DE10241129B4

DE10241129B4 - Vorrichtung für Saugrohre von Staubsaugern

Info

Publication number: DE10241129B4
Application number: DE10241129A
Authority: DE
Inventors: Thomas Stein; Heinz Kaulig; Hartmut Boll
Original assignee: Stein and Co GmbH
Current assignee: Stein and Co GmbH
Priority date: 2002-05-24
Filing date: 2002-09-03
Publication date: 2012-10-04
Anticipated expiration: 2022-09-04
Also published as: DE10241129A1

Abstract

Vorrichtung für Saugrohre, insbesondere Teleskop-Saugrohre, von Staubsaugern, bestehend aus mindestens einem äußeren und einem inneren Saugrohr, wobei mindestens das mit dem Staubsauger verbindbare Außenrohr aus Kunststoff sowie ein weiteres Rohr aus Metall gebildet ist und der Staubsauger eine Handhabe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das aus Kunststoff gebildete Außenrohr (3) ein axial ausgerichtetes elektrisch leitfähiges Element (2) im Innenbereich aufweist, das der Ableitung elektrostatischer Ladungen des Innenrohres (1) zur Handhabe (8) bzw. zum elektrischen Netzanschluß für einen Potentialausgleich dient.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für Saugrohre, insbesondere Teleskop-Saugrohre, von Staubsaugern, bestehend aus mindestens einem äußeren und einem inneren Saugrohr, wobei mindestens das mit dem Staubsauger verbindbare Außenrohr aus Kunststoff sowie ein weiteres Rohr aus Metall gebildet ist und der Staubsauger eine Handhabe aufweist.
Es hat sich gezeigt, daß bei derartigen Anordnungen beim Einsaugen von Staub- und Sandpartikeln durch die Reibung an den Rohrinnenwänden eine elektrostatische Aufladung der Rohre erfolgt. Dieses ist für den Bediener eines Staubsaugers relativ unangenehm. Es kommt dabei zu einer elektrostatischen Entladung, die plötzlich auftritt und als schmerzhaft empfunden wird.
Es sind bereits Anordnungen bekannt, die eine Handhabung von elektrischen Aufladungen aufweisen.
Die DE 196 52 650 C1 beschreibt eine Kontaktierung zweier teleskopierbarer Rohre für einen Staubsauger, wobei allerdings beide Rohre aus Metall bestehen. In der DE 295 02 725 U1 wird eine Ableitung von elektrostatischen Aufladungen von einem aus Kunststoff bestehenden Handgriff beschrieben. Aus der US 47 15 086 A geht die Ableitung von elektrostatischen Aufladungen ebenfalls von einem Handgriff durch die Anordnung eines axial ausgerichteten leitfähigem Elements in Form eines Streifens oder Bandes an der Innenseite eines rohrförmigen Handgriffs hervor.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, die sich aufbauende elektrostatische Aufladung mit dem Bediener durch einfache Maßnahmen auf gleiches Potential zu bringen bzw. abzuleiten.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß mindestens das aus Kunststoff gebildete Außenrohr ein axial ausgerichtetes elektrisch leitfähiges Element im Innenbereich aufweist, das der Ableitung elektrostatischer Ladungen des Innenrohres zur Handhabe bzw. zum elektrischen Netzanschluß für einen Potentialausgleich dient.
Hierdurch ist es möglich, daß eine elektrostatische Ableitungsspur geschaffen wird und ähnliche Potentiale zwischen dem Saugrohr und dem Benutzer entstehen und keine spürbare elektrostatische Entladung erfolgt. Eine Ableitung über die Netzverbindung ist ebenfalls denkbar. Es ist nicht erforderlich, daß die Ableitungsspur mit dem Innenrohr in Kontakt steht, da die Entladung auch über einen kurzen Abstand erfolgt.
Eine einfache Ausbildung wird dadurch geschaffen, daß das leitfähige Element durch eine an der Innenseite des Außenrohres aufgebrachte Folie gebildet ist.
Zusätzlich wird als Alternative vorgeschlagen, daß eine elektrisch leitende Folie im Bereich der inneren Rohrwandung des Außenrohres integriert ist.
Eine weitere Alternative besteht darin, daß das leitfähige Element durch einen in die innere Rohrwandung des Außenrohres positionierten Draht gebildet ist. Vorteilhafterweise wird vorgeschlagen, daß die Rohrwandung des Außenrohres eine Aufnahmenut für den Draht aufweist.
Ferner ist zur Weiterbildung dieser Anordnung vorgesehen, daß im Verbindungsbereich des Außenrohres mit der Handhabe ein Folienstreifen zur Verbindung zwischen Handhabe und Außenrohr zwischengeschaltet ist.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die elektrisch leitfähige Verbindung in der Handhabe durch einen integrierten Draht gebildet ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
1 einen Längsschnitt eines Teleskop-Saugrohres mit einem Streifen als leitfähige Schicht;
2 einen Querschnitt durch ein Teleskop-Saugrohr;
3 einen eingesetzten Handgriff in ein Außenrohr;
4 eine zweite Ausführung eines Teleskop-Saugrohres im Längsschnitt mit einem Draht als leitfähiges Element im Außenrohr;
5 einen vergrößerten Teilquerschnitt gemäß 4 und
6 einen eingesetzten Handgriff in ein Außenrohr gemäß 4.
Bei den dargestellten Ausbildungen ist ein Teleskop-Saugrohr aus einem metallischen Innenrohr 1 und einem Außenrohr 3 aus Kunststoff gebildet, die über eine zugeordnete Arretierung 7 gehalten sind.
Das Innenrohr 1 besitzt an seiner außenliegenden Seite einen Konus 4, beispielsweise zur Aufnahme einer Bodendüse. Das Außenrohr 3 besitzt ebenfalls einen Aufnahmekonus 6 zur Verbindung mit dem Staubsauger über einen Schlauch 10 und einen einsetzbaren Handgriff 8.
Gemäß 1 bis 3 ist an der Innenseite des Außenrohres 3 eine elektrisch leitende Folie 2 als Streifen aufgebracht, die mit einem eingelagerten Draht 9 des Handgriffes 8 verbindbar ist. Hierbei ist eine elektrische Verbindung zwischen der Folie 2 und dem Draht 9 des Handgriffes im Bereich 11 hergestellt.
Die eingesaugten Partikel 5 erzeugen eine elektrostatische Aufladung des Innenrohres 1. Durch die leitende Folie 2 wird die elektrostatische Aufladung an den Handgriff 8 mittels elektrischer Verbindung, wie den Draht 9, zum Handgriff 8 geführt, so daß sich der Benutzer auf ähnlichem elektrischen Potential wie Innenrohr 1 sowie Außenrohr 3 befindet und somit keine elektrostatische Entladung erfolgt.
In der weiteren Ausführungsform gemäß 4 bis 6 ist ein Draht 2' als elektrisch leitendes Element in einer Omega-förmigen Nut 12 im Außenrohr 3 angeordnet. In dieser Ausbildung besitzt der Aufnahmekonus 6 für den einsetzbaren Handgriff 8 einen leitenden Folienstreifen 13 zur Verbindung zwischen dem Draht 9 des Handgriffes 8 und dem Draht 2' des Außenrohres 3, um einen Potentialausgleich durchzuführen.
Selbstverständlich können die elektrisch leitfähigen Elemente auch im elektrischen Kontakt zueinander stehen.

