26 als Befestigungsschraube. In dem dargestellten befestigten Zustand der Schnellwechselbacke 3 ist die Bundschraube 26 mit ihrem Bund 27 zum Teil im Grundkörper 2 versenkt. Hierdurch werden die Spannkräfte über den Bund 27 der Bundschraube 26 in den Grundkörper 2 eingeleitet.
  • In 4 kommt als Mittel zur Aufnahme der Spannkräfte eine Federnut 28 im Grundkörper 2 zur Anwendung. Die Federnut 28 verläuft quer zur Längsrichtung des Grundkörpers 2. In diese Federnut 28 greift ein Absatz 29 der Schnellwechselbacke 3 ein. Die Federnut 28 ist breiter als der Absatz 29 der Schnellwechselbacke 3 ausgebildet. Dies ist notwendig, um den Schnellwechselbacken seitlich verschieben zu können.
  • In 5 ist der Maschinenschraubstock 1 geschnitten dargestellt. Der Schnitt verläuft durch den beweglichen Backen 4. Unterhalb des beweglichen Backens 4 ist ein Absatz 30 zu erkennen. Dieser Absatz 30 ist ca. drei Millimeter in die Ausnehmung 31 des Grundkörpers 2 versenkt. Die Breite des Absatzes 30 entspricht der Breite der Ausnehmung 31 im Grundkörper 2 abzüglich eines Spiels. Durch diese Maßnahme wird der bewegliche Backen im Grundkörper 2 geführt und dient zur Aufnahme von Drehmomenten, die durch seitliches Einspannen von Werkstücken entstehen.
  • 1
    Maschinenschraubstock
    2
    Grundkörper
    3
    Festbacken, Schnellwechselbacken
    4
    beweglicher Backen, Schnellwechselbacken
    5
    Spannfläche
    6
    Spannfläche
    7
    Spannfläche
    8
    Langlöcher der beweglichen Backe
    9, 10
    Langlöcher der Festbacke
    11
    Befestigungsbereich
    12
    Anlagebund
    13
    Ausnehmungsbereich
    14
    Grundfläche der Ausnehmung
    15
    Querschnittsfläche des Befestigungsschraubenkopfes
    16
    Befestigungsschraubenkopf
    17
    nicht vorhanden
    18
    Befestigungsschraube
    19
    Schlitten
    20
    Kreisringfläche
    21
    Längsseiten
    22
    Spannrichtung
    23
    Spannrichtung
    24
    Bund
    25
    Bund
    26
    Bundschraube
    27
    Bund der Bundschraube
    28
    Federnut
    29
    Absatz
    30
    Absatz
    31
    Ausnehmung

Claims (14)

  1. Schraubstock, insbesondere Maschinenschraubstock, mit einem Festbacken und einem beweglichen Backen, wobei zumindest einer der Backen als Schnellwechselbacken ausgebildet ist, und wobei der Schnellwechselbacken mindestens eine Spannfläche aufweist und wobei im Schnellwechselbacken mindestens ein, vorzugsweise zwei, durchgehende, vertikal verlaufende Löcher zur Aufnahme von Befestigungsschrauben vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher als Langlöcher (8, 9, 10) ausgebildet sind, wobei die Langlöcher (8, 9, 10) mindestens zwei Bereiche aufweisen, nämlich einen Befestigungsbereich (11) mit Anlagebund (12) und einen Ausnehmungsbereich (13), wobei die Grundfläche (14) der Ausnehmung (13) größer als die Querschnittsfläche (15) des Befestigungsschraubenkopfes (16) ist.
  2. Schraubstock gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur und die Grundfläche (14) der Ausnehmung (13) der Kontur und der Querschnittsfläche (15) des Befestigungsschraubenkopfes (16) zuzüglich eines Spiels entsprechen.
  3. Schraubstock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsseiten (21) der Langlöcher parallel zur Spannrichtung (22, 23) der Schnellwechselbacken (3, 4) angeordnet sind.
  4. Schraubstock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlagebund (12) innerhalb des Langloches (8, 9, 10) angeordnet ist, vorzugsweise mindestens in einem Abstand zur Langlochoberkante, der der Höhe des Befestigungsschraubenkopfes (16) entspricht.
  5. Schraubstock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Langlöcher (8, 9, 10) mindestens ein, vorzugsweise zwei, halbrunde Enden aufweisen, und dass der Anlagebund (12) eine halbringförmige Fläche aufweist, die sich über einen Kreiswinkel von 180° in einem Langlochende erstreckt.
  6. Schraubstock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden des Anlagebundes (12) konkav gekrümmt ausgebildet sind.
  7. Schraubstock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Schnellwechselbacken (3, 4) ein Backen (3) mit mindestens zwei Spannflächen (5, 6) vorgesehen ist, und dass jeder Spannfläche (5, 6) mindestens ein, vorzugsweise zwei Langlöcher (9, 10) zugeordnet sind, wobei die Befestigungsbereiche (11) der Langlöcher (9, 10) jeweils in Spannrichtung der zugeordneten Spannfläche (5, 6) ausgerichtet sind.
  8. Schraubstock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Aufnahme der Spannkräfte vorhanden sind.
  9. Schraubstock nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel zur Aufnahme der Spannkräfte ein Bund (24) am Grundkörper (2) des Schraubstocks (1), hinter der von der beweglichen Backe (4) abgewandten Seite der Festbacke (3), vorgesehen ist.
  10. Schraubstock nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel zur Aufnahme der Spannkräfte ein Bund (25) am Schlitten, hinter der von der Festbacke (3) abgewandten Seite der beweglichen Backe (4), vorgesehen ist.
  11. Schraubstock nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel zur Aufnahme der Spannkräfte eine Federnut (28) im Grundkörper (2), vorzugsweise quer zur Längsrichtung des Grundkörpers (2) , und ein in diese Federnut (28) eingreifender Absatz (29) der Schnellwechselbacke (3) vorgesehen ist, wobei die Federnut (28) breiter als der Absatz (29) der Schnellwechselbacke ausgebildet ist.
  12. Schraubstock nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel zur Aufnahme der Spannkräfte Bundschrauben (26) als Befestigungsschrauben (18) vorgesehen sind.
  13. Schraubstock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Backen (4) seitlich im Grundkörper (2) in Grundkörperlängsrichtung geführt ist.
  14. Schraubstock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Führung ein Absatz (30) unterhalb des beweglichen Backens (4) vorgesehen ist, wobei die Breite des Absatzes (30) der Breite der Ausnehmung (31) im Grundkörper (2) abzüglich eines Spiels entspricht.
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