Claims

Vorrichtung für Saugrohre, insbesondere Teleskop-Saugrohre, von Staubsaugern, bestehend aus mindestens einem äußeren und einem inneren Saugrohr, wobei mindestens das mit dem Staubsauger verbindbare Außenrohr aus Kunststoff sowie ein weiteres Rohr aus Metall gebildet ist und der Staubsauger eine Handhabe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das aus Kunststoff gebildete Außenrohr (3) ein axial ausgerichtetes elektrisch leitfähiges Element (2) im Innenbereich aufweist, das der Ableitung elektrostatischer Ladungen des Innenrohres (1) zur Handhabe (8) bzw. zum elektrischen Netzanschluß für einen Potentialausgleich dient.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das leitfähige Element (2) durch eine an der Innenseite des Außenrohres (3) aufgebrachte Folie gebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (2) als längsverlaufender Streifen ausgebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitfähige Element (2) durch eine im Bereich der inneren Rohrwandung des Außenrohres (3) eingebrachte elektrisch leitende Partikel gebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrisch leitende Folie im Bereich der inneren Rohrwandung des Außenrohres (3) integriert ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das leitfähige Element durch einen in die innere Rohrwandung des Außenrohres (3) positionierten Draht (2') gebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrwandung des Außenrohres (3) eine Aufnahmenut (12) für den Draht (2') aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Verbindungsbereich des Außenrohres (3) mit der Handhabe (8) ein Folienstreifen (13) zur Verbindung zwischen Handhabe (8) und Außenrohr (3) zwischengeschaltet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitfähige Verbindung in der Handhabe (8) durch einen integrierten Draht (9) gebildet ist.